DE19928891A1 - lambda-förmige Schere mit linearisiertem Antrieb - Google Patents
lambda-förmige Schere mit linearisiertem AntriebInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25J—MANIPULATORS; CHAMBERS PROVIDED WITH MANIPULATION DEVICES
- B25J9/00—Programme-controlled manipulators
- B25J9/10—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements
- B25J9/106—Programme-controlled manipulators characterised by positioning means for manipulator elements with articulated links
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Description
Aus der technischen Literatur über Parallelkinematiken zur Bewegung von
Plattformen im Bereich von Montage- und Bearbeitungsmaschinen sind λ-
förmige Scheren bekannt, die den Vorzug besitzen, auf einer Führungs
schiene F über vorzugsweise 2 numerisch gesteuerte Antriebe A1, A2 zwei
Freiheitsgrade in z- und R-Richtung gemäß Fig. 1 steuern zu können. Zur
Bewegung in z-Richtung bewegen sich beide Antriebe in gleicher Weise in z-
Richtung, zur Veränderung des Radius R bleibt der Antrieb A1 fest positio
niert und nur Antrieb 2 bewegt sich entgegengesetzt zur Radiusrichtung, d. h.
für abnehmenden Radius vergrößert sich der Abstand um Δz zwischen den
Antrieben A1, A2. Der Nachteil dieser Anordnung liegt in der starken Nichtli
nearität zwischen der Antriebsbewegung des Antriebs A2 und der Radius
veränderung ΔR. Wie Fig. 1 deutlich zeigt, ist die Bewegung Δz bei kleinem
Radius für eine vorgegebene Radiusveränderung ΔR sehr klein, bei großem
Radius wird Δz für die gleiche Veränderung von ΔR sehr groß. Hierdurch
erleidet sowohl die Geschwindigkeitsübersetzung als auch die Steifigkeit
große Nachteile. Zur Abhilfe dient der vorliegende Erfindungsgedanke.
Die Grundüberlegung des vorliegenden Erfindungsgedankens gemäß An
spruch 1 geht davon aus, durch eine Umlenkung den Kraftfluß der Antriebe
so zu beeinflussen, daß eine linearisierende Wirkung erreicht wird.
Erfindungsgemäß wird dieser Effekt erreicht durch eine Veränderung des
Kraftangriffspunktes von Antrieb 2, der in den bisher bekannten Anordnun
gen am Fußpunkt des langen Scherenelementes L angreift. Der Fußpunkt
wird erfindungsgemäß, über einen antriebslosen Schlitten S gemäß Fig. 2
geführt und der Antrieb 2 greift nunmehr über einen Kurbeltrieb in den Dreh
punkt des Fußpunktes von Scherenelement L/2 ein. Dazu wird der Antrieb 2
auf einen gesonderten Schlitten A2 geführt und an einem Hebel H über
einen Kniehebel K vorzugsweise der gleichen Länge wie H angelenkt, wobei
H über eine winkelmäßige feste Verbindung mit dem Fußpunkt des kurzen
Scherenelementes L/2 verfügt und damit das Element L/2 um den Drehpunkt
des Fußpunktes von L/2 verdreht. Die Drehwirkung wird optimal, wenn der
Winkel zwischen H und L/2 90° beträgt. In diesem Fall folgt die Bewegung
des Antriebs A2 streng linear proportional der Radiusbewegung
ΔR. Sofern die Längen von K, H und L/2 gleich gewählt werden, entspricht
die Radiusbewegung 1 : 1 der Antriebsbewegung A2 in der Geschwindigkeit.
Natürlich lassen sich durch die Wahl der Längen auch andere Übersetzungs
verhältnisse einstellen.
Die Anordnung der neuen Stellelemente K und H müssen nicht gemäß
Fig. 2 symmetrisch zur Führungsschiene F gegenüber der Schere L, L/2 an
geordnet werden, sondern können auf der gleichen Seite wie die Schere lie
gen. Zu diesem Zweck ist, wie in der gestrichelten Ausführung nach Fig. 1
gezeigt, das Vorzeichen des Winkels zwischen H und L/2 und damit die An
griffsrichtung des Hebels H zu tauschen. Wird die Führungsbahn von Antrieb
A1 separat zu Antrieb A2 ausgeführt, läßt sich der Tool Center Point TCP mit
einer durchgängigen Bewegung des Antriebs A2 von A2 nach A2' von rechts
nach links zur Stelle des TCP verstellen.
