DE19926098A1 - Röntgenaufnahmeeinrichtung - Google Patents
RöntgenaufnahmeeinrichtungInfo
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Abstract
Röntgenaufnahmeeinrichtung mit einem einen Röntgenbildverstärker (10) umfassenden, räumlich verstellbaren Röntgengerät (1) mit Mitteln (11 bis 13, 17 bis 26) zur betriebsortabhängigen Ermittlung von Kalibrierdaten für die Entzerrung von mit dem Röntgenbildverstärker (10) gewonnenen Röntgenbildern und mit Mitteln (15) zur Speicherung der Kalibrierdaten.
Description
Die Erfindung betrifft eine Röntgenaufnahmeeinrichtung mit
einem einen Röntgenbildverstärker umfassenden, räumlich ver
stellbaren Röntgengerät.
Bei derartigen Röntgengeräten besteht das Problem, daß bei
der Gewinnung von Röntgenbildern mit dem Röntgenbildverstär
ker Verzerrungen in den Röntgenbildern auftreten, die durch
den Einfluß magnetischer Felder bedingt sind. Überwiegend
werden derartige Verzerrungen durch den Einfluß des Erdma
gnetfeldes hervorgerufen.
Die Qualität und Quantität der Verzerrungen in gewonnenen
Röntgenbildern ist vom Betriebsort des Röntgengerätes abhän
gig, da der Einfluß des Erdmagnetfeldes oder auch anderer
störender Magnetfelder, beispielsweise Magnetfelder von Ma
gnetresonanzanlagen, von Ort zu Ort verschieden ist. Während
man bisher keine Maßnahmen an räumlich verstellbaren, einen
Röntgenbildverstärker umfassenden Röntgengeräten Vorgesehen
hat, um Verzerrungen in gewonnenen Röntgenbildern entgegenzu
wirken, da der bisherige Einsatzbereich der Röntgengeräte
dies nicht erforderlich machte, erwächst aufgrund neuer Ver
wendungsformen derartiger Röntgengeräte, z. B. zur Gewinnung
von 3D-Bildern, der Wunsch, die Bildqualität zu verbessern,
indem in gewonnenen Röntgenbildern auftretende Verzerrungen
durch eine entsprechende Nachverarbeitung der Röntgenbilder
beseitigt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Röntgen
aufnahmeeinrichtung der eingangs genannten Art derart auszu
führen, daß Verzerrungen in mit einem räumlich verstellbaren,
einen Röntgenbildverstärker aufweisenden Röntgengerät gewon
nenen Röntgenbildern weitgehend beseitigt werden können.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Rönt
genaufnahmeeinrichtung mit einem einen Röntgenbildverstärker
umfassenden, räumlich verstellbaren Röntgengerät mit Mitteln
zur betriebsortabhängigen Ermittlung von Kalibrierdaten für
die Entzerrung von mit dem Röntgenbildverstärker gewonnenen
Röntgenbildern und mit Mitteln zur Speicherung der ermittel
ten Kalibrierdaten. Da also erfindungsgemäß in Abhängigkeit
vom jeweiligen Betriebsort des Röntgengerätes Kalibrierdaten
für die Entzerrung von Röntgenbildern ermittelt und gespei
chert werden können, besteht nunmehr die Möglichkeit, die mit
dem Röntgenbildverstärker des Röntgengerätes gewonnenen Rönt
genbilder einer Bildkorrektur zu unterziehen, wobei mittels
der Kalibrierdaten die betriebsortabhängigen Verzerrungen aus
den gewonnenen Röntgenbildern eliminiert werden können. Be
vorzugt erfolgt die Ermittlung und Speicherung der Kalibrier
daten für verschiedene vorgesehene Betriebsorte des Röntgen
gerätes, beispielsweise in einer medizinischen Einrichtung,
offline, also vor der Inbetriebnahme bzw. dem bestimmungsge
mäßen Gebrauch des Röntgengerätes an den verschiedenen Be
triebsorten. Auf diese Weise stehen für den späteren Gebrauch
des Röntgengerätes an verschiedenen Betriebsorten die erfor
derlichen Kalibrierdaten zur Verfügung, welche zur Entzerrung
von mit dem Röntgenbildverstärker an den verschiedenen Be
triebsorten gewonnenen Röntgenbildern erforderlich sind. Un
ter Kalibrierdaten werden dabei Daten verstanden, welche In
formationen enthalten, in welcher Weise eine Bildverarbeitung
eines an einem bestimmten Betriebsort gewonnenen Röntgenbil
des erfolgen muß, um die spezifischen an diesem Betriebsort
auftretenden Verzerrungen in gewonnenen Röntgenbildern aus
den Röntgenbildern zu eliminieren.
