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Die Erfindung betrifft einen Linearantrieb,
mit einem länglichen
Gehäuse,
das einen an einer Stelle seines Umfanges mit einem Längsschlitz
versehenen Rohrkörper
aufweist, dessen Innenraum axial beidseits durch Verschlussdeckel
verschlossen ist, von denen wenigstens einer als stirnseitig in
den Innenraum eingesteckter Verschlussstopfen ausgebildet ist, und
mit einem sich in dem Innenraum entlang des Längsschlitzes erstreckenden
Dichtband, das den mindestens einen Verschlussstopfen im Bereich seines
Außenumfanges
axial überlappt
und mittels eines am Rohrkörper
fixierten Klemmteils mit dem Verschlussstopfen verspannt ist.
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Ein Linearantrieb dieser Art geht
aus der
US 5 701 798A hervor.
Es handelt sich dort um einen kolbenstangenlosen Linearantrieb,
der ein im Innenraum des Rohrkörpers
verschieblich gelagertes Antriebsteil enthält, das über einen einen Längsschlitz des
Rohrkörpers
durchsetzenden Mitnehmer mit einem externen schlittenartigen Antriebsteil
bewegungsgekoppelt ist. Der Rohrkörper ist durch stirnseitig
eingesteckte Verschlussstopfen verschlossen. Zur Abdichtung des
Längsschlitzes
ist im Innenraum des Rohrkörpers
ein Dichtband vorgesehen, das sich entlang des Längsschlitzes erstreckt und
an im Bereich der Schlitzflanken angeordneten rohrkörperfesten Dichtflächen anliegen
kann. Das Dichtband ist endseitig fixiert, wobei es den Verschlussstopfen
im Bereich seines Außenumfanges
axial überlappt
und durch ein von einer Klemmschraube gebildetes Klemmteil mit dem
Verschlussstopfen verspannt ist. Die Klemmschraube ist in eine Befestigungsplatte eingeschraubt,
die außen
an den Rohrkörper
angesetzt und mittels in den Verschlussstopfen eingeschraubter Befestigungsschrauben
mit dem Rohrkörper
verspannt ist. Diese Art der Befestigung des Dichtbandes erfordert
relativ viele Bauteile und ist verhältnismäßig umständlich in der Handhabung.
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Ein aus der
DE 44 00 483 A1 bekannter
Linearantrieb verfügt
ebenfalls über
einen Rohrkörper
mit stirnseitig eingestecktem Verschlussstopfen. Auch hier ist das
Dichtband im Bereich der Stirnseite des Rohrkörpers mittels einer Schraubverbindung
ortsfest gehalten.
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Bei einem aus der
DE 43 34 424 A1 bekannten
Linearantrieb ist der Rohrkörper
durch stirnseitig angesetzte Verschlussdeckel verschlossen. Das Dichtband
ragt aus dem Rohrkörper
heraus und ist an einer Abflachung des zugeordneten Verschlussdeckels
durch Stifte und Befestigungsmittel oder Spannvorrichtungen befestigt.
Auch hier ist die Handhabung der Befestigungsmaßnahmen für das Dichtband relativ umständlich.
Außerdem
setzt diese Befestigungsart zwingend voraus, dass der Verschlussdeckel
mit dem zur Befestigung des Dichtbandes dienenden Längenabschnitt
außerhalb
des Rohrkörpers
liegt, was eine Vergrößerung der
Baulänge
des gesamten Linearantriebes zur Folge hat.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Linearantrieb der eingangs genannten Art zu schaffen,
der durch einfache Handhabung eine sichere endseitige Fixierung
des Dichtbandes ermöglicht.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist in
Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen vorgesehen, dass der Verschlussstopfen
in dem dem Längsschlitz
zugewandten Bereich seines Außenumfanges
eine Abflachung aufweist, mit der er verdrehgesichert an der zugewandten
Innenfläche
des Dichtbandes anliegt, und dass das Klemmteil unter Überbrückung des Längsschlitzes
axial in eine am Rohrkörper
vorgesehene Aufnahme eingeschoben ist, wobei es die vom Verschlussstopfen
radial abgewandte Außenfläche des
Dichtbandes mit einer Klemmfläche
beaufschlagt, sodass das Dichtband zwischen der Abflachung und dem
Klemmteil fest eingespannt ist.
