DE19928224A1 - Sauggerätevorsatz mit einem Saugkanal - Google Patents
Sauggerätevorsatz mit einem SaugkanalInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Sauggerätevorsatz (1) mit einem Saugkanal (5), wobei in dem Saugkanal (5) ein hinsichtlich seiner Einlage zu überwachendes Bauteil (9) angeordnet ist und in Strömungsrichtung (R) hinter dem Bauteil (9) ein, einen bewegbaren Verschlusskörper (6) in Form einer, in einer Ventilkammer (8) frei gehalterten Ventilkugel (7) aufweisendes Ventil (V) angeordnet ist. Um eine Einlegesicherung für einen Staubgerätevorsatz der in Rede stehenden Art anzugeben, welcher gegen Verklemmung, Zerstörung und Manipulation geschützt angeordnet ist und bei Nichteinlegen oder Einlegen eines falschen Bauteils den Saugvolumenstrom unterbindet, wird vorgeschlagen, dass ein durch Einlegen des zu überwachenden Bauteiles (9) verkleinerter Einlassquerschnitt der Ventilkammer (8) eine für die Öffnungsstellung des Ventils (V) ausreichende Strömungsumlenkung (S) bewirkt, wobei der Öffnungsquerschnitt bei nicht eingelegtem Bauteil (9) so groß ist, dass die Ventilkugel (7) durch den Strömungsdruck in ihre Verschlussstellung gepresst wird.
Description
Die Erfindung betrifft einen Sauggerätevorsatz mit
einem Saugkanal, wobei in dem Saugkanal ein hinsicht
lich seiner Einlage zu überwachendes Bauteil angeordnet
ist und in Strömungsrichtung hinter dem Bauteil ein,
einen bewegbaren Verschlußkörper in Form einer, in
einer Ventilkammer frei gehalterten Ventilkugel aufwei
sendes Ventil angeordnet ist.
Als Einlegesicherungen sind mechanische Lösungen be
kannt. Hierzu werden bspw. Hebel oder ähnlich angesteu
erte Elemente verwendet, welche bei nicht eingelegten
notwendigen Bauteilen die Funktion des Gerätes mehr
oder weniger blockieren. Aufgrund der Mechanik sind
solche Systeme anfällig gegen Verklemmung, Zerstörung
oder Manipulation. Darüber hinaus ist bei Sauggeräte
vorsätzen zur Feuchtreinigung von Flächen bekannt,
einen bewegbaren Verschlußkörper, bspw. in Form einer
Kugel, vorzusehen, welcher bei Feuchtebeaufschlagung
auslösbar ist. Eine derartige Anordnung ist bspw. aus
der DE-A1 196 54 335 bekannt. Der Inhalt dieser Offen
legungsschrift wird hiermit vollinhaltlich in die Offen
barung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu
dem Zwecke, Merkmale dieser Patentanmeldung in Ansprü
che vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
Im Hinblick auf den vorbeschriebenen Stand der Technik
wird eine technische Problematik der Erfindung darin
gesehen, eine Einlegesicherung für einen Sauggerätevor
satz der in Rede stehenden Art anzugeben, welcher gegen
Verklemmung, Zerstörung und Manipulation geschützt
angeordnet ist und bei Nichteinlegen oder Einlegen
eines falschen Bauteiles den Saugvolumenstrom unterbin
det.
Diese Problematik ist zunächst und im wesentlichen beim
Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abge
stellt ist, daß ein durch Einlegen des zu überwachenden
Bauteiles verkleinerter Einlaßquerschnitt der Ventilkam
mer eine für die Öffnungsstellung des Ventils ausrei
chende Strömungsumlenkung bewirkt, wobei der Öffnungs
querschnitt bei nicht eingelegtem Bauteil so groß ist,
daß die Ventilkugel durch den Strömungsdruck in ihre
Verschlußstellung gepreßt wird. Durch eine besondere
Querschnittsprofilierung des Saugkanals bzw. der Ventil
kugel im Bereich des gebildeten Ventils wird die Umströ
mung des Verschlußkörpers bei eingelegtem, richtigem
Bauteil so gestaltet, daß die angreifenden axialen
Kräfte den Verschlußkörper in einem Gleichgewichtszu
stand halten. Diese Kräfte sind bspw. die Gewichtskräf
te, welche sich aus dem dynamischen und statischen
Druck ergeben, sowie die Reibungskräfte und darüber
hinaus bei einer Anordnung der erfindungsgemäßen Einbau
sicherung in einem Sauggerätevorsatz zur Feuchtreini
gung von Flächen auch die Impuls- bzw. die Stoßkräfte.
