DE19928227C2 - Richtungssteuerbarer Funksender - Google Patents
Richtungssteuerbarer FunksenderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstrahlen
einer Funkwelle in eine steuerbare Richtung, mit einer
ersten Quelle für ein erstes Hochfrequenzsignal und ei
ner direkt mit der ersten Quelle verbundenen ersten An
tenne und wenigstens einer über ein steuerbares Phasen
verzögerungsglied mit der ersten Quelle verbundenen
zweiten Antenne, wobei das Phasenverzögerungsglied eine
zweite Quelle für ein Hochfrequenzsignal, die die zweite
Antenne versorgt, und einen Regelkreis zum kontinuierli
chen Einstellen einer Phasenverzögerung zwischen Quellen
auf einen Sollwert umfasst.
Eine derartige Vorrichtung ist bekannt aus HOUGHTON,
A. W. et al. : Phased Array control using phase-locked-
loop phase shifters. In: IEE Proceedings-H, Vol. 139,
Nr. 1, Februar 1992, Seiten 31 bis 37.
Sogenannte Antennenarrays, die eine Vielzahl von Anten
nen und Phasenverzögerungsglieder umfassen, sind in der
Radar- und Richtfunktechnik verbreitet. Die Phasenverzö
gerungsglieder solcher Antennenarrays sind im Allgemeinen
Verzögerungsleitungen unterschiedlicher Länge, die
entsprechend einer gewünschten Phasenverteilung auf ei
ner von den Antennen des Arrays zu erzeugenden Wellen
front zwischen eine HF-Singalquelle und die Antennen
geschaltet werden.
Um mit einem solchen Array Funkwellen in eine Vielzahl
von Richtungen abstrahlen zu können, ist es notwendig,
durch Beschalten mit Verzögerungsleitungen in unter
schiedlicher Länge eine Vielzahl unterschiedlicher Pha
senverzögerungen zwischen benachbarten Antennen eines
Arrays herstellen zu können.
Dabei sind aufgrund der festen Länge der Verzögerungs
leitungen stets nur diskrete Abstrahlungswinkel erziel
bar; ein Strahl, der, ausgehend von einer Antennenanord
nung, einen Winkelsektor kontinuierlich überstreicht,
lässt sich mit Hilfe von Verzögerungsleitungen als Pha
senverzögerungsglieder nicht realisieren.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Vorrichtung
zum Abstrahlen einer Funkwelle der eingangs angegebenen
Art geschaffen, mit der es möglich ist, eine Funkwelle
unter einem beliebigen, aus einem Kontinuum wählbaren
Winkel abzustrahlen, wobei die Quellen in der Frequenz
abstimmbar sind, um die erfindungsgemäße Vorrichtung für
eine Entfernungsmessung einsetzen zu können.
Der wählbare Winkel wird dadurch erreicht, dass das Pha
senverzögerungsglied eine zweite Quelle für ein HF-
Signal, die die zweite Antenne versorgt, und einen Re
gelkreis zum kontinuierlichen Einstellen einer Phasen
verzögerung zwischen den Quellen auf einen Sollwert um
fasst.
Durch geringfügiges Beschleunigen und Verzögern der
zweiten Quelle mit Bezug auf die erste lassen sich mit
Hilfe des Regelkreises beliebige Phasenverzögerungen
zwischen den Antennen und damit beliebige Abstrahlwinkel
kontinuierlich einstellen.
Ein zusätzlicher Vorteil dieser Vorrichtung ist, dass,
da auf die verlustbehafteten Verzögerungsstrecken ver
zichtet werden kann, alle Antennen unabhängig von ihrer
jeweiligen Phasenlage leicht mit der gleichen Sendeleis
tung versorgt werden können.
Um eine Phasenverschiebung zwischen den zwei Quellen
bestimmen zu können, umfasst der Regelkreis vorteilhaft
erweise einen Multiplizierer für die zwei HF-Signale und
einen Tiefpass zum Extrahieren eines Gleichanteils aus
dem vom Multiplizierer erzeugten Produkt der zwei HF-
Signale.
Des weiteren ist vorzugsweise ein Integrator vorgesehen,
der benutzt wird, um das Ausgangssignal des Tiefpasses,
mit einem Einstellsignal überlagert, zu integrieren.
Dieses Einstellsignal stellt ein Maß dar für eine ge
wollte Phasenverzögerung zwischen den zwei Antennen;
wenn dieses Einstellsignal das Ausgangssignal exakt kom
pensiert, das Eingangssignal des Integrators somit zu
Null wird, bleibt dessen Ausgangssignal unverändert, und
dementsprechend bleibt auch eine gegebene Phasenverzöge
rung zwischen den HF-Signalen der zwei Antennen beste
hen.
Um die Quellen in der Frequenz abstimmbar zu machen,
kann, insbesondere bei Abstimmbarkeit über einen größe
ren Frequenzbereich, ein Korrekturglied für die Kompen
sation einer Frequenz-Leistungs-Charakteristik der Quel
len erforderlich sein. Der Eingang eines solchen Korrek
turgliedes ist vorzugsweise an den Ausgang des Multipli
zierers angeschlossen. Da die Amplitude des Ausgangssig
nals des Multiplizierers die Frequenz-Leistungs-
Charakteristik beider Quellen widerspiegelt, können so
die Frequenzabhängigkeiten von beiden mit Hilfe ei
nes einzigen Korrekturgliedes kompensiert werden.
