DE19931826A1 - Verfahren zum Steuern einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Steuern einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1), insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem Kraftstoff in wenigstens einer ersten Betriebsart während einer Ansaugphase oder in einer zweiten Betriebsart während einer Kompressionsphase direkt in einen Brennraum (4) eingespritzt wird und die in Abhängigkeit von der Betriebsart unterschiedlich gesteuert und/oder geregelt wird. Zur Verbesserung der Umschaltung zwischen zwei Betriebsarten wird die Drehzahl N der Brennkraftmaschine (1) während des Umschaltvorgangs geregelt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer
Brennkraftmaschine insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei
dem Kraftstoff in wenigstens einer ersten Betriebsart
während einer Ansaugphase oder in einer zweiten Betriebsart
während einer Kompressionsphase direkt in einen Brennraum
eingespritzt wird und die in Abhängigkeit von der
Betriebsart unterschiedlich gesteuert und/oder geregelt
wird. Desweiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, mit Mitteln, die in wenigstens einer ersten
Betriebsart während einer Ansaugphase oder in einer zweiten
Betriebsart während einer Kompressionsphase Kraftstoff
direkt in einen Brennraum einspritzen und weiteren Mitteln,
die in Abhängigkeit von der Betriebsart die
Brennkraftmaschine unterschiedlich steuern und/oder regeln.
Derartige Systeme zur direkten Einspritzung von Kraftstoff
in den Brennraum einer Brennkraftmaschine sind allgemein
bekannt. Es wird dabei als erste Betriebsart ein sog.
Schichtbetrieb und als zweite Betriebsart ein sog.
Homogenbetrieb unterschieden. Der Schichtbetrieb wird
insbesondere bei kleinen bis mittleren Lasten verwendet,
während der Homogenbetrieb bei größeren, an der
Brennkraftmaschine anliegenden Lasten zur Anwendung kommt.
Aus der noch unveröffentlichten Patentanmeldung DE 19 81 33 77
wird eine Brennkraftmaschine insbesondere für ein
Kraftfahrzeug beschrieben. Die Brennkraftmaschine ist mit
einem Einspritzventil versehen, mit dem Kraftstoff entweder
in einer ersten Betriebsart während einer Verdichtungsphase
oder in einer zweiten Betriebsart während einer Ansaugphase
direkt in einen Brennraum einspritzbar ist. Desweiteren ist
ein Steuergerät vorgesehen zur Umschaltung zwischen den
beiden Betriebsarten und zur unterschiedlichen Steuerung
und/oder Regelung in den beiden Betriebsarten der das Ist-
Moment der Brennkraftmaschine beeinflussenden Betriebsgrößen
in Abhängigkeit von einem Sollmoment. Eine Änderung des Ist-
Moments während eines Umschaltvorgangs wird von dem
Steuergerät ermittelt und in Abhängigkeit davon wird
zumindest eine der Betriebsgrößen von dem Steuergerät
beeinflußt.
Beim Umschalten zwischen den beschriebenen Betriebsarten ist
ein Rucken infolge einer Drehmomentenänderung der
Brennkraftmaschine über die gesamte Lebensdauer der
Brennkraftmaschine nicht ganz zu vermeiden. Insbesondere im
unteren Drehzahl-/Lastbereich und im "kleinen Gang" ist ein
Umschaltruck deutlich vom Fahrer spürbar, besonders, wenn
durch die Momentenänderung der Brennkraftmaschine eine
Schwingung im Antriebsstrang des Kraftfahrzeugs angeregt
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem der
Umschaltvorgang zwischen den Betriebsarten verbessert wird.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Der besonders große Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt
darin, daß mit einfachen Mitteln ein ruckfreies Umschalten
zwischen den Betriebsarten über die gesamte Lebensdauer
einer Brennkraftmaschine erreicht wird.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich in Verbindung
mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine Darstellung einer
Brennkraftmaschine mit einem Steuergerät.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Drehzahlregelung.
Die Fig. 3 zeigt detaillierter ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Drehzahlregelung.
