DE19920371A1 - Wendeeinrichtung in einer Bogenrotationsdruckmaschine - Google Patents

Wendeeinrichtung in einer Bogenrotationsdruckmaschine

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Karl-Heinz Helmstaedter
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers
    • B41F21/106Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine

Abstract

Eine Wendeeinrichtung (1) in einer Bogenrotationsdruckmaschine (2) umfaßt ein zwischen einem vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) und einem nachgeordneten Überführzylinder (10) angeordnetes Schwinggreifersystem (4), welches die Hinterkante (12) eines auf dem vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) geführten Bogens ergreift und der Greifereinrichtung (16) des nachgeordneten Überführzylinders (10) zuführt. Um eine sichere Anlage der Hinterkante (12) des Bogens (14) auf der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders (6) zu erzielen, wird dieser mittels Klebstoff, mittels in der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders (6) gebildeten Saugöffnungen oder mittels elektrostatischer Aufladung im Bereich der Hinterkante (12) auf der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders (6) gesichert. DOLLAR A Im Schöndruckbetrieb kann das Schwinggreifersystem (4) aus dem Bereich des Bogenlaufs weggeschwenkt werden, wodurch ein gegenüber einer reinen Schöndruckmaschine unveränderter Bogenlauf möglich ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Wendeeinrichtung in einer Bogenrotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Zum beidseitigen Bedrucken von bogenförmigem Material in einer Bogenrotationsdruckmaschine im Schön- und Widerdruckbetrieb ist es erforderlich, den Bogen nach dem Bedrucken der Bogenoberseite durch eine Wendeeinrichtung zu wenden, um den Bogen anschließend auf der Bogenrückseite bedrucken zu können.
Aus der DE-OS 24 51 987 ist eine Wendeeinrichtung bekannt, bei der im Schön- und Widerdruckbetrieb die Hinterkante eines auf einem Gegendruckzylinder geführten Bogens durch einen aus der Peripherie eines nachgeordneten Überführzylinders herausschwenkbaren Sauggreifer ergriffen und vor dem Passieren der Übergabezentralen zwischen den beiden Zylindern in die Peripherie des Übergabezylinders geführt wird. In der Peripherie des Überführzylinders wird die Bogenhinterkante dann einer weiteren Greifereinrichtung übergeben, die die Bogenhinterkante an eine dritte Greifereinrichtung des Überführzylinders übergibt, die ebenfalls in der Peripherie desselben verschwenkbar angeordnet ist. Nachteilig bei der beschriebenen Wendeeinrichtung ist es, daß die Getriebe zum Antrieb der Greifereinrichtungen innerhalb des Überführzylinders allesamt innerhalb des rotierenden Überführzylinders angeordnet sein müssen, wodurch aufgrund der beschränkten Platzverhältnisse der Einsatz von Trommeln mit einer abgeflachten Form, wie sie im Schöndruckmaschinen zur Erzielung eines abschmierfreien, berühungslosen Bogentransports eingesetzt werden, ausgeschlossen ist.
