DE19925591A1 - Feuerfester Versatz, insbesondere zur Herstellung eines Formkörpers und Verfahren zur Herstellung des Formkörpers - Google Patents
Feuerfester Versatz, insbesondere zur Herstellung eines Formkörpers und Verfahren zur Herstellung des FormkörpersInfo
- Publication number
- DE19925591A1 DE19925591A1 DE19925591A DE19925591A DE19925591A1 DE 19925591 A1 DE19925591 A1 DE 19925591A1 DE 19925591 A DE19925591 A DE 19925591A DE 19925591 A DE19925591 A DE 19925591A DE 19925591 A1 DE19925591 A1 DE 19925591A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- offset according
- offset
- che
- metal oxide
- refractory metal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/04—Casings; Linings; Walls; Roofs characterised by the form, e.g. shape of the bricks or blocks used
- F27D1/06—Composite bricks or blocks, e.g. panels, modules
- F27D1/08—Bricks or blocks with internal reinforcement or metal backing
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/0003—Linings or walls
- F27D1/0006—Linings or walls formed from bricks or layers with a particular composition or specific characteristics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
- Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft einen feuerfesten Versatz, aufweisend zumindest eine feuerfeste matalloxidische Komponente, zumindest eine Binderkomponente wie Harz oder Pech, gegebenenfalls Antioxidantien, zumindest ein Kohlenstoffträger wie Ruß und/oder Graphit sowie Armierungsfasern, die aus einem Edelstahlmaterial ausgebildet sind, welches bei Einsatztemperaturen eine Hülle aus dem feuerfesten Metalloxid an seiner Oberfläche ausbildet, sowie einen Formkörper aus dem Versatz und ein Verfahren zum Herstellung des Formkörpers.
Description
Die Erfindung betrifft einen Versatz, insbesondere zur Herstel
lung eines feuerfesten Formkörpers nach dem Oberbegriff des An
spruch 1, einen feuerfesten Formkörper nach dem Oberbegriff des
Anspruch 29 sowie ein Verfahren zum Herstellen des Formkörpers
nach dem Oberbegriff des Anspruch 31.
In der Eisen- und Stahlindustrie werden die verwendeten Reak
tions- und Transportgefäße mit feuerfesten Materialien ausgemau
ert oder mit sogenannten Stampfmassen ausgekleidet. Derartige
Gefäße sind insbesondere Konverter wie Aufblas- oder bodenbla
sende Konverter, in denen aus Roheisen Rohstahl gewonnen wird.
Ferner werden sogenannte Stahlgießpfannen und Behandlungspfannen
für sekundärmetallurgische Prozesse (Stahlveredelung) aber auch
nachfolgende Baueinheiten des Stranggußsystems entsprechend feu
erfest ausgekleidet.
Hierbei können beispielsweise Stahlgießpfannen sowohl tonerde
reich ausgekleidet sein als auch eine basische Zustellung auf
Basis MgO oder Dolomit aufweisen.
Üblicherweise werden insbesondere in Konvertern aber auch in
Stahlpfannen Auskleidungen eingesetzt, bei denen das feuerfeste
Material einen hohen Anteil eines Kohlenstoffträgers aufweist.
Dieser Kohlenstoffträger kann in Form von Kunstharzen jeglicher
Art, Teer oder Pech oder Graphit oder Mischungen aus diesen Be
standteilen bestehen.
Die Aufgaben der Kohlenstoffträger sind komplex. Der Kohlenstoff
hat jedoch im wesentlichen die Funktion die Verschlackung der
Formkörper zu minimieren in dem er die Benetzbarkeit der Ober
fläche verringert und zudem offene Poren schließt.
Im Gebrauch verschleißen derartige feuerfeste Formkörper auf
grund verschiedener Vorgänge.
Ein Verschleißmechanismus ist, daß mehr oder weniger dünne von
Schlacke infiltrierte oberflächliche Schichten des Formkörpers
durch Auflösung und Abtragung bzw. Abplatzung verschleißen. Man
spricht von einem thermochemischen Verschleiß.
Ferner ist ein thermomechanischer Verschleiß bekannt, der durch
Abplatzungen unveränderter Steinbereiche aufgrund zu großer
thermomechanischer Spannungen stattfindet.
Kohlenstoffhaltige Formkörper verschleißen zusätzlich auch durch
Entkohlung der feuerseitigen Schichten.
Einer der häufigsten eingesetzten feuerfesten Rohstoffe ist MgO.
Formkörper auf Basis MgO zeichnen sich im allgemeinen durch hohe
Feuerfestigkeit und sehr gute Beständigkeit gegenüber Schlacken,
insbesondere gegenüber Schlacken hoher Basizität, aus, d. h. sie
verfügen über große Vorteile gegenüber thermochemischer Bean
spruchung. Als Nachteil, besonders in bezug auf das Temperatur
wechselverhalten, ist der relativ hohe thermische Ausdehnungs
koeffizient des MgO und sein hoher E-Modul anzuführen. Ferner
weist MgO eine relativ hohe Wärmeleitung auf.
An feuerfesten Formkörpern bzw. feuerfesten Versätzen, welche
einen hohen Anteil eines Kohlenstoffträgers als "Schlackenbrem
se" aufweisen, sind insbesondere pechgebundene Formkörper, ins
besondere auf Basis Magnesia bekannt. Diese Magnesia- bzw. auch
Dolomitsteine können mit Teer- bzw. Pechbindung gefertigt wer
den. Um pechhaltige Bindemittel verwenden zu können, werden
diese grobkörnigen Magnesiasintermischungen schon im Silo auf
ca. 100°C und höher vorgeheizt und in beheizbaren Mischern mit
Pech und eventuell Kohlenstoffzusätzen sowie gegebenenfalls
vernetzenden Substanzen heiß gemischt. Nach dem Pressen der
Formkörper werden diese in einem Temperofen bei ca. 300°C wär
mebehandelt. Durch das Tempern wird die Festigkeit der Steine
erhöht und die Abplatzempfindlichkeit durch den Austritt leicht
flüchtiger Kohlenwasserstoffe, besonders in der Aufheizphase des
Konverters, merklich verringert. Bei derartigen Versätzen wird
unter anderem darauf geachtet, Rohstoffe mit einem möglichst
geringen Eisenoxid und Silikatgehalt sowie geringem Borgehalt,
hoher Sinterdichte und mit großen Kristallen (Periklas) zu ver
wenden.
