DE19920543A1 - Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung oder Einflächenbremse - Google Patents
Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung oder EinflächenbremseInfo
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer elektromagnetisch betätigten Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1), die eine Magnetspule (4) mit einem Magnetkörper (3), einen Dauermagneten (7) und auf einer Primärseite (9) eine erste Reibfläche (12) aufweist, die drehfest mit einem ersten zu kuppelnden Bauteil verbunden ist, während auf einer Sekundärseite (10) eine Ankerscheibe (11) mit einer zweiten Reibfläche (13) angeordnet ist, die in einer geschlossenen Position der Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) unter dem Einfluß eines Magnetfeldes des Dauermagneten (7) bei stromloser Magnetspule (4) mit der ersten Reibfläche (12) zusammenwirkt, wobei eine Ringfeder (15) die Ankerscheibe (11) mit einem Anschlußteil (8) eines zweiten zu kuppelnden Bauteils verbindet und im geöffneten Zustand der Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) zwischen den Reibflächen (12, 13) ein Lüftungsspalt (21) ist. Es wird vorgeschlagen, daß ein Stromimpuls der Magnetspule (4) das Magnetfeld des Dauermagneten (7) soweit schwächt, daß die Ringfeder (15) die Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) öffnet, daß der Lüftungsspalt (21) so weit ist, daß die Ringfeder (15) die Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) bei stromloser Magnetspule (4) geöffnet hält, bis ein Stromimpuls der Magnetspule (4) mit entgegengesetzter Stromrichtung das Magnetfeld des Dauermagneten (7) soweit verstärkt, daß die Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) schließt, und daß der Dauermagnet (7) bei ...
Description
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetisch betätig
te Einflächenkupplung oder Einflächenbremse nach dem Ober
begriff von Anspruch 1.
Kupplungen unterscheiden sich von Bremsen im allgemei
nen dadurch, daß sie zwei rotierende Bauteile miteinander
verbinden, während Bremsen zum Verringern der Bewegung ei
nes Bauteils dieses an ein feststehendes Bauteil kraft
schlüssig ankoppeln. Die Erfindung betrifft gleichermaßen
Kupplungen und Bremsen. Zur Vereinfachung ist in der fol
genden Beschreibung jedoch im wesentlichen auf Kupplungen
Bezug genommen.
Gattungsgemäße Einflächenkupplungen und Einflächen
bremsen sind seit vielen Jahren auf dem Markt. Sie sind
z. B. in dem Katalog KB 1 "Einflächenkupplungen und
bremsen, Kupplungs-Bremseinheiten", September 1997, der ZF
Friedrichshafen AG, Friedrichshafen, beschrieben. Sie wer
den wegen ihres einfachen Aufbaus und ihrer günstigen Ab
messungen in steigendem Maße zum Automatisieren mechani
scher Arbeitsabläufe im Maschinen- und Apparatebau verwen
det, z. B. bei Kraftfahrzeugen, Textilmaschinen, Verpac
kungsmaschinen, Druckmaschinen und Papiermaschinen, Werk
zeugmaschinen und Schweißmaschinen, Mikroskopiestativen,
wie sie in der Neurochirurgie eingesetzt werden, Büroma
schinen, usw. Sie dienen dazu, Drehzahl- oder Geschwindig
keitsstufen zu schalten, Bewegungsabläufe mit Positionie
rung zu steuern oder Maschinen bei Störungen stillzusetzen.
Eine erste Art einer Einflächenkupplung besitzt je
weils eine Reibfläche auf der Primärseite und der Sekundär
seite, wobei eine Reibfläche an einer Ankerscheibe angeord
net ist, die durch Magnetkraft entgegen der Kraft einer als
Ringfeder ausgebildeten Rückstellfeder gegen die andere
Reibfläche gezogen wird. Ein Elektromagnet erzeugt die Ma
gnetkraft, dessen Magnetfeld die Ankerscheibe einmal oder
mehrfach durchflutet. Eine mehrfache Durchflutung vergrö
ßert die übertragbaren Drehmomente. Da während der Ein
schaltdauer der Einflächenkupplung ein Strom durch den
Elektromagneten fließt (Arbeitsstromprinzip), ist der
Stromverbrauch je nach Einschaltdauer bedeutend.
