DE19923490B4 - Testeinheit und Verfahren zur Funktionsüberprüfung eines Temperaturregelthermostates - Google Patents

Testeinheit und Verfahren zur Funktionsüberprüfung eines Temperaturregelthermostates Download PDF

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Abstract

Testeinheit zur Funktionsüberprüfung eines ihr angeschlossenen Temperaturregelthermostats, mit dem die Temperaturbegrenzung der Abzapfluft (2) eines Triebwerkes überwacht wird, wobei das Temperaturregelthermostat (1) einer Abluftleitung (5), die Bestandteil des Triebwerk-Bleed-Air-Systems eines Flugzeuges ist, angeschlossen ist, welche außerdem eine Auswerte- und Wiedergabeeinheit aufweist, mit folgender Merkmalskombination, nach der eine Elementeverknüpfung, die aus ventilgeregelten Rohrleitungen und rohrleitungsverbundenen Kontrollinstrumenten aufgebaut ist, dem Temperaturregelthermostat (1) angeschlossen ist, wonach einem Hauptregelventil (14), dem während der Thermostat-Prüfung getrockneter und gereinigter Stickstoff extern zugeführt wird, eine Hauptrohrleitung (10) angeschlossen ist, der weitere drei Rohrleitungen (101, 102, 103) abgezweigt sind, denen jeweils ein stufenlos verstellbares Regelventil (141, 142, 143) angeschlossen ist, welches den betreffenden Teilstrom (TS1, TS2, TS3) des Stickstoffs, der die einzelne weitere Rohrleitung (101, 102, 103) passiert, steuert, wobei dem einzelnen Regelventil (141, 142, 143) jeweils ein Rohrleitungsabgang (104, 105, 106) angeschlossen ist, dem jeweils ein Druckmeßgerät (151, 152, 153) zugeschalten ist, mit dem ein betreffender Druck (PTS1, PTS2, PTS3) des betreffenden ventilgesteuerten Teilsstromes (TS1, TS2, TS3) des Stickstoffs gemessen und angezeigt wird, ferner eine Rohrablaßleitung (16), der ein Ablaß-Regelventil (144) angeschlossen ist, mit der Hauptrohrleitung (10) verbunden ist, die letzterer vor der Abzweigung der weiteren Rohrleitungen (101, 102, 103) angeschlossen ist, wobei das Ablaß-Regelventil (144) den Abfluß des durch die Hauptrohrleitung (10) strömenden überschüssigen Stickstoffs regelt, außerdem dem einzelnen Rohrleitungsabgang (104, 105, 106) jeweils eine flexibel ausgeführte Druckleitung (107, 108, 109) angeschlossen ist, die mit dem entsprechenden Anschluß (11, 12, 13) des Temperaturregelthermostates (1) verbunden ist, und hinzukommend die Ausweite- und Wiedergabeeinheit mit den ventilgeregelten Rohrleitungsverbindungen verbunden ist, welcher alle eingeregelten und erfassten Drücke (PTS1, PTS2, PTS3) der Teilströme (TS1, TS2, TS3) des durch die Rohrleitungsverbindungen strömenden Stickstoffs zur Protokollierung zugeleitet werden, die mit von ihr gespeicherten Solldruckvorgaben eines ideal arbeitenden Temperaturregelthermostats (1) verglichen werden, wobei daraufhin auf einem Bildschirm, den sie aufweist, ein Soll-Ist-Druckvergleich dargestellt wird.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Testeinheit zur Funktionsüberprüfung eines ihr angeschlossenen Temperaturregelthermostats [nachfolgend genannt: TLT (Temperature Limitation Thermostat)) und ein Verfahren zur Funktionsüberprüfung eines TLT mit einer letzterem angeschlossenen Testeinheit gemäß den Ansprüchen 1 und 5. Mit ihr wird ein nach dem Druckprinzip arbeitendes TLT, mit dem die Temperaturbegrenzung der heißen Abzapfluft (hot Bleed Air) eines Triebwerkes für ein Flugzeug überwacht wird, auf Funktionstüchtigkeit überprüft, um den Gebrauch bzw. die Installation eines nicht fehlerlosen (defekten) Temperaturregelthermostats innerhalb eines Triebwerksentnahmeluft-Systems (Engine-Bleed-Air-Systems) zu vermeiden. Damit wird auch der für einen TLT-Wechsel geforderte Triebwerksstandlauf (Power Run Up) entfallen.
  • Es sind keine Lösungen zu Funktions(über)prüfung von derartigen TLT im Flugzeugbau bekannt. Bisher werden die TLT der betreffenden Abluftleitung (Bleed Air Pipe-Line) eines Triebwerkes, die Bestandteil des Engine-Bleed-Air-Systems eines Flugzeuges ist, ohne vorherigen Test angeschlossen. Dabei wird häufig eine nicht vertretbare Fehlerquote der einzurüstenden oder (wegen Funktionseinschränkung) auszutauschenden Temperaturregelthermostate (nachfolgend genannt: TLT's) festgestellt, wodurch zusätzlicher Arbeitsaufwand (wegen Austausch defekter TLT's und begleitet von zusätzlichem Prüfaufwand inclusive der Triebwerksfunktionen) unvermeidbar wird.
