DE19919647C2 - Werkzeugmaschine mit einem Manipulator - Google Patents
Werkzeugmaschine mit einem ManipulatorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit
einem Werkstückträger zum Einspannen eines zu bearbeitenden
Werkstückes und einem Spindelkopf, in dem eine drehangetriebene
Werkzeugspindel gelagert ist, in die Werkzeuge zur Bearbeitung
der Werkstücke einspannbar sind, sowie einer Vorrichtung zur
Entnahme und zum Halten des in dem Werkstückträger fertig bear
beiteten Werkstückes für eine weitere Bearbeitung.
Eine derartige Werkzeugmaschine ist aus der EP 0 368 996 B1 be
kannt.
Die bekannte Werkzeugmaschine ist eine Fahrständermaschine, auf
deren Maschinenbett eine Spannvorrichtung für Werkstückstangen
angeordnet ist. Die Spannvorrichtung ist mit einem Drehantrieb
versehen, so daß eine Werkstückstange auf allen vier Längssei
ten mittels eines in die Werkzeugspindel eingespannten Werkzeu
ges bearbeitet werden kann.
In Längsrichtung der Werkstückstange ist auf dem Maschinenbett
eine Greif- und Schwenkeinheit vorgesehen, die auf einem eige
nen Kreuzschlitten gelagert ist. Sobald die vier Längsseiten
des Werkstückes fertig bearbeitet sind, fährt der Kreuzschlit
ten auf das Werkstück zu und spannt dieses in sein Backenfutter
ein. Danach wird das Werkstück von der Stange abgetrennt und
der Kreuzschlitten ein Stück zurückgefahren. Das Backenfutter
wird jetzt um 190° nach oben geschwenkt, so daß die Schnitt
seite von oben mittels eines Fräswerkzeuges bearbeitet werden
kann.
Eine Bearbeitung der der Trennseite gegenüberliegenden Stirn
seite ist mit dieser Maschine nur begrenzt möglich.
Um diesem Problem abzuhelfen, offenbart die DE 196 35 258 C1
eine vergleichbare Werkzeugmaschine, bei der die Spannvorrich
tung jedoch um eine quer zur Längsachse der Werkstückstangen
verlaufende Achse schwenkbar ist. Auf diese Weise ist es mög
lich, die vier Längsseiten sowie die von der Spannvorrichtung
abgelegene Stirnseite des Werkstückes zu bearbeiten.
Nachdem diese fünf Seiten bearbeitet wurden, wird mittels einer
in die Werkzeugspindel einspannbaren Kreissäge das Werkstück
größtenteils von der restlichen Werkstückstange abgetrennt.
Daraufhin wird die Spannvorrichtung wieder in ihre horizontale
Lage gefahren, so daß die Greif- und Schwenkeinheit vorfahren
und das Werkstück an der nun bearbeiteten Stirnseite ergreifen
kann. Daraufhin wird das Werkstück vollständig abgetrennt, wor
aufhin - wie oben beschrieben - auch die sechste Seite bearbei
tet werden kann.
Zwar ermöglicht die aus der DE 196 35 258 C1 bekannte Werkzeug
maschine die Bearbeitung von sechs Seiten eines Werkstückes, es
sind jedoch sehr viele Zwischenschritte erforderlich, was zum
einen dazu führt, daß die Werkstückbearbeitung sehr zeitaufwen
dig ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß durch die
Übergabe des Werkstückes in ein genormtes Spannfutter Genauig
keitsprobleme auftreten, denn das Spannfutter ist nicht an die
Außenkontur des Werkstückes angepaßt.
Ein weiterer Nachteil bei den beiden insoweit beschriebenen
Werkzeugmaschinen besteht darin, daß sie konstruktiv sehr auf
wendig sind, denn es müssen zwei exakt einstellbare Schwenkvor
richtungen vorgesehen sein, von denen die erste eine Bearbei
tung der fünften Seite und die zweite eine Bearbeitung der
sechsten Seite ermöglicht.
