DE19929642A1 - Energiesparschaltung in einem Beleuchtungsstromkreis - Google Patents

Energiesparschaltung in einem Beleuchtungsstromkreis

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Abstract

Energiesparschaltung einer Beleuchtungsvorrichtung (B1, B2), die über ein steuerbares Schaltelement (R1, R2) mit einer Ein-Ausschaltvorrichtung (SV) jeweils in einen Einschaltzustand oder einen Ausschaltzustand geschaltet ist, wobei mindestens ein eingangseitig an die Ein-Ausschaltvorrichtung (SV) angeschlossener Schaltsignalgeber (SE), im Ausschaltzustand betätigt, den Einschaltzustand initiiert und wobei ein eingangsseitig an die Ein-Ausschaltvorrichtung (SV) angeschlossener Beleuchtungsstärkemesser (BM), der von einer Raumhelligkeit und von der allgemeinen Beleuchtungsvorrichtung (B1, B2) beleuchtet ist, ein Beleuchtungsstärkesignal erzeugt, dessen aktueller Signalwert (S2) laufend mit einem Schwellwert (SW1) verglichen wird, dessen Überschreitung den Ausschaltzustand initiiert und der jeweils neu aus der Differenz der Helligkeit vor und kurz nach dem Einschalten bestimmt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Energiesparschaltung einer Be­ leuchtungsvorrichtung, die über ein steuerbares Schaltele­ ment mit einer Ein-Ausschaltvorrichtung jeweils in einen Einschaltzustand oder einen Ausschaltzustand geschaltet ist, wobei mindestens ein eingangsseitig an die Ein-Aus­ schaltvorrichtung angeschlossener Schaltsignalgeber im Ausschaltzustand betätigt den Einschaltzustand initiiert und wobei ein eingangsseitig an die Ein-Ausschaltvorrich­ tung angeschlossener Beleuchtungsstärkemesser, der von ei­ ner Raumhelligkeit und von der allgemeinen Beleuchtungs­ vorrichtung beleuchtet ist, ein Beleuchtungsstärkesignal erzeugt, dessen aktueller Signalwert laufend mit einem Schwellwert verglichen wird, dessen Überschreitung den Ausschaltzustand initiiert.
Eine solche Schaltungsanordnung ist aus der Patentschrift EP 0 450 261 B1 bekannt. Bei dieser Vorrichtung wird eine Energieeinsparung an einer Beleuchtung eines ansonsten ta­ geslichtabhängig erhellten Raumes dadurch erreicht, daß immer dann, wenn die Gesamtbeleuchtungsstärke größer als ein einstellbarer Schwellwert ist, der Ausschaltzustand initiiert wird, in dem ein Schaltrelais entstromt wird, dessen Kontakt eingeschaltet die Beleuchtung mit dem Netz verbindet. Ein Wiedereinschalten ist, solange das Beleuch­ tungsstärkemeßsignal den Schwellwert noch überschreitet, durch Betätigung eines Einschalttasters nicht oder mit ei­ nem dann gestarteten Zeitglied nur kurzzeitig möglich; erst bei unter dem Schwellwert abgesunkener Helligkeit läßt sich ein das Relais ansteuerndes Flipflop dauerhaft in den Einschaltzustand verbringen, bis der Schwellwert durch zunehmende Tageshelligkeit wieder überschritten ist. Eine Ausschaltmöglichkeit von Hand ist nicht vorgesehen, so daß u. U. die Beleuchtung unnötig brennt. Darüberhinaus ist das Ermessend des Benutzers eingeschränkt, auch bei einer Tageshelligkeit, die über dem vorgegebenen Niveau liegt, die Beleuchtung einzuschalten, wenn er dies für notwendig erachtet.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannte Energiespar­ schaltung derart zu verbessern, daß der Benutzer die Ein­ schaltung und die Ausschaltung der Beleuchtung stets den Erfordernissen gemäß vornehmen kann.
