DE19923675C1 - Vorrichtung zur Aufbereitung von Gießereisand - Google Patents
Vorrichtung zur Aufbereitung von GießereisandInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Gießereisand durch Entnahme bereits verwendeten Sandes aus einem Altsandbunker sowie Kühlen, Voraufbereiten, Zwischenlagern und Endaufbereiten des Altsandes in Stationen einer Aufbereitungsanlage beschrieben. DOLLAR A Das Voraufbereiten und das Endaufbereiten im Chargenbetrieb wird nacheinander in derselben als Kühl-Mischer ausgebildeten Station durchgeführt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbereitung von
Gießereisand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Im Interesse eines wirtschaftlichen Betriebs einer Gießerei
wird der beim Abgießen von Gußstücken benötigte Formsand nach
Verwendung nicht entsorgt, sondern als Altsand in den Form
stoffkreislauf zurückgeführt. Um eine gleichbleibende Quali
tät der Gußstücke zu erreichen, ist es wichtig, auch gleich
bleibende Eigenschaften des Formstoffes für den jeweiligen
Einsatzzweck sicherzustellen. Allerdings wird der Formstoff
durch jeden Abguß und Umlauf Veränderungen unterworfen. Diese
Veränderungen betreffen in erster Linie den Betonitgehalt und
Glanzkohlenstoffbildner und sind vom Sand-Eisen-Verhältnis
abhängig. Es ist deshalb erforderlich, den nach einem Abguß
anfallenden Altsand aufzubereiten, ehe er wieder als Formsand
in eine Formanlage eingebracht wird.
Bisher wurden bei der Aufbereitung von Gießereisand mehrere
Maßnahmen getroffen. Nach der Entformung wird der anfallende
Altsand zunächst in einen ersten Altsandbunker als Puffer
verbracht und von dort kontinuierlich entnommen und über ei
nen Kühler in einen zweiten Altsandbunker transportiert. Nach
einer Verweilzeit wird der Altsand in einem Mischer mit Kom
ponenten versehen, die während des vorangegangenen Abgusses
verschlissen sind. Außerdem wird Wasser zugeführt und so das
gesamte Gemisch zu Formsand aufbereitet. Bei einer qualitativ
einfachen Aufbereitung reichen diese Maßnahmen aus. Bei einer
qualitativ hochwertigen Aufbereitung ist ein Vormischer und
ein weiterer Altsandbunker vorgesehen, wobei dann der bisher
übliche Mischer die Funktion eines Haupt- oder Endmischers
erfüllt. Im Vormischer wird der Sand zunächst durch Ergänzung
der verschlissenen Komponenten und Wasserzugabe voraufberei
tet, während er im Endmischer später für den vorgesehenen
Einsatzzweck entsprechend mit Bindemittelkomponenten versetzt
und durch weitere Wasserzugabe zu Formsand endaufbereitet
wird.
Die einzelnen Behandlungsstationen sind durch getrennte Ag
gregate realisiert, die im Durchlaufbetrieb arbeiten, wobei
die dazwischen geschalteten Altsandbunker als Puffer bei dis
kontinuierlichem Anfall von Altsand und diskontinuierlicher
Entnahme von Formsand arbeiten. Gerade bei einer qualitativ
hochwertigen Aufarbeitung des Altsandes mit einem Vormischer
und einem Endmischer nehmen die zahlreichen Aggregate einen
erheblichen Platz in Anspruch. Hinzu kommt, daß sich der auf
zubereitende Altsand während der Aufbereitung über mehrere
Behandlungsstationen verteilt, die jeweils für die richtige
Arbeitsweise Mindestmengen an Formstoff benötigen. Es befin
det sich daher eine erhebliche Menge Altsand in den Behand
lungsstationen, die jeweils noch nicht in der Formanlage ein
gesetzt werden kann.
Aus der DE 39 16 700 A1 ist ein Verfahren zum Aufbereiten von
Gießereialtsand bekannt. Dort wird in einer als Schwingförde
rer ausgebildeten Station der Gießereialtsand sowohl gekühlt
als auch befeuchtet und vorgemischt. Allerdings geschieht
dies in verschiedenen Sektionen des Schwingförderers.