Die EP 0 088 645 A1 beschreibt eine Werkzeugmaschine mit einem
Werkstückträger, in den ein Werkstück einspannbar ist. In einer
Hauptspindel ist ein Fräswerkzeug angeordnet, mit dem das Werk
stück an fünf Seiten bearbeitet werden kann. Ferner ist ein Ma
nipulator vorgesehen, über den das an 5 Seiten bearbeitete
Werkstück aus dem Werkstückträger entnommen und in eine Werk
stückdrehvorrichtung eingesetzt werden kann. Nach dem Drehen
des Werkstückes um 180° wird dieses erneut mit dem Manipulator
ergriffen und in den Werkstückträger wieder eingespannt, so daß
jetzt diese nächste Seite des Werkstückes bearbeitet werden
kann.
Aufgrund der diversen Umspannarbeiten zwischen der Bearbeitung
der ersten fünf Seiten sowie der Bearbeitung der sechsten Seite
ist bei der bekannten Werkzeugmaschine die Bearbeitungsgenauig
keit und -geschwindigkeit gering.
Aus der DE 34 40 762 C2 ist noch ein um eine Hochachse schwenk
barer Manipulator bekannt, mit dem Werkstücke zwischen einer
Vorratsposition und einer Bearbeitungsposition transportiert
werden können. Der Manipulator weist einen Greifer mit an das
Werkstück angepaßten Spannbacken auf.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfin
dung, die eingangs erwähnte Werkzeugmaschine derart weiterzu
bilden, daß die Bearbeitungsgeschwindigkeit und -genauigkeit
auf konstruktiv einfache Weise erhöht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der eingangs erwähnten
Werkzeugmaschine dadurch gelöst, daß die Vorrichtung einen Ma
nipulator zum Verfahren eines Greifers, durch den ein in dem
Werkstückträger fertig bearbeitetes Werkstück entnehmbar ist,
sowie eine Spannstation aufweist, in die der das Werkstück hal
tende Greifer einsetzbar ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese Wei
se vollkommen gelöst.
Die Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben nämlich erkannt,
daß für die Übergabe des fertig bearbeiteten Werkstückes ein
Manipulator, also eine Art Roboterarm, eingesetzt werden kann,
obwohl sowohl die Verfahrgenauigkeit als auch die Haltekräfte
bei derartigen Manipulatoren für eine Bearbeitung mittels eines
Fräswerkzeuges in der gewünschten Genauigkeit nicht ausreichen.
Aus diesem Grunde wurden bisher derartige Manipulatoren nicht
dazu verwendet, Werkstücke während der Bearbeitung zu halten.
Durch die erfindungsgemäß vorgesehene Spannstation können diese
Nachteile des ansonsten sehr preiswert und einfach aufgebauten
Manipulators jedoch dadurch beseitigt werden, daß der Greifer
des Manipulators in der Spannstation eingespannt wird. Dies be
deutet, daß eine in einer vorgegebenen Ausrichtung angeordnete
Spannstation für die Genauigkeit sowie für die erforderlichen
Haltekräfte sorgt, während das reine Handling durch den Manipu
lator erfolgt.
Auf diese Weise können auch die verschiedenen Zwischenschritte
vermieden werden, die im Stand der Technik für eine 6-Seiten-
Bearbeitung üblich sind. Der Manipulator ergreift das Werkstück
in einer beliebigen Lage, woraufhin dieses von der Werkstück
stange vollständig abgetrennt werden kann. Danach verschwenkt
der Manipulator das Werkstück so, wie es für die nächste
Bearbeitung benötigt wird, und legt dann seinen Greifer in die
Spannstation ein, wo dieser entsprechend verspannt wird.
Dabei ist es bevorzugt, wenn der Manipulator einen um eine
Hochachse schwenkbaren Ausleger aufweist, an dem der Greifer um
eine quer zur Hochachse verlaufende Drehachse schwenkbar gela
gert ist.
Hier ist von Vorteil, daß das Werkstück horizontal auf einfache
Weise aus dem Werkstückträger entnehmbar ist. Der Greifer ver
schwenkt das Werkstück dann zunächst um 90° und fährt dann
seitlich in die Spannstation, wo er arretiert wird. Nachdem in
dieser Aufspannung die fünfte Seite bearbeitet wurde, fährt der
Greifer aus der Spannstation heraus, dreht das Werkstück um
180° und fährt wieder in die Spannstation ein, so daß nunmehr
die sechste Seite bearbeitet werden kann.
