DE19918093A1 - Filtermodul - Google Patents
FiltermodulInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/01—Frequency selective two-port networks
- H03H7/0115—Frequency selective two-port networks comprising only inductors and capacitors
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Filtermodul, bestehend aus mehreren identischen Phasenbausteinen (6, 7, 8), bei dem jeder Phasenbaustein eine Induktivität (L) und eine Kapazität (C) aufweist, wobei die Phasenbausteine so miteinander verschaltet sind, daß die Kapazitäten eine Dreieckschaltung bilden und die Induktivitäten (L) zwischen Knotenpunkten der Kapazität (C) und Anschlüssen (R, S, T) zu einem Drehstromnetz liegen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Filtermodul bestehend aus mehreren
Phasenbausteinen, die jeweils eine Kapazität und eine Induk
tivität mit einem Magnetkreis aufweisen und in einer symme
trischen Grundschaltung mit drei Anschlüssen zusammengeschal
tet sind.
Derzeit werden diskrete Bauelemente, wie Drehstromdrosseln
und Drehstromkondensatoren, miteinander zusammengeschaltet,
um ein Filter zu ergeben. Ein solches Zusammenschalten dis
kreter Bauelemente erfordert einen relativ hohen Verschal
tungsaufwand, der nicht zuletzt durch mit entsprechenden Ka
belschuhen ausgerüstete Kabel zwischen den einzelnen diskre
ten Bauelementen bedingt ist.
Außerdem sind Drehstromdrosseln, die in solchen Filtern ein
gesetzt werden, im Vergleich zu Kondensatoren voluminöse,
schwere und teuere Bauelemente, was auf die für den Magnet
kreis verwendeten Magneteisenbleche sowie die aus Kupfer oder
Aluminium bestehenden Spulen zurückzuführen ist. Kostenpro
bleme treten speziell bei Niederspannungs-Filtern auf, deren
Blindleistung beispielsweise im Bereich zwischen 10 und
100 kVAr liegt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Filter
modul und insbesondere ein Niederspannungs-Filter anzugeben,
das einfach aufgebaut ist und sich durch eine optimal wirt
schaftliche Schaltungsanordnung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird bei einem Filtermodul, bestehend aus meh
reren Phasenbausteinen, die jeweils eine Kapazität und eine
Induktivität mit einem Magnetkreis aufweisen und in einer
symmetrischen Grundschaltung mit drei Anschlüssen zusammenge
schaltet sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Grund
schaltung aus drei Kapazitäten in einer Dreieckschaltung be
steht, jeder Anschluß über jeweils eine Induktivität mit ei
nem Knotenpunkt zwischen zwei Kapazitäten verbunden ist und
jeweils eine Reihenschaltung aus einer Induktivität mit einer
Kapazität einen Phasenbaustein bildet. Es liegt hier also ei
ne Stern-Dreieck-Schaltung der Induktivitäten und Kapazitäten
vor.
Die Erfindung ermöglicht so einen modular aufgebauten Nieder
spannungs-Filterkreis, der sich bei einer Blindleistung im
Bereich von beispielsweise zwischen 10 und 100 kVAr durch ei
ne optimale Schaltungsanordnung auszeichnet.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Phasenbausteine identisch aufgebaut sind. Diese identisch
aufgebauten Phasenbausteine können über ein vorkonfektionier
tes Schaltungselement, wie beispielsweise eine beidseitig ka
schierte Leiterplatte, ohne weiteres miteinander verbunden
werden.
Bei dem erfindungsgemäßen Filtermodul liegt in jedem Phasen
baustein eine spezielle interne Verschaltung einer Kapazität
mit einer Induktivität vor. Drei identisch aufgebaute Phasen
bausteine bilden eine "Stern-Dreieck-Schaltung" in einem
Dreileitersystem, wobei eine kreuzungsfreie Verbindung der
drei Phasenbausteine zu dem Filtermodul durch ein standardi
siertes Leiterelement bzw. eine Verschaltungsanordnung mög
lich ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Grundschaltung des erfindungsgemäßen Filter
moduls in Stern-Dreieck-Schaltung,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung zur Veran
schaulichung der einzelnen Phasenbausteine, mit
denen die Grundschaltung von Fig. 1 aufgebaut
werden kann,
Fig. 3 eine Anordnung mit jeweils einem Phasenbaustein
aus einer Induktivität und einer Kapazität zur
Erzeugung der Schaltungskonfiguration von Fig. 1
bzw. Fig. 2, und
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild zur Erläuterung der
Zusammenschaltung von drei Phasenbausteinen zu
einem Filtermodul ohne Leitungsüberkreuzungen.