Ferner ist in der Druckschrift Giesserei 79 (1992), Nr. 15,
Seiten 628-634 ein als Fertigsandmischer verwendeter Kühler
beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Aufbereitung von Gießereisand zu schaffen, welche unter
Beibehaltung einer gleichbleibenden Formsandqualität die im
Umlauf befindliche Menge und gleichzeitig auch den Platzbe
darf für die einzelnen Stationen der Vorrichtung verringert.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 durch die in diesem Anspruch enthaltenen
Merkmale gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich
aus den Ansprüchen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden die bisher üblichen
Stationen für das Voraufbereiten, nämlich das Kühlen und Er
gänzen verbrauchter Komponenten sowie für das Endaufbereiten
nötigen Stationen zusammengefaßt, so daß alle diese Behand
lungsmaßnahmen in einer einzigen Station durchgeführt werden
können. Diese wird dazu wechselweise mittels einer Steuerung
zwischen den Maßnahmen für die Voraufbereitung und die End
aufbereitung umgeschaltet.
Durch Chargenbetrieb wird dabei ermöglicht, daß die Phase der
Endaufbereitung zeitlich in die Phase der Voraufbereitung ge
schachtelt werden kann. Durch Zusammenfassung der Behand
lungsschritte Kühlen und Mischen während der Voraufbereitung
entfällt gegenüber dem bisher üblichen Verfahren zudem ein
hier sonst nötiger Altsandbunker als Puffer. In dieser Phase
sind somit drei bisher separate Stationen, nämlich Kühlen,
Zwischenlagern und Vormischen nun in einer einzigen Station
zusammengefaßt, wodurch sich auch die für den ordnungsgemäßen
Betrieb nötige Menge an Altsand jetzt nur noch auf diese ein
zige Station beschränken muß und gleiches auch für den Platz
bedarf gilt.
Durch die Nutzung derselben Station auch für die Endaufberei
tung entfällt darüber hinaus der Platzbedarf für einen weite
ren Mischer.
Gemäß einer Weiterbildung werden beim Voraufbereiten des Alt
sandes die bei einem vorangegangenen Abguß verschlissenen
Komponenten als auch optional Wasser zugesetzt und mit dem
Altsand vermischt. Dabei wird eine Kühlung des Altsandes vor
genommen. Nach einem Verweilen des voraufbereiteten Altsandes
in einem separaten Maukaltsandbunker wird der gemaukte Alt
sand durch Wasserzugabe oder weitere Wasserzugabe und optio
nale Zugabe von Bindemittelkomponenten mit diesen vermischt
und als Formsand endaufbereitet.
In der Station der Voraufbereitung wird zusammen mit der Küh
lung somit durch Ausgleich der verbrauchten Komponenten ein
Formstoff einheitlicher Ausgangseigenschaften geschaffen.
Diese Eigenschaften können sich dann im Maukbunker vergleich
mäßigen und stabilisieren. Bei der Endaufbereitung können
dann gezielt noch die für den jeweiligen Einsatzzweck erfor
derlichen Bindemittelzusätze und Wasser zugegeben werden, wo
bei die jetzt noch zuzusetzenden Komponenten wegen der be
reits erfolgten Voraufbereitung nur noch in verringerter Men
ge zugesetzt werden müssen. Die für die Endaufbereitung benö
tigte Zeit wird dadurch wesentlich verringert.
Vorzugsweise wird das Kühlen des Altsandes in der Weise vor
genommen, daß der Altsand mit Wasser vermischt und anschlie
ßend Luft durch das Gemisch geblasen wird, wobei eine Ver
dunstungskühlung stattfindet.
Durch diese Maßnahme wird eine sehr schnelle und effektive
Abfuhr der noch im Formstoff befindlichen Wärmeenergie aus
dem Gießvorgang ermöglicht. Der zum Abführen der Energie er
forderliche Energieeinsatz ist dabei äußerst gering und liegt
weit unter dem Äquivalent der abgeführten Wärmeenergie.
Bei einer weiteren Ausführung der Vorrichtung wird der für
die Verdunstungskühlung benötigte Wasserbedarf durch Feuchte-
und Temperaturmessung im Altsand und in der Luft ermittelt
und anhand der ermittelten Werte berechnet und zudosiert.
Diese Maßnahme trägt zu einer gezielten Optimierung des Ener
gieeinsatzes beim Kühlen bei und führt ebenfalls zu einer Mi
nimierung der zum Abkühlen benötigten Zeit.
Außerdem kann so erreicht werden, daß nach Beendigung des Ab
kühlvorganges automatisch die für die weitere Bearbeitung ge
wünschte Restfeuchte im Altsand vorliegt.
Weiterhin kann die Menge einer Charge Altsand bestimmt werden
und die nach den vorangegangenen Einsätzen verschlissene Men
ge an Komponenten ermittelt werden und außerdem die für einen
neuen Einsatz benötigte Menge an Bindemittelkomponenten er
mittelt werden. Die Menge an verschlissenen Komponenten sowie
die Menge an Bindemittelkomponenten kann dann im Verhältnis
zur Menge der Charge Altsand zudosiert werden. Durch die
chargenweise Verarbeitung wird eine größere Dosiergenauigkeit
erzielt, als dies bei einem kontinuierlichen Prozeß möglich
wäre.