Die Lösung besteht darin, daß die Ein-Ausschaltvorrichtung aus einem Mikroprozessor besteht, der im Ausschaltzustand programmgesteuert periodisch einen ersten Signalwert des Beleuchtungsstärkemessers speichert und dann, wenn der Einschaltzustand eingetreten ist, einen zweiten Signalwert speichert und jeweils den Schwellwert aus dem zweiten Signalwert zuzüglich mindestens der Differenz des zweiten Signalwertes von dem gespeicherten ersten Signalwerte bil­ det und unabhängig davon jeweils mit einer Betätigung ei­ ner der Schaltsignalgeber der Ausschaltzustand initiiert ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Schaltung veranlaßt das helligkeitsgesteuerte energie­ einsparende Ausschalten jeweils aufgrund einer Überschrei­ tung einer dynamisch festgelegten Helligkeitsschwelle. bei jedem uneingeschränkt möglichen Einschaltvorgang wird aus der Helligkeitsdifferenz zwischen der vorherigen natürli­ chen Helligkeit und der summarisch mit der hinzukommenden Beleuchtungshelligkeit auftretenden Helligkeit durch eine Auswertung entsprechender Meßwerte einer Beleuchtungsstär­ kemeßvorrichtung ein aktueller Schwellwert gebildet, der der späteren Abschaltung dient und zwar so, daß dann, wenn die Gesamthelligkeit nach dem Einschalten der Beleuchtung mindestens ebenso stark weiter zugenommen hat wie durch das Einschalten der Beleuchtung, die Abschaltung erfolgt. Ist eine Einschaltung bei abnehmender Tageshelligkeit oder etwa konstanter Helligkeit erfolgt, so ist die Ausschal­ tung der Beleuchtung von Hand vorzunehmen.
Damit kurzzeitige Schwankungen der Beleuchtungsmessung durch wechselnde Abschattung des Meßwertaufnehmers, z. B. mit der einschaltenden Hand, und durch Meßwertänderungen durch technisch bedingte Helligkeitsänderungen der Be­ leuchtungsvorrichtung, z. B. durch die kurzzeitige Überhit­ zung des Glühfadens einer Glühlampe beim Einschalten wegen des sehr niedrigen Kaltwiderstandes oder das über Minuten andauernde Ansteigen der Helligkeit einer Leuchtstofflampe nach dem Einschalten und durch die Welligkeit der Lichtin­ tensität infolge des Wechselspannungsbetriebes, kein Aus­ schalten zur Unzeit bewirken, sind entsprechend geeignete Meßzeitpunkte, Meßwertmittelungen bzw. Phasenlagen der Messungen in Bezug auf die Wechselspannung vorgesehen. Die geeignete Auswahl der für die Schwellenbildung und den Schwellwertvergleich zu nutzenden Meßwerte oder deren Mit­ telwerte wird vorteilhaft durch eine fortlaufende Höchst­ wertspeicherung der nacheinander gewonnenen Meßwerte vor­ genommen.
Die Schaltungsanordnung ist bevorzugt durch einen geeignet programmierten Mikroprozessor gebildet, der eingangsseitig mit dem Beleuchtungsmesser und mit mindestens einem Schaltsignalgeber, z. B. einem Taster, verbunden ist. Aus­ gangsseitig treibt der Mikroprozessor ein Schaltrelais, dessen Kontakt die Beleuchtung mit dem Netz verbindet.
Ist nur ein Taster angeschlossen, kann dieser sowohl zum Einschalten als auch zum Ausschalten genutzt werden; sind zwei Taster vorhanden, so kann einer zum Einschalten und einer zum Ausschalten vorgesehen sein. Selbstverständlich lassen sich mehrere Taster im Raum verteilt zu den nahe am Mikroprozessor angeordneten Tastern parallel geschaltet installieren.
Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, mehrere Teilbeleuch­ tungen in einem Raum zu installieren, von denen eine fensternah und die andere in der Raumtiefe angeordnet ist. Zur Ansteuerung der Teilbeleuchtungen sind entsprechend jeweils ein zugeordnetes Relais an den Mikroprozessor an­ geschlossen. Der Beleuchtungsmesser muß, falls nur einer zum Einsatz kommt, so angeordnet werden, daß er möglichst von beiden Teilbeleuchtungen und dem Tageslicht getroffen wird. Bei jeder Einschaltung eines Teilsystems wird die zugehörige Differenz der Beleuchtungsstärke ermittelt und dementsprechend der davon abgeleitete Schwellwert der Abschalthelligkeit bestimmt.