  • Auch die Druckschrift: „ EP 0 190 943 A2 ", die eine Lösung für eine kontrollierte (ausreichende) Bereitstellung von abgeführter Triebwerksluft (Bleed Air), die jedem Triebwerk eines Flugzeuges entnommen wird, bereithält, vermittelt keinen Hinweis oder eine Anregung darauf, eine Funktions(über)prüfung von derartigen TLT vorzusehen. Diese Druckschrift wird als allgemeiner Hintergrund zum Stand der Technik genannt.
  • Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit geeigneten Maßnahmen eine Funktionsprüfung von im Triebwerksentnahmeluft-System (Engine-Bleed-Air-System) eines Flugzeuges eingesetzten Temperaturregelthermostaten umzusetzen, um den Gebrauch bzw. die Installation von nur einwandfrei funktionierenden Temperaturregelthermostaten zu gewährleisten.
  • Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen 1 und 5 angegebenen Maßnahmen gelöst. In den weiteren Ansprüchen sind zweckmäßige Ausgestaltungen dieser Maßnahmen angegeben.
  • Derartige TLT's werden zur Überwachung der Temperatur der (heißen) Abluft eines Triebwerkes eingesetzt, um über eine nachgeschaltete Regelung das Anwachsen dieser Ablufttemperatur (Bleed-Air-Temperature) – bspw. auf größer 200°C – zu verhindern bzw. innerhalb der geforderten Temperatur-Tolleranzen – von bspw. plus/minus 5°C – zu begrenzen. Dabei regelt das TLT mit einem Steuerdrucksignal (control pressure Signal) die Funktion von einem Druckregelventil [nachfolgend genannt: PRV (für Pressure Regulator Valve)] und einem Hochdruckventil [nachfolgend genannt: HPV (für High Pressure Valve)), die beide Bestandteil des Treibwerksentnahmeluft-Systems sind. Mit ihnen wird der Volumendurchsatz des Abluftstromes durch die sogenannte Bleed-Air-Leitung vor dem Erreichen eines Luftvorkühlers (Precoolers) beeinflußt.
  • Die nachfolgenden Ausführungen dienen weitestgehend dem technischen Verständnis, um das (auf den Einsatzfall bezogene) Wissen hinsichtlich der Einsatzlage respektive dem Standort des TLT und dessen praxisbezogenen Einsatzes zu vermitteln. Dabei werden sich die entsprechenden Erläuterungen auf die 1 beziehen. Danach ist das [(an sich bekannte) und auf Funktionstüchtigkeit zu untersuchende] TLT 1 der Abluftleitung (Bleed Air Pipe-Line) des erwähnten Triebwerksentnahmeluft-Systems dermaßen positioniert, wonach dessen Temperaturfühler 4 in den Querschnitt der Abluftleitung 5 im ausgewiesenen Leitungsabschnittes A, der auf einen Luftvorkühler 6 [precooler] folgt, hineinragt. Innerhalb diesem Leitungsabschnitt A wird der Temperaturfühler 4 das Anwachsen der Temperatur der bereits vorgekühlten Abluft 3 überwachen. Weiterhin ist eine erste Druckluftleitung 51, die einem dem Luftvorkühler 6 vorgeordneten Leitungsabschnitt B der Abluftleitung 5 abzweigt, einem ersten Anschluß 11 des Thermostates 1 angeschlossen. Über diese erste Druckluftleitung 51 (upstream pipe-line) wird ein erster Abluftteil 21 der Abluft 2 (bleed air) mit einem stromaufwärts vorhandenen Abluftdruck (upstream pressure PRV) der Abluftleitung 5 abgezweigt und dem TLT 1 zugeführt. Eine zweite Druckluftleitung 52 (downstream pipe-line), die zwischen dem Luftvorkühler 6 (precooler) und dem Temperaturfühler 4 dem genannten Leitungsabschnitt A abzweigt, ist einem zweiten Anschluß 12 des TLT 1 angeschlossen. Über diese zweite Druckluftleitung 52 wird ein zweiter Abluftteil 22 der Abluft 2 mit einem stromabwärts der Abluftleitung 5 vorhandenen Abluftdruck (downstream pressure PRV) abgezweigt und dem TLT 1 zugeleitet. Eine dritte Druckluftleitung 53 (control pipe-line) ist einem dritten Anschluß 13 des TLT 1 und einem ersten Anschluß 71 des vorerwähnten PRV 7 angeschlossen, wobei einem zweiter Anschluß 72 des PRV 7 eine vierte Druckluftleitung 54 zugeschalten ist, die außerdem dem vorgenannten HPV 8 angeschlossen ist.
  • Falls der Temperaturfühler 4 im TLT 1 ein Steuerdruck-Signal umsetzt, das über die dritte Druckluftleitung 53 einen einsetzenden Luftsteuerstrom 9 mit einem Steuerdruck (control pressure PRV) auslöst, wird mit letzterem die Schaltstellung des PRV 7 gesteuert, wobei darüber hinaus der über einen die vierte Druckluftleitung 54 passierenden weiteren Luftstrom 91 auch die Schaltstellung des HPV 8 beeinflußt.
  • Durch diese Maßnahme(n) wird entsprechend der Schaltstellung des PRV 7 und des HPV 8 also Einfluß auf den Volumendurchsatz und den Druck der triebwerksabgeführten (heiß temperierten) Abluft 2 genommen, die dann dem Luftvorkühler 6 zugeführt und dort (in Abhängigkeit der zugeführten Abluftmenge und dem vorhandenen Abluftdruck auf die entsprechend Temperatur) abgekühlt wird.