In der Fig. 1 ist eine Brennkraftmaschine 1 dargestellt,
bei der ein Kolben 2 in einem Zylinder 3 hin- und
herbewegbar ist. Der Zylinder 3 ist mit einem Brennraum 4
versehen, an den über Ventile 5 ein Ansaugrohr 6 und ein
Abgasrohr 7 angeschlossen sind. Desweiteren sind dem
Brennraum 4 ein mit einem Signal TI ansteuerbares
Einspritzventil 8 und eine mit einem Signal ZW ansteuerbare
Zündkerze 9 zugeordnet.
Das Ansaugrohr 6 ist mit einem Luftmassensensor 10 und das
Abgasrohr 7 kann mit einem Lambdasensor 11 versehen sein.
Der Luftmassensensor 10 mißt die Luftmasse der dem
Ansaugrohr 6 zugeführten Frischluft und erzeugt in
Abhängigkeit davon ein Signal LM. Der Lambdasensor 11 mißt
den Sauerstoffgehalt des Abgases in dem Abgasrohr 7 und
erzeugt in Abhängigkeit davon ein Signal λ.
In dem Ansaugrohr 6 ist eine Drosselklappe 12 untergebracht,
deren Drehstellung mittels eines Signals DK einstellbar ist.
In einer ersten Betriebsart, dem Schichtbetrieb der
Brennkraftmaschine 1, wird die Drosselklappe 12 weit
geöffnet. Der Kraftstoff wird von dem Einspritzventil 8
während einer durch den Kolben 2 hervorgerufenen
Verdichtungsphase in den Brennraum 4 eingespritzt. Dann wird
mit Hilfe der Zündkerze 9 der Kraftstoff entzündet, so daß
der Kolben 2 in der nunmehr folgenden Arbeitsphase durch die
Ausdehnung des entzündeten Kraftstoffs angetrieben wird.
In einer zweiten Betriebsart, dem Homogenbetrieb der
Brennkraftmaschine 1, wird die Drosselklappe 12 in
Abhängigkeit von der erwünschten, zugeführten Luftmasse
teilweise geöffnet bzw. geschlossen. Der Kraftstoff wird von
dem Einspritzventil 8 während einer durch den Kolben 2
hervorgerufenen Ansaugphase in den Brennraum 4 eingespritzt.
Durch die gleichzeitig angesaugte Luft wird der
eingespritzte Kraftstoff verwirbelt und damit in dem
Brennraum 4 im wesentlich gleichmäßig verteilt. Danach wird
das Kraftstoff-Luft-Gemisch während der Verdichtungsphase
verdichtet, um dann von der Zündkerze 9 entzündet zu werden.
Durch die Ausdehnung des entzündeten Kraftstoffs wird der
Kolben 2 angetrieben.
Im Schichtbetrieb wie auch im Homogenbetrieb wird durch den
angetriebenen Kolben eine Kurbelwelle 14 in eine
Drehbewegung versetzt, über die letztendlich die Räder des
Kraftfahrzeugs angetrieben werden. Der Kurbelwelle 14 ist
ein Drehzahlsensor 15 zugeordnet, der in Abhängigkeit von
der Drehbewegung der Kurbelwelle 14 ein Signal N erzeugt.
Die im Schichtbetrieb und im Homogenbetrieb von dem
Einspritzventil 8 in den Brennraum 4 eingespritzte
Kraftstoffmasse wird von einem Steuergerät 16 insbesondere
im Hinblick auf einen geringen Kraftstoffverbrauch und/oder
eine geringe Schadstoffentwicklung gesteuert und/oder
geregelt. Zu diesem Zweck ist das Steuergerät 16 mit einem
Mikroprozessor versehen, der in einen Speichermedium,
insbesondere in einem Read-Only-Memory (ROM) ein Programm
abgespeichert hat, das dazu geeignet ist, die gesamte
Steuerung und/oder Regelung durchzuführen.