Eine Variante der Erfindung sieht vor, daß die Mittel zur Er
mittlung von Kalibrierdaten Mittel zur Bestimmung der Orien
tierung des Röntgengerätes an seinem jeweiligen Betriebsort
aufweisen. Gemäß Ausführungsformen der Erfindung kann es sich
bei den Mitteln zur Bestimmung der Orientierung des Röntgen
gerätes um Sende- und Empfangseinrichtungen oder um Mittel
zur Bildaufnahme und Mittel zur Mustererkennung handeln. Der
artige Mittel erweisen sich dann als vorteilhaft, wenn in mit
dem Röntgenbildverstärker gewonnenen Röntgenbildern nicht nur
betriebsortabhängige Verzerrungen, sondern auch von der Ori
entierung des Röntgengerätes am Betriebsort abhängige Verzer
rungen auftreten. Die Mittel zur Bestimmung der Orientierung
des Röntgengerätes ermöglichen es in einem solchen Fall, Ka
librierdaten für die Entzerrung der Röntgenbilder zu ermit
teln, welche auch die Orientierung des Röntgengerätes an dem
jeweiligen Betriebsort berücksichtigen.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist der Röntgenbildver
stärker an einer verstellbar gelagerten Tragevorrichtung des
Röntgengerätes angeordnet, wobei Mittel zur Bestimmung der
Stellung der Tragevorrichtung vorgesehen sind. Diese Mittel
erweisen sich als vorteilhaft, wenn an einem Betriebsort des
Röntgengerätes die in gewonnenen Röntgenbildern auftretenden
Verzerrungen nicht nur von eben diesem Betriebsort und/oder
der Orientierung des Röntgengerätes an diesen Betriebsort,
sondern auch von der Stellung der Tragevorrichtung abhängig
sind. In diesem Fall ermöglichen es die Mittel zur Bestimmung
der Stellung der Tragevorrichtung bei der Ermittlung von Ka
librierdaten für die Entzerrung der Röntgenbilder nicht nur
den Betriebsort und/oder die Orientierung des Röntgengerätes
an dem Betriebsort, sondern auch die Stellung der Tragevor
richtung zu berücksichtigen.
Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung sind für die Röntgenaufnahmeeinrichtung Mittel vorgese
hen, welche in Abhängigkeit von der Orientierung des Röntgen
gerätes und/oder der Stellung der Tragevorrichtung an einem
Betriebsort Kalibrierdaten basierend auf bereits ermittelten
Kalibrierdaten interpolieren. Es müssen also nicht für alle
möglichen Orientierungen des Röntgengerätes und/oder für alle
möglichen Stellungen der Tragevorrichtung eines Röntgengerä
tes an einem Betriebsort Kalibrierdaten für die Entzerrung
ermittelt werden. Vielmehr können nach Bestimmung der Orien
tierung des Röntgengerätes und/oder nach Bestimmung der Stel
lung der Tragevorrichtung an dem jeweiligen Betriebsort an
hand zuvor für andere Orientierungen und/oder Stellungen der
Tragevorrichtung für den jeweiligen Betriebsort ermittelten
und gespeicherten Kalibrierdaten der aktuellen Orientierung
des Röntgengerätes und/oder Stellung der Tragevorrichtung
entsprechende Kalibrierdaten interpoliert werden.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung sind Mittel zur
automatischen Identifizierung des Betriebsortes des Röntgen
gerätes vorgesehen, welche nach einer Ausführungsform der Er
findung jeweils einen einem bestimmten Betriebsort zugeordne
ten Codegeber umfassen, welcher einen für den Betriebsort
charakteristischen Identifizierungscode an das Röntgengerät
aussenden kann. Auf diese Weise wird dem Röntgengerät bei ei
nem Wechsel des Betriebsortes ohne umständliche Eingriff ei
nes Benutzers der neue Betriebsort mitgeteilt, so daß das
Röntgengerät bzw. die für die Bildverarbeitung der mit dem
Röntgenbildverstärker gewonnenen Röntgenbildern vorgesehenen
Mittel die für diesen Betriebsort ermittelten Kalibrierdaten
für die Entzerrung der Röntgenbilder heranziehen.
