DE19919086A1 - Folienaschekapsel - Google Patents
FolienaschekapselInfo
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- A61G17/00—Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
- A61G17/007—Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
- A61G17/0106—Wood
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Abstract
Die vorliegende Erfindung beschreibt eine Folienaschekapsel oder Urne zur Aufbewahrung von Einäscherungsrückständen mit einem im wesentlichen beutelförmigen Grundkörper (1) mit mindestens einer Befüllöffnung (5), deren Randbereiche (2) mittels mindestens eines Verschließmechanismus (3) dicht verschließbar sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Folienaschekapsel
beziehungsweise eine Urne mit den im Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus dem Stand der Technik sind röhrenförmige und vasenför
mige Urnenaschekapseln mit festen Wänden bekannt.
Derartige Aschekapseln und Urnen mit festen Wänden sind
insbesondere deswegen nachteilig, weil sie aufgrund ihrer
ausgeprägten Raumforderung große Lagerräume benötigen, we
gen ihres hohen Gewichtes erhebliche Transportkosten ver
ursachen, wegen des umfangreichen Materialeinsatzes eine
kostenintensive Herstellung zur Folge haben und bei der
Befüllung mit Asche erhebliche Mengen an Staub freisetzen,
welcher zur Beeinträchtigung der Gesundheit des Bedie
nungspersonals führen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereit
stellung einer Urne und/oder Aschekapsel, welche nicht
sperrig ist und folglich mit einem besonders kleinen La
gervolumen auskommt, deren Gewicht sehr niedrig ist, wo
durch die Transportkosten gering gehalten werden, deren
Herstellung ausgesprochen kostengünstig ist, weil sehr we
nig und billiges Material zum Einsatz kommt und welche das
Problem einer Staubfreisetzung während des Befüllens im
wesentlichen nicht kennt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemä
ßen Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders be
vorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteran
sprüche.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht ei
ner erfindungsgemäßen Folienaschekapsel beziehungsweise
Urne von schräg oben;
Abb. 2 einen schematischen Querschnitt durch eine er
findungsgemäße Folienaschekapsel beziehungsweise Urne mit
einem Verschließmechanismus, umfassend ein kreisförmiges
Gewinde in Zusammenwirkung mit einem Deckel;
Abb. 3 eine schematische, perspektivische Ansicht ei
ner erfindungsgemäßen Folienaschekapsel oder Urne von
schräg oben mit einer in Art eines Fensters ausgebildeten
Befüllungsöffnung und hierzu seitlichen Führungsschienen,
in welchen ein die Fensteröffnung verschließender Deckel
verschiebbar gelagert ist;
Abb. 4 eine schematische, perspektivische Ansicht ei
ner erfindungsgemäßen Folienaschekapsel oder Urne von
schräg oben mit einer fensterartigen Befüllungsöffnung und
einer Lasche zum Verschließer selbiger;
Abb. 5 einen schematischen Querschnitt durch eine er
findungsgemäße Folienaschekapsel oder Urne mit einer Befe
stigungsvorrichtung zur staubdichten Anbringung an einem
Befüllungsstutzen.
Wie bereits aus Abb. 1 hervorgeht, umfaßt die erfin
dungsgemäße Folienaschekapsel oder Urne zur Aufbewahrung
von Einäscherungsrückständen mindestens einen im wesentli
chen beutelförmigen Grundkörper (1) mit mindestens einer
Befüllungsöffnung (5). In der Regel sind die Randbereiche
(2) der mindestens einen Befüllungsöffnung (5) mittels
mindestens eines Verschließmechanismus (3) dicht ver
schließbar.
