DE19919020C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von LichtwellenInfo
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Abstract
Zur Analyse und Aufzeichnugn von Lichtwellen mit ihrer Phaseninformation wird ortsaufgelöst die Ausbreitungsrichtung einer Lichtwelle ermittelt und aus der ortsabhängigen Ausbreitungsrichtung die Form der Phasenfront rekonstruiert. Hierzu ist eine bei Beaufschlagung mit Licht aus einer Lichtquelle ortsaufgelöste Ausbreitungsrichtungsinforamtionen der Lichtwelle in Intensitätsinformationen konvertierende Wandlervorrichtung und eine die Intensitätsformationen erfassende Aufnahmevorrichtung vorgesehen.
Description
Licht ist eine elektromagnetische Welle. Trifft Licht auf eine Ebene mit den
Ortskoordinaten x und y, so läßt sich dort für die Lichtwelle allgemein schrei
ben: E(x, y) = A(x, y) exp[-iΦ(x, y)], wobei E den Vektor der elektromagnetischen
Feldstärke, A den Amplitudenvektor, Φ die Phase und 1 die imaginäre Einheit
bezeichnen. Die Lichtintensität I ist bis auf die Vakuumimpedanz gegeben
durch den Betrag von E bzw. A: I(x, y) = |E(x, y)| = |A(x, y)|. Bei der Photo
graphie wird die Lichtintensität I(x, y) einer Welle und damit die Amplitudenin
formation A(x, y) aufgezeichnet. Die Phaseninformation Φ(x, y) geht bei der
üblichen Photographie verloren.
Es gibt große Anstrengungen, Verfahren zu entwickeln oder weiterzuent
wickeln, die eine Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit der gesamten
Phaseninformation Φ(x, y) ermöglichen. Anwendungen liegen z. B. in den Be
reichen Multimedia, Meßtechnik, Kunst und dreidimensionale Photographie.
Eine Methode zur vollständigen Aufzeichnung von Lichtwellen stellt die Holo
graphie dar. Die aufzuzeichnende Welle E(x, y) wird mit einer wohldefinierten
Referenzwelle R(x, y) überlagert. Die Frequenz (Farbe) der Wellen E(x, y) und
R(x, y) wird gleich gewählt, so daß es bei der Überlagerung der Wellen zu ei
nem stehenden Interferenzmuster (örtlich durchmoduliertes Hell-Dunkel-Mu
ster) kommt. Dieses Interferenzmuster wird in einem holographischen Auf
zeichnungsmaterial in ein Absorptions- oder Brechungsindexmuster umge
wandelt (Amplituden- bzw. Phasenholographie). Nachfolgende Beleuchtung
des Hologramms mit der Referenzwelle R(x, y) erzeugt durch Beugung an dem
Absorptions- bzw. Brechungsindexmuster die ursprüngliche Welle E(x, y) mit
samt der vollständigen Phaseninformation Φ(x, y). Holographische Bilder sind
dreidimensional, da die Phase Φ(x, y) die Tiefeninformation des Bildes enthält.
Die Phase wird bei der Holographie durch Interferenz festgehalten, da die Re
ferenzwelle quasi wie eine Referenzuhr wirkt: Liegt ein Teil des Bildes weiter
zurück, so kommt das von dort ausgesendete Licht später an und schwingt
mehr im Takt oder mehr gegen den Takt des Referenzlichts (konstruktive oder
destruktive Interferenz). Der Takt zwischen den Wellen legt an jeder Stelle der
x,y-Hologrammebene die Intensität des Interferenzmusters fest, und diese In
tensität wird letztlich in dem Hologramm gespeichert.
Die Holographie wird in weiten Bereichen der Technik, Kunst und Wissen
schaft erfolgreich eingesetzt, weist jedoch bei der Aufnahme der Bilder zwei
Nachteile auf, die insbesondere die Entwicklung praktikabler holographischer
Kameras erschweren: (1) Eine Referenzwelle muß erzeugt und mit der Signal
welle überlagert werden. (2) Während der Hologrammaufnahme müssen sämt
liche Komponenten (Objekt, Lichtquelle, Aufzeichnungsmedium) mechanisch
in Ruhe sein, da sonst das Interferenzmuster verwischt und kein Hologramm
entsteht. Die einzelnen Komponenten dürfen sich während der Aufnahme ma
ximal um eine Strecke bewegen, die gleich der Wellenlänge des Lichts ist (ty
pisch 0.5 µm im sichtbaren Spektralbereich). Diese Anforderung ist in der Pra
xis schwer zu erfüllen.
Aus der optischen Meßtechnik sind eine Reihe weiterer Verfahren bekannt, die
ebenfalls die Phase einer Lichtwelle bestimmen. So z. B. die Interferometrie.
