DE19926226C2 - Stoßventilanordnung für einen hydraulischen Widder - Google Patents
Stoßventilanordnung für einen hydraulischen WidderInfo
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- F04F7/00—Pumps displacing fluids by using inertia thereof, e.g. by generating vibrations therein
- F04F7/02—Hydraulic rams
Description
Die Erfindung betrifft einen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Stoßheber für Flüssigkeiten, insbesondere einen hydraulischen Widder, der eine
unter Gefälle stehende Treibleitung aufweist, worin eine strömende
Flüssigkeitssäule umfasst ist. Deren Strömung wird von einem Stoßventil
wiederholt unterbrochen, wodurch eine rücklaufende Druckwelle ausgelöst wird.
Dadurch wird ein Druckventil gelöst, das dann von der Flüssigkeit auf der Basis
der rücklaufenden Druckwelle durchströmt wird. Das Druckventil ist an der
Treibleitung bezüglich deren Strömungsrichtung vor dem Stoßventil angeordnet
und zweigt aus der Treibleitung in einen Flüssigkeitsspeicher und/oder eine
Steigleitung ab. Ein Rückfluß in die Treibleitung wird durch das Druckventil
gesperrt.
Hydraulische Widder sind bekannt (vgl. Patentschrift DE 31 49 841 C2; Prospekt
"SANO-Widder" der Pfister + Langhanss Handelsgesellschaft mbH,
Freiligrathstraße 30, 90482 Nürnberg). Dabei ist das Stoßventil mit seinem
Gehäuse über eine Biegung, Umlenkung oder Krümmung am Ende der
Treibleitung derart angeschlossen, dass der Ausgang des Stoßventils etwa
senkrecht nach unten ragt. Entsprechend verläuft die Führung für den
Schließkörper des Stoßventils, wodurch dieser gegen einen Ventilsitz zum
Unterbrechen der Flüssigkeitsströmung geführt wird, in einem beträchtlichen
Winkel zur Strömungsrichtung der Treibleitung. Dadurch wird zwar vermieden,
dass der Schließkörper mit seinem Eigengewicht in seiner Führung bzw. am
Ventilsitz einseitig aufliegt und durch die Reibung aufgrund des ständigen
Ventilspiels die Führung und den Ventilsitz an einer Stelle gleichsam "ausschleift",
was zu starkem Reibungsverschleiß und zu Undichtigkeiten führt. Jedoch mindert
die Umlenkung bzw. Biegung vom Ende der Treibleitung in das Stoßventil wegen
der damit verbunden höheren Durchflußreibung die Strömungsenergie, welche zur
Umsetzung in einen Druckstoß in den Flüssigkeitsspeicher und die Steigleitung
zur Verfügung steht. Außerdem unterliegt ebenso die rücklaufende Druckwelle der
Änderung bzw. Umlenkung der Strömungsrichtung, was die Druckwelle schwächt
und damit zu Energieverlusten führt. Diese müssen durch ein verstärktes Gefälle
für die Treibleitung ausgeglichen werden, was zu erhöhten Anforderungen an die
Geländehöhenunterschiede für den hydraulischen Widder führt und dessen
Anwendungsbereich einschränkt.
Ferner sind hydraulische Widder bzw. Druckstoßpumpen bekannt (DE-PS 236 277,
DE-PS 34 679, DE 26 18 533 A1), bei denen die Effizienz und der
Wirkungsgrad dadurch erhöht ist, dass das jeweilige Stoßventil mit einer
derartigen Ausrichtung angeordnet ist, dass dessen Durchflußrichtung und
Strömungsrichtung der Treibleitung miteinander geradlinig, sozusagen "linear"
verlaufen. Dadurch sind Flüssigkeits- bzw. Strömungsumlenkungen, welche die
Bewegungsenergie der Strömung vermindern würden, weitgehend vermieden.
Bei der aus DE 26 18 533 A1 bekannten Druckstoßpumpe ist das Stoß- bzw.
