DE19918779A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Betonrohren mit Spitz- und Glockenende - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Betonrohren mit Spitz- und GlockenendeInfo
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Abstract
Um bei Betonrohren Spitzendenkonus-Durchmesser und Stirnflächen-Parallelität zu bestimmen, wird das Spitzende mit einer ersten, quer zur Achse verfahrbaren Lichtschranke 10 angetastet; Durchmessermaß ist der Weg zwischen Abschattung und Aufhellung. Die Stirnflächenlage wird durch Antasten mit einer zweiten Lichtschranke 15 vermessen, die rechtwinklig zur Achse als auch parallel dazu verfahrbar ist. Der Weg bis zur Abschattung der zweiten Lichtschranke 15, gemessen kurz nach Abschattung und kurz vor Aufhellung der ersten Lichtschranke 10, ist Maß für die Lage der Stirnfläche gegenüber einer zur Achse rechtwinkligen Messebene. Mit den einem Rechner zugeführten Messwerten werden Durchmesser und Parallelität ermittelt. Die Messmaschine hat einen Rohraufleger mit Prüfling, einen Lichtschrankenträger 8 mit Geberträger 11 und Empfängerträger 12 jeweils mit Lichtgebern 11.1 und 16.1 und Lichtempfängern 12.1 und 16.2 der ersten und der zweiten Gabellichtschranke 10 und 15, die zumindest quer zur Hauptachse der Messmaschine verfahrbar sind, Weggeber und Auswerteelektronik, der Verfahrwege und die Orte von Abdunklung und der Aufhellung zugehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Ver
messen von Betonrohren mit Spitz- und Glockenende mit Bestimmung des
Durchmessers des Konus des Spitzendes und der Parallelität von spitz
endseitiger und glockenseitiger Stirnfläche.
Der Durchmesser der Enden von Betonrohren ist für das passende Zusam
menfügen der einzelnen Rohrabschnitte zu einer Rohrleitung bedeutsam.
Daher ist es wichtig, zumindest den Durchmesser des in das Glockenen
de eines Betonrohres einzuführenden Konus des Spitzendes des folgen
den Betonrohres zu vermessen, um daraus tolerierbare Maßabweichungen
von nicht mehr tolerierbaren zu trennen. Zur Bestimmung solcher Durch
messer haben sich Lichtschrankenverfahren durchgesetzt, wie sie bei
spielsweise Dickmann, K. und Althaus, P.G. in "Laser-Präzisionslicht
schranke zur Werkstückantastung" (SENSORMAGAZIN 10 1/88) beschreiben
und auf das Vermessen von Großrohren hinweisen. Bei dieser Werkstück
antastung wird die Lichtschranke in den Abschattungsbereich des Werk
stücks verfahren; die Abschattung ist Indikator und der Weg vom Ab
schatten bis zur Wiederaufhellung ist der Messwert. Beim Vermessen
des Spitzendes eines Betonrohres mit den bekannten Gabel-Lichtschran
ken nach dem Abschattungsverfahren treten durch die Konussteigung be
dingte Messfehler auf, wenn die Messebene "Y"-"Y" nicht den vorge
schriebenen Abstand (TS-Maß) von der spitzendseitigen Stirnfläche
hat. Weiter treten Messfehler auf, wenn die Messebene "Y"-"Y" nicht
rechtwinklig zur Achse des Konus des Spitzendes steht, da der Schnitt
mit der "Y"-"Y"-Ebene zu einer elliptischen Schnittfläche führt.
Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein ein
faches Verfahren anzugeben mit der beide zu überwachende Größen be
stimmt werden können; es ist weiter Aufgabe der Erfindung, eine wirt
schaftlich herstellbare und sicher anwendbare Vorrichtung anzugeben,
mit der diese Bestimmung genauer und einfacher durchführbar ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens
gelöst durch die in Hauptanspruch 1 und hinsichtlich der Vorrichtung
durch die in dem Anspruch 4 angegebenen Merkmale; vorteilhafte Wei
terbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens sowie
der Vorrichtung sind in den zugeordneten Unteransprüchen beschrieben.
Das auf einen Rohraufleger einer Messmaschine aufgelegte Betonrohr
wird mittels eines auch parallel zur Hauptachse der Messmaschine ver
fahrbaren Lichtschrankenträgers angetastet. Der Weg zwischen Abschat
tung und Aufhellung ist das Maß für den Durchmesser. Weiter wird die
Lage der Stirnfläche vermessen. Dies erfolgt ebenfalls durch Antas
ten, jedoch mit einer zweiten Lichtschranke. Die erste Lichtschranke
ist als äußere nahe dem freien Ende eines Lichtschrankenträgers ange
ordnet und die zweite ist als innere Lichtschranke in einem gewissen
Abstand von der ersten Lichtschranke vorgesehen. Dabei ist die zweite
Lichtschranke mit der ersten Lichtschranke gemeinsam rechtwinklig zur
Hauptachse der Messmaschine verfahrbar; sie ist darüber hinaus auch
gegenüber der ersten Lichtschranke parallel zu dieser Hauptachse ver
lagerbar, so dass der Abstand beider verändert werden kann. Die Wege
bis zur Abschattung, gemessen kurz nach Abschattung und kurz vor Auf
hellung der ersten Lichtschranke, sind die Maße für die Lage der
Stirnfläche gegenüber einer zur Hauptachse der Messmaschine rechtwink
ligen Referenzebene. Dabei ist diese Antastung "kurz nach Abschat
tung" bzw. "kurz vor Aufhellung" in einfacher Weise dadurch realisier
bar, dass dem Rechner der Messmaschine eine Information über den zu
vermessenden Betonrohr-Typ zugeleitet wird (entweder aus der Ferti
gungsstraße oder aus einer entsprechenden Eingabe), diese aus abge
speicherten Soll-Werten für diesen Betonrohr-Typ die notwendigen Po
sitionierungen ableitet und den die Bewegungen der Lichtschranken
bewirkenden Linearantrieben entsprechende Befehle zukommen lässt.