Fig. 1 zeigt eine Grundschaltung für einen erfindungsgemäßen
Filtermodul mit drei Anschlüssen R, S, T, die mit den jewei
ligen Phasen eines Drehstromnetzes verbunden sind. An diesen
Anschlüssen R, S, T liegen jeweils Drehstromdrosseln aus Spu
len L und Magnetkreisen sowie Kapazitäten C. Die Kapazitäten
C bilden dabei eine Dreieckschaltung, in welcher Knotenpunkte
zwischen den einzelnen Kapazitäten C über jeweils eine Induk
tivität L mit den Anschlüssen R, S bzw. T verbunden sind. Es
liegt damit eine sogenannte Stern-Dreieck-Schaltung in einem
Dreileitersystem vor.
Für ein 7%-verstimmtes Filter können Werte von L mit etwa
0,76 mH und C mit etwa 308 µF bei einer Netzspannung UN von
etwa 400 Veff angegeben werden. Eine entsprechende reine Drei
eckschaltung erfordert hierfür eine Induktivität von etwa
2,3 mH, während bei einer reinen Sternschaltung eine Kapazi
tät von etwa 924 µF erforderlich ist, wenn die Spannung UN
bei etwa 230 Veff liegt. Das heißt, die Stern-Dreieck-Schal
tung zeichnet sich gegenüber einer reinen Sternschaltung bzw.
einer reinen Dreieckschaltung durch einen jeweils erheblich
verringerten Aufwand und damit reduzierte Kosten aus.
Fig. 2 veranschaulicht nun, wie in der Stern-Dreieck-Schal
tung von Fig. 1 die einzelnen Induktivitäten L (mit entspre
chenden Magnetkreisen) und Kapazitäten C miteinander in iden
tischen Phasenbausteinen gestaltet werden können: Es sind
hier drei Schaltungsstränge gezeigt, die von den Anschlüssen
R, S und T ausgehen. Jeder dieser Schaltungsstränge weist ei
ne Induktivität L und eine Kapazität C auf. Ein Stützpunkt 1'
des mit dem Anschluß 1 verbundenen Schaltungsstranges ist mit
einem Endpunkt 2 des mit dem Anschluß S verbundenen Schal
tungsstranges verbunden. In ähnlicher Weise ist ein Stütz
punkt 2' des mit dem Anschluß S verbundenen Schaltungsstran
ges mit dem Endpunkt 3 des mit dem Anschluß T verbundenen
Schaltungsstranges verbunden. Schließlich ist noch ein Stütz
punkt 3' des mit dem Anschluß T verbundenen Schaltungsstran
ges mit dem Endpunkt 1 des mit dem Anschluß R verbundenen
Schaltungsstranges verbunden. Es liegen also so drei identi
sche und unabhängige Schaltungsstränge vor, die jeweils aus
einer Reihenschaltung aus einer Induktivität L und einer Ka
pazität C bestehen.
Jeder der Schaltungsstränge der Fig. 2 bildet jeweils einen
Phasenbaustein. Ein derartiger Phasenbaustein ist in Fig. 3
schematisch gezeigt. In dieser Fig. 3 ist der Anschluß R mit
dem Anfang der zugehörigen Induktivität L verbunden, während
der Stützpunkt 1' an dem Ende dieser Induktivität L und
gleichzeitig an einer Polarität A der Kapazität C liegt. Der
Endpunkt 1 ist mit der Polarität B der Kapazität C verbunden.
Der Phasenbaustein ist dabei rotationssymmetrisch um ein
Kernrohr 9 aufgebaut.