Im Falle einer Zugabe von Wasser wird dieses zweckmäßig vor
dem Mischen des Altsandes mit den zu ergänzenden Komponenten
oder den Bindemittelkomponenten vorgenommen.
Diese Maßnahme führt dazu, daß die beim Mischen sonst auftre
tende Staubentwicklung stark gebremst wird, wodurch einmal
die Umweltemission bzw. die Belastung von Abluftfiltern beim
Mischen vermindert wird, zum anderen aber auch die einzuset
zende Menge an Komponenten und Bindemitteln um den Anteil re
duziert wird, der sonst in Form von Staub emittiert würde und
damit für den Prozeß verloren wäre.
Vorzugsweise wird das Ermitteln der Charge Altsand sowie der
Komponenten und Bindemittelkomponenten durch Wiegen vorgenom
men.
Diese Maßnahme ist gerade im Chargenbetrieb eine Möglichkeit,
sehr genaue und reproduzierbare Eigenschaften zu erzielen,
die einerseits einen sparsamen Umgang mit verbrauchten Kompo
nenten oder Bindemittelkomponenten ermöglichen, zum anderen
aber auch eine gleichbleibende Gußqualität bei den Gußteilen
sicherstellen.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die nach den vorangegangenen
Einsätzen verschlissene Menge an Komponenten durch aus voran
gegangenen Einsätzen ermittelten Modelldaten an Gußstücken
oder durch Messung der Verdünnung oder des Verschleißes der
Komponenten im Altsand ermittelt wird.
Soweit eine direkte Bestimmung der verschlissenen Menge an
Komponenten zeitlich oder von der Analysetechnik her zu auf
wendig wäre, kann auf zuvor in Testreihen ermittelte Modell
daten zurückgegriffen werden, die für verschiedene Einsätze
in einer Datenbank gespeichert sind. Soweit jedoch eine di
rekte Messung des Verschleißes der Komponenten im Altsand
möglich ist, lassen sich besonders über einen größeren Zeit
raum oder über eine größere Anzahl Zyklen bei Einsatz des
Formstoffes genauere Werte ermitteln, die auch wiederum zu
einer sparsamen Verwendung der Komponenten und Bindemittel
komponenten führen, sowie zu einer reproduzierbaren Qualität
des Formsandes.
Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Kühlmischer
ein Mischwerk umfaßt, das kombiniert oder getrennt als Rühr-
oder Knetwerk und als Verwirbelungswerk ausgebildet ist.
Durch diese Maßnahme wird es ermöglicht, einmal ein inniges
und emissionsarmes Vermischen des Altsandes mit den Komponen
ten oder Bindemittelkomponenten zu erreichen, wobei die ein
zelnen Sandkörnchen von den Komponenten oder den Bindemittel
komponenten umschlossen werden. Hierbei kommt es auf eine ho
mogene Verteilung der Komponenten oder Bindemittelkomponenten
an. Dieser Vorgang wird mit einem langsam laufenden Rühr- o
der Knetwerk durchgeführt.
Dagegen wird zum Kühlen eine möglichst große Oberfläche des
Formstoffes benötigt, damit die durchströmende Luft eine mög
lichst großflächige Verdunstung des anhaftenden Wassers und
damit eine hohe Kühlwirkung erzielen kann. Hier ist eine
schnell laufende Arbeitsweise bevorzugt, bei der sich ein
möglichst großer Teil des Formstoffes unkompaktiert in der
Schwebe befindet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Blockdarstellung von Stationen einer
Aufbereitungsanlage von Gießereisand und
Fig. 2 einen Prinzipschnitt durch einen Kühlmi
scher nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Blockdarstellung von Stationen einer Aufbe
reitungsanlage von Gießereisand. Diese Stationen umfassen ei
ne Formanlage 12, einen vorgeschalteten Altsandbunker 14, ei
nen Kühlmischer 10 und einen Maukaltsandbunker 16. Durch
Pfeile ist der Materialfluß angedeutet. Im Interesse der
Übersichtlichkeit beschränkt sich die Darstellung nur auf die
wesentlichen Aggregate. Diese umfassen jedoch auch Unterag
gregate, die zeichnerisch nicht dargestellt, aber bei der Er
läuterung der Funktionsweise der Anlage erwähnt werden.
