DE19929357A1 - Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasflasche und Wohnfahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasflasche und Wohnfahrzeug

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Abstract

Eine Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasflasche in einem Staubereich eines Wohnfahrzeugs mit Mitteln zur lösbaren Sicherung der Gasflasche ist bekannt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist die wenigstens eine Gasflasche auf einem Traggestell gehalten, das mittels einer Führungskinematik derart zwischen einer außerhalb des Staubereiches befindlichen Entnahmeposition und einer innerhalb des Staubereiches vorgesehenen Ruheposition beweglich gelagert ist, daß die Oberkante der wenigstens einen Gasfläche wenigstens während eines Teilabschnittes des Bewegungsvorganges zwischen der Ruhe- und der Entnahmeposition abgesenkt wird. DOLLAR A Einsatz in einem Wohnmobil.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von we­ nigstens einer Gasflasche in einem Staubereich eines Wohn­ fahrzeugs, insbesondere eines Wohnmobils oder eines -anhän­ gers, mit Mitteln zur lösbaren Festlegung der Gasflasche, so­ wie ein Wohnfahrzeug mit einem Fahrzeugchassis und einem Wohnaufbau, der wenigstens einen, eine Wohnplattform bilden­ den Boden aufweist.
Bei Wohnmobilen ist es bekannt, Gasflaschen für Herd- oder Heizungsbetrieb in einem Stauraum anzuordnen, der sich ober­ halb eines Doppelbodens des Aufbaus des Wohnmobils befindet und der von außen mittels einer Klappenöffnung zugänglich ist. Die Gasflaschen sind in dem Stauraum stehend unterge­ bracht und werden bei Bedarf von Hand aus dem Stauraum her­ ausgehoben sowie gegebenenfalls durch entsprechend neue Gas­ flaschen ersetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einen vereinfachten, Austausch von Gasflaschen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die wenigstens eine Gasflasche auf einem Traggestell gehalten ist, das mittels einer Führungskinematik derart zwischen einer außerhalb des Staubereiches befindlichen Entnahmeposition und einer inner­ halb des Staubereiches vorgesehenen Ruheposition beweglich gelagert ist, daß die Oberkante der wenigstens einen Gasfla­ sche wenigstens während eines Teilabschnittes des Bewegungs­ vorganges zwischen der Ruhe- und der Entnahmeposition abge­ senkt wird. Für einen Austausch der wenigstens einen Gasfla­ sche ist diese somit mittels des Traggestells und der Füh­ rungskinematik in einfacher Weise aus dem Staubereich heraus­ beweglich und in eine für eine Entnahme ergonomisch günsti­ gere Position überführbar, wodurch der Austausch der wenig­ stens einen Gasflasche vereinfacht wird. Die Absenkung der Oberkante der wenigstens einen Gasflasche während des Bewe­ gungsvorganges wenigstens über einen Teilbereich dieses Bewe­ gungsvorganges ermöglicht zudem, die wenigstens eine Gasfla­ sche samt dem Traggestell unter einer gegenüber der aufrecht­ stehenden Position der Gasflasche tieferliegenden Randkante eines Wandungsabschnittes des Wohnfahrzeugs hindurchzuführen. Dadurch ist es möglich, die Gasflaschen unterhalb einer Wohn­ plattform des Wohnfahrzeugs aufrecht in einem entsprechenden Staubereich zu positionieren und diese beim Entnehmen unter einer tiefergezogenen Außenwandung eines Aufbaus des Wohn­ fahrzeuges hindurchzuführen. Die erfindungsgemäße Lösung ist insbesondere vorteilhaft, falls unterhalb des Staubereiches kein ausreichender Raum zur Verfügung steht, um die Gasfla­ schen und das Traggestell insgesamt tiefer anzuordnen. Ein solcher Platzmangel kann sich insbesondere dann ergeben, wenn der vorgesehene Staubereich für die wenigstens eine Gasfla­ sche sich oberhalb eines seitlich nach außen geführten Aus­ puffrohres befindet und die Gasflaschen aus Sicherheitsgrün­ den einen ausreichenden Höhenabstand zu diesem Auspuffrohr beibehalten müssen. Die Anordnung des Staubereiches für die wenigstens eine Gasflasche in einem nach außen offenen Sei­ tenabschnitt des Wohnaufbaus des Wohnfahrzeugs unterhalb der Wohnplattform eines Doppelbodens ermöglicht zudem eine ver­ einfachte Herstellung der Seitenwände des Wohnaufbaus, da diese keine Aussparungen für entsprechend oberhalb der Wohn­ plattform im Wohnbereich befindliche Stauräume für die Gas­ flaschen benötigen. Zudem wird im Wohnbereich selbst zusätz­ licher Raum geschaffen, der beim Stand der Technik durch die Positionierung der Gasflaschen verloren geht. Der nach außen offene Seitenbereich des Wohnaufbaus unterhalb der Wohnplatt­ form ist durch eine Schließklappe verschließbar.