Auf diese Weise ist eine 6-Seiten-Bearbeitung möglich, ohne daß
auch nur ein Schwenkantrieb erforderlich ist, um ein zur Bear
beitung eingespanntes Werkstück um 90° so zu drehen, daß dessen
Stirnseite bearbeitet werden kann.
Weiter ist es bevorzugt, wenn der Ausleger in Richtung der
Hochachse höhenverstellbar ausgebildet ist.
Diese Maßnahme bringt einen erheblichen Zeitvorteil mit sich,
denn die Werkstücke können auch vertikal entnommen werden, so
daß bei Werkstückträgern mit Schwenkantrieb auf ein Zurück
schwenken der Spannvorrichtung vor der Entnahme des Werkstückes
verzichtet werden kann.
Allgemein ist es bevorzugt, wenn die Spannstation an eine
Außenkontur des Greifers angepaßte Spannbacken zum Zentrieren
und Halten des Greifers aufweist.
Durch diese Maßnahme lassen sich erhebliche Genauigkeitsvortei
le erzielen, denn durch exakt an die Außenkontur des Greifers
angepaßte Spannbacken kann dafür gesorgt werden, daß der Grei
fer auf reproduzierbare Weise exakt zentriert und positioniert
wird. Durch die aneinander angepaßten Konturen wird dafür ge
sorgt, daß auch bei schneller spanabhebender Bearbeitung das
Werkstück lagerichtig ausgerichtet bleibt.
Weiter ist es bevorzugt, wenn der Greifer auswechselbare, an
eine Außenkontur des Werkstückes angepaßte Backen aufweist.
Diese Maßnahme führt noch einmal zu einer Erhöhung der Genauig
keit, denn durch angepaßte Backen läßt sich das Werkstück noch
deutlich sicherer halten als durch Normbacken. Diese Maßnahme
hat aber auch konstruktive Vorteile, denn bei einem Übergang
zur Bearbeitung eines Werkstückes mit anderer Geometrie müssen
lediglich die Backen des Greifers neu angepaßt werden, sämtli
che anderen Aggregate der Werkzeugmaschine bleiben unverändert,
ohne daß die Genauigkeit oder Bearbeitungsgeschwindigkeit lei
det.
Allgemein ist es noch bevorzugt, wenn der Werkstückträger eine
quer zur Hochachse schwenkbare Spannvorrichtung aufweist, durch
die das Werkstück in einer vertikalen Ausrichtung zur Bearbei
tung seiner von der Spannvorrichtung abgelegenen Seite bringbar
ist.
Diese Maßnahme, die bereits aus der DE 196 35 258 C1 bekannt
ist, ermöglicht die Bearbeitung von fünf Seiten in einer einzi
gen Aufspannung. Der Manipulator ergreift nach der Bearbeitung
der fünften Seite das vertikal ausgerichtete Werkstück, das
daraufhin von der Werkstückstange abgetrennt wird. Danach ver
schwenkt der Manipulator zu der Spannstation, wobei er gleich
zeitig den Greifer um 180° dreht. In dieser Stellung wird der
Greifer in die Spannstation eingespannt, woraufhin jetzt die
sechste Seite des Werkstückes nach oben weist, so daß es bear
beitet werden kann.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der bei
gefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in den jeweils
angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinatio
nen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der neuen Werkzeug
maschine;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Werkzeugmaschine aus Fig. 1,
ebenfalls in schematischer Ansicht;
Fig. 3 eine Darstellung wie Fig. 2, jedoch mit um 90° ver
schwenktem Werkstück;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen in eine Spannstation ein
gespannten Greifer; und
Fig. 5 den Greifer aus Fig. 4 in isolierter Darstellung.
In Fig. 1 ist mit 10 allgemein eine dort sehr schematisch in
einer Seitenansicht gezeigte Werkzeugmaschine bezeichnet, die
ein Maschinenbett 11 aufweist.
Auf dem Maschinenbett 11 ist ein Fahrständer 12 angeordnet, an
dem ein Spindelkopf 14 gelagert ist. Der Spindelkopf 14 ist in
üblicher Weise in den drei Raumrichtungen bezogen auf das Ma
schinenbett 11 verfahrbar.