Um den Kohlenstoffgehalt zu erhöhen und zudem eine Erhöhung der
Wärmeleitfähigkeit zu erzielen, um die Wärme schneller an ins
besondere wassergekühlte Außenwände abzuführen ist es bekannt,
feuerfeste Rohstoffe mit Graphit zu vermischen und mit einer
Harz- bzw. Pechbindung zu versehen.
Ferner sind ungebrannte Formkörper, d. h. Formkörper, die nicht
mit einer keramischen Bindung erzeugt wurden, nur aus dem Binde
teer, bekannt und es wurden Formkörper entwickelt, welche neben
der feuerfesten oxidischen Komponente (beispielsweise Magnesia)
einen durchgehenden Verband von Graphitplättchen aufweisen. Wei
terentwicklungen sahen vor, Kohlenstoff in Form von Ruß mit dem
Ergebnis einer größeren Haltbarkeit der Formkörper einzusetzen.
Es hat sich herausgestellt, daß bei der Verwendung größerer Gra
phitmengen, insbesondere synthetische Harze (Resolharze, Novo
lakharze) als Binder auch für derartige Formkörper günstig sind.
Ausgehend von teergebundenen Sinterdolomit oder Magnesiasteinen
sind somit pech- oder harzgebundene Zweikomponentensteine ent
wickelt worden, die in bezug auf die chemische Resistenz die
Vorteile der feuerfesten Oxide und die des Graphits in sich
vereinen.
Generell werden Formkörper mit einer Harzbindung und Graphit da
durch hergestellt, daß die Komponenten kalt gemischt, unter hoh
em Preßdruck geformt und anschließend bei ca. 200°C gehärtet
werden. Die Härtemechanismen hängen dabei unter anderem davon
ab, ob ein Einkomponentenharz (Resolharz) oder ein Zweikomponen
tenharz mit Härter (Novolakharze) verwendet wird.
Der Gehalt an Harz liegt üblicherweise zwischen 2 und 5%, der
Anteil von Graphit kann zwischen ca. 7 und 20% betragen, wobei
um die 15% als üblich angesehen werden können.
Zur Verbesserung der Gebrauchseigenschaften von kohlenstoffhal
tigen Steinen können zusätzlich noch Antioxidantien, insbesonde
re in Form von Metallen wie Al, Mg oder Si zugesetzt werden.
Zu den bereits beschriebenen Verschleißmechanismen kommt hinzu,
daß im Konverterbetrieb dem Roheisen Stahlschrott zugegeben
wird, welcher anschließend niedergeschmolzen wird. Dieser Stahl
schrott wird dem Konverter aufgegeben, fällt in den Konverter
und belastet hierbei in erheblicher Weise, insbesondere durch
direkten Aufprall die feuerfeste Auskleidung. Ferner wird gege
benenfalls ein mechanischer Verschleiß durch Temperaturwechsel
bedingte Spannungen während des Aufheizens oder beim Wiederauf
heizen nach stärkerem Abkühlen verursacht, welcher sich in Ab
platzungen äußert. Ferner gibt es einen Verschleiß durch Erosion
im Bereich starker Strömungen, z. B. der Roheisenaufprallstelle
(Gießstrahlaufprall und in Düsenbereichen).
Auch in anderen Bereichen der Stahlgewinnung und -verarbeitung,
insbesondere in metallurgischen Pfannen wird die feuerfeste Aus
kleidung, insbesondere auch im Gießstrahlaufprallbereich stark
belastet. Die Lebensdauer der beschriebenen Aggregate wird im
wesentlichen durch den Verschleiß an diesen Hauptbeanspruchungs
stellen bestimmt.
Um die mechanische Widerstandsfähigkeit derartiger feuerfestiger
Auskleidungen, insbesondere feuerfester Formkörper zu verbes
sern, wird in der DE 196 43 111 A1 vorgeschlagen, in die Form
körper während der Herstellung Armierungskörper einzubringen,
die den Formkörper gegenüber Stoßbelastungen resistenter machen
sollen. Die Armierungskörper sollen insbesondere aus Drahtele
menten aus hochwarmfesten Stahl bestehen, wobei als besondere
Ausführungsform eine angenäherte Z-Form dieser Elemente vorge
schlagen wird.
In Versuchen hat sich gezeigt, daß eine derartige Armierung mit
Stahldraht aber auch die Armierung mit Stahlfasern in Form einer
in den Formkörper eingearbeiteten Stahlwolle derartige mechani
sche Verbesserungen nicht ermöglicht. Zum einen ist eine Ver
pressung des mit Stahldrahtstücken vermischten Materials auf den
gewünschten und notwendigen Verdichtungsgrad nicht möglich. Zum
anderen wird beim Pressen eine nichterwünschte Preßlagenbildung,
insbesondere bei Verwendung von Stahlwolle erzielt, wobei die
beobachteten Inhomogenitäten schon während es Mischens entste
hen. Bei den Stahlarmierungselementen handelt es sich um gezoge
ne Stahldrähte, welche im Stein beim Preßvorgang im wesentlichen
elastisch verformt werden. D. h. die Verformungsenergie wird ge
speichert, so daß der Stein nach der Pressung durch die Rück
stellkräfte in den gezogenen Stahldrähten wieder auseinanderge
trieben wird. Eine zufriedenstellende Verdichtung des Steinma
terials oder eine ausreichende Maßhaltigkeit und damit auch eine
entsprechende Grünfestigkeit des fertigen Formkörpers sind hier
mit nicht zu erzielen. Ferner erlauben derartige Formkörper es
nicht, sie sicher zu handhaben, da nach dem Pressen durch die
Rückstellkräfte Drahtelemente aus den Oberflächen des Formkör
pers herausstehen, die eine erhebliche Verletzungsgefahr für das
die Formkörper weiterverarbeitende oder einbauende Personal
darstellen.
