DE19920488A1 - Längsverbinder zur Verbindung von Profilstäben - Google Patents
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Abstract
Die vorliegende Erfindung beschreibt einen Längsverbinder zur Verbindung von Profilstäben mit Nutensteinen als Verbindungselemente, welche in die Profilnut des Profilstabes eingeschwenkt und mittels entsprechenden Schrauben mit dem Längsverbinder verbunden werden. Erfindungsgemäß besteht der Längsverbinder im wesentlichen aus einem plattenförmigen Element, welches jeweils entlang wenigstens einer Biegelinie mindestens ein den Querschnitt des Längsverbinders schwächendes Element aufweist. Der Verbinder dient zum Aufbau von Zäunen, insbesondere Absperrungen z. B. im industriellen Fertigungsbereich.
Description
Die Erfindung betrifft einen Längsverbinder zur Verbindung von Profilstäben nach
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1. Derartige Längsverbinder werden zur
Verbindung von Profilstäben zwecks Herstellung von sogenannten Zaunmodulen
benötigt.
Es ist bekannt, zur Verbindung von Profilstäben, die insbesondere aus einer
Leichtmetallegierung sind, sogenannte Längsverbinder zu verwenden. Hierbei ist es
bekannt, den Längsverbinder plattenförmig auszubilden und als
Verbindungselement einen Nutenstein zu verwenden, der in die Profilnut des
Profilstabes eingeschwenkt wird und mittels einer entsprechenden Schraube mit
dem Längsverbinder verbunden wird. Derartige Längsverbinder haben sich bewährt.
Geht es jedoch darum, aus Profilstäben größere Gebilde herzustellen, wie z. B. ein
Zaunmodul, welches aus einem umlaufenden Rahmen besteht, welcher in seinem
Innenteil mit einem Gitter oder einem plattenförmigen Element ausgefacht ist,
ergeben sich Probleme. Derartige Zaunmodule bestehend umlaufenden Rahmen.
Rahmenprofile können nicht nur in einer Linie verlegt werden, sondern derartige
Zaunmodule müssen auch winkelig einander anstoßen können und durch derartige
Längsverbinder verbunden werden. Hier gibt es keine geeigneten Lösungen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Längsverbinder zur Verbindung
von Rahmenprofilen so weiter zu bilden, daß die miteinander zu verbindenden
Rahmenprofile im Winkel über den Längsverbinder verbunden werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des
Anspruches 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß der Längsverbinder im wesentlichen
aus einem plattenförmigen Element besteht, welches jeweils entlang seiner
Biegelinie mindestens ein den Querschnitt des Längsverbinders schwächendes
Element aufweist. Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche
Vorteil, daß nun erfindungsgemäß der Längsverbinder biegbar ausgebildet ist, denn
im Bereich seiner zur Biegung vorgesehenen Linie soll mindestens ein
querschnittsschwächendes Element vorgesehen sein. Ein derartiges
querschnittsschwächendes Element kann z. B. ein Langloch sein, welches im
Bereich der Biegelinie angeordnet ist und welches den hierdurch geschaffenen,
verminderten Biegequerschnitt schwächt.
In einer anderen Ausgestaltung können statt des querschnittschwächenden
Langloches auch andere querschnittsschwächende Elemente verwendet werden,
wie z. B. Einfräsungen, Nuten, Lochreihen (Bohrungsreihen). Derartige
querschnittsschwächende Elemente können entweder die gesamte Dicke des
plattenförmigen Längsverbinders durchsetzten, oder sie können nur teilweise in die
Oberfläche des Längsverbinder hineinreichen, d. h. sie müssen nicht unbedingt die
Längsverbinder durchsetzten. Die gilt insbesondere für querschnittsschwächende
Nuten, für Bohrungen oder für Einprägungen, die selbstverständlich nicht den
gesamten Querschnitt des Längsverbinders durchsetzen müssen.
Ebenso müssen die querschnittsschwächenden Elemente nicht sich über die
gesamte Biegelinie erstrecken; es reicht aus, wenn sie sich teilweise auf der
Biegelinie gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilen.
