DE19929357A1 - Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasflasche und Wohnfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasflasche und WohnfahrzeugInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasflasche in einem Staubereich eines Wohnfahrzeugs mit Mitteln zur lösbaren Sicherung der Gasflasche ist bekannt. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist die wenigstens eine Gasflasche auf einem Traggestell gehalten, das mittels einer Führungskinematik derart zwischen einer außerhalb des Staubereiches befindlichen Entnahmeposition und einer innerhalb des Staubereiches vorgesehenen Ruheposition beweglich gelagert ist, daß die Oberkante der wenigstens einen Gasfläche wenigstens während eines Teilabschnittes des Bewegungsvorganges zwischen der Ruhe- und der Entnahmeposition abgesenkt wird. DOLLAR A Einsatz in einem Wohnmobil.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von we
nigstens einer Gasflasche in einem Staubereich eines Wohn
fahrzeugs, insbesondere eines Wohnmobils oder eines -anhän
gers, mit Mitteln zur lösbaren Festlegung der Gasflasche, so
wie ein Wohnfahrzeug mit einem Fahrzeugchassis und einem
Wohnaufbau, der wenigstens einen, eine Wohnplattform bilden
den Boden aufweist.
Bei Wohnmobilen ist es bekannt, Gasflaschen für Herd- oder
Heizungsbetrieb in einem Stauraum anzuordnen, der sich ober
halb eines Doppelbodens des Aufbaus des Wohnmobils befindet
und der von außen mittels einer Klappenöffnung zugänglich
ist. Die Gasflaschen sind in dem Stauraum stehend unterge
bracht und werden bei Bedarf von Hand aus dem Stauraum her
ausgehoben sowie gegebenenfalls durch entsprechend neue Gas
flaschen ersetzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die einen vereinfachten, Austausch
von Gasflaschen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die wenigstens eine
Gasflasche auf einem Traggestell gehalten ist, das mittels
einer Führungskinematik derart zwischen einer außerhalb des
Staubereiches befindlichen Entnahmeposition und einer inner
halb des Staubereiches vorgesehenen Ruheposition beweglich
gelagert ist, daß die Oberkante der wenigstens einen Gasfla
sche wenigstens während eines Teilabschnittes des Bewegungs
vorganges zwischen der Ruhe- und der Entnahmeposition abge
senkt wird. Für einen Austausch der wenigstens einen Gasfla
sche ist diese somit mittels des Traggestells und der Füh
rungskinematik in einfacher Weise aus dem Staubereich heraus
beweglich und in eine für eine Entnahme ergonomisch günsti
gere Position überführbar, wodurch der Austausch der wenig
stens einen Gasflasche vereinfacht wird. Die Absenkung der
Oberkante der wenigstens einen Gasflasche während des Bewe
gungsvorganges wenigstens über einen Teilbereich dieses Bewe
gungsvorganges ermöglicht zudem, die wenigstens eine Gasfla
sche samt dem Traggestell unter einer gegenüber der aufrecht
stehenden Position der Gasflasche tieferliegenden Randkante
eines Wandungsabschnittes des Wohnfahrzeugs hindurchzuführen.
Dadurch ist es möglich, die Gasflaschen unterhalb einer Wohn
plattform des Wohnfahrzeugs aufrecht in einem entsprechenden
Staubereich zu positionieren und diese beim Entnehmen unter
einer tiefergezogenen Außenwandung eines Aufbaus des Wohn
fahrzeuges hindurchzuführen. Die erfindungsgemäße Lösung ist
insbesondere vorteilhaft, falls unterhalb des Staubereiches
kein ausreichender Raum zur Verfügung steht, um die Gasfla
schen und das Traggestell insgesamt tiefer anzuordnen. Ein
solcher Platzmangel kann sich insbesondere dann ergeben, wenn
der vorgesehene Staubereich für die wenigstens eine Gasfla
sche sich oberhalb eines seitlich nach außen geführten Aus
puffrohres befindet und die Gasflaschen aus Sicherheitsgrün
den einen ausreichenden Höhenabstand zu diesem Auspuffrohr
beibehalten müssen. Die Anordnung des Staubereiches für die
wenigstens eine Gasflasche in einem nach außen offenen Sei
tenabschnitt des Wohnaufbaus des Wohnfahrzeugs unterhalb der
Wohnplattform eines Doppelbodens ermöglicht zudem eine ver
einfachte Herstellung der Seitenwände des Wohnaufbaus, da
diese keine Aussparungen für entsprechend oberhalb der Wohn
plattform im Wohnbereich befindliche Stauräume für die Gas
flaschen benötigen. Zudem wird im Wohnbereich selbst zusätz
licher Raum geschaffen, der beim Stand der Technik durch die
Positionierung der Gasflaschen verloren geht. Der nach außen
offene Seitenbereich des Wohnaufbaus unterhalb der Wohnplatt
form ist durch eine Schließklappe verschließbar.