Eine Ausführungsform der Erfindung sieht außerdem vor, daß
die Mittel zur Ermittlung von Kalibrierdaten ein in den
Strahlengang eines zu dem Röntgenbildverstärker verlaufenden
Röntgenstrahlenbündels bringbares Markerphantom umfassen. Das
Markerphantom ist vorzugsweise mit einer Anzahl von röntgen
positiven Marken versehen, welche in Röntgenbildern zur Ge
winnung von Kalibrierdaten abgebildet werden und die Ermitt
lung der Kalibrierdaten, also der Vorschrift, in welcher Wei
se ein Röntgenbild korrigiert werden muß, um auftretende Ver
zerrungen zu beseitigen, gestatten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten
schematischen Zeichnung dargestellt, welche eine erfindungs
gemäße Röntgenaufnahmeeinrichtung zeigt.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfaßt die
Röntgenaufnahmeeinrichtung ein Röntgengerät in Form eines C-
Bogen-Röntgengerätes 1 mit einem auf Rädern 2 verfahrbaren
Gerätewagen 3. Das C-Bogen-Röntgengerät 1 weist eine in der
FIG nur schematisch angedeutete Hubvorrichtung 4 mit einer
eine Längsachse A aufweisenden Säule 5, um die die Säule 5 in
Richtung des Doppelpfeiles α drehbar ist, auf. An der Säule
5 ist ein Halteteil 6 angeordnet, an dem wiederum eine Halte
vorrichtung 7 zur Lagerung einer Tragevorrichtung in Form ei
nes C-Bogens 8 angeordnet ist. Der C-Bogen 8 ist längs seines
Umfanges in der Haltevorrichtung verschieblich gelagert (vgl.
Doppelpfeil a, Orbitalbewegung). Der C-Bogen 8 weist einander
gegenüberliegend eine Röntgenstrahlenquelle 9 und einen Rönt
genbildverstärker 10 auf, welche derart relativ zueinander
angeordnet sind, daß ein von der Röntgenstrahlenquelle 9 aus
gehender Zentralstrahl ZS eines Röntgenstrahlenbündels annä
hernd mittig auf den Eingangsleuchtschirm des Röntgenbildver
stärkers 10 trifft. Die Haltevorrichtung 7 ist in an sich be
kannter Weise um eine gemeinsame Achse B des Halteteils 6 und
der Haltevorrichtung 7 drehbar (vgl. Doppelpfeil β, Angulati
on) und in Richtung der Achse B verschieblich (vgl. Doppel
pfeil b) an dem Halteteil 6 gelagert. Mit Hilfe der Hubvor
richtung 4 ist der C-Bogen 8, der über die Haltevorrichtung 7
und das Halteteil 6 mit der Säule 5 der Hubvorrichtung 4 ver
bunden ist, relativ zu dem Gerätewagen 3 vertikal verstell
bar.
Zur Ermittlung von betriebsortabhängigen Kalibrierdaten für
die Entzerrung von mit dem Röntgenbildverstärker 10 gewonne
nen Röntgenbildern weist das C-Bogen-Röntgengerät 1 einen
Rechner 11 auf, welchem in nicht dargestellter Weise die
Bilddaten von mit dem Röntgenbildverstärker 10 gewonnenen
Röntgenbildern übermittelt werden. Bei der Ermittlung der Ka
librierdaten wertet der Rechner 11 Bilddaten von Röntgenbil
der aus, welche mit einem vor dem Eingangsleuchtschirm des
Röntgenbildverstärkers 10 angeordneten Markerphantom 12 ge
wonnen wurden. Das Markerphantom 12 weist röntgenpositive
Marken 13 auf, welche in den Röntgenbildern abgebildet wer
den. Treten Verzerrungen der in den Röntgenbildern abgebilde
ten Marken 13 auf, ermittelt der Rechner 11 Kalibrierdaten
für den jeweiligen Betriebsort des C-Bogen-Röntgengerätes 1
derart, daß nach einer Bildverarbeitung die Marken 13 scharf
in den auf dem Monitor 14 darstellbaren Röntgenbildern abge
bildet werden. Die ermittelten Kalibrierdaten werden in einem
dem Rechner 11 zugeordneten Speicher 15 abgelegt und stehen
somit jederzeit zur Bildverarbeitung, d. h. zur Beseitigung
von Verzerrungen, zur Verfügung. Die Kalibrierung des C-
Bogen-Röntgengerätes 1 wird vorzugsweise offline, d. h. vor
dem bestimmungsgemäßen Gebrauch des Röntgengerätes durchge
führt.