In dem Spindelkopf 14 ist drehangetrieben eine Werkzeugspindel
15 gelagert, in die Werkzeuge 16 zur Bearbeitung eines Werk
stückes 18 einsetzbar sind, das in einem Werkstückträger 19 ge
halten ist.
Der Werkstückträger 19 umfaßt eine Spannvorrichtung 21, in die
das Werkstück 18 eingespannt ist. Die Spannvorrichtung 21 ist
um eine bei 22 angedeutete Schwenkachse so verschwenkbar, wie
dies durch einen Pfeil 23 angedeutet ist. In der in Fig. 1 ge
zeigten Aufspannung wird das Werkstück 18 an seiner von der
Spannvorrichtung 21 abgelegenen Seite 24 bearbeitet.
Neben dem Werkstückträger 19 ist auf dem Maschinenbett 11 eine
Vorrichtung 26 zur Entnahme und zum Halten eines in der Spann
vorrichtung 21 fertig bearbeiteten Werkstückes 18 angeordnet.
Diese Vorrichtung 26 umfaßt einen Manipulator 27, der an seinem
äußeren Ende einen Greifer 28 trägt. Hinter dem Manipulator 27
ist noch eine Spannstation 29 angedeutet, in die der Greifer 28
auf noch zu beschreibende Weise einspannbar ist.
Schließlich ist in Fig. 1 rechts neben dem Manipulator 27 noch
eine Ablagestation 31 angedeutet, auf der der Manipulator 27
fertig bearbeitete Werkstücke 18 ablegt.
Der Manipulator 27 umfaßt einen Ausleger 33, der an einem Pfo
sten 34 um eine quer zur Schwenkachse 22 verlaufende Hochachse
35 schwenkbar gelagert ist, wie dies durch einen Pfeil 36 ange
deutet wird. Der Greifer 28 ist um eine Drehachse 38, die quer
zur Schwenkachse 22 sowie zur Hochachse 35 verläuft, schwenkbar
an dem Ausleger 33 gelagert, wie dies durch einen Pfeil 39 an
gedeutet ist.
Fig. 2 zeigt die Werkzeugmaschine aus Fig. 1 in einer Drauf
sicht, wobei der Spindelkopf 14 sowie die Werkzeugspindel 15
lediglich gestrichelt angedeutet sind.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß die Spannvorrichtung 21 an einem
Sockel 41 gelagert ist, an dem ebenfalls ein Motor 42 zum Ver
schwenken der Spannvorrichtung 21 um die Schwenkachse 22 vorge
sehen ist.
Die Spannstation 29 weist zwei aufeinanderzubewegbare Spann
backen 44 auf, die aufeinanderzuweisend jeweils eine gewölbte
Fläche 45 besitzen, die in ihrer Kontur an eine bei 46 angedeu
tete Außenkontur des Greifers 28 angepaßt ist.
Zwischen den Spannbacken 44 ist eine Vertiefung 47 vorgesehen,
so daß der Greifer 28 zwischen die Spannbacken 44 eingelegt
werden kann, ohne daß ein ggf. nach unten vorstehendes Werk
stück 18 verschoben wird bzw. in Kontakt mit einer Auflage
fläche 48 für die Spannbacken 44 gerät.
Bevor die Spannvorrichtung 21 in die in den Fig. 1 und 2 ge
zeigte Stellung geschwenkt wird, in der das Ende 24 des Werk
stückes 18 zur Bearbeitung nach oben zeigt, befindet sie sich
in der in Fig. 3 gezeigten Stellung, in der Längsseiten 49 des
Werkstückes 18 bearbeitet werden können. In Fig. 3 ist zu er
kennen, daß das Werkstück 18 Teil einer langen Werkstückstange
ist, die in Fig. 3 von links nach rechts schrittweise durch die
Spannvorrichtung 21 durchgeschoben wird.
In der in Fig. 1 gezeigten Stellung wurden die Längsseiten 49
sowie die Stirnseite 24 des Werkstückes 18 bearbeitet, so daß
es nunmehr von der Werkstückstange abgetrennt werden kann.
