DE19932421A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einem an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie Verwendung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einem an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie Verwendung

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DE19932421A1 DE1999132421 DE19932421A DE19932421A1 DE 19932421 A1 DE19932421 A1 DE 19932421A1 DE 1999132421 DE1999132421 DE 1999132421 DE 19932421 A DE19932421 A DE 19932421A DE 19932421 A1 DE19932421 A1 DE 19932421A1
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Abstract

Bei einem Verfahren zum Verbinden zweier Formteile - insbesondere eines Hohlprofils mit einem ringähnlichen Kupplungselement bzw. einem Flanschelement - wird das eine Formteil oder Kupplungselement mit einer dem Querschnitt des anderen Formteils oder Hohlprofils etwa entsprechenden Aufnahmenut für den Bereich einer Mündungskante des anderen Formteils oder des Hohlprofils versehen und dieser Bereich unter Verformung durch Druck in Richtung der Längsachse des in einem Werkzeug gehaltenen anderen Formteils oder Hohlprofils in die Aufnahmenut eingepresst, wonach wenigstens ein dem anderen Formteil oder Hohlprofil angelegter Wandungsabschnitt des im Werkzeug angeordneten ersten Formteils oder Kupplungselementes achswärts verformt wird. Der Formdruck wird durch ein strömbares Wirkmedium erzeugt, und das/die Formteil/e wird/werden auf dem Wege des Hydroformens verformt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden zweier Formteile, insbesondere eines Hohlprofils od.dgl. Werkstücks mit einem ringähnlichen Kupplungs- bzw. einem Flanschelement sowie eine Vorrichtung zum Verbinden solcher Formteile mit einem Werkzeug. Zudem erfasst die Erfindung ein Hohlprofil mit einends an ihm festgelegtem ringähnlichem Kupplungs- oder Flanschelement sowie eine Verwendung des Innenhochdruck-Umformens oder Hydroformens.
Es ist allgemein bekannt, sog. Rohr/Flansch-Verbindungen durch einen - stets zusätzlichen - Arbeitsgang des Schweißens herzustellen. Dabei wird zumindest eine der Komponenten mittels eines Werkzeuges gehalten.
Auf anderen Gebieten der Technik wird seit einiger Zeit das Umformen durch Druck eines strömbaren Wirkmediums betrieben. So wird beim sog. Innenhochdruck-Umformen (IHU- Verfahren) ein Hohlprofil durch Innendruck ausgedehnt. Zusätzlich kann das Hohlprofil mittels wenigstens eines am Werkstück angreifenden Stempels nachgeschoben sowie aufgeweitet, gestaucht bzw. expandiert werden.
Das Innenhochdruck-Umformen oder Hydroformen findet mehr und mehr Eingang als wirtschaftliches Herstellungsverfah­ ren. Als Ausgangsmaterial werden dabei vorwiegend Stahl­ rohre eingesetzt. Die Endkontur der durch Aufweitung zu formenden Bauteile ist im allgemeinen um ein Vielfaches komplexer als der einfache Kreisquerschnitt des Ausgangs­ materials.
Beispielsweise beschreibt die DE 35 32 499 C1 eine Vor­ richtung zum hydraulischen Aufweiten eines Rohrabschnitts mittels einer in das Rohr einführbaren zapfenartigen zylin­ drischen Sonde, die dank mindestens zweier im Abstand von­ einander befindlicher Dichtringe mit dem aufzuweitenden Rohrabschnitt einen Ringraum bildet, der zum Aufweiten mit Druckmittel gefüllt wird; die beiden Dichtringe sind je­ weils in einer ringförmigen Aufnahmenut U-förmigen Quer­ schnitts in der Sonde angeordnet und haben im Ausgangszu­ stand beim Einführen der Sonde in das Rohr einen höchstens dem Außendurchmesser der Sonde entsprechenden Außendurch­ messer. Vor Beginn des Aufweitungsvorganges werden sie zum Abdichten des Ringspaltes zwischen Sonde und Rohr radial mit Druckmittel beaufschlagt. Die Druckmittelzufuhr zum Ringraum geschieht ausschließlich über zumindest eine der Aufnahmenuten und wird durch einen als Ventilkörper dienenden Dichtring gesteuert, der eine zwischen Auf­ nahmenut und Ringraum befindliche Öffnung so lange ver­ schließt, bis er durch elastisches Aufweiten seine Dicht­ wirkung erreicht hat. Jene Aufnahmenut ist an ihrem dem Ringraum benachbarten Rand mit wenigstens einem schrägen Einschnitt versehen. Wird nun der Druck im Ringraum zwischen den beiden Dichtungen erhöht, beginnt sich die Rohrwand in diesem Bereich zu weiten.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, die Möglichkeiten der dauerhaften Verbindung zweier Formteile - und insbesondere eines Rohres mit einem Flansch - zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches, die Unteransprüche geben günstige Weiterbildun­ gen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kom­ binationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung der Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.
