DE19917594B4 - Zündeinheit und Zündsystem für Brennkraftmaschinen - Google Patents

Zündeinheit und Zündsystem für Brennkraftmaschinen Download PDF

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Abstract

Zündeinheit für Brennkraftmaschinen, in der ein durch eine Zündspule (300) einer Brennkraftmaschine fließender Primärstrom entsprechend einem Zündsteuersignal (Vin) in der Weise gesteuert wird, dass er abwechselnd durchgeschaltet und gesperrt wird, um in der Sekundärwicklung der Zündspule (300) eine hohe Spannung zu erzeugen, mit
einer Erfassungseinrichtung (220), die die Größe des Primärstroms erfasst, und
einer Diagnoseeinrichtung (228), die das elektrische Potential des Zündsteuersignals (Vin) auf einen Pegel oberhalb eines Sperr-Schwellenpegels (Vref2) absenkt, wenn die von der Erfassungseinrichtung (220) erfasste Größe des Primärstroms einen vorgegebenen Pegel (VD1, VD2) übersteigt,
dadurch gekennzeichnet, dass
in der Diagnoseeinrichtung zwei unterschiedliche Primärstrompegel (VD1 bzw. VD2) vorgegeben sind, bei deren jeweiliger Überschreitung durch den Primärstrom die Diagnoseeinrichtung das elektrische Potential des Zündsteuersignals (Vin) jeweils um einen Spannungsabfall (V 1 bzw. V2) absenkt, wobei jedoch immer das elektrische Potential des Zündsteuersignals (Vin) auf einen Pegel oberhalb eines Sperr-Schwellenpegels (Vref2) verbleibt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Zündeinheit und ein Zündsystem für Brennkraftmaschinen, mit denen in der Sekundärwicklung der Zündspule entsprechend einem Zündsteuersignalausgang von einer für die Brennkraftmaschine verwendeten elektronischen Steuereinheit eine hohe Spannung erzeugt wird.
  • Eine herkömmliche Zündeinheit für Brennkraftmaschinen erzeugt in der Sekundärwicklung einer Zündspule entsprechend einem Zündsteuersignalausgang von einer in der Brennkraftmaschine verwendeten elektronischen Steuereinheit eine hohe Spannung. Bei der herkömmlichen Zündeinheit kann jedoch manchmal aufgrund eines Problems in der Zündeinheit oder in der Zündspule das Gemisch nicht gezündet werden.
  • Um dieses Problem zu lösen, ist die Zündeinheit mit einer Diagnoseschaltung versehen, wie beispielsweise aus JP Sho 60-19962-A und aus JP Sho 64-69775-A bekannt ist. Die Diagnoseschaltung überwacht Zündprobleme und liefert über einen Überwachungsausgangsanschluss Überwachungsergebnisse in Form von Daten an die elektronische Steuereinheit der Brennkraftmaschine.
  • Bei diesem herkömmlichen Verfahren muss jedoch die Zündeinheit mit einem Überwachungsausgangsanschluss und einer den Überwachungsausgangsanschluss mit der elektronischen Steuereinheit der Brennkraftmaschine verbindenden Leitung versehen sein. Somit verwandelt die Diagnoseschaltung die Zündeinheit, wovon der größte Teil als Hybrid-IC mit kompakten Abmessungen entworfen ist, aufgrund des neu hinzugefügten Überwachungsausgangsanschlusses in eine Vorrichtung mit großen Abmessungen. Weiterhin ist die Verdrahtungsarbeit kompliziert.
  • Aus der DE 43 31 994 A1 ist ein Zündsystem mit ruhender Hochspannungsverteilung und Mehrfach-Datenübertragung bekannt. Zur Rückmeldung von Verhältnissen betreffend den Primärstrom wird auf einer Signalleitung eine Spannungspegelabsenkung eingeleitet, die auf der Ansteuerseite durch einen Komparator ausgewertet wird.