Eine zweite Variante entsteht, wenn zwei λ-förmige Scheren L, L/2 und L',
L'/2, deren Ebenen beliebig im Raum (z. B. 90°) gegeneinander versetzt sind,
entsprechend Fig. 2, mit den Fußpunkten der Stäbe L, L' und mit den Fuß
punkten der kurzen Stäbe L/2, L'/2 über den Antrieb A1 verbunden sind und
entweder der Kniehebelantrieb A2 oder der Kniehebelantrieb A2' die Radius
bewegung übernimmt. In diesem Fall liegt die Kniehebelbewegung K/H bzw.
K'/H' vorteilhafterweise außerhalb des Radiusraumes, so daß sich der nutz
bare Arbeitsraum günstiger gestalten läßt.
Weitere Varianten ergeben sich, wenn der Hebel H nicht das Scherenele
ment L/2 um A1 verdreht, sondern das Scherenelement L um den Drehpunkt
in S. Hierzu wird gemäß Fig. 4 für eine dritte Variante der Hebel H mit sei
nem Kniehebel K und seinem Antrieb A2 mit dem Scherenelment L über ei
nen Winkel von 90° in der Scherenebene fest verbunden und der Antrieb
(A1) in den Schlitten S verlegt. Anstelle des Antriebs (A1) wird dafür der
antriebslose Schlitten (S) gesetzt.
Eine vierte Variante ergibt sich, wenn der Hebel H gemäß Fig. 4 das Sche
renelement L um einen nicht angetriebenen passiven Drehpunkt in S
schwenkt. Hierzu wird der Hebel H mit seinem Kniehebel K und seinem An
trieb A2 mit dem Scherenelment L über einen Winkel von 90° in der Sche
renebene fest verbunden und der Antrieb 1 steuert den Fußpunkt des Sche
renelementes L/2. Bei reiner Radiusveränderung über den Antrieb A2 bleibt
hier die Höhe z des TCP erhalten.
Da die geometrischen Beziehungen zwischen den Stabelementen H und L/2
gemäß Fig. 2 stets gleich und unabhängig von der Position z, R sind, kann
eine einfache feste Winkelverbindung über eine feste Verbindung der Stäbe
H und L/2 erzwungen werden, wie sie beispielsweise durch die Verbindung
V (gestrichelt gezeichnet) in Fig. 2 und Fig. 4 erfolgt.
Sofern nur für kleine Radien eine Verbesserung der Kraftübersetzung zwi
schen dem Kraftangriffspunkt am TCP in Radienrichtung und der Reaktions
kraft in Antrieb 2 gemäß Fig. 1 erfolgen muß, kann erfindungsgemäß eine
günstige Kraftumlenkung des Antriebs A1 über den kurzen Scherenstab L/2
und einen zusätzlichen Hilfshebel E erfolgen. Der Hebel bewirkt eine zu
sätzliche Winkelauslenkung des Stabes L/2 und bewirkt, daß eine Radius
änderung auch eine Fußpunktveränderung des Stabes L/2 und damit eine
Bewegung des Antriebs A1 nach sich zieht. Diese Bewegung von A1 über
nimmt bei kleinen Radien einen großen Teil der Bewegungsarbeit und trägt
damit zur kräftemäßigen Entlastung des Antriebs A2 bei. Als Nachteil muß
eine kleine z-Veränderung des Antriebs A1 bei reiner Radiusänderung in
Kauf genommen werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Bewegung einer NC-gesteuerten Plattform im Raum
mit Hilfe von X-förmigen Scherenelementen gemäß Fig. 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Linearisierung der Bewegung zwi
schen dem Antrieb (A2) zur Radiusbewegung der λ-förmigen Sche
ren und dem radiusbestimmenden Tool Center Point (TCP) der λ-
förmigen Schere die Ankopplung mindestens einer der beiden An
triebe A1, A2 über ein linearisierend wirkendes Getriebe an die
Schere erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fußpunkt des langen Stabelemen
tes L über einen antriebslosen Schlitten S an der Führungsbahn F
geführt wird und der radiusverändernde Antrieb A2 an die λ-förmige
Schere gemäß Fig. 2 über eine zweite Schere K, H wirkt, die fest
mit der ersten Schere über deren kurzen Stab verbunden ist, wobei