Dieses Verfahren funktioniert wie die Holographie, nur daß das Interferenzmu
ster sofort analysiert wird. Die beschriebenen Nachteile, die Notwendigkeit ei
ner zweiten Welle und die Anforderung hoher mechanischer Stabilität, treffen
auch auf dieses Verfahren zu.
Ferner gibt es die Methode der Strahlablenkung ("beam deflection"). Ein Licht
strahl wird aus einer wohldefinierten Richtung auf ein zu untersuchendes Ob
jekt gelenkt. Der Durchmesser des Strahls ist wesentlich kleiner als die Ab
messungen des Objekts. Der Strahl durchdringt das Objekt, und das transmit
tierte Licht wird betrachtet. Das Objekt lenkt das Licht im allgemeinen ab. Es
wird daher hinter dem Objekt die Richtung bestimmt, in die der Strahl dort läuft.
Daraus kann man die Phase des Lichtstrahls bestimmen. Diese Technik ist gut
geeignet, um Objekte abzurastern und zu untersuchen. Die Methode ist jedoch
auf den Einsatz von Lichtstrahlen beschränkt, deren Durchmesser klein sind
gegenüber der Größe typischer Strukturen des zu untersuchenden Objekts.
Das Verfahren ist nicht für die Analyse und Aufnahme vollständiger, ausge
dehnter Lichtwellen geeignet.
Sämtliche genannten Methoden haben ferner den Nachteil, daß sie Strahltei
ler, Linsen oder Spiegel benötigen und somit praktisch nur für ultraviolettes,
sichtbares und infrarotes Licht anwendbar sind, nicht aber z. B. für Röntgen
strahlen.
Nähere Informationen zu den genannten Verfahren sind z. B. dem Lehrbuch
Bergmann, Schäfer, Lehrbuch der Experimentalphysik, Band III, 8. Auflage,
"Optik" zu entnehmen. Ferner gibt es in der Patentliteratur Veröffentlichungen,
die Verbesserungen der genannten Verfahren zum Gegenstand haben. Als
Beispiel sei die Schrift DE 195 13 233 A1 genannt.
Neben den genannten Verfahren, die Lichtwellen vollständig aufzeichnen oder
analysieren, gibt es eine Reihe an optischen Methoden, um dreidimensionale
Eindrücke zu erzeugen. Diese Verfahren lassen sich unter dem Begriff Stereo
skopie zusammenfassen. Dabei werden dem rechten und dem linken Auge
unterschiedliche Bilder zugeführt, was einen dreidimensionalen Seheindruck
hervorruft. Dreht der Betrachter jedoch den Kopf, so ändert sich das Bild nicht,
wie es bei echten dreidimensionalen Aufnahmen der Fall wäre. Hierzu kann
beispielsweise auf die DE 195 01 155 A1, DE 40 38 475 A1, DE 197 11 967
A1, DE 195 31 760 A1 und EP 0 729 055 A2 verwiesen werden.
Es gibt ferner Verfahren, die Abweichungen einer Wellenfront von einer ebe
nen Welle messen. Eine solche Technik offenbart z. B. die US-A-5120128. Ein
Signal wird erhalten, welches von der örtlich gemittelten Deformation der ge
samten Welle abhängt. Die Form der Wellenfront wird mit solchen Verfahren,
die nur der Messung von Wellenfront-Aberrationen dienen, nicht bestimmt.
Die DE 40 03 698 C2 zeigt eine Unterart des sogenannten Shack-Hartmann-
Verfahrens, bei dem ein in Transmission durchstrahltes abbildendes Element,
beispielsweise eine Anordnung von mehreren Linsen oder Lochblenden, in den
Strahlengang eingebracht wird und die das abbildende Element durchdringen
den Strahlen ortsaufgelöst auf einem Schirm o. dgl. Detektor abgebildet wer
den. In der gezeigten Anordnung werden drei Lichtflecken als Abbildungen der
Lochblenden erhalten. Allein die Lage der Lichtflecken vermittelt dabei Infor
mation über die Ausbreitungsrichtung der Wellenfront. Diese Lichtflecken ver
ändern ihre Lage auf dem Detektor, sofern sich die Ausbreitungsrichtung der
durch die jeweiligen Lochblenden laufenden Wellenfronten ändert. Dabei ist
über die Öffnungsweite einer jeweiligen Lochblende zu mitteln. Derartige
Lochblenden weisen Mindestdurchmesser von typischerweise 300 µm auf,
also in etwa dem 1000fachen der Lichtwellenlänge. Ein derartiges Verfahren
kann folglich überhaupt nur dann eine Aussagekraft haben, wenn über die
Ausdehnung der Lochblenden eine im wesentlichen ebene Gestalt haben, was
einen Sonderfall darstellt. Ein solches Verfahren eignet sich beispielsweise
zum Prüfen von Sammellinsen, die von einer in ihrem Brennpunkt stehenden
Lichtquelle bestrahlt werden und bildseitig einen parallelen Strahlengang er
zeugen sollen. Die Abweichungen von der Parallelität des Strahlenganges,
also von der vollständig ebenen Wellenform, läßt sich über eine Verlagerung
der Lichtflecken auf dem Schirm nachweisen. Ein Ausmessen einer nicht ebe
nen, beispielsweise von einem nahegelegenen Objekt zurückgestrahlten
Welle, wie dies in einer fotografischen Abbildung notwendig wäre, läßt sich
aufgrund der Größe der Lochblenden, bei dem über einen großen Bereich der
Wellenfronten zu mitteln wäre, nicht sinnvoll durchführen. Zudem ist die Zahl
der Meßpunkte beim Shack-Hartmann-Verfahren sehr klein (im Beispiel der
Entgegenhaltung sind es lediglich drei Punkte), typisch ist eine Auflösung von
etwa 30 × 30 Punkten. Auch ist der sogenannte Phasenhub, d. h. der dynami
sche Bereich der eingestrahlten Wellen, mit etwa 400λ bei einem Shack-
Hartmann-Verfahren sehr klein, da bei sehr schrägem Einfallswinkel die ein
zelnen auf dem Schirm abgebildeten Punkte nicht mehr eindeutig den jeweili
gen Lochblenden bzw. Linsen zugeordnet werden können.
