DE19919640A1 - Vorrichtung zum Messen des Gehalts an Fremdstoffen in einer Flüssigkeit - Google Patents
Vorrichtung zum Messen des Gehalts an Fremdstoffen in einer FlüssigkeitInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zum Messen des Gehalts an Fremdstoffen in einer Flüssigkeit, insbesondere schwimmfähige Vorrichtung, hat ein Gehäuse (1), das thermoplastischen Kunststoff und in einem ersten Wandbereich (2) ein Loch (4) und in einem zweiten Wandbereich (3) eine Durchführungsöffnung (5) aufweist. In das Loch (4) ragt ein im Gehäuse (1) angeordneter Sensor (9) für den Fremdstoffgehalt. Die Außenseite (10) des Sensors (9) schließt das Loch (4) mit der Außenseite des ersten Wandbereichs (2) bündig ab und ist für die zu messenden Fremdstoffe durchlässig. Zwei Teile (24, 25) des Gehäuses (1) sind im Bereich von Randabschnitten (26, 27) stoffschlüssig verbunden. Um die Herstellung der Vorrichtung zu vereinfachen, haben die beiden Gehäuseteile (24, 25) auf ihrer Innenseite eine die Randabschnitte (26, 27) überbrückende, einen Zwischenraum (28) zusammen mit der Außenwand des Gehäuses (1) begrenzende Innenwand aus zwei Wandteilen (29) mit den Randabschnitten (26, 27) der Gehäuseteile (24, 25) gegenüberliegenden, aneinanderstoßenden Rändern (30). Der Zwischenraum (28) ist mit einer ausgehärteten Masse gefüllt, die mit der Außenwand und der Innenwand stoffschlüssig verbunden ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Messen des Gehalts an Fremdstoffen in einer Flüssig
keit, insbesondere schwimmfähige Vorrichtung, mit einem
Gehäuse, das thermoplastischen Kunststoff und in einem
ersten Wandbereich ein Loch und in einem zweiten Wand
bereich eine Durchführungsöffnung aufweist, wobei in
das Loch ein im Gehäuse angeordneter Sensor für den
Fremdstoffgehalt ragt, dessen Außenseite das Loch mit
der Außenseite des ersten Wandbereichs bündig ab
schließt und im Bereich des Loches für die zu messenden
Fremdstoffe durchlässig ist, und zwei Teile des Gehäu
ses im Bereich von Randabschnitten stoffschlüssig ver
bunden sind.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der GB 2 005 421 A
bekannt. Sie dient zum Analysieren von Abwasser, insbe
sondere zur Messung des Sauerstoffgehalts. Sie kann
aber auch zur Messung von im Wasser gelösten Nährstof
fen, z. B. Nitraten und Phosphaten, benutzt werden. Das
Gehäuse ist eine schwimmfähige Hohlkugel. Der Sensor
hat auf der Außenseite eine Membran, durch die der zu
messende Fremdstoff hindurchdiffundieren kann. Diese
Membran schließt das Loch, in dem der Sensor angeordnet
ist, mit der Außenseite des Gehäuses bündig ab. Die Ku
gelform des Gehäuses hat den Vorteil, daß sie einer
Verschmutzung der Außenseite der Membran, z. B. durch
Bewuchs oder einen Ölfilm, entgegenwirkt, wenn die zu
untersuchende Flüssigkeit strömt. Die Membran ist ent
sprechend der Wölbung der Außenseite des Gehäuses eben
falls gewölbt und erhöht dadurch die Strömungsgeschwin
digkeit im Bereich der Membran, so daß sich dort Verun
reinigungen weniger leicht festsetzen und die Meßfähig
keit des Sensors nicht beeinträchtigen können. Das Ge
häuse wird im Rotationgießverfahren hergestellt, wobei
das Loch im Gehäuse konzentrisch mit der Drehachse aus
gebildet wird. Danach wird ein durchgehendes Innenrohr
in das Loch geklebt. Der Sensor hat ein Außengewinde,
mit dem er in ein Innengewinde im einen Ende eines
Durchführungsrohres eingeschraubt ist. Dieses Durchfüh
rungsrohr wird dann zusammen mit dem Sensor in das ein
geklebte Innenrohr eingeführt und mittels einer Über
wurfmutter am Gehäuse befestigt.