Um die rotierenden Massen klein zu halten und die
elektrische Versorgung zu vereinfachen, sind die Magnetspu
le und der sie umschließende Magnetkörper an einem Gehäuse
teil fest installiert. Der Magnetfluß wird über eine Ma
gnetfluß-Leitscheibe geleitet, die getrennt von dem gehäu
sefesten Magnetkörper mit einem geringen Spiel zu diesem
rotiert, eine Reibfläche besitzt und mit dem ersten rotie
renden Bauteil verbunden ist, während die Ankerscheibe in
der Regel über eine Ringfeder mit dem zweiten zu kuppelnden
Bauteil verbunden ist. Bei einer Einflächenbremse entfällt
die Magnetfluß-Leitscheibe. Die Reibfläche ist in der Regel
unmittelbar am gehäusefesten Magnetkörper angeordnet. Bei
stromdurchflossener Spule baut sich ein Magnetfeld auf,
wodurch auf die Ankerscheibe eine Zugkraft wirkt, die die
Reibflächen aufeinander preßt. Die Ringfeder ermöglicht mit
ihrer axialen Durchfederung den Hub der Ankerscheibe. Sie
wird beim Schließen vorgespannt und bewirkt beim Öffnen
eine schnelle und völlige Trennung der Reibflächen, so daß
kein Restdrehmoment bestehen bleibt.
Bei einer Variante, die aus der DE 26 38 944 bekannt
ist, wird die Zugkraft durch einen oder mehrere Dauermagne
te erzeugt. Wenn ein Strom durch die Magnetspule fließt,
schwächt das Magnetfeld der Magnetspule das Magnetfeld der
Dauermagnete so, daß die vorgespannte Ringfeder die Einflä
chenkupplung bzw. Einflächenbremse öffnen kann. Zwar ist im
geschlossenen Zustand der Einflächenkupplung die Magnetspu
le stromlos (Ruhestromprinzip), jedoch ist im geöffneten
Zustand bei erregter Magnetspule der Stromverbrauch erheb
lich.
Die erste Art, die nach dem Arbeitsstromprinzip arbei
tet, hat Vorteile bezüglich des Stromverbrauchs, wenn die
Einschaltdauer gegenüber der Abschaltdauer der Kupplung
relativ klein ist. Demgegenüber ist die Variante vorteil
haft, wenn die Einschaltdauer gegenüber der Abschaltdauer
stark überwiegt. Wird die Einflächenkupplung in Kraftfahr
zeugen eingesetzt, um Hilfsaggregate, wie z. B. Wasserpum
pen, Generatoren, Lüfter, Lenkhilfpumpen, Klimakompressoren
usw., zu- oder abzuschalten, stehen die Einschaltdauer und
die Abschaltdauer häufig in einem ausgewogenen Verhältnis,
zumindest läßt sich aber schwer vorherbestimmen, welcher
Anteil überwiegen wird, da die Anteile in Abhängigkeit der
Betriebsparameter stark schwanken können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
elektromagnetisch betätigten Einflächenkupplung oder Ein
flächenbremse den Stromverbrauch unabhängig von ihrer Ein
schaltdauer oder Abschaltdauer gering zu halten. Sie wird
gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Nach der Erfindung schwächt ein Stromimpuls der Mag
netspule das Magnetfeld des Dauermagneten soweit, daß die
Ringfeder die Einflächenkupplung bzw. Einflächenbremse öff
net. Dabei entsteht ein Lüftungsspalt, der so weit ist, daß
die Ringfeder die Einflächenkupplung oder Einflächenbremse
bei stromloser Magnetspule entgegen der Kraft des Dauermag
neten geöffnet hält, bis ein Stromimpuls der Magnetspule
mit entgegengesetzter Stromrichtung das Magnetfeld des Dau
ermagneten soweit verstärkt, daß die Einflächenkupplung
oder Einflächenbremse schließt, wobei die Ringfeder vorge
spannt wird. Bei geschlossener Einflächenkupplung sind die
Kräfte des Dauermagneten so stark, daß sie bei stromloser
Magnetspule die Einflächenkupplung geschlossen halten und
zur Übertragung des Drehmoments ausreichen.
