DE19917882A1 - Signalidentifikation in CDMA-Funksystemen - Google Patents
Signalidentifikation in CDMA-FunksystemenInfo
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Abstract
Bei der erfindungsgemäßen Signalidentifikation in Funk-Kommunikationssystemen werden zusätzlich zu den gesendeten Bursts teilnehmerspezifische schmalbandige Pilotsignale vorgegebener Leistung gesendet. Empfangsseitig werden aus dem empfangenen Signalgemisch unterschiedlicher Teilnehmersignale charakteristische Größen der gesendeten Pilotsignale gewonnen. Diese charakteristischen Größen werden zur Herkunfts-Identifikation der einfallenden Teilnehmersignale und/oder zum Ermitteln von deren Empfangsleistungen und/oder zum Ermitteln von deren Dopplerverschiebungen und/oder zum Gewinnen weiterer Informationen verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Signalidentifikation in CDMA-Funksystemen.
Ein wichtiger Konzeptbestandteil zellularer Mobilfunksysteme
ist die Ausführung der Funkschnittstelle. Ein beispielhaftes
Funkschnittstellenkonzept ist TD-CDMA (time division - code
division multiple access), siehe DE 198 22 276. Es zeichnet
sich dadurch aus, daß die Intrazellinterferenz, d. h. die in
einer betrachteten Referenzzelle entspringende Interferenz
durch gemeinsame Detektion (engl. Joint Detection), siehe DE
41 21 356, in den Empfängern der Referenzzelle eliminiert
wird. Als kapazitätsbegrenzender Faktor verbleibt dann die
von anderen Zellen herrührende Interzellinterferenz, die nach
dem Stand der Technik durch den Joint-Detection-Prozeß in der
Referenzzelle nicht eliminiert werden kann. Gelänge es, in
der Referenzzelle wenigstens die am stärksten einfallenden
Interzellinterferer zu eliminieren, so würde dies beträcht
liche Kapazitätssteigerungen ermöglichen.
Das Eliminieren der Intrazellinterferenz durch Joint Detec
tion beruht darauf, daß man empfängerseitig
- - in einem ersten Schritt auf der Basis bekannter gesendeter Mittambelsignale die Kanalimpulsantworten der Referenz zelle schätzt und
- - in einem zweiten Schritt auf der Basis der geschätzten Ka nalimpulsantworten und der bekannten CDMA-Codes der Teil nehmer der Referenzzelle die Daten dieser Teilnehmer schätzt.
Beide Schätzvorgänge basieren auf dem Lösen von Gleichungssy
stemen, bei denen die Zahl der Unbekannten, d. h. der Kanal
koeffizienten bzw. Datensymbole, nicht größer als die Zahl
der verfügbaren Gleichungen sein darf. Diese Bedingungen kön
nen durch eine geeignete Wahl der Mittambellänge Lm, Anzahl K
der gleichzeitig aktiven Teilnehmer und der Länge Q der CDMA-Codes
eingehalten werden.
Das Einbeziehen der Interzellinterferenz in den in der Refe
renzzelle durchzuführenden Interferenzzeliminationsprozeß
scheiterte bisher daran, daß es in den näheren und weiteren
Nachbarzellen der Referenzzelle eine sehr große Anzahl poten
tieller Quellen der Interzellinterferenz gibt. Solche poten
tiellen Quellen der Interzellinterferenz sind all jene Sender
der Nachbarzellen, die dasselbe Frequenzband und - im TDMA-Rah
men - den gleichen Zeitschlitz benutzen, wie die betrach
teten Teilnehmer der Referenzzelle. Wollte man all diese
Quellen im Eliminationsprozeß der Referenzzelle berücksichti
gen - dieser Prozeß erfordert die Kanal- und Datenschätzung
für die aus fremden Zellen an den Empfängern der Referenz
zelle einfallenden Teilnehmersignale - so führte dies zu
Gleichungssystemen, bei denen die Anzahl der Gleichungen
kleiner als die Anzahl der Unbekannten ist, so daß eine Lö
sung illusorisch ist.
Es ist aus EP 96 118 916 bekannt, daß jeweils nur eine Teil
menge der potentiellen Quellen der Interzellinterferenz mit
störwirksamer Leistung an den Empfängern der Referenzzelle
berücksichtigt wird. Die aktuelle Störwirkung hängt von der
Position der Störquelle und von Abschattungseffekten ab.