Schlagventil mit einem in Axialrichtung beweglich gehaltenen Ventilkörper
versehen, der mit einer Stange starr verbunden ist und durch diese in der Mitte
der Ventilgehäuseöffnung gehalten wird. Diese Stange ist axial verschiebbar
gelagert und weist einen Anschlagring auf, gegen den eine Druckfeder anliegt.
Allerdings wird aufgrund des Eigengewichts des Ventilkörpers am Stangenende
auf die Stange ein ständiges Kraftmoment derart ausgeübt, dass die Stange in
ihrer Achsialführung einseitig auf einen Führungsabschnitt aufliegt. Dort wird die
Führung einseitig übermäßig belastet, was ebenfalls zu dem bereits
obengenannten "Ausschleifen" der Stangen- und Ventilkörperführung führt. In
weiterer Folge ergeben sich die genannten Undichtigkeiten. Dieser unerwünschte
Effekt kommt vor allem dadurch zustande, dass in DE 26 18 533 A1 als Material
für den Ventilkörper Metall, insbesondere Bronze, angegeben wird. Also hat der
Ventilkörper ein höheres Gewicht als das ihn umspülende Wasser, was zu dem
nachteiligen, die Ventil- und Stangenführung schädigenden Kraftmoment führt.
Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei der
gattungsgemäßen Druckstoßpumpe bzw. einem Stoßheber ("hydraulischer
Widder") den Wirkungsgrad zu erhöhen, indem vermieden wird, dass der Ventil-
bzw. Schließkörper des Stoßventils durch sein Eigengewicht übermäßig auf einen
bestimmten Abschnitt der Ventilführung gedrückt und so die Ventilführung den
Ventilsitz ungleichmäßig und unsymmetrisch ausschleift. Mit anderen Worten, der
Wirkungsgrad ist über eine Verbesserung der Ventil-Dichtigkeit zu erhöhen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird der im Patentanspruch 1 angegebene Stoßheber
vorgeschlagen, bei dem der Schließkörper mit einem spezifischen Gewicht
hergestellt oder ausgebildet ist, das dem der Flüssigkeit entspricht oder gleicht. Im
Falle der Anwendung in der Wasserversorgung wäre das spezifische Gewicht von
Wasser als Referenz vorgegeben. Sind erfindungsgemäß die spezifischen
Gewichte des Ventilschließkörpers und der diesen umströmenden bzw.
durchfließenden Flüssigkeit annähernd gleich, kommt es zu einer "schwebenden
Lagerung" des Schließkörpers im Gehäuse des Stoßventils. Die Schwer- und
Auftriebskräfte heben sich gegenseitig auf. Der Schließkörper kann so das
Ventilspiel gleichsam schwerelos vollziehen, wobei er an den gesamten Umfang
der Ventilführung und des Ventilsitzes gleichmäßig verteilt in Anlage kommt.
Unsymmetrischer Abrieb, Verschleiß und unsymmetrische Verformungen des
Ventilsitzes und der Ventilführung sind vermieden. Indem der Betrag der
Auftriebskraft, den die strömende Flüssigkeitssäule auf den Schließkörper ausübt,
gleich dessen entgegengesetzter Gewichtskraft ist, ist eine reibungslose Lagerung
und Führung des Schließkörpers in der Flucht der Strömungsrichtung der
Treibleitung möglich. Mit dieser besonderen Ausbildung wird der Wirkungsgrad
des erfindungsgemäßen Stoßhebers bzw. Widders sowie dessen technische
Zuverlässigkeit und Sicherheit weiter erhöht.
Um eine Dichte für den Schließkörper zu erreichen, die im Bereich der
umströmenden Flüssigkeit, insbesondere von Wasser liegt, wird nach einer
erfindungsgemäßen Ausbildung Polyamid als Herstellungsmaterial für den
Schließkörper verwendet. Dieses Material eignet sich grundsätzlich auch für den
Schließkörper des Druckventils zur Steigleitung.
Entsprechendes kann auch zusätzlich oder alternativ für das Druckventil des
Stoßhebers gelten.