Ferner schmelzen die Stahlarmierungselemente während des Ein
satzes auf. Untersuchungen an mit den Stahlelementen ausgerüste
ten Formkörpern nach dem Einsatz haben gezeigt, daß die Stahl
drähte komplett aufgeschmolzen sind und die Schmelze im Steinge
füge, insbesondere entlang der Korngrenzen und in den Zwickeln
fein verteilt vorliegt, so daß die Stahldrähte schon nach kurzer
Einsatzdauer als zusammenhängende Elemente nicht mehr lokali
sierbar sind. Somit können derartige Stahldrahtelemente oder
-fasern - sofern sie überhaupt in Stein verarbeitbar sind - le
diglich zu einer eventuell verbesserten Festigkeit im Grünzu
stand des Steines beitragen. Sobald, der Formkörper eine be
stimmte Temperaturschwelle überschritten hat, bzw. im Einsatz
ist, ist eine positive Wirkung der Stahlfasern nicht mehr nach
weisbar.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen feuerfesten, Armierungen
enthaltenden Versatz, insbesondere für die Herstellung von Form
körpern zu schaffen, der eine hohe Grünfestigkeit des Formkör
pers, eine verbesserte Verschleißresistenz, insbesondere bei
Schlag-, Prall oder Stoßbelastung sowie eine erhöhte Temperatur
wechselbeständigkeit aufweist.
Diese Aufgabe wird mit einem feuerfesten Versatz bzw. Material,
insbesondere zum Herstellen eines Formkörpers mit den Merkmalen
des Anspruch 1, einem feuerfestem Formkörper mit den Merkmalen
des Anspruch 29, sowie einem Verfahren zum Herstellen des Form
körpers mit den Merkmalen des Anspruch 31 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Erfindungsgemäß weist der feuerfeste Versatz bzw. das feuerfeste
Material zumindest eine feuerfeste metalloxidische Komponente,
eine Binderkomponente wie Harz oder Pech, gegebenenfalls Antio
xidantien, insbesondere metallische Antioxidantien, einen Koh
lenstoffträger wie Ruß- und/oder Graphit sowie Armierungsfasern
auf, die aus einem Edelstahlmaterial ausgebildet sind, welches
bei Einsatztemperaturen eine Hülle aus dem feuerfesten Metall
oxid ausbildet.
Erfindungsgemäß wurde ein Armierungskörper ausgewählt, welcher
sich mit den übrigen Bestandteilen des Versatzes ohne Probleme
insbesondere ohne die Bildung von Nestern, Lagen oder anderen
Inhomogenitäten vermischen läßt und zudem schon beim Mischen gut
an die anderen Komponenten angebunden wird. Ferner wurde für die
Herstellung von Formkörpern das Material für die Armierung da
hingehend ausgewählt, daß es eine Verformbarkeit bzw. Duktilität
derart aufweist, daß beim Pressen des Versatzes zu Formkörpern
durch diese Armierungskörper keine nennenswerte Preß- bzw. Ver
formungsenergie gespeichert wird, so daß eine Elastizität, da
hingehend, daß die Elemente ihre ursprüngliche Form aufgrund von
Rückstellkräften wieder annehmen wollen, nicht auftritt. Die Ar
mierungselemente werden somit in das durch das Pressen entste
hende Formkörpergefüge eingepreßt ohne dieses anschließend aus
einander zu treiben. Ferner wurde eine Auswahl dahingehend ge
troffen, daß das die Armierungskörper ausbildende Material wäh
rend des Aufheizens des Versatzes insbesondere als Formkörper
eine Zunderschicht an der Oberfläche ausbildet, d. h. daß es zu
einer oberflächlichen Oxidation des Materials kommt, ohne daß
diese Oxidation zu weit in das Innere des Materials fortschrei
tet und so das Element durch eine weitergehende Oxidation zer
stört. Ferner wurde das Material dahingehend ausgewählt, daß
eine Umwandlung in die flüssige Phase möglichst langsam und erst
bei möglichst hohen Temperaturen abläuft, so daß die Faser mög
list lange eigenstabil bleibt.
Erfindungsgemäß wurde zudem herausgefunden, daß sich an dieser
dünnen verzunderten Oberfläche des Armierungsmaterials eine Um
mantelung bzw. ein Saum aus dem feuerfesten oxidischen Materials
ausbildet, wobei sich dieser Saum derart ausbildet, daß eine,
das Armierungselement umgebende feuerfeste Hülle ausgebildet
wird.
Es wurde herausgefunden, daß sich mit dem Einmischen der spe
ziell ausgewählten Armierungselemente und den gebildeten Hüllen
gezielt Störungsstellen im Formkörper nach Art, Größe, Form, An
zahl und Verteilung erzielen lassen. Bei dem erfindungsgemäßen
Versatz ist von Vorteil, daß sich durch die spezielle Auswahl
des Armierungsmaterials, dessen Form und Größe eine deutliche
Verbesserung der mechanischen und thermomechanischen Eigenschaf
ten eines aus dem Versatz hergestellten Formkörpers erzielen
lassen. Insbesondere im kalten aber auch im mittleren Tempera
turbereich wurden Erhöhungen der Festigkeit, insbesondere auch
der Zugfestigkeit erzielt, wobei im Hochtemperaturbereich eine
deutlich erhöhte Resistenz gegen Stoß-, Prall- und Schlagbela
stungen sowie eine deutlich verbesserte Temperaturwechselbestän
digkeit erzielt wurden. Die Verbesserung der Temperaturwechsel
beständigkeit kann auf die gezielte Erzeugung der Störstellen
zurückgeführt werden. Die Erhöhung der Resistenz bzw. der Ver
schleißfestigkeit gegenüber Stoß-, Prall- und Schlagbelastungen
kann darauf zurückgeführt werden, daß die im Hochtemperaturbe
reich flüssigen Armierungselemente durch die feuerfeste Umhül
lung wie Kissen wirken, welche in der Lage sind, wie hydrauli
sche Stoßdämpfer, Stöße und Schläge abzufangen.