  • Aufbauend auf diesen Erkenntnisstand wird nunmehr auf die Funktionsprüfung von derartigen TLT 1 näher eingegangen, die mit einer (autark eingesetzten) Testeinheit 20 nach der 2 aus vorgeschilderten Gründen getestet werden. Dabei wird vorausgesetzt, daß einem Fachmann die Arbeitsweise eines solchen TLT 1 bekannt ist, deshalb werden dazu keine weiteren Erläuterungen gegeben. Die Testeinheit 20 besteht (allgemein betrachtet) aus einer Elementeverknüpfung, die sich aus Rohrleitungen, Druckregelventilen und Kontrollinstrumenten aufgebaut ist. Dabei sind die Regelventile 141, 142, 143 den drei Rohrleitungsverbindungen, die einer Hauptrohrleitung 10 abzweigen und den entsprechenden Anschlüssen 11, 12, 13 des TLT 1 zugeschalten sind, (auf jedem einzelnen Zweig, der der Hauptrohrleitung 10 verbunden ist,) zwischengeschaltet. Dabei besteht die einzelne Leitungsverbindung nach 2 aus einer Rohrleitung 103, 104, 105, die jeweils einem Regelventil 141, 142, 143 angeschlossen ist, wobei mit letzterem jeweils ein Rohrleitungsabgang 104, 105, 106 verbunden ist, dem jeweils eine flexibel ausgeführte Druckleitung 107, 108, 109 angeschlossen ist, die dem betreffenden Anschluß 11, 12, 13 des TLT 1 verbunden ist. Aufgrund der flexibel ausgeführten Druckleitungen 107, 108, 109 läßt sich die autark eingesetzte Testeinheit 20 ortsveränderlich einsetzen. Außerdem ist am Eingang der Hauptrohrleitung 10 ein Hauptregelventil 14 angeschlossen. Da man während der Thermostat-Prüfung über die Hauptrohrleitung 10 getrockneten und gereinigten Stickstoff extern zuführen wird, läßt sich mit dem Hauptregelventil 14 die Mengenzufuhr und der Strömungsdruck des Stickstoffs beeinflussen.
  • Den drei [der Hauptrohrleitung 10 abgezweigten (sogenannten) weiteren] Rohrleitungen 101, 102, 103 ist jeweils ein stufenlos verstellbares Regelventil 141, 142, 143 angeschlossen, mit dem der Volumendurchsatz des (den betreffenden Zweig durchströmenden) Stickstoff-Teilstromes TS1, TS2, TS3, der die einzelne (weitere) Rohrleitung 101, 102, 103 passiert, und auch der Strömungsdruck des (durch die betreffende Rohrleitung 101, 102, 103 strömenden) Stickstoffs beeinflußt wird.
  • An dieser Stelle wird erwähnt, daß mit einem der ersten Rohrleitungsverbindung integrierten ersten Druckregelventil 141 (während der Funktionsprüfung) permanent ein Druck PTS3 des dritten Stickstoff-Teilstromes TS3 von 50 psi = konstant (345 kPa = konstant) einreguliert wird, mit dem der erwähnte Control Pressure PRV [hier mit: 50 psi = konstant (345 kPa = konstant)] simuliert wird. Gleichfalls wird mit einem der zweiten Rohrleitungsverbindung integrierten zweiten Druckregelventil 142 der Druck PTS2 des zweiten Stickstoff-Teilstromes TS2 reguliert, mit dem der erwähnte Downstream Pressure PRV simuliert wird.
  • Außerdem wird mit einem der dritten Rohrleitungsverbindung integrierten dritten Druckregelventil 143 der Druck PTS1 des ersten Stickstoff-Teilstromes TS1 reguliert, mit dem der erwähnte Upstream Pressure PRV simuliert wird. Dabei bezieht sich die erste Rohrleitungsverbindung auf die serielle Verbindung der Elemente: erste (der Hauptrohrleitung 10 angeschlossene) Rohrleitung 101 mit erstem Regelventil 141 mit erstem Rohrleitungsabgang 104 mit erster Druckleitung 107, die dem dritten TLT-Anschluß 13 angeschlossen ist. Weiter bezieht sich die zweite Rohrleitungsverbindung auf die serielle Verbindung der Elemente: zweite (der Hauptrohrleitung 10 angeschlossene) Rohrleitung 102 mit zweitem Regelventil 142 mit zweitem Rohrleitungsabgang 105 mit dritter Druckleitung 109, die dem zweiten TLT-Anschluß 12 angeschlossen ist. Außerdem bezieht sich die dritte Rohrleitungsverbindung auf die serielle Verbindung der Elemente: dritte (der Hauptrohrleitung 10 angeschlossene) Rohrleitung 103 mit drittem Regelventil 143 mit drittem Rohrleitungsabgang 106 mit zweiter Druckleitung 108, die dem ersten TLT-Anschluß 11 angeschlossen ist.