Versuche haben gezeigt, daß Kupplungen mit einem über
tragbaren Drehmoment von 5 Nm mit Stromimpulsen geschaltet
werden können, die kürzer als 0,1 Sekunden sind, so daß der
Stromverbrauch über die Betriebszeit extrem niedrig ist.
Die Stromimpulse können durch eine elektronische Steuerein
heit gesteuert werden, z. B. durch eine elektronische Mo
torsteuerung eines Fahrzeugs. Die Steuerung enthält zweck
mäßigerweise eine Schaltvorrichtung, die die Polungen der
Anschlüsse für die Stromversorgung der Magnetspule nach
jedem Betätigungsimpuls wechselt.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeich
nungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei
spiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der
Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln
betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusam
menfassen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsge
mäße Einflächenkupplung entsprechend der Li
nie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils II
in Fig. 1,
Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt entsprechend
der Linie III in Fig. 1 im stromlosen, offe
nen Zustand,
Fig. 4 eine Variante zu Fig. 3 während des Schlie
ßens,
Fig. 5 eine Variante zu Fig. 3 im stromlosen, ge
schlossenen Zustand,
Fig. 6 eine Variante zu Fig. 3 während des Öffnens,
Fig. 7 ein Kräftediagramm in Abhängigkeit von der
Größe eines Lüftungsspalts und
Fig. 8 ein Diagramm eines Spannungsverlaufs über
der Zeit.
In einem Gehäuse 2 ist mittels Wälzlager 17 eine Ab
triebswelle 18 gelagert. Koaxial zur Abtriebswelle 18 und
zum Wälzlager 17 ist ein weiteres Wälzlager 16 vorgesehen,
über das eine Magnetfluß-Leitscheibe 5 gegenüber dem Gehäu
se 2 drehbar gelagert ist. Die Magnetfluß-Leitscheibe 5 ist
an ihrem äußeren Umfang als Riemenscheibe 14 ausgebildet
und wird von einem Treibriemen 26 angetrieben, z. B. einem
Mehrrillen-Keilriemen oder Zahnriemen. Die Magnetfluß-
Leitscheibe 5 läuft mit geringem radialen Spiel zu einem
Magnetkörper 3, der am Gehäuse 2 befestigt ist. Mit dem
Magnetkörper 3 ist ein Dauermagnet 7 und eine Magnetspule 4
verbunden. Diese besitzt Anschlüsse 22, 23 für die elektri
sche Versorgung. Eine elektronische Steuereinheit 24 er
zeugt in Abhängigkeit relevanter Betriebs- und Umgebungspa
rameter Stromimpulse mit einer entsprechenden Polarität,
die an den Anschlüssen 22, 23 anliegen.
Die Magnetfluß-Leitscheibe 5 hat an ihrer nach außen
weisenden Stirnseite eine Reibfläche 12 und bildet und die
Primärseite 9 einer elektromagnetischen Einflächenkupplung,
während eine Ankerscheibe 11 mit einer zweiten Reibflä
che 13 zur Sekundärseite 10 der Einflächenkupplung 1 ge
hört. An der Ankerscheibe 11 sind in Umfangsrichtung ver
laufende Arme einer Ringfeder angenietet, während radial
gerichtete, zu den Nieten 20 versetzt angeordnete Stege der
Ringfeder 15 an einem Anschlußteil 8 mit Schrauben 19 ange
schraubt sind. Das Anschlußteil 8 sitzt fest auf der Ab
triebswelle 18.