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß die Phasenbausteine grundsätz
lich ohne weiteres identisch aufgebaut sind. Sie stellen so
mit jeweils optimal standardisierte Bauelemente dar. Zwischen
diesen standardisierten Bauelementen kann ein definierter
Achsenabstand ohne weiteres eingehalten werden, welcher bei
dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 durch beispielsweise eine
kaschierte Leiterplatte 4 festgelegt werden kann.
Fig. 4 zeigt nun hierzu ein Filtermodul 5, bestehend aus drei
Phasenbausteinen 6, 7, 8, und die Verschaltung dieser Phasen
bausteine. Die Zusammenschaltung der Phasenbausteine kann
beispielsweise durch die beidseitig kaschierte Leiterplatte
4, die nach dem aufgezeigten Schaltplan strukturiert sind,
erfolgen. Es ist zu sehen, daß die drei identisch aufgebauten
Phasenbausteine 6, 7, 8 ohne weiteres kreuzungsfrei miteinan
der und mit den Anschlüssen R, S und T des Drehstromnetzes
verbunden werden können. Die Stützpunkte 1', 2' und 3' sowie
die Endpunkte 1, 2, 3 sind dabei in der in Fig. 2 gezeigten
Weise aneinander angeschlossen.
Die Erfindung ermöglicht so ein Filtermodul, das aus iden
tisch aufgebauten Phasenbausteinen besteht, eine kreuzungs
freie Verschaltung erlaubt und infolge Standardisierung und
hoher Materialausnutzung äußerst kostengünstig herzustellen
ist. Aufwendige Bauteile, wie insbesondere ein hoher Ver
schaltungsaufwand durch mit Kabelspulen ausgerüstete Kabel,
unterschiedliche Dimensionierungen von Drehstromdrosseln und
Kapazitäten usw. können vermieden werden.
Claims (5)
1. Filtermodul, bestehend aus mehreren Phasenbausteinen (6,
7, 8), die jeweils eine Kapazität (C) und eine Induktivität
(L) mit einem Magnetkreis aufweisen und in einer symmetri
schen Grundschaltung mit drei Anschlüssen (R, S, T) zusammen
geschaltet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Grundschaltung aus drei Kapazitäten (C) in einer Drei eckschaltung besteht,
- - jeder Anschluß (R, S, T) über jeweils eine Induktivität (L) mit einem Knotenpunkt zwischen zwei Kapazitäten (C) verbun den ist und
- - jeweils eine Reihenschaltung aus einer Induktivität (L) und einer Kapazität (C) einen Phasenbaustein (6, 7, 8) bildet.
2. Filtermodul nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Phasenbausteine (6, 7, 8) identisch aufgebaut sind.
3. Filtermodul nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Phasenbausteine (6, 7, 8) über ein vorkonfektioniertes
Verschaltungselement miteinander verbunden sind.
4. Filtermodul nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschaltungselement eine beidseitig kaschierte Leiter
platte (4) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999118093 DE19918093A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Filtermodul |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999118093 DE19918093A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Filtermodul |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19918093A1 true DE19918093A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=7905358
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999118093 Withdrawn DE19918093A1 (de) | 1999-04-21 | 1999-04-21 | Filtermodul |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19918093A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3610044A1 (de) * | 1986-03-22 | 1987-09-24 | Licentia Gmbh | Einrichtung fuer einen gemeinsamen unsymmetrieschutz verlustbehafteter saugkreise |
DE4437444C1 (de) * | 1994-10-19 | 1996-02-29 | Siemens Ag | Ankoppelschaltung |
DE19637290A1 (de) * | 1996-09-13 | 1998-03-19 | Asea Brown Boveri | Stromrichterschaltungsanordnung mit lastseitigem Filter |
-
1999
- 1999-04-21 DE DE1999118093 patent/DE19918093A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3610044A1 (de) * | 1986-03-22 | 1987-09-24 | Licentia Gmbh | Einrichtung fuer einen gemeinsamen unsymmetrieschutz verlustbehafteter saugkreise |
DE4437444C1 (de) * | 1994-10-19 | 1996-02-29 | Siemens Ag | Ankoppelschaltung |
DE19637290A1 (de) * | 1996-09-13 | 1998-03-19 | Asea Brown Boveri | Stromrichterschaltungsanordnung mit lastseitigem Filter |
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