Erfindungsgemäß wird das eine Formteil oder Kupplungsele­ ment mit einer - dem Querschnitt des Hohlprofils etwa ent­ sprechenden - Aufnahmenut für den Bereich einer Mündungs­ kante des anderen Formteils oder Hohlprofils versehen und dieser Bereich unter Verformung durch Druck in Richtung der Längsachse des in einem Werkzeug gehaltenen anderen Form­ teils in die Aufnahmenut eingepresst, zudem wird wenigstens ein dem Hohlprofil angelegter Wandungsabschnitt des im Werkzeug angeordneten ersten Formteils oder Kupplungsele­ mentes achswärts verformt.
Dazu hat es sich als günstig erwiesen, den Verformungsdruck durch ein strömbares Wirkmedium zu erzeugen, also das an sich bekannte Innenhochdruck-Umformen oder Hydroformen anzuwenden.
Vorteilhafterweise kann jenes ringartige Formteil, Flansch- oder Kupplungselement auf ein Kupplungsende eines stabar­ tigen Druckorgans aufgesetzt und dieses in Richtung der Längsachse im Werkzeug zugeführt sowie in Druckrichtung verschoben werden. Der dem anderen Formteil oder Hohlprofil angelegte Wandungsabschnitt des Kupplungselements soll durch den axialen Druck zumindest mit einem Teil seines ersten Formteils oder Längsschnittes in die Außenfläche des anderen Formteils oder Hohlprofils eingedrückt werden. Erfindungsgemäß wird zum Verformen ein zugeführtes Strömungsmittel eingesetzt.
Nach einem weiteren Merkmal des Verfahrens wird das erste Formteil oder Kupplungselement mit einem gestuft geneigten Längsschnitt seiner Frontfläche versehen sowie in Druckrichtung gegen eine kegelförmig ausgebildete, im Längsschnitt zur Längsachse in einem Winkel geneigte Stirnwand des Werkzeugs geführt und die Frontfläche dabei verformt.
Auch hat es sich als günstig erwiesen, die Aufnahmenut längsschnittlich in einem Winkel zur Längsachse gegen die Druckrichtung aufwärts geneigt einzubringen sowie den Be­ reich der Mündungskante des anderen Formteils oder Hohlpro­ fils in diesem Winkel gerichtet zu verformen.