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Durch das Zusammenwirken der umfangsseitigen
Abflachung des Verschlussstopfens mit der zugewandten Innenfläche des
Dichtbandes kann bei zylindrischer Gestaltung des Innenraumes des
Rohrkörpers
eine Verdrehsicherung des Verschlussstopfens bewirkt werden, so
dass sich dieser nur in einer ganz bestimmten winkelmäßigen Ausrichtung
in den Innenraum einstecken lässt
und daher automatisch eine in Bezug auf seine Befestigung eventuell
erforderliche winkelmäßige Ausrichtung
einnimmt. Die winkelmäßige Lagevorgabe
ist aber beispielsweise auch dann von Vorteil, wenn der Innenraum
des Rohrkörpers
durch einen Verschlussstopfen hindurch mit Arbeitsfluid gespeist
werden soll und hierzu ein im Verschlussstopfen verlaufender Fluidkanal
mit einem im Rohrkörper
verlaufenden Fluidkanal eine fluchtende Ausrichtung einzunehmen
hat. Die Abflachung dient des weiteren dem Zweck, zusammen mit dem Klemmteil
eine feste endseitige Einspannung des Dichtbandes zu ermöglichen.
Das Dichtband wird schraubenlos durch das axial in eine Aufnahme
des Rohrkörpers
eingeschobene Klemmteil beaufschlagt und somit zwischen dem Klemmteil
und dem Verschlussstopfen sicher eingespannt.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Der Verschlussstopfen ist in dem
Rohrkörper zweckmäßigerweise
durch mindestens einen sowohl in den Rohrkörper als auch in den betreffenden
Verschlussstopfen eingreifenden, quer zur Längsrichtung des Innenraumes
verlaufenden Sicherungsstift verankert. Dadurch sind keine dem Rohrkörper axial vorgelagerten
Befestigungsmittel erforderlich, um den Verschlussstopfen am Rohrkörper zu
fixieren. Der Verschlussstopfen kann vollständig im Innenraum des Rohrkörpers aufgenommen
werden, wobei der zur Lagefixierung dienende Sicherungsstift sehr einfach
montiert werden kann, ohne einen erhöhten Platzbedarf zu verursachen.
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Zweckmäßigerweise ist die am Verschlusstopfen
vorgesehene Eingriffszone für
den Sicherungsstift von einer Umfangsnut gebildet, die sich über lediglich
einen Teilumfang des Verschlussstopfens erstreckt und beispielsweise
nach Art einer Einkerbung oder eines Einschnittes ausgeführt ist.
In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn sich die Eingriffszone
in dem der Abflachung diametral entgegengesetzten Umfangsbereich
des Verschlussstopfens befindet. Aufgrund der durch das Zusammenwirken
zwischen der Abflachung und dem Dichtband vorhandenen Verdrehsicherungsmaßnahmen ist
in diesem Fall gewährleistet,
dass sich der Verschlussstopfen nur so in den Innenraum einsetzen lässt, dass
die an ihm vorgesehene Eingriffszone automatisch lagerichtig mit
Bezug zur rohrkörperseitigen
Eingriffszone des Sicherungsstiftes positioniert wird. Die Montage
gestaltet sich daher sehr einfach.
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Um den Verschlussstopfen, der zweckmäßigerweise
keinen die Axialposition vorgebenden Anschlag aufweist, mit der
gewünschten
Einstecktiefe im Innenraum positionieren zu können, kann an der axialen Außenseite
des Verschlussstopfens eine Vertiefung vorgesehen sein, in der sich
vorübergehend ein
Montagewerkzeug fixieren lässt,
mit dem sich axiale Verschiebekräfte
auf den Verschlussstopfen ausüben
lassen. Zweckmäßigerweise
ist diese Vertiefung als Gewindebohrung ausgeführt und ermöglicht das vorübergehende
Einschrauben des an einem Montagewerkzeug vorgesehenen Gewindeschaftes, wobei
als Montagewerkzeug in einfachster Ausführung eine handelsübliche Schraube
verwendet werden kann.