  • Da dem einzelnen Regelventil 141, 142, 143 jeweils ein Rohrleitungsabgang 104, 105, 106 angeschlossen ist, dem jeweils ein Druckmeßgerät (151, 152, 153) zugeschalten ist, läßt sich mit letzterem der (ventilregulierte) Stickstoff-Druck (Strömungsdruck des Stickstoffs) auf der einzelnen Rohrleitungsverbindung feststellen und (worauf später noch eingegangen wird) protokollarisch festhalten.
  • Die einzelnen Druckleitungen 107, 108, 109 sind deswegen flexibel ausgeführt, um sie problemlos den betreffenden Rohrleitungsabgängen 104, 105, 106 der (somit ortsveränderlichen) Testeinheit 20 und den betreffenden TLT-Anschlüssen 11, 12, 13 anzuschließen. Bei den genannten Meßgeräten 151, 152, 153 handelt es sich um pneumatische Druckmeßgeräte, die einen Meßbereich von bis zu 80 psi (552 kPa) ausweisen.
  • Ferner ist die Hauptrohrleitung 10 (vor Abzweigung der weiteren Rohrleitungen 101, 102, 103) mit einer (sogenannten) Rohrablaßleitung 16 verbunden, an deren freiem Ende ein Ablaß-Regelventil 144 angeschlossen ist. Das Ablaß-Regelventil 144 wird den Abfluß des überschüssigen Stickstoffs regeln, das durch die Hauptrohrleitung 10 strömt und durch die gewollte Beeinflußung der Strömungsmenge (mittels der Regelventile 141, 142, 143) in Korrelation des eingestellten Stickstoffdruckes (auf den am TLT 1 angeschlossenen Leitungsverbindungen) überschüssig wird.
  • Zudem wird ergänzt, daß beispielgemäß innerhalb der zweiten und dritten Druckleitung 108, 109 jeweils ein Drucksensor 171, 172 angeordnet ist, der den Druck PTS1, PTS2 des betreffenden Stickstoff-Teilstromes TS1, TS2 auf den Druckleitungen 108, 109 sensorisch erfaßt und jeweils in ein digitales Signal umsetzt. Während der beabsichtigten Funktionsprüfung des TLT 1 werden diese Signale einem mit zwei elektrischen Anschlüssen 181, 182 versehenen externen Druckmeßgerät 15 zur Auswertung (und nachfolgenden Protokollierung) zugeleitet, dessen erster und zweiter Anschluß 181, 182 über eine ihnen angeschlossene elektrische Leitung 191, 192 mit dem entsprechenden Drucksensor 171, 172 verbunden ist. Dabei wird ein Druckmeßgerät 15 eingesetzt, daß als digitales Druckmeßgerät mit einem Meßbereich von bis zu 1000 mbar ausgeführt ist. Mit dieser Ausführung wird angestrebt, eine hohe Meßgenauigkeit zu erzielen.
  • Anderenfalls würde es (im Praxisfall) auch genügen, wenn man der zweiten und dritten Druckleitung 108, 109 einfacherhalber jeweils eine separate Druckleitung abzweigt, die den Anschlüssen 181, 182 des externen Druckmeßgerätes 15 angeschlossen sind. Dazu wird man dann ein pneumatisch funktionierendes Druckmeßgerät mit adaptiven Anschlüssen 181, 182 verwenden. Dabei wird der zweiten und der dritten Druckleitung 108, 109 jeweils ein T-Verzweiger zwischengeschaltet, dem die betreffende separate Druckleitung, die als Druckschlauch ausgeführt über eine genügende Flexibilität verfügen, adaptiert wird, die man dem entsprechenden Anschluß 181, 182 ebenfalls adaptiert. Mit letzterer Maßnahme wird man weniger – aber (de)noch ausreichend – genaue Meßergebnisse erreichen, um die Funktionstüchtigkeit eines TLT 1 (nicht funktionstüchtig/eingeschränkt funktionstüchtig/voll funktionstüchtig) festzustellen.
  • Mit diesem Aufbau zur Funktionsprüfung des TLT 1 werden nun folgende Verfahrensschritte umgesetzt. Danach wird – wie erwähnt – über die Hauptrohrleitung 10 extern bezogener Stickstoff (getrockneter und gereinigter Stickstoff) zugeführt, wobei der Volumendurchsatz und gleichsam der Einströmdruck des Stickstoff-Hauptstromes NS (im anfänglichen Versorgungsbereich) durch entsprechende Regulierung des nehmlichen Hauptregelventils 14 beeinflußt werden. Daraufhin wird sich der Stickstoff-Hauptstrom HS auf die drei (der Hauptrohrleitung 10 abgezweigten) Rohrleitungsverbindungen aufteilen. Darauffolgend wird jedem der drei Ventilanschlüsse 11, 12, 13 des TLT 1 der (durch die einzelne Rohrleitungsverbindung strömende) betreffende Stickstoff-Teilstrom TS1, TS2, TS3 zugeleitet wird, wobei der Volumendurchsatz und in Korrelation der Stickstoffdruck (Strömungsdruck) des einzelnen Stickstoff-Teilstromes TS1, TS2, TS3 jeweils mit dem (der betreffenden Rohrleitungsverbindung) installierten Regelventil 141, 142, 143 reguliert wird.
  • Außerdem wird der Druck PTS1, PTS2, PTS3 des betreffenden Stickstoff-Teilstromes TS1, TS2, TS3 mit jeweils einem (der einzelnen Rohrleitungsverbindung zugeschalteten) Druckmeßgerät 151, 152, 153 erfaßt (gemessen und angezeigt) und später protokolliert.
