DE19920316A1 - Arzneimittel als Antioxidans mit einer Vitamin-Spurenelement-Kombination zur Förderung der Funktionstüchtigkeit der Zellen - Google Patents
Arzneimittel als Antioxidans mit einer Vitamin-Spurenelement-Kombination zur Förderung der Funktionstüchtigkeit der ZellenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Arzneimittel als Antioxidans mit einer Vitamin-Spurenelement-Kombination zur Förderung der Funktionstüchtigkeit der Zellen. DOLLAR A Es besteht das Bedürfnis nach weiteren zur Behandlung der reaktionsfreudigen schädlichen Sauerstoffradikalen geeigneten Arzneimitteln, die möglichst wenig Nebenwirkungen aufweisen und somit auch für eine Langzeittherapie geeignet sind. DOLLAR A Erfindungsgemäß wird nun ein Arzneimittel mit natürlichen Antioxidanzien vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Kapsel einen Gehalt an Beta Carotin 14 mg, Vitamin C 50 mg, Vitamin E 30 mg und Selenhefe 50 mg hat. DOLLAR A Diese ausgewogene Kombination der leicht oxidierbaren Stoffe vermag durch ihr niedriges Redoxpotential andere Stoffe optimal vor unerwünschter Oxidation zu schützen. DOLLAR A Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch den Einsatz des Arzneimittels eine übermäßige Verordnung von Antibiotika (Entstehung von Allergien, Resistenz der Krankheitserreger), verhindert werden kann und daß es vorbeugend (z. B. bei endogener Krebsdisposition), begleitend (z. B. als Zusatzbehandlung während der Strahlentherapie), nachsorgend (z. B. bei Malignomen) und auch prophylaktisch kurmäßig gegen den oxidativen Streß durch Umwelteinflüsse (z. B. erhöhte Strahlungen, Rauchen, Einnahme anderer Medikamente) problemlos eingesetzt werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft ein Arzneimittel als Antioxidans mit einer
Vitamin-Spurenelement-Kombination zur Förderung der Funktionstüch
tigkeit der Zellen.
Es ist bekannt, daß die Zelle die kleinste Bau- und (isoliert noch
lebensfähige) Funktionseinheit vom Organismus ist. Die Zellen von
Eukaryonten enthalten immer einen Zellkern, den Zelleib (Zytoplasma)
mit einer unterschiedlichen Menge an Zellorganellen und eine Zell
membran als äußere Hülle. Sie haben die Fähigkeit zu Stoffwechsel
leistungen, Reizbeantwortung, Motilität und Reduplikation.
Wir kennen auch die Sauerstoffradikale, die bei jeder sauerstoffver
brauchenden Reaktion, welche die für den Körper notwendige Energie
freisetzt, entstehen. Sie besitzen ein ungepaartes Elektron in der
äußeren Elektronenhülle und streben nach einem anderen energeti
schen Zustand mit allen Elektronendonatoren, wobei wiederum ein
freies Radikal gebildet wird. Wird diese Kettenreaktion nicht durch
Schutzmechanismen unterbrochen, kann es zu Membranschäden, Gewebe
schäden, Mutationen der DNA, Reperfusionstraumen in der Reoxige
nierungsphase und geringer Resistenz gegen virale Pathogene, Um
weltgifte und krebserzeugende Verbindungen kommen.
Das Arzneimittel ist ein natürliches Antioxidans und steht bezüg
lich bakterieller Infektionskrankheiten, endogener Krebsdisposition
und Geschwulsterkrankungen in enger Verbindung mit den Antibiotika
und den Zytostatika, die nützliche Wirkungen haben. Wir wissen aber
auch, daß diese langfristig, häufig über Jahre verabreichten Substan
zen in der Regel mit gravierenden Nebenwirkungen behaftet sind. So
führt beispielsweise das Superoxidradikal, das unter Sauerstoffange
bot entsteht, zu unerwünschten Nebenwirkungen (toxische Wirkungen auf
das Herz). Man muß auch sagen, daß Zytostatika eigentlich Zellgifte
sind (die neben den Zellen der Krebswucherungen auch auf das blut
bildende System, die Schleimhäute und die Keimzellen wirken. Alle
schädigen das Immunsystem, das Knochenmark, den Magen-Darm-Trakt,
einige die Haarwurzeln, die Leber, die Blase, das Herz usw.) und daß
Bakterien ihrerseits eine Abwehr gegen Antibiotika besitzen (z. B.
bei Penicillinase).