In einem ersten Schritt wird also das Flanschelement od. dgl. rotationssymmetrisches Drehteil durch einen Hydro­ formstössel auf ein in das Werkzeug eingelegtes Hohlprofil oder Rohr aufgeschoben. Das Rohr weitet sich auf und legt sich in den Flansch ein. Im Folgeschritt stellt sich durch das Einlegen des Rohres in den Flansch die für das Hydro­ formen erforderliche Abdichtung ein; damit kann das Rohr in der für das Hydroformen erforderlichen Weise nachgeschoben bzw. gestaucht werden. Dann schlägt das Flanschelement an jene Stirnwand, also an die Werkzeugwandung, an. Der lip­ penartige Rand des Flanschelements wird dabei in das Rohr eingepresst, und es entsteht eine formschlüssige Verbindung der beiden Bauteile. Der Aufwand von Schweißvorgängen kann vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbinden der Form­ teile - also insbesondere des Hohlprofils mit dem ringähn­ lichen Kupplungs- bzw. Flanschelement - enthält ein Werk­ zeug, welches zwischen einem kanalartigen Durchgangsraum als Führung eines stabartigen Druckorgans und einem mit diesem etwa koaxialen zweiten Durchgangsraum zur führenden Aufnahme des Hohlprofils einen Formraum mit Widerlager­ fläche/n für das auf ein einragendes Ende des Hohlprofils aufzubringende Formteil oder Kupplungselement anbietet. Zudem soll das als Stempel oder Stössel ausgebildete stabartige Druckorgan mit zumindest einer zum Formraum hin mündenden Längsbohrung für das strömende Wirkmedium versehen sein, bevorzugt mit einer Axialbohrung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung schließt an den Formraum in Druckrichtung ein Trichterraum an, dessen Stirnwand als Widerlagerfläche für das aufzubringende Formteil oder Kupplungselement längsschnittlich zur Längsachse der Rohr- oder Durchgangsräume und in Druck­ richtung abwärts geneigt ist. Dabei soll die Form der Widerlagerfläche oder Stirnwand des Werkzeuges etwa der Frontfläche des Kupplungselements entsprechen und gegebenenfalls der Durchmesser des zylindrischen Formraumes größer sein als die Durchmesser der einzumündenden Rohr- oder Durchgangsräume des Werkzeugs.
Im übrigen ist die axiale Länge des zylindrischen Formrau­ mes von mehrfacher axialer Länge eines Flanschkragens des Kupplungs- oder Flanschelements; letzterer kann im Formraum in axialer Druckrichtung bewegt werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt ein Hohlprofil, das mit dem Bereich einer Mündungskante in eine deren Form längs­ schnittlich etwa entsprechende Aufnahmenut des Kupplungs- oder Flanschelements eingepresst ist, wobei ein etwa lip­ penartiger Abschnitt dieses Kupplungs- oder Flanschelements an die Außenfläche des formschlüssig angefügten Hohlprofils dicht angelegt, gegebenenfalls auch eingedrückt, ist.
Zudem soll die Frontfläche des Kupplungs- oder Flanschele­ ments in der Art einer Kegelfläche ausgebildet sein, deren Neigungswinkel zur Längsachse des Hohlprofils größer als 30° ist, bevorzugt größer als 45°. Um diese Kegelfläche am fertigen Werkstück zu erhalten, wird die Frontseite am Rohling des Flanschelements verformt. Der Rohling weist in seiner Frontfläche zwei Ringflächen unterschiedlicher Neigung auf; die Neigung der äußeren Ringfläche entspricht etwa der Neigung der Frontfläche am fertigen Werkstück, während die innere Ringfläche flacher geneigt ist und beim Anschlagen an die Stirnfläche des Werkzeuges gegen die Druckrichtung nach unten geführt wird. Hierdurch vermag die erwähnte Abdichtung der Werkstückpartner verbessert zu werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch die Verwendung von Innenhochdruck-Umformprozessen bzw. des Hydroformens zum Verbinden der beschriebenen Formteile.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines be­ vorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines Werkzeuges zum Verbinden eines Rohrendes mit einem gesondert herge­ stellten Flansch auf dem Wege des IHU- Umformens;
Fig. 2, 3 den Teillängsschnitt durch das Werkzeug während zweier folgender Verfahrens­ schritte.
In der Längsachse A eines bei 10 angedeuteten - zweiteili­ gen - Werkzeuges ist dieses mit zwei koaxialen Durchgangs- oder Rohrräumen 12, 14 hier unterschiedlicher Durchmesser d, d1 versehen, zwischen denen ein zylindrischer Formraum 16 der Länge a angeordnet ist; dessen Durchmesser e ist länger als der Durchmesser d des größeren Rohrraumes 12. Den Formraum 16 setzt in Druckrichtung x eines im größeren Rohrraum 12 geführten Stempels oder Stössels 20 ein sich zum engeren Rohrraum 14 hin verjüngender Trichterraum 18 fort, dessen Stirnwand 19 längsschnittlich in einem Winkel w von mehr als 50° zur Längsachse A geneigt ist. Die ge­ samte axiale Länge von Form- und Trichterraum 16, 18 ist in Fig. 1 mit b bezeichnet.
