DE19925795A1

DE19925795A1 - Lampenansteuerschaltung

Info

Publication number: DE19925795A1
Application number: DE1999125795
Authority: DE
Inventors: Stefan Palm
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Marelli Automotive Lighting Reutlingen Germany GmbH
Priority date: 1999-06-05
Filing date: 1999-06-05
Publication date: 2000-12-14

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lampenansteuerschaltung für eine Gasentladungslampe (L), insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit einem an eine Spannungsversorgung angeschlossenen elektronischen Vorschaltgerät (EVG) und einem Zündgerät (ZG) sowie mit einer zwischen einem zur Gasentladungslampe (L) führenden Hinleiter und einem von dieser kommenden Rückleiter angeordneten Enstöreinrichtung für durch die Lampenansteuerung hervorgerufene elektromagnetische Störungen. Eine weitgehende Unterdrückung von bei der Zündung der Gasentladungslampe entstehenden Gleichtaktstörungen wird dadurch erzielt, dass in dem Hinleiter und dem Rückleiter eine stromkompensierte Drossel (D) angeordnet ist, mit der die durch Zündimpulse hervorgerufene elektromagnetische Störungen unterdrückt werden (Fig. 1).

Description

Stand der Technik

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lampenansteuerschaltung für eine Gas entladungslampe, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit einem an eine Span nungsversorgung angeschlossenen elektronischen Vorschaltgerät und einem Zündgerät sowie mit einer zwischen einem zur Gasentladungslampe führenden Hinleiter und einem von dieser kommenden Rückleiter angeordneten Entstörein richtung für durch die Lampenansteuerung hervorgerufene elektromagnetische Störungen.

Eine derartige Lampenansteuerschaltung ist in der DE 43 10 307 A1 angegeben. Bei dieser bekannten Lampenansteuerschaltung ist zur Unterdrückung elektro magnetischer Störfelder, die bei Wiederzündspitzen, die beim Nennbetrieb auftreten, in der Gasentladungslampe entstehen, eine elektronische Filter schaltung mit in einem Hinleiter und einem Rückleiter zur Ansteuerung der Gasentladungslampe jeweils angeordneten induktiven Bauelement und minde stens einem zwischen dem Hinleiter und dem Rückleiter angeordneten kapazi tiven Bauelement vorgeschlagen. Die elektronische Filterschaltung ist so nahe wie es die Einbaubedingungen zulassen bei der Gasentladungslampe angeordnet, wobei für die induktiven Bauelemente Stabkerndrosseln angegeben sind, die einen von einer Spulenwicklung umgebenen stabartigen Ferritkern aufweisen. Zu Beginn der Lampenansteuerung durch die Zündimpulse hervorgerufene Störungen werden dabei unzureichend unterdrückt.

Zum Zünden der Gasentladungslampe werden üblicherweise Zündimpulse hoher Spannung, z. B. 20 kV verwendet, womit große zeitliche Spannungsänderungen und Stromänderungen in der Gasentladungslampe einhergehen, die zu sich von der Lampe in Richtung Spannungsversorgung ausbreitenden transienten Störun gen führen, wobei Potentialanhebung der Masse bzw. Potentialdifferenzen räumlich auseinander liegender Massepunkte auftreten, die sich als Gleich taktstörungen aufgrund der Zuleitungen zu der Gasentladungslampe auswirken. Derartige Gleichtaktstörungen werden mit den bisher bekannten Maßnahmen un zureichend unterdrückt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lampenansteuerschaltung der eingangs angegebenen Art bereit zu stellen, mit der insbesondere Gleichtakt störungen wirkungsvoll und mit einfachen Maßnahmen unterdrückt werden.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist vorgesehen, dass in dem Hinleiter und dem Rückleiter eine stromkompensierte Drossel angeordnet ist. Durch das Einfügen der stromkompensierten Drossel in die Leitungen werden insbesondere bei dem Zünden der Gasentladungslampe entstehende Gleichtaktstörungen weitgehend unterdrückt. An der Spannungs versorgung wird damit eine nur geringe Störgröße festgestellt.