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Bei einer bevorzugten Bauform wird
der Längsschlitz
wenigstens von dem den Verschlussstopfen axial überlappenden Endabschnitt des
Dichtbandes in Tiefenrichtung vollständig durchsetzt. Hier kann
vorgesehen sein, dass das Dichtband vor der Montage des Klemmteils
geringfügig
radial nach außen über den
Rohrkörper übersteht
und nach dem Montieren des Klemmteils von diesem beaufschlagt und
fest zwischen der Klemmfläche
und der Abflachung des Verschlussstopfens eingespannt wird. Das
Klemmteil selbst kann dabei durch die elastische Rückstellkraft
des unter Vorspannung gesetzten Dichtbandes an Ort und Stelle gehalten
werden, so dass sich aufwändige
gesonderte Befestigungsmaßnahmen
für das
insbesondere plattenartig ausgeführte
Klemmteil erübrigen.
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Eine besonders sichere und axial
zugfeste Befestigung des Dichtbandes stellt sich ein, wenn der Verschlussstopfen
im Bereich seiner Abflachung über
Oberflächenunebenheiten
verfügt,
die mit der Innenfläche
des Dichtbandes in Eingriff gelangen können. Man kann dadurch quasi
eine zusätzlich
zur Klemmung wirkende Formschlussverbindung herbeiführen. Die
Oberflächenunebenheiten
sind insbesondere in Gestalt einer Verzahnung ausgeführt.
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Bei dem Linearantrieb handelt es
sich insbesondere um einen Typ der fluidbetätigten Bauart, wobei im Innenraum
ein mit einem externen Antriebsteil gekoppeltes Antriebsteil axial
verschiebbar angeordnet ist, das als Kolben ausgeführt ist und
das über
einen den Längsschlitz
durchsetzenden Mitnehmer mit dem Abtriebsteil gekoppelt ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
der beiliegenden Zeichnung näher
erläutert.
In dieser zeigen:
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1 eine
bevorzugte Bauform des erfindungsgemäßen Linearantriebes in perspektivischer Darstellung,
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2 einen
Endabschnitt des Linearantriebes aus 2 im
Bereich eines Verschlussstopfens im Längsschnitt gemäß Schnittlinie
II-II aus 1 und 3 in vergrößerter Teildarstellung,
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3 einen
Querschnitt durch die Anordnung aus 2 gemäß Schnittlinie
III-III, und
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4 den
beim Ausführungsbeispiel
zum Einsatz gelangenden Verschlußstopfen in perspektivischer
Einzeldarstellung.
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Die 1 zeigt
einen kolbenstangenlosen Linearantrieb, der eine Antriebseinheit 1 und
eine Führungseinheit 2 umfaßt. Wie
auch aus 3 ersichtlich
ist, enthält
die Antriebseinheit 1 ein langgestrecktes Gehäuse 3,
das über
einen Rohrkörper 4 verfügt, der
an einer Stelle seines Umfanges einen Längsschlitz 5 aufweist.
Der Längsschlitz 5 erstreckt sich über die
gesamte Länge
des Rohrkörpers 4,
wobei er stirnseitig, zu den axial entgegengesetzt orientierten
Stirnflächen 7 des
Rohrkörpers 4 hin,
offen ist.
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Im Innern des Rohrkörpers 4 befindet
sich ein sich in Längsrichtung
erstreckender zylindrischer Innenraum 8, der ebenfalls über die
gesamte Länge des
Rohrkörpers 4 durchgeht.
Der Längsschlitz 5 durchsetzt
die Wandung des Rohrkörpers 4 radial,
so daß er
längsseits
zum einen mit einer inneren Schlitzöffnung 6 zum Innenraum 8 und
zum andern mit einer äußeren Schlitzöffnung 12 zur
Außenfläche 13 des
Rohrkörpers 4 ausmündet.