Würde man sich auf das Eliminieren nur der leistungsmäßig
relevanten Interzellinterferer beschränken, so ließe sich
erreichen, daß bei der Kanal- und Datenschätzung in der
Referenzzelle die Zahl der Unbekannten nicht größer ist als
die Zahl der verfügbaren Gleichungen. Eine solche
Beschränkung setzt jedoch voraus, daß in den Empfängern der
Referenzzelle bekannt ist, welche der vielen potentiellen
Interzellinterferer momentan mit starker Leistung einfallen
und damit relevant sind. Kennt man diese relevanten
Interzellinterferer, so kennt man auch deren Mittambel- und
CDMA-Codes. Diese Kenntnis gestattet es dann, diese
Interferer in den Interferenz-Eliminationsprozeß der
Referenzzelle einzubeziehen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die relevanten In
terzellinterferer in der Referenzzelle zu identifizieren und
eventuell zusätzliche Information über diese Interferer zu
gewinnen. Diese Aufgabe wird mit dem Verfahren mit den Merk
malen des Anspruchs 1 und die Vorrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 14 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Bei der erfindungsgemäßen Signalidentifikation in Funk-Kom
munikationssystemen werden zusätzlich zu den gesendeten Teil
nehmersignalen teilnehmerspezifische schmalbandige Pilotsig
nale vorgegebener Leistung gesendet. Empfangsseitig werden
aus dem empfangenen Signalgemisch unterschiedlicher Teilneh
mersignale charakteristische Größen der gesendeten Pilotsig
nale gewonnen. Diese charakteristischen Größen werden zur
Herkunfts-Identifikation der einfallenden Teilnehmersignale
und/oder zum Ermitteln von deren Empfangsleistungen und/oder
zum Ermitteln von deren Dopplerverschiebungen und/oder zum
Gewinnen weiterer Informationen verwendet.
Durch dieses Verfahren ist es möglich, eine Vorselektion von
Teilnehmersignalen vorzunehmen, die den Aufwand einer nach
folgenden Kanalschätzung und Detektion stark verringert.
Damit lassen sich Interzellinterferenzen bei der Detektion
mit vertretbarem Aufwand der Signalverarbeitung berücksich
tigen. Die Systemkapazität steigt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand beiliegender
Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen
Fig. 1 zwei unterschiedliche Signale bestehend aus Mitt
ambeln und datentragenden Abschnitten, sowie Pilot
signale,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Signalverarbei
tung für zwei Signale,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Signalverarbei
tung für eine große Signalmenge.
Fig. 1 und 2 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel der der
Erfindung zugrundeliegenden Idee an einem einfachen Beispiel
eines Funk-Kommunikationssystems mit TD-CDMA-Teilnehmerse
parierung mit nur zwei potentiellen Interzellstörern (Inter
ferern) 1 und 2. Fig. 1a zeigt einen Funkblock (Burst) eines
aus zwei datentragenden Abschnitten und einer Mittambel be
stehenden Nutzsendesignals i1(t) der Bandbreite B sowie ein
dem Burst i1(t) überlagertes Pilotsignal p1(t) eines Inter
zellinterferers 1, wobei die Burstdauer mit Tbu bezeichnet
wird.
Fig. 1b zeigt das entsprechende für den Interzellinterferer 2.
Die Pilotsignale p1(t) und p2(t) sind in diesem Beispiel Si
nussignale unterschiedlicher Frequenz. Die Frequenzen der
Sinussignale sollten soweit auseinanderliegen, daß sie trotz
einer möglichen Dopplerverschiebung noch unterscheidbar sind.
Es wird von einer konstanten und bekannten Sendeleistung für
die Pilotsignale ausgegangen. Es ist jedoch lediglich notwen
dig, daß empfangsseitig die Sendeleistungen für die Pilotsig
nale nachvollziehbar sind, z. B. anhand einer Signalisierung
etc. Die Parameter der Pilotsignale müssen also nicht unver
ändert bleiben, eine Anpassung an eine veränderte Umgebung
der Funkschnittstelle ist möglich. Alternativ zu Sinussig
nalen können als Pilotsignale auch beliebige komplexwertige
Signale, z. B. Kanalmeßsequenzen, bekannte Chipfolgen, PN-Folgen
(binäre Signale) verwendet werden.
An einem Empfänger der Referenzzelle kommen folgende Signale
an:
s(t): Summe der erwünschten Empfangssignale aus der
Referenzzelle, Bandbreite B
a1[i1(t)+p1(t)]: Um den Übertragungsfaktor 0 < a1 < 1 abge schwächtes Sendesignal des Interzellinter ferers 1
a2[i2(t)+p2(t)]: Um den Übertragungsfaktor 0 < a2 < 1 abge schwächtes Sendesignal des Interzellinter ferers 2
a1[i1(t)+p1(t)]: Um den Übertragungsfaktor 0 < a1 < 1 abge schwächtes Sendesignal des Interzellinter ferers 1
a2[i2(t)+p2(t)]: Um den Übertragungsfaktor 0 < a2 < 1 abge schwächtes Sendesignal des Interzellinter ferers 2
Somit kann ein an einem Empfänger der Referenzzelle einfal
lende Gesamtsignal mit
e(t) = s(t)+a1[i1(t)+p1(t)]+a2[i2(t)+p2(t)] (1)
angegeben werden.
