DE19932421A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einem an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie Verwendung - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einem an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie VerwendungInfo
- Publication number
- DE19932421A1 DE19932421A1 DE1999132421 DE19932421A DE19932421A1 DE 19932421 A1 DE19932421 A1 DE 19932421A1 DE 1999132421 DE1999132421 DE 1999132421 DE 19932421 A DE19932421 A DE 19932421A DE 19932421 A1 DE19932421 A1 DE 19932421A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hollow profile
- molded part
- coupling
- tool
- pressure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L13/00—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints
- F16L13/14—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints made by plastically deforming the material of the pipe, e.g. by flanging, rolling
- F16L13/147—Non-disconnectible pipe-joints, e.g. soldered, adhesive or caulked joints made by plastically deforming the material of the pipe, e.g. by flanging, rolling by radially expanding the inner part
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D39/00—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders
- B21D39/04—Application of procedures in order to connect objects or parts, e.g. coating with sheet metal otherwise than by plating; Tube expanders of tubes with tubes; of tubes with rods
- B21D39/046—Connecting tubes to tube-like fittings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Abstract
Bei einem Verfahren zum Verbinden zweier Formteile - insbesondere eines Hohlprofils mit einem ringähnlichen Kupplungselement bzw. einem Flanschelement - wird das eine Formteil oder Kupplungselement mit einer dem Querschnitt des anderen Formteils oder Hohlprofils etwa entsprechenden Aufnahmenut für den Bereich einer Mündungskante des anderen Formteils oder des Hohlprofils versehen und dieser Bereich unter Verformung durch Druck in Richtung der Längsachse des in einem Werkzeug gehaltenen anderen Formteils oder Hohlprofils in die Aufnahmenut eingepresst, wonach wenigstens ein dem anderen Formteil oder Hohlprofil angelegter Wandungsabschnitt des im Werkzeug angeordneten ersten Formteils oder Kupplungselementes achswärts verformt wird. Der Formdruck wird durch ein strömbares Wirkmedium erzeugt, und das/die Formteil/e wird/werden auf dem Wege des Hydroformens verformt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbinden zweier
Formteile, insbesondere eines Hohlprofils od.dgl.
Werkstücks mit einem ringähnlichen Kupplungs- bzw. einem
Flanschelement sowie eine Vorrichtung zum Verbinden solcher
Formteile mit einem Werkzeug. Zudem erfasst die Erfindung
ein Hohlprofil mit einends an ihm festgelegtem
ringähnlichem Kupplungs- oder Flanschelement sowie eine
Verwendung des Innenhochdruck-Umformens oder Hydroformens.
Es ist allgemein bekannt, sog. Rohr/Flansch-Verbindungen
durch einen - stets zusätzlichen - Arbeitsgang des
Schweißens herzustellen. Dabei wird zumindest eine der
Komponenten mittels eines Werkzeuges gehalten.
Auf anderen Gebieten der Technik wird seit einiger Zeit das
Umformen durch Druck eines strömbaren Wirkmediums
betrieben. So wird beim sog. Innenhochdruck-Umformen (IHU-
Verfahren) ein Hohlprofil durch Innendruck ausgedehnt.
Zusätzlich kann das Hohlprofil mittels wenigstens eines am
Werkstück angreifenden Stempels nachgeschoben sowie
aufgeweitet, gestaucht bzw. expandiert werden.
Das Innenhochdruck-Umformen oder Hydroformen findet mehr
und mehr Eingang als wirtschaftliches Herstellungsverfah
ren. Als Ausgangsmaterial werden dabei vorwiegend Stahl
rohre eingesetzt. Die Endkontur der durch Aufweitung zu
formenden Bauteile ist im allgemeinen um ein Vielfaches
komplexer als der einfache Kreisquerschnitt des Ausgangs
materials.