  • Nach dem Anliegen der betreffenden Stickstoff-Teilströme an den entsprechenden Anschlüssen 11, 12, 13 des TLT 1 wird mit einem Druckmeßgerät 15 der bestehende Differenzdruck, welcher der Druckdifferenz PTS1 – PTS2 entspricht, zwischen dem am ersten und am zweiten Anschluß 11, 12 des TLT 1 jeweils anliegenden Stickstoff-Teilstrom TS1, TS2 (Druckdifferenz = Druck stromaufwärts minus Druck stromabwärts) durch Meßwertvergleich der beiden sensorisch erfaßten Drücke PTS1, PTS2 erfaßt (ermittelt und angezeigt) und später (mit der Auswerte- und Wiedergabeeinheit) protokolliert. Der am dritten Anschluß 13 anliegende Stickstoff-Teilstrom TS3 wird währenddessen mit einem permanent wirkenden konstanten Druck PTS3 zugeführt. Daraufhin wird nach dem Erreichen eines vordefinierten Differenzdruckes ΔP zwischen dem ersten Stickstoff-Teilstrom TS1, der ventilreguliert durch eine dem ersten Anschluß 11 angeschlossene dritte Rohrleitungsverbindung strömt, und dem zweiten Stickstoff-Teilstrom TS2, der ventilreguliert durch eine dem zweiten Anschluß 12 angeschlossene zweite Rohrleitungsverbindung strömt, der Druck PTS2 des zweiten Stickstoff-Teilstromes TS2 durch behutsam fortgesetzte Ventilregulierung solange langsam gesteigert, bis daß der im TLT 1 derweise aufgebaute Überdruck letzterem über einen Membranausgang (genauer: einem am TLT 1 vorhandenen Regulator S/A) hörbar entweichen wird.
  • Während dieser Prozedur wird weiterhin der Überschußanteil des durch die Hauptrohrleitung 10 strömenden Stickstoffs über die (mit letzterer verbundenen) Rohrablaßleitung 16 (wie bereits erwähnt) abfließen, wobei der Volumendurchsatz und in Korrelation der Druck des überschüssigen Stickstoffs (Überschußanteil des Stickstoffs) mit dem der Rohrablaßleitung 16 installierten Ablaß-Regelventil 144 beeinflußt wird.
  • Außerdem wird erwähnt, daß während der TLT-Funktionsprüfung folgende Maßnahmen umgesetzt werden. Danach wird (wie schon angedeutet) dem dritten Anschluß 13 des TLT 1 ein dritter Stickstoff-Teilstrom TS3 mit einem permanent vorhandenen konstanten Druck PTS3 von 50 psi (345 kPa) [simuliert den: Control Pressure PRV] über die ihm angeschlossene ersten Rohrleitungsverbindung zugeführt. Der Druck PTS1 des ersten Stickstoff-Teilstromes TS1 (simuliert den: Upstream Pressure PRV) wird zunächst auf einen Druckwert von 10 psi (68 kPa) eingestellt und in darauffolgenden weiteren fünf Schritten etappenweise jeweils um 5 psi (34 kPa) [pro Drucksteigerung] bis auf einen Druckendwert von 35 psi (241 kPa) [im Endstadium] erhöht.
  • Dabei wird der Druck PTS2 des zweiten Stickstoff-Teilstromes TS2 (simuliert den: Downstream Pressure PRV) [bei jeder Druck-Steigerung des ersten Stickstoff-Teilstromes TS1] durch entsprechende (langsame behutsame) Ventilregulierung dermaßen verändert, daß die Druckdifferenz PTS1 – PTS2 des Differenzdruckes ΔP etwa + 200 mbar beträgt und nicht wesentlich unter- oder überschritten wird. Danach wird mit dem Abschluß der Einregulierung des Differenzdruckes ΔP der Druck PTS2 des zweiten Stickstoff-Teilstromes TS2 solange erhöht, bis das Entweichen des nehmlichen Überdruckes über den Membranausgang (den Regulator S/A) des TLT 1 akustisch wahrnehmbar wird, wobei der Druck PTS3 des dritten Stickstoff-Teilstromes TS3 ventilreguliert auf permanent 50 psi (345 kPa) gehalten wird. Die Istwerte aller dermaßen einregulierten und erfaßten Drücke PTS1, PTS2, PTS3 der Stickstoff-Teilströme TS1, TS2, TS3 des (durch die betreffenden Rohrleitungsverbindungen strömenden Stickstoffs) werden zur Protokollierung der (figurlich nicht gezeigten) Ausweite- und Wiedergabeeinheit zugeleitet. Sie werden von dieser Einheit mit dort gespeicherten Solldruckvorgaben eines ideal arbeitenden (optimal funktionierenden) TLT 1 verglichen, woraufhin auf einem Bildschirm der Ausweite- und Wiedergabeeinheit ein Soll-Ist-Druck(wert)vergleich dargestellt wird.