Die Anordnung der Gasflaschen unterhalb der Wohnplattform des Aufbaus ermöglicht eine wesentliche einfachere Konstruktion des Aufbaus des Wohnfahrzeugs, da in den Außenwandungen des Aufbaus keine Durchbrüche und entsprechend auch keine Schließklappe sowie keine Abdichtung dieser Öffnung in der Außenwandung vorgesehen sein müssen. Durch das Vorsehen des Traggestells wird eine im Aufbau fest angeordnete Bodenplat­ te, auf der die wenigstens eine Gaslasche aufsteht, nicht mehr benötigt. Das Traggestell kann als geschlossene Wanne oder auch als netz- oder gitterartig gestalteter Käfig vorge­ sehen sein. Ein solcher Käfig kann jede Gasflasche korsettar­ tig umschließen. Das Vorsehen eines offenen Käfigs hat den Vorteil, daß zum einen gegenüber einer Blech- oder Kunst­ stoffwanne ein geringerer Materialeinsatz benötigt wird. Zum anderen ergibt sich eine gute Entlüftbarkeit des Stauberei­ ches nach unten, da der Staubereich ohnehin nach unten offen ist und durch die offene Gestaltung des Tragkäfigs insoweit keine Einschränkung erfährt.
In Ausgestaltung der Erfindung weist die Führungskinematik eine Zwangsführungseinrichtung auf, die derart gestaltet ist, daß das Traggestell die Gasflasche bei der Bewegung zwischen Ruhe- und Entnahmeposition in eine Schräglage dreht. Die Zwangsführungseinrichtung kann entweder so gestaltet sein, daß sie auf das Traggestell während des gesamten Ausziehvor­ ganges parallel wirkt und somit eine durchgängige Zwangsfüh­ rung erzielt. Insbesondere können zur Zwangsführung kreisbo­ gen- oder S-förmige Kulissenführungen, die Rollenbahnen bil­ den, vorgesehen sein. Es ist auch möglich, eine Parallelo­ gramm- oder anders gestaltete Viergelenks-Kinematik zur Zwangsführung vorzusehen. Alternativ kann die Zwangsführungs­ einrichtung derart gestaltet sein, daß sie auf das Tragge­ stell zu Beginn des Bewegungsvorganges ein Kippmoment ausübt, das das Traggestell in eine durch das Eigengewicht der wenig­ stens einen Gasflasche gesicherte Endlage abkippt, in der die Gasflasche samt dem Traggestell unter einem Randbereich der Außenwandung des Wohnaufbaus herausgezogen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Traggestell auf einer fahrzeugfesten Schlittenführung relativ zu dem Staubereich horizontal ausziehbar und um eine quer zur Aus­ ziehrichtung horizontal verlaufende Schwenkachse kippbeweg­ lich gelagert. Die Schwenkachse schneidet vorzugsweise die Schwerpunktlinie der wenigstens einen Gasflasche in der An­ ordnung auf dem Traggestell, wodurch eine nesonders einfache Einleitung der Kippbewegung durch die Zwangsführungseinrich­ tung erzielbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Zwangsfüh­ rungseinrichtung durch wenigstens eine Kulissenführung einer­ seits und wenigstens einen Kulissenzapfen andererseits gebil­ det, die korrespondierend am Traggestell und an einem fahr­ zeugfesten