Es besteht daher regelmäßig immer noch ein Bedürfnis nach weiteren
zur Behandlung der reaktionsfreudigen schädlichen Sauerstoffradika
le geeigneten Arzneimittel, die möglichst wenig Nebenwirkungen auf
weisen, auch für eine langfristige Therapie verwendbar sind, um damit
übermäßige Verordnungen von Antibiotika und Zytostatika zu verhin
dern.
Erfindungsgemäß wird nun ein Arzneimittel als Antioxidans mit einer
Vitamin-Spurenelement-Kombination zur Förderung der Funktionstüch
tigkeit der Zellen vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
eine Darreichung einen Gehalt an Beta Carotin 14 mg, Vitamin C 50 mg,
Vitamin E 30 mg und Selenhefe 50 mg hat.
Diese ausgewogene Kombination der leicht oxidierbaren Stoffe vermag
durch ihr niedriges Redoxpotential andere Stoffe optimal vor uner
wünschter Oxidation zu schützen. Da sie infolge ihrer antioxidativen
Wirkung die Entstehung der Freien Radikalen verhindern können, wird
ihnen auch eine präventive Funktion hinsichtlich bestimmter Erkran
kungen zugeschrieben.
Vitamin E ist das bedeutsamste radikalfangende Antioxidans in Mem
branen; es ist das einzige fettlösliche Antioxidans, das die basalen
Membranen der Arterien vor der Lipidperoxidation schützt und das
wichtigste und auch einzige lipidlösliche Antioxidans, das im Blut
vorkommt. Bereits 0,05 nmol-0,1 nmol Vitamin E vermögen 1 mg Protein
vor dem oxidativen Abbau zu schützen. Damit steht weniger als ein
Molekül Vitamin E zum Schutz von 1000 bis 2000 Phosphorlipiden zur
Verfügung, was die außerordentliche Potenz von Vitamin E zeigt.
Zusammen mit Vitamin E wirkt Vitamin C, das aufgrund eines Redoxpo
tentials Cofaktor vieler Enzymsysteme ist. Die antioxidativen Funk
tionen stehen in enger biochemischer Wechselwirkung mit denen von
Vitamin E und A. Vitamin A unterstützt die Wirkung in gleicher Wei
se.
Das Spurenelement Selen ist essentieller Bestandteil des Enzyms
Glutathionperoxidase. Die wesentliche Aufgabe dieses Enzyms zusam
men mit anderen Antioxidanzien besteht darin "Zellen" insbesondere
Erythrozyten, vor einer Peroxid-und Radikalbildung aus mehrfach un
gesättigten Fettsäuren zu schützen, d. h. vor oxidativer Schädigung;
ist also antioxidativ wirksam wie Vitamin E. Die intestinale Resorp
tion folgt den Mechanismen für fettlösliche Vitamine (passive Re
sorption, abhängig vom Fettgehalt der Nahrung, Anwesenheit von
Gallensäuren und Pankreasaft).
Die Bedeutung der Vitamine und von Selen als Antioxidanzien (an
tikarzinogene und antimutagene Eigenschaften) sind gut erforscht.
In zahlreichen Versuchen wurde nachgewiesen, daß eine kontinuier
liche Verabreichung von Selen die chemisch oder viral induzier
te Tumorgenese hemmen kann. Dies gilt vor allem für Tumorsysteme
wie Haut-, Leber-, Darm- und Brustkrebs.
Die Herstellung des Arzneimittels erfolgt in Form von Kapseln in
der bekannten Weise mit einer Gelatine-Hülle. Die Bestandteile
sind so gewählt, daß mit einer Kapsel pro Tag der Tagesbedarf
eines Erwachsenen an diesen Ahtioxidanzien erreicht wird.