  • Aus der DE 41 05 399 A1 ist eine Zündanlage für Viertakt-Brennkraftmaschinen bekannt. Hier wird eine von drei Steuerleitungen bidirektional genutzt, um Rückinformation über den aktuell fließenden Primärstrom zu liefern, indem diese dem gerade anstehenden Signal überlagert wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zündeinheit und ein Zündsystem für eine Brennkraftmaschine anzugeben, mit denen ohne zusätzlichen Verdrahtungsaufwand auch Fehlerinformation von der Zündeinheit weg übertragen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Zündeinheit nach Anspruch 1 bzw. durch ein Zündsystem nach Anspruch 4. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • In der Zündeinheit für Brennkraftmaschinen wird ein durch eine Zündspule einer Brennkraftmaschine fließender Primärstrom entsprechend einem Zündsteuersignal in der Weise gesteuert, dass er abwechselnd durchgeschaltet und gesperrt wird, um in der Sekundärwicklung der Zündspule eine hohe Spannung zu erzeugen. Sie umfasst eine Erfassungseinrichtung, die die Größe des Primärstroms erfasst, und eine Diagnoseeinrichtung, die das elektrische Potential des Zündsteuersignals auf einen Pegel oberhalb eines Sperr-Schwellenpegels absenkt, wenn die von der Erfassungseinrichtung erfasste Größe des Primärstroms einen vorgegebenen Pegel übersteigt. Als vorgegebene Pegel sind ein erster Pegel und ein zweiter Pegel vorgegeben, wobei die Diagnoseeinrichtung das Potential des Zündsteuersignals um eine erste vorgegebene Differenz auf einen Pegel oberhalb des Sperr-Schwellenpegels absenkt, wenn die von der Erfassungseinrichtung erfasste Größe den ersten vorgegebenen Wert übersteigt, und das Potential des Zündsteuersignals weiterhin um eine zweite vorgegebene Differenz auf einen Pegel ebenfalls oberhalb des Sperr-Schwellenpegels absenkt, wenn die von der Erfassungseinrichtung erfasste Größe den zweiten vorgegebenen Wert übersteigt.
  • Bei dieser Konfiguration kann ein Problem, das durch die Zündeinheit oder durch die Zündspule verursacht wird, diagnostiziert werden. Da in der so ausgestalteten Zündeinheit die Absenkung des Zündsteuersignals selbst ein Diagnosesignal bildet, kann die Konfi guration kompakt ausgeführt werden, ferner ist eine zusätzliche Verdrahtungsarbeit nicht erforderlich.
  • In der Zündeinheit kann eine Potentialvergleichsschaltung als Stufe für die Eingabe des Zündsteuersignals vorgesehen sein, die zwischen einem Durchschalt-Schwellenpotential und einem Sperr-Schwellenpotential eine Hysterese-Eigenschaft besitzt. Bei dieser Konfiguration kann die Zuverlässigkeit der Zündsteuerung verbessert werden, ohne durch Rauschen oder dergleichen beeinflusst zu werden.
  • Das Zündsystem für Brennkraftmaschinen enthält eine elektronische Steuereinheit für Brennkraftmaschinen, die ein Zündsteuersignal ausgibt, und eine oben beschriebene Zündeinheit.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung zweckmäßiger Ausführungen, die auf die beigefügte Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:
  • 1 einen Blockschaltplan der Gesamtkonfiguration eines Zündsystems für Brennkraftmaschinen, das eine Zündeinheit gemäß einer Ausführung der Erfindung verwendet;
  • 2 einen Schaltplan der Konfiguration der Zündeinheit für Brennkraftmaschinen nach 1;
  • 3 Diagramme zur Erläuterung der Operationen für die Diagnose eines Problems, das typischerweise durch eine Brennkraftmaschinen-Zündeinheit verursacht wird, indem eine Diagnoseschaltung in einer Zündeinheit nach 1 verwendet wird; und
  • 4 einen Schaltplan der Konfiguration der Zündeinheit für Brennkraftmaschinen gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung.
  • Nun wird mit Bezug auf die 1 bis 3 die Konfiguration und die Funktionsweise einer Zündeinheit für Brennkraftmaschinen gemäß einer Ausführung der Erfindung erläutert.
  • Zunächst wird mit Bezug auf 1 die Gesamtkonfiguration eines Zündsystems für Brennkraftmaschinen, das eine Zündeinheit für Brennkraftmaschinen gemäß einer Ausführung der Erfindung enthält, erläutert.
  • 1 ist ein Blockschaltplan, der die Gesamtkonfiguration des Zündsystems für Brennkraftmaschinen zeigt, das eine Zündeinheit 200 gemäß dieser Ausführung der Erfindung verwendet.