Im folgenden wird die Erfindung beispielhaft auch anhand einer
Abbildung und anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, wobei
die Abbildung den Querschnitt durch einen Teilbereich eines aus
dem erfindungsgemäßen Versatz ausgebildeten Formkörpers zeigt,
in dem ein erfindungsgemäßes verwendetes Armierungselement im
Querschnitt zu sehen ist.
Der erfindungsgemäße feuerfeste Versatz umfaßt ein feuerfestes
Metalloxid. Dieses Metalloxid kann insbesondere Al2O3 (Tonerde),
MgO (Periklas) oder Dolomit sein. Diese Rohstoffe liegen mit den
üblichen und bekannten Verunreinigungen vor. Die Rohstoffe wer
den entsprechend einer gewünschten Kornverteilung klassiert und
so ein gewünschtes Kornband durch gezieltes Zusammenfügen der
Klassen erreicht. Die Kornbandbreite reicht insbesondere von 0
bis 10, eine typische Kornverteilung kann 0 bis 6 sein. Der Ge
halt des feuerfesten Metalloxid im Versatz kann zwischen 70 M-%
und 100 M-% liegen.
Wird als feuerfestes Metalloxid Magnesiumoxid verwendet, wird
vorzugsweise ein Magnesiumoxid mit geringem Eisenoxid, Silikat
und Borgehalt bei einer hohen Sinterdichte und möglichst großen
Periklaskristallen verwendet, wobei der MgO-Gehalt bei 97% oder
darüber liegt.
Ferner umfaßt der erfindungsgemäße Versatz eine Binderkomponen
te. Die Binderkomponente kann als Einkomponentenkunstharz (Re
solharz) oder als Zweikomponentenkunstharz (Novolakharz) ausge
bildet sein. Erfindungsgemäß kann auch eine Pechbindung ange
strebt werden, wobei als Einderkomponente Pech und ein Härter
(Nitrat, Schwefel) verwendet wird. Bei der Verwendung von Kunst
harzen beträgt deren Anteil am Gesamtversatz 1 M-% bis 5 M-%,
insbesondere 2 bis 3 M-%.
Der erfindungsgemäße Versatz umfaßt ferner einen Kohlenstoff
träger insbesondere in Form von Ruß und/oder Graphit, wobei der
Kohlenstoffträgergehalt im Gesamtversatz zwischen 0 M-% und
30 M-%, insbesondere zwischen 11 bis 15 M-% liegt. Der Versatz
kann zudem Antioxidantien insbesondere metallische Antioxidan
tien wie Silicium, Aluminium oder Magnesium in Mengen von 0%
bis 10% enthalten. Der Gesamt-Kohlenstoffgehalt nach Verkoken
beträgt zwischen 0% und 30%.
Für den Einsatz in dem erfindungsgemäßen Versatz werden speziell
ausgewählte, schmelzgesponnene Edelstahlfaserelemente verwendet.
Insbesondere werden schmelzgesponnene Stahlfasern verwendet, die
nach dem Melt-Extract-(ME)-Verfahren oder nach dem Melt-Over
flow-(MO)-Verfahren hergestellt werden. Beim ME-Verfahren wird
eine rotierende, wassergekühlte Kupfertrommel mit strukturierter
Oberfläche in eine Edelstahlschmelze eingetaucht, wobei die
Kupfertrommel das geschmolzene Material aus dem Tiegel heraus
schleudert. Das faserförmige Schmelzgut erstarrt hierbei und
wird gesammelt. Nach dem ME-Verfahren gewonnene Fasern weisen
beispielsweise einen Durchmesser von 500 µm bei einer Länge um
20 mm auf.
Beim MO-Verfahren wird die rotierende wassergekühlte Kupfertrom
mel unterhalb einer Tiegelöffnung des die Schmelze beinhaltenden
Tiegels angeordnet und das schmelzflüssige Material langsam auf
die rotierende Trommel gegossen. MO-Fasern können erheblich
dünner hergestellt werden als ME-Fasern, nach dem MO-Verfahren
gewonnene Fasern sind Langfasern, die beispielsweise für Gewebe
verwendet werden können. Die MO-Fasern weisen einen sichelförmi
gen Querschnitt auf. Erfindungsgemäß wurde herausgefunden, daß
nach dem MO-Verfahren hergestellte Fasern gut geeignet sind,
wenn sie kürzer sind als die üblicherweise erzeugten MO-Fasern.
Die verwendeten Fasern weisen einen Durchmesser von 5 bis 250 µm
bei einer Länge von 4 bis 100 mm auf.
Als die Faser ausbildendes Material wird erfindungsgemäß Chrom
stahl, z. B. der Klassifikation Chrom-Nickelstahl 430 und/oder
Chrom-Nickelstahl, z. B. der Klassifikation Chrom-Nickelstahl
310, verwendet. Der Versatz weist bis 3 M-% (MO)-Fasern oder bis
5 M-% (ME)-Fasern auf, wobei auch Mischungen aus beiden Faser
arten im Versatz enthalten sein können.
Zur Herstellung des Versatzes wird das Kornband aus mehreren
Kornfraktionen zusammengesetzt. Insbesondere ist es jedoch mög
lich, das Kornband aus Kornfraktionen zusammenzusetzen und zu
nächst den Mehl-, Feinst- und Feinkornanteil des gewünschten
Kornbandes abzuzweigen. Diesem Mehl-, Fein- und Feinstkornanteil
beispielsweise mit einer Körnung von 0 bis 100 µm werden zu
nächst die Fasern bzw. die Armierungselemente nach und nach in
einem Mischer zugemischt, bis die gewünschte Menge an Armie
rungselementen enthalten ist. Anschließend wird bis zur Homoge
nität weitergemischt und anschließend der trockene Kohlenstoff
träger wie Graphit oder Ruß zugesetzt. Anschließend wird zu die
ser Vormischung der verbleibende, gröbere Teil des feuerfesten
Metalloxids nach und nach zugemischt, die Gesamtmasse des feuer
festen Metalloxids mit den Fasern und dem Graphit homogen ge
mischt ist. Es ist auch möglich, die Vormischung dem bereits in
einem Mischer befindlichen übrigen Kornband der feuerfesten Me
talloxide zuzugegeben.