Beispielsweise beschreibt die DE 35 32 499 C1 eine Vor
richtung zum hydraulischen Aufweiten eines Rohrabschnitts
mittels einer in das Rohr einführbaren zapfenartigen zylin
drischen Sonde, die dank mindestens zweier im Abstand von
einander befindlicher Dichtringe mit dem aufzuweitenden
Rohrabschnitt einen Ringraum bildet, der zum Aufweiten mit
Druckmittel gefüllt wird; die beiden Dichtringe sind je
weils in einer ringförmigen Aufnahmenut U-förmigen Quer
schnitts in der Sonde angeordnet und haben im Ausgangszu
stand beim Einführen der Sonde in das Rohr einen höchstens
dem Außendurchmesser der Sonde entsprechenden Außendurch
messer. Vor Beginn des Aufweitungsvorganges werden sie zum
Abdichten des Ringspaltes zwischen Sonde und Rohr radial
mit Druckmittel beaufschlagt. Die Druckmittelzufuhr zum
Ringraum geschieht ausschließlich über zumindest eine der
Aufnahmenuten und wird durch einen als Ventilkörper
dienenden Dichtring gesteuert, der eine zwischen Auf
nahmenut und Ringraum befindliche Öffnung so lange ver
schließt, bis er durch elastisches Aufweiten seine Dicht
wirkung erreicht hat. Jene Aufnahmenut ist an ihrem dem
Ringraum benachbarten Rand mit wenigstens einem schrägen
Einschnitt versehen. Wird nun der Druck im Ringraum
zwischen den beiden Dichtungen erhöht, beginnt sich die
Rohrwand in diesem Bereich zu weiten.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das
Ziel gesetzt, die Möglichkeiten der dauerhaften Verbindung
zweier Formteile - und insbesondere eines Rohres mit einem
Flansch - zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen
Anspruches, die Unteransprüche geben günstige Weiterbildun
gen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kom
binationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung der
Zeichnung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.
Erfindungsgemäß wird das eine Formteil oder Kupplungsele
ment mit einer - dem Querschnitt des Hohlprofils etwa ent
sprechenden - Aufnahmenut für den Bereich einer Mündungs
kante des anderen Formteils oder Hohlprofils versehen und
dieser Bereich unter Verformung durch Druck in Richtung der
Längsachse des in einem Werkzeug gehaltenen anderen Form
teils in die Aufnahmenut eingepresst, zudem wird wenigstens
ein dem Hohlprofil angelegter Wandungsabschnitt des im
Werkzeug angeordneten ersten Formteils oder Kupplungsele
mentes achswärts verformt.
Dazu hat es sich als günstig erwiesen, den Verformungsdruck
durch ein strömbares Wirkmedium zu erzeugen, also das an
sich bekannte Innenhochdruck-Umformen oder Hydroformen
anzuwenden.
Vorteilhafterweise kann jenes ringartige Formteil, Flansch-
oder Kupplungselement auf ein Kupplungsende eines stabar
tigen Druckorgans aufgesetzt und dieses in Richtung der
Längsachse im Werkzeug zugeführt sowie in Druckrichtung
verschoben werden. Der dem anderen Formteil oder Hohlprofil
angelegte Wandungsabschnitt des Kupplungselements soll
durch den axialen Druck zumindest mit einem Teil seines
ersten Formteils oder Längsschnittes in die Außenfläche des
anderen Formteils oder Hohlprofils eingedrückt werden.
Erfindungsgemäß wird zum Verformen ein zugeführtes
Strömungsmittel eingesetzt.
Nach einem weiteren Merkmal des Verfahrens wird das erste
Formteil oder Kupplungselement mit einem gestuft geneigten
Längsschnitt seiner Frontfläche versehen sowie in
Druckrichtung gegen eine kegelförmig ausgebildete, im
Längsschnitt zur Längsachse in einem Winkel geneigte
Stirnwand des Werkzeugs geführt und die Frontfläche dabei
verformt.
Auch hat es sich als günstig erwiesen, die Aufnahmenut
längsschnittlich in einem Winkel zur Längsachse gegen die
Druckrichtung aufwärts geneigt einzubringen sowie den Be
reich der Mündungskante des anderen Formteils oder Hohlpro
fils in diesem Winkel gerichtet zu verformen.