Das Korrekturglied wertet zweckmäßigerweise den von
einer relativen Phasenlage der in die zwei Eingänge
des Multiplizierers eingespeisten HF-Signale unab
hängigen Summenfrequenzanteil des Ausgangssignals
aus, zum Beispiel durch Verwendung eines Hochpaß
filters.
Eine schaltungstechnisch besonders einfache Mög
lichkeit der Kompensation der Frequenz-Leistungs-
Charakteristiken der Quellen ist die Verwendung ei
nes Multiplizierers, der das Einstellsignal mit ei
ner von der Frequenz-Leistungs-Charakteristik der
Quellen abhängigen Korrekturgröße wie etwa der
Amplitude des Summenfrequenzanteils multipliziert.
Als Quellen für die Hochfrequenzsignale kommen ins
besondere spannungsgesteuerte Oszillatoren in Fra
ge.
Um zu verhindern, daß während eines Durchstimmvor
gangs der Quellen die Richtung der abgestrahlten
Funkwelle wandert, ist die erfindungsgemäße Vor
richtung vorzugsweise ferner in der Lage, den Soll
wert der Phasenverzögerung proportional zur Oszil
lationsfrequenz der Quellen zu variieren.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der oben definier
ten Vorrichtung ist ein Gerät für die Abstandsmes
sung mit Hilfe von Funkwellen, die neben einer Vor
richtung der oben genannten Art ferner eine Ab
stimmeinheit, die die Oszillationsfrequenz der
Quellen vorgibt, einen Empfänger für eine von einem
von der Funkwelle angestrahlten Gegenstand zurück
geworfene Echowelle und eine Auswerteeinheit um
faßt, die anhand einer Phasenbeziehung zwischen der
abgestrahlten Funkwelle und der empfangenen
Echowelle die Entfernung des angestrahlten Gegen
stands von dem Gerät errechnet.
Die Auswerteeinheit eines solchen Geräts ist vor
zugsweise nicht nur in der Lage, die Entfernung des
angestrahlten Gegenstands zu berechnen, sondern,
anhand des Sollwerts der Phasenverzögerung und der
Frequenz der abgestrahlten Funkwelle, auch die
Richtung des Gegenstands.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen mit Bezug auf die Figuren.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausgestaltung einer Vor
richtung zum richtungsgesteuerten
Abstrahlen einer Funkwelle gemäß
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 die Interferenzbedingung für von
zwei Antennen abgestrahlte Wellen;
Fig. 3, 4, 5 jeweils Weiterentwicklungen der
Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 6 ein Gerät zur Entfernungsmessung
mit Hilfe von Funkwellen; und
Fig. 7 Signalverläufe an verschiedenen
Stellen des Geräts aus Fig. 6 zur
Erläuterung des eingesetzten Meß
verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausgestaltung einer Vor
richtung zum richtungsgesteuerten Abstrahlen einer
kontinuierlichen Funkwelle.
Die Vorrichtung umfaßt als erste Quelle für ein
Hochfrequenzsignal einen spannungsgesteuerten Os
zillator 1. Die Arbeitsfrequenz des spannungsge
steuerten Oszillators 1 liegt im Gigahertzbereich
und wird festgelegt durch ein zeitabhängiges Fre
quenzsteuersignal F(t), das über eine Leitung 11 an
den Oszillator 1 herangeführt wird. Bei einem idea
len Oszillator ist f exakt linear proportional zum
Wert von F(t). Das Ausgangshochfrequenzsignal des
spannungsgesteuerten Oszillators 1 versorgt direkt
eine erste Antenne 3a. Außerdem liegt es über eine
Leitung 12a an einem Eingang eines Multiplizierers
4 an.
Ein zweiter spannungsgesteuerter Oszillator 2 ver
sorgt eine zweite Antenne 3b und über eine Leitung
12b einen zweiten Eingang des Multiplizierers 4. In
einem stabilen Arbeitszustand der Vorrichtung haben
beide spannungsgesteuerten Oszillatoren 1 und 2 die
gleiche Frequenz. Unter diesen Bedingungen erhält
man am Ausgang des Multiplizierers 4 ein Produktsi
gnal mit zwei spektralen Komponenten, einem Gleich
anteil und einem Anteil bei der zweifachen Arbeits
frequenz der Oszillatoren 1 und 2. Der Gleichanteil
beinhaltet ein Maß für die Phasenverschiebung zwi
schen den zwei Oszillatoren 1 und 2: Wenn diese
Phasen exakt gleich sind, genauer gesagt wenn die
Phasen der an den Eingängen des Multiplizierers 4
anliegende Hochfrequenzsignale gleich sind, die na
türlich infolge von Laufzeiteffekten auf den Lei
tungen 12a, 12b geringfügig verzögert sind, hat der
Gleichanteil einen Maximalwert. Wenn zwischen den
zwei Hochfrequenzsignalen eine Phasendifferenz von
π/2 besteht, ist der Gleichanteil 0. Allgemein
gilt, daß der Gleichanteil proportional zu cosΔϕ
ist, wobei Δϕ ist die aktuelle Phasendifferenz zwi
schen den zwei Hochfrequenzsignalen bezeichnet.
Ein Tiefpaßfilter 5 trennt diesen Gleichanteil des
Produktsignals vom frequenzverdoppelten Anteil.