Altsand, der von einer Auspackstelle einer Formanlage 12
kommt, gelangt über einen Poligonsieb zum Zwecke einer Knol
lenabsonderung in einen vorgeschalteten Altsandbunker 14. Von
dort wird er über eine Altsandwaage verwogen und kommt in ei
nen Kühlmischer 10. In einer ersten Bearbeitungsphase wird
eine Auffrischung des Altsandes durchgeführt, um die durch
den Abguß verschlissenen Anteile zu ersetzen, und zusätzlich
eine Kühlung vorgenommen. Dazu werden anhand von Modelldaten
Komponenten ergänzt, um die verschlissenen Anteile als Men
genvorgabe an eine Bindemittelwaage zu geben. Der Altsand
kann somit chargenbezogen aufgefrischt werden. Außerdem wird
über eine geeignete Eigenfeuchtemessung der Wasserbedarf un
ter Berücksichtigung der nachfolgenden Kühlung ermittelt und
die Mischung entsprechend aufgenetzt. Nach Abschluß des
Mischvorganges beginnt die Kühlung.
Die Kühlung wird nach dem Prinzip der Verdunstungskühlung
vorgenommen. Die Luftführung erfolgt über ein Gebläse und ei
ne Absaugung. Durch Messung der vorhandenen Eigenfeuchte im
Altsand sowie der Lufttemperaturen im Luftein- und -auslauf
und der Luftfeuchte im Einlauf wird gezielt der Wasserbedarf
für die Aufnetzung des Altsandes sowie für die Verdunstung
proportional zum Aufnahmevermögen der Luft bestimmt. Durch
die serielle Abfolge von Dosieren, Wasser Einbringen und Luft
Einschalten zur Kühlung werden viele Staubanteile im Altsand
gebunden und nicht mehr durch die Luft ausgetragen.
Nach Abschluß der Kühlung wird der Altsand vom Kühlmischer 10
in den Maukaltsandbunker 14 weitergeleitet. Nach einer Ver
weilzeit wird dann eine zweite Bearbeitung im selben Kühlmi
scher zum Zwecke der Endaufbereitung für die Formanlage vor
genommen.
Beim Abruf von Formsand wird in einer zweiten Arbeitsphase
der gemaukte Altsand über die gleiche Sandwaage in den Kühl
mischer 10 dosiert. Dort wird weiteres Wasser zugegeben, um
den Formsand auf den erforderlichen Feuchtewert zu bringen.
Bedarfsweise können noch weitere Komponenten über die Binde
mittelwaage zugegeben werden. Nach Ablauf einer minimal not
wendigen Mischzeit wird dann ohne Kühlprozeß der Formsand zur
Formanlage 12 geleitet. In der zweiten Phase wird keine Küh
lung vorgenommen. Sobald der Kühlmischer 10 entleert ist,
kann wieder die erste Phase mit der Voraufbereitung ablaufen.
Durch den Chargenbetrieb ist der Kühlmischer 10 in der Lage,
wechselweise als Station für die Voraufbereitung und für die
Endaufbereitung zum Einsatz zu kommen.
Die erforderliche Steuerung sorgt dafür, die beiden Sandströ
me getrennt zu halten. Je nach Füllstand in den einzelnen
Altsandbunkern 14, 16 werden die Mengen aus den Bunkern gezo
gen und entsprechend der Vorgaben verarbeitet.
Fig. 2 zeigt einen Prinzipschnitt durch einen Kühlmischer 10
nach der Erfindung. Der Kühlmischer 10 umfaßt einen Behälter,
der einen Zulauf 18 und einen Ablauf 20 für Altsand, bezie
hungsweise aufbereiteten oder voraufbereiteten Altsand, um
faßt. Weiterhin können dem Mischbehälter Wasser aus einem Re
servoir 22, sowie Bindemittel, insbesondere Bentonit aus ei
nem Reservoir 24 und Kohlenstoff aus einem Reservoir 26 zuge
führt werden. Ferner ist ein Lüftungsaggregat 28 vorhanden,
das Luft zum Zwecke der Verdunstungskühlung durch den Misch
behälter drückt. Diese Luft gelangt über einen Abzug 30 mit
Wasserdampf angereichert ins Freie.