In einem ersten Schritt wird also das Flanschelement
od. dgl. rotationssymmetrisches Drehteil durch einen Hydro
formstössel auf ein in das Werkzeug eingelegtes Hohlprofil
oder Rohr aufgeschoben. Das Rohr weitet sich auf und legt
sich in den Flansch ein. Im Folgeschritt stellt sich durch
das Einlegen des Rohres in den Flansch die für das Hydro
formen erforderliche Abdichtung ein; damit kann das Rohr in
der für das Hydroformen erforderlichen Weise nachgeschoben
bzw. gestaucht werden. Dann schlägt das Flanschelement an
jene Stirnwand, also an die Werkzeugwandung, an. Der lip
penartige Rand des Flanschelements wird dabei in das Rohr
eingepresst, und es entsteht eine formschlüssige Verbindung
der beiden Bauteile. Der Aufwand von Schweißvorgängen kann
vermieden werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verbinden der Form
teile - also insbesondere des Hohlprofils mit dem ringähn
lichen Kupplungs- bzw. Flanschelement - enthält ein Werk
zeug, welches zwischen einem kanalartigen Durchgangsraum
als Führung eines stabartigen Druckorgans und einem mit
diesem etwa koaxialen zweiten Durchgangsraum zur führenden
Aufnahme des Hohlprofils einen Formraum mit Widerlager
fläche/n für das auf ein einragendes Ende des Hohlprofils
aufzubringende Formteil oder Kupplungselement anbietet.
Zudem soll das als Stempel oder Stössel ausgebildete
stabartige Druckorgan mit zumindest einer zum Formraum hin
mündenden Längsbohrung für das strömende Wirkmedium
versehen sein, bevorzugt mit einer Axialbohrung.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung schließt an den
Formraum in Druckrichtung ein Trichterraum an, dessen
Stirnwand als Widerlagerfläche für das aufzubringende
Formteil oder Kupplungselement längsschnittlich zur
Längsachse der Rohr- oder Durchgangsräume und in Druck
richtung abwärts geneigt ist. Dabei soll die Form der
Widerlagerfläche oder Stirnwand des Werkzeuges etwa der
Frontfläche des Kupplungselements entsprechen und
gegebenenfalls der Durchmesser des zylindrischen Formraumes
größer sein als die Durchmesser der einzumündenden Rohr-
oder Durchgangsräume des Werkzeugs.
Im übrigen ist die axiale Länge des zylindrischen Formrau
mes von mehrfacher axialer Länge eines Flanschkragens des
Kupplungs- oder Flanschelements; letzterer kann im Formraum
in axialer Druckrichtung bewegt werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt ein Hohlprofil, das mit dem
Bereich einer Mündungskante in eine deren Form längs
schnittlich etwa entsprechende Aufnahmenut des Kupplungs-
oder Flanschelements eingepresst ist, wobei ein etwa lip
penartiger Abschnitt dieses Kupplungs- oder Flanschelements
an die Außenfläche des formschlüssig angefügten Hohlprofils
dicht angelegt, gegebenenfalls auch eingedrückt, ist.
Zudem soll die Frontfläche des Kupplungs- oder Flanschele
ments in der Art einer Kegelfläche ausgebildet sein, deren
Neigungswinkel zur Längsachse des Hohlprofils größer als
30° ist, bevorzugt größer als 45°. Um diese Kegelfläche am
fertigen Werkstück zu erhalten, wird die Frontseite am
Rohling des Flanschelements verformt. Der Rohling weist in
seiner Frontfläche zwei Ringflächen unterschiedlicher
Neigung auf; die Neigung der äußeren Ringfläche entspricht
etwa der Neigung der Frontfläche am fertigen Werkstück,
während die innere Ringfläche flacher geneigt ist und beim
Anschlagen an die Stirnfläche des Werkzeuges gegen die
Druckrichtung nach unten geführt wird. Hierdurch vermag die
erwähnte Abdichtung der Werkstückpartner verbessert zu
werden.
Im Rahmen der Erfindung liegt auch die Verwendung von
Innenhochdruck-Umformprozessen bzw. des Hydroformens zum
Verbinden der beschriebenen Formteile.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines be
vorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung;
diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil
eines Werkzeuges zum Verbinden eines
Rohrendes mit einem gesondert herge
stellten Flansch auf dem Wege des IHU-
Umformens;
Fig. 2, 3 den Teillängsschnitt durch das Werkzeug
während zweier folgender Verfahrens
schritte.
