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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Filter und insbesondere auf
eine an einen Ausgang eines Umrichters anzuschliessende Filterkonstruktion.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Eine
Umrichterbrücke
eines Frequenzumrichters erzeugt eine asymmetrische Spannung in
ihrem Normalbetrieb. Die asymmetrische Spannung dient als Spannungsquelle
für kapazitive
Ströme,
die durch die Streukapazitäten
eines Frequenzumrichterantriebs geschlossen werden.
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In
hochleistungsfähigen
Systemantrieben wird asymmetrischer Strom durch sowohl Ausgangsfilter
als auch asymmetrische Drosseln Lcm vermindert,
wie in 1 gezeigt wird. Der Ausgangsfilter Lf, Rf, Cf wird auch zum
Filtern von symmetrischen Spannungen, d. h. zum Verlängern der
Anstiegszeit der Spannungsschritte, verwendet. Ausgangsfilter werden
auch für
Ausgleichung von Strömen
zwischen unterschiedlichen Ausgangsmodulen verwendet, wenn ein Phasenausgang
aus mehreren Zweigen besteht, was jedem Ausgangsmodul eine höhere Belastbarkeit
schenkt. Ausgangsfilter sind auch nützlich, wenn parallel geschaltete
Schalter in Zusammenhang mit mehreren Zweigen überwacht werden. Durch zweigspezifische
Induktivitäten
kann ein fehlerhaft funktionierender IGBT-Schalter festgestellt werden,
indem Spannungen über
leitfähige
IGBT-Schalter gemessen werden.
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2 zeigt
die Umrichterphase eines Frequenzumrichters, wo jede Ausgangsphase
drei obere und untere IGBT-Schalter, d. h. drei Zweige, aufweist.
Die zwischen der DC-Spannung UDC überbrückt geschaltete
Schalter werden derart gesteuert, dass obere Schalter einer Ausgangsphase
gleichzeitig gesteuert werden und untere Schalter einer Ausgangsphase
dementsprechend gleichzeitig gesteuert werden.
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Jeder
Zweig in jeder Ausgangsphase weist eine Drossel auf. Die ersten
Enden der Drosseln sind an einen Punkt zwischen den oberen und unteren Schaltern
angeschlossen. Die zweiten Enden der Drosseln jeder Phase sind aneinander
angeschlossen, um Phasenausgänge
Uout, Vout, Wout auszubilden. Somit besteht jede Phase
in 2 aus drei parallelen Zweigen mit drei Drosseln.
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Es
ist bekannt, für
asymmetrische Filterung Ringe aus Nanokristallmaterial zu verwenden.
Beispielsweise sind drei solche Ringe um die DC-Leiter jedes Umrichtermoduls
angeordnet, um asymmetrische Ströme
zu unterdrücken.
Diese Lösung
ist jedoch ziemlich teuer und die Kühlung der Ringe ist schwer
erreichbar. Weiterhin werden die Ringe leicht gesättigt und
ihre Leistung in Bezug auf hohe Frequenzen ist schwach. Asymmetrische
Filterung kann auch im Ausgang des Umrichters durchgeführt werden,
indem beispielsweise die Ausgangsphasen mit den oben erwähnten Ringen
umgegeben werden.
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3 zeigt
ein Beispiel für
Induktivitäten
von Nanokristallringen als Funktion der Frequenz und des Stroms.
Stromimpulse mit einer Größe von Dutzenden
von Amperen können
im Zwischenkreis eines Frequenzumrichters vorhanden sein. Typischerweise
variieren die Frequenzen dieser Stromimpulse von 10 kHz bis 1 MHz.
Wie aus 3 ersichtlich, sind die Nanokristallringe
nicht am besten, wenn die Frequenzen oder Ströme hoch sind, obwohl die Induktivität des Rings
bei niedrigen Frequenzen und Strömen
ziemlich hoch ist. Dieses Verhalten kann natürlich verbessert werden, indem
ein Material mit einer niedrigeren Permeabilität und eine größere Querschnittsfläche in den
Ringen verwendet werden.
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Differenzialfilterung
wird typischerweise mit einer Eisenkern- oder Luftkerndrossel durchgeführt, die
zum Beschränken
der Anstiegsgeschwindigkeit der Ausgangsspannung verwendet wird.