Aus der GB 1 585 187 ist eine Bogenrotationsdruckmaschine bekannt, bei der die Bogen über insgesamt drei Überführzylinder geführt werden, die zwischen zwei aufeinanderfolgenden Druckwerken angeordnet sind. Zur Wendung der Bogen im Schön- und Widerdruckbetrieb wird zwischen einem mittleren Überführzylinder und dem ihm in Bogenlaufrichtung nachgeordneten Überführzylinder ein Schwinggreifersystem angeordnet, welches die Hinterkante eines zu wendenden Bogens vom mittleren Überführzylinder abnimmt und an eine Greifereinrichtung des nachgeordneten Überführzylinders übergibt. In der Schrift werden keine Angaben darüber gemacht, wodurch der Bogen auf der Umfangsoberfläche des mittleren Überführzylinders gehalten wird und wodurch die Registerhaltigkeit der Bogenübergabe bei der Verarbeitung unterschiedlicher Bogenformate sichergestellt wird. Darüberhinaus erfordert der Einsatz von insgesamt drei Überführzylindern nicht nur sehr viel Bauraum, sondern in gleicher Weise einen hohen Vorrichtungsaufwand.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Wendeeinrichtung für eine Bogenrotationsdruckmaschine zu schaffen, die eine kompakte Bauweise aufweist und bei der eine registerhaltige Übergabe der Hinterkante eines zu wendenden Bogens auch bei hohen Fortdruckgeschwindigkeiten zuverlässig und mit hoher Präzision erfolgt und durch die die Bogen sowohl im Schöndruck- wie auch im Schön- und Widerdruckbetrieb abschmierfrei geführt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Bogenrotationsdruckmaschine mit einer erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung,
Fig. 2 eine schematische vergrößerte Darstellung des zwischen einem vorgeordneten Gegendruckzylinder und einem diesem nachgeordneten Überführzylinder angeordneten Schwinggreifersystems einer erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung und
Fig. 3 die erfindungsgemäße Bogenrotationsdruckmaschine im Schöndruckbetrieb mit weggeschwenktem Schwinggreifersystem.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, umfaßt eine erfindungsgemäße Wendeeinrichtung 1 einer Bogenrotationsdruckmaschine 2 ein schematisch dargestelltes Schwinggreifersystem 4, welches zwischen dem Gegendruckzylinder 6 eines vorgeordneten Druckwerks 8 und einem dem Gegendruckzylinder 6 in Bogenlaufrichtung gesehen nachgeordneten Überführzylinder 10 angeordnet ist.
Im Schön- und Widerdruckbetrieb übernimmt das Schwinggreifersystem 4 die Hinterkante 12 eines auf dem Gegendruckzylinder 6 geführten Bogens 14 und übergibt diese einer Greifereinrichtung 16 des nachgeordneten Überführzylinders 10, welche die Hinterkante 12 des gewendeten Bogens 14 anschließend an eine Greifereinrichtung 18 eines nachgeordneten Gegendruckzylinders 20 des nachfolgenden Druckwerks 22 übergibt. Die Drehrichtung der Gegendruckzylinder und des Überführzylinders ist in den Figuren durch nicht näher bezeichnete Pfeile angedeutet.
Wie in Fig. 2 im Detail gezeigt ist, umfaßt das erfindungsgemäße Schwinggreifersystem 4 bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung einen Sauggreifer 24, der zusammen mit einem Greifer 26 des Schwinggreifersystems 4 an einem um einen Drehpunkt 28 herumschwenkbaren gemeinsamen Schwenkarm 30 angeordnet ist.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Sauggreifer 24 um einen Drehpunkt 32 schwenkbar am gemeinsamen Schwenkarm 30 angeordnet und wird zum Abheben der Bogenhinterkante 12 vorzugsweise von der Greiferauflage 34 des Greifers 26 weg in Richtung der Umfangsoberfläche des vorgeordneten Gegendruckzylinders 6 hin verschwenkt.
Nach dem Ergreifen der Bogenhinterkante 12 (ausgezogene Linien in Fig. 2) wird der Sauggreifer 24 um die Drehachse 32 zurück in Richtung der Greiferauflage 34 verschwenkt, wobei der Bogen 14 bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung noch durch Greifereinrichtungen 13 des Gegendruckzylinders 6 an seiner Vorderkante gehalten wird, um eine Straffung des Bogens während des Abhebens von der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 zu erreichen. In gleicher Weise ist es jedoch auch möglich, daß die Greifereinrichtungen 13 die Vorderkante des zu wendenden Bogens 14 während der Rückbewegung des Sauggreifers 24 bereits freigegeben haben. Der Sauggreifer 24 führt die Hinterkante 12 des zu wendenden Bogens 14 am Ende der Rückschwenkbewegung über die Greiferauflage 34 in den zu diesem Zeitpunkt geöffneten Greifer 26 des Schwinggreifersystems 4. Die Greifereinrichtungen 13 des Gegendruckzylinders sind hierbei vorzugsweise noch geschlossen, können jedoch auch geöffnet sein.