Der durch den Tiefpaßfilter 5 gefilterte Gleichan
teil wird durch einen Addierer 6 mit einem Ein
stellsignal überlagert, und die Summe der zwei Si
gnale liegt an einem Integrator 7 an. Dieser Inte
grator 7 erzeugt eine Steuerspannung, die die Ar
beitsfrequenz des zweiten spannungsgesteuerten Os
zillators 2 festlegt. Wenn der gefilterte Gleichan
teil und das Einstellsignal entgegengesetzt gleich
sind, das Eingangssignal des Integrators 7 also 0
ist, bleibt dessen Ausgangssignal konstant, und die
Arbeitsfrequenz des Oszillators 2 ändert sich
nicht. Änderungen im Gleichanteil oder im Einstellsignal
führen zu positiven oder negativen Eingangs
signalen der Integrators, und damit zu einer Ände
rung von dessen Ausgangssignal und damit zu Ände
rungen der Frequenz des Oszillators 2. Derartige
Frequenzänderungen bewirken eine Phasenverschiebung
zwischen den Eingangsignalen des Multiplizierers 4
und beeinflussen den gefilterten Gleichanteil des
Produktsignals. Diese Änderung hält solange an, bis
Korrektursignal und gefilterter Gleichanteil wieder
exakt entgegengesetzt gleich sind.
Das Einstellsignal wird aus einem Richtungssteuer
signal erhalten, das an einem Richtungssteuerein
gang 13 der Vorrichtung anliegt. Das Richtungssteu
ersignal ist proportional zu sinα, wobei α der ge
wünschte Abstrahlungswinkel der Funkwelle ist.
Fig. 2 zeigt die geometrischen Verhältnisse bei
der Abstrahlung einer gerichteten Funkwelle von den
zwei Antennen 3a, 3b. Der Abstand der Antennen von
einander ist mit d bezeichnet. Damit eine Funkwelle
unter dem Winkel α relativ zur Normalrichtung der
zwei Antennen abgestrahlt wird, müssen die Antennen
relativ zueinander eine Phasendifferenz
Δϕsoll = kd sinα haben, wobei k der Wellenvektor der
abgestrahlten Welle ist. Der Ausdruck läßt sich um
formen zu
Das am Eingang 13 anliegende Richtungssteuersignal
hat die Form νd sinα(t), ist also proportional zu
einer gewünschten Phasenverschiebung Δϕ, wobei der
Proportionalitätsfaktor νd abhängig vom Abstand d
der Antennen sowie anderen Parametern der Vorrich
tung festgelegt ist.
Das Richtungssteuersignal wird in einem zweiten
Multiplizierer 9 mit einem durch einen Verstärker 8
von dem Frequenzsteuersignal F auf der Leitung 11
abgeleiteten, zur Frequenz f des ersten spannungs
gesteuerten Oszillators 1 proportionalen Korrektur
signal multipliziert. Man erhält somit am Ausgang
des Multiplizierers 9 ein Produktsignal, das pro
portional fsinα ist. Durch passende Auswahl des
Faktors νd sowie des Verstärkungsfaktors des Ver
stärkers 8 wird erreicht, daß das Produktsignal ex
akt
entspricht.
Ein Funktionsgenerator 10 setzt das Produktsignal
in das bereits erwähnte Einstellsignal um, das pro
portional zu -cosΔϕsoll ist.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltung erlaubt es
also, am Richtungssteuereingang 13 ein Signal vor
zugeben, das unabhängig von der Arbeitsfrequenz f
der spannungsgesteuerten Oszillatoren 1 und 2 eine
Abstrahlrichtung der Antennen 3a, 3b spezifiziert.
Dieses Signal wird mit Hilfe des Verstärkers 8 und
des zweiten Multiplizierers 9 in einen Sollwert der
Phasenverschiebung zwischen den zwei Antennen umge
setzt, der von der Arbeitsfrequenz f der Oszillato
ren abhängt, und durch diese Abhängigkeit gewährleistet,
daß bei einem Durchstimmen der Oszillato
ren die Abstrahlrichtung unverändert bleibt.
Fig. 3 zeigt eine erste Weiterentwicklung der
Schaltung aus Fig. 1. Bei dieser Schaltung sind
eventuelle Nichtlinearitäten der Spannungs-
Frequenz-Kennlinie des spannungsgesteuerten Oszil
lators 1 mit Hilfe einer Lookup-Tabelle 15 kompen
siert, die mit Hilfe des Frequenzsteuersignals F(t)
adressierbar ist und eventuelle Nichtlinearitäten
im Frequenzgang des spannungsgesteuerten Oszilla
tors 1 ausgleicht. Eine entsprechende Kompensation
in der Ansteuerung des zweiten spannungsgesteuerten
Oszillators 2 ist nicht erforderlich, da dessen Ar
beitsfrequenz über die Regelschleife bestehend aus
Multiplizierer 4, Tiefpaß 5, Addierer 6 und Inte
grator 7 fest an die Frequenz des ersten spannungs
gesteuerten Oszillators 1 gekoppelt ist.
Das Auslesen der Lookup-Tabelle 15 kann von einem
Mikroprozessor ausgeführt werden, der zusätzlich
auch andere langsame Rechenvorgänge der Schaltung
wie etwa die Summenbildung aus gefiltertem Gleich
anteil und Einstellsignal durch den Addierer 6 so
wie die Produktbildung durch den zweiten Multipli
zierer 9 übernehmen kann. Auch der Kosinusfunkti
onsgenerator 10 kann in Form einer Look-up-Tabelle
unter Nutzung des gleichen Prozessors implementiert
sein.