In der Längsachse A eines bei 10 angedeuteten - zweiteili
gen - Werkzeuges ist dieses mit zwei koaxialen Durchgangs-
oder Rohrräumen 12, 14 hier unterschiedlicher Durchmesser
d, d1 versehen, zwischen denen ein zylindrischer Formraum
16 der Länge a angeordnet ist; dessen Durchmesser e ist
länger als der Durchmesser d des größeren Rohrraumes 12.
Den Formraum 16 setzt in Druckrichtung x eines im größeren
Rohrraum 12 geführten Stempels oder Stössels 20 ein sich
zum engeren Rohrraum 14 hin verjüngender Trichterraum 18
fort, dessen Stirnwand 19 längsschnittlich in einem Winkel
w von mehr als 50° zur Längsachse A geneigt ist. Die ge
samte axiale Länge von Form- und Trichterraum 16, 18 ist in
Fig. 1 mit b bezeichnet.
In den Formraum 16 ist ein rotationssymmetrisches Drehteil
22 in Form eines Flanschelements eingelegt mit einer radia
len Rückenwand 24, die in Fig. 1 der stösselseitigen Ra
dialwand 17 des Formraumes 16 anliegt. Diese Rückenwand 24
wird von einem Flanschkragen 26 des Drehteils 22 angeboten,
dessen Umfangsfläche 27 - der axialen Länge i - der Form
raumwandung 15 anliegt und der zum Trichterraum 18 hin mit
einer Frontfläche 28 weist, die längsschnittlich in zwei
Stufen 28 a, 28 b geneigt ist, also in Draufsicht zwei ring
förmige Zonen 28 a, 28 b enthält. Die - eine ringartige
Lippe bildende - achsnähere Innenstufe 28 a der Frontfläche
28 bestimmt einen flacheren Neigungswinkel w1 - von hier
etwa 30° - als die äußere Stufe 28 b, deren Neigungswinkel
entspricht etwa jenem der Stirnwand 19 des Trichterraumes
18.
Die innere Stufe 28 a der Frontfläche 28 umgibt einen axia
len Zylinderraum 30 des Flanschelements oder Drehteils 22,
an den - in einem an jenen Flanschkragen 26 achswärts an
geformten Ringkörper 36 - ein sich gegen die Druckrichtung
x verjüngender axialer Zwischenraum 31 anschließt; dieser
geht in einen zylindrischen Mittelraum 32 des Durchmessers
f im Ringkörper 36 über. In diesem verläuft anschließend
ein sich gegen jene Druckrichtung x kegelartig erweiternder
Endraum 34. Letzterer endet an der Heckfläche 38 des Dreh-
oder Flanschteils 22 und dient der Verbindung mit einem
entsprechend geformten Kegelstumpf 40 am Kupplungsende 21
des Stössels 20; dieses sitzt während des Verbindungsvor
gangs in jenem Endraum 34.
Vom Zylinderraum 30 des Drehteils 22 geht eine - in den
Flanschkragen 26 eingeformte - Ringnut 38 etwa rechtecki
gen Querschnitts aus, die in einem Winkel t von etwa 40°
zur Längsachse A geneigt ist. Mit 39 ist in Fig. 2 ein ab
gedeckter Hinterraum der hinterschnittenen Ringnut 38 be
zeichnet.
Die Mündungskante 44 eines gegen die Druckrichtung x in den
engeren Rohrraum 14 des Werkzeuges 10 geführten Hohlprofils
oder Rohres 46 wird der geneigten Ringnut 38 des Drehteils
oder Flanschelements 22 vorgesetzt und durch auf das
stabartige Druckorgan bzw. den Stössel 20 und die diesem
zugekehrten freien Flächen- des Drehteils oder Flanschele
mentes 22 ausgeübten Druck in diese Aufnahme- oder Ringnut
38 des vom Stössel 20 in Druckrichtung x geschobenen Dreh
teils 22 - unter Ausbiegung des Rohrmündungsbereiches -
eingeführt. Der Unterschied zwischen der Länge a des Form
raumes 16 und der erheblich kürzeren axialen Länge i der
Umfangsfläche 27 des Flanschkragens 26 bestimmt den Schub
weg des Drehteils 22 im Formraum 16.