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An seinen beiden Stirnseiten ist
der Innenraum 8 durch Verschlußdeckel verschlossen, die als Verschlußstopfen 14 ausgeführt und
koaxial in den Innenraum 8 eingesteckt sind. Dadurch wird
im Rohrkörper 4 ein
Aufnahmeraum 15 definiert, der ein in 1 nur schematisch angedeutetes Antriebsteil 16 enthält, welches
durch Kraftbeaufschlagung in Längsrichtung
des Aufnahmeraums 15 bewegt werden kann. Das Antriebsteil 16 des
Ausführungsbeispiels
ist von einem Kolben gebildet, der nicht näher dargestellte Dichtmittel
trägt,
so daß der
Aufnahmeraum 15 axial unter Abdichtung in zwei Arbeitsräume 17 unterteilt
ist, die auf der dem Antriebsteil 16 entgegengesetzten
Axialseite durch jeweils einen Verschlußstopfen 14 verschlossen
sind. Im Rohrkörper 4 verlaufende
Fluidkanäle 18 münden in
die Arbeitsräume 17 ein
und ermöglichen
nach Bedarf die Zufuhr und/oder Abfuhr eines insbesondere von Druckluft
gebildeten Arbeitsfluides, um auf das Antriebsteil 16 eine
Fluidkraft auszuüben,
die seine lineare Verlagerung in der einen oder anderen Richtung
bewirkt.
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Bei einer nicht näher dargestellten Ausführungsform
wird die Verlagerung des Antriebsteils 16 elektromotorisch
verursacht, indem das Antriebsteil 16 beispielsweise auf
einer sich in dem Innenraum 8 erstreckenden Gewindespindel
läuft,
die durch einen Elektromotor rotativ angetrieben werden kann.
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Die Führungseinheit 2 enthält eine
Längsführung 22,
die insbesondere schienenartig ausgebildet ist und sich parallel
zur Längsrichtung
des Innenraumes 8 erstreckt. Sie ist fest mit dem Rohrkörper 4 verbunden
und könnte
unmittelbar an letzterem festgelegt sein. Beim Ausführungsbeispiel
ist sie an einem plattenartigen Tragelement 23 vorgesehen,
das fest mit dem Rohrkörper 4 verbunden
ist, indem es mit diesem vorzugsweise einstöckig ausgebildet ist. Letzteres
ermöglicht
eine sehr einfache Herstellung von Rohrkörper 4 und Tragelement 23 durch
Strangpressen und insbesondere aus Aluminiummaterial.
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Es ist ferner von Vorteil, wenn das
plattenartige Tragelement 23 in Verlängerung des einen (24) der
beiden Wandabschnitte des Rohrkörpers 4 ausgebildet
ist, die die beiden Schlitzflanken des Längsschlitzes 5 bilden.
Somit ragt das Tragelement 23 über die den Längsschlitz 5 aufweisende
erste Längsseite 25 des
Rohrkörpers 4 hinaus
und die Längsführung 22 befindet
sich gegenüberliegend dieser
ersten Längsseite 25,
wobei sie zweckmäßigerweise
an der dem Längsschlitz 5 zugewandten oberen
Plattenfläche 26 des
Tragelements 23 vorgesehen ist.
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An der Längsführung 22 ist ein beim
Ausführungsbeispiel
von einem Schlitten gebildetes Abtriebsteil 27 in Längsrichtung
verschiebbar gelagert, wobei die Längsführung 22 beliebige
vom Abtriebsteil 27 eingeleitete Querkräfte aufnehmen kann.
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Das Antriebsteil 16 ist
mit dem Abtriebsteil 27 über einen den Längsschlitz 5 durchsetzenden
Mitnehmer 28 bewegungsgekoppelt. Die drei vorgenannten
Bauteile stellen somit eine gemeinsam linear verschiebbare Einheit
dar. Am Antriebsteil 27 vorgesehene Befestigungsmittel 32 gestatten
das Befestigen eines oder mehrerer zu bewegender Gegenstände oder
Bauteile, wobei der Bewegungsantrieb über das durch Kraftbeaufschlagung
verlagerbare Antriebsteil 16 hervorgerufen wird.
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In der Bewegungsbahn des Abtriebsteils 27 sind
axial beidseits Anschlagmittel 33 vorgesehen, die den Hub
des Abtriebsteils 27 begrenzen und in Längsrichtung der Führungseinheit 2 zweckmäßigerweise
justierbar sind. Um die Intensität
des Aufpralls zu reduzieren, ist das Abtriebsteil 27 mit
Puffer- oder Stoßdämpfermitteln 34 ausgestattet,
die mit den Anschlagmitteln 33 zusammenwirken können.