Sollte es sich erweisen, daß der Einfluß des Erdmagnetfeldes
oder anderer magnetischer Felder, welche Verzerrungen in mit
dem Röntgenbildverstärker 10 gewonnenen Röntgenbildern her
vorrufen, derart ist, daß an verschiedenen Betriebsorten bzw.
in verschiedenen Räumen einer Einrichtung, in welcher das C-
Bogen-Röntgengerät 1 betrieben wird, unterschiedliche Verzer
rungen in Röntgenbildern auftreten, so sollte die Kalibrie
rung an jedem Betriebsort vorgenommen werden.
Um einen späteren Zugriff auf die für jeden Betriebsort er
mittelten Kalibrierdaten zu erleichtern, sind bei der erfin
dungsgemäßen Röntgenaufnahmeeinrichtung Mittel zur automati
schen Identifizierung des Betriebsortes des C-Bogen-
Röntgengerätes 1 vorgesehen, welche jeweils einen einem be
stimmten Betriebsort zugeordneten Codegeber umfassen. Im Fal
le des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist der Codegeber
ein Sensor 16, welcher bei Registrierung des C-Bogen-
Röntgengerätes 1 am jeweiligen Betriebsort automatisch einen
den Betriebsort charakterisierenden Identifizierungscode aus
sendet, welchen eine an dem C-Bogen-Röntgengerät 1 angeordne
te Empfangseinrichtung 17 empfängt. Der Rechner 11 ist mit
der Empfangseinrichtung 17 verbunden und kann anhand des
übermittelten Identifizierungscodes jeweils den Standort des
C-Bogen-Röntgengerätes 1 bestimmen und somit die für den je
weiligen Standort ermittelten Kalibrierdaten für die Entzer
rung von Röntgenbildern verwenden.
Unter automatischer Identifizierung wird dabei die vollauto
matische Identifizierung ohne Benutzereingriff verstanden,
bei der der Sensor 16 beispielsweise nach Registrierung des
C-Bogen-Röntgengerätes 1 als am Betriebsort befindlich oder
ständig einen entsprechenden Identifizierungscode aussendet
und die Empfangseinrichtung 17 am C-Bogen-Röntgengerät 1
ständig auf Empfang ist. Im Rahmen der Erfindung soll unter
einer automatischen Identifizierung jedoch auch die Auslösung
eines entsprechenden automatischen Identifizierungsvorganges,
beispielsweise auf Knopfdruck eines Benutzers verstanden wer
den. Bei einer solchen Ausführungsform der Mittel zur Identi
fizierung ist beispielsweise an einem nicht näher dargestell
ten Bedienpult des C-Bogen-Röntgengerätes 1 ein Bedienknopf
vorhanden, bei dessen Betätigung eine der Empfangseinrichtung
17 zugeordnete, in der Figur nicht dargestellte Sendeeinrich
tung ein Signal an den Sensor 16 aussendet mit der Aufforde
rung, seinerseits den Identifizierungscode an das C-Bogen-
Röntgengerät 1 auszusenden.
Für Betriebsorte, an denen starke Schwankungen die Bildquali
tät von Röntgenbildern beeinträchtigender störender Magnet
felder auftreten, weist die Röntgenaufnahmeeinrichtung Mittel
zur Bestimmung der Orientierung des C-Bogen-Röntgengerätes 1
an seinem Betriebsort und Mittel zur Bestimmung der Orbital-
und Angulationsstellung des C-Bogens 8 auf.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfassen die
Mittel zur Bestimmung der Orientierung des C-Bogen-
Röntgengerätes 1 drei am C-Bogen-Röntgengerät 1 definiert an
gebrachte Empfangseinrichtungen 18 bis 20 und am jeweiligen
Betriebsort definiert angebrachte Sendeeinrichtungen 20, 21
für signaltragende Wellen. Werden beispielsweise von den Sen
deeinrichtungen 20, 21 ausgesandte signaltragende Wellen von
den Empfangseinrichtungen 18 bis 20 empfangen, welche im Fal
le des vorliegenden Ausführungsbeispiels mit dem Rechner 11
verbunden sind, so kann der Rechner 11, beispielsweise anhand
von Laufzeitauswertungen der signaltragenden Wellen, die Ori
entierung des C-Bogen-Röntgengerätes 1 am Betriebsort fest
stellen. Somit können in Abhängigkeit von verschiedene Orien
tierungen des C-Bogen-Röntgengerätes 1 am Betriebsort Kali
brierdaten zur Entzerrung von Röntgenbildern ermittelt wer
den.
