DE19918792A1 - Seilrücklaufsperre zum Festhalten eines Seiles - Google Patents
Seilrücklaufsperre zum Festhalten eines SeilesInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16G11/00—Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes
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Abstract
Vorgeschlagen wird eine manuell oder fremdkraftbetätigte Seilrücklaufsperre, die zentrisch ein Stahlseil führt und in einer Richtung festklemmt mittels konischer Klemmbacken und Federvorspannung und in der anderen Richtung nach Aufheben der Klemmung das Seil ungehindert durchlaufen läßt, als Zusatzeinrichtung für eine Notlöseeinrichtung einer Abstützung an einem militärischen Fahrzeug.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Festhalten eines Seiles nach den im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 stehenden Merkmalen.
Seilrücklaufsperren werden beispielsweise von einer Notlöseeinrichtung für eine
Heckabstützung an einem militärischen Fahrzeug eingesetzt. Die Notlöseeinrichtung wird
vom Bediener im Fahrzeug im Notfall mit einem Handgriff per Seilzug betätigt, wodurch die
Bodenstütze angehoben wird und das Fahrzeug seine Stellung verlassen kann. Da der
Bediener in dieser Situation weitere Tätigkeiten durchführen muß, wird der Griff der
Notlöseeinrichtung losgelassen. Damit die Heckabstützung angehoben und gelöst bleibt, muß
eine Seilrücklaufsperre vorgesehen werden.
Seilrücklaufsperren sind desweiteren als Schotklemmen bei Segelfahrzeugen bekannt. Dabei
wird das Seil durch parallel angeordnete drehbewegliche und federbelastete Klemmstücke
geführt und bei Seilzug in einer Vorzugsrichtung festgehalten. Beim Seilzug in die
entgegengesetzte Richtung wird die Schotklemme gelöst.
Die bekannten Klemmvorrichtungen eignen sich nicht für ein Drahtseil, da die Klemmstücke
sich hierbei nicht in das Seil eindrücken und festhalten können. Außerdem wird hierbei die
Klemmkraft über punktförmige Belastung auf das Seil aufgebracht, was zu Beschädigungen
bei einem Drahtseil führen kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Seil beim Seilzug in einer Richtung, der Richtung zum
Bediener hin, freizugeben und die mit dem Seil verbundene Stütze anzuheben und daß beim
Loslassen des Seils und Wegfall des wirkenden Seilzugs die Seilrücklaufsperre das Seil in der
aktuellen Position zuverlässig und schadlos festhält. Anschließend soll der Klemmvorgang
manuell mit mäßiger Kraft wieder aufgehoben werden können, um die Stütze fallweise wieder
absenken zu können. Dabei soll eine Beschädigung des Seils bei der Entriegelung des
Klemmvorgangs ausgeschlossen sein.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen gehen aus den Merkmalen des Unteranspruches hervor.
Erfindungsgemäß durchläuft das Seil eine Seilzugsperre mit Klemmbacken, die kontinuierlich
am Seil anliegen. Die Klemmbacken werden in einem Konus gewährt und mittels einstellbarer
Federkraft vorgespannt. Beim Seilzug in Klemmrichtung wird die Klemmwirkung
automatisch entsprechend der Größe des Seilzugs verstärkt. Das Seil wird durch jeweils eine
vor und hinter den Klemmbacken angeordnete Führung zentriert. Die Klemmung am Seil
kann manuell oder auch fremdkraftbetätigt aufgehoben werden, indem die Klemmbacken im
Konus zurückgeschoben werden. Das Seil wird in den Klemmbacken mittels linienförmiger
Flächenpressung festgehalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht der Fahrzeugbesatzung mit nur einer
Seilzugbetätigung die Bodenstütze in kurzer Zeit zu lösen und vorteilhaft in der Lösestellung
automatisch festzuhalten, ohne daß weitere Aktivitäten bezüglich der Stütze erforderlich sind.