  • Wie in 1 gezeigt ist, enthält eine elektronische Steuereinheit (ECU) 100 für Brennkraftmaschinen eine CPU 110, eine Ausgangsschaltung 120 und eine Überwachungsschaltung 130. Die CPU 110 gibt ein Zündsteuersignal Vout an die Zündeinheit 200 für Brennkraftmaschinen über die Ausgangsschaltung 120 entsprechend den Betriebszuständen der Brennkraftmaschine wie etwa der Drehzahl und dem Unterdruck im Ansaugkrümmer (d. h. der Last) der Brennkraftmaschine aus. Die Ausgangsschaltung 120 enthält einen PNP-Transistor 122, einen NPN-Transistor 124 und einen Widerstand 126. Die Transistoren 122 und 124 werden mit einem geeigneten Zeitverlauf, der von der CPU 110 bestimmt wird, durchgeschaltet und gesperrt, um das Zündsteuersignal Vout, das Impulse mit hohem und niedrigem Pegel enthält, an die Zündeinheit 200 auszugeben. Die Überwachungsschaltung 130 überwacht die Spannung des Zündsteuersignals Vout und liefert die überwachte Spannung an die CPU 110. Im allgemeinen ist das Zündsteuersignal Vout ein Signal mit nur zwei Werten, d. h. hoch und tief. In dieser Ausführung wird jedoch der Spannungspegel des Zündsteuersignals Vout in der Weise geändert, daß die Probleme, die durch die Zündeinheit 200 und durch eine Zündspule 300 verursacht werden, wie später beschrieben wird, beherrscht werden. Die Überwachungsschaltung 130 überwacht Änderungen des Spannungspegels des Zündsteuersignals Vout.
  • Die Zündeinheit 200 enthält einen IGBT (Bipolartransistor mit isoliertem Gate) 210, der eine Art Leistungstransistor ist, einen Eingangswiderstand Rin, eine Primärstrom-Erfassungslast RL und eine Stromsteuerschaltung 220. Es wird angemerkt, daß der Eingangswiderstand Rin, die Primärstrom-Erfassungslast und die Stromsteuerschaltung 220, die in 1 von einer Strichlinie umgeben sind, in einem Hybrid-IC integriert sind.
  • Die in der Zündeinheit 200 verwendete Stromsteuerschaltung 220 steuert den IGBT 210 in der Weise, daß er entsprechend einem eingegebenen Zündsteuersignal Vin, welches das von der obenbeschriebenen elektronischen Steuereinheit 100 für Brennkraftmaschinen ausgegebene Zündsteuersignal Vout ist, durchschaltet oder sperrt. Wenn das ausgegebene Zündsteuersignal Vout der elektronischen Steuereinheit 100 von tief nach hoch wechselt, beginnt der IGBT 210 einen Primärstrom zu leiten. Wenn das ausgegebene Zündsteuersignal Vout von hoch nach tief wechselt, wird am Kollektor des IGBT 210 eine hohe Spannung im Bereich von 300 bis 400 V erzeugt. Die hohe Spannung wird an die Primärwicklung der Zündspule 300 geliefert, wobei in der Sekundärwicklung der Zündspule 300 eine hohe Spannung erzeugt wird, die an die Zündkerzen 400 geliefert wird, was eine Zündung der entsprechenden Zündkerzen zur Folge hat.
  • Weiterhin erfaßt die Stromsteuerschaltung 220 einen durch die Primärstrom-Erfassungslast RL fließenden Strom und begrenzt den Primärstrom der Zündspule 300 auf einen vorgegebenen Wert oder darunter.
  • Darüber hinaus erfaßt in dieser Ausführung die Stromsteuerschaltung 220 ein Problem, das durch die Zündeinheit 200 oder durch die Zündspule 300 verursacht wird, auf der Grundlage des Primärstroms der Zündspule 300 und senkt den Spannungspegel des eingegebenen Zündsteuersignals Vin auf einen Pegel ab, der niedriger als der normale Spannungspegel ist, falls ein Problem erfaßt wird. Wenn der Spannungspegel des eingegebenen Zündsteuersignals Vin abgesenkt wird, fällt auch die Spannung des ausgegebenen Zündsteuersignals Vout der elektronischen Steuereinheit 100 ab. Wenn daher die Überwachungsschaltung 130 diesen Spannungsabfall erfaßt, kann sie ein Problem überwachen, das durch die Zündeinheit 200 oder durch die Zündspule 300 verursacht wird.
  • Nun wird die Konfiguration der Zündeinheit 200 für Brennkraftmaschinen, die gemäß der Ausführung der Erfindung verwirklicht ist, mit Bezug auf 2 erläutert.
  • 2 ist ein Schaltplan der Konfiguration der Zündeinheit 200 für Brennkraftmaschinen gemäß dieser Ausführung der Erfindung. Es wird angemerkt, daß die Komponenten, die mit jenen von 1 übereinstimmen, die gleichen Bezugszeichen besitzen.
