DE19926503A1 - Verfahren zum Aufbau einer Verbindung in einem verbindungs- und paketorientierten Kommunikationsnetz - Google Patents
Verfahren zum Aufbau einer Verbindung in einem verbindungs- und paketorientierten KommunikationsnetzInfo
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Abstract
Beim Aufbau einer Verbindung V entlang einer Route R in einem verbindungs- und paketorientierten Kommunikationsnetz KN, für die zwischen allen benachbarten Vermittlungsknoten K(i), K(i + 1) entlang der Route R versucht wird, jeweils einen Übertragungskanal U zu belegen, wird zumindest bei einem Paar benachbarter Vermittlungsknoten K(i), K(i + 1) im Falle einer Zurückweisung des ersten Belegungsversuchs zumindest ein weiteres Mal versucht, einen Übertragungskanal U entlang der Route R zwischen diesen zu belegen. Somit wird die Anzahl von Verbindungsaufbau-Versuchen entlang alternativer Routen minimiert.
Description
Zeitgemäße Kommunikationsnetze sind üblicherweise entweder
als paketorientierte oder als leitungsorientierte Netze aus
gebildet. Hierbei werden paketorientierte Netze bisher eher
für die Übermittlung von Informationen ohne Echtzeitcharakter
wie z. B. Daten, EMail oder Dateien und leitungsorientierte
Netze eher für die Übermittlung von Informationen mit Echt
zeitcharakter wie z. B. Sprache oder Bewegtbilder eingesetzt.
Im Zuge der Konvergenz von leitungs- und paketorientierten
Netzen werden jedoch in paketorientierten Netzen zunehmend
auch Sprach- und Bewegtbildinformationen übermittelt. Hierbei
sind in diesen Netzen Mechanismen erforderlich, um die für
Informationsübermittlungen in Echtzeit erforderliche Dienst
güte zu gewährleisten. Beispielsweise erfolgen zumindest
diese Informationsübermittlungen verbindungsorientiert, d. h.
mit Hilfe von in den Kommunikationsnetzen zumindest während
der Informationsübermittlungen jeweils fest eingerichteten
Verbindungen. Diese werden in paketorientierten Netzen, z. B.
in ATM (= Asynchronous Transfer Modus)-Netzen, auch "virtu
elle Verbindungen" genannt. Am Beispiel von ATM-Netzen sei
die verbindungsorientierte Informationsübermittlung in paket
orientierten Netzen im weiteren näher erläutert.
Charakteristisch für paketorientierte Netze ist die paket
orientierte Übermittlung der Informationen. In ATM-Netzen
werden hierbei die Informationen in Pakete gleicher Länge -
auch 'ATM-Zellen' genannt - aufgeteilt, die einen 5 Bytes um
fassenden Zellenkopf (Header) und einen 48 Bytes umfassenden
Informationsteil (Payload) aufweisen. Dabei werden die ein
zelnen Zellen durch die Zellenköpfe den virtuellen Verbindun
gen zugeordnet. Im Gegensatz zu beispielsweise einem lei
tungsorientierten TDMA-Verfahren, bei welchem als Zeit
schlitze ausgebildete Übertragungskanäle den zu übermitteln
den Informationsströmen fest zugeordnet sind, werden die bei
einer ATM-Schnittstelle ankommende Informationsströme in die
erwähnten 53-Byte-Zellen segmentiert und anschließend diese
Zellen sequentiell in der Reihenfolge, in der sie erzeugt
wurden, übermittelt. Das bei TDMA zum Einsatz kommende Multi
plexverfahren wird auch als "statisches Multiplexing" und das
bei ATM zum Einsatz kommende als "statistisches Multiplexing"
bezeichnet. In Folge der Flexibilität des statistischen Mul
tiplexing können die Informationsströme bei ATM beliebige und
zudem im zeitlichen Verlauf schwankende Datenraten aufweisen,
während bei statischem Multiplexing die Datenrate der einzel
nen Verbindungen wegen der festen Zuordnung der Zeitschlitze
zu den Informationsströmen auf eine Datenrate festgelegt
ist - z. B. auf 64 kbit/s bei ISDN.
