DE19926430C1 - Elektrische Steckvorrichtung - Google Patents
Elektrische SteckvorrichtungInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Steckvorrichtung, welche in ihrem grundsätzlichen Aufbau ein Steckergehäuse (1) zur Aufnahme einer Steckdose und/oder eines Steckers, ferner eine Klemmvorrichtung (2, 3, 4) als Zugentlastung für zumindest ein in das Steckergehäuse (1) eingeführtes Kabel (5), und wenigstens eine Rastzunge (6) an der Klemmvorrichtung (2, 3, 4) aufweist. Diese Rastzunge (6) greift in eine gehäuseinnenseitige Rastzungenaufnahme (7) bei im Steckergehäuse (1) montierter Steckvorrichtung ein und verriegelt die Klemmvorrichtung (2, 3, 4) im Steckergehäuse (1). Erfindungsgemäß ist die Klemmvorrichtung (2, 3, 4) in Axialrichtung (A) des Steckergehäuses (1) in unterschiedlicher Axialpositionen arretierbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steckvorrichtung,
mit einem Gehäuse bzw. Steckergehäuse zur Aufnahme einer
Steckdose und/oder eines Steckers, ferner mit einer Klemm
vorrichtung als Zugentlastung für zumindest ein in das
Steckergehäuse eingeführtes Kabel, und mit wenigstens einer
Rastzunge an der Klemmvorrichtung, welche in eine gehäuse
innenseitige Rastzungenaufnahme bei im Steckergehäuse mon
tierter Steckvorrichtung eingreift und die Klemmvorrichtung
im Steckergehäuse verriegelt, wobei die Klemmvorrichtung in
Axialrichtung des Steckergehäuses in unterschiedlichen
Axialpositionen arretierbar ist.
Solche Steckvorrichtungen können beispielsweise als Kragen
steckvorrichtungen gemäß DE-OS 41 42 741 oder als Winkel
steckvorrichtungen ausgeführt sein, wie sie in DE-PS 195 40
686 beschrieben sind. Ähnliche Ausgestaltungen finden sich
in dem deutschen Gebrauchsmuster 297 07 710.
Der vorbeschriebene Stand der Technik ist mit dem generel
len Nachteil behaftet, daß die bekannten Klemmvorrichtungen
lose im Steckergehäuse angeordnet sind, folglich nach Ent
fernen einer dortigen Knebelmutter herausfallen können
(vgl. DE-GM 297 07 710). Bei einer anderen Ausgestaltung,
die sich ansonsten bewährt hat, besteht diese Gefahr nicht.
Dafür kann der dortige Klemmkäfig nach seiner Arretierung
weder entfernt noch verstellt werden (vgl. DE-PS 195 40
686). Dies ist insofern nachteilig, als sich durch eine
solche Festlegung der Einbaulage Anpassungen an unter
schiedliche Bedingungen, insbesondere was den Anschluß ein
zelner Kabeladern des eingeführten Kabels, die Berücksich
tigung von zusätzlichen Einrichtungen usw. angeht, nicht
durchgeführt werden können.
Eine elektrische Steckvorrichtung der eingangs beschriebe
nen Gestaltung wird in der deutschen Offenlegungsschrift
197 12 810 beschrieben. Der dortige Kabelstecker ist mit
Zugentlastungskeilen ausgerüstet, die auf ihrer Außenseite
eine Verzahnung aufweisen. Diese Verzahnung wirkt mit einer
komplementären Verzahnung am zugehörigen Gehäuse zusammen.