Er beträgt an den Vitaminen A 1,7 mg-2,7 mg (Kinder: 0,7 mg-1,0 mg),
C 40 mg-60 mg (Kinder: 40mg), E 30 mg (Kinder: 10 mg-15 mg) und an dem
Spurenelement Selen <0,05 mg.
Das erfindungsgemäße Arzneimittel mit natürlichen Antioxidanzien
ist ausgezeichnet verträglich und zeichnet sich dadurch aus, daß
selbst bei empfindlich reagierenden Patienten keine Nebenwir
kungen auftreten.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß auf eine Vielzahl von sogenannten schwachen Antibioti
ka und Zytostatika verzichtet werden kann und nicht wie bei
einem Antibiotikum Allergien entstehen, die sich auch noch auf
ähnliche Mittel erstrecken (Kreuzreaktion, Kreuzallergie). Ein wei
terer Vorteil ist, daß durch den Einsatz des Arzneimittels eine
übermäßige Verordnung von Antibiotika, durch die häufig eine Re
sistenz der Krankheitserreger entsteht, verhindert werden kann.
Sehr vorteilhaft ist auch, daß das Arzneimittel vorbeugend (z. B.
bei endogener Krebsdisposition), begleitend (z. B. als Zusatzbehand
lung während der Strahlentherapie) und nachsorgend (z. B. bei Ma
lignomen) ohne Nebenwirkungen, Gegenanzeigen und Wechselwirkungen
mit anderen Mitteln eingesetzt werden kann.
Wenn man bedenkt, daß der Organismus dem oxidativen Streß, der durch
Umwelteinflüsse wie z. B. erhöhte Strahlungen, Rauchen, Einnahme ande
rer Medikamente, bei denen Freie Radikale entstehen, täglich ausge
setzt ist und zu veränderten Proteinen und zerstörten Zellwänden
führt, ist es weiter von Vorteil, daß mit diesem Arzneimittel immer
prophylaktisch kurmäßige Anwendungen - für eine lange Jugend - möglich
sind. Viele Erkrankungen, so z. B. Krebs, immunologische Fehlsteuerung
und die senile Demenz werden heute mit oxidativen Angriffen auf die
Zellmembran in Verbindung gebracht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläu
tert:
Das Arzneimittel wird in Form von Kapseln in der bekannten Weise
mit einer Gelatine-Hülle hergestellt. Eine Kapsel enthält Beta Caro
tin (Provitamin A) 14 mg (entspricht Retinol 2,33 mg), Vitamin C 50 mg,
Vitamin E 30 mg und Selenhefe 50 mg (entspricht natürlich gebundenem
Selen 0,05 mg, entspricht organisch gebundenem Selen in einer natürli
chen Matrix aus Bierhefe 0,05 mg).
Sonstige Bestandteile sind Sojabohnenöl, Gelatine, Glycerol 85% und
Sorbitol-Lösung 70%.
Das Mittel ist glutenfrei, phosphatfrei und enthält keine Lactose.
Patienten mit oxidativem Streß verschiedener Genese, die zum Teil
gravierende Nebenwirkungen wegen übermäßigen Verordnungen von Anti
biotika hatten, erhielten täglich eine nach Beispiel 1 hergestellte
Kapsel. Sie wurde mit etwas Flüssigkeit zum Frühstück genommen.
Bereits nach einer kurzen Behandlungszeit von 7-10 Tagen gaben alle
Patienten subjektive Besserung, die auch objektiv verifiziert werden
konnte, an.
Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten wurden auch bei mehrmonati
ger Medikation bis zur Symptomfreiheit nicht beobachtet.
Für die Erfindung in Betracht gezogene Druckschriften:
Dr. Ziegler, H.: Vitamine, Mineralstoffe-Spurenelemente, Verlag Germa Press, Hamburg, 1986;
Schrauzer, G.: Selen, Verlag Johannes Ambrosius Barth, Heidelberg-Leipzig, 1997;
Wolffers, I.: Medikamente, Verlag Byblos, Berlin, 1993;
Langbein, K., Martin, H.-P., Weiss H.: Bittere Pillen, Verlag Kiepenbauer & Witsch, Köln, 1996-98;
Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, Verlag Walter de Gruyter, Berlin, 1994;
Arzneimittelverzeichnis des BPI: Rote Liste, 1999;
Wissenschaftliche Schriften: Biologie, Biochemie, Medizin.