Sollen Formkörper mit einer Harzbindung erzielt werden, wird
anschließend in den kalten Mischer das Harz zugegeben und bis
zur Homogenität gemischt. Wird eine Harz-Härtermischung verwen
det, wird das Harz mit dem Härter vorgemischt und gemeinsam zu
gegeben oder zunächst nur das Harz und dann der Härter zugegeben
und jeweils bis zur Homogenität gemischt. Es ist zudem möglich,
die Mischung aus dem feuerfesten Metalloxid, den Armierungsele
menten und dem Kohlenstoff zum Vermischen mit dem Harz bzw. Bin
demittel einem getrennten speziell dafür vorgesehenen Mischer
aufzugeben, um dort die Vermischung mit dem Harz vorzunehmen.
Der Versatz enthält zudem, wenn dies erwünscht wird, Antioxidan
tien sowie weitere übliche Bestandteile wie Preßhilfsmittel,
wenn dies benötigt wird.
Die fertige Versatzmischung wird den in der Feuerfest-Industrie
üblichen Pressen zugeführt und dort zu Formkörpern verpreßt.
Beispielsweise mit einem Preßdruck von 180 N/mm2.
Die fertiggestellten harzgebundenen Formkörper werden anschlie
ßend dem für diese Technologie üblichen Härtungsschritt bei Tem
peraturen zwischen 120°C und 200°C unterworfen.
Soll eine Pechbindung des erfindungsgemäßen Versatzes erzielt
werden, werden die Verfahrensschritte bis zur fertigen Mischung
der festen Bestandteile, inklusive eventuell notwendiger Neben
bestandteile wie Antioxidantien und weiteren bekannten Neben
bestandteilen durchgeführt und anschließend diese Vormischung in
einen beheizten Mischer gegeben, wo diese Mischung mit Pech ver
mischt und homogenisiert wird. Es wird insbesondere ein Pechge
halt von 1% bis 5% angestrebt. Nach der Homogenisierung des
Pechs oder dabei werden die Vernetzer für das Pech zugegeben,
insbesondere Schwefel und/oder Nitrat. Nach dem Verpressen auf
den für diese Technologie üblichen Pressen, insbesondere beheiz
ten Pressen werden die erzielten Formkörper einem Temperschritt
bei 200°C bis 300°C unterworfen, wobei das Pech mit Hilfe der
Vernetzungsmittel vernetzt wird.
Die auf die genannten Weisen erzielten Formkörper werden an
schließend an den entsprechenden Stellen im Ofen, Konverter bzw.
in der metallurgischen Pfanne eingebaut.
Während des Hochheizens und Betriebes des Formkörpers bildet
sich um die Faser herum ein Saum aus dem verwendeten, feuerfe
sten Metalloxid, welcher das Armierungselement umhüllt.
In der Abbildung ist ein vergrößerter Ausschnitt aus einem Form
körper dargestellt, welcher aus dem erfindungsgemäßen Versatz
ausgebildet wurde. Das feuerfeste Metalloxid war in diesem Fall
MgO (Periklas). In der Bildmitte ist ein Querschnitt durch ein
Armierungselement bzw. eine Edelstahlfaser zu sehen, wobei - wie
zu erkennen ist - die Faser ihren sichel- bzw. halbmondförmigen
Querschnitt selbst nach über 200 Stunden Einsatz nicht verändert
hat. Um die Faser herum und an die Faser angrenzend, ist der
Saum bzw. die Umhüllung aus dem feuerfesten Metalloxid (MgO) zu
erkennen, die offenbar die Faser bezüglich ihrer Geometrie und
ihrer Anordnung im Formkörper stabilisiert und festgelegt hat,
denn auch die Form der Faser bezüglich ihrer Länge hat sich
(nicht gezeigt) im wesentlichen nicht verändert. Der die Faser
allseitig umhüllende Saum aus dem feuerfesten Metalloxid ergibt
zusammen mit der Faser im flüssigen Zustand, also im Hochtempe
raturbereich eine Art langgestrecktes Kissen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert:
Ein MgO-Sinter wird klassiert. Zu der Mehl-, Feinst- und Fein
kornfraktion ( ≈ 10 bis 20 M-%) die in einem Mischer vorgelegt
wird, werden nach dem Melt-Overflow-Verfahren gewonnene Fasern
aus einem Chromstahl mit einem Durchmesser von 100 µm und einer
Länge von 6 mm in einer Menge von 1% bezogen auf die Gesamt
masse zudosiert. Nach der Homogenisierung werden 10% eines
Flockengraphits zudosiert und eine Homogenisierung erzielt. Aus
den übrigen Fraktionen des klassierten MgO-Sinters wird eine
Kornzusammensetzung bzw. ein Kornband mit einer typischen Korn
verteilungskurve für Magnesiakohlenstoffsteine in einem Mischer
zusammengemischt. Zu diesem groben Anteil des feuerfesten Me
talloxides wird nun der Feinanteil zusammen mit den Fasern und
dem Graphit zugemischt. Nach der erfolgten Homogenisierung wer
den in einem separaten Mischer 2% eines RESOL-Kunstharzes zuge
setzt und bis zur Homogenisierung gemischt. Der so erhaltene
Versatz wird anschließend auf einer hydraulischen Presse mit
einem Pressdruck von 180 MPa verpreßt. Eine Volumen- oder Län
genänderung des Preßlings nach dem Verpressen ist nicht zu be
obachten. Die so gewonnenen Formkörper werden anschließend bei
200°C gehärtet und anschließend im Einsatz verwendet. Beim
Einsatz in einer Stahlgießpfanne wird im Bereich des Gießstrah
laufpralls mit einem Formkörper mit dem genannten erfindungs
gemäßen Versatz eine Verringerung des Verschleißes um 10 bis
15% erzielt.