Die Anordnung der Gasflaschen unterhalb der Wohnplattform des
Aufbaus ermöglicht eine wesentliche einfachere Konstruktion
des Aufbaus des Wohnfahrzeugs, da in den Außenwandungen des
Aufbaus keine Durchbrüche und entsprechend auch keine
Schließklappe sowie keine Abdichtung dieser Öffnung in der
Außenwandung vorgesehen sein müssen. Durch das Vorsehen des
Traggestells wird eine im Aufbau fest angeordnete Bodenplat
te, auf der die wenigstens eine Gaslasche aufsteht, nicht
mehr benötigt. Das Traggestell kann als geschlossene Wanne
oder auch als netz- oder gitterartig gestalteter Käfig vorge
sehen sein. Ein solcher Käfig kann jede Gasflasche korsettar
tig umschließen. Das Vorsehen eines offenen Käfigs hat den
Vorteil, daß zum einen gegenüber einer Blech- oder Kunst
stoffwanne ein geringerer Materialeinsatz benötigt wird. Zum
anderen ergibt sich eine gute Entlüftbarkeit des Stauberei
ches nach unten, da der Staubereich ohnehin nach unten offen
ist und durch die offene Gestaltung des Tragkäfigs insoweit
keine Einschränkung erfährt.
In Ausgestaltung der Erfindung weist die Führungskinematik
eine Zwangsführungseinrichtung auf, die derart gestaltet ist,
daß das Traggestell die Gasflasche bei der Bewegung zwischen
Ruhe- und Entnahmeposition in eine Schräglage dreht. Die
Zwangsführungseinrichtung kann entweder so gestaltet sein,
daß sie auf das Traggestell während des gesamten Ausziehvor
ganges parallel wirkt und somit eine durchgängige Zwangsfüh
rung erzielt. Insbesondere können zur Zwangsführung kreisbo
gen- oder S-förmige Kulissenführungen, die Rollenbahnen bil
den, vorgesehen sein. Es ist auch möglich, eine Parallelo
gramm- oder anders gestaltete Viergelenks-Kinematik zur
Zwangsführung vorzusehen. Alternativ kann die Zwangsführungs
einrichtung derart gestaltet sein, daß sie auf das Tragge
stell zu Beginn des Bewegungsvorganges ein Kippmoment ausübt,
das das Traggestell in eine durch das Eigengewicht der wenig
stens einen Gasflasche gesicherte Endlage abkippt, in der die
Gasflasche samt dem Traggestell unter einem Randbereich der
Außenwandung des Wohnaufbaus herausgezogen werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Traggestell
auf einer fahrzeugfesten Schlittenführung relativ zu dem
Staubereich horizontal ausziehbar und um eine quer zur Aus
ziehrichtung horizontal verlaufende Schwenkachse kippbeweg
lich gelagert. Die Schwenkachse schneidet vorzugsweise die
Schwerpunktlinie der wenigstens einen Gasflasche in der An
ordnung auf dem Traggestell, wodurch eine nesonders einfache
Einleitung der Kippbewegung durch die Zwangsführungseinrich
tung erzielbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Zwangsfüh
rungseinrichtung durch wenigstens eine Kulissenführung einer
seits und wenigstens einen Kulissenzapfen andererseits gebil
det, die korrespondierend am Traggestell und an einem fahr
zeugfesten Wandungsabschnitt des Staubereiches angeordnet