Um den Mischvorgang als auch den Kühlvorgang optimieren zu
können, befindet sich innerhalb des Mischbehälters sowohl ein
langsam laufendes Rührwerk 32 als auch ein schnell laufendes
Verwirbelungswerk 34. Diese Aggregate werden zweckmäßig nach
einander in Betrieb gesetzt, und zwar zunächst das Rührwerk
32 und anschließend das Verwirbelungswerk 34. Es ist auch
möglich, daß nur das Verwirbelungswerk 34 an- und abgeschal
tet wird, während das Rührwerk 32 sowohl während der Misch
phase als auch während der Kühlphase in Betrieb ist. Es ist
auch möglich, daß beide Aggregate kombiniert sind und bei
spielsweise durch eine Änderung der Drehzahl oder eine Ände
rung der Winkelanstellung der Rührarme umgeschaltet werden
können.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von Gießereisand bestehend
aus einem Altsandbunker für bereits verwendeten Sand sowie
Stationen einer Aufbereitungsanlage zum Kühlen, Voraufberei
ten, Zwischenlagern und Endaufbereiten des Altsandes, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Voraufbereiten und Endaufbereiten ei
ne Station als Kühlmischer (10) ausgebildet ist, dem eine
Steuerung zugeordnet ist, welche chargenweise die Beladung
des Kühlmischers (10) mit Altsand, die Behandlung im Kühlmi
scher (10), die Entladung in einen Maukbunker (16) sowie kol
lisionsfrei dazu die Beladung aus dem Maukbunker (16), die
Behandlung im Kühlmischer (10) und die Entladung in eine For
manlage (12) steuert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerung ferner beim Voraufbereiten des Altsandes die
bei einem vorangegangenen Abguß den Zusatz von verschlissenen
Komponenten als auch optional von Wasser und die Mischung mit
dem Altsand steuert und außerdem eine Kühlung des Altsandes,
ein Verweilen des voraufbereiteten Altsandes in einem separa
ten Maukaltsandbunker (16), eine Wasserzugabe oder weitere
Wasserzugabe und optionale Zugabe von Bindemittelkomponenten
zum gemaukten Altsand und eine Vermischung zum endaufbereite
ten Formsand steuert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerung das Kühlen des Altsandes durch Vermi
schen mit Wasser und Durchblasen von Luft durch das Gemisch
steuert.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung den für die Verdunstungs
kühlung benötigten Wasserbedarf durch Feuchte- und Tempera
turmessung im Altsand und in der Luft ermittelt und anhand
der ermittelten Werte berechnet und zudosiert.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung die Menge einer Charge Alt
sand bestimmt und die nach den vorangegangenen Einsätze ver
schlissene Menge an Komponenten ermittelt und außerdem die
für einen neuen Einsatz benötigte Menge an Bindemittelkompo
nenten ermittelt und die Menge an verschlissenen Komponenten
sowie die Menge an Bindemittelkomponenten im Verhältnis zur
Menge der Charge Altsand zudosiert.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung im Falle einer Zugabe von
Wasser dieses vor Mischen des Altsandes mit den zu ergänzen
den Komponenten oder dem Bindemittelkomponenten zuführt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung die Ermittlung der Charge
Altsand sowie der Komponenten und Bindemittelkomponenten
durch Wiegen vornimmt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerung die nach den vorangegange
nen Einsätzen verschlissene Menge an Komponenten durch aus
vorangegangenen Einsätzen ermittelten Modelldaten an Gußstü
cken oder durch Messung der Verdünnung oder des Verschleißes
der Komponenten im Altsand ermittelt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet daß der Kühlmischer (10) ein Mischwerk umfaßt,
das kombiniert oder getrennt als Rühr- oder Knetwerk (32) und
als Verwirbelungswerk (34) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123675 DE19923675C1 (de) | 1999-05-22 | 1999-05-22 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Gießereisand |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999123675 DE19923675C1 (de) | 1999-05-22 | 1999-05-22 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Gießereisand |
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DE1999123675 Expired - Fee Related DE19923675C1 (de) | 1999-05-22 | 1999-05-22 | Vorrichtung zur Aufbereitung von Gießereisand |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19923675C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103713665A (zh) * | 2013-12-31 | 2014-04-09 | 常州市卓信机电设备制造有限公司 | 一种型砂质量在线检测和湿度自动控制系统 |
CN104325070A (zh) * | 2014-10-27 | 2015-02-04 | 江阴市第三铸造机械有限公司 | 砂处理系统的在线测控方法 |
DE102017005509A1 (de) | 2017-06-12 | 2018-12-13 | Karl-Heinz Weber | Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von gebrauchtem Gießereisand, Gießanlage zum Gießen von Gussprodukten sowie Nachrüsteinheit |
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DE3916700A1 (de) * | 1989-05-23 | 1990-11-29 | Schenck Ag Carl | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten von giessereialtsand |
-
1999
- 1999-05-22 DE DE1999123675 patent/DE19923675C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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Legal Events
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