  • Auf dem Bildschirm werden (allgemein) mehrere Kurvenverläufe mit der Darstellung der Abhängigkeiten (der Parameter): Differencial Pressure (mbar) = Funktion f {Transfer Pressure (psi)} wiedergegeben. Es wird eine Darstellung von überlagerten Kurvenverläufen sichtbar und dabei ein Kurvenverlauf der Istdruckwerte dargestellt, der sich auf jeden einzelnen Schritt der Drucksteigerung des ersten Stickstoff-Teilstromes TS1 in Korrelation der einregulierten Druckdifferenz PTS1 – PTS2 während der Prüfetappe bezieht.
  • Mit dieser Maßnahme wird die Protokollierung der Funktionsprüfung des geprüften TLT 1 auf elektronischem Wege umgesetzt, die sich natürlich (wenn auch mühsamer) durch das Übernehmen der ermittelten Meßwerte und deren angenähertes Verbinden zu einer Meßkurve in dem (vor)genannten Diagramm, in dem sie mit einer dort (auf ein fehlerfrei arbeitendes TLT bezogene) eingezeichneten Ideal- und Fehlerkurve verglichen wird, realisieren läßt.
  • Den vorangestellten Ausführungen wird, – sofern dem Betrachter noch nicht deutlich geworden -, hinzugefügt, dass mit dem sogenannten „Transfer Pressure" der Druck (Upstream Pressure) bezeichnet wird, der mit dem Druck PTS1 des ersten Stickstoff-Teilstromes TS1 simuliert wird. Mit dem sogenannten „Differencial Pressure" wird der Differenzdruck bezeichnet, der der Druckdifferenz PTS1 – PTS2 entspricht, wobei analog zur vorstehenden Definition hier mit Downstream Pressure der Druck bezeichnet wird, der mit dem Druck PTS2 des zweiten Stickstoff-Teilstromes TS2 simuliert wird.
  • Auch wird das Verfahren zur Funktions(über)prüfung eines TLTs die folgenden wesentlichen Schritte umfassen, nach denen
    • A der Druck PTS3, wobei analog zu den vorstehenden Definitionen hier mit Control Pressure der Druck bezeichnet werden soll, der mit dem Druck PTS3 des dritten Stickstoff-Teilstromes TS3 simuliert wird, auf einen konstanten Wert eingestellt wird;
    • B dann der Druck PTS1 des ersten Stickstoff-Teilstromes TS1 auf einen ersten Wert eingestellt wird und der Druck PTS2 des zweiten Stickstoff-Teilstromes TS2 auf einen Wert, der etwas unter dem Druck PTS1 liegt, eingestellt wird;
    • C danach der Druck PTS2 des zweiten Stickstoff-Teilstromes TS2 bei währenddessen konstant gehaltenem Druck PTS1 des ersten Stickstoff-Teilstromes TS1 solange erhöht wird, bis der Regulator S/A des zu prüfenden TLTs den entsprechenden Überdruck über einen Membranausgang akustisch wahrnehmbar ablässt;
    • D dann der Schritt B und C mit einem neuen Wert für den Druck PTS1 wiederholt wird;
    • E der Schritt D solange wiederholt wird, bis man mit den Druckwerten PTS1 den gewünschten Messbereich vermessen hat; wobei
    • F zur Durchführung des Verfahrens die gesamte Messwertertassung und Auswertung mittels einer Ausweite- und Wiedergabeeinheit auf elektronischem Wege erfolgt und die Auswertung einen Vergleich der erfassten Messwerte mit den in der Ausweite- und Wiedergabeeinheit gespeicherten Solldruckvorgaben eines ideal arbeitenden TLTs beinhaltet.
  • Abschließend wird noch angemerkt, daß mit der TLT-Differenzdruck-Testprozedur eine optimale Einstellung für den Betrieb der eingesetzten TLT 1 im Pneumatikbereich des Triebwerksentnahmeluft-Systems (des Engine-Bleed-Air-Systems) gegeben ist. In der 3 wird dem Fachmann dafür das Beispiel einer Protokollierung – hier: durch Übernahme der ermittelten Meswerte von Hand in ein Diagramm – vorgestellt, wobei die dargestellte Meßkurve MK im Vergleich der Prototypkurve(n) PK auf ein fehlerfrei arbeitendes TLT 1 (respektive: die makellose Funktion des geprüften TLT 1) hindeutet.