Die Durchflußreibung des Treibwassers durch die Treibleitung wird
erfindungsgemäß minimiert. Durch die lineare bzw. geradlinige Anordnung von
Treibleitungsquerschnitt und Durchlaßquerschnitt des Stoßventils in einer
gemeinsamen Flucht hintereinander können im Inneren störende Kanten,
Ausbuchtungen, Krümmungen, Umlenkungen usw., die sich auf die
Strömungsgeschwindigkeit bremsend auswirken würden, vermieden werden. Da
mit der Erfindung die Durchflußreibung und damit das Bremsen der strömenden
Flüssigkeitssäule in der Treibleitung und im Stoßventil gegenüber dem Stand der
Technik erheblich verkleinert ist, ist gleichzeitig die Effektivität, der Wirkungsgrad
und die Effizienz der entsprechenden Stoßheber- bzw. Widderanlage erheblich
vergrößert.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, wenn nach einer zweckmäßigen Ausbildung
der Durchlaßquerschnitt des Stoßventils und ein daran angrenzender oder
benachbarter Strömungsquerschnitt der Treibleitung zueinander parallel und/oder
deckungsgleich bzw. kongruent liegen. Dadurch ist die Notwendigkeit einer
Richtungsänderung für die Strömung der Treibflüssigkeit vermieden.
Wie an sich bekannt, ist das Stoßventil mit dem Schließkörper ausgeführt, der
zum Absperren eines Durchlaßquerschnitts des Stoßventils in dessen jeweiligen
Gehäuse gegen den üblichen Ventilsitz geführt ist. Gemäß einer zweckmäßigen
Ausbildung der Erfindung verlaufen die Verstellführung und/oder eine
Körperachse des Stoßventilschließkörpers einerseits und die Strömungsrichtung
der Treibleitung andererseits längs einer gemeinsamen Geraden. Auch dies
fördert die Fließgeschwindigkeit der Flüssigkeitssäule und vermeidet
Durchflußreibung und Verluste an Strömungsenergie. Dem dient auch eine
Ausbildung der Erfindung, nach der die Grundebene des Ventilsitzes bzw. der
Durchlaßquerschnitt des Stoßventils sich im rechten Winkel zur
Strömungsrichtung der Treibleitung erstrecken. Zweckmäßig ist eine längliche
und/oder rundliche, insbesondere kegelige Grundform für den Schließkörper.
Dabei ist nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung die Längsrichtung
des Schließkörpers mit der Strömungsrichtung in der Treibleitung so ausgerichtet,
dass beide längs einer gemeinsamen Geraden verlaufen.
Um ab Erreichen eines bestimmten Energieniveaus in der strömenden
Flüssigkeitssäule das plötzliche Absperren der Treibleitung realisieren zu können,
ist der Einsatz an sich bekannter Schnellschlußventile vorteilhaft. Diese können
konkret mit dem Schließkörper realisiert sein, der zum Absperren des
Durchlaßquerschnitts gegen die Stellkraft eines Federelements gegen einen
dichtenden Ventilsitz mittels der strömenden Flüssigkeitssäule verstellbar ist.
Dabei ergibt sich auf der Basis der Erfindung eine vorteilhafte Ausbildung
dahingehend, dass die Richtung der Stellkraft und/oder die Richtung einer
Symmetrieachse des Federelements einerseits und die Strömungsrichtung der
Treibleitung andererseits längs einer gemeinsamen Geraden verlaufen. Damit ist
dem Entstehen von störenden Kanten, Ausbuchtungen, Krümmungen,
Umlenkungen und sonstigen, energieraubende Strömungsturbulenzen
erzeugenden Elementen im Strömungsweg vorgebeugt. Die Reibungswiderstände
an den Leitungsinnenwänden und -durchlässen des Stoßventils sind weiter
minimiert.
Weitere Einzelheiten, Merkmale, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung sowie aus den Zeichnungen. Diese zeigen in
jeweils schematischer, teilweise axial geschnittener Längsansicht in
Fig. 1 die Ventilanordnung mit Stoßventil, Druckventil,
Steigleitungsanschluß und Treibleitungsendabschnitt,
Fig. 2 in verkleinerter Darstellung die Ansicht nach Fig. 1 mit an ihren
Endabschnitt anschließender, weiterer Treibleitung.