Wandungsabschnitt des Staubereiches angeordnet sind. Dies ist eine besonders einfache und funktionssichere Ausgestaltung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Traggestell eine manuell lösbare Arretierung zur Sicherung des Tragge­ stells in einer Ruheposition in dem Staubereich und/oder in einer ausgefahrenen Entnahmeposition zugeordnet. Falls die Arretierung als von vorne zugänglicher Verriegelungsknebel gestaltet ist, so kann ein entsprechender Betätigungsknauf gleichzeitig auch als Griff zum Herausziehen und Hineinschie­ ben des Traggestells dienen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schlittenfüh­ rung als lineare Teleskopführung gestaltet. Dadurch kann die Schlittenführung einen relativ großen Ausziehweg bei gleich­ zeitig hoher Tragfähigkeit aufweisen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Halterung von zwei Gasflaschen, von denen lediglich eine einzelne dargestellt ist,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 ohne Gasflasche in der ausgezogenen Entnahmeposition,
Fig. 3 die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in der in einen Staubereich eingeschobenen Ruheposition, und
Fig. 4 die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 in einer Zwi­ schenposition.
Ein Wohnfahrzeug in Form eines Wohnmobils 1 weist in grund­ sätzlich bekannter Weise ein Fahrzeugchassis auf, dem in ei­ nem Frontbereich ein Fahrerhausbereich 2 und in einem nach hinten anschließenden Bereich ein Wohnaufbau zugeordnet ist. Das Fahrzeugchassis weist eine Vorderachse sowie eine Hinter­ achse H (Fig. 3) auf. Der Wohnaufbau des Wohnmobiles 1 ist mit einem Doppelboden versehen, dessen unterer Boden mit dem Fahrzeugchassis fest verbunden ist. Der obere Boden bildet eine Wohnplattform für den Wohnbereich des Wohnaufbaus. Un­ terhalb der nicht näher dargestellten Wohnplattform ist im Anschluß an einen B-Säulenabschnitt des Fahrerhausbereiches 2 nach hinten auf einer fahrerseitigen Außenseite ein Staube­ reich 5 vorgesehen, der nach außen und nach unten hin offen gestaltet ist. Nach oben wird der Staubereich 5 durch eine Unterseite der Wohnplattform, zur Fahrzeugmitte hin durch ei­ ne Rückwand und zum Fahrerhausbereich 2 sowie zur Hinterachse H hin durch jeweils eine seitliche Wand begrenzt, die jeweils mit dem Doppelboden verbunden sind. In den oberen Außenbe­ reich des Staubereiches 5 ragt ein unterer Randbereich einer Seitenwand des Wohnaufbaus nach unten hinein, an dem zusätz­ lich eine in Fahrzeuglängsrichtung erstreckte Profilleiste 4 angeordnet ist. Die Seitenwand ist somit mit ihrem Randbe­ reich bis über die Unterseite der Wohnplattform hinaus nach unten gezogen. Die Profilleiste 4 dient zur Halterung von Scharnierteilen einer den Staubereich 5 nach außen verschlie­ ßenden und abdichtenden Schließklappe, die aus Übersichtlich­ keitsgründen nicht dargestellt ist.