Fig. 2 zeigt einer Vorrichtung zum Gewinnen charakteristischer
Größen der Pilotsignale p1(t) und p2(t). In dieser Vorrich
tung wird das Empfangssignal e(t) nach (1) jeweils einem an
p1(t) bzw. p2(t) signalangepaßten Filter zugeführt. Ohne Ein
schränkung der Allgemeingültigkeit kann
gesetzt werden.
Tastet man die Filterausgangssignale am Burstende, d. h. zum
Zeitpunkt t gleich Tbu ab, so erhält man die beiden aus den
Nutztermen a1 und a2 und den Störtermen n1 bzw. n2 bestehenden
Testvariablen.
Der Prozeßgewinn bei dieser Testvariablenbildung ist das Pro
dukt aus Bandbreite B und Burstdauer Tbu. Mit der Leistung N1
des Signals e(t)-a1p1(t) und der Leistung N2 des Signals e(t)-a2p2(t)
gilt für die Varianzen von n1 bzw. n2 deshalb nähe
rungsweise
Wählt man beispielsweise in Anlehnung an die von ETSI für
UMTS vorgeschlagenen Parameter B gleich 5 MHz und Tbu gleich
625 µs, so ergibt sich der Prozeßgewinn
BTbu = 3125 ≅ 35dB (7)
Ein derart hoher Prozeßgewinn bedeutet, daß man im Vergleich
zu den Nutzsignalen nur sehr schwache Pilotsignale benötigt,
um hinreichend vertrauenswürdige Testvariablen T1 bzw. T2 zu
gewinnen. T1 und T2 sind damit zuverlässige Maße für die In
tensitäten der beiden in der Referenzzelle einfallenden In
terzellinterferenzsignale i1(t) bzw. i2(t) und entsprechen
charakteristischen Größen.
In der Einrichtung nach Fig. 2 sind weiterhin zwei Schwell
wertdiskriminatoren mit dem Schwellwert λ vorgesehen. Ist T1
größer als λ, so wird der Interzellinterferer 1 als relevant
angesehen und in der Referenzzelle in den Eliminationsprozeß
einbezogen, andernfalls nicht. Entsprechendes gilt für den
Interzellinterferer 2. Die beiden Schwellwertdiskriminatoren
bewirken eine Herkunfts-Identifikation.
Die Ausgestaltung nach Fig. 1 und 2 läßt sich nach Fig. 3 auf
Fälle mit K1 größer als zwei potentiellen Interzellinter
ferern erweitern. Wählt man die Frequenzen fµ der K1 Pilotsig
nale pµ, µ = 1...K1, so, daß die Differenz fµ und γ der Be
dingung
|µ-ν|.Tbu ∈ N,µ,ν ∈ {1,2 . . . K1} (8)
genügt, so stören sich die Pilotsignale beim Gewinnen der
charakteristischen Größen nicht.
Auf einige weitere Ausgestaltungen der Erfindung wird im fol
genden eingegangen:
Bei dem Verfahren nach Fig. 1 und 2 wurde die Frequenzselek
tivität der Mobilfunkkanäle nicht berücksichtigt. Durch diese
Frequenzselektivität werden die Pilotsignale aufgrund ihrer
Schmalbandigkeit zwar nicht verzerrt, sie können jedoch u. U.
sehr stark gedämpft werden, so daß ein relevanter Interzell
interferer nicht als solcher erkannt wird. Dieses Problem
kann man dadurch lösen, daß man als Pilotsignal für jede
Teilnehmerstation eine teilnehmerspezifische Kombination
mehrerer verschiedener Sinussignale verwendet. Dadurch ist
sichergestellt, daß die gesamte empfangene Pilotleistung dank
Frequenzdiversität weniger von der momentanen Frequenzcharak
teristik des Funkkanals abhängt, sondern nur davon, ob der
betreffende Interzellinterferer stark oder schwach in der
Referenzzelle einfällt.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 und 2 ist vorausgesetzt, daß
man in den Empfängern der Referenzzelle die Eintreffzeitpunk
te der Bursts der potentiellen Interzellinterferer kennt,
d. h., daß die Sender über die Zellgrenzen hinweg synchroni
siert sind. Wenn die Pilotsignale, nicht nur während der
Bursts des jeweiligen Interzellinterferers, sondern auch
außerhalb dieses Bursts oder kontinuierlich von den Inter
zellinterferern ausgestrahlt werden, dann kann auf die Syn
chronisation auch verzichtet werden. Andere Ausgestaltungen
sehen vor, daß die Pilotsignale
- - nur während eines Bruchteils der Dauer der gesendeten Teilnehmersignals (weniger Interferenz),
- - während der gesamten Dauer der gesendeten Teilnehmer signals,
- - auch in Zeitbereichen außerhalb der Dauer der gesendeten Teilnehmersignals,
- - während aller oder einer Teilmenge aller Funkblöcke des jeweiligen Teilnehmersignals (höhere Meßgenauigkeit),
- - mit zeitlichen Unterbrechungen
ausgesendet werden.