beide Scheren in einer Ebene, jedoch um einen Winkel von vor
zugsweise 90° zueinander angeordnet sind und der Verbindungs
punkt beider Scheren als Drehpunkt um den Antrieb A1 ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Antrieb A1 fernen Punkte
der Elemente H und L/2 der beiden Scheren mit einem Verbindungs
element V fest verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dieser Anordnung eine
weitere λ-förmige Schere so angeordnet wird, daß deren Radius
ebene um einen beliebigen Winkel zur ersten Anordnung versetzt ist,
wobei deren Fußpunkte so an der ersten Anordnung befestigt sind,
daß sie die gleichen Bewegungen wie die der ersten λ-förmigen
Schere ausführen.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen für die beiden
Antriebe A1, A2 getrennt voneinander angeordnet werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des an der Radius
veränderung beteiligten Antriebs A2 über einen gemäß Fig. 4 be
weglich angelenkten Kniehebel K und einem in dessen Verlängerung
beweglich angeordneten Hebel H erfolgt, der seinerseits rechtwinklig
fest mit dem Fußpunkt des langen Scherenelementes L in der
Scherenebene verbunden ist, wobei dieser Fußpunkt über einen
Antriebsschlitten (A1) auf der Führungsbahn F der Antriebe geführt
wird und der Fußpunkt des kurzen Scherenelementes L/2 über einen
antriebslosen Schlitten (S).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß gemäß Fig. 3 der Fußpunktantrieb A1
des kurzen Scherenelementes L/2 über Hilfshebel in einer Distanz E
an das lange Scherenelement L angelenkt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des an der Radius
veränderung beteiligten Antriebs A2 über einen gemäß Fig. 4 be
weglich angelenkten Kniehebel K und einem in dessen Verlängerung
beweglich angeordneten Hebel H erfolgt, der seinerseits rechtwinklig
fest mit dem Fußpunkt des langen Scherenelementes L in der
Scherenebene verbunden ist, wobei dieser Fußpunkt über einen
antriebslosen Schlitten S auf der Führungsbahn F der Antriebe
geführt wird und der Fußpunkt des kurzen Scherenelementes L/2
über einen Antriebsschlitten A1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999128891 DE19928891A1 (de) | 1999-04-13 | 1999-06-24 | lambda-förmige Schere mit linearisiertem Antrieb |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116722 DE19916722A1 (de) | 1999-04-13 | 1999-04-13 | lambda-förmige Schere mit linearisiertem Antrieb |
DE1999128891 DE19928891A1 (de) | 1999-04-13 | 1999-06-24 | lambda-förmige Schere mit linearisiertem Antrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19928891A1 true DE19928891A1 (de) | 2001-02-01 |
Family
ID=26052899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999128891 Ceased DE19928891A1 (de) | 1999-04-13 | 1999-06-24 | lambda-förmige Schere mit linearisiertem Antrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19928891A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2429486A1 (de) * | 1973-06-29 | 1975-01-23 | Activite Atom Avance | Horizontalmanipulator |
DE3202353A1 (de) * | 1981-01-26 | 1982-08-05 | National Research Development Corp., London | Pantographengestaenge |
-
1999
- 1999-06-24 DE DE1999128891 patent/DE19928891A1/de not_active Ceased
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2429486A1 (de) * | 1973-06-29 | 1975-01-23 | Activite Atom Avance | Horizontalmanipulator |
DE3202353A1 (de) * | 1981-01-26 | 1982-08-05 | National Research Development Corp., London | Pantographengestaenge |
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