Eine bekannte Ausgangsdrosselkonstruktion wird in 4 dargestellt,
die dem Stromkreis der 2 entspricht. 4 zeigt
neun separate Spulen, was bedeutet, dass es drei Spulen pro jede
Ausgangsphase U, V, W wie in 2 gibt.
Im Aufbau nach 4 erzeugt der asymmetrische
Strom keinen gemeinsamen magnetischen Fluss für jede Drossel wegen der physikalischen
Anordnung und der Konstruktion der Drosseln. Das bedeutet, dass
asymmetrische Induktivität
ziemlich niedrig ist. In der Praxis wird asymmetrische Induktivität aus einer
Parallelschaltung der Phaseninduktivitäten gebildet, und somit beträgt sie im
Beispiel der 4 ein Neuntel der symmetrischen
Induktivität
einer Drossel. 4 zeigt drei parallele Leistungsstufen.
Die Anzahl von parallelen Stufen ist aber nicht beschränkt und
kann von 2 bis zu einer beliebigen erwünschten Nummer sein.
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Ein
mit bekannten Filterkonstruktionen verbundenes Problem bezieht sich
auf den Betrieb insbesondere auf hohen Frequenzen und auf die Kosten der
Konstruktion. Ferner werden separate Drosseln für asymmetrische und symmetrische
Ströme
gebraucht.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Filterkonstruktion
bereitzustellen, mit der die oben erwähnten Nachteile vermieden werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird mit einer Filterkonstruktion gelöst, die
dadurch gekennzeichnet ist, was im unabhängigen Anspruch gesagt wird.
Die bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sind der Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Durch
Messungen und Simulation ist herausgefunden worden, dass eine überraschend
niedrige Induktivität
für Unterdrückung von
asymmetrischen Strömen
benötigt
wird. Die Induktivität
muss sowohl für
hohe Betriebsfrequenzen als auch für große Ströme vorhanden sein. Eine Drossel
mit einem Luftkern behält
ihre magnetischen Eigenschaften ziemlich gut auf hohen Frequenzen,
und 5 zeigt an der Drossel mit einem Luftkern gemessene
Induktivität
als Funktion der Frequenz. Wie aus 5 ersichtlich,
ist die Induktivität
fast linear in Bezug auf die Frequenz.
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Die
Erfindung beruht auf der Idee, dass ein Filter derart ausgebildet
wird, dass die Luftkerne oder die Wicklungen der Drosseln auf derselben
Achse angeordnet sind. Indem die separaten Spulen aufeinander angeordnet
werden, wird die von den separaten Drosseln stammende asymmetrische
Induktivität maximiert,
und der asymmetrische Strom bildet einen gemeinsamen magnetischen
Fluss, der durch alle Spulen strömt.
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Das
von der erfindungsgemäßen Filterkonstruktion
benötigte
Volumen ist wesentlich kleiner als das der bekannten Konstruktionen
und auch die Leistungsverluste im Filter sind geringer als die Leistungsverluste
mit entsprechend dimensionierten Lösungen nach dem Stand der Technik.
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Durch
die Konstruktion der vorliegenden Erfindung ist es auch möglich, die
Nanokristallringe im Spannungszwischenkreis auszulassen, da die
asymmetrische Induktivität
jetzt am Ausgang des Umrichters mit dem Filter erzeugt wird. Die
gesamte Filterkonstruktion wird somit einfacher, wenn die Ringe ausgelassen
werden.
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Da
die Drosseln Luftkerne aufweisen, wird mit der Konstruktion das
Problem vermieden, das sich auf die Sättigung der magnetischen Materialien in
Drosseln bezieht. Das bedeutet auch, dass die Induktivität in Bezug
auf die Frequenz fast linear ist. Somit hat die Konstruktion der
vorliegenden Erfindung bessere Filterungseigenschaften als die Lösungen nach
dem Stand der Technik. Auch die in Filtern zu verwendende Materialien
betreffenden Kosten werden geringer, da die Nanokristallringe mit
der vorliegenden Erfindung vermieden werden können.