Das Steuergerät 16 ist von Eingangssignalen beaufschlagt,
die mittels Sensoren gemessene Betriebsgrößen der
Brennkraftmaschine darstellen. Beispielsweise ist das
Steuergerät 16 mit dem Luftmassensensor 10, dem Lambdasensor
11 und dem Drehzahlsensor 15 verbunden. Desweiteren ist das
Steuergerät 16 mit einem Fahrpedalsensor 17 verbunden, der
ein Signal FP erzeugt, daß die Stellung eines von einem
Fahrer betätigbaren Fahrpedals und damit das von dem Fahrer
angeforderte Moment angibt. Das Steuergerät 16 erzeugt
Ausgangssignale, mit denen über Aktoren das Verhalten der
Brennkraftmaschine 1 entsprechend der erwünschten Steuerung
und/oder Regelung beeinflußt werden kann. Beispielsweise ist
das Steuergerät 16 mit dem Einspritzventil 8, der Zündkerze
9 und der Drosselklappe 12 verbunden und erzeugt die zu
deren Ansteuerung erforderlichen Signale TI, ZW und DK.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des
erfindungsgemäßen Verfahrens. Block 16 stellt schematisch
das Steuergerät der Brennkraftmaschine 1 dar. Die innerhalb
des Blocks 16 dargestellten Blöcke werden i. d. R. im
Steuergerät als Softwarefunktionen realisiert. Üblicherweise
sind eine Vielzahl mehr an Softwarefunktionen in einem
Steuergerät 16 realisiert, der Übersicht halber sind hier
nur einige erfindungswesentliche Funktionen dargestellt.
Prinzipiell ist es auch möglich die dargestellten Funktionen
als reine Hardware zu realisieren.
Ein Block 18 zur Erkennung eines Umschaltvorgangs
beaufschlagt, bzw. aktiviert einen Block 19 zur Prädiktion
der Soll-Drehzahl N_SOLL und einen Block 20 zur Regelung der
Drehzahl N. Block 19 wird an seinem Eingang auch von einem
Drehzahlsignal N beaufschlagt. Der Ausgang des Blocks 19
beaufschlagt eine Vergleichsstelle 21. Die Vergleichsstelle
21 wird zusätzlich auch vom Drehzahlsignal N beaufschlagt.
In der Vergleichsstelle 19 wird die Drehzahldifferenz ΔN aus
der Soll-Drehzahl N_SOLL und der Ist-Drehzahl N gebildet.
Der Ausgang der Vergleichsstelle 19 wird dem Drehzahlregler
20 zugeführt. Der Ausgang des Drehzahlreglers 20
beaufschlagt einen Block 22 zur Momentenkoordination und
-umsetzung. Weitere hier nicht dargestellte Funktionen können
auch den Eingang der Momentenkoordination und -umsetzung 22
beaufschlagen. Beispielsweise beaufschlagt der Ausgang eines
Fahrpedals 17 auch den Block Momentenkoordination und
-umsetzung 22. Die Ausgangssignale des Blocks 22 werden als
Stellgrößen direkt der Brennkraftmaschine 1 zugeführt.
Wird ein Umschaltvorgang von einer Betriebsart in die andere
erkannt, so erzeugt Block 18 ein Signal, wodurch die Blöcke
19 und 20 aktiviert werden. Im Block 19 wird die Soll-
Drehzahl N_SOLL prädiziert, die während des Umschaltvorgangs
als Führungsgröße für die Drehzahlregelung verwendet wird.
Die Soll-Drehzahl N_SOLL kann beispeilsweise aus dem
Drehzahlverlauf vor der Umschaltung NO sowie aus dem
aktuellen Verlauf des Sollmomentes M der Brennkraftmaschine
1 gebildet werden. In der Vergleichssstelle 21 wird die
Regeldifferenz ΔN zwischen aus der prädizierten Drehzahl
N_SOLL und der aktuellen Drehzahl N gebildet und dem
Drehzahlregler 20 zugeführt. Der Drehzahlregler 20 hat die
Aufgabe, die Abweichungen zwischen der Soll-Drehzahl N_SOLL
und der Ist-Drehzahl N durch Bilden einer entsprechenden
Ausgangsgröße bzw. Momentenanforderung an die
Brennkraftmaschine MU zu minimieren. Die Momentenanforderung
MU wird in der Momentenkoordination und -umsetzung 22
weiterverarbeitet.