Bei verbindungsorientierter Übermittlung erfolgt überlicher
weise vor der beantragten Informationsübermittlung der Aufbau
einer Verbindung. Hierfür wird zwischen allen benachbarten
Vermittlungsknoten entlang einer für die Informationsüber
mittlung geeigneten Route in dem Kommunikationsnetz jeweils
ein Übertragungskanal belegt, wobei diese Übertragungskanäle
jeweils derart ausgestaltet sind, daß die für ein Informa
tionsübermittlung in Echtzeit erforderliche Dienstgüte ge
währleistet wird. In Folge
- - der schwankenden Datenraten, die Informationsübermittlun gen in paketorientierten Kommunikationsnetzen aufweisen können,
- - der unterschiedlichen Dimensionierung von Pufferspeichern, die zum Ausgleich der Datenratenschwankungen sowie für die Implementierung des statistischen Multiplexings in Ver mittlungsknoten entlang der Route eingesetzt werden, sowie
- - der Tatsache, daß unterschiedliche Datenraten für die Hin- und die Rückrichtung von virtuellen Verbindungen angefor dert werden können,
ist in paketorientierten Netzen im Unterschied zu leitungs
orientierten Netzen vor Belegung eines Übertragungskanals
zwischen zwei benachbarten Vermittlungsknoten entlang einer
Route im allgemein nicht bekannt, ob der Belegungsversuch er
folgreich sein wird - d. h., zum Aufbau der Verbindung wird
lediglich versucht, zwischen allen benachbarten Vermittlungs
knoten entlang der Route jeweils einen Übertragungskanal zu
belegen. Folglich kann in paketorientierten Netzen der Bele
gungsversuch eines Übertragungskanals z. B. infolge von nicht
ausreichenden Resourcen zurückgewiesen werden. In diesem Fall
wird in ATM-Netzen eine Zurückweisungsnachricht zwischen den
beiden Vermittlungsknoten versendet, in der ein Zurückwei
sungsgrund gemäß dem internationalen ITU-Standard Q.2610,
"Common Aspects of B-ISDN Application Protocols for Access
Signalling and Network Signalling and Interworking; Broadband
Integrated Services Digital Network (B-ISND) - Usage of Cause
and Location in B-ISDN User Part and DSS 2", 02/95, Kap. 3.2
enthalten sein soll.
Je nach Ausbildung der Schnittstelle zwischen zwei benachbar
ten Vermittlungsknoten sind in den aktuellen internationalen
Standards für zwei typische Netzszenarien zwei unterschiedli
che Verfahren als Reaktionen auf diese Nachricht vorgeschla
gen. Im ersten Szenario sind beide Vermittlungsknoten als
Knoten des Kommunikationsnetzes ausgebildet - dieses Szenario
wird in der Fachwelt auch als "core network" bzw. als "net
work" bezeichnet. In diesem Fall soll gemäß dem internationa
len ITU-Standard Q.2764, " B-ISDN Application Protocols for
the Network; Broadband Integrated Services Digital Network
(B-ISDN) - Signalling System No. 7 B-ISDN User Part
(B-ISUP) - Basic Call Procedures", 02/95, Kapitel 2.3.3. der
Belegungsversuch umgehend abgebrochen werden. Üblicherweise
erfolgt im Anschluß ein Re-Routing, ggf. mit Crank-Back Mel
dungen und damit verbundener Freigabe bereits belegter Über
tragungskanäle. Hierbei muß eine neue Route bestimmt werden,
die im allgemeinen nicht optimal ist, d. h. das Kommunika
tionsnetz stärker belastet. Zudem wird der Verbindungsaufbau
deutlich verzögert.
