DE19920754C1 - Werkzeug zur Montage und zum Entfernen von fest aufsitzenden Schläuchen - Google Patents

Abstract

Werkzeug zum Entfernen von auf einem Anschlußteil fest aufsitzenden Schlauchabschnitt, wobei dies einen Griffbereich (2) und einen sich rechtwinklig von diesem erstreckenden stab- oder rohrförmigen Schaft (1), dessen Endbereich als Rohrabschnitt (3) ausgebildet ist, der auf seiner Außenwand Rippen (4) gegebenenfalls gezahnt, aufweist, wobei die Rippen (4) im wesentlichen spiralförmig um den Rohrabschnitt (3) angeordnet sind.

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Montage und zum Entfernen von Schläuchen, die auf beispielsweise Rohren vor allem in solchen Bereichen fest aufsitzen, die wegen der Enge des Bauraumes manuell nicht zugänglich sind, wie bei­ spielsweise Schutzschläuche auf Zündkerzenisolatoren in kompakten Verbrennungsmotoren. Die Erfindung betrifft des­ halb insbesondere ein Werkzeug zum Entfernen von festsitzen­ den Schutzschläuchen von manuell unzugänglich angeordneten Zündkerzen-isolatoren.

Aus der DE 197 11 574 A1 ist ein handbetätigtes Werkzeug zum Abziehen eines Schlauches von einem Nippel bekannt, bei dem zwei Halbschalen durch ein Scharniergelenk miteinander verbunden sind, wobei die Halbschalen um das abzuziehende Schlauchendes herum zusammengeklappt werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkzeug zur Verfü­ gung zu stellen, mit dem es möglich ist, einen auf einem Anschlußteil, wie einem Rohr oder einem Zündkerzenisolator, fest aufsitzenden Schlauch abzulösen, insbesondere, wenn fest aufsitzender Schlauch und Anschlußteil in einer manuell nicht zugänglichen Vertiefung oder Bohrung angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch das Werkzeug gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltun­ gen ergeben sich aus den nachfolgenden Ansprüchen 2 bis 5.

Die Erfindung wird anhand der folgenden Fig. 1 und 2 näher erläutert.

Gemäß Fig. 1 weist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung einen Griff 2 auf, der, mittig und rechtwinklig zu diesem angeordnet, mit einem stab- oder rohrförmigen Schaft 1 verbunden ist. Der Endbereich des Schaftes 1 ist mit einem Rohrabschnitt 3 versehen oder als ein solcher ausgebildet, wobei auf dem Rohrabschnitt 3 spiralförmig außen umlaufend Rippen 4 angeordnet sind, die bevorzugt mit Sägezähnen ver­ sehen sind. Der zylinderförmige Hohlraum des Inneren des Rohrabschnitts 3 dient zur Aufnahme des Bereich des An­ schlußteils, an dem der Schlauch fest anliegt, und von dem er gelöst werden soll. Sein Durchmesser ist deshalb gering­ fügig größer als der des zu umschließenden Anschlußteils bzw. Zündkerzenisolatorbereichs.

Die axiale Ausdehnung des Rohrabschnitts entspricht im wesentlichen der Tiefe der Bohrung oder des Schachtes, in dem das Anschlußteil mit dem fest aufsitzenden Schlauchab­ schnitt angeordnet ist.

Bei der Demontage wird der Rohrabschnitt 3 in das freie Ende des Schlauches eingeführt bzw. korkenziehermäßig einge­ dreht, bis sich Rohrabschnitt 3 zwischen Anschlußteil und fest aufsitzenden Schlauch geschoben und letzteren von dem Anschlußteil gelöst hat; nunmehr kann der Schlauchabschnitt ohne weiteres herausgezogen und von dem Werkzeug durch ent­ gegengesetzte Drehung gelöst werden. Hierbei ist bevorzugt das vom Griff 2 abgewandte Ende des Rohrabschnitts 3 als ringförmige, klingenförmige Schneidkante 7 ausgebildet, so daß die Lösung des Schlauchs vom Anschlußstück besonders leicht erfolgt. Die Montagehilfe 6 an einem Ende des Griffs 2 weist einen zylinderförmigen Dorn auf, dessen Durchmesser gleich dem Innendurchmesser eines gleichen Schlauchabschnit­ tes ist, so daß mit dieser Montagehilfe beispielsweise ein neuer Schlauch über das Anschlußteil bzw. den Zündkerzeniso­ lator in der Bohrung, in der der letztere angeordnet ist, montiert werden kann.

Neben den offenkundigen Vorteilen des erfindungsgemäßen Werkzeugs tritt indirekt der Vorteil hinzu, daß durch die Bereitstellung dieses Werkzeugs vermehrt Zündkerzenisolato­ ren in manuell unzugänglichen Schächten und Bohrungen an­ geordnet werden können, wodurch die kompakte Bauweise von Motoren begünstigt wird.

Claims (5)

1. Werkzeug zum Entfernen von auf einem Anschlußteil fest aufsitzenden Schlauchabschnitt, gekennzeichnet durch einen Griffbereich (2), und einen sich rechtwinklig von diesem erstreckenden stab- oder rohrförmigen Schaft (1), dessen Endbereich als Rohrabschnitt (3) ausgebildet ist, der auf seiner Außenwand Rippen (4), gegebenenfalls gezahnt, aufweist, wobei die Rippen (4) im wesentlichen spiralförmig um den Rohrabschnitt (3) angeordnet sind.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Rohrabschnitts (3) geringfügig größer als der des Anschlußteils mit fest aufsitzenden Schlauch ist.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der griffabgewandte Endbereich des Rohrab­ schnitts (3) als ringförmige Schneidekante ausgebildet ist.

4. Werkzeug nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es für die Entfernung eines auf einem Zündkerzenisolator fest aufsitzenden Schlauchabschnittes, der in einer manuell nicht zugänglichen Bohrung angeordnet ist, dimensioniert ist.

5. Werkzeug nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Griff (2) eine Montagehilfe in Form eines zylinderförmigen Dorns vorgesehen ist, dessen Durchmesser dem eines aufzumontierenden Schlauchabschnitts entspricht.