Wie aus der eingangs erwähnten Patentanmeldung bekannt,
wird der Verschlußkörper bei einer Überlagerung der
normalen Anströmung durch einen Massenstrom mit erhöh
ter Dichte durch diesen zusätzlichen Impuls aus seiner
die Ventilöffnungsstellung bildenden Gleichgewichtslage
in eine Verschlußstellung verlagert. Dieser Effekt
wird erfindungsgemäß zur Bildung der Einlegesicherung
genutzt. So ist bei einem nicht eingelegten Bauteil
bzw. bei einem eingelegten falschen Bauteil die für den
Gleichgewichtszustand des Ventils in der Öffnungsstel
lung benötigte Strömungsumlenkung nicht gegeben, so daß
der nunmehr auf den Verschlußkörper wirkende Strömungs
druck diesen nahezu schlagartig in die Verschlußstel
lung preßt. Die für die Öffnungsstellung des Ventils
benötigte Strömungsumlenkung ist somit nur durch Einle
gen des richtigen Bauteiles einstellbar. Zufolge die
ser Ausgestaltung sind mit Ausnahme des als Ventilkugel
ausgebildeten Verschlußkörpers keine weiteren bewegli
chen Teile zur Bildung der Einlegesicherung nötig.
Darüber hinaus ergibt sich durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung ein hoher Manipulationsschutz, da der als
Kugel ausgebildete Verschlußkörper in einer Verstecktla
ge, von außen unzugänglich positioniert ist. Desweite
ren ist durch die Anordnung einer Ventilkugel einem
Verklemmen des Verschlußkörpers entgegengewirkt. Als
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einlegesicherung
ist festzuhalten, daß diese ohne Verwendung von elektri
schen Energien arbeitet, womit keine Energieumformer,
wie bspw. Motoren oder Elektromagnete, nötig sind.
Weiter erweist es sich als vorteilhaft, daß die erfin
dungsgemäße Einlegesicherung beliebig oft verwendbar
ist. Zufolge der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist
eine Sicherung gegeben, welche eine Unterbrechung des
Saugvolumenstromes bei nicht eingelegtem oder eingeleg
tem falschen Bauteil bewirkt. Der Benutzer des mit
dieser Einlegesicherung versehenen Sauggerätevorsatzes
ist zufolge dessen zur Inbetriebnahme des Gerätes genö
tigt, das richtige Bauteil einzusetzen. Bei einer
Verwendung in einem Sauggerätevorsatz zur Feuchtreini
gung von Flächen kann ein hinsichtlich seiner Einlage
zu überwachendes Bauteil ein Schwammkörper zur Aufnahme
der aufgesaugten Reinigungsflüssigkeit sein, dessen
Einlage zur Wahrung der Sicherheit unabdingbar ist.