Im zweiten Netzszenario ist einer der beiden Vermittlungskno
ten als Zugangsknoten des Kommunikationsnetzes ausgebildet,
an den der zweite Vermittlungsknoten angeschlossen ist - die
ses Szenario wird in der Fachwelt auch als "access network"
bzw. als "access" bezeichnet. In diesem Fall soll gemäß dem
internationalen ITU-Standard Q.2931, "B-ISDN Application Pro
tocols for Access Signalling; Broadband Integrated Services
Digital Network (B-ISDN) - Digital Subscriber Signalling Sy
stem No. 2 (DSS 2) - User-Network Interface (UNI) Layer 3
Specification for Basic Call/Connection Control", 02/95, Ka
pitel 5.2.5.3 die angeforderte Verbindung umgehend zurückge
wiesen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verbindungsauf
bau für paketorientierte Kommunikationsnetze zu verbessern.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 ge
löst.
Der wesentliche Aspekt der Erfindung besteht im Aufbau einer
Verbindung entlang einer Route in einem verbindungs- und pa
ketorienterten Kommunikationsnetz, für die zwischen allen be
nachbarten Vermittlungsknoten entlang der Route versucht
wird, jeweils einen Übertragungskanal zu belegen, wobei zu
mindest bei einem Paar benachbarter Vermittlungsknoten im
Falle einer Zurückweisung des ersten Belegungsversuchs zumin
dest ein weiteres Mal versucht wird, einen Übertragungskanal
entlang der Route zwischen diesen zu belegen. Diese nochmali
gen Belegungsversuch werden auch als "Reallocation" bezeich
net. Der wesentliche Vorteil der Erfindung ist darin zu se
hen, daß die Anzahl von Verbindungsaufbau-Versuchen entlang
alternativer Routen minimiert wird. Zudem wird bei einem er
folgreichen weiteren Belegungsversuch die Verbindung weiter
hin entlang der optimalen Route aufgebaut, d. h. das Kommunia
tionsnetz minimal belastet. Aufwendiges Re-Routing, ggf. mit
Crank-Back Meldungen und Freigabe bereits belegter Übertra
gungskanäle wird in diesem Fall verteilhaft vermieden. Zu
sätzliche Resourcen des Kommunikationsnetzes sind nur dann
erforderlich, wenn tatsächlich zwischen zwei benachbarten
Vermittlungsknoten kein Übertragungskanal belegt werden kann.
Nach einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
vorgesehen, daß bei Gruppierung der Übertragungskanäle zu
Übertragungskanälegruppen der weitere Belegungsversuch je
weils lediglich dann erfolgt, wenn zwischen den zwei benach
barten Vermittlungsknoten zumindest zwei Übertragungskanäle
gruppen vorgesehen sind, wobei die zumindest zwei Belegungs
versuche in unterschiedlichen Übertragungskanälegruppen er
folgen - Anspruch 2. Somit werden Belegungsversuche auf glei
chen Übertragungskanälegruppen vermieden. Die Erfindung ist
besonders gut in ATM-Netzen verwendbar, in denen die Übertra
gungskanälegruppen als Virtual Path Connections ausgebildet
sind und gemäß dem internationalen ITU-Standard E.177,
"SERIES E: TELEPHONE NETWORK AND ISDN; Operation, numbering,
routing and mobile services - International operation - In
ternational routing plan; B-ISDN routing", 10/96, Kapitel 4.1
zwischen zwei benachbarten Vermittlungsknoten zu einer Vir
tual Path Connection Group zusammengefaßt werden, da das Rou
ten in ATM-Netzen im allgemeinen auf Basis dieser Virtual
Path Connection Groups erfolgt.