sind. Dies ist eine besonders einfache und funktionssichere
Ausgestaltung.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Traggestell
eine manuell lösbare Arretierung zur Sicherung des Tragge
stells in einer Ruheposition in dem Staubereich und/oder in
einer ausgefahrenen Entnahmeposition zugeordnet. Falls die
Arretierung als von vorne zugänglicher Verriegelungsknebel
gestaltet ist, so kann ein entsprechender Betätigungsknauf
gleichzeitig auch als Griff zum Herausziehen und Hineinschie
ben des Traggestells dienen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Schlittenfüh
rung als lineare Teleskopführung gestaltet. Dadurch kann die
Schlittenführung einen relativ großen Ausziehweg bei gleich
zeitig hoher Tragfähigkeit aufweisen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand
der Zeichnungen dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Halterung von zwei Gasflaschen, von
denen lediglich eine einzelne dargestellt ist,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 ohne Gasflasche in der
ausgezogenen Entnahmeposition,
Fig. 3 die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 in der in einen
Staubereich eingeschobenen Ruheposition, und
Fig. 4 die Vorrichtung nach den Fig. 1 bis 3 in einer Zwi
schenposition.
Ein Wohnfahrzeug in Form eines Wohnmobils 1 weist in grund
sätzlich bekannter Weise ein Fahrzeugchassis auf, dem in ei
nem Frontbereich ein Fahrerhausbereich 2 und in einem nach
hinten anschließenden Bereich ein Wohnaufbau zugeordnet ist.
Das Fahrzeugchassis weist eine Vorderachse sowie eine Hinter
achse H (Fig. 3) auf. Der Wohnaufbau des Wohnmobiles 1 ist
mit einem Doppelboden versehen, dessen unterer Boden mit dem
Fahrzeugchassis fest verbunden ist. Der obere Boden bildet
eine Wohnplattform für den Wohnbereich des Wohnaufbaus. Un
terhalb der nicht näher dargestellten Wohnplattform ist im
Anschluß an einen B-Säulenabschnitt des Fahrerhausbereiches 2
nach hinten auf einer fahrerseitigen Außenseite ein Staube
reich 5 vorgesehen, der nach außen und nach unten hin offen
gestaltet ist. Nach oben wird der Staubereich 5 durch eine
Unterseite der Wohnplattform, zur Fahrzeugmitte hin durch ei
ne Rückwand und zum Fahrerhausbereich 2 sowie zur Hinterachse
H hin durch jeweils eine seitliche Wand begrenzt, die jeweils
mit dem Doppelboden verbunden sind. In den oberen Außenbe
reich des Staubereiches 5 ragt ein unterer Randbereich einer
Seitenwand des Wohnaufbaus nach unten hinein, an dem zusätz
lich eine in Fahrzeuglängsrichtung erstreckte Profilleiste 4
angeordnet ist. Die Seitenwand ist somit mit ihrem Randbe
reich bis über die Unterseite der Wohnplattform hinaus nach
unten gezogen. Die Profilleiste 4 dient zur Halterung von
Scharnierteilen einer den Staubereich 5 nach außen verschlie
ßenden und abdichtenden Schließklappe, die aus Übersichtlich
keitsgründen nicht dargestellt ist.