Die Momentenkoordination und -umsetzung 22 hat die Aufgabe,
die verschiedenen Momentenwünsche der einzelnen Verbraucher
und Funktionen zu koordinieren, um daraus die erforderlichen
Stelleingriffe für die Brennkraftmaschine abzuleiten, wobei
als Hauptstellgrößen vorzugsweise der Zündwinkel ZW, die
Drosselklappenstellung DK und die Einspritzzeit TI zur
Verfügung stehen. Der Vorteil dieser Vorgehensweise liegt
darin, daß die einzelnen Leistungsverbraucher unabhängig vom
aktuellen Betriebszustand der Brennkraftmaschine 1 ihren
Momentenwunsch an die Momentenkoordination und -umsetzung 22
äußern können. Sie brauchen sich um den Stelleingriff nicht
zu kümmern und benötigen auch keine Informationen über den
Zustand anderer Funktionen. Damit ist eine gegenseitige
Beeinflussung der einzelnen Funktionen auf Ebene der
Stellgrößen ausgeschlossen.
Die Fig. 3 stellt detaillierter die erfindungsgemäße
Drehzahlregelung dar. Ein Block 15 zur Drehzahlerfassung
beaufschlagt gleichzeitig einen Block 23 zur Differenzierung
des Drehzahlsignals und einen Block 24 zur linearen
Extrapolation. Mit Hilfe der Blöcke 23 und 24 wird die
Prädiktion der Soll-Drehzahl N_SOLL durchgeführt. Der
Ausgang des Blocks lineare Extrapolation 24 beaufschlagt die
Vergleichsstelle 21, die gleichzeitig vom Drehzahlsignal N
beaufschlagt wird. In der Vergleichsstelle 21 wird die
Drehzahldifferenz ΔN gebildet. Der Ausgang der
Vergleichsstelle 21 beaufschlagt einen Verstärker 25, der
die Drehzahldifferenz ΔN um einen Faktor K verstärkt. Der
Ausgang des Verstärkers 25 wird gleichzeitig einem Schalter
27 und einem Block 26 zum rampenförmigen Abschalten
zugeführt. Der Block 27 wird zusätzlich von Block 18
beaufschlagt. Der Ausgang des Blocks 27 beaufschlagt die
Momentenkoordination und -umsetzung 22.
Der in der Fig. 2 dargestellte Drehzahlregler 20 wird in
diesem Ausführungsbeispiel mit Hilfe des Verstärkungsblocks
25, des Blocks rampenförmiges Abschalten 26 und des Blocks
Schalter 27 realisiert.
Wird zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Umschaltvorgang
eingeleitet, so werden mit Hilfe des Blocks 18 die Blöcke
lineare Extrapolation 24 und Schalter 27 aktiviert. Die vom
Drehzahlsensor 15 erfaßte Drehzahl N wird im Block 23
differenziert, wodurch ein Maß für die Änderung der Drehzahl
bzw. des Gradienten der Drehzahl dN am Ausgang des Blocks 23
anliegt. Im Block 24 wird mit Hilfe der erfaßten Änderung
der Drehzahl dN durch lineare Extrapolation von vergangenen
Werten der Drehzahl N ein zukünftiger Wert der Drehzahl
N_SOLL gebildet. Hierbei wird die Steigung der
Extrapolationsgeraden durch den Gradienten der Drehzahl dN
und der Ausgangswert der Extrapolationsgeraden zum
Umschaltzeitpunkt wird mit Hilfe von vergangenen
Drehzahlwerten gebildet. Hierbei wird jedoch angenommen, daß
das von der Brennkraftmaschine 1 abzugebende Moment konstant
ist. Diese Annahme ist hier zulässig, da die
Umschaltvorgänge i.d.R. nur eine sehr kurze Zeit andauern.
In der Vergleichsstelle 21 wird die Differenz ΔN aus der
geschätzten Drehzahl N_SOLL und die vom Drehzahlsensor 15
aktuell ermittelte Drehzahl N gebildet. Die
Drehzahldifferenz ΔN wird anschließend einem Verstärker 25
zugeführt, der den eingentlichen Drehzahlregler darstellt.
Hier ist beispielsweise ein P-Regler gewählt worden.