Der hier vorgestellten Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Analyse- und
Aufzeichnungsverfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung für Lichtwellen
zu schaffen, welche Amplituden- und Phasenverteilungen von Lichtwellen
bestimmen, dabei ohne zusätzliche Lichtwellen und ohne Interferenz auskom
men und dabei auch große Phasenhube und Intensitätsmodulationen messen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1,
2, 3, 4 oder 5 und die Vorrichtung gemäß Anspruch 26, 27, 28, 29 oder 30 ge
löst. Dabei wird die Tatsache genutzt, daß Lichtwellen sich im allgemeinen
senkrecht zu ihrer Wellenfront ausbreiten, also die lokale Ausbreitungsrichtung
senkrecht auf der Fläche konstanter Phase Φ(x, y) steht.
An einem in den Abb. 1 bis 6 dargestellen Ausführungsbeispiel wird die
Erfindung exemplarisch dargestellt.
Gemäß Abb. 1 trifft eine Lichtwelle 1 auf ein absorbierendes Medium 2 in
Gestalt einer planparallelen Platte. Schematisch dargestellt ist die Form der
Wellenfront 1, gezeigt sind also die Flächen konstanter Phase Φ(x, y). Die
Pfeile deuten die lokalen Ausbreitungsrichtungen an, welche jeweils senkrecht
auf der Wellenfront 1 stehen. Zur Vereinfachung der Betrachtung wird zu
nächst angenommen, daß die Welle ein homogenes Intensitätsprofil aufweist
(I(x, y) = Io). Die Dicke der einen Wandlerkörper bildenden Platte 2 aus absor
bierendem Material ist mit d bezeichnet. Die Wegstrecke, die das Licht in dem
absorbierenden Medium zurücklegt, hängt von dem Einfallswinkel Θ ab. Be
zeichnet α den Lambert-Beer-Absorptionskoeffizienten des Materials, so wird
das Licht beim Durchtritt durch den Absorber 2 in der Intensität um den Faktor
exp(-αd/cos Θ) abgeschwächt. Reflexionsverluste und Brechung werden bei
dieser Darstellung vernachlässigt; die Berücksichtigung dieser Effekte ändert
an dem Konzept nichts. An dem Beispiel wird deutlich, daß die Messung der
Lichtintensität hinter dem Absorber die Bestimmung des Einfallswinkels Θ der
Welle erlaubt.
Wie die Abb. 2 zeigt, ist jedoch eine Messung des Intensitätsmusters
hinter einem absorbierenden Medium allein nicht allenthalber ausreichend, um
eindeutig die Form der Wellenfront rekonstruieren zu können. Zum einen gibt
es viele verschiedene Richtungen, die mit dem Lot auf den Absorber 2 den
Winkel Θ bilden. Alle diese Richtungen liegen auf einem Kegelmantel um das
Lot auf der Eintrittsfläche des Absorbers 2. Außerdem können Intensitätsvaria
tionen hinter dem Absorber 2 nicht nur auf unterschiedliche Krümmungen der
Wellenfront 1 zurückzuführen sein; es ist genausogut möglich, daß die Welle
an sich ein inhomogenes Intensitätsmuster aufweist.