  • 1
    Temperaturregelthermostat [Temperatur Limitation Thermostat]; auch mit „TLT" bezeichnet
    11
    erster Anschluß (des Temperaturregelthermostats 1)
    12
    zweiter Anschluß (des Temperaturregelthermostats 1)
    13
    dritter Anschluß (des Temperaturregelthermostats 1)
    2
    Abluft [Bleed Air]
    21
    erster Abluftteil (der Abluft 2)
    22
    zweiter Abluftteil (der Abluft 2)
    3
    vorgekühlte Abluft
    4
    Temperaturfühler [Rohransatz mit integriertem Temperatursensor]
    5
    Abluftleitung (eines Triebwerk-Bleed-Air-Systems)
    51
    erste Druckluftleitung
    52
    zweite Druckluftleitung
    53
    dritte Druckluftleitung
    54
    vierte Druckluftleitung
    6
    Luftvorkühler [Precooler]
    7
    Druckregelventil [Pressure Control Valve]
    71
    erster Anschluß (des Druckregelventils 7)
    72
    zweiter Anschluß (des Druckregelventils 7)
    8
    Hochdruckventil [High Pressure Valve]
    9
    Luftsteuerstrom
    91
    (weiterer) Luftstrom
    10
    Hauptrohrleitung (Zuleitung als Versorgungsleitung von Stickstoff)
    101
    erste Rohrleitung
    102
    zweite Rohrleitung
    103
    dritte Rohrleitung
    104
    erster Rohrleitungsabgang
    105
    zweiter Rohrleitungsabgang
    106
    dritter Rohrleitungsabgang
    107
    erste Druckleitung, flexibel
    108
    zweite Druckleitung, flexibel
    109
    dritte Druckleitung, flexibel
    14
    Haupt-Regelventil
    141
    erstes Regelventil
    142
    zweites Regelventil
    143
    drittes Regelventil
    144
    Ablaß-Regelventil
    15
    Druckmeßgerät, digital; Messbereich: 0 bis 1000 mbar
    151
    Druckmeßgerät, pneumatisch; Messbereich: 0 bis 80 psi (552 kPa)
    152
    Druckmeßgerät, pneumatisch; Messbereich: 0 bis 80 psi (552 kPa)
    153
    Druckmeßgerät, pneumatisch; Messbereich: 0 bis 80 psi (552 kPa)
    16
    Rohrablaßleitung (Ableitung als Entsorgungsleitung von Stickstoff)
    171
    erster Drucksensor
    172
    zweiter Drucksensor
    181
    erster elektrischer Anschluß (des digitalen Druckmeßgerätes 15), Plus-Anschluß
    182
    zweiter elektrischer Anschluß (des digitalen Druckmeßgerätes 15), Minus-Anschluß
    191
    erste elektrische Leitung
    192
    zweite elektrische Leitung
    20
    Testeinheit, autark
    A, B
    Leitungsabschnitt (der Abluftleitung 5)
    TS1
    erster Stickstoff-Teilstrom
    TS2
    zweiter Stickstoff-Teilstrom
    TS3
    dritter Stickstoff-Teilstrom
    HS
    Stickstoff-Hauptstrom
    PTS1
    erster Druck; Druck des ersten Stickstoff-Teilstromes TS1; mit dem sogenannten
    „Transfer Pressure" bezeichneter Druck (Upstream Pressure), der mit dem Druck des
    ersten Teilstromes TS1 simuliert wird
    PTS2
    zweiter Druck; Druck des zweiten Stickstoff-Teilstromes TS2; Druck (Downstream
    Pressure), der mit dem Druck des zweiten Teilstromes TS2 simuliert wird
    PTS3
    dritter Druck; Druck des dritten Stickstoff-Teilstromes TS3; Druck (Control Pressure),
    der mit dem Druck des dritten Teilstromes TS3 simuliert wird (PTS3 = konstant)
    PTS1-PTS2
    Druckkdifferenz; mit dem sogenannten „Differencial Pressure" bezeichneter Differenzdruck ΔP, der der Druckdifferenz PTS1-PTS2 entspricht (PTS1 > PTS2)
    ΔP
    Differenzdruck
    PK
    Prototypkurve (vgl. 3)
    MK
    Messkurve (vgl. 3)

Claims (9)

  1. Testeinheit zur Funktionsüberprüfung eines ihr angeschlossenen Temperaturregelthermostats, mit dem die Temperaturbegrenzung der Abzapfluft (2) eines Triebwerkes überwacht wird, wobei das Temperaturregelthermostat (1) einer Abluftleitung (5), die Bestandteil des Triebwerk-Bleed-Air-Systems eines Flugzeuges ist, angeschlossen ist, welche außerdem eine Auswerte- und Wiedergabeeinheit aufweist, mit folgender Merkmalskombination, nach der eine Elementeverknüpfung, die aus ventilgeregelten Rohrleitungen und rohrleitungsverbundenen Kontrollinstrumenten aufgebaut ist, dem Temperaturregelthermostat (1) angeschlossen ist, wonach einem Hauptregelventil (14), dem während der Thermostat-Prüfung getrockneter und gereinigter Stickstoff extern zugeführt wird, eine Hauptrohrleitung (10) angeschlossen ist, der weitere drei Rohrleitungen (101, 102, 103) abgezweigt sind, denen jeweils ein stufenlos verstellbares Regelventil (141, 142, 143) angeschlossen ist, welches den betreffenden Teilstrom (TS1, TS2, TS3) des Stickstoffs, der die einzelne weitere Rohrleitung (101, 102, 103) passiert, steuert, wobei dem einzelnen Regelventil (141, 142, 143) jeweils ein Rohrleitungsabgang (104, 105, 106) angeschlossen ist, dem jeweils ein Druckmeßgerät (151, 152, 153) zugeschalten ist, mit dem ein betreffender Druck (PTS1, PTS2, PTS3) des betreffenden ventilgesteuerten Teilsstromes (TS1, TS2, TS3) des Stickstoffs gemessen und angezeigt wird, ferner eine Rohrablaßleitung (16), der ein Ablaß-Regelventil (144) angeschlossen ist, mit der Hauptrohrleitung (10) verbunden ist, die letzterer vor der Abzweigung der weiteren Rohrleitungen (101, 102, 103) angeschlossen ist, wobei das Ablaß-Regelventil (144) den Abfluß des durch die Hauptrohrleitung (10) strömenden überschüssigen Stickstoffs regelt, außerdem dem einzelnen Rohrleitungsabgang (104, 105, 106) jeweils eine flexibel ausgeführte Druckleitung (107, 108, 109) angeschlossen ist, die mit dem entsprechenden Anschluß (11, 12, 13) des Temperaturregelthermostates (1) verbunden ist, und hinzukommend die Ausweite- und Wiedergabeeinheit mit den ventilgeregelten Rohrleitungsverbindungen verbunden ist, welcher alle eingeregelten und erfassten Drücke (PTS1, PTS2, PTS3) der Teilströme (TS1, TS2, TS3) des durch die Rohrleitungsverbindungen strömenden Stickstoffs zur Protokollierung zugeleitet werden, die mit von ihr gespeicherten Solldruckvorgaben eines ideal arbeitenden Temperaturregelthermostats (1) verglichen werden, wobei daraufhin auf einem Bildschirm, den sie aufweist, ein Soll-Ist-Druckvergleich dargestellt wird.