Entsprechend einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens sind die Übertragungskanälegruppen zwischen zwei be
nachbarten Vermittlungsknoten aufsteigend numeriert und bei
mehreren Belegungsversuchen zwischen diesen erfolgen diese
ausgehend von der Übertragungskanälegruppe mit der niedrig
sten Nummer jeweils in der Übertragungskanälegruppe mit der
nächsthöheren Nummer - Anspruch 3. Gemäß einer alternativen
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgese
hen, daß die Übertragungskanälegruppen zwischen zwei benach
barten Vermittlungsknoten aufsteigend numeriert sind und bei
mehreren Belegungsversuchen zwischen diesen die Belegungsver
suche ausgehend von der Übertragungskanälegruppe mit der
höchsten Nummer jeweils in der Übertragungskanälegruppe mit
der nächstniedrigeren Nummer erfolgen - Anspruch 4. Hierdurch
werden die Übertragungskanälegruppen mit den niedrigeren bzw
höheren Nummer bevorzugt belegt.
Nach einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vor
gesehen, daß die Übertragungskanälegruppen zwischen zwei be
nachbarten Vermittlungsknoten aufsteigend numeriert sind und
der erste Belegungsversuch zwischen diesen in der Übertra
gungskanälegruppe mit der nächsthöheren Nummer erfolgt ver
glichen mit der Nummer der Übertragungskanälegruppe, in der
zuletzt ein Übertragungskanal erfolgreich belegt wurde bzw.
in der Übertragungskanälegruppe mit der niedrigsten Nummer,
wenn zuletzt ein Übertragungskanal in der Übertragungskanäle
gruppe mit der höchsten Nummer erfolgreich belegt wurde - An
spruch 5. Entsprechend einer weiteren Variante des erfin
dungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß die Übertragungs
kanälegruppen zwischen zwei benachbarten Vermittlungsknoten
aufsteigend numeriert sind und der erste Belegungsversuch
zwischen diesen in der Übertragungskanälegruppe mit der
nächstniedrigeren Nummer erfolgt verglichen mit der Nummer
der Übertragungskanälegruppe, in der zuletzt ein Übertra
gungskanal erfolgreich belegt wurde bzw. in der Übertragungs
kanälegruppe mit der höchsten Nummer, wenn zuletzt ein Über
tragungskanal in der Übertragungskanälegruppe mit der nied
rigsten Nummer erfolgreich belegt wurde - Anspruch 6. Hierbei
werden alle Übertragungskanälegruppen im statistischen Mittel
gleichmäßig ausgelastet.
Gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Anzahl der jeweils vorgesehenen Belegungsversuche
begrenzt - Anspruch 7. Somit bleibt auch bei langen Routen
mit ggf. vielen Übertragungskanälegruppen zwischen den Ver
mittlungsknoten die Zeitdauer für den Verbindungsaufbau vor
teilhaft begrenzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand von
mehreren Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 in einem Blockschaltbild ein Kommunikationsnetz mit
Vermittlungsknoten und Übertragungswegen,
Fig. 2 in einem Blockschaltbild zwei benachbarte Vermitt
lungsknoten, die durch Übertragungskanälegruppen
miteinander verbunden sind, und
Fig. 3 in einem Ablaufdiagramm die Signalisierungsmeldun
gen, die zwischen den zwei benachbarten Vermitt
lungsknoten bei Belegung einer Übertragungskanals
übermittelt werden.
In Fig. 1 ist ein Kommunikationsnetz KN mit vier Vermitt
lungsknoten K (i), 1 ← i ← 4 dargestellt. Die Vermittlungs
knoten K (2) und K (4) sind miteinander sowie mit den Ver
mittlungsknoten K (1) und K (3) durch jeweils zumindest eine
Übertragungskanälegruppe UG verbunden; zwischen den Vermitt
lungsknoten K (2) und K (3) sind hierbei zumindest eine erste
Übertragungskanälegruppe UG (1) und eine zweite Übertragungs
kanälegruppe UG (2) vorgesehen. Entlang der Route R, die von
dem Vermittlungsknoten K (1) über den Vermittlungsknoten
K (2) zu dem Vermittlungsknoten K (3) führt, ist eine Verbin
dung V vorgesehen, die in der Zeichnung gepunktet dargestellt
ist. Hierdurch sei angedeutet, daß die Verbindung V entlang
der Route R aufgebaut werden soll.