Diese genannten Probleme lassen sich jedoch beispielshaft lösen, wie
Abb. 3 schematisch zeigt. Wird der Absorber 2 verschwenkt, so ändert sich die
Intensitätsverteilung dahinter. Je nach lokaler Richtung des Wellenvektors
kommt es dabei in Abhängigkeit von der Schwenkrichtung zu einer Erhöhung
oder Erniedrigung der Intensität des transmittierten Lichts. Damit kann auf die
Richtung der Wellenfront 1 in der Ebene senkrecht zur Schwenkachse ge
schlossen werden. Die lokale Richtung der Wellenfront 1 läßt sich durch einen
Vektor beschreiben, der eine Steigung in x- und in y-Richtung aufweist. Aus
einem Schwenkvorgang kann die Steigung in eine Richtung ermittelt werden.
Zur vollständigen Bestimmung des Richtungsvektors sind zwei Schwenkvor
gänge um z. B. zueinander senkrechte Achsen auszuführen. Dieses wird in
Abb. 4 schematisch veranschaulicht. Der Absorber 2 wird um zwei zueinan
der senkrechte Achsen gedreht, und die Schwenkwinkel werden mit δ und ε
bezeichnet. Bei der Schwenkung von der Stellung 1 zur Stellung 2, also um die
y-Achse, wird die Steigung der Wellenfront 1 in x-Richtung erhalten. Bei der
Schwenkung von der Stellung 1 zur Stellung 3, also um die x-Achse, erhält
man dagegen die Steigung der Wellenfront in y-Richtung. Aus den drei Auf
nahmen werden zwei Differenzaufnahmen gebildet, die dann die notwendigen
Informationen enthalten.
Abb. 5 veranschaulicht die Verarbeitung der erhaltenen Daten: Aus den
Intensitätsänderungen kann jeweils die Steigung der Wellenfront in x- und in y-
Richtung ermittelt werden. Durch Integration wird dann die Wellenfront Φ(x, y)
an sich gewonnen. Eine auftretende Integrationskonstante ist ohne Relevanz.
Ist die Wellenfront bekannt, so kann für jeden Punkt der Winkel Θ berechnet
und zusammen mit einer Messung des Lichtmusters hinter dem Absorber die
Intensitätsverteilung I(x, y) der einfallenden Welle ermittelt werden. Damit ist
dann die gesamte Welle E(x, y) = A(x, y) exp[-i Φ(x, y)] bestimmt.
Das Auswerteverfahren ist viel einfacher als z. B. bei interferometrischen Auf
nahmen, da dort Periodizität zu Mehrdeutigkeiten führt. Eine runde Vertiefung
in einem Objekt und eine runde Erhebung führen zu gleichen Interferenzmu
stern (Kreisen), und weitere Aufnahmen oder sogenannte Heterodyn-Techni
ken sind nötig, um eindeutig auf die Phase der Lichtwelle zu schließen.
Das hier offenbarte Aufnahmesystem läßt sich gut zur Realisierung von Kame
ras einsetzen, die dreidimensionale Aufnahmen ermöglichen, und Abb. 6
zeigt ein Ausführungsbeispiel. Das Licht einer Lichtquelle 4 beleuchtet ein Ob
jekt 5, und die aufzuzeichnende Lichtwelle 1 entsteht. Die Lichtwelle 1 trifft auf
einen Absorber 2, der um zwei Achsen geschwenkt wird (Winkel δ und ε). Die
entstehenden Intensitätsmuster werden für drei Stellungen des Absorbers 2
mit einer elektronischen Kamera 6 oder mit einem photographischen Film auf
genommen und dann wie oben beschrieben ausgewertet.
Nach der Auswertung der Aufnahmen (Algorithmus z. B. entsprechend
Abb. 5) liegt die vollständige Welleninformation digital vor und kann weiter ge
nutzt werden. Drei Beispiele seien genannt: (1) Die aufgenommene und analy
sierte Welle kann optisch wiedergegeben werden. (2) Durch Lösung der Wel
lengleichung kann eine zeitlich zurücklaufende Welle simuliert und damit die
Form (Topographie) des beleuchteten Objekts bestimmt werden. Bei Phasen
objekten läßt sich entsprechend das Phasenprofil bestimmen. (3) Durch rech
nerische Inversion der Phasenfront lassen sich phasenkonjugierte Wellen er
zeugen.
Das Verfahren ist mit ultraviolettem, sichtbarem und infrarotem Licht durch
führbar, aber darauf nicht beschränkt. Es ist insbesondere auch für Röntgen
licht geeignet. In diesem spektralen Bereich wurden noch keine Phasenmes
sungen vorgenommen, unter anderem weil keine geeigneten optischen Kom
ponenten (Strahlteiler, Linsen oder Spiegel) für Röntgenstrahlen zur Verfügung
stehen und die anderen, oben aufgeführten Techniken somit versagen.