Die Pilotsignale stellen eine gewisse Störung für die Nutzsig
nale dar, und andererseits werden die Pilotsignale durch die
Nutzsignale gestört. Es kann deshalb sinnvoll sein, die Pi
lotsignale spektral von den zugehörigen Nutzsignalen zu tren
nen, indem man beispielsweise einen von den Pilotsignalen ex
klusiv zu benutzenden Frequenzbereich vorsieht.
Wenn man beim Verwenden unmodulierter Sinussignale als Pilot
signale das an den Empfängern der Referenzzelle einfallende
Gesamtsignal einer Fouriertransformation unterzieht, wobei
das Beobachtungsintervall jeweils eine Burstdauer Tbu sei, so
werden sich die Pilotsignale aller relevanten Interzellinter
ferer im Spektrum als isolierte Spektrallinien darstellen.
Aus der Höhe und Lage dieser Linien ergibt sich, welche der
potentiellen Interzellinterferer relevant sind. Aus der Lage
der Spektrallinien kann man auch Informationen über die
Dopplerverschiebungen der einzelnen Interzellinterferenz
signale und damit die Bewegungsrichtung der Teilnehmerstation
gewinnen. Alternativ können zum Gewinnen der charakteristi
schen Größen der gesendeten Pilotsignale Frequenzschätz
algorithmen, wie z. B. Esprit oder Music, verwendet werden.
Bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 und 2 ist vorausgesetzt, daß
die Entscheidung bzgl. der Relevanz eines Interzellinterfe
rers nach einem einzigen empfangenen Burst getroffen wird.
Die Sicherheit dieser Entscheidung kann verbessert werden,
wenn man die auf Burstbasis gewonnenen Testvariablen als Zwi
schengrößen betrachtet, und aus einer Anzahl N solcher Zwi
schengrößen die gesuchten charakteristischen Größen bildet.
Eine derartige Ausgestaltung ist in Fig. 3 veranschaulicht.
Die Erfindung ist auch bei Basis- oder Teilnehmerstationen
anwendbar, die Gruppenantennen mit mehreren Antennenelementen
verwenden. Über die verschiedenen Antennenelemente werden
unterschiedliche Pilotsignale abgestrahlt bzw. nur ein Teil
der Antennenelemente wird mit Pilotsignalen beaufschlagt. Für
die Empfangsseite bedeutet die Verwendung von Gruppenantennen,
daß die Empfangssignale der einzelnen Antennenelemente nach
unterschiedlichen Algorithinen ausgewertet werden.
Durch das Zusammenwirken von Sendeseite, Senden von schmal
bandigen Pilotsignalen zusätzlich zu Teilnehmersignalen, und
Empfangsseite, individuelle Auswertung der Pilotsignale vor
der Datendetektion, entsteht eine Vorrichtung (ein Funk-Kom
munikationssystem), die nur die wesentlichen Interferer für
eine Erhöhung der Detektionsgüte eliminiert.
Ist anhand der ausgewerteten Pilotsignale eine Auswahl der
relevanten Teilnehmersignale getroffen worden, so kann die
Kanalschätzung und Datendetektion anschließend erleichtert
werden, indem nur die relevanten Teilnehmersignale berück
sichtigt werden, siehe dazu EP 96 118 916. Ein Signalauswer
tung erfolgt dann beispielsweise mit dem JD-Verfahren (JD
joint detection), das als gemeinsame Detektion den Einfluß
von Interferenzen auf die auszuwertenden Teilnehmersignale
herausrechnen kann.