Der Staubereich 5 dient zur Aufnahme von zwei Gasflaschen 6, von denen in den Fig. 1 bis 4 lediglich eine einzelne darge­ stellt ist. Die Gasflaschen 6 werden in einem Traggestell in Form einer aus Metallblech hergestellten, schlittenartig ge­ stalteten Tragwanne 7 gehalten. Die Tragwanne 7 weist einen ebenen Boden sowie eine rechtwinklig an den Boden anschlie­ ßende Rückwand auf, die in Fahrtrichtung nach vorne sowie nach hinten durch jeweils eine dreieckartige Seitenwange mit­ einander verbunden sind. Die Tragwanne 7 ist an den Außensei­ ten beider Seitenwangen mittels jeweils eines Schwenklager­ bolzens um eine horizontale und in Fahrzeuglängsrichtung ver­ laufende Schwenkachse S an Führungswangen 9 von zwei Füh­ rungsschienenanordnungen 8 einer linearen Teleskopführung kippbeweglich gelagert, die für die Tragwanne Führungsschlit­ ten bilden. Die beiden Führungsschienenanordnungen 8 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Tragwanne 7 parallel zueinander angeordnet sind. Die beiden die Führungswangen 9 tragenden Führungsschlitten 8 sind horizontal in Fahrzeugquerrichtung an entsprechend fahrzeugfesten Führungsteilen verschiebbar gelagert, wobei die fahrzeugfesten Führungsteile an den seit­ lichen Wandungsabschnitten des Staubereiches 5 angeordnet sind.
Die Führungswangen 9 tragen die Tragwanne 7 derart, daß die Unterseite der Tragwanne 7 in Abstand oberhalb eines zur Sei­ te herausgeführten Auspuffrohres 10 einer Auspuffanlage des Wohnmobils positioniert ist. Die Kippbeweglichkeit der Trag­ wanne 7 ist zwischen einer aufrechten Position, in der der Boden der Tragwanne 7 horizontal ausgerichtet ist (Fig. 3) und einer Kipposition, in der der Boden der Tragwanne 7 um einen Winkel zwischen etwa 20° und 30° schräg nach hinten und nach unten geneigt ist, begrenzt. Zur Begrenzung des Kippwin­ kels sind kreisbogenförmige Kulissenführungen 14 in den Sei­ tenwangen der Tragwanne 7 vorgesehen, die mit an den Füh­ rungswangen 9 der Schlittenführung 8 festgelegten Anschlag­ zapfen 13 zusammenwirken.
Die Schwenkachse S ist relativ zu einer Positionierung einer Gasflasche 6 auf dem Boden der Tragwanne 7 derart gewählt, daß bei aufrechtem, d. h. vertikalem Stand der Gasflasche 6 die Schwenkachse S etwa die Schwerpunktlinie der Gasflasche 6 schneidet. In der Kipposition wird die Tragwanne 7 daher durch das Eigengewicht der Gasflasche 6 sicher gehalten.
Zur Sicherung der Tragwanne 7 sowohl in der eingeschobenen Ruheposition innerhalb des Staubereiches 5 gemäß Fig. 3 als auch in einer nicht dargestellten, aufrechtstehenden Entnah­ meposition, in der die Tragwanne 7 einschließlich der wenig­ stens einen Gasflasche 6 aus dem Staubereich 5 herausgefahren ist, ist als Arretierung ein Verriegelungsknebel 12 vorgese­ hen, dem an den gegenüberliegenden seitlichen Wandungsab­ schnitten des Staubereiches 5 zwei als Bohrungen gestaltete Aufnahmen 16 zugeordnet sind. Der Verriegelungsknebel 12 weist zwei als Riegelelemente dienende Verriegelungsstangen 17 auf, die an einer Rückseite der Rückwand der Tragwanne 7 mit Hilfe von an der Rückwand festgelegten Führungselementen 18 in entgegengesetzten Richtungen axial beweglich gelagert sind. Beide Verriegelungsstangen 17 sind im Bereich des zen­ tralen Drehknebels angelenkt. Der Verriegelungsknebel 12 ist durch eine mit einem Griffknauf versehene Betätigungsstange 11 drehbeweglich, die zur Vorderseite der Tragwanne 7 geführt ist und im Bereich der Bodenplatte der Tragwanne 7 gelagert ist. Bei einer entsprechenden Drehbewegung des Griffknaufes werden somit die Verriegelungsstangen 17 synchron nach innen gezogen oder nach außen gedrückt. In der eingeschobenen Ruhe­ position der Tragwanne 7 treten sie somit bei einer entspre­ chenden Drehbewegung des Griffknaufes in die Aussparungen 16 ein und bilden eine formschlüssige Sicherung der Tragwanne 7 gegen ein Herausfahren.