Durch diese Verzahnung kann der Zugentlastungskeil im Ge
häuse in Richtung einer Kabeldurchführung eingedrückt und
festgehalten werden. Auch in diesem Fall lassen sich Anpas
sungen oder Änderungen bei verkeiltem Zugentlastungskeil
praktisch nur noch so realisieren, dass der gesamte Kabel
stecker zerlegt wird. Hier will die Erfindung insgesamt Ab
hilfe schaffen.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine
elektrische Steckvorrichtung der eingangs beschriebenen Ge
staltung zu schaffen, welche eine Anpassung der Klemmvor
richtung an unterschiedliche Einbaubedingungen ermöglicht,
wobei die Klemmvorrichtung zugleich manipulationssicher im
Steckergehäuse gehalten sein soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer
elektrischen Steckvorrichtung der eingangs beschriebenen
Gestaltung vor, daß die Klemmvorrichtung einen Klemmkorb
mit jeweiliger Rastzunge an einem Federarm aufweist, wobei
der Federarm in Radial- und/oder Tangentialrichtung in Be
zug auf die Klemmvorrichtung elastisch zurückfedernd ausge
bildet ist, und daß der Federarm einen Führungssteg zum
Eingriff in eine gehäuseinnenseitige Axialführungsnut des
Steckergehäuses aufweist, so daß die Rastzunge zur Axial
verschiebung der Klemmvorrichtung ausschließlich werkzeug
unterstützt von der Rastzungenaufnahme abgehoben werden
kann. Folglich läßt die arretierte Klemmvorrichtung aus
schließlich mittels eines von außen in das Steckergehäuse
eingeführten Werkzeuges wieder aus dem Steckergehäuse
lösen, so daß ein Zerlegen der elektrischen Steckvorrich
tung gleichsam von Hand nicht möglich ist. Vielmehr sorgt
die in Axialrichtung des Steckergehäuses flexible Arretie
rung der Klemmvorrichtung auch bei entfernter Abdeckung für
einen zuverlässigen Halt des eingeführten Kabels, so daß
nicht die Gefahr besteht, daß das eingeführte Kabel bzw.
einzelne Kabeladern herausgerissen werden können und ggf.
zu Sicherheitsproblemen führen.
Im einzelnen kann die Klemmvorrichtung im wesentlichen aus
einem Klemmkorb mit mehreren außenumfangsseitigen Rastzun
gen und einer Knebelbuchse bestehen. Regelmäßig weist der
Klemmkorb der Klemmvorrichtung einen Kabeldurchführungsring
auf, an welchen einführungsseitig zumindest eine Klemmzunge
und buchsenseitig die eine oder die mehreren Rastzungen an
geformt sind. Um eine einwandfreie Arretierung in der Rast
zungenaufnahme zu gewährleisten, sieht eine erste Alter
native der Erfindung an dieser Stelle bevorzugt vor, daß
die Rastzunge gegenüber der Klemmvorrichtung bzw. dem
Klemmkorb in Radialrichtung nach außen vorspringt und ra
dial in die Rastzungenaufnahme eingreift. Sofern die Rast
zungenaufnahme - wie das Steckergehäuse - rotationssymme
trisch aufgebaut ist, ergibt sich durch das radiale Ein
greifen der Rastzunge in die dann kreis(bogen)förmig ausge
führte Rastzungenaufnahme eine besonders innige Verbindung
zwischen Rastzungenaufnahme und Rastzunge. Dies gelingt be
sonders vorteilhaft für den Fall, daß die zuvor bereits an
gesprochene Knebelbuchse als Gewindeknebelbuchse und die
Rastzungenaufnahme als die Gewindeknebelbuchse aufnehmendes
Innengewinde im (rotationssymmetrisch ausgebildeten)
Steckergehäuse ausgeführt sind.
Eine andere Alternative der Erfindung sieht an dieser
Stelle vor, daß die Rastzunge gegenüber der Klemmvorrich
tung bzw. dem Klemmkorb in Tangentialrichtung nach außen
vorspringt und tangential in die Rastzungenaufnahme ein
greift. Um einen solchen tangentialen Eingriff in die Rast
zungenaufnahme bzw. in das Innengewinde im Steckergehäuse
zu gewährleisten, weist das Innengewinde in der Regel eine
Axialführungsnut auf, in welcher die Rastzunge geführt ist
und von welcher aus sie tangential in die Rastzungenauf
nahme bzw. das Innengewinde eingreifen kann. Dies wird
nachfolgend im Detail noch weiter erläutert werden. Selbst
verständlich liegt es im Rahmen der Erfindung, beide vorge
nannten Alternativen zu kombinieren. Durch das elastische
Zurückfedern des Federarms in Radial- und/oder Tangential
richtung in Bezug auf die Klemmvorrichtung läßt sich die
Rastzunge nicht nur einwandfrei in Arretierstellung der
Klemmvorrichtung in die Rastzungenaufnahme einsetzen bzw.