Fig. 4 zeigt eine zweite Weiterentwicklung der
Schaltung aus Fig. 1. Wie im Fall von Fig. 3 sind
Komponenten, die den bereits mit Bezug auf Fig. 1
beschriebenen entsprechen, mit gleichen Bezugszei
chen versehen und werden nicht erneut erläutert.
Die Weiterentwicklung der Fig. 4 begegnet dem Pro
blem, daß nicht nur der Frequenzgang der spannungs
gesteuerten Oszillatoren Nichtlinearitäten aufwei
sen kann, sondern daß auch ihre Ausgangsleistung
frequenzabhängig sein kann. Eine solche Frequenzab
hängigkeit führt dazu, daß ein gegebener Wert des
Gleichanteils im Ausgangssignal des Multiplizierers
4 unterschiedlichen Phasendifferenzen zwischen den
Hochfrequenzsignalen der spannungsgesteuerten Os
zillatoren entsprechen kann, je nachdem, bei wel
cher Frequenz diese arbeiten. Diese Erscheinung ist
in Fig. 4 dadurch verdeutlicht, daß am Ausgang des
Tiefpasses 5 eine Form νf cosϕist des Gleichanteils
eingezeichnet ist, wobei νf einen frequenzabhängi
gen Faktor bezeichnet, in dem die Nichtlinearitäten
beider Oszillatoren 1, 2 enthalten sind. Ein solcher
Faktor tritt aber nicht nur im Gleichanteil des
Ausgangssignals des Multiplizierers 4 auf, sondern
auch in seinem Summenfrequenzanteil. Deswegen sieht
die Weiterentwicklung nach Fig. 4 als zusätzliche
Komponenten einen Hochpaß 18 und einen Gleichrich
ter 19 vor. Der Hochpaß 18 ist parallel zum Tiefpaß
5 an den Ausgang des Multiplizierers 4 angeschlos
sen und hat eine Durchlaßfrequenz, die so gewählt
ist, daß der Summenfrequenzanteil des Ausgangs
signals vom Gleichanteil abgetrennt und an den
Gleichrichter 19 angelegt wird. Der Gleichrichter
19 ist ein Spitzenwertgleichrichter mit schnellem
Tiefpaß. Sein Ausgangssignal ist ein Gleichspan
nungssignal, das dem Korrekturfaktor νf proportional
ist.
Um die Frequenzabhängigkeit des vom Tiefpaß 5 aus
gegebenen Gleichanteils zu kompensieren, wäre denk
bar, diesen durch das Ausgangssignal des Gleich
richters 19 zu dividieren. Da eine solche Vorge
hensweise schaltungstechnisch aufwendig ist, ist
hier stattdessen ein dritter Multiplizierer 20 vor
gesehen, der angeordnet ist, um das Ausgangssignal
des Gleichrichters 19 mit dem des Kosinus-
Frequenzgenerators 10 zu multiplizieren. Dadurch
werden am Addierer 6 ein Gleichanteil und ein Ein
stellsignal überlagert, die beide die gleiche Ab
hängigkeit νf von der Arbeitsfrequenz f der Oszil
latoren 1, 2 haben. Auch hierdurch wird erreicht,
daß, wenn eine gewünschte Phasendifferenz Δϕsoll
eingestellt ist, sich der gefilterte Gleichanteil
und das Korrektursignal zu 0 addieren und die Ar
beitsfrequenz des zweiten spannungsgesteuerten Os
zillators somit konstant bleibt.
Fig. 5 zeigt eine abermalige Weiterentwicklung der
Schaltung aus Fig. 4. Bei dieser Weiterentwicklung
ist zwischen dem Ausgang des Gleichrichters 19 und
dem zugehörigen Eingang des dritten Multiplizierers
20 ein Zweiweg-Multiplexer 21 vorgesehen, der von
einer Steuerschaltung 22 gesteuert wird, und der
selektiv das Ausgangssignal νf des Gleichrichters
19 oder ein Signal einer Bezugsspannungsquelle 23
zum dritten Multiplizierer 20 durchschaltet. Zweck
dieser Maßnahme ist eine Stabilisierung der Schal
tung während eines Initialisierungs- oder Ein
schwingvorgangs. Bei der Inbetriebnahme der Schal
tung ist die Arbeitsfrequenz des ersten spannungs
gesteuerten Oszillators 1 von Anfang an durch das
Spannungssteuersignal F(t) auf der Leitung 11 festgelegt.
Das Ausgangssignal des Integrators 7, das
den zweiten spannungsgesteuerten Oszillator 2 steu
ert, kann zunächst hiervon stark abweichende Werte
annehmen. Solange die zwei Oszillatoren noch nicht
aufeinander eingeschwungen sind, ist eine Kompensa
tion ihrer Frequenz-Leistungs-Charakteristik noch
wenig sinnvoll. Falls in solch einer Situation die
Frequenz des Summenfrequenzanteils im Bereich der
Trennfrequenz des Hochpasses 18 liegt, ist zu er
warten, daß der Gleichrichter 19 grob fehlerhafte
Korrekturfaktoren νf liefert. Um Störungen in der
Initialisierung der Schaltung hierdurch zu vermei
den, verbindet die Steuerschaltung 22 über den Mul
tiplexer 21 während einer Initialisierungsphase der
Schaltung die Referenzspannungsquelle 23 mit dem
Multiplizierer 20. Die Ausgangsspannung dieser Re
ferenzspannungsquelle 23 ist etwa entsprechend ei
nem mittleren Wert des Korrekturfaktors νf gewählt.