Die Teilbeleuchtungen lassen sich nacheinander in einer vorgegebenen Reihenfolge mit dem einzigen Taster ein- und wieder ausschalten oder mit mehreren Tastern in jeweils den einzelnen Teilbeleuchtungen zugeordneter Funktion be­ dienen. Bevorzugt wird ausgehend vom kompletten Auszustand bei einem ersten Tastendruck des Einschaltsignalgebers die innenliegende Teilbeleuchtung eingeschaltet und ggf. beim nächsten Tastendruck die fensterseitige. Das Ausschalten geschieht in umgekehrter Reihenfolge. Für die Abschaltung durch die Bewertung der Beleuchtungsmessung werden die Helligkeitsdifferenzen, die durch das Einschalten der einzelnen Teilbeleuchtungen auftreten, ermittelt und zu­ sammengerechnet als Basis für die Bildung der Abschalt­ schwelle genutzt. Es wird dadurch verhindert, daß die Hel­ ligkeitszunahme die durch das Einschalten der zweiten Leuchtengruppe auftritt u. U. zur sofortigen Abschaltung der ersten Leuchtengruppe führt. Erst wenn die Gesamthel­ ligkeitszunahme, die infolge der beiden Einschaltungen aufgetreten ist, durch eine weitere Tageslichtzunahme auf­ gewogen ist, beginnt die Abschaltung der fensterseitigen Beleuchtung und, wenn das gleich hohe Helligkeitsniveau danach wieder erreicht ist, auch der Innenbeleuchtung.
Bevorzugt wird bei der Schwellwertbildung die gemessene Helligkeitsdifferenz, die die Beleuchtungszuschaltung er­ brachte, mit einem Faktor der Größe 1 bis 2 vergrößert und zum vorhergehend gemessenen Ausgangshelligkeitswert hinzu­ genommen. Der Faktor ist bevorzugt an die Gegebenheiten anpaßbar. Beispielsweise ist ein Potentiometer vorgesehen, das so beschaltet ist, und an einen Eingang des Mikropro­ zessors angeschlossen ist, daß dessen Einstellung den Fak­ tor in dem zugelassenen Bereich angibt.
Alternativ lassen sich zwei Tasten, die ansonsten dem Ein- bzw. Ausschalten dienen, als Einstellmittel nutzen, wobei jeweils die eine Taste gedrückt bleibt, während die andere durch kurze Einzeltastungen zur Incrementierungen bzw. De­ crementierungen eines gespeicherten Faktors genutzt wird.
In einer paktischen Ausführung ist die gesamte Vorrichtung in einem Schalterblock eines Auf- oder Unterputzschalters untergebracht und bildet eine leicht zu montierende Mon­ tageeinheit.
Frontseitig sind jeweils eine Einschalttaste und eine Aus­ schalttaste angeordnet und zwischen diesen das Fenster durch das das Licht auf den Beleuchtungsmesser fällt. Ge­ gebenenfalls ist außerdem die Achse eines Potentiometers zur Faktoreinstellung dort herausgeführt, so daß eine Fak­ toreinstellung mit einem Schraubendreher oder dergleichen erfolgen kann.
Auf der Rückseite der Schalterbaugruppe befinden sich die freien Anschlüsse der Relaiskontakte für die Anschaltung der Netzspannung und der Beleuchtung. Hinzu können Klemmen für eine Parallelschaltungen von weiteren Tastern und für eine externe Anbringung eines Beleuchtungsmessers treten.
Eine voreilhafte Ausgestaltung ist anhand der Fig. 1 bis 4 beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Tageshelligkeitsverlauf mit Beleuch­ tungsanteil;
Fig. 2 zeigt ein Schaltschema der Vorrichtung;
Fig. 3 ist eine Explosionsdarstellung einer Montagegruppe;
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm eines Steuerprogrammes.