Ein MgO-Sinter wird wie in Ausführungsbeispiel 1 klassiert. Zu
der Mehl-, Feinst- und Feinkornfraktion (ca. 10 bis 20 M-%), die
in einem Mischer vorgelegt wird, werden nach dem Melt-Overflow-
Verfahren gewonnene Fasern aus einem Chromstahl (z. B. der Klas
sifikation Chromstahl 430) mit einem Durchmesser von 100 µm und
einer Länge von 20 mm in einer Menge von 1 M-% bezogen auf die
Gesamtmasse zudosiert. Nach der Homogenisierung werden 5% eines
Graphits zudosiert und eine Homogenisierung erzielt. Aus den
übrigen Fraktionen des klassierten MgO-Sinters wird wie beim
Ausführungsbeispiel 1 eine Kornzusammensetzung bzw. ein Kornband
mit einer typischen Kornverteilungskurve für Magnesiakohlen
stoffsteine in einem Mischer zusammengemischt. Die weiteren
Verfahrensschritte entsprechen dem Verfahrensschritten des Aus
führungsbeispiels 1.
Gegenüber einem Standardformkörper ohne die Edelstahlfasern
werden die aus dem Schaubild ersichtlichen Verbesserungen er
zielt:
Bei dem erfindungsgemäßen feuerfesten Versatz insbesondere zum
Herstellen von Formkörpern ist von Vorteil, daß aufgrund der
speziellen Auswahl der Stahlarmierungselemente erstmals eine
außerordentlich gute Verarbeitbarkeit von feuerfestem Rohstoff,
Kohlenstoffträger und Armierungselementen in einer Masse erzielt
wird, wobei durch die Armierungselemente eine Formveränderung
nach dem Verpressen durch die elastische Speicherung von Ver
formungskräften erreicht wird. Darüber hinaus wird eine Bildung
von Inhomogenitäten während des Mischens sowie von Lagenbildung
während des Pressens unterbunden. Ferner ist von Vorteil, daß es
durch die spezielle Auswahl des die Armierungselemente ausbil
denden Materials gelungen ist, um diese Elemente eine keramische
Hülle herum auszubilden, so daß die Armierungselemente ihre ur
sprüngliche Form auch im Hochtemperaturbereich beibehalten. Da
rüber hinaus ist von Vorteil, daß die Armierungselemente zusam
men mit der feuerfesten Umhüllung eine Vielzahl von Störstellen
und Kissen im Gefüge des Formkörpers ausbilden, welche in der
Lage sind, zum einen die Temperaturwechselbeständigkeit signi
fikant zu erhöhen und zudem in der Lage sind, Stöße und Schläge
insbesondere durch Aufprall von Schrott im Konverter nach Art
von hydraulischen Stoßdämpfern im Formkörpergefüge abzubauen.
Erfindungsgemäß wird somit ein feuerfester Versatz insbesondere
zur Herstellung von Formkörpern erzielt, welcher die Herstellung
von Formkörpern erlaubt, welche eine verbesserte Verschleißresi
stenz insbesondere gegenüber Schlag, Stoß, Aufprall, sowie ther
momechanischen und mechanischen Spannungen aufweisen. Die darge
stellten Vorteile lassen sich darüber hinaus auch erzielen, wenn
der erfindungsgemäße feuerfeste Versatz für Spritz- oder Stampf
massen sowie Mörtel verwendet wird.
Claims (36)
1. Feuerfester Versatz bzw. feuerfestes Material, insbesondere
zum Herstellen eines Formkörpers umfassend zumindest eine
feuerfeste metalloxidische Komponente, eine Binderkomponen
te wie Harz oder Pech gegebenenfalls Antioxidantien, zu
mindest einen Kohlenstoffträger sowie Armierungsfasern, die
aus einem Edelstahlmaterial ausgebildet sind, welches bei
Einsatztemperaturen eine Hülle aus dem feuerfesten Metall
oxid ausbildet.
2. Versatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfeste metalloxidische Komponente im wesentli
chen MgO aufweist.
3. Versatz nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfeste metalloxidische Komponente ein hochrei
ner natürlicher oder synthetischer MgO-Sinter ist.
4. Versatz nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfeste metalloxidische Komponente im wesentli
chen Dolomit aufweist.
5. Versatz nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfeste metalloxidische Komponente ein natürli
cher oder synthetischer Dolomit-Sinter ist.
6. Versatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfeste metalloxidische Komponente Al2O3 ist.
7. Versatz nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfeste metalloxidische Komponente Tabula-Toner
de ist.
8. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Binderkomponente ein Einkomponentenkunstharz auf
weist.
9. Versatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Binderkomponente ein Zweikomponentenkunstharz auf
weist.
10. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden An
sprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Binderkomponente Pech aufweist.
11. Versatz nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Versatz vernetzende Reagenzien für das Pech auf
weist.
12. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antioxidantien metallische Antioxidantien sind.
13. Versatz nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die metallischen Antioxidantien Silicium und/oder Alu
minium und/oder Magnesium sind.
14. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfeste metalloxidische Komponente eine Körnung
von 0 bis 10 mm aufweist.
15. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfeste metalloxidische Komponente eine Kornver
teilung von 0 bis 10 mm aufweist.
16. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gehalt der feuerfesten metalloxidischen Komponente
im Versatz zwischen 70 M-% und 100 M-% liegt.
17. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Binderkomponente ein Resolharz und/oder ein Novo
lakharz ist.
18. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunstharz in einer Menge von 1 bis 5 M-% enthalten
ist.
19. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Pech in einer Menge von 1 bis 5 M-% enthalten ist.
20. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kohlenstoffträger in einer Menge von 0 M-% bis
30 M-% enthalten ist.
21. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die metallischen Antioxidantien in einer Menge von 0%
bis 10% enthalten sind.
22. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß Edelstahlfasern enthalten sind, welche nach dem Melt-
Overflow-Verfahren hergestellt sind.
23. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß Edelstahlfasern enthalten sind, welche nach dem Melt-
Extract-Verfahren hergestellt sind.
24. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern einen Durchmesser von 5 bis 250 µm bei einer
Länge von 4 bis 100 mm aufweisen.
25. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern einen sichelförmigen bzw. halbmondförmigen
Querschnitt aufweisen.
26. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern aus einem Chromstahl und/oder Chrom-Nickel
stahl ausgebildet sind.
27. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Versatz bis 3 M-% nach dem Melt-Overflow-Verfahren
hergestellte Fasern aufweist.
28. Versatz nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Versatz bis 5 M-%v nach dem Melt-Extract-Verfahren
hergestellte Fasern aufweist.
29. Formkörper, insbesondere zur Auskleidung von Konvertern,
Gießpfannen, metallurgischen Pfannen und ähnlichen Aggrega
ten zur Stahlbearbeitung bzw. -behandlung,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einem Versatz nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 28 hergestellt ist.
30. Formkörper nach Anspruch 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Formkörper bei Einsatztemperatur Edelstahlfasern
aufweist, an deren Oberfläche eine Umhüllung bzw. Anlage
rung aus dem den Versatz enthaltenden feuerfesten Metall
oxid angelagert ist, wobei eine einmal gebildete Umhüllung
auch bei Abkühlung erhalten bleibt.
31. Verfahren zum Herstellen eines Formkörpers,
insbesondere eines Formkörpers nach einem der Ansprüche 30
und/oder 31, unter Verwendung eines Versatzes nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28, wobei die feuerfeste
metalloxidische Komponente klassiert wird und ein gewünsch
tes Kornband aus mehreren Kornfraktionen zusammengesetzt
wird und anschließend die Edelstahlfasern mit einer mehre
ren oder allen Kornfraktionen bis zur Homogenität gemischt
und gegebenenfalls anschließend mit den übrigen Kornfrak
tionen vermischt wird, wobei der Mischung aus feuerfester
metalloxidischer Komponente und Edelstahlfasern der trocke
ne Kohlenstoffträger zugemischt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mischung aus feuerfesten metalloxidischen Komponen
te, Edelstahlfasern und trockenem Kohlenstoffträger das Ein
oder Zwei-Komponentenkunstharz sowie gegebenenfalls Neben
bestandteile wie Antioxidantien zugemischt werden und die
gesamte erzielte Mischung anschließend zu Formkörpern ver
preßt wird und anschließend einer Härtung bei Temperaturen
zwischen 120 und 200°C unterworfen wird.
33. Verfahren nach Anspruch 32,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischung aus feuerfester metalloxidischer Komponen
te, Edelstahlfasern und trockenem Kohlenstoffträger gegebe
nenfalls in einem beheizbaren Mischer Pech zugegeben und
die gesamte Mischung homogenisiert wird und der Mischung
vernetzende Reagenzien für das Pech zugegeben werden und
anschließend die Mischung zu Formkörpern gepreßt wird und
die Formkörper anschließend bei einer Temperatur von 200
bis 300°C getempert werden, bis das Pech mit den Vernet
zungsmitteln vernetzt ist.
34. Verwendung eines Versatzes nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 28 zur Herstellung von gepreßten Formkör
pern.
35. Verwendung eines Versatzes nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 28 zur Herstellung von gestampften Formkör
pern.
36. Verwendung eines Versatzes nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 28 als Stampfmasse.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19925591A DE19925591C2 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Feuerfester Versatz, Formkörper hieraus und Verfahren zur Herstellung des Formkörpers |
EP00111666A EP1058077A2 (de) | 1999-06-04 | 2000-05-31 | Feuerfester Versatz, insbesondere zur Herstellung eines Formkörpers und Verfahren zur Herstellung des Formkörpers |
US09/586,700 US6645425B1 (en) | 1999-06-04 | 2000-06-01 | Refractory batch, in particular for the production of a shaped body, and process for producing the shaped body |
CA002310431A CA2310431C (en) | 1999-06-04 | 2000-06-01 | Refractory batch, in particular for the production of a shaped body, and process for producing the shaped body |
JP2000167336A JP4473412B2 (ja) | 1999-06-04 | 2000-06-05 | 耐火性バッチ、該耐火性バッチを用いて製造される成形体、及び該成形体の製造方法 |
BRPI0002582A BRPI0002582B8 (pt) | 1999-06-04 | 2000-06-05 | corpo moldado e mistura refratária para produção do mesmo. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19925591A DE19925591C2 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Feuerfester Versatz, Formkörper hieraus und Verfahren zur Herstellung des Formkörpers |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19925591A1 true DE19925591A1 (de) | 2000-12-07 |
DE19925591C2 DE19925591C2 (de) | 2002-01-17 |
Family
ID=7910229
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19925591A Expired - Lifetime DE19925591C2 (de) | 1999-06-04 | 1999-06-04 | Feuerfester Versatz, Formkörper hieraus und Verfahren zur Herstellung des Formkörpers |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US6645425B1 (de) |
EP (1) | EP1058077A2 (de) |
JP (1) | JP4473412B2 (de) |
BR (1) | BRPI0002582B8 (de) |
CA (1) | CA2310431C (de) |
DE (1) | DE19925591C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10394173B4 (de) * | 2003-06-30 | 2017-04-13 | Refratechnik Holding Gmbh | Verwendung von ungebrannten, feuerfesten Steinen in einem feuerfesten Mauerwerk |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
KR100938727B1 (ko) * | 2003-03-05 | 2010-01-26 | 레프라테크니크 홀딩 게엠베하 | 내화성 벽 및 상기 벽 제조용 내화성 벽돌 |
DE202008014959U1 (de) * | 2008-11-11 | 2010-04-01 | Flint, Eckart | Mörtelmischung |