In Fig. 2 sind die zwei Übertragungskanälegruppen UG (1) und
UG (2) zwischen den Vermittlungsknoten K (2) und K (3) darge
stellt. Sie sind aufsteigend numeriert, wobei der Übertra
gungskanälegruppe UG (1) die Nummer 1 und Übertragungskanäle
gruppe UG (2) die Nummer 2 zugeordnet sei. Der Übertragungs
kanal U wird beispielsweise in der Übertragungskanälegruppen
UG (2) belegt. Übertragungskanäle U sind in beiden Übertra
gungskanälegruppen UG (1) und UG (2) vorgesehen. Die Vermitt
lungsknoten K (2) und K (3) übermitteln folglich in beiden
Übertragungskanälegruppen UG (1), UG (2) Informationen - dies
ist in der Figur jeweils durch bidirektionale Pfeile zwischen
den Vermittlungsknoten K und den Übertragungskanälegruppen UG
angedeutet. Die Übertragungskanälegruppen UG (1) und UG (2)
sind beispielsweise zu einem Übertragungskanälegruppenbündel
UGB zusammengefaßt, das in ATM-Netzen auch Virtual Path Con
nection Group genannt wird.
In Fig. 3 sind die erfindungswesentlichen Signalisierungs
meldungen, die bei einem Belegungsversuch eines Übertragungs
kanals U zwischen den beiden Vermittlungsknoten K (2), K (3)
während des Aufbaus der Verbindung V versendet werden, ange
deutet. Die Signalisierungsmeldungen sind als erster Bele
gungsversuch B (U (UG (1))), als zweiter Belegungsversuch
B (U (UG (2))), als Zurückweisung Z (B (U (UG (2)))) des er
sten Belegungsversuchs B (U (UG (1))) sowie als Annahme
A (B (U (UG (2))) des zweiten Belegungsversuchs
B (U (UG (2))) ausgebildet. Die Belegungsversuche B werden
beispielsweise von dem Vermittlungsknoten K (2) an den Ver
mittlungsknoten K (3), die Zurückweisung Z und die Annahme A
von dem Vermittlungsknoten K (3) an den Vermittlungsknoten
K (2) gesandt.
Für das Ausführungsbeispiel wird angenommen, daß die Verbin
dung V beginnend bei dem Vermittlungsknoten K (1) entlang der
Route R in Richtung des Vermittlungsknotens K (3) aufgebaut
wird und daß zwischen den Vermittlungsknoten K (1) und K (2)
bereits ein Übertragungskanal belegt wurde. Im Anschluß daran
wird von dem Vermittlungsknoten K (2) in dem Übertragungska
nälegruppenbündel UGB, die Übertragungskanälegruppe UG mit
der niedrigsten Nummer, d. h. der Nummer 1, ausgewählt und
versucht, in dieser einen Übertragungskanal U zu belegen, in
dem es dem Vermittlungsknoten K (3) den Belegungsversuch
B (U (UG (1))) signalisiert. Von dem Vermittlungsknoten K (3)
wird dieser Belegungsversuch zurückgewiesen; Dies wird dem
Vermittlungsknoten K (2), ggf. unter Angabe des Zurückwei
sungsgrundes, mit Hilfe der Zurückweisung Z (B (U (UG (1))))
angezeigt. Als Zurückweisungsgründe gemäß dem internationalen
ITU-Standard Q.2610 sind in ATM-Nezten beispielsweise Grund
35 "Angeforderter Übertragungskanal U nicht verfügbar" (re
quested VPCI/VCI not available), Grund 37 "Kapazität der
Übertragungskanälegruppe UG nicht ausreichend" (user cell
rate not available) und Grund 45 "Kein Übertragungskanal U
verfügbar" (no VPCI/VCI available) typische Gründe, die zu
einem erfindungsgemäßen zweiten Belegungsversuch führen. Es
gibt auch Gründe, die zu keinem weiteren Belegungsversuch
führen. Ein Beispiel für ATM-Netze ist der Grund "Stau" (au
tomatic congestion level).