Mit dem vorgeschlagenen Längsverbinder ergibt sich also der Vorteil, daß ein
einfaches, plattenförmiges Element vorgeschlagen wird, welches biegbar
ausgebildet ist.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist dieser Längsverbinder mit entsprechenden
Zentrieransätzen versehen, die es ermöglichen, daß der Längsverbinder sich in der
Profilnut des zu verbindenden Profilstabes selbsttätig zentriert. Derartige
Zentrieransätze können hierbei als einseitig an der Oberfläche des Längsverbinders
angebrachte Einprägungen ausgebildet sein, welche Einprägungen randseitig noch
sogenannte Zentrierschrägen aufweisen, die für eine selbsttätige Zentrierung der
Einprägung in der Profilnut des Profilstabes sorgen.
Durch die Verwendung eines plattenförmigen Längsverbinders ergibt sich der
Vorteil, daß der Profilstab nur an einer einzigen Fläche in seiner Profilnut abgedeckt
wird, daß aber die um 90° Grad versetzt angeordneten Flächen des Profilstabes,
welche die Innenseite eines Rahmens ausbilden, durch den plattenförmigen
Längsverbinder nicht abgedeckt werden. Diese Flächen bleiben frei und können
durch entsprechende Zaunelement (z. B. Gitterfelder) abgedeckt werden.
Der plattenförmig ausgebildete Längsverbinder dient auch gleichzeitig als
Abdeckelement für die zu verbindenden winkelig oder gerade aneinander stoßenden
Flächen von Profilstäben. Hierbei ist es gleichgültig, ob Profilstäbe in Richtung Ihrer
Längsachse miteinander verbunden werden (Stirnverbinder) oder ob die Profilstäbe
im Winkel aneinander stoßen.
Wegen der Biegbarkeit des Längsverbinders ist es deshalb nicht notwendig, daß die
Profilstäbe im Winkel von 90° Grad aneinander stoßen; sie können in jedem
beliebigen Winkel - entsprechen der Biegung des Längsverbinders - miteinander
verbunden werden.
Der Längsverbinder gleichzeitig auch zur Abdeckung der hierdurch verbundenen
aneinander stoßenden Seiten der Profilstäbe.
Wegen der Biegbarkeit des Längsverbinders kann dieser auch im Winkel von 90°
Grad gebogen werden, so daß sie auch als Stützfuß zur Befestigung von derartigen
Rahmenprofilen auf eine Befestigungsebene verwendet werden kann.
Er ist im übrigen in der Profilnut verschiebbar und über die vorher beschriebenen
Klemmelemente festlegbar.
Er kann auch als Stützwinkel verwendet werden, um z. B. derartige Rahmenprofile
an einer Wandfläche zu befestigen.
Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 den Aufbau eines Zaunmoduls unter Verwendung von Längsverbindern
Fig. 2 eine Rahmenverbindung mittels eines geknickten Längsverbinders
Fig. 3 die Verwendung eines Längsverbinders als Abdeckkappe, und
Fig. 4-9 einen Längsverbinder in verschiedenen Ansichtsdarstellungen wie
Seitenansicht, Draufsicht und Schrägansicht, in
Fig. 8 ist zusätzlich ein Querschnitt eines Profilstabes dargestellt
Anhand der Fig. 1 wird nun der Aufbau eines derartigen Zaunmodules unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Längsverbinder 6 näher beschrieben.
Jedes Zaunmodul 1, 2, 3 besteht aus winkelig aneinander angreifenden und über
Längsverbinder 6 miteinander verbundenen Rahmenprofilen, nämlich den
Längsprofilen 4 und den Querprofilen 5. Die gezeigten Profile 4, 5 sind über die
genannten Längsverbinder 6 miteinander verbunden, wobei sowohl winkelige
Verbindungen in Form eines Knickverbinders 12 zwischen dem Zaunmodul 1 und
dem Zaunmodul 3 dargestellt sind, als auch 90°-Verbindungen über den
Längsverbinder 6 zwischen dem Zaunmodul 1 und 2.
Die Darstellung zeigt im übrigen, daß noch gesonderte Fußteile vorhanden sind,
wobei jedes Fußteil entweder als Doppelfuß 7 oder als Einfachfuß 8 ausgebildet
sein kann.
Zur Verstärkung der lichten Innenweite der Zaunmodule können auch innenseitig
Längsstreben 9 eingezogen werden, die ebenfalls über Längsverbinder 6 mit den
Querprofilen 5 verbunden werden können.
Die Ausfachung der Zahnmodule 1 erfolgt z. B. über Gitterfelder 10, von denen ein
einziges hier zeichnerisch angedeutet ist.
Die Fig. 2 zeigt, daß der Längsverbinder als Knickverbinder 12 dadurch
ausgebildet werden kann, daß im Bereich der Biegelinie 27 gebogen ist und die
Biegung entlang dieser Biegelinie durch ein querschnittsschwächendes Langloch 18
gewährleistet ist.
Selbstverständlich muß die Biegelinie 27 sich nicht senkrecht zur Längsachse des
Längsverbinders 6 erstrecken. Sie kann auch in jeder beliebigen anderen
Winkellage angeordnet werden; insbesondere können auch mehrere Biegelinien
vorgesehen werden, die entweder parallel oder auf sich kreuzend auf der auf der
Oberfläche des Längsverbinders 6 angeordnet sind und die entsprechende
querschnittsschwächende Elemente aufweisen.
Die Fig. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel, daß die oberen Längsverbinder 6 als
Abdeckkappen für die im Winkel zueinander verbindenden Profile 4, 5, während der
mittlere Längsverbinder 6 die beiden vertikale Längsprofile 4 auf Abstand hält.
Nach dem die Längsverbinder 6 abgeknickt werden können sie auch als
Fußverbinder 25 eingesetzt werden, wobei also der eine Teil mit dem Längsprofil 4
verbunden ist, während der andere, winkelige Teil sich auf einer Befestigungsfläche
abstützt und dort angeschraubt werden kann.
Als querschnittsschwächendes Element ist im gezeigten Ausführungsbeispiel des
Längsverbinders nach den Fig. 4 bis 9 ein Langloch 18 dargestellt, welches sich
in der Biegeline 27 und symmetrisch hierzu ist.
Es wurde bereits schon eingangs darauf hingewiesen, daß auch mehrere
Biegelinien 27 parallel nebeneinander liegend angeordnet sein können oder es
können auch sich kreuzenden Biegelinien vorgesehen werden.
Statt des Langloches 18 können auch querschnittsschwächende Einprägungen,
Nuten oder dergleichen Elemente verwendet werden.
Zur Zentrierung des Längsverbinders 6 in der jeweiligen Profilnut 11 eines Profils 4
gemäß Fig. 8 sind aus der Oberfläche der Innenseite herausstehende
Zentrieransätze 21, 22, 22 ausgebildet, welche dadurch ausgeformt werden, daß an
der Vorderseite 13 entsprechende Einprägungen 15, 16, 17 in dem Material des
Längsprofiles 6 eingeprägt sind.
Durch diesen Verdrängungsvorgang bedingt durch die Einprägungen 15, 16, 17
ergeben sich also an der Innenseite 14 über die Oberfläche herausstehende
Zentrieransätze 21-23.
So ist z. B. dargestellt, daß im rechten Rand des Längsverbinders gemäß Fig. 5 ein
Zentrieransatz 21 eingeprägt ist, dem gegenüberliegend die Einprägung 15 liegt.
Der Zentrieransatz 21 wird randseitig von Zentrierschrägen 24 umgriffen, die dafür
sorgen, daß er konisch in die Profilnut 21 eingreift und dort selbsttätig zentriert.
Im rechten Bereich ist eine Bohrung 20 angeordnet, an die sich wiederum ein
mittlerer Zentrieransatz 22 anschließt, der umlaufende Zentrierschrägen aufweist
und der durch eine Einprägung 15 gebildet ist. An diesen Zentrieransatz 22 schließt
sich unmittelbar die Biegelinie 27 mit dem querschnittsschwächenden Langloch 18
an.
Senkrecht hierzu ist ein weiteres Langloch 19 in das Material des Längsverbinders
eingepaßt, welches mit der Bohrung 20 korrespondiert.
Aussenseitig zu diesem Langloch 19 sind wiederum zwei aneinander
gegenüberliegende und fluchtend zueinander angeordnete Zentrieransätze 23
vorgesehen, die gleichfalls durch seitliche Zentrierschrägen 24 eingefaßt sind.