In einer anderen Ausführungsform kann anstatt des Sauggreifers die Greiferauflage des Schwinggreifersystem um den Drehpunkt 32 schwenkbar angeordnet sein und nach Übernahme des Bogens vom Druckzylinder durch den Sauggreifer 24 zu diesem hin verschwenkt werden.
Nachdem die Hinterkante 12 des zu wendenden Bogens dem Greifer 26 zugeführt wurde, wird dieser geschlossen und der Greifer 26 zusammen mit der Greiferauflage 34 durch Schwenken des gemeinsamen Schwenkarmes 30 in Richtung des Überführzylinders 10 bewegt, wie dies in der gestrichelten Darstellung angedeutet ist. Während der Schwenkbewegung des Schwenkarmes 30 kann die im Schön- und Widerdruckbetrieb unbedruckte, auf dem vorgeordneten Gegendruckzylinder 6 aufliegende Seite des Bogens 14 in vorteilhafter Weise an einem Saugsystem 36 vorbeigeführt werden, welches die unbedruckte Seite des Bogens 14 ansaugt und aus der Bewegungsbahn des Schwinggreifersystems 4 herausführt.
Nachdem der gemeinsame Schwenkarm 30 die in Fig. 2 durch strichpunktierte Linien dargestellte Übergabeposition erreicht hat, in welcher die nun zu neuen Vorderkante gewordene Hinterkante 12 des Bogens 14 an die Greifereinrichtung 18 des Überführzylinders 10 übergeben wird, wird die Greifereinrichtung 26 geöffnet und die Vorderkante 12 des Bogens 14 durch die Greifereinrichtung 18 übernommen und registerhaltig weiter transportiert. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das Schwinggreifersystem 4 im Anschluß daran während seiner Rückbewegung zum vorgeordneten Gegendruckzylinder 6 entlang einer Bewegungsbahn geführt, welche im Abstand von der bedruckten Seite, das heißt der Unterseite des Bogens 14 in Fig. 2 verläuft, so daß das Schwinggreifersystem 4 während der Rückbewegung nicht mit der frisch bedruckten Seite des Bogens kollidiert. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß die Drehachse 28 des gemeinsamen Schwenkarmes 30 in radialer Richtung (Pfeil 38) über ein nicht näher dargestelltes Getriebe während des Vor- und Zurückschwenkens des Armes 30 auf- und ab bewegt wird.
Um ein sicheres Anliegen der Hinterkante 12 des Bogens 14 an der Umfangsoberfläche des vorgeordneten Gegendruckzylinders 6 sicherzustellen und ein Herabrutschen oder fliehkraftbedingtes Abheben der Bogenhinterkante 12 zu vermeiden, wird die Hinterkante 12 des Bogens 14, bzw. der gesamte Bogen 14 durch Bogenhaltemittel 40, welche in Fig. 2 schematisch durch Pfeile dargestellt sind, gesichert. Die Bogenhaltemittel 40 können beispielsweise durch eine bekannte, im auslaufenden Zwickel zwischen Gegendruckzylinder 6 und Überführzylinder 10 angeordnete Blaseinrichtung 40d gebildet sein, deren Blasluftstrahlen in Richtung der Umfangsoberfläche des vorgeordneten Gegendruckzylinders 6 gerichtet sind.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann das sichere Anhaften der Hinterkante 12 des Bogens 14 auf der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 dadurch erzielt werden, daß im Bereich der Hinterkante 12 auf der Umfangsoberfläche eine sich über die Breite des Gegendruckzylinders 6 erstreckende Lage aus Klebstoff 40a aufgebracht wird, dessen Klebkraft zwar ausreichend ist, die Hinterkante 12 auch bei schwerem Karton sicher auf der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 zu halten, die andererseits