Der Verriegelungsknebel 12 dient auch dazu, die Tragwanne 7 in ihrer ausgefahrenen und aufrechtstehenden Entnahmeposition zu sichern. Dabei sind die Verriegelungsstangen 17 derart an der Rückwand gelagert, daß sie in der aufrechtstehenden Ent­ nahmeposition der Tragwanne 7 unmittelbar oberhalb der Ober­ kanten der Führungsschienen der Teleskopführung 8 linear be­ weglich sind. Sobald daher in dieser Position der Griffknauf in die Verriegelungsstellung gedreht wird, schieben die Ver­ riegelungsstangen 17 sich zu den Seiten hin über die Oberkan­ ten der gegenüberliegenden Führungsschienen der Teleskopfüh­ rung 8 hinweg und stützen die Tragwanne 7 gegen eine Kippbe­ wegung nach hinten formschlüssig ab. Durch ein erneutes Ver­ drehen des Griffknaufes in die andere Richtung kann die Trag­ wanne 7 wieder in die Schräglage überführt werden.
Die Teleskopführung 8 kann in ihrer horizontalen Ausrichtung zusätzlich geringfügig nach vorne unten geneigt sein, um nach dem Entriegeln der Arretierung 11, 12 ein selbsttätiges Aus­ fähren der Tragwanne 7 aufgrund des Eigengewichtes der Trag­ wanne 7 einschließlich der wenigstens einen Gasflasche 6 zu erzielen.
Um die Gasflasche 6 beim Ausfahren aus der eingeschobenen Ru­ heposition gemäß Fig. 3 unter dem oberen Randbereich der Sei­ tenwand 3 und damit unterhalb der Profilleiste 4 für die An­ ordnung von seitlichen Schließklappen hindurchtauchen zu las­ sen, ist der Tragwanne 7 eine Zwangsführungseinrichtung 15, 16 zugeordnet, die durch zwei an den seitlichen Wandungen des Staubereiches 5 angeordnete Kulissenführungen 16 einerseits und zwei korrespondierende Kulissenzapfen 15 andererseits an den Außenseiten der Seitenwangen der Tragwanne 7 gebildet ist. Die Kulissenführungen 16, von denen in Fig. 2 lediglich die in Einschubrichtung linke Kulissenführung 16 erkennbar ist, sind als an den seitlichen Wandungen festgelegte U-Pro­ filschienen gestaltet, die in Einschubrichtung schräg nach hinten und nach oben verlaufen. Die Kulissenführungen 16 sind derart dimensioniert und ausgerichtet, daß sie durch die Füh­ rung der Kulissenzapfen 15 die Tragwanne 7 beim Einschieben aus der schräggestellten Entnahmeposition bis zum Erreichen der eingeschobenen Ruheposition derart aufrichten, daß der Boden der Tragwanne 7 in der eingeschobenen Ruheposition ho­ rizontal ausgerichtet ist. Entsprechend umgekehrt wird bei einem Ausfahrvorgang aus der eingeschobenen Ruheposition nach außen die Tragwanne 7 während des Ausfahr- oder Ausziehvor­ ganges allmählich schräg nach hinten abgekippt, bis die Trag­ wanne 7 durch das Eigengewicht der Gasflasche 6 in einer si­ cheren Übertotpunktlage in der Kipposition verbleibt. Die kreisbogenförmigen Kulissenführungen 14 an den Seitenwangen der Tragwanne 7 können derart gestaltet sein, daß die Trag­ wanne 7 sich auch in der aufrechten Position in einer gewis­ sen Übertotpunktlage befindet, so daß die Gasflasche 6 in der ausgefahrenen Entnahmeposition nach Fig. 1 ohne weiteres auch ohne eine Arretierung durch den Verriegelungsknebel 12 in die aufrechte und somit vertikal stehende Position nach vorne ge­ kippt werden kann, ohne daß die Gasflasche 6 einschließlich der Tragwanne 7 wieder unbeabsichtigt zurückkippt. Vorzugs­ weise wird jedoch die Gasflasche 6 in der Entnahmeposition nach Fig. 1 für ein erleichtertes Entnehmen zunächst in die aufrechte Position gekippt und anschließend der Verriege­ lungsknebel 12 in der beschriebenen Weise bedient werden, be­ vor sie vom Boden der Tragwanne 7 abgehoben wird.