greift in diese ein, sondern sie kann aus dieser auch
wieder herausgeschwenkt werden. - Dabei werden von der Er
findung ohne Zweifel auch gleichsam Zwischenstellungen um
faßt, das heißt Anordnungen dergestalt, daß die Rastzunge
in einer Winkelstellung in die Rastzungenaufnahme eingreift
und der zugehörige Federarm entsprechend elastisch zurück
federnd in diese Winkelrichtung ausgeführt, ist.
Bei dem Federarm kann es sich um eine an die Klemmvorrich
tung bzw. den Kabeldurchführungsring angeschlossene Feder
zunge handeln. Die erforderliche Elastizität wird besonders
einfach dadurch zur Verfügung gestellt, daß üblicherweise
die gesamte Klemmvorrichtung als Kunststoffspritzgußteil
beispielsweise aus einem Thermoplast oder auch glasfaser
verstärktem Kunststoff ausgebildet ist, wobei beide vorge
nannten Werkstoffe bzw. Werkstoffpaarungen die erforder
liche Elastizität aufweisen.
Der Federarm kann einen Führungssteg zum Eingriff in die
bereits angesprochene gehäuseinnenseitige Axialführungsnut
des Steckergehäuses aufweisen. Dieser Führungssteg kann
grundsätzlich zweierlei Funktionen übernehmen. Zum einen
dient er bei der Einführung der Klemmvorrichtung in das
Steckergehäuse zur verdrehsicheren Axialführung der Klemm
vorrichtung. Zum anderen dient er in Verbindung mit der
Axialführungsnut dazu, die Klemmvorrichtung - nach werk
zeugunterstützter Lösung der Arretierung - in Axialrichtung
des Steckergehäuses zu verstellen oder vollständig (und
geführt) aus dem Steckergehäuse zu entfernen. Hierzu ist
die Axialführungsnut bevorzugt mittels zweier Axial
trennstege in zwei unabhängige Nutkanäle unterteilt. Bei
diesen Nutkanälen handelt es sich einerseits um einen
Arretiernutkanal und andererseits einen Verschiebenutkanal.
Der Federarm weist dabei zumindest eine in Arretierstellung
der Klemmvorrichtung an dem Trennsteg im Arretiernutkanal
anliegende Führungs- und Arretiernase auf. Diese Führungs-
und Arretiernase liegt in Verschiebestellung der Klemmvor
richtung im Verschiebenutkanal an dem Trennsteg an, so daß
die Rastzunge von der Rastzungenaufnahme abgehoben ist.
Mit anderen Worten befindet sich die vorerwähnte Führungs-
und Arretiernase in Arretierstellung der Klemmvorrichtung
im Arretiernutkanal und liegt an dem Trennsteg an, welcher
in dieser Arretierstellung mit seiner zum Arretierkanal ge
hörigen Flanke gleichsam ein Widerlager für die Führungs-
und Arretiernase bildet. Gleichzeitig greift die Rastzunge
in die Rastzungenaufnahme ein. In Verschiebestellung der
Klemmvorrichtung befindet sich die Führungs- und Arretier
nase dagegen im Verschiebenutkanal. Der Übergang vom einen
zum anderen Kanal wird dabei so bewerkstelligt, daß die
Führungs- und Arretiernase mit Hilfe des bereits angespro
chenen Werkzeuges über den Trennsteg gleichsam rastend ver
schoben wird, in den Verschiebenutkanal eingreift und
wiederum an dem Trennsteg anliegt - jetzt jedoch an seiner
zum Verschiebenutkanal gehörigen Flanke. Auch in diesem
Fall wirkt der Trennsteg gleichsam als Widerlager für die
Führungs- und Arretiernase, die in dieser Stellung von dem
Trennsteg gehalten wird, so daß durch das hierdurch insge
samt erreichte Verschwenken des Federarmes die zusätzlich
am Federarm angeordnete Rastzunge von der Rastzungenauf
nahme abgehoben ist.