Die aufgenommenen Wellen lassen sich mit verschiedenen Verfahren voll
ständig wiedergeben. Abb. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel. Zwei Flüssig
kristallmodulatoren 7, 8 sind hintereinandergeschaltet. Einer kann dabei die
Amplitude A(x, y), der andere die Phase Φ(x, y) modulieren. Stehen die Modu
latoren 7, 8 dicht beieinander und werden diese mit einer ebenen Welle be
leuchtet, so ergibt sich nach den Modulatoren die gewünschte, rekonstruierte
Welle E(x, y) = A(x, y) exp[-i Φ(x, y)]. Neuartige Projektoren, die herkömmliche
Dia-Projektoren oder Beamer ersetzen und die dreidimensionale Bilder wie
dergeben, lassen sich auf diese Art leicht realisieren. Auch Abzüge entspre
chend photographischen Bildern lassen sich anfertigen. Dazu kann beispiels
weise die gemessene Amplitudenverteilung zunächst zur Herstellung eines
herkömmlichen Photos verwendet werden. Das Photo soll mit einer Kunststoff
schicht überzogen sein, die durch Modulation der Dicke oder des Brechungs
indexes die notwendige Phaseninformation enthält. Licht tritt dann durch die
Kunststoffschicht, und eine Modulation um exp[-i Φ(x, y)/2] wird dadurch er
reicht. Die Reflexion am herkömmlichen Photohintergrund sorgt für die not
wendige Amplitudenmodulation A(x, y). Dann tritt das Licht nochmals durch die
Kunststoffschicht, und die Phase wird um weitere exp[-i Φ(x, y)/2] moduliert.
Insgesamt erhalten wir E(x, y) = A(x, y) exp[-i Φ(x, y)]; das vollständige, dreidi
mensionale Bild wird rekonstruiert.
Es gibt in der Optik viele verschiedene Effekte, die von der Ausbreitungsrich
tung des Lichts abhängen. Die Lichtabsorption in Abhängigkeit von der effekti
ven Durchstrahllänge wurde als illustratives Beispiel gewählt. Zwei weitere Bei
spiele werden im folgenden vorgestellt.
Gemäß Abb. 8 durchläuft eine Welle 1 einen Polarisator 9 und wird beim
Eintritt in ein doppelbrechendes Material in Form eines plattenförmigen
Wandlerkörpers 10 in ihre Eigenzustände aufgeteilt, wenn das Licht nicht ent
lang einer der Hauptachsen polarisiert ist. Beim Austritt aus dem doppelbre
chenden Material setzen sich die Eigenwellen wieder zu einer einzigen Welle
zusammen, deren Polarisation von der Laufzeitdifferenz (Retardierung) der
Eigenwellen und somit von der Wegstrecke und vom Einfallswinkel abhängt.
Räumlich modulierte Polarisationen können mit einem Polarisator (Analysator)
11 leicht sichtbar gemacht werden. Ein doppelbrechendes Medium weist ge
genüber einem absorbierenden den Vorteil auf, daß weniger Licht verloren
geht und daß daher mit schwächeren Lichtquellen gearbeitet werden kann.
Außerdem führen kleine Winkeländerungen (typisch 1°) schon zu gut meßba
ren Intensitätsänderungen.
Sogenannte dichroitische Materialien weisen Lambert-Beer-Absorptions-koeffi
zienten α auf, die von der Polarisation des Lichts abhängen (z. B. unterschiedli
che α für entlang der b- oder der c-Richtung polarisiertes Licht). Gemäß
Abb. 9 tritt eine Welle 1 durch einen Polarisator 12 und ist damit im gezeigten
Beispiel in der Zeichenebene polarisiert. Die b- und c-Komponenten der Licht
polarisation hängen jedoch von der Ausbreitungsrichtung des Lichts ab. Dabei
bezeichnen b und c zueinander senkrechte Richtungen, die die Zeichenebene
aufspannen. Das Licht tritt in ein dichroitisches Medium ein, das in Form einer
Platte 13 als Wandlerkörper dargestellt ist. In dem skizzierten Beispiel weist
das schräg laufende Licht eine b-Komponente der Polarisation auf. Diese wird
besonders stark absorbiert, so daß es zu einer starken Abschwächung schräg
laufender Wellen kommt. Damit kann abermals die Ausbreitungsrichtung der
Welle durch die Messung einer Lichtintensität bestimmt werden.
Neben den ausgeführten Beispielen sei noch die Bragg-Beugung an Volumen
phasengittern als besonders winkelselektiver Effekt erwähnt, der ebenfalls zur
Messung der lokalen Ausbreitungsrichtung von Phasenfronten herangezogen
werden kann.