Bei einem Versuch, das Gerät ohne einen systemkompati
blen Speicher-/Schwammkörper in Betrieb zu nehmen, wird
der als Ventilkugel ausgebildete Verschlußkörper durch
den erhöhten Strömungsdruck schlagartig in die Ver
schlußstellung zur Unterbrechung des Volumenstromes
gepreßt. Somit kann in diesem Beispiel keine Flüssig
keit unkontrolliert angesaugt werden. Ist hingegen der
richtige Schwammkörper ordnungsgemäß eingelegt, so
verharrt der Verschlußkörper durch die hierbei aufge
brachte Strömungsumlenkung im Bereich des Einlaßquer
schnittes in seiner die Öffnungsstellung des Ventils
definierenden Gleichgewichtslage, welche der Verschluß
körper erst bei Überschreiten eines Massenstrom-Schwell
wertes, bspw. nach Überschreiten der maximalen Flüssig
keitsaufnahme des Schwammkörpers, verläßt. Durch diese
erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine lageunabhängige
Erkennung von notwendigen Bauteilen auf minimalem Bau
raum gegeben, dies bei Bereitstellung eines strömungsme
chanischen Schaltsignals mit großem Schaltkraftbe
reich. In einer vorteilhaften Weiterentwicklung des
Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß der Einlaß
querschnitt als Lochboden ausgebildet ist. Die in dem
Lochboden vorgesehenen Öffnungen sind derart bemessen
und positioniert, daß bei eingelegtem richtigen Bauteil
im Bereich des Einlaßquerschnittes eine die Öffnungs
stellung des Ventils bewirkende Strömungsumlenkung
aufgebracht wird. Ist hingegen kein oder ein falsches
Bauteil eingelegt, so bewirkt die, durch die weiteren
Öffnungen im Lochboden strömende Luft eine Störung der
gleichgewichstbringenden Strömungsumlenkung. Darüber
hinaus ist vorgesehen, daß der Lochboden einen zentra
len, von der Ventilkugel nicht durchsetzten Freiraum
aufweist. Dieser Freiraum bildet bevorzugt den Einlaß
querschnitt der Ventilkammer, wobei weiter bevorzugt
wird, daß der Kanalquerschnitt der Ventilkammer größer
ist als der Freiraumquerschnitt. Dadurch bedingt, daß
weiter bevorzugt die Ventilkugel einen gegenüber dem
Freiraum vergrößerten Durchmesser besitzt, bewirkt
eine, insbesondere scharfkantige Umlenkung des aus dem
Freiraum in die Ventilkammer eintretenden, die Ventilku
gel umströmenden Volumenstromes einen Stützwirbel im
Bereich des Verschlußkörpers, so daß dieser in der, die
Öffnungsstellung des Ventils definierenden Gleichge
wichtslage verharrt. Werden hingegen bei nicht einge
legtem oder eingelegtem falschen Bauteil weitere Öffnun
gen des Lochbodens freigegeben, so wird durch die durch
die weiteren Öffnungen einströmende Luft der Stützwir
bel gestört, so daß die Ventilkugel durch die Strömung
mitgerissen in die Verschlußstellung gepreßt wird.
Des weiteren wird vorgeschlagen, daß das zu überwachende
Bauteil einen an den zentralen Freiraum angepaßten
Strömungsfreiraum aufweist. Zufolge dieser Ausgestal
tung wird das Strömungsverhalten im ordnungsgemäßen
Zustand, d. h. bei eingelegtem, richtigen Bauteil im
Bereich des zentralen Freiraumes nicht gestört. Weiter
hin kann vorgesehen sein, daß der Lochboden symmetrisch
verteilte Öffnungen aufweist, welche bspw. gleichmäßig
verteilt um den zentralen Freiraum des Lochbodens ange
ordnet sind. Bei eingelegtem richtigen Bauteil werden
diese Öffnungen durch dieses Bauteil verschlossen, so
daß das Sicherheitselement einwandfrei arbeitet. Ist
hingegen kein Bauteil eingelegt oder ein falsches Bau
teil eingesetzt, so bewirken die hierdurch zumindest
teilweise offengehaltenen Überwachungsquerschnitte die
Verlagerung des Verschlußkörpers in die Ventilverschluß
stellung. Die Öffnungen können dabei eine beliebige
Form aufweisen, wobei die Gesamtgröße der Öffnungsquer
schnitte im Bereich von 10-50% des Einströmquerschnit
tes, d. h. des Querschnittes des Freiraumes ent
spricht. Alternativ zur zuvor beschriebenen Ausrich
tung der Öffnungen kann auch vorgesehen sein, daß der
Lochboden unsymmetrisch verteilte Öffnungen aufweist.