  • Wie in 2 gezeigt ist, enthält die Stromsteuerschaltung 220 als Hauptkomponenten eine Leistungsversorgungsschaltung 222, eine Vergleichsschaltung 224, eine Strombegrenzungsschaltung 226 und eine Diagnoseschaltung 228.
  • Die Leistungsversorgungsschaltung 222 enthält eine Zener-Diode ZD und eine Referenzspannungsschaltung 222A. Die Spannung vom positiven Anschluß einer Batterie wird durch eine Serienschaltung aus einem Eingangswiderstand R1 und der Zener-Diode in eine konstante Spannung Vcc umgesetzt. Die Referenzspannungsschaltung 222A erzeugt aus der Spannung Vcc eine geregelte konstante Spannung. Die geregelte konstante Spannung, die von der Referenzspannungsschaltung 222A erzeugt wird, wird an einen in der Vergleichsschaltung 224 verwendeten Komparator COMP sowie an Transistoren Tr, die in der Stromsteuerschaltung 226 verwendet werden, und an die Diagnoseschaltung 228 als Referenzspannung geliefert. Der Komparator COMP besitzt in seiner Eingangsstufe eine Hysterese-Eigenschaft, die später beschrieben wird.
  • Der IGBT 210 dient als Hauptschaltung, die den durch die Primärwicklung der Zündspule 300 fließenden Primärstrom leitet oder sperrt. Ein Gate-Widerstand RG, der an den Gate-Anschluß des IGBT 210 angeschlossen ist, schützt die Schaltung vor einem Spitzenstrom, der durch ein Element wie etwa eine Gate-Kapazität erzeugt wird. Die Primärstrom-Erfassungslast RL, die für die Erfassung des Primärstroms verwendet wird, ist mit dem Drainanschluß des IGBT 210 verbunden. Eine Serienschaltung, die Potentiometerwiderstände Rdiv1 und Rdiv2 enthält, ist zur Primärstrom-Erfassungslast RL parallelgeschaltet.
  • Nun wird die Konfiguration der Vergleichsschaltung 224 erläutert.
  • Der Komparator COMP dient als Eingangsstufe für das Zündsteuersignal Vin. Der Komparator COMP besitzt in seiner Eingangsstufe eine Hysterese-Eigenschaft. Der nichtinvertierende Anschluß (+) des Komparators COMP ist über den obenerwähnten Eingangswiderstand Rin an einen Zündsteuersignal-Eingangsanschluß angeschlossen. Der invertierende Anschluß (–) des Komparators COMP liegt auf einer Vorspannung, die von den Widerständen R41 und R42 als Ergebnis einer Potentialteilung der obenerwähnten Referenzspannung erzeugt wird. Genauer ist die Vorspannung gleich [R42/(R41 + R42)] × Referenzspannung. Der Eingangswiderstand Rin dient als Element zum Schutz der Stromsteuerschaltung 220 gegenüber der Spannung des Zündsteuersignals Vout, das von der elektronischen Steuereinheit 100 erzeugt wird. Der Eingangswiderstand Rin besitzt einen möglichst kleinen Wert. Um einen Kontaktstrom sicherzustellen, ist ein Pulldown-Widerstand Rpd vorgesehen.
  • Der Ausgang des Komparators COMP ist mit der Ausgangsseite eines Widerstands R2 verbunden, der die Gate-Spannung des IGBT 210 steuert. Weiterhin ist der Ausgang des Komparators COMP mit einem Puffer Bu verbunden, der durch einen Inverter verwirklicht ist, der einen Strom steuert, der seinerseits einen Transistor Tr41 steuert, der die obenerwähnte Vorspannung steuert, die an den invertierenden Anschluß des Komparators COMP geliefert wird. Durch Verändern der an den invertierenden Anschluß des Komparators COMP gelieferten Vorspannung kann eine Schaltung geschaffen werden, die in ihrer Eingangsstufe eine Hysterese-Eigenschaft besitzt.
  • Nun werden die Steuerung des durch den IGBT 210 fließenden Primärstroms sowie die Hysterese-Eigenschaft beschrieben.
  • Wenn das Zündsteuersignal Vin auf den tiefen Pegel gesetzt wird, der niedriger als die obenerwähnte Vorspannung ist, gibt der Komparator COMP ein tiefes Signal an das Gate des IGBT 210 aus. Daher fließt kein Primärstrom. In diesem Zustand schaltet der Transistor Tr41 durch den Puffer Bu, der das Ausgangssignal mit tiefem Pegel des Komparators COMP auf einen hohen Pegel invertiert, durch.