Diese beiden Mess-Bewegungen führen zu Wegstrecken, die mittels der
Wegaufnehmer genommen und dem den Messablauf steuernden Rechner zu
geleitet werden. Die dort zusammengeführten Messwerte werden von dem
Rechner ausgewertet und liegen dann als Durchmesser bzw. Lage-Maß
vor. Durchmesser und Lage-Maß werden dann von dem Rechner mit für den
zu vermessenden Betonrohr-Typ gespeicherten Sollwerten und Toleranz
bereichen verglichen und können als Protokoll ausgegeben werden.
Zeigt der Vergleich, dass die Messwerte innerhalb eines für diesen
Betonrohr-Typ geltenden Toleranzbereichs liegen, kann das vermessene
Betonrohr als "gut" freigegeben werden.
Die "Schräge" der glockenseitigen Stirnfläche wird mit einer Hilfs
vorrichtung bestimmt, die gegen diese Stirnfläche gedrückt, sich mit
mindestens drei Armen auf der Stirnfläche der Glocke abstützt, wobei
die Hilfsvorrichtung mittig - etwa im Sternpunkt der Arme - karda
nisch aufgehängt, sich der Lage der Stirnfläche anpassen kann. Min
destens zwei gekreuzt angeordnete Wegaufnehmer gestatten die Bestim
mung dieser "Schräge" gegenüber einer zur Hauptachse der Messmaschine
rechtwinkligen Referenzebene. Aus dieser so gewonnenen "Schräge" der
glockenseitigen Stirnfläche und der mit Hilfe der Doppel-Lichtschran
ke gemessenen "Schräglage" der spitzendseitigen Stirnfläche kann dann
auf Abweichungen in der Parallelität geschlossen werden. Die von den
Wegaufnehmern gemessenen Wegstrecken werden dem Rechner zugeführt.
Um den Kreisring der spitzendseitigen Stirnfläche hinsichtlich seiner
Lage in Bezug auf eine rechtwinklig zur Achse der Messmaschine lie
gende Bezugsebene bestimmen zu können, wird vorteilhaft während des
Verfahrens der ersten Lichtschranke die Entfernung zur jeweiligen
Stelle der spitzendseitigen Stirnfläche, gemessen von der Bezugsebene
aus genommen. Diese Entfernung ändert sich, wenn die Stirnfläche von
der Parallelität gegenüber der Bezugsebene abweicht, wobei durch die
Distanzmessung während des Verfahrens der Lichtschranke auch etwa mit
der einfachen Lichtschranke nicht erkennbare trichterförmige Einzüge
erkennbar werden. Die Messwerte werden in dem Rechner zur Bestimmung
der Abweichung der Stirnfläche von einer rechtwinklig zur Achse der
Messmaschine liegenden Bezugsebene benutzt, wodurch auch hier ein
Soll-/Ist-Vergleich und somit eine Aussage über "gut" möglich ist.
Dies ermöglicht die Verbesserung der Lichtschrankenmessung, so dass
beide Fehler vermieden werden, wobei die zum Durchführen des Messver
fahrens geeignete Messvorrichtung zum einen Lichtschranken mit Licht
geber und Lichtempfänger aufweist, und zum anderen mit Gebern verse
hen ist, die die Lage der zweiten Lichtschranke gegenüber der ersten
Lichtschranke zu bestimmen gestatten. Diese Bestimmungen können bei
Linearantrieben mittels Wegaufnehmer oder bei Schwenkantrieben mit
tels Winkelaufnehmer durchgeführt werden. Als Antriebe eignen sich
neben Schrittmotoren auch Hydraulik- oder Pneumatikzylinder.
Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den Fig. 1 bis 4 dar
gestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen
Fig. 1 Messeinrichtung mit Linearantrieb für die erste und
die zweite Lichtschranke (Seitansicht);
Fig. 2 Messeinrichtung mit Linearantrieb für die erste und
die zweite Lichtschranke (Aufsicht),
Fig. 2a Lichtschranke in Startposition,
Fig. 2b Lichtschranke bei Eintritt der Abschattung,
Fig. 2c Lichtschranke kurz nach Abschattung,
Fig. 2d Lichtschranke vor Passieren der Mitte,
Fig. 2e Lichtschranke kurz vor Aufhellung,
Fig. 2f Lichtschranke bei Eintritt Aufhellung,
Fig. 2g Lichtschranke in Endposition,
Fig. 3 Schematische Darstellung der Maße,
Fig. 3a Durchmesser-Bestimmung,
Fig. 3b Bestimmung der Schräge der Stirnfläche,
Fig. 3c Bestimmung eines Einzugs der Stirnfläche,
Fig. 4 Messeinrichtung mit Linearantrieb für die erste und
Schwenkantrieb für die zweite der Lichtschranken.