Durch das Anlegen des Rohrmündungsbereiches an die Wände
der Aufnahmenut 38 wird eine Abdichtung als Voraussetzung
für einen Hydroformvorgang geschaffen, also für den Aufbau
eines Mediendruckes dank eines durch eine Axialbohrung 42
des Stempels oder Stössels 20 strömendes Wirkmedium.
Der das Nachschieben ermöglichende Stempel oder Stössel 20
führt durch die Axialbohrung 42 das Wirkmedium zu, welches
das Drehteil 22 sowie den außerhalb der Zeichnung
abgedichteten Zylinderraum 30 mit Druck beaufschlagt und
das radiale Aufweiten des Hohlprofils 46 bewirkt; Kräfte in
axialer Richtung werden vom Stempel oder Stössel 20
übertragen. Beide Kräfte tragen zum Hydroformprozess bei
und können getrennt gesteuert werden.
In der in Fig. 3 skizzierten Endphase dieses Verbindungs
vorgangs schlägt die Frontfläche 28 des Drehteils 22 so an
die längsschnittlich geneigte Stirnwand 19 des Trichter
raumes 18, dass sich die vorstehende ringförmige Zone oder
Innenstufe 28 a der Frontwand 28 gegen die Druckrichtung x
verformt und dabei in die Außenfläche 48 des Hohlprofils 46
radial eindringt; die Außenflächen der beiden Stufen 28 a,
28 b der Formwand 28 fluchten dann miteinander. Der Verfor
mungsbereich für die Innenstufe 28 a beginnt im übrigen am
benachbarten Ende jenes hinterschneidenden Hinterraumes 39.
Nach dem beschriebenen Verformungsvorgang sitzt das Dreh
teil 22 fest auf der Mündungskante 44 des Hohlprofils 46,
und das Werkzeug 10 kann - nach dem Zurückziehen des
Stössels 20 aus dem Drehteil 22 - zur Entnahme der ent
standenen Einheit 22/46 geöffnet werden.
Claims (18)
1. Verfahren zum Verbinden zweier Formteile, insbesondere
eines Hohlprofils mit einem ringähnlichen Kupplungse
lement bzw. einem Flanschelement,
dadurch gekennzeichnet,
dass das eine Formteil oder Kupplungselement (22) mit
einer dem Querschnitt des anderen Formteils oder Hohl
profils (46) etwa entsprechenden Aufnahmenut (38) für
den Bereich einer Mündungskante (44) des anderen Form
teils oder des Hohlprofils versehen und dieser Bereich
unter Verformung durch Druck in Richtung der
Längsachse (A) des in einem Werkzeug (10) gehaltenen
anderen Formteils oder Hohlprofils in die Aufnahmenut
eingepresst wird, wonach wenigstens ein dem anderen
Formteil oder Hohlprofil angelegter Wandungsabschnitt
(28 a) des im Werkzeug angeordneten ersten Formteils
oder Kupplungselementes achswärts verformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Formdruck durch ein strömbares Wirkmedium
erzeugt wird und das/die Formteile (22, 46) auf dem
Wege des Hydroformens verformt wird/werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass das ringartige Formteil oder
Kupplungselement (22) auf ein Kupplungsende (21) eines
stabartigen Druckorgans (20) aufgesetzt und dieses in
Richtung der Längsachse (A) im Werkzeug (10) geführt
sowie in Druckrichtung (x) verschoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der dem anderen Formteil oder
Hohlprofil (46) angelegte Wandungsabschnitt (28 a) des
ersten Formteils oder Kupplungselementes (22) durch
den axialen Druck zumindest mit einem Teil seines
Längsschnittes in die Außenfläche (48) des anderen
Formteils oder Hohlprofils eingedrückt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass das erste Formteil oder Kupp
lungselement (22) mit einem gestuft geneigten Längs
schnitt seiner Frontfläche (28) versehen sowie in
Druckrichtung (x) gegen eine kegelförmig ausgebildete,
im Längsschnitt zur Längsachse (A) in einem Winkel (w)
geneigte Stirnwand (19) des Werkzeugs (10) geführt und
die Frontfläche dabei verformt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die die Formteile (22, 46) sowie
das Druckorgan (20) führenden Räume (12, 14, 16) des
Werkzeuges (10) durch die Verformung der ineinander
greifenden Formteile im Bereich eines Formraumes (16)
abgedichtet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass die Aufnahmenut (38) längs
schnittlich in einem Winkel (t) zur Längsachse (A) ge
gen die Druckrichtung (x) aufwärts geneigt eingebracht
und der Bereich der Mündungskante (42) des anderen
Formteils oder Hohlprofils (46) in diesem Winkel ge
richtet verformt wird.
8. Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, insbeson
dere eines Hohlprofils mit einem ringähnlichen Kupp
lungselement bzw. einem Flanschelement, mit einem
Werkzeug, insbesondere Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens nach wenigstens einem der voraufgehen
den Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das
Werkzeug (10) zwischen einem kanalartigen Durchgangs
raum (12) als Führung für ein stabartiges Druckorgan
(20) und einem mit diesem etwa koaxialen zweiten
Durchgangsraum (14) zur führenden Aufnahme des einen
Formteils oder Hohlprofils (46) einen Formraum (16)
mit Widerlagerfläche für das auf ein in den Formraum
einragendes Ende des Formteils oder Hohlprofils äufzu
bringende weitere Formteil oder Kupplungselement (22)
aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass das stabartige Druckorgan (20) wenigstens eine
zum Formraum (16) hin mündende Längsbohrung (42),
bevorzugt eine Axialbohrung, aufweist, als
Führungskanal für ein strömendes Wirkmedium.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass an den Formraum (16) in
Druckrichtung (x) ein Trichterraum (18) anschließt,
dessen Stirnwand (19) als Widerlagerfläche für das
aufzubringende Formteil oder Kupplungselement (22)
kegelförmig ausgebildet sowie längsschnittlich zur
Längsachse (A) der Rohr- oder Durchgangsräume in
Druckrichtung abwärts geneigt ist (Winkel w).
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, dass der Durchmesser (e) des
zylindrischen Formraumes (16) größer ist als die
Durchmesser (d, d1) der einmündenden Rohr- oder
Durchgangsräume (12, 14) des Werkzeuges (10).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Form der Widerlagerfläche
oder Stirnwand (19) des Werkzeuges (10) etwa der
Frontfläche (28) des aufgebrachten Kupplungselements
(22) entspricht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die axiale Länge (a) des zylin
drischen Formraums (16) der mehrfachen axialen Länge
(i) eines Flanschkragens (26) des Kupplungs- oder
Flanschelements (22) entspricht.
14. Hohlprofil (46) mit einends an ihm festgelegtem,
ringähnlichem Kupplungs- oder Flanschelement (22), da
durch gekennzeichnet, dass das Hohlprofil (46) mit dem
Bereich einer Mündungskante (44) in eine deren Form
längsschnittlich etwa entsprechende Aufnahmenut (38)
des Kupplungs- oder Flanschelements (22) eingepresst
und ein etwa lippenartiger Abschnitt (28 a) dieses
Kupplungs- oder Flanschelements an die Außenfläche
(46) des formschlüssig angefügten Hohlprofils angelegt
ist.
15. Hohlprofil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der etwa lippenartige Abschnitt (28 a) des Kupp
lungs- oder Flanschelements (22) in die ringartig ein
gedrückte Außenfläche (47) des Hohlprofils (46) einge
presst ist.
16. Hohlprofil nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Frontfläche (28) des Rohlings-, des
Kupplungs- oder Flanschelements (22) eine äußere Ring
zone (28 b) in der Art einer Kegelflächenzone aufweist,
an die eine in der Art einer Kegelflächenzone ausge
bildete innere Ringzone (28 a) anschließt, deren längs
schnittlicher Neigungswinkel (w1) flacher ist als der
Neigungswinkel (w) der äußeren Ringzone zur Längsachse
(A).
17. Hohlprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Frontfläche (28) des an das
Hohlprofil (46) angeschlossenen Kupplungs- oder
Flanschelements (22) in der Art einer Kegelfläche aus
gebildet ist, deren Neigungswinkel (w) zur Längsachse
(A) des Hohlprofils (44) größer als 30°, bevorzugt
größer als 45°, ist.