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Zur fluiddichten Abdichtung des Längsschlitzes 5 axial
beidseits des Antriebsteils 16 ist im Innenraum 8 des
Rohrkörpers 4 ein
sich entlang des Längsschlitzes 5 erstreckendes
Dichtband 35 vorgesehen. Es ist insbesondere so beschaffen,
daß es über elastische
und vorzugsweise über
gummielastische Eigenschaften verfügt. Axial beidseits des Abtriebsteils 27 liegt
es an im Bereich der Schlitzflanken des Längsschlitzes 5 vorgesehenen
rohrkörperfesten,
streifenartigen Dichtflächen 36 an,
die sich parallel zum Längsschlitz 5 erstrecken.
Im Bereich des Antriebsteils 16 wird das Dichtband 35 durch
am Antriebsteil 16 und/oder am Mitnehmer 28 vorgesehene Führungsflächen von
den Dichtflächen 36 abgehoben,
so daß der
Mitnehmer 28 durch den Längsschlitz 5 hindurchgreifen
kann.
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Die beiden Dichtflächen 36 schließen sich zweckmäßigerweise
unmittelbar an die zylindrische Innenfläche 37 des Innenraumes 8 an
und liegen sich, einander zugewandt, insbesondere derart gegenüber, daß sie einen
sich nach radial außen
hin verjüngenden
Querschnitt begrenzen. Das mit den Dichtflächen 36 kooperierende
Dichtband 35 greift mit einer komplementär konturierten
und beispielsweise im wesentlichen trapezähnlichen Dichtpartie 38 in
diesen Querschnittsbereich ein.
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Die Befestigung des Dichtbandes 35 am Rohrkörper 4 erfolgt
unter Verwendung des jeweils zugeordneten Verschlußstopfens 14.
Letzterer ist über
seine gesamte Länge
in den Innenraum 8 eingesteckt und kommt somit axial vollständig versenkt
darin zu liegen. Der zugeordnete Endabschnitt 42 des Dichtbandes 35 überlappt
dabei den Verschlußstopfen 14 im
Bereich seines Außenumfanges
und kommt praktisch radial zwischen dem Verschlußstopfen 14 und dem
den Längsschlitz 5 definierenden
Bereich der Wandung des Rohrkörpers 4 zu
liegen.
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Indem der Verschlußstopfen 14 an
dem dem Längsschlitz 5 zugewandten
Bereich seines Außenumfanges über eine
Abflachung 43 verfügt,
mit der er an der zugewandten Innenfläche 44 des benachbarten
Endabschnittes 42 des Dichtbandes 35 anliegt, ist
er in dem Innenraum 8 bezogen auf seine mit der Längsachse
des Innenraumes 8 zusammenfallende Längsachse 45 bezüglich dem
Rohrkörper 4 verdrehgesichert
fixiert. Gleichzeitig ist besagter Endabschnitt 42 zwischen
der Abflachung 43 und einer der Abflachung 43 radial
außen
gegenüberliegenden rohrkörperfesten
Klemmfläche 46 fest
eingespannt. Der Verschlußstopfen 14 hat
also eine Doppelfunktion als Verschlußmittel in Bezug auf den Innenraum 8 und
als Befestigungsmittel in Bezug auf das Dichtband 35.
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Die geschilderte Verdrehsicherungsmaßnahme ermöglicht ein
stirnseitiges axiales Einführung des
Verschlußstopfens 14 in
den Innenraum 8 mit fest vorgegebener winkelmäßiger Lageorientierung bezüglich der
Längsachse 45.
Dies wiederum begünstigt
die Befestigung des Verschlußstopfens 14 am
Rohrkörper 4,
was beim Ausführungsbeispiel durch
eine Verstiftungsmaßnahme
erfolgt. Es ist mindestens ein und vorzugsweise genau ein Sicherungsstift 47 vorgesehen,
der sich quer zur Längsachse 45 des
Innenraumes 8 erstreckt und der sowohl in den Rohrkörper 4 als
auch in den zugeordneten Verschlußstopfen 14 insbesondere
form- und kraftschlüssig
eingreift.
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Der Sicherungsstift 47 ist
zweckmäßigerweise
unter Vorspannung kraftschlüssig
in einer rohrkörperseitigen
ersten Eingriffszone 48 und/oder in einer verschlußstopfenseitigen
zweiten Eingriffszone 49 festgelegt. Es kann sich bei dem
Sicherungsstift 47 insbesondere um einen Federspannstift
handeln, der zweckmäßigerweise
hohl ausgeführt
ist und über
einen Längsschlitz
verfügt.