Die Fig. 1 zeigt eine Seitansicht des spitzendseitigen Endes einer
Messeinrichtung, die auf einem Maschinenbett 5 aufgesetzt und mit dem
Knotenblech 5.1 gehalten ist. Dieses Knotenblech 5.1 trägt ein Füh
rungsstück 6, das die Führungsbolzen 7.1 eines Kupplungsstücks 7
formschlüssig aufnimmt und in Richtung der Hauptachse "Z"-"Z" der
Messmaschine führt; zum Verfahren ist zwischen dem Führungsstück 6 und
dem Kupplungsstück 7 ein Linearantrieb 6.1 angeordnet. Das Führungs
stück 7 weist dem Führungsbolzen 7.1 gegenüberliegende Führungslei
sten 7.2 auf, die mit Führungsnuten 8.2 einer Traverse 8 so zusammen
wirken, dass diese rechtwinklig zur Hauptachse "Z"-"Z" der Messmaschi
ne verfahrbar ist; dazu greift an dem Kupplungsstück 8.1 ein Queran
trieb 9 an, der gegen die Traverse 8 abgestützt ist. An den bei den
Enden Ende der Traverse 8 sind Träger angeordnet, ein Geberträger 11
und gegenüberliegend ein Empfängerträger 12. Der Geberträger 11 ist
mit einem Lichtgeber 11.1 versehen, der Empfängerträger 12 mit einem
Lichtempfänger 12.1, wobei der Lichtgeber 11.1 zusammen mit dem Licht
empfänger 12.1 die erste Lichtschranke 10 bilden. Weiter ist auf je
dem der Träger ein Schlitten vorgesehen, auf dem Geberträger 11 ein
Geberschlitten 16 und auf dem Empfängerträger 12 ein Empfängerschlit
ten 17, die beide längs der zugeordneten Träger verfahrbar sind. Der
Geberschlitten 16 ist mit einem Lichtgeber 16.1, der Empfängerschlit
ten mit einem Lichtempfänger 17.1 versehen, die zusammen die zweite
Lichtschranke 15 bilden. Um ein synchrones Verfahren zu erreichen,
verbindet eine Koppelschiene 18 beide Schlitten 16 und 17, auf die
auch ein gegen die Traverse 8 abgestützter Linearantrieb 19 wirkt,
mit dem die Koppelschiene 18 mit den Schlitten 16 und 17 in Richtung
der Hauptachse "Z"-"Z" der Messmaschine verfahren werden können. Da
durch wird erreicht, dass die Bewegung der beiden Schlitten synchro
nisiert ist, und dass Lichtgeber 16.1 und Lichtempfänger 17.1 der
zweiten Lichtschranke 15 immer fluchten. Auf der Traverse 8 ist etwa
mittig eine Distanzmessvorrichtung 28 angeordnet, mit der die ring
förmige Stirnfläche auf eventuell vorhandenen trichterförmigen Einzug
vermessen werden kann. Der die Koppelschiene 18 bewegende Antrieb 19
ist dabei so angeordnet, dass die Distanzmessvorrichtung 28 freie
Sicht zu der Stirnfläche 3 des zu prüfenden Rohres 1 hat. Dabei kann
die Distanz mittels eines Tastfühlers unter Berührung der Stirnfläche
oder mittels eines berührungslosen Fühlers, etwa eines Ultraschall-
oder eines Laser-Distanzmessers bestimmt werden.
Das Zusammenwirken dieser Komponenten wird im Zusammenhang mit dem in
den Fig. 2 schematisch dargestellten Messverlauf näher beschrie
ben. Diese zeigen im Schema das Vorgehen zum Vermessen des Spitzendes
eines (schraffiert angedeuteten) Betonrohres 1 mit Spitzende 2, des
sen Achse "x" nicht parallel zur Hauptachse "Z"-"Z" der Messmaschine
liegt, und dessen Stirnfläche 3 daher auch nicht im rechten Winkel zu
dieser Achse steht (beides überhöht dargestellt). Hier ist das Ver
fahren der Lichtschranken 10 und 15 im Verlauf einer Messfahrt (nur
Geberträger 11 - für den - hier nicht gezeigten - Empfängerträger 12
gilt entsprechendes) dargestellt. Der Geberträger 11 mit dem ersten
Lichtgeber 11.1 der ersten Lichtschranke 10 sowie mit dem Schlitten
16 mit zweitem Lichtgeber 16.1 für die zweite Lichtschranke 15 kommt
von einer (nicht dargestellten - außerhalb liegenden) Ausgangsposi
tion etwa auf einer Lage, wie in Fig. 2c (Geberträger 11 unten) ge
zeigt, aus der der Geberträger 11 in Richtung dieser Hauptachse axial
auf das zu vermessende Betonrohr 1 hin verfahren wird, bis die zwei
te, innere Lichtschranke 15 durch das Spitzende 2 des zu vermessenden
Betonrohres 1 abgeschattet ist. Alternativ kann nach dem Abschatten
der Lichtschranke 10 auch Zeit- oder wegabhängig in Richtung +Z ver
fahren werden. Jetzt entspricht der Abstand der ersten Lichtschranke
10 von der Stirnseite 3 des Spitzendes 2 etwa dem TS-Maß. Danach wird
der Geberträger 11 mit den Lichtschranken 10 und 15 nach außen in -Y
Richtung verfahren, bis in die in Fig. 2a gezeigte Startposition.
Nach dem Startsignal fährt die Traverse 8 mit den Lichtschranken 10
und 15 aus dieser Startposition bis zum Ende der Messung nur noch und
ohne Unterbrechung rechtwinklig zur Hauptachse "Z"-"Z" der Messma
schine dem eingezeichneten Pfeil I entsprechend.