Dazu ergreift der Manipulator 27 das Werkstück 18 mit seinem
Greifer 28, woraufhin dann das in Fig. 1 gezeigte Werkzeug, das
eine Kreissäge ist, das Werkstück 18 von der verbleibenden
Werkstückstange abtrennt.
Der Manipulator 27 schwenkt dann in Richtung des Pfeiles 36 zur
Seite, wobei er gleichzeitig den Greifer 28 um die Drehachse 38
verdreht, so daß die Stirnseite 24 des Werkstückes 18 nunmehr
nach unten zeigt.
Sobald der Greifer 28 über der Spannstation 29 angekommen ist,
wird er zwischen die Spannbacken 44 abgesenkt, die dann aufein
anderzufahren und den Greifer 28 so unverrückbar arretieren.
Diese Situation ist im vergrößerten Ausschnitt in der Fig. 4
gezeigt.
In Fig. 4 ist zu erkennen, daß die Spannbacken 44 an Backen 50
des Greifers 28 angreifen und diese zentrieren sowie gleichzei
tig auf die Auflagefläche 48 drücken.
Die Backen 50 weisen dabei eine Kontur 51 auf, die an die
Außenkontur des Werkstückes 18 angepaßt ist. Die Kontur 51 ist
in Fig. 5 besser erkennbar, wo der Greifer 28 ohne Spannstation
29 dargestellt ist.
Zurückkehrend zu Fig. 4 ist dort noch eine weitere Haltebacke
53 gezeigt, die zur noch besseren Zentrierung und Haltung des
Greifers 28 eingesetzt werden kann.
Mit 54 sind in Fig. 4 Druckluft- oder Pneumatikschläuche ge
zeigt, durch die die Backen 50 des Greifers 28 auf- und zube
wegt werden. Die dadurch aufbringbaren Spannkräfte sind relativ
gering, sie reichen jedoch aus, damit sich das Werkstück beim
Verfahren zwischen der Spannvorrichtung 21 sowie der Spann
station 29 nicht bezüglich seiner Lage verändert. Sobald der
Greifer 28 in die Spannstation 29 eingeklemmt wurde, üben jetzt
die Spannbacken 44 Druck auf die Backen 50 aus, wodurch das
Werkstück 18 sicher in den Backen 50 gehalten wird.
Claims (6)
1. Werkzeugmaschine mit einem Werkstückträger (19) zum Ein
spannen eines zu bearbeitenden Werkstückes (18) und einem
Spindelkopf (14), in dem eine drehangetriebene Werkzeug
spindel (15) gelagert ist, in die Werkzeuge (16) zur Bear
beitung der Werkstücke (18) einspannbar sind, sowie einer
Vorrichtung (26) zur Entnahme und zum Halten des in dem
Werkstückträger (19) fertig bearbeiteten Werkstückes (18)
für eine weitere Bearbeitung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (26) einen Ma
nipulator (27) zum Verfahren eines Greifers (28), durch
den ein in dem Werkstückträger (19) fertig bearbeitetes
Werkstück (18) entnehmbar ist, sowie eine Spannstation
(29) aufweist, in die der das Werkstück (18) haltende
Greifer (28) verfahrbar und ein
spannbar ist.
2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Manipulator (27) einen um eine Hochachse (35)
schwenkbaren Ausleger (33) aufweist, an dem der Greifer
(28) um eine quer zur Hochachse (35) verlaufende Drehachse
(38) verschwenkbar gelagert ist.
3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausleger (33) in Richtung der Hochachse (35)
höhenverstellbar ausgebildet ist.
4. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spannstation (29) an eine Außen
kontur (46) des Greifers (28) angepaßte Spannbacken (44)
zum Zentrieren und Halten des Greifers (28) aufweist.
5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Greifer (28) auswechselbare, an
eine Außenkontur (51) des Werkstückes (18) angepaßte
Backen (50) aufweist.
6. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstückträger (19) eine quer zur
Hochachse (35) schwenkbare Spannvorrichtung (21) aufweist,
durch die das Werkstück (18) in eine vertikale Ausrichtung
zur Bearbeitung seiner von der Spannvorrichtung (21) abge
legenen Seite (24) bringbar ist.
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