Bei der technischen Ausführung der Aufnahme und Analyse von Wellenfronten
mit dem hier vorgestellten Verfahren sind zahlreiche Details zu beachten. Bei
spiele: (1) Wellenfronten 1 sind nicht statisch; sie ändern beim Fortschreiten
ihre Form. Die gezeigten Darstellungen gehen davon aus, daß sich das Licht in
dem nachweisenden Medium (Absorber, doppelbrechendes Medium, dichroiti
sches Medium) geradlinig ausbreitet. Diese Bedingung ist nur erfüllt, wenn das
Medium so dünn ist, daß sich die Wellenfront über diese Dicke nicht merklich
ändert. In diesem Zusammenhang ist es auch nötig, die Verschwenkung des
Wandlerkörpers so gering zu halten, daß sich im Bereich der bewegten Teile
des Mediums die Wellenfront nicht merklich ändert. (2) Es ist sinnvoll, mono
chromatisches Licht einzusetzen, um möglichst wohldefinierte Wellenfronten
zu erhalten. Bei polychromatischem Licht können sich verschiedene Wellen
fronten überlagern, die möglicherweise unterschiedliche Ausbreitungsrich
tungen aufweisen. (3) Die Wellenfrontinformation wird letztlich in Intensitätsin
formation konvertiert. Zur Aufnahme der Intensitätsmuster kann es nötig sein,
dicht hinter das Medium bzw. den Analysator einen Streuschirm (nicht darge
stellt) zu stellen, um ein reelles Bild des Intensitätsmusters zu erhalten, wel
ches dann mit Linsen abgebildet und schließlich aufgenommen wird. Alternativ
kann die Aufnahme auch unmittelbar hinter dem Wandlerkörper bzw. Analy
sator erfolgen.
Ein Anwendungsfeld der Erfindung liegt im Bereich der Photographie. Kleinere
Objekte (bis zu einigen Kubikmetern) können dreidimensional aufgenommen
und wiedergegeben werden. An die Stelle herkömmlicher photographischer
Abzüge können Photos treten, die eine echte dreidimensionale Bildwiedergabe
bieten, bei denen also durch Drehung des Abzugs oder durch Bewegung des
Betrachters auch hinter und in Objekte geschaut werden kann. Diese Anwen
dung ist für den Endverbraucher interessant.
Dreidimensionale Bilder können auch in der Werbung eingesetzt werden, z. B.
in Zeitungen und Zeitschriften. Auch können nach dem neuen Verfahren her
gestellte Bilder als Teil von Verpackungen Aufmerksamkeit anziehen.
Für die Wissenschaft und Kunst ist die Verfügbarkeit eines dreidimensionalen
Aufzeichnungsverfahrens besonders wichtig. Z. B. lassen sich empfindliche
Keilschriften mit herkömmlichen Photos nur unzureichend archivieren, da die
wichtige Tiefeninformation fehlt. Museen können Sammlungen mit dreidimen
sionalen Bildern ergänzen, um z. B. mehrere Werke eines Bildhauers zusam
men zu zeigen.
Besonders vielversprechend ist das neue Aufzeichnungsverfahren auch für
den Bereich der Meßtechnik. Wird z. B. die Wellenfront dicht hinter einem Ob
jekt aufgezeichnet, so gibt sie die Form (Topographie) des Objekts wieder. Bei
größerer Distanz kann aus der gemessenen Wellenfront mittels Computern die
Welle am Ort der Entstehung berechnet werden. Dazu ist die Wellengleichung
der Elektrodynamik zu lösen. Das Verfahren ist also in jedem Fall geeignet, um
die Form von Objekten zu bestimmen. Genauigkeiten im Bereich der Lichtwel
lenlänge (besser als 1 µm) sollten sich erreichen lassen. Die Messung von To
pographien hat sehr viele Anwendungen: Die Vermessung von Zähnen, um
Inlays herzustellen, die Vermessung und damit Digitalisierung von Modellen
sowie die regelmäßige Messung der Größe und damit des Verschleißes me
chanischer Teile sind nur einige Beispiele.
Werden die Topographien von Objekten zu verschiedenen Zeiten aufgenom
men und Differenzen gebildet, so lassen sich auch Bewegungen und
Schwingungen analysieren. Beispielsweise werden die Reifen von Flugzeugen
bislang mittels der Doppelbelichtungsinterferometrie geprüft: Hologramme des
Reifens bei zwei verschiedenen Reifendrücken werden dazu aufgenommen
und miteinander verglichen. Als Resultat erhält man die Verformung des Rei
fens bei Druckerhöhung. Weist das Gummi z. B. Luftblasen auf, so kommt es
zu charakteristischen Auswölbungen. Dieses Verfahren könnte gut auf die
neue Aufzeichnungstechnik umgestellt werden. Die Topographie des Reifens
wird in zwei Zuständen aufgenommen, und die Aufnahmen werden subtrahiert,
so daß die Verformung übrig bleibt. Diese Technik ist auch einsetzbar, um z. B.
die Verformung mechanischer Komponenten unter Belastung zu untersuchen.