Schließlich kann hierbei die Ausgestaltung so gewählt
sein, daß eine Öffnung als kreisabschnittsförmiges
Langloch ausgebildet ist, welches sich in einem Bereich
des Lochbodens zwischen dem zentralen Freiraum und der
Ventilkammerwandung erstreckt. Durch Anpassung des
Verschlußkörper-Gewichtes ist die Reaktionsschwelle und
die Reaktionszeit einstellbar. So kann bspw. eine
HDPE-Kunststoffkugel mit einem Gewicht von 1 bis
10 Gramm Anwendung finden.
Nachstehend ist die Erfindung desweiteren anhand der
beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich zwei Ausfüh
rungsbeispiele darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
Fig. 1 einen über einen Saugschlauch mit einem Staub
sauggerät verbundenen Sauggerätevorsatz zur
Feuchtreinigung von Flächen;
Fig. 2 in schematischer Darstellung einen Längs
schnitt durch eine Ventilausbildung in einer
ersten Ausführungsform, die Ventilöffnungsstel
lung bei eingelegtem, zu überwachendem Bauteil
betreffend;
Fig. 3 den Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 2;
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittdarstel
lung, jedoch die Ventilverschlußstellung bei
nicht eingelegtem, zu überwachendem Bauteil
betreffend;
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 3,
jedoch eine zweite Ausführungsform betreffend.
Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu
Fig. 1 ein Sauggerätevorsatz 1, hier zur Feuchtreini
gung von Flächen. Dieser Sauggerätevorsatz 1 steht
über einen Saugschlauch 2 in strömungstechnischem An
schluß zu einem Bodenstaubsauggerät 3. Bei einer Aus
bildung des Sauggerätevorsatzes 1 zur Feuchtreinigung
von Flächen wird in bekannter Weise eine Reinigungsflüs
sigkeit auf die zu reinigende Fläche aufgebracht und
zugleich zusammen mit den aufgenommenen Schmutzparti
keln abgesaugt. Hierzu besitzt der Sauggerätevorsatz 1
einen in der Fig. 1 nicht näher dargestellten Schmutz
wasser-Aufnahmetank 4 im Bereich eines in dem Vorsatzge
rät ausgebildeten Saugkanals 5. In diesem Aufnahmetank
4 wird die aufgesaugte Flüssigkeit abgeschieden.
Diesem Aufnahmetank 4 ist in Strömungsrichtung R nachge
ordnet ein, im Betrieb durch Feuchtebeaufschlagung
auslösbares Ventil V angeordnet, welches bei Überschrei
ten einer vorgegebenen Restfeuchte in dem Luftstrom den
Saugkanal verschließt, zur Unterbrechung des Luftstro
mes.
In den Fig. 2 bis 4 ist in einer ersten Ausführungsform
ein Ventil V dargestellt, welches im wesentlichen eine,
einen Verschlußkörper 6 bildende Ventilkugel 7 auf
weist. Diese ist in einem gegenüber dem Saugkanal 5
querschnittsvergrößerten Bereich in Axialrichtung des
Saugkanals 5 bewegbar angeordnet. Dieser querschnitts
vergrößerte Bereich bildet eine Ventilkammer 8 aus.
Gemäß der eingangs erwähnten Patentanmeldung, auf wel
che auch hier nochmals Bezug genommen wird, kann die
Ventilkammer 8 mit in Achsrichtung dieser Kammer ausge
richteten, innenwandig angeordneten und nach innen
vorstehenden Rippen zur Bildung eines Käfigs versehen
sein. Desweiteren kann im Bereich der Ventileintritts
öffnung ein in axialer Richtung verstellbarer Anschlag
dorn zur Definierung der Ventilöffnungsstellung vorgese
hen sein.