Die Rücklaufsperre beschädigt das Seil nicht und ist weitgehend wartungsfrei. Der
Wiedereinsatz der Stütze ist nach Entriegelung der Rücklaufsperre schnell und einfach
möglich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Seilrücklaufsperre
Fig. 2 eine Seitenansicht der Seilrücklaufsperre
Fig. 3 ein Längsschnitt der Seilrücklaufsperre
In den Figuren ist die Seilrücklaufsperre mit einem Aufnahmeteil 1, an das eine Befestigung 9
mit einer Achsbohrung zur Montage der Sperre am nicht dargestellten Fahrzeug angeschweißt
ist, dargestellt. Die Aufnahme 1 ist an einer Seite mit einem Konus 2 fest verschraubt. In die
Aufnahme 1 ist weiterhin an der anderen Seite eine Vorspannschraube 3 eingeschraubt.
Zentral durch die Rücklaufsperre läuft das Seil 8, das in Bohrungen 11, 12 der
Vorspannschraube 3 und einer Schiebehülse 6 geführt wird. Die Schiebehülse 6 wird außen
auf einem Ende des Konus 2 konzentrisch geführt und mittels mehrerer beispielsweise 3 Stifte
7, die nach außen stehend fest in den Konus eingesetzt sind, in Langlöchern 10 der
Schiebehülse 6 festgehalten und in der Längsbewegung begrenzt. Die Schiebehülse 6 besteht
aus zwei Drehteilen, die miteinander verschweißt sind. Die Vorspannschraube 3 besitzt
innenliegend einen konzentrischen Ansatz, mit dem eine Schraubenfeder als Vorspannfeder 4
konzentrisch zum Seil geführt wird. Die Feder liegt einerseits an der Vorspannschraube 3 und
andererseits an mehreren beispielsweise Klemmbacken 5 an, die konzentrisch innenliegend im
Konus 2 und passend zum Konus um das zentral durchlaufende Seil 8 geführt werden und an
diesem anliegen.
Das Seil wird innen durch die Seilrücklaufsperre, die mittels Befestigung 9 fest am Fahrzeug
gehalten wird, geführt, wobei die Vorspannschraube 3 und die Schiebehülse 6 mittels
Bohrungen 11, 12 das Seil zentrieren. Die Klemmbacken 5 legen sich aufgrund der
Federvorspannung, die mittels Feder 4 zwischen dem Anschlag an der Vorspannschraube 3
und den Klemmbacken erzeugt wird, und der konischen Führung der Klemmbacken im Konus
2, der nach links enger wird, an das Seil 8 an. Die Federvorspannung und die Reibkräfte
zwischen Seil 8 und Klemmbacken 5 bewegen die Klemmbacken nach links in den Konus 2
hinein. Dadurch wird die Klemmkraft automatisch erhöht. Das Seil kann nicht gegen die
Klemmbacken nach links gezogen werden bzw. erhöht sich dabei die Klemmwirkung noch in
gewünschter Weise.
Mittels der Schiebehülse 6, die mit einem innenliegenden Anschlag 13 bei Bewegen der Hülse
6 gegen den Konus 2 nach rechts auf die Klemmbacken 5 und gegen die Feder 4 mit einer
Druckkraft wirkt, kann die Klemmwirkung der Klemmbacken 5 wieder aufgehoben werden
und das Seil kann durch die Seilkraftsperre nach rechts laufen. Dazu wird manuell oder
fremdkraftbetätigt eine Druckkraft auf die Schiebehülse 6 entgegen der Seilrichtung und der
Federwirkung aufgebracht, solange das Seil frei laufen soll.