Darüber hinaus sind als Mittel zur Bestimmung der Orbital-
und Angulationsstellung des C-Bogens 8 im Falle des vorlie
genden Ausführungsbeispiels in nicht dargestellter Weise mit
dem Rechner 11 verbundene Positionsgeber 23, 24 an dem C-
Bogen-Röntgengerät 1 vorgesehen, so daß Kalibrierdaten für
die Entzerrung auch in Abhängigkeit von der Stellung des C-
Bogens 8 ermittelbar sind.
Wird demnach das C-Bogen-Röntgengerät 1 an einen Betriebsort
gebracht, an dem zuvor in einer Offline-Kalibrierung Kali
brierdaten für die Entzerrung von Röntgenbildern ermittelt
worden sind, so können diese anhand der automatischen Identi
fizierung des Betriebsortes mittels des Sensors 16, der Be
stimmung der Orientierung des C-Bogen-Röntgengerätes 1 durch
die Sende- und Empfangseinrichtungen 18 bis 22 am Betriebsort
und durch die Bestimmung der Stellung des C-Bogens 8 durch
die Positionsgeber 23, 24 vom Rechner 11 in eindeutiger Weise
dem Speicher 15 entnommen werden und zur Entzerrung von mit
dem Röntgenbildverstärker 10 gewonnenen Röntgenbildern heran
gezogen werden.
Um nicht für jede mögliche Orientierung des C-Bogen-Röntgen
gerätes 1 am Betriebsort sowie für jede mögliche Stellung des
C-Bogens 8 Kalibrierdaten für die Entzerrung in einer Off
line-Kalibrierung ermitteln zu müssen, kann der Rechner 11
nach der Identifizierung des Betriebsortes, der augenblickli
chen Orientierung des C-Bogen-Röntgengerätes 1 am Betriebsort
sowie der augenblicklichen Stellung des C-Bogens 8 anhand von
zuvor an diesem Betriebsort ermittelten Kalibrierdaten, wel
che für eine andere Orientierung des C-Bogen-Röntgengerätes 1
und eine anderen Stellung des C-Bogens 8 ermittelt wurden,
der aktuellen Orientierung des C-Bogen-Röntgengerätes 1 sowie
der aktuellen Stellung des C-Bogens 8 entsprechende Kali
brierdaten interpolieren.
Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfassen die
Mittel zur Bestimmung der Orientierung des Röntgengerätes
Sende- und Empfangseinrichtungen. Die Mittel zur Bestimmung
der Orientierung des Röntgengerätes können jedoch auch in in
der FIG mit strichlierten Linien angedeuteter Weise Mittel
zur Bildaufnahme und Mittel zur Mustererkennung aufweisen. Im
Falle dieser Ausführungsform der Erfindung werden von den
Mitteln zur Bildaufnahme, welche beispielsweise eine Kamera
25 umfassen, Kamerabilder von der Stellung des C-Bogen-
Röntgengerätes 1 am Betriebsort gewonnen und anschließend mit
den Mitteln zur Mustererkennung, beispielsweise in Form eines
Rechners 26, ausgewertet. Auch auf diese Weise läßt sich die
Orientierung des C-Bogen-Röntgengerätes 1 an seinem Betrieb
sort ermitteln, wobei die entsprechenden, die Orientierung
betreffenden Informationen dem Rechner 11, z. B. mittels
Funkübertragung, mitgeteilt werden müssen.
Die vorstehend beschriebene Röntgenaufnahmeeinrichtung muß
nicht notwendigerweise Mittel zur Bestimmung der Orientierung
des C-Bogen-Röntgengerätes 1, Mittel zur Bestimmung der Stel
lung des C-Bogens 8 und Mittel zur automatischen Identifizie
rung des Betriebsortes aufweisen. Vielmehr kann die Röntgen
aufnahmeeinrichtung nur eines dieser Mittel oder eine dem je
weiligen Betriebsort entsprechende Kombination der Mittel
aufweisen.