Bei dem Verschließmechanismus (3) zum Verschließen der
Randbereiche (2) der mindestens einen Befüllungsöffnung
(5) des beutelförmigen Grundkörpers (1) handelt es sich
bespielsweise um ein im wesentlichen kreisförmiges Gewin
de in Zusammenwirkung mit einem Deckel (10), einen Klett
verschluß, einen Reißverschuß, einen Klebeverschluß, einen
Selbstklebeverschluß, einen Klemmleistenverschluß, einen
Nietenverschluß, einen Druckknopfverschluß, einen Knick
verschluß mit umlegbarem Streifenelement, einen selbstkle
benden oder zu verklebenden Laschenverschluß oder eine
Verschweißung, jeweils alleine oder in Kombination mitein
ander.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann die Befül
lungsöffnung (5) im mittleren Bereich oder im oberen oder
unteren Randbereich des beutelförmigen Grundkörpers (1)
und/oder im seitlichen Bereich des beutelförmigen Grund
körpers (1) in der Art eines Fensters (8) mit im wesentli
chen quadratischen, rechteckigen, ovalen oder runden Ab
messungen ausgebildet sein (Abb. 3).
Die gegebenenfalls vorhandene fensterförmige Öffnung (8)
kann beispielsweise durch einen in einer oder mehreren
seitlichen Führungsschienen (9) verschiebbar gelagerten
oder darin einführbaren Deckel (10) oder durch einen die
fensterförmige Öffnung (8) allseitig zumindest etwas über
ragenden Foliendeckel (10) verschließbar sein.
Der mindestens eine Foliendeckel (10) kann der Foli
enaschekapsel lose beigelegt sein oder in Form einer daran
fest angebrachten oder abreißbaren Lasche beispielsweise
im Randbereich der fensterförmigen Öffnung (8) ausgebildet
sein.
Zur Vermeidung eines Staubaustrittes während des Befüllens
der erfindungsgemäßen Folienaschekapsel oder Urne ist der
Umfang (4) der Befüllungsöffnung (5) des beutelförmigen
Grundkörpers (1) in besonders bevorzugten Ausführungsfor
men zum dichten Umschließen eines Aschebefüllungsstutzens
(7) zumindest teilweise elastisch ausgestaltet.
Wie aus Abb. 5 hervorgeht, kann die erfindungsgemäße
Folienaschekapsel oder Urne zu diesem Zwecke mindestens
eine Befestigungsvorrichtung (6) umfassen, welche eine
staubdichte und sichere Schiebe-, Einsteck-, Aufsteck-,
Einhäng-, Einrast-, Klemm- oder Drehverbindung der beutel
förmigen Folienaschekapsel mittelbar oder unmittelbar mit
dem Befüllungsstutzen (7) erlaubt, wobei die Befüllungs
öffnung (5) des beutelförmigen Grundkörpers (1) im wesent
lichen unterhalb der Austrittsöffnung des Befüllungsstut
zens (7) zu liegen kommt.
Zur Erhöhung der Stabilität und zur Formgebung kann der
beutelförmige Grundkörper (1) mindestens eine fest einge
arbeitete oder lose eingelegte Versteifungseinlage oder
Versteifungskanten aufweisen.
In besonders bevorzugten Ausführungsformen besteht der
beutelförmige Grundkörper (1) und/oder der Verschließme
chanismus (3) aus einem im wesentlichen biologisch abbau
baren Kunststoff. Selbstverständlich ist es möglich, den
beutelförmigen Grundkörper (1) und/oder den Verschließme
chanismus (3) aus einem nicht-verrottbarem Material herzu
stellen.
Zur Vermeidung von Verletzungen des beutelförmigen Grund
körpers (1) durch scharfkantige Knochenfragmente kann die
ser zumindest etwas dickwandig ausgebildet sein und/oder
aus einem zumindest etwas geschäumten Material hergestellt
sein und/oder eine Vielzahl von polsternden Luftkammern
umfassen.
Der beutelförmige Grundkörper (1) kann einlagig oder meh
rere Schichten umfassend ausgebildet sein.
Sofern der Grundkörper (1) mehrlagig ausgebildet ist, kann
beispielsweise die innere Schicht des beutelförmigen
Grundkörpers (1) eine Polsterschicht aus natürlichen Fa
sern und die äußere Schicht eine gas- und/oder flüssig
keitsdichte Kunststoffschicht sein.