18. Verwendung des Innenhochdruck-Umformens oder
Hydroformens zum bleibenden Zusammenfügen eines
Hohlprofils und eines diesem einends vorgesetzten
Drehteils.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999132421 DE19932421A1 (de) | 1999-07-15 | 1999-07-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einem an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999132421 DE19932421A1 (de) | 1999-07-15 | 1999-07-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einem an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie Verwendung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19932421A1 true DE19932421A1 (de) | 2001-01-18 |
Family
ID=7914424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999132421 Withdrawn DE19932421A1 (de) | 1999-07-15 | 1999-07-15 | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einem an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19932421A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10160242A1 (de) * | 2001-12-05 | 2003-06-26 | Ask Kugellagerfabrik Artur Sey | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen zwei Körpern |
WO2007070003A1 (en) * | 2005-12-15 | 2007-06-21 | Hydroforming Design Light Ab | A method for manufacturing of a tubular element comprising a tube with a fixedly arranged flange |
-
1999
- 1999-07-15 DE DE1999132421 patent/DE19932421A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10160242A1 (de) * | 2001-12-05 | 2003-06-26 | Ask Kugellagerfabrik Artur Sey | Verfahren zur Herstellung von Verbindungen zwischen zwei Körpern |
WO2007070003A1 (en) * | 2005-12-15 | 2007-06-21 | Hydroforming Design Light Ab | A method for manufacturing of a tubular element comprising a tube with a fixedly arranged flange |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10031989B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Pressfittings aus Stahl, insbesondere Edelstahl | |
WO1992013653A1 (de) | Verfahren zum hydrostatischen umformen von hohlkörpern aus kaltumformbarem metall und vorrichtung zur durchführung des verfahrens | |
DE102010023855B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines metallischen Ventilgehäuses | |
EP1995001B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Rohranschlüssen | |
DE19545890C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Werkstücks mit Nabe und Drück- oder Drückwalzmaschine | |
DE3716176A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum umformen von hohlkoerpern sowie verwendung des verfahrens bzw. der vorrichtung und dosenkoerper | |
DE2130426A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Bechern aus Blech | |
DE4103079C2 (de) | ||
DE10337383B4 (de) | Verfahren zum Innenhochdruckumformen von konischen Rohren aus Metall | |
DE102005036419B4 (de) | Vorrichtung zur Herstellung ausgebauchter Hohlprofile, insbesondere von Gasgeneratorgehäusen für Airbageinrichtungen | |
DE19932421A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einem an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie Verwendung | |
DE19932420C2 (de) | Verfahren und Werkzeug zum Verbinden zweier Formteile, Hohlprofil mit einends an ihm festliegendem Kupplungs- oder Flanschelement sowie Verwendung | |
DE10048005B4 (de) | Vorrichtung zum Verbinden mindestens zweier flächiger, übereinander liegender Bauteile | |
DE2211652C3 (de) | Presse zum hydrostatischen Strangpressen von Rohren | |
DE102005030994B3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines umfänglich geschlossenen Hohlprofils | |
DE102005013689B3 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Trennen oder Lochen eines nach dem Innenhochdruckumformverfahren hergestellten Werkstücks | |
DE102009044279B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wandanschlussstücks und zugehöriges Wandanschlussstück | |
DE10153224B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Formen und/oder Beschneiden eines Hohlkörpers aus einem Hohlprofil od.dgl. Werkstück | |
DE10356269B3 (de) | Vorrichtung zur Abdichtung des Spaltes zwischen sich relativ zueinander bewegenden Werkzeugteilen gegen das Eindringen von flüssigen oder teilflüssigen metallischen Werkstoffen in diesen Spalt | |
DE10343868B3 (de) | Innenhochdruckumformanlage | |
DE4221962A1 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen Befestigen mehrerer Bauteile an einem Hohlkörper | |
DE2944435A1 (de) | Kalibriermaschine fuer rohre | |
DE19581042B4 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Teils mit einer Hinterschneidung | |
DE2907415A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines blechdurchzuges fuer muttergewinde | |
EP0074456A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Muffen od. dgl. an rohrförmigen Werkstücken aus Thermoplasten und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |