DE19920429C2 - Kernspinresonanzgerät mit einer Vorrichtung zum Messen von magnetischen Feldstärken - Google Patents
Kernspinresonanzgerät mit einer Vorrichtung zum Messen von magnetischen FeldstärkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kernspinresonanzgerät mit einer
Vorrichtung zum Messen von magnetischen Feldstärken.
Bei den bekannten Vorrichtungen zur Messung von magnetischen
Feldstärken sind diese während der Messungen über ihre Innen
widerstände galvanisch mit den Meßobjekten gekoppelt. Dies
führt bei der Messungen der magnetischen Feldstärke zu einer
Belastung der Meßobjekte.
Sollen bei den bekannten Vorrichtungen zur Messung von magne
tischen Feldstärken die Meßergebnisse in digitaler Form zur
Verfügung stehen, dann müssen die analogen Meßwerte über Ana
log-Digital-Wandler digitalisiert werden.
Im Abstract der JP 13 16 676 A ist eine Vorrichtung zur opti
schen Magnetfeldmessung, basierend auf dem Faraday-Effekt,
mit einer unmittelbaren Digitalisierung von Meßergebnissen
ohne Zwischenschaltung von elektrischen Analog-Digital-
Wandlern beschrieben. Dazu emittiert eine Lichtquelle Licht,
das über eine Spiegelanordnung und eine Polarisationsvorrich
tung drei optischen Wegstrecken zugeführt ist, die aus magne
to-optischem Material ausgebildet sind, ein Längenverhältnis
von 1 : 2 : 4 zueinander aufweisen und einem zu messenden Magnet
feld ausgesetzt sind. Das aus den Wegstrecken austretende
Licht durchläuft eine weitere Polarisationsvorrichtung und
wird Photorezeptoren zugeführt, an deren elektrischen Ausgän
gen Komperatoren angeschlossen sind. Dabei besteht zwischen
den Polarisationsebenen der Polarisationsvorrichtungen eine
Winkeldifferenz von beispielsweise 45°. Die elektrischen Aus
gangspegel der Komparatoren bilden bitweise eine diskrete
Größe, deren Wert einer Feldstärke des zu messenden Magnet
feldes entspricht.
In der DE 33 26 736 C2 ist eine ebenfalls auf dem Faraday-
Effekt basierende Magnetfeldmeßvorrichtung, beinhaltend eine
Faradayzelle, beschrieben. Dabei ist in einer Ausführung die
Faraday-Zelle in einer solenoidartigen elektrischen Spulenan
ordnung angeordnet und in einer weiteren Ausführung die Fara
day-Zelle als optische Monomodefaser ausgebildet.
In der EP 0 086 373 A1 ist eine hinsichtlich des Raumbedarfs
optimierte Magnetfeldmeßvorrichtung, basierend auf dem Fara
day-Effekt, beschrieben. Dabei sind als magneto-optische Ma
terialien Bleiglas, Bismut-Silizium-Oxid, Bismut-Germanium-
Oxid oder Yttrium-Eisen-Silikat (Y3Fe5O12) vorgeschlagen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Kernspinresonanzgerät
mit einer verbesserten Vorrichtung zum Messen von magneti
schen Feldstärken zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kernspinresonanz
gerät nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Kernspinresonanzgerätes sind jeweils
Gegenstand von weiteren Ansprüchen.
Bei dem erfindungsgemäßen Kernspinresonanzgerät nach Anspruch
1 mit einer Vorrichtung zum Messen von magnetischen Feldstär
ken umfaßt die Vorrichtung folgende Merkmale:
- - Wenigstens eine Lichtquelle, die linear polarisiertes Licht emittiert,
- - wenigstens eine Faradayzelle, die magneto-optisch aktives Material enthält und die wenigstens eine Lichtauskopplung aufweist, wobei
- - das von der Lichtquelle emittierte linear polarisierte Licht in die Faradayzelle eintritt und darin eine vorgeb bare Anzahl von optischen Weglängen zurücklegt und danach über die entsprechende Lichtauskopplung austritt,
- - wenigstens einen Analysator für das aus der Faradayzelle austretende linear polarisierte Licht, wobei
- - die Polarisationsebene des Analysators um einen vorgebba ren Drehwinkel gegenüber der Polarisationsebene des aus der Lichtquelle austretenden linear polarisierten Lichtes einstellbar ist,
- - wenigstens einen Lichtsensor der das aus dem Analysator austretende Licht erfaßt.
Im Gegensatz zu den bekannten Kernspinresonanzgeräten, bei
denen beispielsweise eine lokale Empfangsantenne als Spule
ausgebildet ist und die deshalb aus Resonanzgründen gegenüber
der die HF-Pulse sendenden Ganzkörperantenne (Sendeantenne)
verstimmt werden muß, um lokale Strominduktionen beim Patien
ten zu vermeiden, können beim Betrieb des erfindungsgemäßen
Kernspinresonanzgerätes keine Resonanzen zwischen Empfangs-
und Sendeantenne auftreten. Damit kommt es auch nicht zu
Strominduktionen beim Patienten, die zu Verbrennungen führen
können. Ein Abschalten des Empfangsverstärkers beim Senden
des HF-Pulses sowie eine Verstimmung aus Resonanzgründen ist
deshalb beim erfindungsgemäßen Kernspinresonanzgerät nicht
erforderlich. Dies verkürzt einerseits die Untersuchungszei
ten erheblich, andererseits wird der schaltungstechnische
Aufwand minimiert.
Bei der Vorrichtung zum Messen von magnetischen Feldstärken
erhält man bereits bei einer Faradayzelle mit nur einer opti
schen Auskopplung eine binäre Information. In diesem Fall
beträgt die Wortlänge ein Bit und es wird eine einfache
Ja/Nein-Information zur Verfügung gestellt.
Eine Ja-Information erhält man, wenn der Lichtsensor Licht
empfängt, also wenn ein magnetisches Feld entsprechender
Stärke vorhanden ist, durch das die Polarisationsebene des
durch die Faradayzelle hindurchtretenden Lichtes entsprechend
verdreht wird, so daß die Polarisationsebene (Drehwinkel ϕk)
des aus der Faradayzelle austretenden linear polarisierten
Lichtes mit der Polarisationsebene (Drehwinkel αk) des der
Faradayzelle nachgeordneten Analysators übereinstimmt. Der
Lichtsensor empfängt in diesem Fall das durch den Analysator
hindurchtretende Licht.
Die Drehung der Polarisationsebene des durch die Faradayzelle
hindurchtretenden Lichtes ist hierbei definiert als
ϕk [rad] = K.lk.H,
wobei mit K die elektro-optische Materialkonstante für eine
bestimmte Wellenlänge des Lichtes (in nm), mit lk die opti
sche Weglänge und mit H die auf die Faradayzelle einwirkende
magnetische Feldstärke bezeichnet ist.
Eine Nein-Information bedeutet, daß das magnetische Feld un
terhalb des vorgegebenen Schwellwertes liegt und deshalb bei
dem durch die Faradayzelle hindurchtretenden Licht keine aus
reichende Drehung der Polarisationsebene auftritt und der
Lichtsensor deshalb kein Licht empfängt.
Damit erhält man ϕk = αk eine Ja-Information und bei ϕk ≠ αk
eine Nein-Information.
Die Vorrichtung zum Messen von magnetischen Feldstärken er
möglicht damit eine direkte digitale Messung der magnetischen
Feldstärke, so daß eine zeitaufwendige Meßwert-Umwandlung
durch Analog-Digital-Wandler entfällt.
Die Vorrichtung zum Messen von magnetischen Feldstärken er
möglicht weiterhin eine nahezu rückwirkungsfreie Messung der
magnetischen Feldstärke, da das Licht, das durch die Faraday
zelle hindurchtritt nicht die zu messende magnetische Feld
stärke beeinflußt. Mit der Vorrichtung können dadurch auch
die Feldstärken von hochfrequenten magnetischen Feldern ge
messen werden.
Für eine digitale Messung der magnetischen Feldstärke mit
einer größeren Auflösung eignet sich folgende Ausgestaltung
der Vorrichtung zum Messen von magnetischen Feldstärken be
sonders gut. Dabei sind die optischen Weglängen lk gemäß der
folgenden Beziehung geometrisch gestuft
lk = 2-k.l0,
wobei k = 0 . . . N - 1 ist und mit l0 der längste magneto-
optisch wirksame Lichtweg in der Faradayzelle bezeichnet ist,
innerhalb dessen der Faradayeffekt auftritt und zu einer Dre
hung der Polarisationsebene des durch die Faradayzelle hin
durchtretenden Lichtes führt. Mit N ist die Anzahl der Licht
auskopplungen bezeichnet.
Die größte optische Weglänge lk = l0 (k = 0) liefert das nie
derwertigste Bit, wohingegen die kürzeste optische Weglänge
lk = lN-1 (k = N - 1) das höchstwertigste Bit liefert. Die
magnetische Feldstärke kann damit direkt als Binärzahl an der
Helligkeit der Analysatoren abgelesen werden.
Die geometrische Stufung der optischen Weglängen lk kann bei
spielsweise dadurch erreicht werden, daß für jede optische
Weglänge jeweils eine Faradayzelle mit jeweils einer Licht
auskopplung vorgesehen ist oder daß bei einer einzigen Fara
dayzelle eine entsprechende Anzahl von Lichtauskopplungen
vorgesehen ist. Auch eine Kombination beider Maßnahmen - näm
lich mehrere Faradayzellen mit jeweils mehreren Lichtauskopp
lungen - ist als vorteilhafte Ausgestaltung im Rahmen der
Erfindung möglich.
Die Vorrichtung zum Messen von magnetischen Feldstärken kann
auf einfache Weise durch die Länge und/oder den Durchmesser
der Faradayzelle(n) an den benötigten bzw. gewünschten Meßbe
reich angepaßt werden. Um doppelt so starke magnetische Feld
stärken zu erfassen, muß die Faradayzelle halbe Länge aufwei
sen. Durch die Anzahl der Lichtauskopplungen und/oder die
Anzahl der Faradayzellen kann auf einfache Weise die ge
wünschte oder benötigte digitale Auflösung gewählt werden.
Das magneto-optische Material kann entweder gasförmig, flüs
sig oder fest sein. Ein bevorzugter isotroper Stoff ist Thal
liumoxid-Silikatglas. Da dieser Stoff im festen Aggregatzustand
vorliegt, kann er direkt die Faradayzelle bilden und
dann z. B. als Glasfaserkabel ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zwei schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zei
gen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Messen von magnetischen Feldstärken,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Messen von magnetischen Feldstärken.
In Fig. 1 und 2 ist mit 1 eine Lichtquelle bezeichnet, die
linear polarisiertes Licht emittiert. Die Lichtquelle ist im
dargestellten Ausführungsbeispiel als Laserquelle ausgebil
det. Es ist jedoch auch möglich, anstelle einer Laserquelle
eine Lichtquelle zu benutzen, die unpolarisiertes Licht emit
tiert. Das Licht muß dann durch einen der Lichtquelle nachge
schalteten Polarisator, dessen Polarisationsebene vorzugswei
se einstellbar ist, linear polarisiert werden.
Der Lichtquelle 1 (Laserquelle) ist eine Faradayzelle 2 nach
geordnet. Die Faradayzelle 2 ist mit einem magneto-optisch
aktiven Material, im dargestellten Ausführungsbeispiel mit
Thalliumoxid-Silikatglas 39Tl2O.61Si2O, gefüllt.
In die Faradayzelle 2 tritt das von der Lichtquelle 1 emit
tierte linear polarisierte Licht ein und legt in der Faraday
zelle 2 eine vorgebbare Anzahl von optischen Weglängen lk
zurück. Die Lichtintensität ändert sich hierbei periodisch
nach [sin(K.lk.H)]2 mit der angelegten magnetischen Feldstärke
H. Die absolute Empfindlichkeit der Vorrichtung zum Messen
von magnetischen Feldstärken ist bestimmt durch den längsten
magneto-optisch wirksamen Lichtweg l0 (Maximalwert der opti
schen Weglänge lk)und durch die magneto-optische Materialkon
stante K. Für Thalliumoxid-Silikatglas beträgt die magneto-
optische Materialkonstante K = 44.10-6 rad/A, wobei mit rad
das Bogenmaß und mit A die Einheit der Stromstärke bezeichnet
sind.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Vor
richtung zum Messen von magnetischen Feldstärken weist die
Faradayzelle 2 für eine vorgebbare Anzahl von optischen Weg
längen lk jeweils eine Lichtauskopplung 20 bis 23 auf. Über
die Lichtauskopplungen 20 bis 23 tritt das linear polarisier
te Licht aus der Faradayzelle 2 aus.
Die optischen Weglängen lk sind hierbei gemäß der folgenden
Beziehung geometrisch gestuft
lk = 2-k.l0,
wobei k = 0 . . . N - 1 ist und mit l0 der längste magneto-
optisch wirksame Lichtweg in der Faradayzelle 2 bezeichnet
ist, innerhalb dessen der Faradayeffekt auftritt und zu einer
Drehung der Polarisationsebene des durch die Faradayzelle 2
hindurchtretenden linear polarisierten Lichtes führt. Mit N
ist die Anzahl der Lichtauskopplungen bezeichnet. Bei der in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist N = 4 und damit k =
3.
Die größte optische Weglänge lk = l0 (k = 0) liefert das nie
derwertigste Bit (im Beispiel 00012 = 110), wohingegen die
kürzeste optische Weglänge lk = l3 (k = 3 wegen N = 4) das
höchstwertigste Bit (im Beispiel 10002 = 810) liefert. Auf
grund der geometrischen Abstufungen gilt damit für die in Fig.
1 dargestellte Ausführungsform:
l1 = 0,5.l0
l2 = 0,25.l0
l3 = 0,125.l0
Das über die Lichtauskopplung 20 aus der Faradayzelle 2 aus
tretende linear polarisierte Licht gelangt in einen als Pola
risator ausgebildeten Analysator 30, dessen Polarisationsebe
ne in einem vorgebbaren Drehwinkel von z. B. α0 = 90° gegenüber
der Polarisationsebene des aus der Lichtquelle 1 austre
tenden linear polarisierten Lichtes verdreht ist. Dem Analy
sator 30 ist ein Lichtsensor 40 (Photosensor) nachgeschaltet,
der das aus dem Analysator 30 austretende Licht erfaßt.
Analog ist der Lichtauskopplung 21 eine Analysator 31 (Pola
risationsfilter) zugeordnet, dessen Polarisationsebene im
beschriebenen Ausführungsbeispiel in einem Drehwinkel α1 =
180° gegenüber der Polarisationsebene des aus der Lichtquelle
1 austretenden linear polarisierten Lichtes verdreht ist. Dem
Analysator 31 ist ein Lichtsensor 41 nachgeschaltet.
Der Lichtauskopplung 22 ist ein ebenfalls als Polarisations
filter wirkender Analysator 32 mit einem Drehwinkel α2 = 360°
sowie ein Lichtsensor 42 zugeordnet.
Ein Analysator 33 (Polarisationsfilter) mit einem Drehwinkel
α3 = 720° und ein Lichtsensor 43 ist der Lichtauskopplung 23
zugeordnet.
Das Produkt lk.αk aus der optischen Weglänge lk und Drehwinkel
αk ist damit konstant.
Die magnetische Feldstärke H, der die Vorrichtung ausgesetzt
ist, kann damit direkt als Binärzahl an der Helligkeit der
Analysatoren 30 bis 33 abgelesen werden.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform kann die Prä
zisionsanforderung an die optischen Weglängen lk und die
Schwellwerterkennung der Lichtintensitäten an den Analysato
ren 30 bis 33 dadurch reduziert werden, daß jeweils statt
einer optischen Weglänge lk für jede geometrische Stufung
jeweils zwei optische Weglängen gemäß der Beziehung
(1 ± 0,5).lk
vorgesehen sind, deren Lichtintensitäten miteinander vergli
chen werden.
Das linear polarisierte Licht, das in der Faradayzelle 2 die
optischen Weglängen 0,5.l0 und 1,5.l0 zurücklegt, wird über
Lichtauskopplungen 20a und 20b jeweils einem Analysator 30a
bzw. 30b zugeführt. Analog ist den optischen Weglängen 0,5.l1
und 1,5.l1 jeweils eine Lichtauskopplung 21a bzw. 21b sowie
jeweils ein Analysator 31a und 31b zugeordnet. Den optischen
Weglängen 0,5.l2 und 1,5.l2 ist jeweils eine Lichtauskopplung
22a bzw. 22b sowie jeweils ein Analysator 32a bzw. 32b zuge
ordnet. Weiterhin ist den optischen Weglängen 0,5.l3 und
1,5.l3 jeweils eine Lichtauskopplung 23a bzw. 23b sowie je
weils ein Analysator 33a bzw. 33b zugeordnet.