Fig. 1 zeigt einen Tageshelligkeitsverlauf TH, über den sich die Beleuchtunggshelligkeit BH überlagert. Morgens wird die Beleuchtung eingeschaltet, wenn bereits eine An­ fangshelligkeit vorhanden ist, die einen ersten Signalwert S1 an der Meßzelle erbringt. Dadurch tritt eine Hellig­ keitsdifferenz D auf, die durch Messung vor und nach dem Einschalten ermittelt wird. Da bekanntlich die Helligkeit einer Gasentladungslampe in den ersten Minuten stark zu­ nimmt, wird die Messung in einem entsprechenden Zeitraum T1 mehrfach wiederholt und dabei der höchste Meßwert S2 für die Differenzbestimmung genutzt. Der Schwellwert SW1 wird dann durch den Zuschlag der Differenz D zu dem zwei­ ten Meßwert S2 bestimmt. Ist in der Folgezeit der Meßwert der Gesamthelligkeit auf den des Schwellwertes angestie­ gen, wird die Beleuchtung abgeschaltet, und es verbleibt die Tageshelligkeit. Bei einer Einschaltung bei nachlas­ sendem Tageslicht wird ebenfalls ein Schwellwert SW1' ge­ bildet, dieser wird jedoch nie mehr erreicht, und die Aus­ schaltung erfolgt von Hand.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild einer Ausführung der Ein-Ausschaltvorrichtung SV, die aus einem Mikroprozessor MP mit angeschlossenen Relais R1, R2 besteht, deren Kon­ takte RK1, RK2 jeweils eine Teilbeleuchtungsvorrichtung B1, B2 mit dem Netz L-N verbinden, das auch das Netzteil NT speist. Eingangsseitig sind Schaltsignalgeber SE, SA in Form von Tastern an den Mikroprozessor MP angeschlossen, von denen gewöhnlich einer zum Einschalten und einer zum Ausschalten vorgesehen ist. Weiterhin sind ein Beleuch­ tungsstärkemesser BM und ein Potentiometer P als Geber ei­ nes Faktors F an Analogsignaleingänge angeschlossen, die über einen Multiplexer auf einen Analog-Digitalwandler A/D führen. Ein externes Zeitglied RC dient der Bildung des Zeitfensters, in dem der zweite Signalwert ermittelt wird.
Im Speicher des Mikroprozessors ist ein Steuerprogramm ge­ halten und sind Speicherbereiche eingerichtet, in denen der erste und der zweite Signalwert S1, S2, der Schwell­ wert SW1, der Faktor F sowie der aktuell Programmzustand, insbes. der jeweilige Ein- bzw. Auszustand A1, A2 der Aus­ gänge für die einzelnen Relais R1, R2, sowie der Schalt­ signalgeber SE, SA, gespeichert sind. Hinzu können noch weitere Zwischenspeicher kommen, die der Aufnahme von Zwi­ schenmeßwerte für eine Mittelwertbildung und/oder Maximal­ wertbildung der Meßwerte S1, S2 dienen.
Wie bereits zuvor beschrieben, sind bei der Minimalausfüh­ rung nur der Photosensor BM, ein Taster S1 und ein Relais R1 am Mikroprozessor MP angeschlossen. Der Taster S1 dient dann bei jede neuen Betätigung alternativ, je nach dem vorliegenden Schaltzustand, zum Ein- bzw. Ausschalten. Ein Zeitglied ist entbehrlich, wenn der Helligkeitsverlauf nach dem Einschalten analysiert und ausgewertet wird, so daß der zweite Meßwert dann festgelegt wird, wenn die Hel­ ligkeitszunahme der Beleuchtung stagniert. Der Faktor F wird fest einprogrammiert oder durch Tastenbetätigungsfol­ gen oder Lichtsignalfolgen am Meßsensoreingang bei ent­ sprechender Auswertung mittels des Programms aufgenommen oder verändert.
Fig. 3 zeigt eine Explosionsdarstellung einer bevorzugten Ausführung, bei der die ganze Vorrichtung als Montageein­ heit ME nach Art eines standardisierten Unterputzschalter­ einsatzes untergebracht ist. Der Einsatz E enthält die Klemmen für die Stromversorgung und die Beleuchtungszulei­ tungen sowie die Relais und das Netzteil. Auf den Einsatz E wird eine flache Zwischenbaugruppe Z gesteckt, die den Mikroprozessor, den Beleuchtungssensor BM und das Poten­ tiometer P sowie die Tasterkontakte SE, SA enthält. Die Frontseite wird mit der Frontplatte FP abgeschlossen, die die beiden Tasterwippen WE, WA. Ein Fenster BF für den Lichtdurchtritt zum Photosensor BM und eine Bohrung zum Durchtritt der Potentiometerachse PA oder eines Stellwerk­ zeuges dafür trägt.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm, das die wesentliche Steu­ erfunktion für das Einschalten, die Schwellwertbildung und das automatische sowie handbetätigte Abschalten eines Relais veranschaulicht.