In der abgehobenen Stellung der Rastzunge und gleichsam
Verschiebestellung der Klemmvorrichtung läßt sich die ge
samte Klemmvorrichtung bzw. der Klemmkorb - geführt durch
den in die gehäuseinnenseitige Axialführungsnut eingreifen
den Führungssteg - in Axialrichtung des Steckergehäuses
verstellen und sogar vollständig aus dem Steckergehäuse
entfernen. Für eine Wiedereinnahme der Arretierstellung ist
es lediglich erforderlich, daß die Führungs- und Arretier
nase vom Verschiebenutkanal wieder in den Arretiernutkanal
überführt wird. Dies wird im allgemeinen so bewerkstelligt,
daß die gesamte Klemmvorrichtung zunächst aus dem Stecker
gehäuse herausgezogen wird und gleichsam nach Zurückschnap
pen des Federarmes wieder neu in das Steckergehäuse einge
führt wird, und zwar nun dergestalt, daß die Führungs- und
Arretiernase von vornherein in den Arretiernutkanal ein
greift. - Schließlich ist noch eine Klemmbuchse zur Auf
nahme der Klemmvorrichtung im Steckergehäuse vorgesehen,
die mit einem Innenkonus für ein Nachinnendrängen der
Steckvorrichtung bzw. der Klemmzungen und folglich Fest
klemmen des eingeführten Kabels bzw. der eingeführten Lei
tung sorgt, wobei die Klemmbuchse integraler Bestandteil
des Gehäuses sein kann. Die letztgenannte Ausgestaltung
kommt üblicherweise bei spritzwassergeschützten Steckvor
richtungen zum Einsatz, bei welchen die Klemmbuchse durch
das Gehäuse selbst gebildet wird. Vergleichbares gilt in
der Regel auch für eine obligatorische Dichtung. Dies ge
lingt insgesamt besonders vorteilhaft dadurch, daß die
Klemmzungen als Klauen ausgebildete Zungenenden aufweisen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläu
tert; es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße elektrische Steckvorrichtung
in Explosionsdarstellung,
Fig. 2 eine erste Ausgestaltung des Klemmkorbes der
Klemmvorrichtung,
Fig. 3 eine Frontaufsicht auf das Steckergehäuse nach
Fig. 1 mit Detailansicht im Bereich der Axialfüh
rungsnut,
Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Klemmkorbes und
Fig. 5 eine Frontansicht des Steckergehäuses entsprechend
der Fig. 3 - allerdings in Verbindung mit der Aus
gestaltung des Klemmkorbes nach Fig. 4.
In den Figuren ist eine elektrische Steckvorrichtung darge
stellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau ein Gehäuse
bzw. Steckergehäuse 1 zur Aufnahme einer Steckdose und/oder
eines Steckers, eine Klemmvorrichtung 2, 3, 4 als Zugent
lastung für zumindest ein in das Steckergehäuse 1 einge
führtes Kabel 5 und wenigstens eine Rastzunge 6 an der
Klemmvorrichtung 2, 3, 4 aufweist. Bei der Klemmvorrichtung
2, 3, 4 handelt es sich im Rahmen des Ausführungsbeispieles
um eine Klemmbuchse 2, einen Klemmkorb 3 sowie eine Knebel
buchse 4. Die Klemmbuchse 2 kann integraler Bestandteil des
Gehäuses 1 sein. Sämtliche vorerwähnten Bauteile sind
rotationssymmetrisch mit Bezug auf eine Achse A bzw. die
Axialrichtung A (des Steckergehäuses 1) ausgeführt.