Die erste Lichtschranke 10 erreicht nach gewisser Wegstrecke die Ab
schattung durch die seitliche Kante des Konus des Spitzendes 2, (Fig.
2b); der Signalwechsel hell/dunkel hier gibt den Anfang für das Maß T
des (unkorrigierten) Durchmessers in der Messebene "Y"-"Y" der ersten
Lichtschranke 10. Der zugeordnete Wert wird in dem Rechner abgespei
chert. Bei Weiterfahrt des Geberträgers 11 in +Y-Richtung wird nach
kurzer Wegstrecke (vom Betonrohr-Typ abhängig, etwa mit 10 mm vorgege
ben) die in Fig. 2c gezeigte Position erreicht, in der der Schlitten
16 mit der zweiten Lichtschranke 15 parallel zur Hauptachse "Z"-"Z"
der Messmaschine - entsprechend Pfeil II - so verfahren wird, dass
ein Umschlag hell/dunkel (oder umgekehrt - je nach Position der zwei
ten Lichtschranke) beim Durchgang durch die Ebene der Stirnfläche 3
des Spitzendes 2 des Betonrohres 1 erfolgt. Mit diesem Umschlag wird
das Maß D (Fig. 3) gegenüber der durch die von der ersten Licht
schranke definierten Messebene "Y"-"Y" (oder einer willkürlich ange
setzten Referenzebene "R"-"R") genommen; der zugeordnete Wert wird in
dem Rechner abgespeichert. Dies erfolgt während der Messfahrt und
zwischendurch, die eigentliche Messzeit nicht beeinflussend.
Der Geberträger 11 fährt über diesen Punkt hinaus weiter rechtwinklig
zur Hauptachse "Z"-"Z" der Messmaschine, quert den Mittenbereich des
Betonrohres 1 (Fig. 2d) und erreicht den Bereich des Austauchens aus
der Abschattung (Fig. 2e). Da der zu vermessende Betonrohr-Typ entwe
der durch einen von einer vorgeschalteten Maschine der Fertigungs
straße übermittelten Code oder durch zusätzliche Eingabe und somit
seine Nennweite bekannt ist, kann schon bei der ersten Messung kurz
(ca. 10 mm) vor dem Austauchen der ersten Lichtschranke 10 die zweite
Lichtschranke 15 in Z-Richtung bewegt werden, entsprechend Pfeil III
Fig. 2g. Ob dabei die zweite Lichtschranke 15 zwischenzeitlich in Aus
gangslage zurückgeführt wurde oder nicht, ist dabei gleichgültig. Bei
deren Ein- oder Austauchen in die bzw. aus der Abschattung (hier von
der Stirnfläche 3 des Spitzendes 2 des zu vermessenden Betonrohres 1
bedingt) erfolgt der Umschlag hell/dunkel (Lichtschranke 15 vorgefah
ren) bzw. dunkelhell (Lichtschranke zurückgezogen) (Fig. 2d); dieser
Signalwechsel gibt das Maß "A "' gegenüber der von der ersten Licht
schranke 10 definierten Messebene "Y"-"Y" (oder der willkürlich ange
setzten Referenzebene "R"-"R"); dieses Maß "A'", das im Allgemeinen
nicht mit dem Maß "A" übereinstimmt, wird als Maß für die Abweichung
der Stirnfläche 3 von einer rechtwinklig zur Hauptachse "Z"-"Z" der
Messmaschine liegenden Ebene genommen und dem Rechner zugeführt und
in ihm abgespeichert. Schließlich erreicht die erste Lichtschranke 10
den anderen Rand des Spitzendes 2 (Fig. 2f). Hier erfolgt der dunkel/
hell-Umschlag, der den (unkorrigierten) Durchmesser T des Spitzendes
2 im Abstand von etwa TS von der Stirnfläche 3 gibt; anschließend
fährt die Lichtschranke in die in Fig. 2g gezeigte Position, in der
die Messung endet. Die Lichtschrankenanordnung wird danach in Start
position zurückgefahren. Nach einem solchen Messdurchgang wird die
Traverse 8 mit beiden Lichtschranken 10 und 15 um eine im wesentli
chen mit der Maschinen-Hauptachse "Z"-"Z" übereinstimmende Achse in
eine neue Position geschwenkt, wobei die Anzahl der zu prüfenden
Durchmesser den Schwenkwinkel bestimmt und der Messdurchgang beginnt
neu. Bei der Prüfung von drei Durchmessern des Betonrohres 1 wird die
Traverse 8 um 60° verschwenkt, bei zwei Durchmessern um 90°. Es ver
steht sich von selbst, dass statt des Verschwenkens der Traverse auch
das Betonrohr 1 entsprechend verdreht werden kann.