  • Im Ergebnis wird der invertierende Anschluß des Komparators COMP auf eine Spannung Vref1 vorgespannt, die als Ergebnis einer Teilung der von der Referenzspannungsschaltung 222A ausgegebenen konstanten Spannung durch ein Potentiometer, das den Widerstand R42 und eine Parallelschaltung aus dem Widerstand R41 und einem Widerstand R43 enthält, erhalten wird. Diese Vorspannung Vref1 ist gleich [R42/(R + R42)] × Referenzspannung, wobei R der Widerstand der Parallelschaltung aus dem Widerstand R41 und dem Widerstand R43 ist. Die Vorspannung Vref1 ist daher sogar höher als der tiefe Pegel des Zündsteuersignals Vin.
  • Wenn die Spannung des Zündsteuersignals Vin höher als die Vorspannung Vref1 wird, gibt andererseits der Komparator COMP an das Gate des IGBT 210 ein hohes Signal aus. Im Ergebnis fließt ein Primärstrom. Weiterhin wird das Ausgangssignal des Puffers Bu zu diesem Zeitpunkt tief, wodurch der Transistor Tr41 sperrt. Im Ergebnis wird der invertierende Anschluß des Komparators COMP auf eine Spannung Vref2 abgesenkt, die als Ergebnis einer Teilung der von der Referenzspannungsschaltung 222A ausgegebenen konstanten Spannung durch ein Potentiometer, das einen Widerstand R42 und den Widerstand R41 und nicht den Widerstand R43 enthält, erhalten wird. Genauer ist diese Vorspannung Vref2 gleich [R42/(R41 + R42)] × Referenzspannung. Da R kleiner als R41 ist, ist die Vorspannung Vref1 höher als die Vorspannung Vref2. Die Spannung Vref1 wird als Durchschalt-Schwellenpegel verwendet, während die Spannung Vref2 als Sperr-Schwellenpegel verwendet wird. Genauer wird der IGBT 210 bei einem Zündsteuersignal oberhalb des Durchschalt-Schwellenpegels durchgeschaltet. Für ein Zündsteuersignal unterhalb des Sperr-Schwellenpegels wird andererseits der IGBT 210 gesperrt. Die Differenz zwischen dem Durchschalt-Schwellenpegel und dem Sperr-Schwellenpegel erscheint als Durchschalt-Ein-/Aus-Steuerung-Hysterese.
  • Das heißt, wenn die Spannung des Zeitsteuersignals Vin die erste gesetzte Vorspannung Vref1 übersteigt, gibt der Komparator COMP an das Gate des IGBT 210 ein hohes Signal aus, weshalb der IGBT 210 durchschaltet. Im Ergebnis fließt ein Primärstrom. Wenn andererseits die Spannung des Zündsteuersignals Vin unter die zweite gesetzte Vorspannung Vref2 abfällt, wobei Vref2 < Vref1, gibt der Komparator COMP ein tiefes Signal an das Gate des IGBT 210 aus, wodurch der IGBT 210 sperrt. Im Ergebnis wird der Primärstrom gesperrt.
  • Nun wird die Stromsteuerschaltung 226 erläutert.
  • Ein Transistor Tr61 ist ein Steuertransistor, der verhindert, daß der Primärstrom von der Zündspule 300 weiter ansteigt, wenn der Primärstrom einen gesetzten Wert erreicht. Der Kollektor des Transistors Tr61 ist mit dem eingangsseitigen Ende eines Gate-Widerstandes RG verbunden, während der Emitter dieses Transistors Tr61 mit Masse verbunden ist. Die Basis des Transistors Tr61 ist mit dem Kollektor eines Transistors Tr62 über einen Widerstand R61 verbunden. Der Kollektor des Transistors Tr62 ist über einen Pullup-Widerstand R62 mit Vcc verbunden, während der Emitter dieses Transistors Tr62 mit einem Knoten zwischen den Potentiometerwiderständen Rdiv1 und Rdiv2 für die Erfassung des Primärstroms verbunden ist. Das heißt, daß der Transistor Tr62 in bezug auf eine Impedanz zur Erfassung des Primärstroms als Emitterfolger geschaltet ist. Die Basis des Transistors Tr62 liegt auf einer Vorspannung, die von einer Strombegrenzer-Referenzspannungsschaltung, die Widerstände R63 und R64 sowie eine Diode D61 enthält, aus einer von der Referenzspannungsschaltung 222A erzeugten Referenzspannung erzeugt wird. Die am eingangsseitigen Ende des Widerstandes R64 anliegende Vorspannung ist gleich [R64/(R63 + R64)] × Referenzspannung.