Die Herstellung dieser Vorrichtung erfolgt in mehreren
Stufen und ist zeitaufwendig, wobei insbesondere das
Verkleben von Gehäuse und Innenrohr die Herstellungs
zeit wegen der einzuhaltenden Aushärtungsdauer des
Klebstoffs erhöht.
Man hat bei einer derartigen Vorrichtung auch schon
zwei Hälften des Gehäuses im Spritzgießverfahren herge
stellt und sie danach mittels Ultraschall verschweißt.
Dadurch wird zwar die Herstellungszeit etwas verkürzt,
in beiden Fällen müssen aber zwei Schraubverbindungen
nicht nur hergestellt, sondern zum einen bei der Monta
ge des Sensors und zum anderen beim Auswechseln des
Sensors betätigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der gattungsgemäßen, eingangs genannten Art anzu
geben, deren Herstellung einfacher ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die beiden Gehäuseteile auf ihrer Innenseite eine die
Randabschnitte überbrückende, einen Zwischenraum zusam
men mit der Außenwand des Gehäuses begrenzende Innen
wand aus zwei Wandteilen mit den Randabschnitten der
Gehäuseteile gegenüberliegenden, aneinanderstoßenden
Rändern aufweisen und der Zwischenraum mit einer ausge
härteten Masse gefüllt ist, die mit der Außenwand und
der Innenwand stoffschlüssig verbunden ist.
Bei dieser Lösung können die beiden Gehäuseteile im
gleichen Formwerkzeug, z. B. im Spritzgießverfahren,
hergestellt werden. Dann können eine elektronische
Schaltung für den Sensor und deren Zuleitung in dem ei
nen Gehäuseteil eingesetzt und die beiden Gehäuseteile
zusammengesetzt, bei entsprechender Formgebung zusam
mengesteckt, werden und der auf diese Weise gebildete
Zwischenraum durch wenigstens eine Einfüllöffnung mit
der noch nicht ausgehärteten Masse gefüllt werden, die
dann nach dem Aushärten die Außen- und Innenwand stoff
schlüssig verbindet und dabei gleichzeitig die Randab
schnitte der beiden Gehäuseteile im Bereich der Innen-
und Außenwand abdichtet.
Vorzugsweise weisen die beiden Gehäuseteile Polybuty
lenterephtalat auf. Dieses Material zeichnet sich aus
durch eine hohe Festigkeit, Steifheit, Härte, Zähigkeit
bei tiefen Temperaturen und Formbeständigkeit in der
Wärme. Es hat darüber hinaus eine hohe Beständigkeit
und Stabilität gegenüber organischen Lösungsmitteln,
Ölen und Fetten.
Die Masse kann zwar in erwärmtem Zustand mit einem ent
sprechenden thermoplastischen Kunststoff des Gehäuses
verschmelzbar sein. Vorzugsweise ist die in den Zwi
schenraum eingefüllte Masse jedoch mit dem Kunststoff
des Gehäuses verklebt.
Wenn die in den Zwischenraum eingefüllte Masse Polyurethan
aufweist, dann ist dieser nicht nur mit Polybuty
lenterephtalat leicht verklebbar, sondern auch rasch
aushärtbar, so daß sich eine geringe Aushärtungsdauer
ergibt.