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Die am Rohrkörper vorgesehene erste Eingriffszone 48 ist
zweckmäßigerweise
von einer Querbohrung 52 gebildet, die so in dem Rohrkörper 4 verläuft, daß sie den
endseitigen Abschnitt des Innenraumes 8 im Bereich des
Verschlußstopfens 14 trifft oder
schneidet. Der in die Querbohrung 52 eingesetzte Sicherungsstift 47 ragt
daher mit wenigstens einem Abschnitt 53 seines Umfanges ähnlich des Verlaufes
einer Sekante in den Innenraum 8 hinein. Die Querbohrung 52 ist
insbesondere als sich zwischen entgegengesetzten Außenflächen des
Rohrkörpers 4 erstreckende
Durchgangsbohrung ausgeführt,
so daß sich
der eingesetzte Sicherungsstift 47 bei Bedarf sehr einfach
durch Einsatz eines handelsüblichen
Schlagwerkzeuges entfernen läßt.
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Die am Verschlußstopfen vorgesehene zweite
Eingriffszone 49 ist beim Ausführungsbeispiel von einer sich über lediglich
einen Teilumfang des Verschlußstopfens 14 erstreckenden
Umfangsnut 54 gebildet. Sie fluchtet mit der Querbohrung 52,
so daß der
zuvor erwähnte,
in den Innenraum 8 hineinragende Um fangsabschnitt 53 des
Sicherungsstiftes 47 in diese Umfangsnut 54 eingreift.
Auf diese Weise ist der Verschlußstopfen 14 an einer
Axialbewegung und zusätzlich
zweckmäßigerweise
auch an einer Drehbewegung um seine Längsachse 45 gehindert.
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Zweckmäßigerweise befindet sich die
am Verschlußstopfen 14 vorgesehene
zweite Eingriffszone 49 in demjenigen Umfangsbereich, der
der Abflachung 43 diametral entgegengesetzt ist. Die geometrische
Ausbildung der Abflachung 43 wird somit durch die Verankerungsmaßnahmen
für den
Verschlußstopfen 14 nicht
beeinträchtigt.
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Um den Verschlußstopfen 14 bequem
in der erforderlichen axialen Tiefe innerhalb des Innenraumes 8 positionieren
zu können,
so daß die
beiden Eingriffszonen 48, 49 miteinander korrelieren
verfügt ein
jeweiliger Verschlußstopfen 14 an
seiner dem Aufnahmeraum 15 axial entgegengesetzten Außenseite über eine
axiale Vertiefung 55, in der sich ein geeignetes Montagewerkzeug
lösbar
festlegen läßt. Beim
Ausführungsbeispiel
ist die Vertiefung 55 als Gewindebohrung ausgeführt und
ermöglicht
das Einschrauben eines mit einem geeigneten Gewindeschaft versehenen,
in 2 strichpunktiert
angedeuteten Montagewerkzeuges 56. Durch Ergreifen des aus
der Vertiefung 55 herausragenden Handhabungsabschnittes 57 läßt sich
nun der Verschlußstopfen 14 sehr
einfach positionieren. Anschließend kann
das Montagewerkzeug 56 wieder entfernt werden. Bei einer
besonders kostengünstigen
Bauform ist das Montagewerkzeug 56 von einer handelsüblichen
Schraube gebildet, deren Schraubenkopf als Handhabungsabschnitt 57 verwendet
werden kann.
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Der Verschlußstopfen 14 trägt im übrigen auf einem
geeignet ausgestalteten Halterungsabschnitt 58 eine ringförmige Dichtung 62 in
koaxialer Anordnung, die an der Innenfläche 37 des Innenraumes 8 und
an der Innenfläche 44 des
Endabschnittes 42 des Dichtbandes 35 anliegt,
um einen stirnseitigen Austritt von Druckmedium aus dem Innenraum 8 zu verhindern.
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Beim Ausführungsbeispiel wird der Endabschnitt 42 des
Dichtbandes 35 auf eine besondere Art und Weise schraubenlos
fixiert. Die entsprechende Maßnahme
kann auch bei solchen Verschlußstopfen 14 angewandt
werden, die auf andere Weise als durch Verstiftung am Rohrkörper 4 fixiert werden.