Sobald die Arbeitsfrequenzen der zwei spannungsge
steuerten Oszillatoren 1, 2 hinreichend angeglichen
sind - was zum Beispiel daran erfaßt werden kann,
daß die Änderungsrate des gefilterten Gleichanteils
am Ausgang des Tiefpasses 5 einen gegebenen Grenz
wert unterschreitet, stellt die Steuerschaltung 22
eine Verbindung vom Ausgang des Gleichrichters 19
über den Multiplexer 21 zum Multiplizierer 20 her,
so daß von diesem Zeitpunkt an die Schaltung genau
so arbeitet wie die aus Fig. 4.
Bei der Beschreibung von Vorrichtungen zum Abstrah
len von Funkwellen mit Bezug auf die Fig. 1, 3, 4
und 5 ist immer von einer Gesamtzahl von zwei An
tennen ausgegangen worden, es versteht sich aber,
daß dies nur eine notwendige Mindestzahl ist, und
daß die Zahl der Antennen erhöht werden kann, um
eine bessere Bündelung der abgestrahlten Funkwelle
zu erreichen. Dabei sind jeder zusätzlichen Antenne
jeweils eine Phasenregelschleife mit den Komponen
ten 4, 5, 6, 7, 2 sowie Schaltungselemente entsprechend
den Komponenten 8, 9, 10 zum Erzeugen eines Rich
tungskorrektursignals zugeordnet. Dabei kann ein
zum Verstärker 8 analoger Verstärker einer dritten
Antenne alternativ an die Leitung 11 oder parallel
zum zweiten spannungsgesteuerten Oszillator an den
Ausgang des Integrators 7 angeschlossen sein, denn
im statischen Betriebszustand sind die Spannungen
an beiden Stellen gleich. Um zu erreichen, daß bei
einer großen Zahl von Antennen deren Frequenzen und
Phasen sämtlich so schnell wie möglich dem Fre
quenzsteuersignal f(t) folgen, sind zweckmäßiger
weise alle Verstärkereingänge direkt an die Leitung
11 angeschlossen. Der Faktor νd, der die Größe des
Richtungssteuersignals für jede weitere Antenne
festlegt, wird dabei für jede Antenne einzeln in
Abhängigkeit von ihrem Abstand d von der ersten An
tenne 3a festgelegt.
Fig. 6 zeigt den Aufbau eines Entfernungsmeßge
räts, das eine Vorrichtung zum steuerbaren Abstrah
len einer Funkwelle nach einer der oben beschriebe
nen Ausgestaltungen enthält. Diese Vorrichtung 30
ist in der Figur innerhalb eines gestrichelten Rah
mens wiedergegeben. Dabei sind der Einfachheit hal
ber als Bestandteile der Vorrichtung 30 nur die
Komponenten der Schaltung aus Fig. 1 wiedergege
ben.
Das Meßgerät umfaßt ferner einen Empfänger 31 zum
Auffangen eines Echosignals, das von einem durch
die gerichtete Funkwelle der Antennen 3a, 3b ange
strahlten Gegenstand zurückgeworfen wird. Die Fre
quenz des Echosignals ist gleich der der von den
Antennen 3a, 3b gesendeten Welle; eine Information
über die Entfernung des Gegenstands ist in der re
lativen Phasenlage des Ausgangssignals C des Emp
fängers 31 im Verhältnis zu einem über eine Leitung
32 vom Ausgang eines der spannungsgesteuerten Os
zillatoren, hier des Oszillators 1, abgegriffenen
Hochfrequenzsignals A, enthalten.
Das Hochfrequenzsignal A wird über die Leitung 32
einem Multiplizierer 33 zugeführt, wo es mit dem
Ausgangssignal C des Empfängers 31 multipliziert
wird. In gleicher Weise wie der Tiefpaß 5 an den
Multiplizierer 4 ist ein Tiefpaß 34 an den Ausgang
des Multiplizierers 33 angeschlossen, um aus dessen
Ausgangssignal D einen Gleichanteil E abzutrennen,
der ein Maß für die relative Phasenverschiebung der
zwei Signale liefert. Ein Komparator 35 ist an den
Ausgang des Tiefpasses 34 angeschlossen, der das
Signal E überwacht und eine Benachrichtigung an ei
nen Prozessor 36, zum Beispiel einen Mikroprozessor
ausgibt, wenn das Signal E Null wird. Der Prozessor
36 ist ferner mit einem Frequenzzähler 37 verbun
den, von dem er die aktuelle Frequenz des Oszilla
tors 1 abfragen kann.
Das Ausgangssignal E des Tiefpasses 34 ist eines
von vier Eingangssignalen eines Multiplexers 38.
Ein weiteres Eingangssignal ist das durch einen In
verter 39 vorzeichenverkehrte Signal E; die zwei
anderen Eingangssignale sind jeweils eine positive
beziehungsweise eine negative Referenzspannung. Der
Prozessor 36 steuert, welches der vier Eingangs
signale des Multiplexers 38 auf seinen Ausgang
durchgeschaltet wird und so das Eingangssignal ei
nes Integrators 40 bildet. Dieser Integrator 40
liefert das Frequenzsteuersignal F der Vorrichtung
30.