Gemäß Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Ventilanordnung für den
hydraulischen Widder aus einem konkret als Schnellschlußventil ausgeführten
Stoßventil 1, an dessen Öffungsflansch 2 das Flanschende 3 eines
Treibleitungsendabschnitts 4 angeschlossen ist. Über dessen entgegengesetztes,
zweites Flanschende 5 kann eine längere Treibleitung 6 (siehe Fig. 2) mit einem
eigenen Flansch 7 angeschlossen sein. In der Strömungsrichtung 8,
beispielsweise einer strömenden Wassersäule innerhalb des
Treibleitungsendabschnitts 4 gesehen, ist vor dem Stoßventil 1 ein
Verzweigungsglied 9 in den Treibleitungsendabschnitt 4 eingefügt. Dieses führt im
rechten Winkel zur Strömungsrichtung 8 zu einem Anschlußflansch 10 für den
Ventilsitz 11 eines beispielsweise als Rückschlagventil ausgeführten Druckventils
12. Dieses bildet ein hydraulisch gesteuertes Absperrorgan für einen Luftkessel
13, der einem federnden Ausgleich dient und einen von seiner seitlichen
Wandung auskragenden Steigwasseranschluß 14 besitzt. Wie an sich bei
hydraulischen Widdern bekannt, verhindert das Druckventil 12, dass einmal vom
Treibleitungsendabschnitt 4 in den Kessel und zum Steigwasseranschluß
gedrücktes Wasser wieder in den Treibleitungsendabschnitt 4 zurückgelangen
kann. Im weiteren wird wegen der Funktionsweise der Elemente 11-14 auf den
Stand der Technik verwiesen.
Gemäß Fig. 1 ist innerhalb des Gehäuses 15 des Stoßventils 1 ein
Schließkörper 16 vorzugsweise aus Polyamid in und entgegen der
Strömungsrichtung 8 verschiebbar geführt. Er besitzt eine längliche Form, dessen
dem Öffnungsflansch 2 des Stoßventils 1 zugewandtes Ende kegelig zur Anlage
an einem komplementären Ventilsitz 17 erweitert ist. In der gezeichneten Stellung
ist das Stoßventil geöffnet, das heißt das Kegelende 18 des Schließkörpers 16
weist einen Abstand vom Ventilsitz 17 auf, und durch den dazwischen gebildeten
Ringspalt 19 kann Treibwasser hindurchgelangen zum Ausgang 20 des
Stoßventils 1 an seinem dem Öffnungsflansch 2 entgegengesetzten Ende. Der
Ringspalt 19 wird mittels einer Druckfeder 21 freigehalten, welche gegen mittige
Stirnwandungselemente 22 des Ausgangs 20 ortsfest abgestützt ist. Das
entgegengesetzte Ende der Druckfeder 21 drückt gegen eine Ringschulter 23 des
Schließkörpers 16, welche den Schließkörperschaft 24 in radialer Erweiterung fest
umgibt. Ferner wird die schraubenartige Druckfeder 21 von dem dem Ausgang 20
nächstliegenden Ende des Schließkörperschaftes 24 beweglich durchsetzt.
Gemäß Fig. 1 können sich in Strömungsrichtung 8 der Innenquerschnitt des
Ventilgehäuses 15 und der Innenquerschnitt des Treibleitungsendabschnitts 4
weitgehend decken, so dass von daher der Wasserdurchfluß nur einem Minimum
an Behinderung und Reibung ausgesetzt ist. Die symmetrische Längsachse 25
sowohl des Schließkörperschaftes 24 als auch der Druckfeder 21 verlaufen
deckungsgleich mit der Strömungsrichtung 8 und parallel zur Innenwandung des
Ventilgehäuses 15. Die Kraftrichtung der Druckfeder 21 auf die Ringschulter 23 ist
der Strömungsrichtung 8 entgegengerichtet, wodurch das Kegelende 18 des
Schließkörpers 16 vom Ventilsitz 17 weggedrückt wird. Das über dem Ringspalt
19 den Schließkörper 16 umströmende Wasser kann dabei den Schließkörper 16
in einem schwebenden Zustand innerhalb des Ventilgehäuses 15 halten, wenn
der Schließkörper etwa das gleiche spezifische Gewicht wie das strömende
Wasser aufweist. Dadurch wird eine ungleichmäßige Abnutzung des Ventilsitzes
an beispielsweise einem unteren oder einem oberen Umfangsabschnitt
vermieden. Zusätzlich kann noch eine in Strömungsrichtung 8 ausgerichtete
Ventilführung 26 angeordnet sein, innerhalb welcher der Schließkörper 16 mit
seinem länglichen Schaft 24 gleitend geführt ist. Erreicht die innerhalb des
Ventilgehäuses 15 strömende Wassersäule eine derartige Bewegungs- bzw.