Für die optischen Weglängen (1 ± 0,5).lk gilt hierbei wiederum
die Beziehung:
l1 = 0,5.l0
l2 = 0,25.l0
l3 = 0,125.l0
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann die magnetische
Feldstärke H, der die Vorrichtung ausgesetzt ist, direkt als
Binärzahl an der Helligkeit der Analysatoren 30a bzw. 30b bis
33a bzw. 33b abgelesen werden. Die Helligkeiten der Analysa
toren 30a bzw. 30b bis 33a bzw. 33b werden hierzu paarweise
von Lichtsensoren 40 bis 43 erfaßt.
Claims (15)
1. Kernspinresonanzgerät mit einer Vorrichtung zum Messen von
magnetischen Feldstärken (H), wobei die Vorrichtung folgende
Merkmale umfaßt:
- - Wenigstens eine Lichtquelle (1), die linear polarisiertes Licht emittiert,
- - wenigstens eine Faradayzelle (2), die magneto-optisch akti ves Material enthält und die wenigstens eine Lichtauskopp lung (20-23) aufweist, wobei
- - das von der Lichtquelle (1) emittierte linear polarisierte Licht in die Faradayzelle (2) eintritt und darin eine vor gebbare Anzahl von optischen Weglängen (lk) zurücklegt und danach über die entsprechende Lichtauskopplung (20-23) austritt,
- - wenigstens einen Analysator (30-33) für das aus der Fara dayzelle (2) austretende linear polarisierte Licht, wobei
- - die Polarisationsebene des Analysators (30-33) um einen vorgebbaren Drehwinkel (α) gegenüber der Polarisationsebene des aus der Lichtquelle (1) austretenden linear polarisier ten Lichtes einstellbar ist,
- - wenigstens einen Lichtsensor (40-43), der das aus dem Analysator (30-33) austretende Licht erfaßt.
2. Kernspinresonanzgerät nach Anspruch 1, das folgendes Merk
mal umfaßt:
- - Die Vorrichtung ist zum Messen von Kernspinresonanzsignalen ausgebildet.
3. Kernspinresonanzgerät nach Anspruch 2, das folgendes Merk
mal umfaßt:
- - Die Vorrichtung ist als eine lokale Empfangsantenne ausge bildet.
4. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Die optischen Weglängen (lk) sind gemäß der folgenden Be
ziehung geometrisch gestuft
lk = 2-k.l0,
wobei k = 0 . . . N - 1, l0 der längste magneto-optisch wirksa me Lichtweg, innerhalb dessen der Faradayeffekt auftritt, und N die Anzahl der Lichtauskopplungen (20-23) ist.
5. Kernspinresonanzgerät nach Anspruch 4, das folgendes Merk
mal umfaßt:
- - Das Produkt aus optischer Weglänge (lk) und Drehwinkel (αk) ist konstant, wobei das Produkt vorzugsweise l0.90° be trägt.
6. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Anstelle einer optischen Weglänge (lk) für jede geometri sche Stufung sind jeweils zwei optische Weglängen gemäß der Beziehung (1 ± 0,5).lk vorgesehen, deren Lichtintensitäten miteinander verglichen werden.
7. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Für eine vorgebbare Anzahl der vorgebbaren optischen Weg längen (lk) ist jeweils eine eigene Faradayzelle (2) vorge sehen.
8. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Die Faradayzelle (2) weist für eine vorgebbare Anzahl der vorgebbaren optischen Weglängen (lk) jeweils eine Lichtaus kopplung (20-23) auf.
9. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Als magneto-optisches Material ist Thalliumoxid-Silikatglas vorgesehen.
10. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Die Faradayzelle (2) ist als Glasfaserkabel ausgebildet.
11. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Die Lichtquelle (1) weist wenigstens einen Polarisator auf, dessen Polarisationsebene einstellbar ist.
12. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Jeder Faradayzelle (2) ist eine eigene Lichtquelle (1) zu geordnet.
13. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Allen Faradayzellen (2) ist eine gemeinsame Lichtquelle (1) zugeordnet, wobei das linear polarisierte Licht über eine Spiegelanordnung den einzelnen Faradayzellen (2) zugeführt wird.
14. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Die Lichtquelle (1) ist als Laserquelle ausgebildet.
15. Kernspinresonanzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
das folgendes Merkmal umfaßt:
- - Die Faradayzelle (2) ist innerhalb eines Solenoids angeord net, das ein magnetisches Feld auf die Faradayzelle (2) wirken läßt, das proportional zu einer zu messenden Strom stärke ist.
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