jedoch wiederum so gering ist, daß der Sauggreifer 24 die Hinterkante 12 problemlos von der Umfangsoberfläche abheben kann. Vorteilhafterweise wird hierzu ein Klebstoff 40a eingesetzt, der ausschließlich auf der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 haftet und sich nicht auf die unbedruckte Seite-des Bogens 14 überträgt. Ein solcher Klebstoff 40a wird beispielsweise von der Firma 3M Deutschland- GmbH, 41453 Neuss, unter der Bezeichnung "Creative Mount" als Sprühkleber vertrieben und wird beispielsweise auch auf den bekannten gelben Klebezetteln (Post-It) eingesetzt. Der Klebstoff 40a zeichnet sich dadurch aus, daß er eine jeder Zeit lösbare und immer wieder verklebbare Verbindung zwischen der Bogenhinterkante 12 und der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 gewährleistet und sich dabei nicht von der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 auf den Bogen überträgt. Wie sich in Tests gezeigt hat, hält die Klebewirkung bei diesem handelsüblichen und keinesfalls optimierten Klebstoff 40a bis zu mehrere tausend Bogen an. Gegebenenfalls kann es vorgesehen sein, über eine getaktete Auftragswalze oder Sprüheinrichtung einen erneuten Klebstoffauftrag auf die Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 zu erzielen.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann es vorgesehen sein, daß der Bogen 14 mit Hilfe von in der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 gebildeten, in Fig. 2 schematisch angedeuteten Saugöffnungen 40b, auf der Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 gehalten wird.
Schließlich besteht die Möglichkeit, die Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders 6 im Bereich der Bogenhinterkante 12 mit einem elektrischen Isolatormaterial zu beschichten, beispielsweise mit einem dort aufgebrachten Klebestreifen, und die Hinterkante 12 des Bogens in diesem Bereich mit Hilfe von elektrostatischer Aufladung auf der Umfangsoberfläche zu sichern. Ein solcher Klebestreifen 40c und eine zugehörige Elektrodenanordnung zur Aufbringung von elektrostatischer Ladung 40c' sind in Fig. 2 schematisch angedeutet. Vorrichtungen zur Aufbringung elektrostatischer Ladungen auf Papierbogen werden beispielsweise von der Firma Eltex-Elektrostatik-Gesellschaft mbH in Weil am Rhein, Deutschland vertrieben.
Im Schöndruckbetrieb wird das Schwinggreifersystem 4 vorzugsweise außer Betrieb gesetzt und in eine in Fig. 3 dargestellte Position geschwenkt, in der keinerlei den Bogenlauf störende Teile des Schwinggreifersystems 4 sich im Bereich der Bogenführung befinden.
Da der Überführzylinder 10 keinerlei wendungsspezifische Bauteile umfaßt, ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Vorteil, daß der Überführzylinder 10 in einer baugleichen Form wie bei einer reinen Schöndruckmaschine, beispielsweise als bekannte Skeletttrommel mit einer abgeflachten Bauform, wie sie in Fig. 1 und 3 durch strichpunktierte Linien angedeutet ist, ausgebildet sein kann, um einen abschmierfreien Bogenlauf im Schöndruckbetrieb zu gewährleisten. Demgemäß unterscheidet sich der Bogenlauf im Schöndruckbetrieb einer mit einer erfindungsgemäßen Wendeeinrichtung ausgerüsteten Bogenrotationsdruckmaschine in keiner Weise nachteilig von dem einer reinen Schöndruckmaschine ohne Wendeeinrichtung.