Fig. 3 zeigt die Maße zur Bestimmung des Durchmessers des Spitzendes
2 des Betonrohres 1 (Fig. 3a) sowie zur Bestimmung der Schräglage der
spitzendseitigen Stirnfläche 3 (Fig. 3b). Hier ist der Geberträger 11
der Lichtschranken 10 und 15 jeweils in zwei Positionen entsprechend
Fig. 2b (Geberträger 11) und Fig. 2e (Geberträger 11') sowie Fig. 2c
(Geberträger 11) und 2f (Geberträger 11') dargestellt, wobei hier der
Geberträger 11 mit einem (nicht näher dargestellten) in Längsrichtung
verfahrbaren Innenschlitten versehen ist, der den durch ein Langloch
13 geführten Lichtgeber 11.1 trägt; der Lichtempfänger ist korrespon
dierend dazu im Empfängerträger angeordnet, der mit einem korrespon
dierenden Langloch versehen ist. Die Innenschlitten sind dabei syn
chron verfahrbar. In Fig. 3a befindet sich der Geberträger 11 in der
ersten Messposition für die Durchmesserbestimmung; nach Verfahren in
die andere Position ist der Geberträger 11' in der zur Übernahme des
zweiten Maßes richtigen Position. Entsprechendes gilt für den gegen
über liegenden Empfängerträger. Das Maß "T" ist der unkorrigierte
Durchmesser T des Spitzendes 2. In der Fig. 3b befindet sich der Ge
berträger 11 in der zur Vermessung der Stirnfläche 3 des Spitzendes 2
des Betonrohres 1 richtigen Position. Entsprechendes gilt für den ge
genüber liegenden Empfängerträger. Mit dem Eintritt des Umschlags für
die Lichtschranke 15 mit dem Lichtgeber 16.1 beginnt die Messstrecke
für die Schräge der Stirnfläche 3 des Spitzendes 2 des Betonrohres 1.
Dieses Maß wird entweder als Maß "A" gegenüber der Messebene "Y"-"Y"
der ersten Lichtschranke 10 oder als Maß "D" gegenüber einer außer
halb liegenden Referenzebene "R"-"R" genommen, dem Rechner zugeführt
und dort gespeichert. Nach Weiterfahrt von Geberträger 11 und korres
pondierend dazu des Empfängerträgers erreichen diese die zur Vermes
sung der gegenüber liegenden Seite der Stirnfläche 3 richtige Posi
tion. Jetzt wird mit dem Umschlag das Maß "A'" gegenüber der Messebe
ne "Y"-"Y" oder das Maß "C" gegenüber einer Referenzebene "R"-"R" ge
nommen, dem Rechner übermittelt und dort abgespeichert. Aus den Diffe
renzen (A'-A) oder (D-C), die einander gleich sind, ergibt
sich das Maß "E" für die Abweichung der Lage der Stirnfläche von der
Ideallage rechtwinklig zur Hauptachse "Z"-"Z" der Messmaschine.
Zur Bestimmung eines eventuell vorhandenen Einzuges der Stirnfläche 3
wird, wie in Fig. 3c an Hand des Durchlaufs einer Messfahrt (s. Rand
pfeil) zur Bestimmung des Durchmessers (bei stark vergrößertem Beton
rohr 1 lediglich 4 Positionen gezeigt) dargestellt ist, die Entfer
nung der Stirnfläche während das Durchlaufens der Mess-Strecke punkt
weise aufgenommen, wobei eine zur Achse der Messmaschine rechtwinkli
ge Ebene die Bezugsebene bildet. Diese Distanz kann sowohl mechanisch
mit Taster als auch mit (Ultra-)Schall oder Licht-Messsignalen be
stimmt werden. Bei der - in Fig. 3c dargestellten - Verwendung eines
Messsignals verlässt dieses die Distanzmessvorrichtung 28 (offener
Pfeil) und läuft entweder in die Tiefe oder wird von der Stirnfläche
3 reflektiert. Ist die Distanzmessung außer Bereich (ganz unten -
Traverse 8), läuft das Messsignal außerhalb des Betonrohres 1 in die
Tiefe und wird verworfen; bei weiterem Verfahren wird die Stirnfläche
3 erreicht (zweite Position von unten - Traverse 8') und die Distanz
messvorrichtung 28 erhält ein verwertbares Signal, wobei innerhalb
dieses Teils der Stirnfläche die Distanz mehrfach bestimmt wird.
Verläßt die Distanzmessvorrichtung 28 den Bereich der Stirnfläche 3
(dritte Position von unten - Traverse 8"), läuft das Messsignal im
Inneren des Betonrohres 1 in die Tiefe, das Signal wird verworfen.
Bei weiterem Verfahren erreicht die Distanzmessvorrichtung wiederum
den Bereich der Stirnfläche 3 (vierte Position von unten - Traverse
8'''), ist das Signal wieder verwertbar, wobei auch hier die Distanz
messung mehrfach beim Verfahren vorgenommen wird. Schließlich ver
lässt die Distanzmessvorrichtung den Bereich der Stirnfläche 3 des
Betonrohres 1 (nicht dargestellt), das Messsignal verläuft wieder
außerhalb des Betonohres 1 in die Tiefe und wird verworfen. Die
verwertbaren Messsignale werden dem Rechner zugeleitet, der daraus
die Abweichung der Stirnfläche 3 von der vorgegebenen Idealform
bestimmt. Der Rechner kennt dabei auch zulässige Grenzen für Abwei
chungen und bewertet vermessene Rohre mit einer innerhalb der zu
lässigen Toleranz liegenden Abweichung als "gut"; Betonrohre mit
stärkeren Abweichungen werden als Ausschuss verworfen.