Im einzelnen ist hierzu ein am Rohrkörper 4 festgelegtes
und insbesondere plattenartig ausgebildetes Klemmteil 63 vorgesehen,
das den Längsschlitz 5 im
Bereich seiner äußeren Schlitzöffnung 12 quer überspannt
und dabei mit einer die äußere Schlitzöffnung 12 überdeckenden
Klemmfläche 46 auf
die zugewandte Außenfläche 64 des
Endabschnittes 42 einwirkt, so daß dieser zwischen der Abflachung 43 und
der Klemmfläche 46 fest
eingespannt ist.
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Diese Befestigungsmaßnahme eignet
sich besonders in einem Fall, bei dem die Höhe des Dichtbandes 35 so
gewählt
ist, daß es
den Längsschlitz 5 in
seiner Tiefenrichtung vollständig
durchsetzt. In diesem Falle erübrigt
sich eine besondere Ausgestaltung des Klemmteils 63 dahingehend,
daß die Klemmfläche an einem
von außen
her in den Längsschlitz 5 hineinragenden
Vorsprung vorgesehen ist. Die Klemmfläche 46 kann unmittelbar
von einer den Längsschlitz überspannenden
ebenen Fläche
des Klemmteils 63 gebildet sein, wie dies aus 3 hervorgeht.
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Zweckmäßigerweise wird man die Anordnung
so treffen, daß das
Dichtband 35 vor der Montage des Klemmteils 63 ein
Stück weit
nach radial außen über die äußere Schlitzöffnung 12 vorsteht.
Das anschließend
montierte Klemmteil 63 kommt mit seiner Klemmfläche 46 fluchtend
zur äußeren Schlitzöffnung 12 zu
liegen und bewirkt dadurch eine radial, daa heißt in Tiefenrichtung des Längsschlitzes 5 orientierte
Vorspannung des Dichtbandes 35, so daß dieses sicher gehalten ist.
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Gleichzeitig wird beim Ausführungsbeispiel die
aus der Vorspannung des elastisch verformbaren Dichtbandes 35 resultierende
Rückstellkraft
dazu verwendet, das Klemmteil 63 an Ort und Stelle zu fixieren.
Letzteres ist in eine zur benachbarten Stirnfläche 7 hin offene Aufnahme 65 des
Rohrkörpers 4 axial
eingeschoben, so daß es
neben der äußeren Schlitzöffnung 12 außen am Rohrkörper 5 zu
liegen kommt. Besagte Aufnahme 65 ist beim Ausführungsbeispiel
von zwei sich mit Abstand gegenüberliegenden
längsverlaufenden
nutartigen Vertiefungen 66, 67 gebildet, in die
das plattenartige und unter Umständen
auch abgewinkelte Klemmteil 63 mit längsseitigen Randabschnitten
eingreifen kann. Durch die elastische Rückstellkraft des Dichtbandes 35 wird das
Klemmteil 63 gegen die Flanken der nutartigen Vertiefungen 66, 67 gedrückt und
dadurch festgeklemmt.
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Das Einschieben der Klemmteils 63 geschieht
zweckmäßigerweise
bei ein Stück
weit über die
Stirnfläche 7 hinausragendem
Dichtband 35, welches letztere nach der Montage des Klemmteils 63 im Bereich
der Stirnfläche 7 abgelängt wird.
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Um auch bei hoher Zugbeanspruchung
des Dichtbandes 35 einen sicheren Halt zu gewährleisten,
kann die Abflachung 43 wie abgebildet mit Oberflächenunebenheiten 68 versehen
sein, die mit der Innenfläche 44 des
Dichtbandes 35 in Eingriff gelangen können und dadurch eine zusätzliche
formschlüssige
Verankerung bewirken können.
In der beim Ausführungsbeispiel
vorgesehenen zweckmäßigen Bauform
sind die Oberflächenunebenheiten 68 von
einer Verzahnung 69 gebildet, die über mehrere axial aufeinanderfolgend
angeordnete und quer zur Längsrichtung 45 des
Verschlußstopfens 14 verlaufende
Zähne 73 verfügt. Letztere
können
sich unter Verformung des Dichtbandes 35 in dessen Außenkontur
eindrücken
und einen hohen Zugwiderstand bewirken.