Eine Ausbildung der Lampenansteuerschaltung besteht darin, dass die strom kompensierte Drossel zwischen dem elektronischen Vorschaltgerät und der Gas entladungslampe angeordnet ist, sowie alternativ darin, dass die stromkom pensierte Drossel zwischen der Spannungsversorgung und dem elektronischen Vorschaltgerät angeordnet ist.

Eine einfache kompakte Bauweise wird dadurch erreicht, dass die stromkompen sierte Drossel einen von der Hinleitung und der Rückleitung umwickelten Ring kern aufweist.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug nahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Lampenansteuerschaltung mit einer Entstöreinrichtung,

Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeipiel einer Lampenansteuerschaltung mit Entstöreinrichtung,

Fig. 3 Wirkung einer stromkompensierten Drossel beim Betriebsstrom und

Fig. 4 Wirkung der stromkompensierten Drossel bei einem Störstrom.

Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht eine Lampenansteuerschaltung für eine Gasent ladungslampe L aus einem elektronischen Vorschaltgerät EVG, das über Span nungsversorgungsleitungen VL an eine Versorgungsspannung UV einer Span nungsversorgung angeschlossen ist. Von dem elektronischen Vorschaltgerät EVG führen Anschlußleitungen AL mit einem Hinleiter und einem Rückleiter zu einem Zündgerät ZG und einer mit diesem verbundenen Gasentladungslampe L.

Der Hinleiter und der Rückleiter sind über eine stromkompensierte Drossel D mit einem gemeinsamen Ringkern geführt, wobei der Hinleiter und der Rückleiter auf dem Ringkern aufgebrachte Wicklungen aufweisen. Hinleiter und Rückleiter werden gegensinnig auf den Ringkern aufgebracht.

Für den Betriebsstrom IB heben sich die magnetischen Felder HB im Ringkern nahezu vollständig auf, wie Fig. 3 zeigt.

Für den Störstrom IS, verursacht von den Zündimpulsen in Form einer Gleichtaktstörung, ist die stromkompensierte Drossel als Induktivität wirksam (Fig. 4). Die durch den Störstrom IS verursachten magnetischen Felder HS heben sich hier nicht auf.

Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist die stromkompensierte Drossel D zwischen der Spannungsversorgung und dem elektronischen Vorschaltgerät EVG angeordnet und entsprechend Fig. 1 mit dem Hinleiter und dem Rückleiter ge koppelt.

Es hat sich gezeigt, dass mit einer derart angeordneten stromkompensierten Drossel D eine Gleichtaktstörung weitgehend unterdrückt wird, so dass an der Spannungsversorgung eine wesentlich geringere Störgröße festgestellt wird als beispielsweise bei einer Entstörung mittels spannungsbegrenzender Bauelemente wie z. B. Kondensator, Varistor und dgl., die nur zu einer lokalen Reduzierung der Störung führen.

Claims

1. Lampenansteuerschaltung für eine Gasentladungslampe (L), insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit einem an eine Spannungsversorgung ange schlossenen elektronischen Vorschaltgerät (EVG) und einem Zündgerät (ZG) sowie mit einer zwischen einem zur Gasentladungslampe (L) füh renden Hinleiter und einem von dieser kommenden Rückleiter angeord neten Entstöreinrichtung für durch die Lampenansteuerung hervorgeru fene elektromagnetische Störungen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hinleiter und dem Rückleiter eine stromkompensierte Drossel (D) angeordnet ist, mit der die durch Zündimpulse hervorgerufene elektromagnetische Störungen unterdrückt werden.

2. Lampenansteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stromkompensierte Drossel (D) zwischen dem elektronischen Vorschaltgerät (EVG) und der Gasentladungslampe (L) angeordnet ist.

3. Lampenansteuerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stromkompensierte Drossel (D) zwischen der Spannungsver sorgung und dem elektronischen Vorschaltgerät (EVG) angeordnet ist.

4. Lampenansteuerschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stromkompensierte Drossel (D) einen von der Hinleitung und der Rückleitung umwickelten Ringkern aufweist.