Wenn das Seil 8 entgegen der Klemmrichtung nach rechts bewegt wird, werden die
Klemmbacken 5 aufgrund der Reibkräfte gegen die Feder 4 zurückgeschoben. Das Seil kann
ungehindert durch die Rücklaufsperre gezogen werden
1
Aufnahmeteil
2
Konus
3
Vorspannschraube
4
Vorspannfeder
5
Klemmbacken
6
Schiebehülse
7
Stift
8
Seil
9
Befestigung
10
Langlöcher
11
Bohrung
12
Bohrung
13
Anschlag
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Festhalten eines Seils in einer Vorzugsrichtung gegen einen
fahrzeugfesten Bezugspunkt und Freilaufen des Seils in der anderen Zugrichtung nach
manuellem oder fremdkraftbetätigtem Lösen der Klemmung dadurch
gekennzeichnet, daß eine radialsymmetrische Seilkraftsperre bestehend aus einer
Aufnahme (1), die fest mit einem Bezugspunkt (9) verbunden ist, einer in die
Aufnahme geschraubten Vorspannschraube (3), die als Gegenlager für eine
Vorspannfeder (4) dient, einem Konus (2), der fest mit der Aufnahme verschraubt ist
und innenliegend mit einem Innenkonus mehrere dazu passende Klemmbacken (5)
konzentrisch aufnimmt, und einer Schiebehülse (6), die konzentrisch auf dem
Konusteil aufsetzt und mittels mehrerer Stifte 7, die fest im Konus eingesetzt sind und
radial nach außen ragen und die in mehreren Langlöchern 10 der Schiebehülse 6
geführt sind und diese in ihrer axialen Bewegung begrenzen, ein Seil (8), das mittig
durch die Seilrücklaufsperre in axialer Richtung läuft, konzentrisch umschließt und die
Klemmbacken 5 konzentrisch am Seil 8 anliegen und das Seil 8 in einer
Vorzugsrichtung mit der Vorspannkraft der Feder 4 festklemmen gegen den
Innenkonus im Konusteil (2).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das festzuhaltende Seil
mittig und konzentrisch durch die nach außen geschlossene Vorrichtung läuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seil in der
Vorrichtung mittels Bohrungen an den Enden der Vorrichtung und innenliegenden
Führungshülsen geführt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung an einem Ende mit einer Vorspannschraube (3) versehen ist, die in eine
Aufnahme (1) eingeschraubt ist und innenliegend als Führung und Anschlag für eine
Vorspannfeder (4) ausgebildet ist, und durch Verdrehen der Schraube eine
Vorspannung einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Konusteil (2) in eine Aufnahme (1) geschraubt ist und einen Innenkonus besitzt, der
nach einer axialen Richtung enger wird und passend zum Innenkonus mehrere
konische Klemmbacken (5) aufnimmt, die wiederum an einem innenliegenden Seil (8)
anliegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Druckfeder (4) einerseits gegen einen Anschlag einer Einstellschraube (3) drückt, die
in eine Aufnahme (1) eingeschraubt ist, und andererseits gegen mehrere Klemmbacken
(5) drückt als entgegengesetzter Anschlag und eine Druckkraft auf die Klemmbacken
ausübt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Schiebehülse (6) konzentrisch außen mit einer Gleitpassung auf einem Konusteil (2)
aufsetzt und geführt wird, wobei die Schiebehülse mehrere axiale Langlöcher am
Umfang besitzt, in die mehrere Stifte passend zu den Langlöchern ragen, die fest mit
dem Konusteil verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (6)
innenliegend eine rohrförmige Ausformung besitzt, die als Führung für das
durchlaufende Seil dient und als Anschlag gegen die Klemmbacken (5), so daß bei
Bewegen der Schiebehülse relativ nach rechts gegen das Konusteil (2) und geführt von
den Langlöchern (10) und Stiften (7) die Schiebehülse gegen die Klemmbacken zu
liegen kommt und eine Druckkraft auf die Klemmbacken entgegen der Klemmrichtung
ausgeübt werden kann.
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- 1999-04-26 DE DE19918792A patent/DE19918792C2/de not_active Expired - Fee Related
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