In den Formraum 16 ist ein rotationssymmetrisches Drehteil 22 in Form eines Flanschelements eingelegt mit einer radia­ len Rückenwand 24, die in Fig. 1 der stösselseitigen Ra­ dialwand 17 des Formraumes 16 anliegt. Diese Rückenwand 24 wird von einem Flanschkragen 26 des Drehteils 22 angeboten, dessen Umfangsfläche 27 - der axialen Länge i - der Form­ raumwandung 15 anliegt und der zum Trichterraum 18 hin mit einer Frontfläche 28 weist, die längsschnittlich in zwei Stufen 28 a, 28 b geneigt ist, also in Draufsicht zwei ring­ förmige Zonen 28 a, 28 b enthält. Die - eine ringartige Lippe bildende - achsnähere Innenstufe 28 a der Frontfläche 28 bestimmt einen flacheren Neigungswinkel w1 - von hier etwa 30° - als die äußere Stufe 28 b, deren Neigungswinkel entspricht etwa jenem der Stirnwand 19 des Trichterraumes 18.
Die innere Stufe 28 a der Frontfläche 28 umgibt einen axia­ len Zylinderraum 30 des Flanschelements oder Drehteils 22, an den - in einem an jenen Flanschkragen 26 achswärts an­ geformten Ringkörper 36 - ein sich gegen die Druckrichtung x verjüngender axialer Zwischenraum 31 anschließt; dieser geht in einen zylindrischen Mittelraum 32 des Durchmessers f im Ringkörper 36 über. In diesem verläuft anschließend ein sich gegen jene Druckrichtung x kegelartig erweiternder Endraum 34. Letzterer endet an der Heckfläche 38 des Dreh- oder Flanschteils 22 und dient der Verbindung mit einem entsprechend geformten Kegelstumpf 40 am Kupplungsende 21 des Stössels 20; dieses sitzt während des Verbindungsvor­ gangs in jenem Endraum 34.
Vom Zylinderraum 30 des Drehteils 22 geht eine - in den Flanschkragen 26 eingeformte - Ringnut 38 etwa rechtecki­ gen Querschnitts aus, die in einem Winkel t von etwa 40° zur Längsachse A geneigt ist. Mit 39 ist in Fig. 2 ein ab­ gedeckter Hinterraum der hinterschnittenen Ringnut 38 be­ zeichnet.
Die Mündungskante 44 eines gegen die Druckrichtung x in den engeren Rohrraum 14 des Werkzeuges 10 geführten Hohlprofils oder Rohres 46 wird der geneigten Ringnut 38 des Drehteils oder Flanschelements 22 vorgesetzt und durch auf das stabartige Druckorgan bzw. den Stössel 20 und die diesem zugekehrten freien Flächen- des Drehteils oder Flanschele­ mentes 22 ausgeübten Druck in diese Aufnahme- oder Ringnut 38 des vom Stössel 20 in Druckrichtung x geschobenen Dreh­ teils 22 - unter Ausbiegung des Rohrmündungsbereiches - eingeführt. Der Unterschied zwischen der Länge a des Form­ raumes 16 und der erheblich kürzeren axialen Länge i der Umfangsfläche 27 des Flanschkragens 26 bestimmt den Schub­ weg des Drehteils 22 im Formraum 16.
Durch das Anlegen des Rohrmündungsbereiches an die Wände der Aufnahmenut 38 wird eine Abdichtung als Voraussetzung für einen Hydroformvorgang geschaffen, also für den Aufbau eines Mediendruckes dank eines durch eine Axialbohrung 42 des Stempels oder Stössels 20 strömendes Wirkmedium.