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Es
ist auch festgestellt worden, dass der asymmetrische Strom effizienter
am Ausgang des Umrichters als im Zwischenspannungskreis gefiltert wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen
unter Hinweis auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Frequenzumrichterkonstruktion nach dem Stand der Technik mit einer
asymmetrischen Drossel und einem Ausgangsfilter,
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2 die
Schaltung von Spulen von Ausgangsdrosseln an einen Leistungsmodul
mit drei parallelen Zweigen,
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3 eine
Induktivitätskurve
von Nanokristallringen als Funktion des Stroms und der Frequenz,
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4 eine
bekannte Ausgangsfilterkonstruktion, die dem Stromkreis der 2 entspricht,
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5 eine
Induktivitätskurve
eines Luftkernfilters als Funktion der Frequenz,
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6 und 7 Filterkonstruktionen
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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8 eine
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Filterkonstruktion,
und
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9 einen
schematischen Schaltplan, der eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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6 zeigt
eine Konstruktion nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung. Nach der vorliegenden Erfindung umfasst die Filterkonstruktion
zumindest eine Drossel per Ausgangsphase des Umrichters und jede
Drossel ist eine Luftkerndrossel. In 6 ist der
Filter ein dreiphasiger U-, V-, W-Filter, worin jede Phase aus drei
parallelen Zweigen besteht. Diese Konstruktion entspricht somit
der Konstruktion der 4 und kann wie in 2 elektrisch
geschaltet werden.
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Nach
der vorliegenden Erfindung werden weiterhin die Luftkerndrosseln
auf derselben Achse angeordnet, so dass die magnetische Achse jeder Luftkerndrossel
sich gegenseitig entspricht. Wie 6 zeigt,
sind die Drosseln derart gestapelt, dass die Luftkerne der Drosseln
in eine Linie gebracht sind. Die magnetische Achse einer Luftkerndrossel bezieht
sich auf eine imaginäre
Achse, die zwischen den magnetischen Polen einer magnetisierten
Drossel gebildet ist. Wenn ein Strom in der Drossel fließt, wird
ein magnetischer Fluss gebildet und die magnetischen Pole werden
auf der magnetischen Achse gebildet, die durch die Drossel ungefähr in der
Mitte der Drossel verläuft.
Demnach ist die magnetische Achse eine gerade Linie, die durch die
Drossel ungefähr im
physikalischen Mittelpunkt der Drossel verläuft.
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Wie
oben erwähnt,
zeigt 6 eine Ausführungsform
eines Filters der vorliegenden Erfindung, die drei Phasen aufweist.
Jede von diesen Phasen U, V, W weist drei separate, aufeinander
angeordnete Spulen auf. Die Wicklungen dieser zu derselben Phase
gehörenden
Spulen oder Drosseln sind an ihren ersten Enden elektrisch aneinander
angeschlossen, und die zweiten Enden sind an parallelbetriebene Zweige
eines Umrichters angeschlossen, wenn die Konstruktion auf gleiche
Weise wie in 2 verwendet wird. In dem Beispiel
der 6 werden die neun separaten Spulen dargestellt.
Die Spulen sind nur als Blöcke
gezeigt, die keine spezifische Anzahl von Wicklungsdrehungen aufweisen.
Es ist jedoch klar, dass jede Spule mehrere Wicklungsdrehungen aufweisen
kann. Es sollte auch bemerkt werden, dass die Wicklungsenden, die
zum Herstellen der elektrischen Verbindungen verwendet werden, in
den Zeichnungen nicht gezeigt werden.
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7 zeigt
eine andere Ausführungsform der
Erfindung. Diese Ausführungsform
weist auch neun separate Spulen (drei Phasen und drei Spulen per
Phase) auf, aber die Geometrie unterscheidet sich von der der 6.
Die Konstruktion in 7 ist breiter und kürzer in
Richtung der magnetischen Achse als die Konstruktion der 6.
Die Spulen in 6 und 7 sind ferner
auf derselben magnetischen Achse angeordnet.