Erfindungsgemäß dient das Ventil V zugleich als Einlege
sicherungselement zur Überwachung der Einlage eines
Bauteiles 9, welches in dem dargestellten Ausführungs
beispiel ein Schwammkörper 10 zur Aufnahme von aufge
saugter Flüssigkeit ist. Letzterer ist Bestandteil des
Schmutzwasser-Aufnahmetanks 4.
Insbesondere bei einer Ausbildung des Sauggerätevorsat
zes 1 zur Feuchtreinigung von Flächen ist es zur Inbe
triebnahme des Gerätes unabdingbar, einen die aufgesaug
te Flüssigkeit aufnehmenden Schwammkörper 10 einzuset
zen. Ein Nichtvorhandensein desselben kann, wie be
kannt, zu Schäden, insbesondere im Bereich des Boden
staubsauggerätes 3 führen. Darüber hinaus darf auch
aus Sicherheitsgründen für den Nutzer keine Flüssigkeit
in die elektrischen Bereiche des Staubsaugers gelangen.
Zur Bildung der Einlegesicherung ist der Einlaßquer
schnitt der Ventilkammer 8 als Lochboden 11 ausgebil
det, welcher einen zentralen, von der Ventilkugel 7
nicht durchsetzten Freiraum 12 aufweist. Der Durchmes
ser des Freiraumes 12 entspricht hierbei etwa dem Durch
messer des Saugkanals 5 in der Betriebsstellung.
Der Freiraum 12 ist weiter in axialer Verlängerung des
Saugkanals 5 angeordnet, wobei die Ventilkammer 8 durch
messervergrößert ist gegenüber dem zentralen Freiraum
12.
Desweiteren ist auch die den Schwammkörper 10 aufnehmen
de Kammer 13 gegenüber dem zentralen Freiraum 12 durch
messervergrößert.
In dem zwischen Freiraum 12 und der Ventilkammerwandung
14 verbleibenden Ringbereich ist der Lochboden 11 mit
zusätzlichen Öffnungen 15 versehen, wobei in dem darge
stellten Ausführungsbeispiel vier gleich große Öffnun
gen gleichmäßig verteilt angeordnet sind (vergl.
Schnittdarstellung in Fig. 3).
Das zu überwachende Bauteil 9 - hier Schwammkörper 10 - weist
einen an den zentralen Freiraum 12 angepaßten
Strömungsfreiraum 16 auf, zur Bildung des Saugkanals 5.
In Fig. 2 ist ein zu überwachendes Bauteil 9 - hier
Schwammkörper 10 - in die Kammer 13 lagerichtig einge
setzt. Die in Richtung auf das Ventil V weisende Ring
stirnfläche 17 verschließt hierbei die in dem Lochboden
11 ausgebildeten zusätzlichen Öffnungen 15. Zufolge
dieser Anordnung tritt der Volumenstrom bei Inbetrieb
nahme des Geräts lediglich durch den Freiraum 12 in die
Ventilkammer 8 ein, unter Umströmung des hier angeordne
ten Verschlußkörpers 6 (Ventilkugel 7). Der rotations
symmetrische Verschlußkörper 6 wird hierbei, gegebenen
falls durch die besondere Profilierung des Ventilkammer
querschnittes in einem Gleichgewichtszustand gehalten,
dies bedingt durch den scharfkantigen Eintrittsbereich
zur Ventilkammer 8, und dem hierdurch in den Eckzonen
18 aufgebauten Stützwirbel S.
Dieser Gleichgewichtszustand ist in beiden Bereichen
unabhängig von der Strömungsgeschwindigkeit, dies vor
ausgesetzt, daß ein die zusätzlichen Öffnungen 15 des
Lochbodens 11 verschließendes, ordnungsgemäßes Bauteil
9 eingesetzt ist.
Das Bauteil 9 kann desweiteren auch entgegen dem gezeig
ten Ausführungsbeispiel ein anderes, für den Betrieb
des Gerätes unabdingbares Geräteteil sein, so bspw. ein
Filterelement.