Die Fig. 4 zeigt eine Alternative zur Ausbildung von Geberträger und
Empfängerträger; Hier ist der Außenschlitten 16 (oder auch der Innen
schlitten) durch eine Schwenkhebelanordnung 20 ersetzt, die die zwei
te Lichtschranke 15' trägt, die von einem Lichtgeber 16.1' und einem
(nicht näher dargestellten) Lichtempfänger gebildet wird, der in
gleicher Weise am Empfängerträger 12 (Fig. 1) vorgesehen ist. Dazu
sind an beide Träger 11 bzw. 12 dreieckförmige Lenker 22 als Träger
des Lichtgebers 16.1' bzw des Lichtempfängers angelenkt. Jeder der
Träger 11 bzw. 12 weist einen Ausleger 11.2 auf (hier nur für den
Geberträger 11 dargestellt), die mit Schwenkbolzen 23 versehen sind;
jeder der Schwenkbolzen nimmt, einen ersten Eckbereich 22.1 des Len
kers 22 auf. Beide Lenker 22 sind über die Koppelschiene 18 gekop
pelt, die in einem zweiten Eckbereich 22.2 angreift. Mit einem An
trieb 21, der etwa in der Mitte der Koppelschiene 18 angreift - hier
als Hydraulikzylinder mit Kolbenstange 21.1 dargestellt - wird bei
Betätigung der Eckbereich 22.1 ausgelenkt und der Lenker 22 so ver
schwenkt, dass sich der dritte Eckbereich 22.3, der mit dem Licht
geber 16.1' (bzw. mit dem Lichtempfänger) der Lichtschranke 15' ver
sehen ist, auf einer (strich-punktiert eingezeichneten) Kurve bewegt.
Die Koppelschiene 18 verbindet auch hier den Lenker 22 des Geber
trägers 11 mit dem (nicht dargestellten) Lenker des Empfängerträgers
12, so dass beide von dem Schwenkantrieb 21 synchron bewegt werden.
Dabei ist der Lichtgeber 16.1' so angeordnet, dass er sich unausge
lenkt auf der Hauptachse "Z"-"Z" der Messmaschine in dem Abstand "A"
vom ersten Lichtgeber 11.1 befindet. Durch Betätigung des Zylinders
des Schwenkantriebs 21 wird der Lenker 22 verschwenkt und der Licht
geber 16.1 auf dem Bogen bewegt, der - besonders bei den kleinen
Abweichungen von der Lage rechtwinklig zur Hauptachse "Z"-"Z" der
Messmaschine - als gerade angesehen (und ggf. korrigiert) wird. Für
die Lichtempfänger-Seite - hier nicht dargestellt - gilt gleiches.
Das Vorgehen zum Vermessen eines Betonrohres ist zunächst so, wie
oben beschrieben. Ist der Startpunkt für die Durchmesser-Vermessung
genommen, wird jedoch bei dieser Anordnung nach kurzer Fahrt (etwa 10
mm) die zweite Lichtschranke 15' in dem Bogen geführt, der so gelegt
ist, dass sich der Lichtgeber 16.1 im wesentlichen in axialer Rich
tung verlagert. Der (maßstäblich zu groß dargestellte) Schwenkantrieb
21 dient dabei zum Vor- und Zurückschwenken von Lichtgeber 11.1 und
Lichtempfänger der zweiten Lichtschranke 15, wozu der zweite Licht
geber 16.1 sowie der zugeordnete Lichtempfänger (nicht näher darge
stellt) durch Schwenken des Lenkers 22 über den Schwenkantrieb 21
bewegt wird. Der hell/dunkel-Umschlag des Lichtgeber-/-empfängerpaa
res dieser zweiten Lichtschranke 15 wird als Indikator für die Ab
schattung durch die Stirnfläche 3 registriert und als erster Messwert
"A" oder "D" (s. Fig. 3) im Rechner gespeichert. Nach Durchlaufen
der dem Durchmesser T zugeordneten, verkürzten Wegstrecke wird der
zweite Lichtgeber 16.1 sowie in gleicher Weise der zugeordnete Licht
empfänger (nicht näher dargestellt) über den Schwenkantrieb 21 durch
Schwenken des Lenkers 22 wiederum bewegt, wobei es gleichgültig ist,
ob der Lenker zwischenzeitlich in seine Ausgangslage zurückgeführt
wurde oder nicht. Auch hier ist der hell/dunkel-Umschlag (bzw. der
dunkelhell-Umschlag) Indikator für die Abschattung durch die Stirn
fläche 3 des Spitzendes 2 des zu vermessenden Betonrohres 1, was hier
zu einem anderen Abstand "A "' bzw. "D" führt. Dabei wird der Abstand
"A'" zur Lichtschranke 11.1 aus der Winkellage des Hebels 7, bekannt
durch einen Winkelgeber, abgeleitet. Dieser Wert wird ebenfalls ge
nommen und als Wert "A'" im Rechner gespeichert. Aus diesen Werten
kann dann - wie oben erläutert - die Schräge der Stirnfläche 3 des
Spitzendes 2 des zu vermessenden Betonrohres 1 bestimmt werden.
Um die "kurze" Verfahrstrecke definieren zu können, ist in einer Wei
terbildung eine Hilfs-Lichtschranke 25 vorgesehen. Beide Lichtschran
kenträger 11 und 16 (Fig. 1) sind mit gleichgerichteten Auslegern 26
versehen, von denen der eine mit einem Lichtgeber 27 und der andere
(nicht dargestellt) mit einem korrespondierenden Lichtempfänger ver
sehen ist, die beide eine Hilfslichtschranke 25 bilden. Beim Verfah
ren zusammen mit der ersten Lichtschranke 10 taucht die Hilfslicht
schranke 25 - so wie dargestellt - früher aus der Abschattung aus und
legt dadurch mit dem dunkelhell-Umschlag das Maß für die Schrägla
gen-Bestimmung mit der zweiten Lichtschranke 15 fest. Es versteht
sich dabei von selbst, dass ein solcher Ausleger auch beidseitig vor
gesehen sein kann, so dass eine voreilende (dargestellt) und eine
nacheilende Hilfslichtschranke gebildet sind, mit denen die "kurze"
Strecke auf beiden Seiten definiert wird.