Im Vergleich zu dieser Achse A sind nach dem Ausführungs
beispiel vier diametral zueinander angeordnete Rastzungen 6
entsprechend der Darstellung in Fig. 1 vorgesehen. Diese
Rastzungen 6 greifen in eine gehäuseinnenseitige Rastzun
genaufnahme 7 ein, bei welcher es sich vorliegend um ein
Innengewinde 7 im Steckergehäuse 1 handelt. In dieses
Innengewinde 7 kann darüber hinaus die als Gewindeknebel
buchse 4 ausgeführte Knebelbuchse 4 eingreifen. Jedenfalls
sorgen die Rastzungen 6 bei im Steckergehäuse 1 montierter
Steckvorrichtung dafür, daß die Klemmvorrichtung 2, 3, 4 im
Steckergehäuse 1 verriegelt ist.
Nach dem Ausführungsbeispiel läßt sich die Klemmvorrichtung
2, 3, 4 und insbesondere der Klemmkorb 3 in Axialrichtung A
des Steckergehäuses 1 in unterschiedlichen Axialpositionen
arretieren. Dabei ist die arretierte Steckvorrichtung 2, 3,
4 bzw. der Klemmkorb 3 ausschließlich mittels eines von
außen in das Steckergehäuse 1 eingeführten Werkzeuges
wieder aus dem Steckergehäuse 1 lösbar bzw. in verschie
denen Axialpositionen arretierbar.
Dies wird im Kern so bewerkstelligt, daß die zugehörigen
Rastzungen 6 von der Rastzungenaufnahme bzw. dem Innenge
winde 7 abgehoben werden, wie nachfolgend im Detail erläu
tert wird. Die Rastzungen 6 sind jeweils außenumfangsseitig
des Klemmkorbes 3 angeordnet, so daß ein einwandfreies Ein
greifen in das den Klemmkorb 3 gleichsam ringförmig
umschließende Innengewinde 7 gewährleistet ist. Der Klemm
korb 3 der Klemmvorrichtung 2, 3, 4 weist einen Kabeldurch
führungsring 8 auf, an welchen einführungsseitig Klemm
zungen 9 und buchsenseitig die Rastzungen 6 angeformt sind
(vgl. Fig. 2).
Anhand der Fig. 1, 2 und 4 erkennt man, daß die Klemmzungen
9 mit Hilfe der Klemmbuchse 2 nach innen gedrängt werden
und folglich das eintretende bzw. einzuführende Kabel 5
festklemmen. Zu diesem Zweck weisen die Klemmzungen 9 als
Klauen 10 ausgebildete Zungenenden auf.
Nach dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbei
spiel springen die dortigen Rastzungen 6 gegenüber dem
Klemmkorb 3 in Radialrichtung R (mit Bezug zur Achse bzw.
Axialrichtung A) nach außen vor und greifen radial in die
Rastzungenaufnahme bzw. das Innengewinde 7 ein. - Die Vari
ante in den Fig. 4 und 5 zeigt demgegenüber Rastzungen 6,
die in Tangentialrichtung T (des Klemmkorbes 3 bzw. des
Steckergehäuses 1) nach außen vorspringen und tangential in
das Innengewinde 7 eingreifen können. Nach dem Ausfüh
rungsbeispiel sind als Rastzungenaufnahme(n) 7 spezielle,
vom Innengewinde 7 unabhängige, Rastbereiche 7' bzw.
separate Rastzungen 7' vorgesehen, die in Fig. 5 - wie die
Rastzungen 6 - ebenfalls gestrichelt angedeutet sind.
In beiden Fällen sind die jeweiligen Rastzungen 6 an einem
Federarm 11 angeordnet, welcher in Radialrichtung R (vgl.
Fig. 2 und 3) oder Tangentialrichtung T (vgl. Fig. 4 und 5)
in bezug auf die Klemmvorrichtung 2, 3, 4 bzw. den Klemm
korb 3 jeweils elastisch zurückfedernd ausgebildet ist.
Nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 2 sind jeweils zwei
der sich paarweise diametral gegenüberliegenden Rastzungen
6 an einem Federarm 11 angeordnet, vorliegend angeformt.
Nach dem Ausführungsbeispiel in Fig. 4 ist jeweils eine
Rast zunge 6 gegenüberliegend in entgegengesetzter Tangen
tialrichtung T an dem ebenfalls tangential zum Klemmkorb 3
angeordnetem jeweiligem Federarm 11 vorgesehen, vorliegend
an diesen angeformt. Für die nötige Federelastizität sorgen
jeweilige Ausnehmungen 12 im oder am Klemmkorb 3, die die
Darstellung entsprechender Schwenkbewegungen der Federarme
11 in Radialrichtung R (vgl. Fig. 2) und/oder Tangential
richtung 1 (vgl. Fig. 4) ermöglichen.
Der Federarm 11 weist darüber hinaus einen Führungssteg 13
zum Eingriff in eine gehäuseinnenseitige Axialführungsnut
14 des Steckergehäuses 1 auf. Nach dem Ausführungsbeispiel
sind zwei Axialführungsnuten 14 vorgesehen, die - wie die
Führungsstege 13 - diametral gegenüberliegend mit Bezug auf
die Achse A angeordnet sind.
Jede Axialführungsnut 14 ist mittels zweier Axialtrennstege
15 in zwei unabhängige Nutkanäle 16, 17 unterteilt, nämlich
einen Arretiernutkanal 16 und einen Verschiebenutkanal 17.
- Nach dem Ausführungsbeispiel in den Fig. 2 und 3 sind
Arretiernutkanal 16 und Verschiebenutkanal 17 in Radial
richtung R hintereinanderliegend angeordnet, während bei
der Variante gemäß der Fig. 4 und 5 Arretiernutkanal 16 und
Verschiebenutkanal 17 in Tangentialrichtung T nebeneinan
derliegend angeordnet sind. Folglich wird der Federarm 11
bei Überführen einer Führungs- und Arretiernase 18 vom
Arretiernutkanal 16 in den Verschiebenutkanal 17 entweder
radial verschwenkt (vgl. Fig. 2 und 3) oder tangential
(vgl. Fig. 4 und 5). Dies hat zur Folge, daß die jeweils in
Radialrichtung R (vgl. Fig. 2 und 3) oder Tangentialrich
tung T (vgl. Fig. 4 und 5) an den Federarm 11 angeformten
Rastzungen 6 ebenfalls in Radial- R bzw. Tangentialrichtung
T verschwenkt werden, und sich hierdurch von dem Innenge
winde bzw. der Rastzungenaufnahme 7 abheben bzw. aus diesem
ausgehoben werden. Der vormalige Eingriff der Rastzungen 6
in das Innengewinde 7 ist also nicht (mehr) gegeben.
Im einzelnen weist hierzu der jeweilige Federarm 11 die zu
mindest eine bereits angesprochene Führungs- und Arretier
nase 18 auf. Diese Führungs- und Arretiernase 18 liegt in
Arretierstellung der Klemmvorrichtung 2, 3, 4 im Arretier
nutkanal 16 an, und zwar an einer dortigen Flanke 15a des
Trennsteges 15. Diese Flanke 15a des Trennsteges 15 ist als
Schrägflanke ausgeführt, damit die Führungs- und Arretier
nase 18 - werkzeugunterstützt - hieran entlanggleiten kann,
und zwar bei ihrer Überführung in den Verschiebenutkanal
17.
Sobald die Führungs- und Arretiernase 18 den Verschiebenut
kanal 17 erreicht hat, wirkt der Trennsteg 15 mit einer
dortigen Flanke 15b praktisch als Widerlager für die Füh
rungs- und Arretiernase 18, so daß im Ergebnis der Federarm
11 entweder in Radialrichtung R verschwenkt wird (vgl. Fig.