Der Staubereich 5 dient zur Aufnahme von zwei Gasflaschen 6,
von denen in den Fig. 1 bis 4 lediglich eine einzelne darge
stellt ist. Die Gasflaschen 6 werden in einem Traggestell in
Form einer aus Metallblech hergestellten, schlittenartig ge
stalteten Tragwanne 7 gehalten. Die Tragwanne 7 weist einen
ebenen Boden sowie eine rechtwinklig an den Boden anschlie
ßende Rückwand auf, die in Fahrtrichtung nach vorne sowie
nach hinten durch jeweils eine dreieckartige Seitenwange mit
einander verbunden sind. Die Tragwanne 7 ist an den Außensei
ten beider Seitenwangen mittels jeweils eines Schwenklager
bolzens um eine horizontale und in Fahrzeuglängsrichtung ver
laufende Schwenkachse S an Führungswangen 9 von zwei Füh
rungsschienenanordnungen 8 einer linearen Teleskopführung
kippbeweglich gelagert, die für die Tragwanne Führungsschlit
ten bilden. Die beiden Führungsschienenanordnungen 8 sind auf
gegenüberliegenden Seiten der Tragwanne 7 parallel zueinander
angeordnet sind. Die beiden die Führungswangen 9 tragenden
Führungsschlitten 8 sind horizontal in Fahrzeugquerrichtung
an entsprechend fahrzeugfesten Führungsteilen verschiebbar
gelagert, wobei die fahrzeugfesten Führungsteile an den seit
lichen Wandungsabschnitten des Staubereiches 5 angeordnet
sind.
Die Führungswangen 9 tragen die Tragwanne 7 derart, daß die
Unterseite der Tragwanne 7 in Abstand oberhalb eines zur Sei
te herausgeführten Auspuffrohres 10 einer Auspuffanlage des
Wohnmobils positioniert ist. Die Kippbeweglichkeit der Trag
wanne 7 ist zwischen einer aufrechten Position, in der der
Boden der Tragwanne 7 horizontal ausgerichtet ist (Fig. 3)
und einer Kipposition, in der der Boden der Tragwanne 7 um
einen Winkel zwischen etwa 20° und 30° schräg nach hinten und
nach unten geneigt ist, begrenzt. Zur Begrenzung des Kippwin
kels sind kreisbogenförmige Kulissenführungen 14 in den Sei
tenwangen der Tragwanne 7 vorgesehen, die mit an den Füh
rungswangen 9 der Schlittenführung 8 festgelegten Anschlag
zapfen 13 zusammenwirken.
Die Schwenkachse S ist relativ zu einer Positionierung einer
Gasflasche 6 auf dem Boden der Tragwanne 7 derart gewählt,
daß bei aufrechtem, d. h. vertikalem Stand der Gasflasche 6
die Schwenkachse S etwa die Schwerpunktlinie der Gasflasche 6
schneidet. In der Kipposition wird die Tragwanne 7 daher
durch das Eigengewicht der Gasflasche 6 sicher gehalten.
Zur Sicherung der Tragwanne 7 sowohl in der eingeschobenen
Ruheposition innerhalb des Staubereiches 5 gemäß Fig. 3 als
auch in einer nicht dargestellten, aufrechtstehenden Entnah
meposition, in der die Tragwanne 7 einschließlich der wenig
stens einen Gasflasche 6 aus dem Staubereich 5 herausgefahren
ist, ist als Arretierung ein Verriegelungsknebel 12 vorgese
hen, dem an den gegenüberliegenden seitlichen Wandungsab
schnitten des Staubereiches 5 zwei als Bohrungen gestaltete
Aufnahmen 16 zugeordnet sind. Der Verriegelungsknebel 12
weist zwei als Riegelelemente dienende Verriegelungsstangen
17 auf, die an einer Rückseite der Rückwand der Tragwanne 7
mit Hilfe von an der Rückwand festgelegten Führungselementen
18 in entgegengesetzten Richtungen axial beweglich gelagert
sind. Beide Verriegelungsstangen 17 sind im Bereich des zen
tralen Drehknebels angelenkt. Der Verriegelungsknebel 12 ist
durch eine mit einem Griffknauf versehene Betätigungsstange
11 drehbeweglich, die zur Vorderseite der Tragwanne 7 geführt
ist und im Bereich der Bodenplatte der Tragwanne 7 gelagert
ist. Bei einer entsprechenden Drehbewegung des Griffknaufes
werden somit die Verriegelungsstangen 17 synchron nach innen
gezogen oder nach außen gedrückt. In der eingeschobenen Ruhe
position der Tragwanne 7 treten sie somit bei einer entspre
chenden Drehbewegung des Griffknaufes in die Aussparungen 16
ein und bilden eine formschlüssige Sicherung der Tragwanne 7
gegen ein Herausfahren.