Strömungsenergie, dass die Druckfeder 21 das Kegelende 18 nicht mehr zur
Aufrechterhaltung des Ringspalts 19 vom Ventilsitz 11 entfernt halten kann, wird
an letzteres das Kegelende 18 schlagartig mit dichtender Wirkung angedrückt.
Aufgrund der Geradlinigkeit des Durchflusses vom Treibleitungsendabschnitt 4
über das Ventilgehäuse 15 bis zum Ausgang 20 lässt sich die vom Gefälle der
Treibleitung im Gelände herrührende potentielle Energie mit einem Minimum an
Verlusten in Bewegungs- bzw. Strömungsenergie für die Wassersäule im Bereich
des Öffnungsflansches 2 und des Schließkörpers 16 umsetzen. Beim
schlagartigen schließen des Stoßventils 1, wenn die Druckfeder 21 der
Strömungskraft nicht mehr standhält, wandelt sich die relative hohe
Bewegungsenergie in eine entsprechend starke, rücklaufende Druckwelle um,
welche über das Verzweigungsglied 9 das Druckventil 12 zum Öffnen ansteuert.
Dadurch kann Treibwasser bis zum Steigwasseranschluß 14 gefördert werden.
Kann aufgrund der resultierenden Druckentlastung über das Druckventil 12 die
Druckfeder 21 den Schließkörper 16 des Stoßventils 1 wieder vom Ventilsitz 17
wegdrücken, wird ein neues Arbeitsspiel gemäß obigen Ausführungen eingeleitet.
In Fig. 2 ist die vorteilhafte Wirkungsweise der geradlinigen Anordnung der
Treibleitung 6, ihres Endabschnitts 4 und des Stoßventils 1 mit seinem
Schließkörper 16 veranschaulicht: Da keine Umlenkungen vom
Treibleitungsendabschnitt 4 zum Stoßventil 1 stattfinden und so die strömende
Treibwassersäule darin einem Minimum an Durchflußwiderstand und
Strömungsreibung ausgesetzt ist, kann der erfindungsgemäße Hydraulikwidder
mit einem relativ geringen Gefälle arbeiten, wie es durch den spitzen Winkel 27
zwischen der Treibleitung 6 und der Horizontalen 28 symbolisiert ist.
Claims (11)
1. Stoßheber für Flüssigkeiten, insbesondere hydraulischer Widder, mit einer
unter Gefälle stehenden Treibleitung (4, 6) für eine strömende
Flüssigkeitssäule, deren Strömung von einem Stoßventil (1) wiederholt
unterbrechbar ist, wobei mittels einer dadurch ausgelösten, rücklaufenden
Druckwelle ein Druckventil (12) lösbar ist, das in Strömungsrichtung (8) vor
dem Stoßventil (1) aus der Treibleitung (4, 6) in einen Luft- und/oder
Flüssigkeitsspeicher (13) und/oder eine Steigleitung (14) abzweigt und
einen Rückfluß daraus in die Treibleitung (4, 6) sperrt, und mit einer
Anordnung des Stoßventils (1) derart, daß dessen Durchflußrichtung und
die Strömungsrichtung (8) der Treibleitung (4, 6) längs einer gemeinsamen
Geraden (25) verlaufen, wobei das Stoß- und das Druckventil (1, 12) jeweils
mit einem Schließkörper (16) ausgeführt sind, der zum Absperren eines
Durchlaßquerschnitts (20) des Stoß- und Druckventils (1, 12) in dessen
Gehäuse (15) gegen einen Ventilsitz (17) verstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass zumindest der Schließkörper (16) des Stoßventils
(1) mit einem spezifischen Gewicht ausgebildet ist, das dem der Flüssigkeit,
insbesondere Wasser, entspricht.
2. Stoßheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Durchlaßquerschnitt (2) des Stoßventils (1) und ein daran angrenzender
oder benachbarter Strömungsquerschnitt (3) der Treibleitung (4, 6)
zueinander parallel und/oder deckungsgleich beziehungsweise kongruent
liegen.
3. Stoßheber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung (8) der Treibleitung (4, 6)
gesehen deren Querschnitt und der Querschnitt eines Gehäuses (15)
und/oder Durchlasses (20) des Stoßventils (1) ganz oder teilweise
deckungsgleich liegen.
4. Stoßheber nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das
Stoßventil (1) mit einem Schließkörper (16) ausgeführt ist, der zum
Absperren eines Durchlaßquerschnitts (20) des Stoßventils (1) in dessen
jeweiligen Gehäuse (15) gegen einen Ventilsitz (17) verstellbar geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellführung (26) und/oder eine
Körper- oder Symmetrieachse des Stoßventil-Schließkörpers (16) einerseits
und die Strömungsrichtung (8) der Treibleitung (4, 6) andererseits längs
einer gemeinsamen Geraden (25) verlaufen.
5. Stoßheber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verstellführung (26) und/oder eine Symmetrieachse des Stoßventil-
Schließkörpers (16) und/oder die Gerade (25) parallel zu einer
Innenwandung des Stoßventil-Gehäuses (15) oder zu dessen
Strömungsdurchlaß verlaufen.
6. Stoßheber nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das
Stoßventil (1) mit einem Schließkörper (16) ausgeführt ist, der zum
Absperren eines Durchlaßquerschnitts (20) des Stoßventils (1) in dessen
jeweiligen Gehäuse (15) gegen einen Ventilsitz (17) verstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundebene des Ventilsitzes (17)
beziehungsweise der Durchlaßquerschnitt (20) des Stoßventils (1) sich im
rechten Winkel zur Strömungsrichtung (8) der Treibleitung (4, 6) erstrecken.
7. Stoßheber nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das
Stoßventil (1) mit einem Schließkörper (16) ausgeführt ist, der zum
Absperren eines Durchlaßquerschnitts (20) des Stoßventils (1) in dessen
Gehäuse (15) gegen einen Ventilsitz (17) verstellbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließkörper (16) eine längliche und/oder
rundliche, insbesondere kegelige (18) Form aufweist, wobei die
Längsrichtung des Schließkörpers (16) und die Strömungsrichtung (8) in
der Treibleitung (4, 6) längs einer gemeinsamen Geraden (25) verlaufen.
8. Stoßheber nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Längsrichtung des Schließkörpers (16) beziehungsweise die Gerade (25)
parallel zu einer Innenwandung des Stoßventil-Gehäuses (15) verläuft.
9. Stoßheber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Stoßventil (1) als selbsttätiges
Schnellschlußventil ausgeführt ist.
10. Stoßheber nach Anspruch 9, wobei das Stoß- beziehungsweise
Schnellschlußventil (1) mit einem Schließkörper ausgeführt ist, der zum
Absperren eines Durchlaßquerschnitts (20) des Stoßventils (1) in dessen
Gehäuse (15) gegen die Stellkraft eines Federelements (21) gegen einen
Ventilsitz (17) mittels der Flüssigkeitsströmung der Treibleitung (4, 6)
verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung der Stellkraft
oder einer Symmetrieachse des Federelements (21) und die
Strömungsrichtung (8) der Treibleitung (4, 6) längs einer gemeinsamen
Geraden (25) verlaufen.
11. Stoßheber nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schließkörper (16) Polyamid als
Herstellungsmaterial aufweist.
Priority Applications (1)
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DE1999126226 DE19926226C2 (de) | 1999-06-11 | 1999-06-11 | Stoßventilanordnung für einen hydraulischen Widder |
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