Der Prozessor 36 liefert auch ein Phasensteuersi
gnal an den Eingang 13 der Vorrichtung 30.
Die Arbeitsweise des Geräts aus Fig. 6 beruht auf
der folgenden Überlegung. Die Laufzeit einer Funk
welle von den Antennen 3 zu dem zu erfassenden Ge
genstand und zurück zum Empfänger 31 ist Δt = 2L/c,
wobei L der Abstand zwischen Antennen und Empfänge
reinrichtung einerseits und dem Gegenstand anderer
seits und c die Geschwindigkeit der Funkwelle in
dem dazwischenliegenden Medium ist. Dabei kann L << d
angenommen werden, so daß der Abstand d zwischen
den Antennen 3a, 3b bei der Entfernungsmessung nicht
ins Gewicht fällt. Es ist immer möglich, eine erste
Arbeitsfrequenz f1 der Oszillatoren 1, 2 so zu wäh
len, daß Δt = (n ± 1/4)/f1 erfüllt ist, wobei n eine gan
ze Zahl oder Null ist und die Zahl vollständiger
"Wellenlängen" der Funkwelle auf der Strecke 2L
zwischen den Antennen 3a, 3b, dem Gegenstand und dem
Empfänger 31 bezeichnet. Unter diesen Bedingungen
ist (unter Vernachlässigung von Signalverzögerungen
in den Bauteilen des Meßgeräts) eine Phasenver
schiebung von ±π/2 zwischen dem gesendeten HF-
Signal A und dem Empfangssignal C am Multiplizierer
33 gegeben. Falls n gleich Null oder 1 ist, kann in
Kenntnis der Frequenz f1 der Abstand L direkt be
rechnet werden.
Im allgemeinen ist n deutlich größer als 1. In die
sem Fall kann der Abstand L berechnet werden, wenn
zwei Frequenzen f1, f2 an den Abstand L so angepaßt
werden, daß sich eine Phasenverschiebung von ±π/2
an den zwei mit Hilfe des Multiplizierers 33 in Be
ziehung gesetzten Signalen A und C einstellt. Fre
quenzen, die diese Bedingung erfüllen, werden im
folgenden als "angepaßte Frequenzen" bezeichnet.
Dann gilt, wenn δ die Signallaufzeit innerhalb des
Meßgeräts bis zum Multiplizierer 33 ist:
für zwei eng benachbarte angepaßte Frequenzen f1, f2.
Durch Auflösen dieser zwei Gleichungen nach Δf = f2 - f1
erhält man
Es ist also zur Bestimmung des Abstands nicht er
forderlich, die absolute Phasenverschiebung zwi
schen der gesendeten Funkwelle und dem Echosignal
einschließlich der Zahl n vollständiger Perioden zu
kennen, die Kenntnis der Differenz Δf zweier be
nachbarter angepaßter Frequenzen und der Signallaufzeit
δ reicht aus, sofern letztere nicht
gar vernachlässigbar ist.
Fig. 7 veranschaulicht den Ablauf der Entfernungs
messung anhand des zeitlichen Verlaufs diverser Si
gnale aus der Schaltung aus Fig. 6. Zur Zeit t = 0
erzeugt der Oszillator 1 ein Hochfrequenzsignal A,
das in der ersten Zeile von Fig. 2 dargestellt
ist, mit einer willkürlich durch den Integrator 40
vorgegebenen Frequenz f0 = 1/T0. Diese Frequenz kann
zum Beispiel eingestellt werden, indem der Prozes
sor 36 den dritten oder vierten Eingang des Analog
multiplexers 38 an den Eingang des Integrators 40
für eine gegebene Zeitdauer durchschaltet, um einen
gewünschten Pegel des Frequenzsteuersignals F(t) zu
erzeugen.
Nach einer Laufzeit Δt trifft ein Empfangssignal C
(siehe zweite Zeile von Fig. 7) am ersten Eingang
des Multiplizierers 33 ein, das dem Hochfrequenzsi
gnal A am Zeitpunkt t = 0 entspricht. Die Signale A, C
am Eingang des Multiplizierers 33 haben keine Pha
senverschiebung von ±π/2, es ergibt sich ein Pro
duktsignal D mit (in diesem Beispiel) überwiegend
positivem Anteil. Infolgedessen ist auch das Aus
gangssignal E des Tiefpaßfilters 34 positiv. Das
vom Integrator 40 erzeugte Frequenzsteuersignal F
des Oszillators 1 steigt, und dementsprechend nimmt
die Frequenz des Hochfrequenzsignals A allmählich
zu. Diese Zunahme dauert so lange, bis an einem
Zeitpunkt t1 das Hochfrequenzsignal A eine Frequenz
f1 = 1/T1 angenommen hat, bei der das Hochfrequenzsi
gnal A einen Phasenvorsprung von π/2 gegenüber dem
Empfangssignal C hat. Hier verschwinden Produktsignal
D und Tiefpaßausgangssignal E, und das Fre
quenzsteuersignal F ist konstant. Die Meßschaltung
ist auf die Frequenz f1 eingerastet.
Der Prozessor 36 stellt mit Hilfe des Komparators
35 das Einrasten fest und wartet eine vorgegebene
Zeitspanne ab, bis er den Zählwert des Frequenzzäh
lers 37 abfragt. Diese Zeitspanne kann selbstver
ständlich in Abhängigkeit von der benötigten Meßge
nauigkeit vorgegeben werden.