Diese Zentrieransätze 23 sind durch entsprechende, vorderseitig angebrachte
Einprägungen 17 erreicht.
Die Fig. 8 zeigt, daß die Zentrieransätze 21 bis 23 mit den zugehörenden
Zentrierschrägen 24 sich formschlüssig in der Profilnut 11 anlegen und dort
selbsttätig zentrieren. Es ist nicht dargestellt, daß ein Nutenstein vorhanden ist, der
in die Profilnut 11 eingeführt ist, und der sich an den Hinterschneidung 26 der
Profilnut anlegt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen, daß der Längsverbinder wegen dieser lösbaren
Verbindung in der Profilnut leicht verschiebbar und dort festsetzbar ist. Nach dem
die eine Verbindung in Form eines Langloches 19 stattfindet, ist noch eine gewisses
Längenausgleichsspiel gewährleistet.
1
Zaunmodul
2
Zaunmodul
3
Zaunmodul
4
Längsprofil
5
Querprofil
6
Längsverbinder
7
Doppelfuß
8
Einfachfuß
9
Lösungsstrebe
10
Gitterfeld
11
Profilnut
12
Knickverbindung
13
Vorderseite
14
Innenseite
15
Einprägung
16
Einprägung
17
Einprägung
18
Langloch (Mitte)
19
Langloch
20
Bohrung
21
Zentrieransatz
22
Zentrieransatz
23
Zentrieransatz
24
Zentrierschräge
25
Fußverbinder
26
Hinterschneidung
27
Biegelinie
28
Profilstab
29
Rahmen
Claims (16)
1. Längsverbinder zur Verbindung von Profilstäben in Zusammenwirkung mit
Nutensteinen als Verbindungselemente welche in die Profilnut des Profilstabes
eingeschwenkt und mittels entsprechenden Schrauben mit dem
Längsverbinder verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längsverbinder (6) im wesentlichen aus einem plattenförmigen Element
besteht, welches entlang wenigstens einer Biegelinie (27) mindestens ein den
Querschnitt des Längsverbinders schwächendes Element (15-20) aufweist.
2. Längsverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Längsverbinder (6) biegbar ausgebildet ist.
3. Längsverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
querschnittsschwächenden Elemente (15-20) teilweise in die Oberfläche des
Längsverbinder (6) hineinreichen.
4. Längsverbinder nach einem der Ansprüche 1 oder 2 dadurch
gekennzeichnet, daß die querschnittsschwächenden Elemente (15-20) die
gesamte Dicke des plattenförmigen Längsverbinders durchsetzten.
5. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das querschnittsschwächende Element (18, 19) als
Langloch ausgebildet ist.
6. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das querschnittsschwächende Element (15-20) als
Einfräsung ausgebildet ist.
7. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das querschnittsschwächende Element (15-20) als Nut
ausgebildet ist.
8. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das querschnittsschwächende Element (15-20) als
Lochreihe ausgebildet ist.
9. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Längsverbinder (6) mit Zentrieransätzen (21-23)
ausgebildet ist.
10. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zentrieransätze (21-23) als an der Oberfläche des
Längsverbinders (6) angebrachte Einprägungen ausgebildet sind.
11. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einprägungen im Längsverbinder (6) randseitig
Zentrierschrägen (24) aufweisen.
12. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere Biegelinien (27) parallel nebeneinander liegend
auf dem Längsverbinder (6) angeordnet sind.
13. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Biegelinien (27) sich kreuzend auf dem
Längsverbinder (6) angeordnet sind.
14. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Längsverbinder (6) als Abdeckkappe mit Stirnseite
eines Profilstabes (28) verbindbar ist.
15. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Profilstäbe (28) nur an einer einzigen Fläche in ihrer
Profilnut (11) abgedeckt werden, daß aber die um 90° Grad versetzt
angeordneten Flächen des Profilstabes, welche die Innenseite eines Rahmens
(29) ausbilden, durch den plattenförmigen Längsverbinder (6) nicht abgedeckt
werden.
16. Längsverbinder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Profilstäbe (28) in jedem beliebigen Winkel -
entsprechen der Biegung des Längsverbinders (6) - miteinander verbindbar
sind.
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