In bevorzugten Ausführungsformen ist die innere Polster
schicht im wesentlichen aus natürlichen Fasern, beispiels
weise aus Baumwolle, Wolle, Leinen, Hanffasern, Jute oder
Restholzfasern, hergestellt.
Zur Erhöhung der optischen Akzeptanz kann die erfindungs
gemäße Folienaschekapsel oder Urne beispielsweise in einen
im wesentlichen kissenförmigen Schutzüberzug integriert
sein, welcher reversibel oder irreversibel verschließbar
ist.
Zusammenfassend ist festzustellen, daß aufgrund der beu
telförmigen Ausbildung der erfindungsgemäßen Folienasche
kapsel oder Urne eine besonders kostengünstige Herstellung
sowie ein einfacher und ebenfalls kostengünstiger Trans
port möglich sind. Aufgrund der äußerst platzsparenden Zu
sammenlegbarkeit der erfindungsgemäßen Folienaschekapsel
reichen zu deren Aufbewahrung kleine Lagerräume aus. Dank
der zumindest etwas elastischen Ausgestaltung des Umfangs
(4) der Befüllungsöffnung (5) und/oder der Befestigungs
vorrichtung (6) an dem Asche-Befüllungsstutzen (7) kennt
die erfindungsgemäße Folienaschekapsel oder Urne das Pro
blem einer Staubfreisetzung während der Befüllung nicht.
Claims (14)
1. Folienaschekapsel zur Aufbewahrung von Einäscherungs
rückständen, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen im we
sentlichen beutelförmigen Grundkörper (1) mit mindestens
einer Befüllungsöffnung (5) umfaßt, deren Randbereiche (2)
mittels mindestens eines Verschließmechanismus (3) dicht
verschließbar sind.
2. Folienaschekapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Verschließmechanismus (3) zum Verschließen
der Randbereiche (2) der Befüllungsöffnung (5) des beutel
förmigen Grundkörpers (1) ein im wesentlichen kreisförmi
ges Gewinde in Zusammenwirkung mit einem Deckel (10), ein
Klettverschluß, ein Reißverschluß, ein Klebeverschluß, ein
Selbstklebeverschluß, ein Klemmleistenverschluß, ein Nie
tenverschluß, ein Druckknopfverschluß, ein Knickverschluß
mit umlegbarem Streifenelement, ein selbstklebender oder
zu verklebender Laschenverschluß oder eine Verschweißung
ist, jeweils alleine oder in Kombination miteinander.
3. Folienaschekapsel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Befüllungsöffnung (5)
im oberen Randbereich des beutelförmigen Grundkörpers (1)
und/oder im seitlichen Bereich des beutelförmigen Grund
körpers (1) in der Art eines Fensters (8) mit im wesentli
chen quadratischen, rechteckigen, ovalen oder runden Ab
messungen ausgebildet ist.
4. Folienaschekapsel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine fen
sterförmige Öffnung (8) durch einen in einer oder mehreren
seitlichen Führungschienen (9) verschiebbar gelagerten
oder darin einführbaren Deckel (10) oder durch einen die
fensterförmige Öffnung (8) allseitig zumindest etwas über
ragenden Foliendeckel verschließbar ist, welcher der Foli
enaschekapsel lose beiliegt oder in Form einer fest ange
brachten oder abreißbaren Lasche im Randbereich der fen
sterförmigen Öffnung (8) ausgebildet ist.
5. Folienaschekapsel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang (4) der Befül
lungsöffnung (5) des beutelförmigen Grundkörpers (1) zum
dichten Umschließen eines Asche-Befüllungsstutzens (7) zu
mindest teilweise elastisch ausgestaltet ist.