Nachdem auf diese Weise eine erste angepaßte Fre
quenz f1 gemessen worden ist, steuert der Prozessor
36 den Analogmultiplexer 38 an, so daß dieser, wenn
er zuvor das Tiefpaßausgangssignal E direkt an den
Integrator 40 durchgelassen hat, den Integrator nun
mit dem Ausgang des Inverters 39 verbindet. Dies
führt dazu, daß die aus Multiplizierer 33, Tiefpaß
34, Integrator 40 und Oszillator 1 aufgebaute Re
gelschleife instabil wird. Eine momentane Über-
oder Unterschreitung der Frequenz f1 des Hochfre
quenzsignals A wird von der Schleife nicht mehr
kompensiert, sondern verstärkt. Dies geht solange,
bis sich ein neuer Gleichgewichtszustand mit einer
zweiten angepaßten Frequenz f2 ausgebildet hat, bei
der das Vorzeichen der Phasenverschiebung zwischen
Hochfrequenzsignal A und Empfangssignal C umgekehrt
ist. Dieser Zustand entspricht dem Zeitpunkt t2 in
Fig. 7. Das Frequenzsteuersignal F hat sich auf
einen anderen Pegel eingestellt.
Die Trägheit der Regelschleife aus Multiplizierer
33, Tiefpaß 34, Integrator 40 und Oszillator 1 ist
groß im Vergleich zu der innerhalb der Vorrichtung
30 gebildeten, in analoger Weise strukturierten Re
gelschleife aus Multiplizierer 4, Tiefpaß 5, Inte
grator 7 und Oszillator 2. Dies ist notwendig, um
zu vermeiden, daß beim Durchstimmen der Oszillato
ren 1, 2 in Abhängigkeit vom Frequenzsteuersignal F
die Oszillatoren 1, 2 ihre vom Prozessor 36 über den
Eingang 13 vorgegebene Phasenbeziehung verlieren.
Andernfalls würde die Richtung der abgestrahlten
Funkwelle beim Durchstimmen schwanken, und das
Echosignal könnte verlorengehen, wenn der Gegen
stand nicht mehr getroffen wird.
Nun kann erneut, wie oben bereits beschrieben, eine
Messung der angepaßten Frequenz f2 mit Hilfe des
Frequenzzählers 37 und des Prozessors 36 erfolgen.
Der Prozessor 36 bildet die Differenz zwischen den
zwei Frequenzen f1 und f2 und rechnet sie gemäß der
Formel (2) in einen Abstand L um, der auf einem
Display oder dergleichen angezeigt wird. Zu diesem
Zweck ist wenigstens einmal, zum Beispiel an einem
Prototyp des Meßgeräts oder nach der Fertigstellung
jedes einzelnen Meßgeräts, eine Eichmessung mit den
oben beschriebenen Schritten anhand einer bekannten
Eichentfernung durchgeführt und mit Hilfe der er
haltenen Frequenzen und der Formel (2) unter Ein
setzen der Eichentfernung als Abstand L die Verzö
gerung δ berechnet worden, die bei jeder späteren
Entfernungsmessung bei der Berechnung des Abstands
L anhand der Formel (2) berücksichtigt wird.
Bei einer Variante des Geräts beziehungsweise des
Entfernungsmeßverfahrens ist es auch möglich, auf
den Frequenzzähler 37 zu verzichten und stattdessen
das Steuersignal F dem Prozessor 36 über einen Analog-Digital-Wandler
direkt zur Auswertung zuzufüh
ren. In einem solchen Fall verfügt der Prozessor 36
zweckmäßigerweise in einem Speicher über eine Dar
stellung der Spannungs-Frequenz-Kennlinie des
spannungsgesteuerten Oszillators 1, die es ihm er
möglicht, die den gemessenen Spannungen des Steuer
signals F entsprechenden Frequenzen zu ermitteln
und daraus den gesuchten Abstand zu berechnen. Die
se Tabelle ist gewissermaßen die Umkehrung der
Lookup-Tabelle 15 aus Fig. 3.
Bei einer weiteren Variante des Verfahrens bezie
hungsweise des Meßgeräts kann auf den Inverter 39
verzichtet werden. In diesem Fall schaltet der Pro
zessor 36 mit Hilfe des Multiplexers 38 nach Mes
sung einer angepaßten Frequenz für eine vorgegebene
Zeitspanne den dritten oder vierten Eingang des
Analogmultiplexers 38 an den Integrator 40 durch,
um so eine Verschiebung des Frequenzsteuersignals F
herbeizuführen, in deren Folge die Regelschleife
auf eine benachbarte angepaßte Frequenz einrastet.
Da bei dieser Variante die Phasenverschiebung aller
angepaßten Frequenzen gleich ist, nämlich entweder
immer +π/2 oder immer -π/2, ist die Differenz zwi
schen benachbarten Einrastfrequenzen f1, f2 doppelt
so groß wie im oben mit Bezug auf Fig. 6 beschrie
benen Fall.
Das Entfernungsmeßgerät erlaubt ein schnelles Absu
chen seiner Umgebung nach reflektierenden Gegen
ständen, indem der Prozessor 36 zunächst bei einer
willkürlichen Frequenz der Oszillatoren 1, 2 ledig
lich das Richtungssteuersignal am Eingang 13 vari
iert. Die Vorrichtung 30 erzeugt daraufhin eine
Funkwelle, die ähnlich wie der Strahl eines Leucht
turms rotiert und dabei, wenn vorhanden, Gegenstän
de im Erfassungsbereich des Geräts anstrahlt.