In dem Gehäuse kann eine gedruckte Schaltungsplatte des
Sensors angeordnet und durch wenigstens eine ver
schließbare Öffnung in der Innenwand hindurch mit der
gleichen Masse wie der Zwischenraum vergossen sein. Das
Befüllen des Zwischenraums und Vergießen der Schal
tungsplatte kann in unmittelbar aufeinanderfolgenden
Arbeitsgängen erfolgen, wobei gleichzeitig das den Sen
sor aufweisende Loch des Gehäuses von der Innenseite
her abgedichtet wird.
Der erste Wandbereich kann ein separates Teil bilden,
das mit dem zweiten Wandbereich lösbar verbunden ist.
Durch Lösen des ersten Wandbereichs vom zweiten Wandbe
reich kann dann der Sensor auf einfache Weise und rasch
ausgewechselt werden.
Besonders rasch ist das Auswechseln des Sensors mög
lich, wenn der erste Wandbereich einen das Loch umge
benden ersten Durchführungsstutzen aufweist, der mit
einem zweiten Durchführungsstutzen des zweiten Wandbe
reichs durch einen Bajonettverschluß verbunden ist.
Die Wandbereiche können beide nach außen, vorzugsweise
sphärisch, gewölbt sein. Im Falle einer strömenden
Flüssigkeit werden sie daher rasch umströmt, so daß die
als Membran ausgebildete Außenseite des Sensors weniger
leicht durch eine Verschmutzung, z. B. Bewuchs oder ei
nen Ölfilm, undurchlässiger oder völlig undurchlässig
und damit die Vorrichtung funktionsunfähig wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines bevorzug
ten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeich
nung näher beschrieben. Hierin zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Meßvorrichtung,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Meßvorrichtung
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines etwa halbkugelförmi
gen Gehäuseteils der erfindungsgemäßen Meß
vorrichtung,
Fig. 4 den Schnitt IV-IV des Gehäuseteils nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Innenansicht des Gehäusesteils nach Fig. 3,
Fig. 6 eine Draufsicht auf das Gehäuseteil nach Fig. 3,
Fig. 7 eine Außenansicht eines weiteren Gehäuseteils
der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 8 eine Seitenansicht des Gehäuseteils nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Innenansicht des Gehäuseteils nach Fig. 7
und
Fig. 10 den Schnitt X-X des Gehäuseteils nach Fig. 7.
Nach den Fig. 1 und 2 enthält eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Messen des Gehalts an Fremdstoffen, wie
Sauerstoff, Nitrate oder Phosphate, in einer Flüssig
keit, insbesondere Abwasser, ein kugelförmig gewölbtes
Gehäuse 1 aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugswei
se Polybutylenterephtalat. Das Gehäuse 1 ist weitgehend
hohl, so daß die Vorrichtung schwimmfähig ist. Es hat
einen unteren Wandbereich 2, etwa in Form eines Hohlku
gelabschnitts, und einen oberen Wandbereich 3. Der
Wandbereich 2 hat ein Loch 4 und der Wandbereich 3 eine
obere Durchführungsöffnung 5 in einem mit Außengewinde
versehenen Anschlußstutzen 6 und eine untere Durchfüh
rungsöffnung 7 in einem Durchführungsstutzen 8.
In das Loch 4 des Wandbereichs 2 ragt ein im Gehäuse 1
angeordneter Sensor 9, der in Fig. 2 schematisch darge
stellt ist. Bei diesem Sensor 9 handelt es sich um die
eigentliche Meßzelle der Vorrichtung. Der Sensor 9 hat
eine Membran 10, die für die zu messenden, in der Flüs
sigkeit gelösten Fremdstoffe durchlässig ist. Die Mem
bran 10 bildet die Außenseite des Sensors 9 und ist
nach außen gewölbt, wobei sie mit der Außenseite des
Wandbereichs 2 bündig abschließt.