Durch die gebildete strömungsmechanische Einlegesiche
rung ist die Sperrfunktion des Ventils V bei Einsatz in
einem Sauggerätevorsatz zur Feuchtreinigung nicht ge
stört. So wird auch hier, wie in der eingangs erwähn
ten Patentanmeldung die Ventilkugel 7 bei einer Überla
gerung der normalen Anströmung durch einen Massenstrom
mit erhöhter Dichte aus der Gleichgewichtslage gemäß
Fig. 2 in eine Ventilverschlußlage gesteuert, in wel
cher die Ventilkugel 7 dichtend den Ventilkammerausgang
19 verschließt, was ein Unterbrechen des Saugluftstroms
zur Folge hat.
Ist hingegen gemäß der Darstellung in Fig. 4 kein Bau
teil 9 - hier Schwammkörper 10 - eingesetzt, so strömt
durch die nunmehr freiliegenden Öffnungen 15 des Lochbo
dens 11 Luft in die Eckbereiche 18 der Ventilkammer 8,
wodurch der Stützwirbel S zerstört und der Gleichge
wichtszustand derart verändert, daß die Ventilkugel 7
bei Inbetriebnahme des Gerätes, d. h. bei Einschalten
des Saugluftstromes in ihre, den Saugluftstrom unterbre
chende Verschlußstellung verlagert wird. Der gewünsch
te Saugvorgang kann demnach nicht ohne ein ordnungsge
mäß eingelegtes Bauteil 9 durchgeführt werden.
Die erfindungsgemäße Einlegesicherung kann darüber
hinaus auch bei nicht vollständig eingelegtem und/oder
bei eingelegtem, jedoch nicht kompatiblem Bauteil 9
wirken. Somit ist die Systemsicherheit stets gegeben.
In der Schnittdarstellung gemäß Fig. 5 ist eine alterna
tive Ausgestaltung der zusätzlichen Öffnung 15 darge
stellt. Diese ist hier in Form eines kreisabschnittför
migen Langloches 20 ausgebildet, wobei auch hier wie in
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Öff
nungsquerschnitt etwa dem 0,1 bis 0,5fachen des Frei
raumquerschnittes entspricht.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der
Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Priori
tätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhalt
lich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser
Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit
aufzunehmen.
Claims (7)
1. Sauggerätevorsatz (1) mit einem Saugkanal (5), wobei
in dem Saugkanal (5) ein hinsichtlich seiner Einlage zu
überwachendes Bauteil (9) angeordnet ist und in Strö
mungsrichtung (R) hinter dem Bauteil (9) ein, einen
bewegbaren Verschlußkörper (6) in Form einer, in einer
Ventilkammer (8) frei gehalterten Ventilkugel (7) auf
weisendes Ventil (V) angeordnet ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein durch Einlegen des zu überwachenden
Bauteiles (9) verkleinerter Einlaßquerschnitt der Ven
tilkammer (8) eine für die Öffnungsstellung des Ventils
(V) ausreichende Strömungsumlenkung (S) bewirkt, wobei
der Öffnungsquerschnitt bei nicht eingelegtem Bauteil
(9) so groß ist, daß die Ventilkugel (7) durch den
Strömungsdruck in ihre Verschlußstellung gepreßt wird.
2. Sauggerätevorsatz nach Anspruch 1 oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßquer
schnitt als Lochboden (11) ausgebildet ist.
3. Sauggerätevorsatz nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lochboden (11) einen zentralen,
von der Ventilkugel (7) nicht durchsetzten Freiraum
(12) aufweist.
4. Sauggerätevorsatz nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß das zu überwachende Bauteil (9)
einen an den zentralen Freiraum (12) angepaßten Strö
mungsfreiraum (16) aufweist.
5. Sauggerätevorsatz nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lochboden (11) symmetrisch
verteilte Öffnungen (15) aufweist.
6. Sauggerätevorsatz nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lochboden (11) unsymmetrisch
verteilte Öffnungen (15) aufweist.
7. Sauggerätevorsatz nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Öffnung (15) als kreisab
schnittsförmiges Langloch (20) ausgebildet ist.
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