Der Verriegelungsknebel 12 dient auch dazu, die Tragwanne 7
in ihrer ausgefahrenen und aufrechtstehenden Entnahmeposition
zu sichern. Dabei sind die Verriegelungsstangen 17 derart an
der Rückwand gelagert, daß sie in der aufrechtstehenden Ent
nahmeposition der Tragwanne 7 unmittelbar oberhalb der Ober
kanten der Führungsschienen der Teleskopführung 8 linear be
weglich sind. Sobald daher in dieser Position der Griffknauf
in die Verriegelungsstellung gedreht wird, schieben die Ver
riegelungsstangen 17 sich zu den Seiten hin über die Oberkan
ten der gegenüberliegenden Führungsschienen der Teleskopfüh
rung 8 hinweg und stützen die Tragwanne 7 gegen eine Kippbe
wegung nach hinten formschlüssig ab. Durch ein erneutes Ver
drehen des Griffknaufes in die andere Richtung kann die Trag
wanne 7 wieder in die Schräglage überführt werden.
Die Teleskopführung 8 kann in ihrer horizontalen Ausrichtung
zusätzlich geringfügig nach vorne unten geneigt sein, um nach
dem Entriegeln der Arretierung 11, 12 ein selbsttätiges Aus
fähren der Tragwanne 7 aufgrund des Eigengewichtes der Trag
wanne 7 einschließlich der wenigstens einen Gasflasche 6 zu
erzielen.
Um die Gasflasche 6 beim Ausfahren aus der eingeschobenen Ru
heposition gemäß Fig. 3 unter dem oberen Randbereich der Sei
tenwand 3 und damit unterhalb der Profilleiste 4 für die An
ordnung von seitlichen Schließklappen hindurchtauchen zu las
sen, ist der Tragwanne 7 eine Zwangsführungseinrichtung 15,
16 zugeordnet, die durch zwei an den seitlichen Wandungen des
Staubereiches 5 angeordnete Kulissenführungen 16 einerseits
und zwei korrespondierende Kulissenzapfen 15 andererseits an
den Außenseiten der Seitenwangen der Tragwanne 7 gebildet
ist. Die Kulissenführungen 16, von denen in Fig. 2 lediglich
die in Einschubrichtung linke Kulissenführung 16 erkennbar
ist, sind als an den seitlichen Wandungen festgelegte U-Pro
filschienen gestaltet, die in Einschubrichtung schräg nach
hinten und nach oben verlaufen. Die Kulissenführungen 16 sind
derart dimensioniert und ausgerichtet, daß sie durch die Füh
rung der Kulissenzapfen 15 die Tragwanne 7 beim Einschieben
aus der schräggestellten Entnahmeposition bis zum Erreichen
der eingeschobenen Ruheposition derart aufrichten, daß der
Boden der Tragwanne 7 in der eingeschobenen Ruheposition ho
rizontal ausgerichtet ist. Entsprechend umgekehrt wird bei
einem Ausfahrvorgang aus der eingeschobenen Ruheposition nach
außen die Tragwanne 7 während des Ausfahr- oder Ausziehvor
ganges allmählich schräg nach hinten abgekippt, bis die Trag
wanne 7 durch das Eigengewicht der Gasflasche 6 in einer si
cheren Übertotpunktlage in der Kipposition verbleibt. Die
kreisbogenförmigen Kulissenführungen 14 an den Seitenwangen
der Tragwanne 7 können derart gestaltet sein, daß die Trag
wanne 7 sich auch in der aufrechten Position in einer gewis
sen Übertotpunktlage befindet, so daß die Gasflasche 6 in der
ausgefahrenen Entnahmeposition nach Fig. 1 ohne weiteres auch
ohne eine Arretierung durch den Verriegelungsknebel 12 in die
aufrechte und somit vertikal stehende Position nach vorne ge
kippt werden kann, ohne daß die Gasflasche 6 einschließlich
der Tragwanne 7 wieder unbeabsichtigt zurückkippt. Vorzugs
weise wird jedoch die Gasflasche 6 in der Entnahmeposition
nach Fig. 1 für ein erleichtertes Entnehmen zunächst in die
aufrechte Position gekippt und anschließend der Verriege
lungsknebel 12 in der beschriebenen Weise bedient werden, be
vor sie vom Boden der Tragwanne 7 abgehoben wird.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasfla
sche in einem Staubereich eines Wohnfahrzeugs, insbesondere
eines Wohnmobils oder eines -anhängers, mit Mitteln zur lös