Bezugszeichenliste
1
erfindungsgemäße Wendeeinrichtung
2
Bogenrotationsdruckmaschine
4
Schwinggreifersystem
6
Gegendruckzylinder
8
vorgeordnetes Druckwerk
10
Überführzylinder
12
Hinterkante des zu wendenden Bogens
14
Bogen
16
Greifereinrichtung des Überführzylinders
18
Greifereinrichtung des nachgeordneten Gegendruckzylinders
20
nachgeordneter Gegendruckzylinder
22
nachgeordnetes Druckwerk
24
Sauggreifer
26
Greifer des Schwinggreifersystems
28
Drehpunkt
30
gemeinsamer Schwenkarm
32
Schwenkachse
34
Greiferauflage
36
Saugsystem
38
Pfeil
40
Bogenhaltemittel
40
a Klebstoff
40
b Saugöffnungen
40
c Klebestreifen aus Isolatormaterial
40
c' Elektrode
40
d Blasluft

Claims (13)

1. Wendeeinrichtung (1) in einer Bogenrotationsdruckmaschine (2), in der ein auf einem Gegendruckzylinder (6) eines vorgeordneten Druckwerks (8) geführter Bogen (14) durch eine Greifereinrichtung (16) eines dem Gegendruckzylinder nachgeordneten Überführzylinders (10) an der Hinterkante (12) übernommen und einem Gegendruckzylinder (20) eines nachgeordneten Druckwerks (22) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) und dem nachgeordneten Überführzylinder (10) ein Schwinggreifersystem (4) vorgesehen ist, welches die Hinterkante (12) des auf dem vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) geführten Bogens (14) ergreift und an die Greifereinrichtung (16) des Überführzylinders (10) übergibt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante (12) des Bogens (14) durch Klebemittel (40a) auf dem vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) gehalten wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante (12) des Bogens (14) durch Ansaugen des Bogens mittels in der Umfangsoberfläche des vorgeordneten Gegendruckzylinders (6) gebildeten Saugbohrungen (40b) auf dem vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) gehalten wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante (12) des Bogens (14) durch von auf die Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders (6) und/oder den Bogen (14) aufgebrachte-elektrostatische Ladungen (40c, 40c') auf dem vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) gehalten wird.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterkante (12) des Bogens (14) durch von außen gegen die Umfangsoberfläche des Gegendruckzylinders (6) gerichtete Blasluft (40d) auf dem vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) gehalten wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinggreifersystem (4) einen Sauggreifer (24) umfaßt, welcher die Hinterkante des Bogens (14) vom vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) abhebt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinggreifersystem (4) einen mit einer Greiferauflage (34) zusammenwirkenden Greifer (26) aufweist, an welchen der Sauggreifer (24) die Hinterkante (12) des vom vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) abgehobenen Bogens (14) übergibt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauggreifer (24) und der mit der Greiferauflage (34) zusammenwirkende Greifer (26) des Schwinggreifersystems (4) an einem gemeinsamen Schwenkarm (30) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauggreifer (24) gegenüber dem gemeinsamen Schwenkarm (30) schwenkbar (32) gelagert ist und zum Abheben der Hinterkante (12) des Bogens (14) von der Greiferauflage (34) des Schwinggreifersystems (4) weg in Richtung der Umfangsoberfläche des vorgeordneten Gegendruckzylinders (6) hin verschwenkt wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in geringem Abstand von der Bewegungsbahn des Schwingreifersystems (4) ein Saugsystem (36) angeordnet ist, an welchem der Bogen (14) während des Transports durch das Schwinggreifersystem (4) vorbeigeführt und mit seiner unbedruckten Seite angesogen wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinggreifersystem (4) während seiner Rückschwenkbewegung vom nachgeordneten Überführzylinder (10) zum vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) eine Bewegungsbahn beschreibt, welche im Abstand von der bedruckten Seite des übergebenen Bogens (14) verläuft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinggreifersystem (4) während der Rückschwenkbewegung vom nachgeordneten Überführzylinder (20) zum vorgeordneten Gegendruckzylinder (6) aus seiner ursprünglichen Lage verschoben (38) wird.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinggreifersystem (4) im Schöndruckbetrieb aus dem Bereich des Bogenlaufs herausschwenkbar ist.
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