  2. Testeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Druckleitung (107) den ersten Rohrleitungsabgang (104) mit dem dritten Anschluß (13) des Temperaturregelthermostates (1) und eine zweite Druckleitung (108) den dritten Rohrleitungsabgang (106) mit dem ersten Anschluß (11) des Temperaturregelthermostates (1) und eine dritte Druckleitung (109) den zweiten Rohrleitungsabgang (105) mit dem zweiten Anschluß (12) des Temperaturregelthermostates (1) verbindet.
  3. Testeinheit nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der zweiten und dritten Druckleitung (108, 109) jeweils ein Drucksensor (171, 172) installiert ist, der den sensorisch erfaßten Druck (PTS1, PTS2) des betreffenden Teilstromes (TS1, TS2) jeweils in ein digitales Signal umsetzt.
  4. Testeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die entsprechenden Signale einem mit zwei elektrischen Anschlüssen (181, 182) versehenen Druckmeßgerät (15), dessen erster und zweiter Anschluß (181, 182) über eine ihnen angeschlossene elektrische Leitung (191, 192) mit dem entsprechenden Drucksensor (171, 172) verbunden ist, zur Auswertung digital zugeleitet werden.
  5. Verfahren zur Funktionsüberprüfung eines Temperaturregelthermostats mit einer letzterem angeschlossenen Testeinheit nach Anspruch 1, mit dem die Temperaturbegrenzung der Abzapfluft eines Triebwerkes, die eine dem Bleed-Air-System eines Flugzeuges integrierte Abluftleitung passiert, überwacht wird, das folgende Schritte umfasst, nach denen a) ein dritter Druck, der mit dem Druck (PTS3) des dritten Teilstromes (TS3) des Stickstoffs simuliert wird, auf einen konstanten Wert eingeregelt wird, b) dann ein erster Druck, der mit dem Druck (PTS1) des ersten Teilstromes (TS1) des Stickstoffs simuliert wird, auf einen ersten Wert eingestellt wird und weiter ein zweiter Druck, der mit dem Druck (PTS2) des zweiten Teilstromes (TS2) des Stickstoffs simuliert wird, auf einen Wert, der etwas unter dem eingestellten Wert des ersten Druckes (PTS1) liegt, eingestellt wird, c) danach der zweite Druck (PTS2) bei währenddessen konstant gehaltenem ersten Druck (PTS1) solange erhöht wird, bis ein Regulator des zu prüfenden Temperaturregelthermostats (1) den entsprechenden Überdruck über einen Membranausgang akustisch wahrnehmbar ablässt, d) dann der Schritt b) und c) mit einem neuen Wert für den ersten Druck (PTS1) wiederholt wird, wobei e) zur Durchführung des Verfahrens die Messwertertassung und Auswertung aller Drücke (PTS1, PTS2, PTS3) mittels der Ausweite- und Wiedergabeeinheit auf elektronischem Wege erfolgt und die Auswertung einen Vergleich der erfassten Messwerte mit den in der Ausweite- und Wiedergabeeinheit gespeicherten Solldruckvorgaben eines ideal arbeitenden Temperaturregelthermostats (1) beinhaltet.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt d) solange wiederholt wird, bis man mit den Druckwerten für den ersten Druck (PTS1) den gewünschten Messbereich vermessen hat.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß Schritt a) der dritte Druck (PTS3) auf einen konstanten Wert von 50 psi (345 kPa) eingeregelt wird, dass gemäß Schritt b) der erste Druck (PTS1) auf einen ersten Wert von 10 psi (68 kPa) eingestellt wird, und dass gemäß Schritt d) der Schritt b) und c) mit einem neuen Wert von 15 psi (103 kPa) für den ersten Druck (PTS1) wiederholt wird.
  8. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass gemäß Schritt d) der Schritt b) und c) solange mit einem neuen Wert für den ersten Druck (PTS1) wiederholt wird, bis man mit den Druckwerten für den ersten Druck (PTS1), die etappenweise jeweils um 5 psi (34 kPa) bis auf 35 psi (241 kPa) erhöht werden, den gewünschten Messbereich vermessen hat.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass bei jeder Wiederholung mit einem neuen Wert für den ersten Druck (PTS1) gemäß Schritt d) der zweite Druck (PTS2) dermaßen eingestellt wird, dass die Druckdifferenz (PTS1 – PTS2) eines Differenzdrucks (ΔP) etwa 200 mbar (20 kPa) betragen wird.
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