2 und 3) oder in Tangentialrichtung T (vgl. Fig. 4 und 5)
und in dieser Stellung durch die Widerlagerfunktion des
Trennsteges 15 bzw. dessen Flanke 15b verbleibt. Dies hat
zur Folge, daß mit der gewünschten Verschwenkung des Feder
armes 11 und der Einnahme der Verschiebestellung der Klemm
vorrichtung 2, 3, 4 zugleich die zugehörigen Rastzungen 6
aus der Rastzungenaufnahme 7 entfernt bzw. von dem Innenge
winde 7 abgehoben sind. Folglich läßt sich der Klemmkorb 3
nunmehr in Axialrichtung entlang der Achse A verschieben.
Das vorgenannte Verschwenken ist ausschließlich werkzeug
unterstützt möglich, so daß selbst bei geöffnetem Stecker
gehäuse 1 das Kabel 5 solange mittels des Klemmkorbes 3
fixiert ist, bis eben der beschriebene Lösevorgang des
Klemmkorbes 3 mit Hilfe des Werkzeuges vollzogen wird.
Das beschriebene Axialverschieben ist solange möglich, bis
der Klemmkorb 3 aus dem Steckergehäuse 1 entfernt ist. Dann
schnappen die Federarme 11 gleichsam zurück, so daß bei
einem (Wieder-)Einführen des Klemmkorbes 3 in das Stecker
gehäuse 1 die jeweiligen Führungs- und Arretiernasen 18 in
den Arretiernutkanal 16 eingreifen und beim Verschieben des
Klemmkorbes 3 in Axialrichtung A die zugehörigen Rastzungen
6 jeweils rastend entlang der Rastzungenaufnahme 7 bzw. des
Innengewindes 7 entlanggleiten. Auf diese Weise läßt sich
die gewünschte Stellung des Klemmkorbes 3 und damit der
Klemmvorrichtung 2, 3, 4 in Axialrichtung A mit Bezug auf
das Steckergehäuse 1 einstellen.
Claims (13)
1. Elektrische Steckvorrichtung, mit
- - einem Steckergehäuse (1) zur Aufnahme einer Steckdose und/oder eines Steckers, ferner mit
- - einer Klemmvorrichtung (2, 3, 4) als Zugentlastung für zumindest ein in das Steckergehäuse (1) eingeführtes Kabel (5), und mit
- - wenigstens einer Rastzunge (6) an der Klemmvorrichtung (2, 3, 4), welche in eine gehäuseinnenseitige Rast zungenaufnahme (7) bei im Steckergehäuse (1) montierter Steckvorrichtung eingreift und die Klemmvorrichtung (2, 3, 4) im Steckergehäuse (1) verriegelt,
- - die Klemmvorrichtung (2, 3, 4) einen Klemmkorb (3) mit jeweiliger Rastzunge (6) an einem Federarm (11) auf weist, wobei der Federarm (11) in Radial- (R) und/oder Tangentialrichtung (T) in Bezug auf die Klemmvorrich tung (2, 3, 4) elastisch zurückfedernd ausgebildet ist, und daß
- - der Federarm (11) einen Führungssteg (13) zum Eingriff in eine gehäuseinnenseitige Axialführungsnut (14) des Steckergehäuses (1) aufweist, so daß
- - die Rastzunge (6) zur Axialverschiebung der Klemmvor richtung (2, 3, 4) ausschließlich werkzeugunterstützt von der Rastzungenaufnahme (7) abgehoben werden kann.
2. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die arretierte Klemmvorrichtung (2, 3,
4) ausschließlich mittels eines von außen in das Steckerge
häuse (1) eingeführten Werkzeuges wieder aus dem Steckerge
häuse (1) lösbar ist.
3. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (2, 3, 4) im
wesentlichen aus dem Klemmkorb (3) mit mehreren umfangs
seitigen Rastzungen (6) und einer Knebelbuchse (4) besteht.
4. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkorb (3) der
Klemmvorrichtung (2, 3, 4) einen Kabeldurchführungsring (8)
aufweist, an welchen einführungsseitig zumindest eine
Klemmzunge (9) und buchsenseitig die Rastzunge(n) (6) ange
formt sind.
5. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzunge (6) gegen
über der Klemmvorrichtung (2, 3, 4) in Radialrichtung (R)
nach außen vorspringt und radial in die Rastzungenaufnahme
(7) eingreift.
6. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastzunge (6) gegen
über der Klemmvorrichtung (2, 3, 4) in Tangentialrichtung
(T) nach außen vorspringt und tangential in die Rastzungen
aufnahme (7) eingreift.
7. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Federarm (11) als an
die Klemmvorrichtung (2, 3, 4,) angeschlossene Federzunge
(11) ausgeführt ist.
8. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Federarm (11) einen
Führungssteg (13) zum Eingriff in eine gehäuseinnenseitige
Axialführungsnut (14) des Steckergehäuses (1) aufweist.
9. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Axialführungsnut
(14) mittels zweier Axialtrennstege (15) in zwei unabhän
gige Nutkanäle (16, 17) unterteilt ist, und zwar einen
Arretiernutkanal (16) und einen Verschiebenutkanal (17).
10. Elektrische Steckvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Federarm (11) zumindest eine in
Arretierstellung der Klemmvorrichtung (2, 3, 4) an dem
Trennsteg (15) im Arretiernutkanal (16) anliegende Füh
rungs- und Arretiernase (18) aufweist, und daß die Füh
rungs- und Arretiernase (18) in Verschiebestellung der
Klemmvorrichtung (2, 3, 4) im Verschiebenutkanal (17) an
dem Trennsteg (15) anliegt, so daß die Rastzunge (6) von
der Rastzungenaufnahme (7) abgehoben ist.
11. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Knebelbuchse (4)
als Gewindeknebelbuchse (4) und die Rastzungenaufnahme (7)
als die Gewindeknebelbuchse (4) aufnehmendes Innengewinde
(7) im Steckergehäuse (1) ausgebildet ist.
12. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Klemm
buchse (2) zur Aufnahme der Klemmvorrichtung (2, 3, 4) im
Steckergehäuse (1) vorgesehen ist.
13. Elektrische Steckvorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Klemmkorb
(3) der Klemmvorrichtung (2, 3, 4) als einteiliges Kunst
stoffspritzgußteil aus einem Thermoplast oder einem glas
faserverstärktem Kunststoff hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126430 DE19926430C1 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Elektrische Steckvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999126430 DE19926430C1 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Elektrische Steckvorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
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DE19926430C1 true DE19926430C1 (de) | 2001-02-08 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999126430 Expired - Fee Related DE19926430C1 (de) | 1999-06-10 | 1999-06-10 | Elektrische Steckvorrichtung |
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DE (1) | DE19926430C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010042341B3 (de) * | 2010-10-12 | 2012-04-05 | Intercontec Pfeiffer Gmbh | Steckerteil für einen elektrischen Steckverbinder sowie Verfahren zur Montage eines Steckerteils |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4142741A1 (de) * | 1991-12-22 | 1993-06-24 | Aloys Mennekes Anlagen | Kragensteckvorrichtung, insbesondere wasserdichte kragensteckvorrichtung nach din 49462/63 |
DE19540686C1 (de) * | 1995-11-01 | 1997-02-20 | Aloys Mennekes Anlagen | Winkelstecker für elektrische Steckvorrichtungen, insbesondere Kragen- bzw. Rundsteckvorrichtungen |
DE29707710U1 (de) * | 1997-04-29 | 1998-06-25 | Bals Elektrotechnik Gmbh & Co Kg | Schraubenlose Steckverbindung |
DE19712810A1 (de) * | 1997-03-26 | 1998-10-01 | Whitaker Corp | Kabelstecker für ein Kabel mit einem Beidraht |
-
1999
- 1999-06-10 DE DE1999126430 patent/DE19926430C1/de not_active Expired - Fee Related
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