Erfindungsgemäß wird nach der Zurückweisung Z ein weiteres
Mal versucht, entlang der Route R zwischen den beiden benach
barten Vermittlungsknoten K (2) und K (3) einen Übertragungs
kanal U zu belegen. Hierzu wird von dem Vermittlungsknoten
K (2) in dem Übertragungskanälegruppenbündel UGB, die Über
tragungskanälegruppe UG mit der nächsthöheren Nummer, d. h.
der Nummer 2, ausgewählt und versucht, in dieser einen Über
tragungskanal U zu belegen, indem es dem Vermittlungsknoten
K (3) den Belegungsversuch B (U (UG (2))) übermittelt. Diese
Auswahlreihenfolge wird auch 'sequential forward' genannt.
Dieser zweite Belegungsversuch B wird von dem Vermittlungs
knoten K (3) akzeptiert. Die erfolgreiche Belegung wird abge
schlossen, indem dem Vermittlungsknoten K (2) die Annahme
A (B (U (UG (2))) gesendet wird. Somit ist in der Übertra
gungskanälegruppe UG (2) der Übertragungskanal U belegt.
Alternative Ausgestaltungen zur sequential forward Auswahl
reihenfolge sehen beispielsweise vor, daß der erste Bele
gungsversuch B in der Übertragungskanälegruppe UG mit der
höchsten Nummer, d. h. der Nummer 2, und nach dessen Zurück
weisung Z der zweite Belegungsversuch B in der Übertragungs
kanälegruppe UG mit der nächstniedrigeren Nummer, d. h. der
Nummer 1, erfolgt - diese Auswahlreihenfolge wird auch 'se
quential backward' genannt.
In weiteren Varianten erfolgt der erste Belegungsversuch in
der Übertragungskanälegruppe UG, deren Nummer sich um 1 von
der Nummer der Übertragungskanälegruppe UG unterscheidet, in
der zuletzt ein Übertragungskanal U belegt wurde. Sofern die
Nummern aufsteigen, wird die Auswahlreihenfolge "cyclic for
ward", sofern sie absteigen "cyclic backward" genannt.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird die Anzahl der
Belegungsversuche B begrenzt - z. B. auf maximal zwei bis drei
Belegungsversuche B -, d. h. daß nach einer maximalen Anzahl
von Belegungsversuchen B zwischen zwei Vermittlungsknoten K
erfolgt auch dann kein weiterer Belegungsversuch B, wenn wei
tere Belegungsversuche B durchführbar wären. Somit bleibt
auch bei langen Routen mit ggf. vielen Übertragungskanäle
gruppe UG zwischen den Vermittlungsknoten K die Zeitdauer für
den Verbindungsaufbau begrenzt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Aufbau einer Verbindung (V) entlang einer
Route (R) in einem verbindungs- und paketorienterten Kommuni
kationsnetz (KN),
bei dem
- - versucht wird, zwischen allen benachbarten Vermittlungs knoten (K(i), K(i + 1)) entlang der Route (R) jeweils einen Übertragungskanal (U) zu belegen, und
- - zumindest bei einem Paar benachbarter Vermittlungsknoten (K(i), K(i + 1)) im Falle einer Zurückweisung des ersten Be legungsversuchs zumindest ein weiteres Mal versucht wird, einen Übertragungskanal (U) entlang der Route (R) zwischen diesen zu belegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei Gruppierung der Übertragungskanäle (U) zu Übertra
gungskanälegruppen (UG) der weitere Belegungsversuch jeweils
lediglich dann erfolgt, wenn zwischen den zwei benachbarten
Vermittlungsknoten (K(i), K(i + 1)) zumindest zwei Übertra
gungskanälegruppen (UG) vorgesehen sind, wobei die zumindest
zwei Belegungsversuche in unterschiedlichen Übertragungskanä
legruppen (UG) erfolgen.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungskanälegruppen (UG) zwischen zwei benach
barten Vermittlungsknoten (K(i), K(i + 1)) aufsteigend nume
riert sind und bei mehreren Belegungsversuchen zwischen die
sen die Belegungsversuche ausgehend von der Übertragungskanä