Im geöffneten Zustand der Einflächenkupplung 1 sind
die Reibflächen 12 und 13 voneinander getrennt und bilden
zwischen sich einen Lüftungsspalt 21 (Fig. 3). Der resul
tierende Fluß der Magnetspule 4 und des Dauermagneten 7 ist
mit einer Linie 29 angedeutet. Im geöffneten Zustand der
Einflächenkupplung 1 wirkt der Dauermagnet 7 allein, wobei
der Magnetfluß über den Magnetkörper 3, die Magnetfluß-
Leitscheibe 5 und die Ankerscheibe 11 zum Dauermagneten
zurückführt. Um den Magnetfluß von der Magnetfluß-
Leitscheibe 5 auf die Ankerscheibe 11 zu leiten, besitzt
die Magnetfluß-Leitscheibe 5 im Bereich der Ankerscheibe 11
eine ringförmige magnetische Isolierung 6.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Schaltzustände
der Einflächenkupplung. Bei dem Schaltzustand nach Fig. 4
erzeugt die Steuereinheit 24 einen Stromimpuls 30 (Fig. 8)
mit einer negativen Polarität an dem Anschluß 22 und einer
positiven Polarität an dem Anschluß 23. Dadurch wird der
Magnetfluß des Dauermagneten 7 durch den Magnetfluß der
Magnetspule 4 so verstärkt, daß die Ankerscheibe 11 trotz
des maximalen Lüftungsspalts 21 angezogen wird, so daß die
Einflächenkupplung 1 schließt, wobei die Ringfeder 15 vor
gespannt wird. Aufgrund des abnehmenden Lüftungsspalts
steigen die Magnetkräfte an, so daß die Magnetkräfte des
Dauermagneten 7 im geschlossenen Zustand der Einflächen
kupplung 1 allein ausreichen (Fig. 5), die Einflächenkupp
lung 1 geschlossen zu halten und ein gewünschtes übertrag
bares Drehmoment zu gewährleisten. Die Magnetspule 4 ist in
dem geschlossenen Schaltzustand stromlos.
Zum Öffnen der Einflächenkupplung 1 erzeugt die Steu
ereinheit 24 einen Stromimpuls 31 (Fig. 8) mit einer entge
gengesetzten Polarität an den Anschlüssen 22, 23 (Fig. 6).
Dadurch wird der Magnetfluß des Dauermagneten 7 so ge
schwächt, daß die vorgespannte Ringfeder 15 die Ankerschei
be 11 in die Ausgangslage zurückstellen kann, so daß die
zweite Reibfläche 13 von der ersten Reibfläche 12 getrennt
wird und sich wieder der Schaltzustand nach Fig. 3 ergibt.
In Fig. 7 sind Kraftkennlinien 32, 33, 34, 35 über den
Hub s der Ankerscheibe 11 dargestellt. Die Kennlinie 32
zeigt den Verlauf der Magnetkraft, wenn der Dauermagnet 7
und die Magnetspule 4 gleichzeitig wirken. Sie läuft in
allen Bereichen über der Kennlinie 34 der Ringfeder 15, so
daß die Einflächenkupplung 1 unter diesen Bedingungen si
cher und schnell geschlossen werden kann. Zum Halten des
geschlossenen Zustands der Einflächenkupplung 1 reicht die
Magnetkraft des Dauermagneten 7 aus. Sie ist durch die
Kennlinie 33 dargestellt. Wird das Magnetfeld des Dauermag
neten 7 durch das Magnetfeld der Magnetspule 4 bei entge
gengesetzter Polung geschwächt, ergibt sich die Kennli
nie 35, d. h. die Magnetkraft der Magnetspule 4 hebt die
Magnetkraft des Dauermagneten 7 auf, so daß die Kraft der
Ringfeder 15 entsprechend der Kennlinie 34 in allen Berei
chen größer ist und allein in Öffnungsrichtung auf die An
kerscheibe 11 wirkt.