Die gewölbte Außenseite des Wandbereichs 2 hat von ihr
radial abstehende und sich quer zu dem Loch 4 erstrec
kende Leitflächen 11 für die Flüssigkeit (vgl. auch
Fig. 7 bis 10). Insgesamt sind vier in gleichen Win
kelabständen angeordnete Leitflächen 11 vorgesehen
(vgl. Fig. 7), die sich radial zu dem Loch erstrecken
und durch dünne Wände gebildet sind, deren freier Rand
nach außen gewölbt ist. Diese Leitflächen 11 sorgen da
für, daß bei Anordnung der Vorrichtung in einer strö
menden Flüssigkeit die Strömung zum Loch 4 und damit zu
der Membran 10 des Sensors 9 hin konzentriert wird und
die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit im Bereich der
Membran 10 eine Ansammlung von im Wasser enthaltenen
Verunreinigungen, wie Bewuchs oder Öl, auf der Außen
seite der Membran 10 weitgehend verhindert. Dadurch
bleibt die Durchlässigkeit der Membran 10 und damit die
Meßfähigkeit der Vorrichtung über längere Zeit hinweg
erhalten, als dies ohne die Leitflächen 11 der Fall wä
re. Es sind zwar vier Leitflächen 11 dargestellt, doch
kann auch eine andere Anzahl gewählt werden.
Zwischen den Leitflächen 11 sind lediglich aus opti
schen Gründen ovale Vertiefungen 12 in der Außenseite
des Wandbereichs 2 ausgebildet, die auch weggelassen
werden können.
Der Wandbereich 2 ist mit dem durch den Wandbereich 3
gebildeten übrigen Teil des Gehäuses 1 durch einen Ba
jonettverschluß 13, 14 lösbar verbunden, der durch Nu
ten 13 in der Außenseite des Halterungsstutzens 8
(siehe Fig. 3 und 4), von denen nur eine dargestellt
ist, und auf der Innenseite eines das Loch 4 in einem
radialen Abstand umgebenden Stutzens 15 vorstehende
Zapfen 14 (siehe Fig. 7, 9 und 10), die reibschlüssig
in die Nuten 13 einrastbar sind, gebildet ist. Die lös
bare Verbindung in Form des Bajonettverschlusses 13, 14
ermöglicht ein rasches Auswechseln des Sensors 9 durch
Lösen des Bajonettverschlusses. Zu diesem Zweck steht
der Sensor 9 im eingebauten Zustand mit einem im we
sentlichen plattenförmigen Anschlußteil 16 in elektri
schem Kontakt. Das Anschlußteil 16 hat Kontaktfedern
17, die über ein biegsames Kabel 18 und einen Stecker
19 am freien Kabelende mit entsprechenden Steckbuchsen
in einer gedruckten Schaltungsplatte 20, die schema
tisch in Fig. 2 dargestellt ist, verbunden sind. Die
auf der Schaltungsplatte 20 vorgesehenen Bauteile sind
zur Vereinfachung der Darstellung in der Zeichnung weg
gelassen. Zwischen dem Sensor 9 und dem Anschlußteil 16
ist ein Dichtring 23 (Fig. 1) angeordnet.
Der Wandbereich 3 besteht aus zwei Gehäuseteilen 24 und
25, die einander im wesentlichen gleichen (Fig. 1 bis
6). Die Gehäuseteile 24, 25 sind mit ihren Randab
schnitten 26, 27 zusammensteckbar und haben auf ihrer
Innenseite eine die Randabschnitte 26, 27 im zusammen
gesteckten Zustand überbrückende, einen Zwischenraum 28
zusammen mit der Außenwand des Gehäuses 1 begrenzende
Innenwand aus zwei einander im wesentlichen gleichenden
Wandteilen 29, von denen nur einer in den Fig. 1, 2, 4
und 5 dargestellt ist. Die Wandteile liegen den Randab
schnitten 26 der Gehäuseteile 24, 25 gegenüber und sto
ßen ihrerseits mit ihren Rändern im zusammengesteckten
Zustand der Gehäuseteile 24, 25 aneinander.