Insgesamt ist mit der Erfindung ein Verfahren zur Analyse und Aufzeichnung
von Lichtwellen mit ihrer Phaseninformation bereitgestellt, das dadurch ge
kennzeichnet wird, daß hinter einer einzigen zusammenhängenden Öffnung
eines optischen Wandlers ortsaufgelöst eine der Ausbreitungsrichtung einer
Lichtwelle zugeordnete Intensität ermittelt und aus der ortsabhängigen Aus
breitungsrichtung die Form der Phasenfront rekonstruiert wird. Die optischen
Wandler können unterschiedlich ausgebildet sein, wie in den Ansprüchen 1 bis
5 im einzelnen ausgeführt. In jedem Fall konvertieren sie eine ortsaufgelöste
Ausbreitungsrichtungsinformation einer Lichtwelle in Intensitätsinformationen,
wobei die Intensitätsinformationen durch eine Aufnahmevorrichtung erfaßt
werden.
Claims (40)
1. Verfahren zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phasen
information, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines optischen Absorbers als
optischen Wandlers ortsaufgelöst eine der Ausbreitungsrichtung einer Lichtwelle zu
geordnete Intensität bei verschiedenen Absorberstellungen ermittelt und aus der orts
abhängigen Ausbreitungsrichtung die Form der Phasenfront rekonstruiert wird.
2. Verfahren zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phasen
information, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines doppelbrechenden Mediums
als optischen Wandlers ortsaufgelöst eine der Ausbreitungsrichtung einer Lichtwelle
zugeordnete Intensität ermittelt und aus der ortsabhängigen Ausbreitungsrichtung die
Form der Phasenfront rekonstruiert wird.
3. Verfahren zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phasen
information, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines dichroitischen Mediums als
optischen Wandlers eine der Ausbreitungsrichtung einer Lichtwelle zugeordnete In
tensität ermittelt und aus der ortsabhängigen Ausbreitungsrichtung die Form der Pha
senfront rekonstruiert wird.
4. Verfahren zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phasen
information, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Ausbreitungsrich
tung ein optischer Wandler zur Bewirkung eines winkelabhängigen Reflexions- oder
Beugungseffekts eingesetzt wird und damit eine der Ausbreitungsrichtung einer Licht
welle zugeordnete Intensität ermittelt und aus der ortsabhängigen Ausbreitungsrich
tung die Form der Phasenfront rekonstruiert wird.
5. Verfahren zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phasen
information, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Ausbreitungsrich
tung ein Wandlerkörper aus einem Material eingesetzt wird, dessen richtungsab
hängige Eigenschaften durch äußere Einwirkung einer Verschwenkung des Wandler
körpers entsprechend veränderbar sind und damit, eine der Ausbreitungsrichtung einer
Lichtwelle zugeordnete Intensität ermittelt und aus der ortsabhängigen Ausbreitungs
richtung die Form der Phasenfront rekonstruiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Ermittlung der Ausbreitungsrichtung unter veränderten Be
dingungen einmal oder mehrmals wiederholt, Lichtintensitätsverteilungen gemessen,
die erhaltenen Ergebnisse verglichen und festgestellte Differenzen in die Rekonstruk
tion der Phasenfrontform einbezogen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Intensitäts
bilder digital aufgenommen und weiterverarbeitet werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verände
rung der Bedingungen das Medium, welches den zum Nachweis der Ausbreitungs
richtung genutzten, richtungsabhängigen Effekt zeigt, um eine vorgegebene Achse
unter einem vorgegebenen Winkel verschwenkt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Medium
mechanisch verschwenkt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß durch externe
elektrische Felder im Medium eine einer Verschwenkung entsprechende Änderung
richtungsabhängiger Eigenschaften hervorgerufen wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
monochromatisches Licht verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
ultraviolettes, sichtbares oder infrarotes Licht verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Röntgenlicht verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
Laserlicht verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
polarisiertes Licht verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Aufnahme von Intensitätsmustern ein Halbleiterdetektor verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Aufnahme von Intensitätsmustern ein aus regelmäßig angeordneten Elementen
bestehender Detektor verwendet wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Aufnahme von Intensitätsmustern ein photographischer Film verwendet wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bilder durch die Erstellung von nicht selbstleuchtenden, die Lichtwellen unter ex
terner Beleuchtung wiedergebenden Abzügen wiedergegeben werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß
aufgezeichnete Bilder unter Verwendung von Flüssigkristalldisplays wiedergegeben
werden.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Eichung des Systems ebene Wellen eingesetzt werden.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Eichung des Systems Kugelwellen eingesetzt werden.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Erzielung von Farbaufnahmen nacheinander oder gleichzeitig mindestens zwei
Lichtwellen verschiedener Frequenz eingesetzt werden.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
von einem Objekt reflektiertes Licht aufgenommen wird.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
Licht aufgenommen wird, das ein Objekt durchlaufen hat.
26. Einrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phaseninfor
mation, gekennzeichnet durch eine bei Beaufschlagung mit Licht aus einer Licht
quelle (4) ortsaufgelöste Ausbreitungsrichtungsinformationen der Lichtwelle (1) in In
tensitätsinformationen konvertierende und bewegliche Wandlervorrichtung (2) aus
lichtabsorbierendem Material und eine die Intensitätsinformationen bei verschiedenen
Absorberstellungen erfassende Aufnahmevorrichtung und eine Vorrichtung zur Er
mittlung der Phaseninformation aus den Intensitätsinformationen.
27. Einrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phaseninfor
mation, gekennzeichnet durch eine bei Beaufschlagung mit Licht aus einer Licht
quelle (4) ortsaufgelöste Ausbreitungsrichtungsinformationen der Lichtwelle (1) in In
tensitätsinformationen konvertierende Wandlervorrichtung (2) aus lichtdoppelbrechen
dem Material und eine die Intensitätsinformationen erfassende Aufnahmevorrichtung
und eine Vorrichtung zur Ermittlung der Phaseninformation aus den Intensitätsinfor
mationen.
28. Einrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phaseninfor
mation, gekennzeichnet durch eine bei Beaufschlagung mit Licht aus einer Licht
quelle (4) ortsaufgelöste Ausbreitungsrichtungsinformationen der Lichtwelle (1) in In
tensitätsinformationen konvertierende Wandlervorrichtung (2) aus dichroitischem Ma
terial und eine die Intensitätsinformationen erfassende Aufnahmevorrichtung und eine
Vorrichtung zur Ermittlung der Phaseninformation aus den Intensitätsinformationen.
29. Einrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phaseninfor
mation, gekennzeichnet durch eine bei Beaufschlagung mit Licht aus einer Licht
quelle (4) ortsaufgelöste Ausbreitungsrichtungsinformationen der Lichtwelle (1) in In
tensitätsinformationen konvertierende Wandlervorrichtung (2) aus einem winkelab
hängige Reflexions- oder Beugungseffekte hervorrufenden Material und eine die In
tensitätsinformationen erfassende Aufnahmevorrichtung und eine Vorrichtung zur
Ermittlung der Phaseninformation aus den Intensitätsinformationen.
30. Einrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen mit ihrer Phaseninfor
mation, gekennzeichnet durch eine bei Beaufschlagung mit Licht aus einer Licht
quelle (4) ortsaufgelöste Ausbreitungsrichtungsinformationen der Lichtwelle (1) in In
tensitätsinformationen konvertierende Wandlervorrichtung aus einem Material, dessen
richtungsabhängige Eigenschaften durch äußere Einwirkung einer Verschwenkung
des Wandlerkörpers entsprechend veränderbar sind, und eine Vorrichtung zur Ermitt
lung der Phaseninformation aus den Intensitätsinformationen.
31. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vorrichtung zur digitalen Weiterverarbeitung digital von der Wandler-
(2; 10; 13) oder der Aufnahmevorrichtung (6) erfaßter Intensitätsinformationen vorge
sehen sind.
32. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Wandlerkörper (2; 10; 13) als planparalleler Plattenkörper aus
gebildet ist.
33. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 32, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandlerkörper in Durchlaßrichtung des Lichts eine Abmessung (d) aufweist,
die so gering ist, daß sich die Wellenfront innerhalb des Wandlerkörpers nicht merk
lich ändert.
34. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandlerkörper (2; 10; 13) zur Änderung der Wandlerbedingungen in seiner
räumlichen Position veränderbar abgestützt ist.
35. Einrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandlerkör
per (2; 10; 13) um definierte Achsen mit vorgebbarem Winkel verschwenkbar ist.
36. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 35, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wandlerkörper Flüssigkristallmodulatoren umfaßt.
37. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 36, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmevorrichtung einen Halbleiterdetektor aufweist.
38. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 37, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmevorrichtung einen aus regelmäßig angeordneten Elementen be
stehenden Detektor aufweist.
39. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 38, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmevorrichtung von einem fotografischen Film gebildet ist.
40. Einrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 39, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmevorrichtung von nicht selbstleuchtenden, die Lichtwellen unter ex
terner Beleuchtung wiedergebenden Abzügen gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119020 DE19919020C1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999119020 DE19919020C1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19919020C1 true DE19919020C1 (de) | 2001-01-25 |
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---|---|---|---|
DE1999119020 Expired - Fee Related DE19919020C1 (de) | 1999-04-27 | 1999-04-27 | Verfahren und Vorrichtung zur Analyse und Aufzeichnung von Lichtwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19919020C1 (de) |
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-
1999
- 1999-04-27 DE DE1999119020 patent/DE19919020C1/de not_active Expired - Fee Related
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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