Solange kein Echosignal erfaßt wird, sind solche
Gegenstände nicht vorhanden, und das Überstreichen
der Umgebung des Geräts mit der Funkwelle kann bei
gleichbleibender Frequenz fortgesetzt werden.
Wird jedoch ein Gegenstand durch ein zurückgeworfe
nes Echosignal nachgewiesen, so behält der Prozes
sor den entsprechenden Wert des Richtungssteuersi
gnals bei und stimmt die Oszillatoren 1, 2 durch, um
die zu dem Gegenstand gehörenden angepaßten Fre
quenzen zu finden. Wenn diese gefunden und die Ent
fernung des Gegenstands berechnet ist, kann das
Überstreichen der Umgebung mit der Funkwelle bei
einer der angepaßten Frequenzen fortgesetzt werden.
Wenn bei einem erneuten Überstreichen der Gegen
stand erneut bei der gleichen oder einer nur ge
ringfügig veränderten Entfernung nachgewiesen wird,
geht die Auffindung der angepaßten Frequenzen sehr
schnell, da nur eine kleine Verstimmung der Oszil
latoren erforderlich ist.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abstrahlen einer Funkwelle in eine
steuerbare Richtung, mit einer ersten Quelle (1) für ein
erstes Hochfrequenzsignal und einer direkt mit der ers
ten Quelle (1) verbundenen ersten Antenne (3a) und we
nigstens einer über ein steuerbares Phasenverzögerungs
glied (2, 4-10) mit der ersten Quelle (1) verbundenen
zweiten Antenne (3b), wobei das Phasenverzögerungsglied
(2, 4-10) eine zweite Quelle (2) für ein Hochfrequenz
signal, die die zweite Antenne (3b) versorgt, und einen
Regelkreis (4-10) zum kontinuierlichen Einstellen einer
Phasenverzögerung zwischen Quellen (1, 2) auf einen
Sollwert umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Quel
len (1, 2) in der Frequenz abstimmbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Regelkreis (4-10) einen Multiplizierer (4) und
einen Tiefpass (5) zum Erfassen des Gleichanteils des
Produktes der zwei Hochfrequenzsignale umfasst.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Regelkreis einen Integrator (7) zum Integrieren
eines mit einem Einstellsignal überlagerten Ausgangssig
nals des Tiefpasses (5) umfasst.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Korrekturglied (18, 19, 20) für die Kompensati
on einer Frequenz-Leistungs-Charakteristik der Quellen
(1, 2) einen an den Ausgang des Multiplizierers (4) an
geschlossenen Eingang hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass des Korrekturglied (18, 19, 20) während eines Ini
tialisierungszeitraums der Vorrichtung abschaltbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Korrekturglied (18, 19, 20) die Amp
litude eines Summenfrequenzanteils im Ausgangssignal des
Multiplizierers (4) auswertet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Korrekturglied (18, 29, 20)
einen Multiplizierer (20) zum Multiplizieren des Ein
stellsignals mit einer von der Frequenz-Leistungs-
Charakteristik der Quellen (1, 2) abhängigen Korrektur
größe umfasst.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Quellen (1, 2) spannungsgesteu
erte Oszillatoren sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Phasenverzögerungsglied
(2, 4-10) Mittel (8, 9) zum Variieren eines Sollwerts
der Phasenverzögerung proportional zur Oszillationsfre
quenz der Quellen (1, 2) umfasst, die in der Lage sind,
bei einer Änderung der Oszillationsfreguenz die Richtung
der abgestrahlten Funkwelle konstant zu halten.
10. Gerät zur Abstandsmessung mit Hilfe von Funkwellen,
mit einer Vorrichtung zum Abstrahlen einer abstimmbaren
Funkwelle in eine steuerbare Richtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, mit einer Abstimmeinheit (33, 34,
40), die die Oszillationsfrequenz der Quellen (1, 2)
vorgibt, einen Empfänger (31) für eine von einem von der
Funkwelle angestrahlten Gegenstand zurückgeworfenen
Echowelle und einer Auswerteeinheit (35, 36, 37) Phasen
beziehung zwischen abgestrahlter Funkwelle und Echowelle
die Entfernung des angestrahlten Gegenstands von der
Vorrichtung errechnet.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Auswerteeinheit die Richtung des Gegenstands anhand
des Sollwerts der Phasenverzögerung zwischen den Anten
nen (3a, 3b) und der Frequenz der abgestrahlten Funkwel
le berechnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19928227A DE19928227C2 (de) | 1999-02-16 | 1999-06-18 | Richtungssteuerbarer Funksender |
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DE19928227A DE19928227C2 (de) | 1999-02-16 | 1999-06-18 | Richtungssteuerbarer Funksender |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19928227A1 DE19928227A1 (de) | 2000-09-07 |
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Family Applications (1)
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Country | Link |
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Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0025265A1 (de) * | 1979-08-10 | 1981-03-18 | The Marconi Company Limited | Antennenanlage |
-
1999
- 1999-06-18 DE DE19928227A patent/DE19928227C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0025265A1 (de) * | 1979-08-10 | 1981-03-18 | The Marconi Company Limited | Antennenanlage |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Houghton,A.W. et al.: Phased Array control using phase-locked-loop phase shifters. In: IEE Pro- ceedings-H. Vol.139, No.1, Feb.1992, S.31-37 * |
Also Published As
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