Bevor die Gehäuseteile 24, 25 zusammengesteckt werden,
wird ein Durchführungsteil 31 für ein Kabel 32, dessen
inneres Ende mit einem Stecker 33 verbunden ist, in die
eine Hälfte der Durchführungsöffnung 5 des Anschluß
stutzens 6 gelegt, so daß der Rand der Durchführungs
öffnung 5 in eine Ringnut 34 des Durchführungsteils 31
eingreift. Gleichzeitig wird das Durchführungsteil 31
in die eine Hälfte einer Durchführungsöffnung 35, die
in den Rändern 30 der inneren Wandteile 29 ausgebildet
ist, eingesetzt. Außerdem wird die Schaltungsplatte 20
in die Nuten der Schienen 21, 22 eingeführt und das An
schlußteil 16 in der Öffnung 7 des Halterungsstutzens 8
eingesetzt. Dann werden die Stecker 19 und 33 in ent
sprechende Steckbuchsen der Schaltungsplatte 20 ge
steckt und die Gehäuseteile 24, 25 zusammengesteckt.
Danach wird durch in der Oberseite des Anschlußstutzens
6 und der durch die Wandteile 29 gebildeten Innenwand
frei gelassene Öffnungen 36 und 37 hindurch eine aus
härtbare Masse in Form von Klebstoff aus Polyurethan
zumindest soweit in den Innenraum 38 des Gehäuses 1
eingefüllt, bis die Schaltungsplatte 20 und ihre Bau
teile eingegossen sind. Danach werden die Öffnungen 37
mittels gummielastischer Stöpsel 39 verschlossen, wie
es in Fig. 1 dargestellt ist, und anschließend der Zwi
schenraum 28 durch die Öffnungen 36 hindurch mit der
selben noch nicht ausgehärteten klebenden Masse ge
füllt. Die Außenwand ist mit der Innenwand durch der
Versteifung dienende Stege 40 verbunden, die mit nicht
dargestellten Durchgangsöffnungen für die klebfähige
Masse versehen sind, so daß die Masse den gesamten In
nenraum 28 zwischen Außen- und Innenwand des Gehäuses 1
ausfüllen kann. Nach dem Aushärten der Masse im Innen
raum 38 und im Zwischenraum 28 sind zum einen die bei
den Gehäuseteile 24, 25 und zum anderen die Wandteile
29 der Innenwand dicht sowie die Außen- und Innenwand
miteinander verbunden und die Schaltungsplatte 20, ein
schließlich ihrer darauf befestigten Bauteile, fest
vergossen.
Die Gehäuseteile 24, 25 und die inneren Wandteile 29
können zusammen mit den Stegen 40, auf der Innenseite
der Wandteile 29 ausgebildeten Versteifungsrippen 41
und 42 sowie den Schienen 21, 22 im Spritzgußverfahren
in einem Formwerkzeug hergestellt werden, wobei für die
Gehäuseteile 24, 25 und die inneren Wandteile 29 das
gleiche Formwerkzeug verwendet werden kann. Ferner kann
nach dem Einsetzen der Einbauteile und dem Zusammenset
zen der Gehäuseteile 24, 25 praktisch im gleichen Ar
beitsgang das Einfüllen der klebfähigen Masse in den
Innenraum 38 und Zwischenraum 28 und das Aushärten der
Masse erfolgen. Anschließend kann auf einfache Weise
der in den unteren Wandbereich 2 eingesetzte Sensor 9
durch Verbinden der beiden Wandbereiche 2 und 3 mittels
des Bajonettverschlusses 13, 14 mit dem Anschlußteil 16
in Verbindung gebracht werden.