Die im oberen Teil dargestellten Abläufe betreffen den Einschaltzustand und die unteren drei Anweisungen den Aus­ zustand. In letzterem wird periodisch der erste Intensi­ tätssignalwert S1 der Beleuchtung am Sensor ermittelt und gespeichert und der Zustand des Tastereingangs SE über­ prüft. Ist dieser in den Einschaltzustand überführt, so wird der Einschaltzustand eingeleitet und der Ausgang A1 aktiv geschaltet und so das Relais R1 und die Beleuchtung B1 eingeschaltet und ein Zeitfenster T1 eröffnet, dessen Aufsein anschließend überwacht wird. Währenddessen wird der zweite Lichtintensitätswert wiederholt ermittelt und jeweils der höchste Signalwert S2 gespeichert. Nach dem Schließen des Zeitfensters T1 wird der Schwellwert SW1 er­ rechnet, indem die Differenz D = S2 - S1 der gespeicherten Signalwerte gebildet wird und ggf. mit einem Faktor F mul­ tipliziert zum zweiten Signalwert S2 addiert wird. Danach wird laufend überwacht, ob eine Ausschaltbedingung vor­ liegt, also eine Tastenbetätigung am Eingang SA erfolgt ist oder der aktuelle Lichtintensitätswert SA größer als der Schwellwert SW1 ist. Ist dies der Fall, wird der Aus­ gang A1 deaktiviert, wodurch das Relais R1 und die Be­ leuchtung B1 abgeschaltet werden.
Wenn ein zweites Relais programmäßig berücksichtigt werden soll, wird immer, nachdem das Auftreten einer Ausschalter­ betätigung geprüft wurde und auf auf eine weitere Betäti­ gung des Einschalters geprüft wurde und, wenn diese er­ folgte, der zweite Ausgang aktiviert und das Zeitfenster T1 erneut geöffnet, der zweite Signalwert S2 erneut ermit­ telt und demgemäß der Schwellwert SW1 erhöht. Beim einer anschließenden Feststellung der Ausschaltbedingung wird jeweils der zweite Ausgang A2 deaktiviert und wenn dies erneut der Fall ist, wird der erste Ausgang A1 deaktiviert.
Ein Vorteil der Schaltungsanordnung ist es, daß die Bedie­ nung sich praktisch nicht von der eines üblichen Licht­ schalters unterscheidet, jedoch bei genügender Helligkeit des Tageslichts die Abschaltung erfolgt. Das Abschaltkri­ terium leitet sich direkt aus der Helligkeit der Beleuch­ tung ab; es muß also keine Schwelle eingestellt oder geän­ dert werden, wenn die Art der Beleuchtung geändert wird. Mit einem oder zwei Tastern einer Schalterbaugruppe läßt sich eine Serienschaltung zweier Teilbeleuchtungen betrei­ ben. Weitere externe Taster können parallel geschaltet werden. Selbstverständlich können auch ferngesteuerte Ein- und Ausschaltsignale parallel zu den Tastersignalen einge­ speist werden.

Claims (16)

1. Energiesparschaltung einer Beleuchtungsvorrichtung (B1, B2), die über ein steuerbares Schaltelement (R1, R2) mit einer Ein-Ausschaltvorrichtung (SV) jeweils in einen Einschaltzustand oder einen Ausschaltzustand geschaltet ist, wobei mindestens ein eingangsseitig an die Ein-Aus­ schaltvorrichtung (SV) angeschlossener Schaltsignalgeber (SE) im Ausschaltzustand betätigt den Einschaltzustand initiiert und wobei ein eingangsseitig an die Ein-Aus­ schaltvorrichtung (SV) angeschlossener Beleuchtungsstärke­ messer (BM), der von einer Raumhelligkeit und von der all­ gemeinen Beleuchtungsvorrichtung (B1, B2) beleuchtet ist, ein Beleuchtungsstärkesignal erzeugt, dessen aktueller Signalwert (S2) laufend mit einem Schwellwert (SW1) ver­ glichen wird, dessen Überschreitung den Ausschaltzustand initiiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein-Ausschaltvorrichtung (SV) aus einem Mikroprozessor (MP) besteht, der im Aus­ schaltzustand programmgesteuert periodisch einen ersten Signalwert (S1) des Beleuchtungsstärkemessers (BM) spei­ chert und dann, wenn der Einschaltzustand eingetreten ist, einen zweiten Signalwert (S2) speichert und jeweils den Schwellwert (SW1) aus dem zweiten Signalwert (S2) zuzüg­ lich mindestens der Differenz (D) des zweiten Signalwertes (S2) von dem gespeicherten ersten Signalwerte (S1) bildet und unabhängig davon jeweils mit einer Betätigung einer der Schaltsignalgeber (SE, SA) der Ausschaltzustand initi­ iert ist.
2. Energiesparschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Schwellwert (SW1) jeweils aus dem zwei­ ten Signalwert (S2) zuzüglich eines um einen Faktor (F), der größer Eins ist, vergrößerten Differenz (D) des zwei­ ten Signalwertes (S2) von dem ersten Signalwert (S1) ge­ bildet ist.
3. Energiesparschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Faktor 1 bis 3 ist.
4. Energiesparschaltung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und/oder der zweite Signalwert (S1, S2) jeweils durch eine Mitte­ lung mehrerer zeitlich aufeinanderfolgend gemessener Signalwerte gebildet und abgespeichert sind.
5. Energiesparschaltung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (MP) den zweiten Signalwert (S2) jeweils erst dann nach dem Eintreten des Einschaltzustandes aufnimmt, wenn die Helligkeit der Beleuchtungsvorrichtung etwa einen Hellig­ keitsendwert erreicht hat.
6. Energiesparschaltung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in einem vorgegebenen Zeitfenster (T1) der zweite Signalwert (S2) wiederholt übernommen wird und je­ weils der vergleichsweise zum vorher gespeicherten zweiten Signalwert höchste Signalwert gespeichert wird.
7. Energiesparschaltung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens einem der Schaltsignalgeber (SE) jeweils betätigt ausschließlich der Einzustand initiiert wird und von mindestens einem an­ deren der Schaltsignalgeber (SA) betätigt nur der Auszu­ stand initiiert wird.
8. Energiesparschaltung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das steuerbare Schaltelement ein Relais (R1) ist.
9. Energiesparschaltung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltsignalgeber (SE, SA) Taster sind.
10. Energiesparschaltung nach einem der vorstehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor (MP) getrennt mehrere steuerbare Schaltelemente (R1, R2) ansteuert, die jeweils eine Teilbeleuchtungsvorrichtung (B1, B2) schalten und die jeweils bei Überschreitung un­ terschiedlicher Schwellwerte (SW1, SW2) in den Ausschalt­ zustand verbracht werden.
11. Energiesparschaltung nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß im vollständigen Auszustand eine erste Betätigung des Schaltsignalgebers (SE) den Einschaltzu­ stand des ersten Schaltelementes (R1) initiiert und danach eine zweite Betätigung des Schaltsignalgebers (SE), den Einschaltzustand des zweiten Schaltelementes (R2) initiert und jeweils vor und nach dem Eintreten eines jeden der Einschaltzustände der Mikroprozessor (MP) zugeordnete er­ ste und zweite Signalwerte (S1, S2; S11, S22) speichert und daraus einen jeweils zugehörigen ersten und zweiten Schwellwert (SW1, SW2) bildet.
12. Energiesparschaltung nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß jeweils im Einschaltzustand eine jede Betätigung des Aus-Schaltsignalgebers (SA) die Ausschal­ tung eines der eingeschalteten Schaltelemente (R1, R2) initiiert.
13. Energiesparschaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einer Stan­ dard Auf- oder Unterputz-Montageeinheit (ME) angeordnet ist.
14. Energiesparschaltung nach Anspruch 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß frontseitig an der Montageeinheit ein oder zwei Schaltsignalgeber (SE, SA) als Taster und der Beleuchtungsmesser (BM) lichtzugänglich angeordnet sind.
15. Energiesparschaltung nach Anspruch 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß frontseitig außerdem eine Einstellachse (PA) eines Potentiometers (P), das als ein Faktorgeber dient, angeordnet ist.
16. Energiesparschaltung nach Anspruch 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Mikroprozessor (MP) während der Aus­ schaltsignalgeber (SA) dauernd betätigt ist, durch einzel­ ne Betätigungssignale des Einschaltsignalgebers (SE) je­ weils eine incrementale Erhöhung oder Erniedrigung des Faktors (F) vornimmt, und, während der Einschaltsignalge­ ber (SE) dauernd betätigt ist, durch einzelne Betätigungs­ signale des Aus-Schaltsignalgebers (SA) jeweils ein umge­ kehrte incrementale Änderung des Faktors (F) vornimmt.
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