baren Festlegung der Gasflasche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Gasflasche (6) auf einem Traggestell
(7) gehalten ist, das mittels einer Führungskinematik (8, 13,
14, 15, 16) derart zwischen einer außerhalb des Staubereiches
(5) befindlichen Entnahmeposition und einer innerhalb des
Staubereiches (5) vorgesehenen Ruheposition beweglich gela
gert ist, daß die Oberkante der wenigstens einen Gasflasche
(6) wenigstens während eines Teilabschnittes des Bewegungs
vorganges zwischen der Ruhe- und der Entnahmeposition abge
senkt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskinematik eine Zwangsführungseinrichtung (15,
16) aufweist, die derart gestaltet ist, daß das Traggestell
(7) die Gasflasche (6) bei der Bewegung zwischen Ruhe- und
Entnahmeposition in eine Schräglage dreht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Traggestell (7) auf einer fahrzeugfesten Schlitten
führung (8) relativ zu dem Staubereich (5) horizontal aus
ziehbar und um eine quer zur Ausziehrichtung horizontal ver
laufende Schwenkachse (S) kippbeweglich gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwangsführungseinrichtung durch wenigstens eine Ku
lissenführung (16) einerseits und wenigstens einen Kulissen
zapfen (15) andererseits gebildet ist, die korrespondierend
am Traggestell (7) und an einem fahrzeugfesten Wandungsab
schnitt des Staubereiches (5) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kulissenführung (16) geradlinig gestaltet und schräg
zu der Schlittenführung (8) des Traggestells (7) ausgerichtet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlittenführung als lineare Teleskopführung gestal
tet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Traggestell (7) eine manuell
lösbare Arretierung zur Sicherung des Traggestells (7) in
seiner Ruheposition in dem Staubereich (5) und/oder in einer
ausgefahrenen Entnahmeposition zugeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierung einen Verriegelungsknebel (12) aufweist,
dessen Riegelelemente (17) mit in gegenüberliegenden seitli
chen Wandungsabschnitten des Staubereiches (5) vorgesehenen
Aufnahmen (16) zusammenwirken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verriegelungsknebel (12) an einer Rückseite des Trag
gestells (7) angeordnet ist und durch einen an der Vordersei
te des Traggestells (7) positionierten Betätigungsknauf (11)
bedienbar ist.
10. Wohnfahrzeug, insbesondere Wohnmobil oder Wohnanhänger,
mit einem Fahrzeugchassis und einem Wohnaufbau, der wenig
stens einen, eine Wohnplattform bildenden Boden aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Staubereich (5) für die Vorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche in einem nach außen offenen Seiten
abschnitt des Wohnaufbaus unterhalb der Wohnplattform ange
ordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999129357 DE19929357A1 (de) | 1999-06-25 | 1999-06-25 | Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasflasche und Wohnfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999129357 DE19929357A1 (de) | 1999-06-25 | 1999-06-25 | Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasflasche und Wohnfahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19929357A1 true DE19929357A1 (de) | 2001-01-04 |
Family
ID=7912671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999129357 Withdrawn DE19929357A1 (de) | 1999-06-25 | 1999-06-25 | Vorrichtung zur Halterung von wenigstens einer Gasflasche und Wohnfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19929357A1 (de) |
Cited By (6)
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1999
- 1999-06-25 DE DE1999129357 patent/DE19929357A1/de not_active Withdrawn
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