Claims (10)

1. Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasfla­ sche in einem Staubereich eines Wohnfahrzeugs, insbesondere eines Wohnmobils oder eines -anhängers, mit Mitteln zur lös­ baren Festlegung der Gasflasche, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Gasflasche (6) auf einem Traggestell (7) gehalten ist, das mittels einer Führungskinematik (8, 13, 14, 15, 16) derart zwischen einer außerhalb des Staubereiches (5) befindlichen Entnahmeposition und einer innerhalb des Staubereiches (5) vorgesehenen Ruheposition beweglich gela­ gert ist, daß die Oberkante der wenigstens einen Gasflasche (6) wenigstens während eines Teilabschnittes des Bewegungs­ vorganges zwischen der Ruhe- und der Entnahmeposition abge­ senkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskinematik eine Zwangsführungseinrichtung (15, 16) aufweist, die derart gestaltet ist, daß das Traggestell (7) die Gasflasche (6) bei der Bewegung zwischen Ruhe- und Entnahmeposition in eine Schräglage dreht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (7) auf einer fahrzeugfesten Schlitten­ führung (8) relativ zu dem Staubereich (5) horizontal aus­ ziehbar und um eine quer zur Ausziehrichtung horizontal ver­ laufende Schwenkachse (S) kippbeweglich gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwangsführungseinrichtung durch wenigstens eine Ku­ lissenführung (16) einerseits und wenigstens einen Kulissen­ zapfen (15) andererseits gebildet ist, die korrespondierend am Traggestell (7) und an einem fahrzeugfesten Wandungsab­ schnitt des Staubereiches (5) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenführung (16) geradlinig gestaltet und schräg zu der Schlittenführung (8) des Traggestells (7) ausgerichtet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführung als lineare Teleskopführung gestal­ tet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Traggestell (7) eine manuell lösbare Arretierung zur Sicherung des Traggestells (7) in seiner Ruheposition in dem Staubereich (5) und/oder in einer ausgefahrenen Entnahmeposition zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung einen Verriegelungsknebel (12) aufweist, dessen Riegelelemente (17) mit in gegenüberliegenden seitli­ chen Wandungsabschnitten des Staubereiches (5) vorgesehenen Aufnahmen (16) zusammenwirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsknebel (12) an einer Rückseite des Trag­ gestells (7) angeordnet ist und durch einen an der Vordersei­ te des Traggestells (7) positionierten Betätigungsknauf (11) bedienbar ist.
10. Wohnfahrzeug, insbesondere Wohnmobil oder Wohnanhänger, mit einem Fahrzeugchassis und einem Wohnaufbau, der wenig­ stens einen, eine Wohnplattform bildenden Boden aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubereich (5) für die Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche in einem nach außen offenen Seiten­ abschnitt des Wohnaufbaus unterhalb der Wohnplattform ange­ ordnet ist.
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