Die Herstellung der Meßvorrichtung ist daher kostengün
stig und rasch durchführbar. Desgleichen kann der Sen
sor 9 nach dem Öffnen des Bajonettverschlusses 13, 14
nötigenfalls rasch ausgewechselt werden, was jedoch we
gen des quasi selbsttätigen Reinigungseffekts durch die
erhöhte Strömungsgeschwindigkeit zwischen den Leitflä
chen 11 in sehr viel größeren Zeitabständen erforder
lich wäre als ohne die Leitflächen 11. Gleichzeitig
dienen die Leitflächen als Handgriff zum Betätigen des
Bajonettverschlusses.
Am Anschlußstutzen 6 kann ein ortsfester Halter ange
schlossen werden, der es ermöglicht, die Meßvorrichtung
nur mit ihrem Wandbereich 2 in die strömende Flüssig
keit eintauchen zu lassen. Der Halter kann auch entfal
len, z. B. wenn die Flüssigkeit nicht strömt. In diesem
Falle kann sich die Meßvorrichtung ebenfalls soweit
schwimmend über Wasser halten, daß nur der untere Wand
bereich 2 in die Flüssigkeit eintaucht, zum einen weil
der Schwerpunkt der Meßvorrichtung etwa unterhalb der
Mitte des Gehäuses 1 liegt und die Füllmasse entspre
chend weit im Innenraum 38 eingefüllt werden kann. Ge
gebenenfalls würde nur der untere Wandbereich 2 der
Flüssigkeit ausgesetzt und verschmutzen können, wenn
die Flüssigkeit verunreinigt ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Messen des Gehalts an Fremdstoffen
in einer Flüssigkeit, insbesondere schwimmfähige
Vorrichtung, mit einem Gehäuse (1), das thermopla
stischen Kunststoff und in einem ersten Wandbereich
(2) ein Loch (4) und in einem zweiten Wandbereich
(3) eine Durchführungsöffnung (5) aufweist, wobei
in das Loch (4) ein im Gehäuse (1) angeordneter
Sensor (9) für den Fremdstoffgehalt ragt, dessen
Außenseite (10) das Loch (4) mit der Außenseite des
ersten Wandbereichs (2) bündig abschließt und im
Bereich des Loches (4) für die zu messenden Fremd
stoffe durchlässig ist, und zwei Teile (24, 25) des
Gehäuses (1) im Bereich von Randabschnitten (26,
27) stoffschlüssig verbunden sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Gehäuseteile (24, 25) auf
ihrer Innenseite eine die Randabschnitte (26, 27)
überbrückende, einen Zwischenraum (28) zusammen mit
der Außenwand des Gehäuses (1) begrenzende Innen
wand aus zwei Wandteilen (29) mit den Randabschnit
ten (26, 27) der Gehäuseteile (24, 25) gegenüber
liegenden, aneinanderstoßenden Rändern (30) aufwei
sen und der Zwischenraum (28) mit einer ausgehärte
ten Masse gefüllt ist, die mit der Außenwand und
der Innenwand stoffschlüssig verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Gehäuseteile (24, 25) Polybuty
lenterephtalat aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die in den Zwischenraum (28) einge
füllte Masse mit dem Kunststoff des Gehäuses (1)
verklebt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die in den Zwischenraum
(28) eingefüllte Masse Polyurethan aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß eine gedruckte Schal
tungsplatte (10) des Sensors (9) in dem Gehäuse (1)
angeordnet und durch wenigstens eine verschließbare
Öffnung (37) in der Innenwand hindurch mit der
gleichen Masse wie der Zwischenraum (28) vergossen
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Wandbereich (2)
ein separates Teil bildet, das mit dem zweiten
Wandbereich (3) lösbar verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Wandbereich (2) einen das Loch
(4) umgebenden ersten Durchführungsstutzen (15)
aufweist, der mit einem zweiten Durchführungsstut
zen (8) des zweiten Wandbereichs (3) durch einen
Bajonettverschluß (13, 14) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Wandbereiche (2, 3)
nach außen, vorzugsweise sphärisch, gewölbt sind.
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