Dr. Ziegler, H.: Vitamine, Mineralstoffe-Spurenelemente, Verlag Germa Press, Hamburg, 1986;
Schrauzer, G.: Selen, Verlag Johannes Ambrosius Barth, Heidelberg-Leipzig, 1997;
Wolffers, I.: Medikamente, Verlag Byblos, Berlin, 1993;
Langbein, K., Martin, H.-P., Weiss H.: Bittere Pillen, Verlag Kiepenbauer & Witsch, Köln, 1996-98;
Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, Verlag Walter de Gruyter, Berlin, 1994;
Arzneimittelverzeichnis des BPI: Rote Liste, 1999;
Wissenschaftliche Schriften: Biologie, Biochemie, Medizin.
Claims (1)
- Arzneimittel als Antioxidans mit einer Vitamin-Spurenelement-Kombina tion zur Förderung der Funktionstüchtigkeit der Zellen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Darreichung einen Gehalt an Beta Carotin 14 mg, Vitamin C 50 mg, Vitamin E 30 mg und Selenhefe 50 mg hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120316 DE19920316A1 (de) | 1999-05-03 | 1999-05-03 | Arzneimittel als Antioxidans mit einer Vitamin-Spurenelement-Kombination zur Förderung der Funktionstüchtigkeit der Zellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999120316 DE19920316A1 (de) | 1999-05-03 | 1999-05-03 | Arzneimittel als Antioxidans mit einer Vitamin-Spurenelement-Kombination zur Förderung der Funktionstüchtigkeit der Zellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19920316A1 true DE19920316A1 (de) | 1999-12-09 |
Family
ID=7906825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999120316 Ceased DE19920316A1 (de) | 1999-05-03 | 1999-05-03 | Arzneimittel als Antioxidans mit einer Vitamin-Spurenelement-Kombination zur Förderung der Funktionstüchtigkeit der Zellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19920316A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2816211A1 (fr) * | 2000-11-08 | 2002-05-10 | Brif | Nouvelles compositions dietetiques et ou/cosmetiques pour ameliorer la secheresse des muqueuses |
WO2002043666A2 (en) * | 2000-10-31 | 2002-06-06 | Colgate-Palmolive Company | Compositions containing an antioxidant such as alpha lipoic acid, carnitine, vitamin c or vitamin e for preventing or inhibiting loss of cognitive function |
DE10137827A1 (de) * | 2001-08-02 | 2003-02-27 | Peter Marcinowski | Komplexes Antioxidantienpräparat |
WO2009031694A1 (en) * | 2007-09-07 | 2009-03-12 | Fujifilm Corporation | Powder composition |
-
1999
- 1999-05-03 DE DE1999120316 patent/DE19920316A1/de not_active Ceased
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002043666A2 (en) * | 2000-10-31 | 2002-06-06 | Colgate-Palmolive Company | Compositions containing an antioxidant such as alpha lipoic acid, carnitine, vitamin c or vitamin e for preventing or inhibiting loss of cognitive function |
WO2002043666A3 (en) * | 2000-10-31 | 2003-01-30 | Colgate Palmolive Co | Compositions containing an antioxidant such as alpha lipoic acid, carnitine, vitamin c or vitamin e for preventing or inhibiting loss of cognitive function |
FR2816211A1 (fr) * | 2000-11-08 | 2002-05-10 | Brif | Nouvelles compositions dietetiques et ou/cosmetiques pour ameliorer la secheresse des muqueuses |
EP1216623A1 (de) * | 2000-11-08 | 2002-06-26 | Brif | Nahrungsergänzungs- und/oder kosmetische Mittel, die dazu bestimmt sind, der Trockenheit der Schleimhäute entgegenzuwirken |
DE10137827A1 (de) * | 2001-08-02 | 2003-02-27 | Peter Marcinowski | Komplexes Antioxidantienpräparat |
WO2009031694A1 (en) * | 2007-09-07 | 2009-03-12 | Fujifilm Corporation | Powder composition |
US8512758B2 (en) | 2007-09-07 | 2013-08-20 | Fujifilm Corporation | Powder composition |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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