Für das Beurteilen von Parallelität und Durchmesser des Spitzendes 2
muß die Steuerung des Rechners typgebundene Grenzmaße wissen. Diese
sind üblicherweise den Nennmaßen zugeordnet im Datenspeicher des Rech
ners abgelegt. Welches Rohr (Nennweite) zu vermessen ist, wird der
Steuerung der Messmaschine durch Signalverknüpfung mit vorgeschalte
ten Maschinen mitgeteilt; entfällt dies, kann die oben genannte Hilfs
lichtschranke 25 vorteilhaft zur Anwendung kommen, die, da die Nenn
weiten mindestens um 50 mm gestaffelt sind, auch bei einer mehrere
Millimeter betragenden Ungenauigkeit beim Austauchen oben schon vor
dem Ende der Messung erkennen kann, um welche Nennweite es sich bei
dem vorliegenden Rohr handelt.
Zur Bestimmung der Parallelität der Endfläche sowohl auf der Seite
des Spitzendes 2 als auch auf der Seite der Glocke wird während der
spitzendenseitigen Messung glockenseitig eine Hilfsvorrichtung aufge
setzt, die mit mindestens drei Armen versehen ist, die untereinander
gleiche Winkelabstände aufweisen (beispielsweise bei drei Armen 120°,
bei vier Armen 90°). Im Mittelpunkt der Hilfsvorrichtung, der der
Sternpunkt dieser Armkonfiguration ist, ist diese Hilfsvorrichtung
kardanisch gelagert, so dass sie sich auf die Schräglage der Stirn
fläche der Glocke einstellen kann. Mindestens zwei Wegaufnehmer mes
sen die Neigung der Hilfsvorrichtung, so dass dadurch (relative) Lage
und Größe der Neigung der glockenseitigen Stirnfläche bekannt ist.
Aus der Differenz von Lage und Größe der Neigungen von spitzendseiti
ger und glockenseitiger Stirnfläche kann dann die Parallelität beider
Stirnflächen bestimmt werden.
Um die Ovalität zu bestimmen, werden die Messungen über verschiedene
Durchmesser gemittelt, wobei die Gabellichtschranke 10 und 15 bei den
verschiedenen Messdurchgängen verschwenkt wird. Sollen zwei Durchmes
ser vermessen werden, wird um 90° verschwenkt, bei drei erfolgt ein
Verschwenken um 60°. Dabei stehen dem Verschwenken der Gabellicht
schranken 10 und 15 ein Verdrehen des Betonrohres 1 gleich.
Claims (17)
1. Verfahren zum Vermessen von Betonrohren mit Spitz- und
Glockenende mit Bestimmung des Durchmessers des Konus des
Spitzendes und der Parallelität von spitzendseitiger und
glockenseitiger Stirnfläche, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) Antasten des Spitzendes mit einer ersten Lichtschranke, die in einer Ebene quer zur Hauptachse "Z"-"Z" der Mess maschine verfahrbar ist, wobei der Weg zwischen Abschat tung und Aufhellung das Maß für den Durchmesser ist,
- b) Vermessung der Lage der Stirnfläche durch Antasten mit einer zweiten Lichtschranke, die mit der ersten Licht schranke gemeinsam rechtwinklig zur Hauptachse "Z"-"Z" der Messmaschine sowie gegenüber der ersten Lichtschran ke parallel zur Achse verfahrbar ist, wobei der Weg bis zur Abschattung, gemessen kurz nach Abschattung und kurz vor Aufhellung der ersten Lichtschranke die Maße für die Lage der Stirnfläche gegenüber einer zur Hauptachse "Z"- "Z" der Messmaschine rechtwinkligen Messebene "Y"-"Y" oder einer Referenzebene "R"-"R" sind,
- c) Zusammenführung der Werte in einem Rechner, der das ge suchte Durchmesser-Maß der spitzendseitigen Stirnfläche aus den so bestimmten Werten errechnet und mit Vorgaben vergleicht, zur Beurteilung "GUT"-"SCHLECHT".
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende
Verfahrensschritte:
- a) Aufsetzen der Hilfsvorrichtung mit mindestens zwei ge kreuzt angeordneten Wegaufnehmern auf die glockenend seitige Stirnfläche,
- b) Vermessen der Lage der Hilfsvorrichtung mittels dieser Wegaufnehmer, wobei die Messwerte der Wegaufnehmer die Maße der Abweichung der Lage der Stirnfläche gegenüber einer zur Hauptachse "Z"-"Z" der Messmaschine rechtwink ligen Referenzebene "R"-"R" sind,
- c) Zusammenführung der Werte in einem Rechner, der das ge suchte Durchmesser-Maß der spitzendseitigen Stirnfläche aus den so bestimmten Werten errechnet und mit Vorgaben vergleicht, zur Beurteilung "GUT"-"SCHLECHT".
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass während des Verfahrens der ersten Licht
schranke mittels eines Distanzmessgerätes die Entfernung
von einer rechtwinklig zur Achse der Messmaschine liegenden
Bezugsebene zur spitzendseitigen Stirnfläche genommen und
dem Rechner zur Bestimmung der Abweichung der Stirnfläche
von dieser Ebene zugeführt wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1,
2 oder 3, wobei der Prüfling auf einen Rohraufleger einer
Messmaschine aufgelegt ist, die weiter einen Lichtschran
kenträger mit Geberträger und Lichtgeber sowie mit Empfän
gerträger mit Lichtempfänger aufweist, der zumindest in
einer Richtung quer zur Hauptachse der Messmaschine ver
fahrbar ist, wobei zumindest ein Weggeber zur Aufnahme des
Quer-Verfahrweges und wobei eine Auswerteelektronik vorge
sehen ist, der sowohl die Verfahrwege als auch die von dem
Lichtschrankenempfänger aufgenommene Lichtintensität zuge
führt und von dieser im Hinblick auf den Ort der Abdunklung
und der Aufhellung ausgewertet werden, dadurch gekennzeich
net, dass zwischen den Geber- und Empfängerträgern (11, 12)
eine zusätzliche Lichtschranke (15) vorgesehen ist, deren
Lichtgeber (16.1) und Lichtempfänger (17.1) in Längsrich
tung der Geber- und Empfängerträger (11, 12) so verfahrbar
sind, dass Lichtgeber (16.1) und Lichtempfänger (17.1) stän
dig fluchten, wobei der Verfahrweg mit zumindest einem Weg
aufnehmer bestimmbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
Lichtgeber (16.1) und Lichtempfänger (17.1) der zusätzli
chen Lichtschranke (15) auf je einem Schlitten angeordnet
sind, und jeder der Schlitten auf dem zugeordneten Träger
(11; 12) längsverfahrbar angeordnet ist, wobei Synchron
antriebe vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schlitten als auf dem Geber- und Empfängerträger (11,
12) geführte Außenschlitten (16, 17) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Schlitten als in dem Geber- und Empfängerträger (11,
12) geführte Innenschlitten (16, 17) ausgebildet sind, wo
bei ein in jedem der Träger (11, 12) vorgesehenes Langloch
(13) ein Durchtreten vom Licht des Lichtgebers (11.1) zum
Lichtempfänger (12.1) ermöglicht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, dass für jeden der Schlitten (15, 17) ein Schrittmotor
als Antrieb vorgesehen ist, wobei beide Schrittmotoren elek
trisch/elektronisch gekoppelt und synchronisiert sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, dass die Schlitten (15, 17) mittels einer Koppelschie
ne (18) gekoppelt sind, wobei die Koppelschiene (18) mit
einem Linearantrieb (19) zusammenwirkend, das synchrone Ver
fahren beider Schlitten (16, 17) bewirkt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
Lichtgeber (16.1) und Lichtempfänger (17.1) der zusätzli
chen Lichtschranke (15') auf je einem Schwenkhebel (20) an
geordnet sind, jeweils angelenkt an an Geber- und Empfän
gerträger (11, 12) vorgesehenen Auslegern (11.2), deren
Lichtgeber (16.1') und Lichtempfänger (17.1') gegenüber der
Längsrichtung von Geber- und Empfängerträger (11, 12) mit
tels eines Schwenkantriebs (21) so verschwenkbar sind, dass
Lichtgeber (16.1') und Lichtempfänger (17.1') ständig fluch
ten, wobei deren Verlagerungsweg mit zumindest einem Winkel
aufnehmer bestimmbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, gekennzeich
net durch eine Distanzmessvorrichtung (28), die axial aus
gerichtet etwa mittig auf der Traverse (8) angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
als Distanzmessvorrichtung (28) ein Berührungsfühler vorge
sehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass
als Distanzmessvorrichtung (28) ein berührungslos arbeiten
der Fühler, beispielsweise ein Ultraschall-Fühler oder ein
Laser-Distanzmessgerät vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, gekennzeich
net durch eine Hilfslichtschranke (25), gebildet von einem
Lichtgeber (27) und einem Lichtempfänger, jeder so auf ei
nem Ausleger angeordnet, dass beide ständig fluchten, und
dass die Hilfslichtschranke (25) in der der ersten Licht
schranke (10) zugeordneten Bewegungsebene liegt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hilfslichtschranke (25) der ersten Lichtschranke (10)
vorhergehend angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hilfslichtschranke (25) der ersten Lichtschranke (10)
nachgehend angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Hilfslichtschranken (25) vorgesehen sind, von denen
die eine der ersten Lichtschranke (10) vorhergehend und die
andere der ersten Lichtschranke (10) nachgehend angeordnet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19918779A DE19918779A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-04-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Betonrohren mit Spitz- und Glockenende |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19912586 | 1999-03-19 | ||
DE19918779A DE19918779A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-04-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Betonrohren mit Spitz- und Glockenende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=7901761
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19918779A Withdrawn DE19918779A1 (de) | 1999-03-19 | 1999-04-26 | Verfahren und Vorrichtung zum Vermessen von Betonrohren mit Spitz- und Glockenende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19918779A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006019354B3 (de) * | 2006-04-24 | 2007-07-19 | Rattunde & Co Gmbh | Profilmessung von Rohrenden |
CN106969718A (zh) * | 2017-06-01 | 2017-07-21 | 中石化石油工程机械有限公司沙市钢管厂 | 螺旋焊管在线管径测量系统 |
CN108645368A (zh) * | 2018-08-29 | 2018-10-12 | 吕永昌 | 直线滚动导轨行走平行度测量装置及其使用方法 |
US11448342B2 (en) | 2017-11-24 | 2022-09-20 | Saipem S.P.A. | Methods and apparatus relating to pipe welding |
-
1999
- 1999-04-26 DE DE19918779A patent/DE19918779A1/de not_active Withdrawn
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US7908758B2 (en) | 2006-04-24 | 2011-03-22 | Ulrich Rattunde | Profile measuring of tube/pipe ends |
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