6. Folienaschekapsel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens eine Befe
stigungsvorrichtung (6) umfaßt, welche eine staubdichte
und sichere Schiebe-, Einsteck-, Aufsteck-, Einhäng-, Ein
rast-, Klemm- oder Drehverbindung der beutelfömigen Foli
enaschekapsel mittelbar oder unmittelbar an dem Befül
lungsstutzen (7) erlaubt, wobei die Befüllungsöffnung (5)
des beutelförmigen Grundkörpers (1) im wesentlichen unter
halb der Austrittsöffnung des Befüllungsstutzens (7) zu
liegen kommt.
7. Folienaschekapsel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der beutelförmige Grund
körper (1) zur Erhöhung der Stabilität und zur Formgebung
mindestens eine fest eingearbeitete oder lose eingelegte
Versteifungseinlage oder Versteifungskanten aufweist.
8. Folienaschekapsel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der beutelförmige Grund
körper (1) und/oder der Verschließmechanismus (3) aus ei
nem biologisch abbaubaren Kunststoff oder aus einem nicht
verrottbaren Material besteht.
9. Folienaschekapsel nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß der beutelförmige Grund
körper (1) dickwandig ausgebildet ist und/oder aus einem
zumindest etwas geschäumten Material hergestellt ist
und/oder eine Vielzahl von polsternden Luftkammern umfaßt.
10. Folienaschekapsel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der beutelförmige
Grundkörper (1) einlagig oder mehrere Schichten umfassend
ausgebildet ist.
11. Folienaschekapsel nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine innere Schicht des beutelförmigen
Grundkörpers (1) eine Polsterschicht aus natürlichen Fa
sern und eine äußere Schicht eine dichte Kunststoffschicht
ist.
12. Folienaschekapsel nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die innere Polsterschicht im wesentlichen
aus natürlichen Fasern, beispielsweise aus Baumwolle, Wol
le, Leinen, Hanffasern, Jute oder Restholzfasern, herge
stellt ist.
13. Folienaschekapsel nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einen im we
sentlichen kissenförmigen Schutzüberzug integriert ist.
14. Folienaschekapsel nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der kissenförmige Schutzüberzug reversibel
oder irreversibel verschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19919086A DE19919086A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Folienaschekapsel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19919086A DE19919086A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Folienaschekapsel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919086A1 true DE19919086A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7906013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19919086A Withdrawn DE19919086A1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Folienaschekapsel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19919086A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005045860B3 (de) * | 2005-09-21 | 2006-10-05 | Ernst Strassacker Gmbh & Co. Kg Kunstgiesserei | Flexibler Urnenbeutel |
DE202008004343U1 (de) | 2008-03-28 | 2008-05-29 | Hennig, Matthias | Urnengewand |
WO2023278311A1 (en) * | 2021-06-27 | 2023-01-05 | Blve Llc | Tactile and nested cremation container |
-
1999
- 1999-04-27 DE DE19919086A patent/DE19919086A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005045860B3 (de) * | 2005-09-21 | 2006-10-05 | Ernst Strassacker Gmbh & Co. Kg Kunstgiesserei | Flexibler Urnenbeutel |
EP1767179A2 (de) * | 2005-09-21 | 2007-03-28 | Ernst Strassacker GmbH & Co. KG Kunstgiesserei | Flexibler Urnenbeutel |
EP1767179A3 (de) * | 2005-09-21 | 2007-11-21 | Ernst Strassacker GmbH & Co. KG Kunstgiesserei | Flexibler Urnenbeutel |
DE202008004343U1 (de) | 2008-03-28 | 2008-05-29 | Hennig, Matthias | Urnengewand |
DE102008017865B3 (de) * | 2008-03-28 | 2009-11-19 | Matthias Hennig | Urnengewand |
WO2023278311A1 (en) * | 2021-06-27 | 2023-01-05 | Blve Llc | Tactile and nested cremation container |
US12083055B2 (en) | 2021-06-27 | 2024-09-10 | Blve Llc | Tactile and nested cremation container |
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Legal Events
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8130 | Withdrawal |