Claims (14)
1. Verfahren zur Signalidentifikation in Funk-Kommunikations
systemen, bei dem
Basisstationen und Teilnehmerstationen über eine Funkschnitt
stelle verbunden sind und über die Funkschnittstelle Teilneh
mersignale übertragen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - zusätzlich zu den gesendeten Teilnehmersignalen teilneh merspezifische schmalbandige Pilotsignale gesendet werden,
- - empfangsseitig aus einem empfangenen Signalgemisch charak teristische Größen der gesendeten Pilotsignale gewonnen werden,
- - diese charakteristischen Größen zur Herkunfts-Identifika tion der am Empfänger einfallenden Teilnehmersignale und/oder zum Ermitteln von deren Empfangsleistungen und/oder zum Ermitteln von deren Dopplerverschiebungen und/oder zum Gewinnen weiterer Informationen verwendet wer den.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die schmalbandige Pilotsignale mit einer der Empfangs
seite bekannten vorgegebenen Leistung gesendet werden.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Funkschnittstelle
nach einem TD-CDMA-Teilnehmerseparierungsverfahren ausge
bildet ist.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
eine Basisstation eine Gruppenantenne mit mehreren Antennen elementen verwendet,
über die verschiedenen Antennenelemente unterschiedliche Pilotsignale abgestrahlt werden und/oder nicht alle Anten nenelemente mit Pilotsignalen beaufschlagt werden,
empfangsseitig die Empfangssignale der einzelnen Antennen elemente nach unterschiedlichen Algorithmen ausgewertet werden.
eine Basisstation eine Gruppenantenne mit mehreren Antennen elementen verwendet,
über die verschiedenen Antennenelemente unterschiedliche Pilotsignale abgestrahlt werden und/oder nicht alle Anten nenelemente mit Pilotsignalen beaufschlagt werden,
empfangsseitig die Empfangssignale der einzelnen Antennen elemente nach unterschiedlichen Algorithmen ausgewertet werden.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pilotsignale unmodulierte Sinussignale mit einer für
die jeweilige Teilnehmerstation charakteristischen Frequenz
sind.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet,
daß die Pilotsignale aus mehreren verschiedenfrequenten
unmodulierten Sinussignalen gleicher oder unterschiedlicher
Leistung bestehen, deren Frequenzen oder Frequenzkombina
tionen charakteristisch für die jeweilige Teilnehmerstation
sind.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pilotsignale schmalbandig modulierte Signale sind,
wobei zur Modulation analoge oder digitale Verfahren der
Amplituden-, Phasen- und Frequenzmodulation oder Kombina
tionen dieser Verfahren verwendet werden.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pilotsignale in einem Teilbereich jenes Frequenz
bereichs ausgesendet werden, den das jeweilige Teilnehmer
signal beansprucht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Pilotsignale nur oder auch Spektralanteile außerhalb
der Frequenzbereiche haben, die das jeweilige Teilnehmer
signal beansprucht.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Gewinnen der charakteristischen Größen der gesendeten
Pilotsignale aus dem empfangenen Signalgemisch Filter oder
Korrelatoren verwendet werden.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Gewinnen der charakteristischen Größen der gesendeten
Pilotsignale aus dem empfangenen Signalgemisch die Fourier
transformation angewandt wird.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Gewinnen der charakteristischen Größen zunächst durch
Verwerten kürzerer zeitlicher Abschnitte des Empfangssignals
Zwischengrößen gebildet werden, aus denen anschließend die
gesuchten charakteristischen Größen gebildet werden.
13. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Eigenschaften der Pilotsignale, wie z. B. Frequenz,
Spektrum, Modulation, zeitveränderlich sind.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einer
der vorherigen Ansprüche.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117882 DE19917882A1 (de) | 1998-04-22 | 1999-04-20 | Signalidentifikation in CDMA-Funksystemen |
CN 00807944 CN1352827A (zh) | 1999-04-20 | 2000-04-14 | 码分多址无线系统中的信号识别 |
PCT/DE2000/001177 WO2001026241A1 (de) | 1999-04-20 | 2000-04-14 | Signalidentifikation in cdma-funksystemen |
EP00929288A EP1169783A1 (de) | 1999-04-20 | 2000-04-14 | Signalidentifikation in cdma-funksystemen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19861171A DE19861171B4 (de) | 1998-04-22 | 1998-04-22 | Radialpresse |
DE1999117882 DE19917882A1 (de) | 1998-04-22 | 1999-04-20 | Signalidentifikation in CDMA-Funksystemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19917882A1 true DE19917882A1 (de) | 2000-11-02 |
Family
ID=34809466
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1999117882 Withdrawn DE19917882A1 (de) | 1998-04-22 | 1999-04-20 | Signalidentifikation in CDMA-Funksystemen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19917882A1 (de) |
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1999
- 1999-04-20 DE DE1999117882 patent/DE19917882A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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