KR101109877B1 (ko) * | 2010-06-28 | 2012-02-15 | 현대제철 주식회사 | 부정형 내화물 |
DK3030535T3 (da) * | 2013-08-05 | 2021-04-26 | Imertech Sas | Støbebare ildfaste sammensætninger og deres anvendelse til dannelse og reparation af monolitiske ildfaste foringer |
DE102014019347A1 (de) * | 2014-12-22 | 2016-06-23 | Refratechnik Holding Gmbh | Feuerfeste Erzeugnisse und ihre Verwendung |
DE102014019351A1 (de) | 2014-12-22 | 2016-06-23 | Refratechnik Holding Gmbh | Feuerfeste Erzeugnisse und ihre Verwendung |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3026570C2 (de) * | 1980-07-12 | 1984-06-28 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden | Feuerfester Stein mit einem Gehalt an Stahl- oder Edelstahlfasern und Verwendung des Steins |
DE4314125A1 (de) * | 1992-04-30 | 1993-11-04 | Kanthal Ab Hallstahammar | Verstaerktes keramikmaterial und daraus hergestelltes erzeugnis |
DE19643111A1 (de) * | 1995-10-20 | 1997-04-24 | Hans Dipl Ing Wienand | Verfahren zur Herstellung von Steinen für die Stahlindustrie |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039059B (de) * | 1957-06-29 | 1958-09-18 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Cyclooctatetraen |
US4208214A (en) * | 1978-04-21 | 1980-06-17 | General Refractories Company | Refractory compositions |
US4366255A (en) * | 1981-03-23 | 1982-12-28 | Wahl Refractory Products, Company | Highly reinforced refractory concrete with 4-20 volume % steel fibers |
US5018709A (en) * | 1988-08-15 | 1991-05-28 | Cassens Jr Nicholas | Making a taphole |
-
1999
- 1999-06-04 DE DE19925591A patent/DE19925591C2/de not_active Expired - Lifetime
-
2000
- 2000-05-31 EP EP00111666A patent/EP1058077A2/de not_active Withdrawn
- 2000-06-01 US US09/586,700 patent/US6645425B1/en not_active Expired - Lifetime
- 2000-06-01 CA CA002310431A patent/CA2310431C/en not_active Expired - Fee Related
- 2000-06-05 BR BRPI0002582A patent/BRPI0002582B8/pt not_active IP Right Cessation
- 2000-06-05 JP JP2000167336A patent/JP4473412B2/ja not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3026570C2 (de) * | 1980-07-12 | 1984-06-28 | Didier-Werke Ag, 6200 Wiesbaden | Feuerfester Stein mit einem Gehalt an Stahl- oder Edelstahlfasern und Verwendung des Steins |
DE4314125A1 (de) * | 1992-04-30 | 1993-11-04 | Kanthal Ab Hallstahammar | Verstaerktes keramikmaterial und daraus hergestelltes erzeugnis |
DE19643111A1 (de) * | 1995-10-20 | 1997-04-24 | Hans Dipl Ing Wienand | Verfahren zur Herstellung von Steinen für die Stahlindustrie |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10394173B4 (de) * | 2003-06-30 | 2017-04-13 | Refratechnik Holding Gmbh | Verwendung von ungebrannten, feuerfesten Steinen in einem feuerfesten Mauerwerk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP4473412B2 (ja) | 2010-06-02 |
CA2310431A1 (en) | 2000-12-04 |
BR0002582A (pt) | 2001-01-02 |
JP2001039776A (ja) | 2001-02-13 |
BR0002582B1 (pt) | 2013-10-29 |
BRPI0002582B8 (pt) | 2017-03-07 |
DE19925591C2 (de) | 2002-01-17 |
US6645425B1 (en) | 2003-11-11 |
EP1058077A2 (de) | 2000-12-06 |
CA2310431C (en) | 2006-09-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3013769B1 (de) | Feuerfester versatz und seine verwendung | |
DE102006007781B4 (de) | Grobkeramischer feuerfester Versatz sowie feuerfestes Erzeugnis daraus | |
DE2324523C2 (de) | Monolithisches feuerfestes Material und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE102014019351A1 (de) | Feuerfeste Erzeugnisse und ihre Verwendung | |
EP3237356B1 (de) | Verwendung feuerfester erzeugnisse | |
DE2943926C2 (de) | ||
DE102006031700A1 (de) | Verfahren für die Herstellung von basischen, kohlestoffhaltigen Erzeugnissen durch Gießformgebung und/oder bildsame Formgebung | |
DE19925591C2 (de) | Feuerfester Versatz, Formkörper hieraus und Verfahren zur Herstellung des Formkörpers | |
EP1074529B1 (de) | Feuerfester Formkörper sowie feuerfester Versatz und Verfahren zur Herstellung eines Formkörpers für metallurgische Prozesse | |
DE10160366C2 (de) | Gebranntes feuerfestes keramisches Formteil, seine Verwendung und Versatz zur Herstellung des Formteils | |
EP1072670B1 (de) | Anwendung TiO2-haltiger partikulärer Materialien für feuerfeste Erzeugnisse | |
EP0432628A1 (de) | Verfahren zur Haltbarkeitssteigerung von feuerfesten Gefässzustellungen | |
EP1234807B1 (de) | Feuerfester Formkörper mit erhöhter Alkalibeständigkeit | |
EP2129635B1 (de) | Keramisches erzeugnis für hochtemperaturanwendungen | |
DE3133572C1 (de) | Verfahren zur Zustellung von Elektrostahloefen | |
DE10063607A1 (de) | Feuerfester Versatz sowie Formkörper hieraus und Verfahren zum Herstellen des Versatzes und des Formkörpers | |
DE2644741B2 (de) | Feuerfeste auskleidung von stationaeren oder beweglichen gefaessen zur aufnahme von roheisen | |
EP1247788A2 (de) | Feuerfester Versatz sowie Elastifizierer für denselben und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE3512379A1 (de) | Kohlenstoff enthaltende feuerfeste materialien | |
DE2325946A1 (de) | Gebrannter feuerfester stein | |
DE4120671C1 (de) | ||
DE4317383C2 (de) | Ungeformtes feuerfestes Gießmaterial | |
DE102004010740C5 (de) | Feuerfester keramischer Versatz und dessen Verwendung | |
DD287475A5 (de) | Verfahren zur herstellung feuerfester formkoerper und damit gergestellte formkoerper |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: REFRATECHNIK HOLDING GMBH, 85737 ISMANING, DE |
|
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R071 | Expiry of right |