Der das Nachschieben ermöglichende Stempel oder Stössel 20 führt durch die Axialbohrung 42 das Wirkmedium zu, welches das Drehteil 22 sowie den außerhalb der Zeichnung abgedichteten Zylinderraum 30 mit Druck beaufschlagt und das radiale Aufweiten des Hohlprofils 46 bewirkt; Kräfte in axialer Richtung werden vom Stempel oder Stössel 20 übertragen. Beide Kräfte tragen zum Hydroformprozess bei und können getrennt gesteuert werden.
In der in Fig. 3 skizzierten Endphase dieses Verbindungs­ vorgangs schlägt die Frontfläche 28 des Drehteils 22 so an die längsschnittlich geneigte Stirnwand 19 des Trichter­ raumes 18, dass sich die vorstehende ringförmige Zone oder Innenstufe 28 a der Frontwand 28 gegen die Druckrichtung x verformt und dabei in die Außenfläche 48 des Hohlprofils 46 radial eindringt; die Außenflächen der beiden Stufen 28 a, 28 b der Formwand 28 fluchten dann miteinander. Der Verfor­ mungsbereich für die Innenstufe 28 a beginnt im übrigen am benachbarten Ende jenes hinterschneidenden Hinterraumes 39.
Nach dem beschriebenen Verformungsvorgang sitzt das Dreh­ teil 22 fest auf der Mündungskante 44 des Hohlprofils 46, und das Werkzeug 10 kann - nach dem Zurückziehen des Stössels 20 aus dem Drehteil 22 - zur Entnahme der ent­ standenen Einheit 22/46 geöffnet werden.

Claims (18)

1. Verfahren zum Verbinden zweier Formteile, insbesondere eines Hohlprofils mit einem ringähnlichen Kupplungse­ lement bzw. einem Flanschelement, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Formteil oder Kupplungselement (22) mit einer dem Querschnitt des anderen Formteils oder Hohl­ profils (46) etwa entsprechenden Aufnahmenut (38) für den Bereich einer Mündungskante (44) des anderen Form­ teils oder des Hohlprofils versehen und dieser Bereich unter Verformung durch Druck in Richtung der Längsachse (A) des in einem Werkzeug (10) gehaltenen anderen Formteils oder Hohlprofils in die Aufnahmenut eingepresst wird, wonach wenigstens ein dem anderen Formteil oder Hohlprofil angelegter Wandungsabschnitt (28 a) des im Werkzeug angeordneten ersten Formteils oder Kupplungselementes achswärts verformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Formdruck durch ein strömbares Wirkmedium erzeugt wird und das/die Formteile (22, 46) auf dem Wege des Hydroformens verformt wird/werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das ringartige Formteil oder Kupplungselement (22) auf ein Kupplungsende (21) eines stabartigen Druckorgans (20) aufgesetzt und dieses in Richtung der Längsachse (A) im Werkzeug (10) geführt sowie in Druckrichtung (x) verschoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dem anderen Formteil oder Hohlprofil (46) angelegte Wandungsabschnitt (28 a) des ersten Formteils oder Kupplungselementes (22) durch den axialen Druck zumindest mit einem Teil seines Längsschnittes in die Außenfläche (48) des anderen Formteils oder Hohlprofils eingedrückt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Formteil oder Kupp­ lungselement (22) mit einem gestuft geneigten Längs­ schnitt seiner Frontfläche (28) versehen sowie in Druckrichtung (x) gegen eine kegelförmig ausgebildete, im Längsschnitt zur Längsachse (A) in einem Winkel (w) geneigte Stirnwand (19) des Werkzeugs (10) geführt und die Frontfläche dabei verformt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die die Formteile (22, 46) sowie das Druckorgan (20) führenden Räume (12, 14, 16) des Werkzeuges (10) durch die Verformung der ineinander­ greifenden Formteile im Bereich eines Formraumes (16) abgedichtet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (38) längs­ schnittlich in einem Winkel (t) zur Längsachse (A) ge­ gen die Druckrichtung (x) aufwärts geneigt eingebracht und der Bereich der Mündungskante (42) des anderen Formteils oder Hohlprofils (46) in diesem Winkel ge­ richtet verformt wird.
8. Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, insbeson­ dere eines Hohlprofils mit einem ringähnlichen Kupp­ lungselement bzw. einem Flanschelement, mit einem Werkzeug, insbesondere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach wenigstens einem der voraufgehen­ den Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (10) zwischen einem kanalartigen Durchgangs­ raum (12) als Führung für ein stabartiges Druckorgan (20) und einem mit diesem etwa koaxialen zweiten Durchgangsraum (14) zur führenden Aufnahme des einen Formteils oder Hohlprofils (46) einen Formraum (16) mit Widerlagerfläche für das auf ein in den Formraum einragendes Ende des Formteils oder Hohlprofils äufzu­ bringende weitere Formteil oder Kupplungselement (22) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das stabartige Druckorgan (20) wenigstens eine zum Formraum (16) hin mündende Längsbohrung (42), bevorzugt eine Axialbohrung, aufweist, als Führungskanal für ein strömendes Wirkmedium.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Formraum (16) in Druckrichtung (x) ein Trichterraum (18) anschließt, dessen Stirnwand (19) als Widerlagerfläche für das aufzubringende Formteil oder Kupplungselement (22) kegelförmig ausgebildet sowie längsschnittlich zur Längsachse (A) der Rohr- oder Durchgangsräume in Druckrichtung abwärts geneigt ist (Winkel w).
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser (e) des zylindrischen Formraumes (16) größer ist als die Durchmesser (d, d1) der einmündenden Rohr- oder Durchgangsräume (12, 14) des Werkzeuges (10).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Form der Widerlagerfläche oder Stirnwand (19) des Werkzeuges (10) etwa der Frontfläche (28) des aufgebrachten Kupplungselements (22) entspricht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge (a) des zylin­ drischen Formraums (16) der mehrfachen axialen Länge (i) eines Flanschkragens (26) des Kupplungs- oder Flanschelements (22) entspricht.
14. Hohlprofil (46) mit einends an ihm festgelegtem, ringähnlichem Kupplungs- oder Flanschelement (22), da­ durch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (46) mit dem Bereich einer Mündungskante (44) in eine deren Form längsschnittlich etwa entsprechende Aufnahmenut (38) des Kupplungs- oder Flanschelements (22) eingepresst und ein etwa lippenartiger Abschnitt (28 a) dieses Kupplungs- oder Flanschelements an die Außenfläche (46) des formschlüssig angefügten Hohlprofils angelegt ist.
15. Hohlprofil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der etwa lippenartige Abschnitt (28 a) des Kupp­ lungs- oder Flanschelements (22) in die ringartig ein­ gedrückte Außenfläche (47) des Hohlprofils (46) einge­ presst ist.
16. Hohlprofil nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Frontfläche (28) des Rohlings-, des Kupplungs- oder Flanschelements (22) eine äußere Ring­ zone (28 b) in der Art einer Kegelflächenzone aufweist, an die eine in der Art einer Kegelflächenzone ausge­ bildete innere Ringzone (28 a) anschließt, deren längs­ schnittlicher Neigungswinkel (w1) flacher ist als der Neigungswinkel (w) der äußeren Ringzone zur Längsachse (A).
17. Hohlprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontfläche (28) des an das Hohlprofil (46) angeschlossenen Kupplungs- oder Flanschelements (22) in der Art einer Kegelfläche aus­ gebildet ist, deren Neigungswinkel (w) zur Längsachse (A) des Hohlprofils (44) größer als 30°, bevorzugt größer als 45°, ist.
18. Verwendung des Innenhochdruck-Umformens oder Hydroformens zum bleibenden Zusammenfügen eines Hohlprofils und eines diesem einends vorgesetzten Drehteils.
DE1999132421 1999-07-15 1999-07-15 Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einem an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie Verwendung Withdrawn DE19932421A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE10160242A1 (de) * 2001-12-05 2003-06-26 Ask Kugellagerfabrik Artur Sey Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen zwei Körpern
WO2007070003A1 (en) * 2005-12-15 2007-06-21 Hydroforming Design Light Ab A method for manufacturing of a tubular element comprising a tube with a fixedly arranged flange

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