Im übrigen ist das vorstehend beschriebene Ausführungsbei
spiel nur exemplarisch zu verstehen. Die Röntgenaufnahmeein
richtung kann im Rahmen der Erfindung also auch andersartig
ausgebildet sein. Beispielsweise können die Sendeeinrichtun
gen zur Bestimmung der Orientierung des C-Bogen-
Röntgengerätes 1 am C-Bogen-Röntgengerät 1 und Empfangsein
richtungen in definierter Weise an den Betriebsorten angeord
net sein, wobei die Laufzeitinformationen der signaltragenden
Wellen zur Bestimmung der Orientierung des C-Bogen-
Röntgengerätes 1 an den Rechner 11 übertragen werden müssen
oder den Empfangseinrichtungen eine Recheneinrichtung zur Be
stimmung der Orientierung des C-Bogen-Röntgengerätes 1 zuge
ordnet ist. Im letzteren Fall müssen die Informationen in be
zug auf die Orientierung dem Rechner 11 für die Ermittlung
bzw. den Zugriff auf Kalibrierdaten mitgeteilt werden.
Bei der Bestimmung der Orientierung des C-Bogen-
Röntgengerätes 1 durch Mustererkennung kann anstelle des
Rechners 26 auch der Rechner 11 die Auswertung der mit der
Kamera 25 aufgenommen Bilder vornehmen.
Claims (9)
1. Röntgenaufnahmeeinrichtung mit einem einen Röntgenbildver
stärker (10) umfassenden, räumlich verstellbaren Röntgengerät
(1) mit Mitteln (11 bis 13, 16 bis 26) zur betriebsortabhän
gigen Ermittlung von Kalibrierdaten für die Entzerrung von
mit dem Röntgenbildverstärker (10) gewonnenen Röntgenbildern
und mit Mitteln (15) zur Speicherung der Kalibrierdaten.
2. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 1, bei der die
Mittel zur Ermittlung von Kalibrierdaten Mittel (18 bis 22,
25, 26) zur Bestimmung der Orientierung des Röntgengerätes
(1) an seinem jeweiligen Betriebsort aufweisen.
3. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 2, bei der die
Mittel zur Bestimmung der Orientierung des Röntgengerätes (1)
Sende- (21, 22) und Empfangseinrichtungen (18 bis 20) aufwei
sen.
4. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 2, bei der die
Mittel zur Bestimmung der Orientierung des Röntgengerätes (1)
Mittel zur Bildaufnahme (25) und Mittel zur Mustererkennung
(26) aufweisen.
5. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, bei der der Röntgenbildverstärker (10) des Röntgengerätes
(1) an einer verstellbar gelagerten Tragevorrichtung (8) des
Röntgengerätes (1) angeordnet ist, wobei die Mittel zur Er
mittlung von Kalibrierdaten Mittel (23, 24) zur Bestimmung
der Stellung der Tragevorrichtung (8) aufweisen.
6. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis
5, bei der Mittel (11) vorgesehen sind, welche in Abhängig
keit von der Orientierung des Röntgengerätes (1) und/oder der
Stellung der Tragevorrichtung (8) an einem Betriebsort Kali
brierdaten basierend auf bereits ermittelten Kalibrierdaten
interpolieren.
7. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, bei der Mittel (16, 17) zur automatischen Identifizierung
des Betriebsortes des Röntgengerätes (1) vorgesehen sind.
8. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach Anspruch 7, bei der die
Mittel zur automatischen Identifizierung des Betriebsortes
jeweils einen einem bestimmten Betriebsort zugeordneten Code
geber (16) umfassen, welcher einen für den Betriebsort cha
rakteristischen Identifizierungscode an das Röntgengerät (1)
aussenden kann.
9. Röntgenaufnahmeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
8, bei der die Mittel zur Ermittlung von Kalibrierdaten ein
in den Strahlengang eines zu dem Röntgenbildverstärker (10)
verlaufenden Röntgenstrahlenbündels bringbares Markerphantom
(12) umfassen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126098 DE19926098C2 (de) | 1999-06-08 | 1999-06-08 | Röntgenaufnahmeeinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999126098 DE19926098C2 (de) | 1999-06-08 | 1999-06-08 | Röntgenaufnahmeeinrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19926098A1 true DE19926098A1 (de) | 2000-12-28 |
DE19926098C2 DE19926098C2 (de) | 2003-05-15 |
Family
ID=7910551
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999126098 Expired - Fee Related DE19926098C2 (de) | 1999-06-08 | 1999-06-08 | Röntgenaufnahmeeinrichtung |
Country Status (1)
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