legruppe (UG) mit der niedrigsten Nummer jeweils in der Über
tragungskanälegruppe (UG) mit der nächsthöheren Nummer erfol
gen.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungskanälegruppen (UG) zwischen zwei benach
barten Vermittlungsknoten (K(i), K(i + 1)) aufsteigend nume
riert sind und bei mehreren Belegungsversuchen zwischen die
sen die Belegungsversuche ausgehend von der Übertragungskanä
legruppe (UG) mit der höchsten Nummer jeweils in der Übertra
gungskanälegruppe (UG) mit der nächstniedrigeren Nummer er
folgen.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungskanälegruppen (UG) zwischen zwei benach
barten Vermittlungsknoten (K(i), K(i + 1)) aufsteigend nume
riert sind und der erste Belegungsversuch zwischen diesen in
der Übertragungskanälegruppe (UG) mit der nächsthöheren Num
mer erfolgt verglichen mit der Nummer der Übertragungskanäle
gruppe (UG), in der zuletzt ein Übertragungskanal (U) erfolg
reich belegt wurde bzw. in der Übertragungskanälegruppe (UG)
mit der niedrigsten Nummer, wenn zuletzt ein Übertragungska
nal (U) in der Übertragungskanälegruppe (UG) mit der höchsten
Nummer erfolgreich belegt wurde.
6. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungskanälegruppen (UG) zwischen zwei benach
barten Vermittlungsknoten (K(i), K(i + 1)) aufsteigend nume
riert sind und der erste Belegungsversuch zwischen diesen in
der Übertragungskanälegruppe (UG) mit der nächstniedrigeren
Nummer erfolgt verglichen mit der Nummer der Übertragungska
nälegruppe (UG), in der zuletzt ein Übertragungskanal (U) er
folgreich belegt wurde bzw. in der Übertragungskanälegruppe
(UG) mit der höchsten Nummer, wenn zuletzt ein Übertragungs
kanal (U) in der Übertragungskanälegruppe (UG) mit der nied
rigsten Nummer erfolgreich belegt wurde.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der jeweils vorgesehenen Belegungsversuche be
grenzt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19926503A DE19926503A1 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Verfahren zum Aufbau einer Verbindung in einem verbindungs- und paketorientierten Kommunikationsnetz |
PCT/DE2000/001688 WO2000077976A2 (de) | 1999-06-10 | 2000-05-25 | Verfahren zum aufbau einer verbindung in einem verbindungs- und paketorientierten kommunikationsnetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19926503A DE19926503A1 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Verfahren zum Aufbau einer Verbindung in einem verbindungs- und paketorientierten Kommunikationsnetz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19926503A1 true DE19926503A1 (de) | 2000-12-28 |
Family
ID=7910812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19926503A Withdrawn DE19926503A1 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Verfahren zum Aufbau einer Verbindung in einem verbindungs- und paketorientierten Kommunikationsnetz |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19926503A1 (de) |
WO (1) | WO2000077976A2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5642396A (en) * | 1995-05-10 | 1997-06-24 | Mci Corporation | Release cause table for failed calls in SS7/ISDN Networks |
JPH10262050A (ja) * | 1997-03-17 | 1998-09-29 | Fujitsu Ltd | Atm交換機およびatm通信システム |
-
1999
- 1999-06-10 DE DE19926503A patent/DE19926503A1/de not_active Withdrawn
-
2000
- 2000-05-25 WO PCT/DE2000/001688 patent/WO2000077976A2/de active Application Filing
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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WO2000077976A2 (de) | 2000-12-21 |
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