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Die
induktiven Eigenschaften der Filterkonstruktion können durch Änderung
der Spulengeometrie verändert
werden. In Bezug auf 6 und 7 zeigt 6 eine
Konstruktion, in der man versucht, die symmetrische Induktivität zu maximieren,
und 7 ist eine Konstruktion, in der die asymmetrische Induktivität maximiert
wird. Das liegt daran, dass die Induktivität steigt, indem die Wicklung
verkürzt
und der Durchmesser der Spule vergrößert wird. Hinsichtlich des
symmetrischen Betriebs ist die Konstruktion der 6 optimaler.
Falls dieselbe symmetrische Induktivität wie bei der bekannten Konstruktion
der 5 benötigt
wird, wird die Größe der separaten Spulen
vermindert. Die kleinere Größe verringert auch
die Materialkosten. Indem die Induktivität der separaten Drosseln optimiert
wird, kann die asymmetrische Induktivität vergrößert werden, aber in Bezug auf
die asymmetrische linduktivität
ist diese optimierte Form nicht optimal.
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Falls
die asymmetrische Induktivität
der erfindungsgemäßen Filterkonstruktion
maximiert werden soll, sollte die Konstruktion so flach als möglich und
der Durchmesser der Spule groß ausgebildet werden.
Die flache Konstruktion bezieht sich auf die Höhe des Spulenstapels, d. h.
auf die Dimension senkrecht zum Durchmesser. Ein mit gestapelten Konstruktionen
verbundener Nachteil ist, dass die symmetrischen Induktivitäten in einem
dreiphasigen Betrieb unterschiedliche Werte haben. Das liegt an den
unterschiedlichen Stromrichtungen, die zu Flüssen führen, die sich gegenseitig
teilweise löschen.
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Dieser
mit der Konstruktion verbundene Nachteil kann vermieden werden,
indem die physikalische Konstruktion derart dimensioniert wird,
dass ausreichend asymmetrische und symmetrische Induktivität erhalten
werden. Eine andere Weise, gleichmäßig verteilte symmetrische
Induktivitäten
zu erhalten, wird im Beispiel der 8 gezeigt.
In dieser Ausführungsform
der Erfindung sind die Spulen der unterschiedlichen Phasen U, V,
W voneinander physikalisch getrennt, was bedeutet, dass sich Spalten 81 zwischen
den Spulen in Richtung der magnetischen Achse bilden. Diese Spalten 81 sorgen
für die Trennung
von unterschiedlichen Phasen und die magnetische Kupplung wird lockerer,
was die Anzahl von Variationen in den symmetrischen Induktivitäten verringert.
Die asymmetrische Induktivität,
der der asymmetrische Strom ausgesetzt wird, wird auch wegen der
Spalten 81 verändert.
Die mit der Basiskonstruktion von gestapelten Spulen ohne Spalten
erreichte Größe der asymmetrischen
Induktivität
ist jedoch trotz der Spalten ausreichend hoch, so dass die problematischen
asymmetrischen Filter im Zwischenkreis ausgelassen werden können. Die
Spalten 81 können
so ausgebildet werden, dass beispielsweise eine nichtmagnetische
Stützkonstruktion
zwischen den unterschiedlichen zu trennenden Gruppen verwendet wird.
Es soll bemerkt werden, dass 8 die Drosseln
als Toroide zeigt, die keine Spulen enthalten. 8 wird
jedoch für
die Veranschaulichung der Idee verwendet, dass zwischen Spulengruppen Spalten
bereitgestellt werden.
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Es
bestehen auch bestimmte Unterschiede in Induktivitäten von
zu derselben Phase gehörenden Spulen
wegen der unterschiedlichen Phasenströme. Diese Unterschiede können kompensiert
werden, indem Spulen, die eine unterschiedliche Anzahl von Wicklungen
innerhalb einer Phase aufweisen, oder unterschiedliche Durchmesser
für jede
Spule verwendet werden.
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Die
bei der Erfindung einzusetzenden Drosseln sind zum Beispiel aus
Kupfer hergestellt, das formgewickelt ist und seine Struktur somit
ohne jegliche Stütze
behält.