1
Einflächenkupplung
29
Linie
2
Gehäuse
30
Stromimpuls
3
Magnetkörper
31
Stromimpuls
4
Magnetspule
32
Kennlinie
5
Magnetfluß-Leitscheibe
33
Kennlinie
6
Isolierung
34
Kennlinie
7
Dauermagnet
8
Anschlußteil
9
Primärseite
10
Sekundärseite
11
Ankerscheibe
12
erste Reibfläche
13
zweite Reibfläche
14
Riemenscheibe
15
Ringfeder
16
Wälzlager
17
Wälzlager
18
Abtriebswelle
19
Schraube
20
Niet
21
Lüftungsspalt
22
Anschluß
23
Anschluß
24
Steuereinheit
25
Lagerstutzen
26
Treibriemen
29
Linie
30
Stromimpuls
31
Stromimpuls
32
Kennlinie
33
Kennlinie
34
Kennlinie
Claims (4)
1. Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung oder
Einflächenbremse (1), die eine Magnetspule (4) mit einem
Magnetkörper (3), einen Dauermagneten (7) und auf einer
Primärseite (9) eine erste Reibfläche (12) aufweist, die
drehfest mit einem ersten zu kuppelnden Bauteil verbunden
ist, während auf einer Sekundärseite (10) eine Ankerschei
be (11) mit einer zweiten Reibfläche (13) angeordnet ist,
die in einer geschlossenen Position der Einflächenkupplung
oder Einflächenbremse (1) unter dem Einfluß eines Magnet
felds des Dauermagneten (7) bei stromloser Magnetspule (4)
mit der ersten Reibfläche (12) zusammenwirkt, wobei eine
Ringfeder (15) die Ankerscheibe (11) mit einem Anschluß
teil (8) eines zweiten zu kuppelnden Bauteils verbindet und
im geöffneten Zustand der Einflächenkupplung oder Einflä
chenbremse (1) zwischen den Reibflächen (12, 13) ein Lüf
tungsspalt (21) ist, dadurch gekennzeich
net, daß ein Stromimpuls der Magnetspule (4) das Ma
gnetfeld des Dauermagneten (7) soweit schwächt, daß die
Ringfeder (15) die Einflächenkupplung oder Einflächenbrem
se (1) öffnet, daß der Lüftungsspalt (21) so weit ist, daß
die Ringfeder (15) die Einflächenkupplung oder Einflächen
bremse (1) bei stromloser Magnetspule (4) geöffnet hält,
bis ein Stromimpuls der Magnetspule (4) mit entgegengesetz
ter Stromrichtung das Magnetfeld des Dauermagneten (7) so
weit verstärkt, daß die Einflächenkupplung oder Einflächen
bremse (1) schließt, und daß der Dauermagnet (7) bei strom
loser Magnetspule (4) die Einflächenkupplung oder Einflä
chenbremse (1) geschlossen hält.
2. Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetspule (4) durch eine Schaltvorrichtung (24) ange
steuert wird, die die Polungen der Anschlüsse (22, 23) für
die Stromversorgung der Magnetspule (4) nach jedem Betäti
gungsimpuls wechselt.
3. Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) nach
Anspruch 2 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stromimpuls kürzer als 0,1 Sekunde dauert, vorzugs
weise 0,05 Sekunden.
4. Einflächenkupplung oder Einflächenbremse (1) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Stromimpuls von einer elektroni
schen Motorsteuerung gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120543 DE19920543A1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung oder Einflächenbremse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120543 DE19920543A1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung oder Einflächenbremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920543A1 true DE19920543A1 (de) | 2000-12-07 |
Family
ID=7906965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999120543 Ceased DE19920543A1 (de) | 1999-05-05 | 1999-05-05 | Elektromagnetisch betätigte Einflächenkupplung oder Einflächenbremse |
Country Status (1)
Country | Link |
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