Im Verstärker 25 wird die ermittelte Drehzahldifferenz ΔN
verstärkt. Die verstärkte Drehzahldifferenz ΔN wird im Falle
eines Umschaltvorganges mit Hilfe des Schalters 17 der
Momentenkoordination und -umsetzung 22 als
Momentenanforderung MU zugeführt. Der Schalter 17 befindet
sich während des Umschaltvorgangs in der in Fig. 3
dargestellten ersten Stellung. Nach dem Umschaltvorgang wird
der Schalter 27 von der ersten in die zweite Schaltstellung
gebracht, wodurch Block 26 aktiviert wird. Mit Hilfe des
Blocks 26 wird die verstärkte Drehzahldifferenz rampenförmig
auf den Wert Null gefahren. Hierdurch wird verhindert, daß
nach des Umschaltvorgangs durch eine harte Abschaltung der
Drehzahlregelung ein Ruck bzw. ein Drehzahlsprung verursacht
wird. Vor und nach dem Umschaltvorgang wird der Schalter 17
in die zweite Schaltstellung gebracht, wodurch erreicht
wird, daß die Drehzahlregelung während dieser Zeit nicht
aktiv ist.
Claims (12)
1. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1),
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, bei dem Kraftstoff in
wenigstens einer ersten Betriebsart während einer
Ansaugphase oder in einer zweiten Betriebsart während einer
Kompressionsphase direkt in einen Brennraum (4) eingespritzt
wird und die in Abhängigkeit von der Betriebsart
unterschiedlich gesteuert und/oder geregelt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
während eines Umschaltvorgangs zwischen zwei Betriebsarten
die Drehzahl N der Brennkraftmaschine (1) geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Umschaltvorgangs eine Soll-Drehzahl N_SOLL aus
dem Verlauf einer Ist-Drehzahl vor dem Umschaltvorgang NO
und dem Verlauf eines Soll-Moments M_SOLL ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Soll-Moment M_SOLL als konstant angenommen wird (M_SOLL
= konst.).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Soll-Drehzahl N_SOLL durch lineare Extrapolation der
Ist-Drehzahl vor dem Umschaltvorgang NO ermittelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steigung einer Extrapolationsgeraden durch einen
Drehzahlgradienten dN vor der Umschaltung und der
Ausgangswert der Extrapolationsgeraden zum Umschaltzeitpunkt
mit Hilfe von vergangenen Drehzahlwerten gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drehzahl N der Brennkraftmaschine (1) mit Hilfe eines P-
Reglers 20 geregelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehzahlregler 20 zu Beginn einer Umschaltung
eingeschaltet und nach Beendigung der Umschaltung, sobald
stationäre Bedingungen vorliegen, abgeschaltet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellgröße am Drehzahlreglerausgang nach dem Abschalten
des Drehzahlreglers 20 rampenförmig auf Null gefahren wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stellgröße bzw. Ausgangsgröße des Drehzahlreglers 20 als
Momentenanforderung einer Momentenkoordination und
-umschaltung 22 zugeführt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Momentenkoordination und -umschaltung 22 in Abhängigkeit
von der aktuellen Betriebsart die Momentenanforderung MU in
entsprechende Werte der Einflußgrößen (TI, ZW, DK) der
Brennkraftmaschine (1) umsetzt.
11. Computer-Programm das während eines Ablaufs auf einem
Computer wenigstens einen der Schritte nach den Ansprüchen 1
bis 9 ausführen kann.
12. Vorrichtung zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1),
insbesondere eines Kraftfahrzeugs, mit Mitteln die in
wenigstens einer ersten Betriebsart während einer
Ansaugphase oder in einer zweiten Betriebsart während einer
Kompressionsphase Kraftstoff direkt in einen Brennraum (4)
einspritzen und weiteren Mitteln die in Abhängigkeit von der
Betriebsart die Brennkraftmaschine (1) unterschiedlich
steuern und/oder regeln,
dadurch gekennzeichnet, daß
Mittel während eines Umschaltvorgangs zwischen zwei
Betriebsarten die Drehzahl N der Brennkraftmaschine (1)
regeln.
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