Es wird jedoch verstanden, dass unterschiedliche Spulenmaterialien
bei der Erfindung benutzt werden können. Es versteht sich auch,
dass, da die Drosseln Luftkerndrosseln sind, ein beliebiges nichtmagnetisches
Material innerhalb der oder um die Drosseln verwendet werden kann,
da es angesehen wird, dass nichtmagnetisches Material in Zusammenhang
mit Magnetkreisen der Luft entspricht. Solche innerhalb der oder
um die Drosseln verwendeten Materialien können zum Beispiel Kunststoff
oder dergleichen sein, der zu Befestigungs- und Stützzwecken
benutzt wird.
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9 zeigt
die elektrische und magnetische Schaltung der Drosseln der erfindungsgemäßen Konstruktion
in Verbindung mit drei Phasen und drei parallelen Zweigen. Die Eingänge der
Drosseln Uin, Vin,
Win sind vorgesehen, an parallele Zweige
des Umrichters wie in 2 angeschlossen zu werden. Zum
Beispiel besteht der Eingang Uin aus drei
Anschlusspunkten, die an drei parallele Zweige angeschlossen werden
können,
die zusammen den Phasenausgang eines Umrichters ausbilden. Wie aus 9 ersichtlich,
sind alle Drosseln in derselben Richtung gewickelt, d. h. die Polaritäten der
Drosseln entsprechen sich gegenseitig. Das bedeutet, dass die vom
Umrichter an den Drosseln ankommenden Ströme Flüsse bilden, die dieselbe Richtung
aufweisen.
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Die
Drosseln sind magnetisch geschaltet, wie aus 9 ersichtlich
ist. Die magnetische Kupplung zwischen unterschiedlichen Phasen
wird mit der in 8 offenbarten Ausführungsform
schwächer gemacht.
Im Stromkreis der 9 bedeutet das, dass die Drosselgruppen
weg voneinander bewegt werden aber dass sie sich noch auf derselben
magnetischen Achse befinden. 9 umfasst
auch Spalten 81, die dazu dienen, das Verhältnis zwischen 9 und 8 zu
veranschaulichen.
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6, 7 und 8 veranschaulichen eine
Konstruktion, in der der Filter für Umrichter mit drei Ausgangszweigen
ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße Filterkonstruktion kann
aber auch in Zusammenhang mit Umrichtern verwendet werden, die nur
einen Ausgang per Phase aufweisen. In einigen Fällen, beispielsweise bei langen
Motorverkabelungen, müssen
oft dU/dt-Filter benutzt werden, die zum Verlängern der Anstiegszeit des
Spannungsschritts im Motor eingesetzt werden. Solche dU/dt-Filter
werden meistens derart aufgebaut, dass Drosseln benutzt werden,
die an den Ausgang des Umrichters angeschlossen, d. h. mit den Motorkabeln in
Serie geschaltet, sind. Die erfindungsgemäße Konstruktion, in der Drosseln
eine gemeinsame magnetische Achse haben, sorgt für eine dU/dt-Funktion und auch
für asymmetrische
Filterung mit denselben Drosseln ohne jegliche Zusatzkonstruktionen.
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Wie
aus 6, 7 und 8 ersichtlich, ist
der Durchmesser der einzelnen Drosseln der Konstruktion größer als
die Höhe
der betreffenden Drossel. Der Durchmesser bezieht sich auf das Mail
quer durch die Drossel und die Höhe
bezieht sich auf die Dimension der Drossel in derselben Richtung
wie die magnetische Achse. Es sollte bemerkt werden, dass die Drosseln
nicht unbedingt rund sind aber auch rechteckig mit gerundeten Ecken
sein können.
Wegen dieser Dimensionierung können
die Drosseln gestapelt werden und die Konstruktion kann mit erforderlichen
Induktivitäten
vorgesehen werden.
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Die
erfindungsgemäße Filterkonstruktion wird
oben betreffend einen Umrichterausgangsfilter ausführlich erläutert. Es
ist jedoch klar, dass dieselbe Konstruktion auch als Filter in einem
Netzumrichter angewandt werden kann.
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Es
ist für
einen Fachmann offenbar, dass die erfinderische Idee auf verschiedene
Weisen verwirklicht werden kann. Die Erfindung und ihre Ausführungsformen
beschränken
sich somit nicht auf die oben beschriebenen Beispiele, sondern sie
können im
Rahmen der Ansprüche
variieren.