  • Wenn der IGBT 210 durchschaltet, fließt ein Primärstrom, der die Spannung angibt, die am Knoten zwischen den Potentiometerwiderständen Rdiv1 und Rdiv2 anliegt, die eine zur Primärstrom-Erfassungslast RL zur Erfassung des Primärstroms parallele Serienschaltung bilden. Wenn die Spannung die Vorspannung am eingangsseitigen Ende des Widerstandes R64 übersteigt, wird ein durch den Transistor Tr62 fließender Strom von der Emitterseite her allmählich unterbrochen, wodurch andererseits der Transistor Tr61 in einen leitenden Zustand übergeht. Im Ergebnis fällt die Gate-Spannung des IGBT 210 ab, wodurch der IGBT 210 in einen ungesättigten Zustand versetzt wird. In diesem Zustand steigt Vcc an und der Kollektorstrom des IGBT 210, d. h. der Primärstrom, wird auf einen Wert begrenzt, für den das elektrische Potential am Knoten zwischen den Potentiometerwiderständen Rdiv1 und Rdiv2 zur Erfassung des Primärstroms ungefähr gleich dem elektrischen Potential an der Eingangsseite des Widerstandes R64 ist.
  • Nun wird die Diagnoseschaltung 228 erläutert.
  • Die Diagnoseschaltung 228 ist ein Emitterfolger, der die Transistoren Tr81 und Tr82 enthält, deren Emitter mit dem Knoten zwischen den Potentiometerwiderständen Rdiv1 und Rdiv2 zur Erfassung des Primärstroms verbunden sind. Zu dem Zeitpunkt, zu dem die am Knoten zwischen den Potentiometerwiderständen Rdiv1 und Rdiv2 anliegende Spannung gleich einer ersten oder einer zweiten Diagnose-Referenzspannung VD1 oder VD2 wird, wird der Transistor Tr81 oder Tr82 folgendermaßen geschaltet, um ein Ausgangssignal auszugeben. Die erste Diagnose-Referenzspannung VD1, die von einer Serienschaltung aus einem Transistor R81, einer Diode D81 und einem Widerstand R82 erzeugt wird, ist eine Vorspannung, die an der Basis des Transistors Tr81 anliegt. Die erste Diagnose-Referenzspannung VD1 ist gleich [R82/(R81 + R82)] × Referenzspannung, die von der Referenzspannungsschaltung 222A erzeugt wird. Ebenso ist die zweite Diagnose-Referenzspannung VD2, die von einer Serienschaltung aus einem Transistor R83, einer Diode D82 und einem Widerstand R84 erzeugt wird, eine Vorspannung, die an der Basis des Transistors Tr82 anliegt. Die zweite Diagnose-Referenzspannung VD2 ist gleich [R84/(R83 + R84)] × Referenzspannung, die von der Referenzspannungsschaltung 222A erzeugt wird. Unter der Annahme, daß die erste Diagnose-Referenzspannung VD1 ein elektrisches Potential ist, das einem Spannungsabfall entspricht, der durch den Primärstrom von 2 A erzeugt wird, der durch die Primärstrom-Erfassungslast RL fließt, und daß die zweite Diagnose-Referenzspannung VD2 ein elektrisches Potential ist, das einem Spannungsabfall entspricht, der durch den Primärstrom von 4 A erzeugt wird, der durch die Primärstrom-Erfassungslast RL fließt, wird der Transistor Tr81 oder der Transistor Tr82 so geschaltet, daß er das Zündsteuersignal Vin ändert, wenn ein Primärstrom von 2 A bzw. von 4 A, der durch den Transistor IGBT 210 fließt, erfaßt wird.
  • Der Kollektor des Transistors Tr81 ist mit der Basis eines Transistors Tr83 über einen Widerstand R85 verbunden. Ebenso ist der Kollektor des Transistors Tr82 mit der Basis eines Transistors Tr84 über einen Widerstand R86 verbunden. Die Emitter der Transistoren Tr83 und Tr84 sind mit Masse verbunden. Der Kollektor des Transistors Tr83 ist mit der Basis eines PNP-Transistors Tr85 über einen Widerstand R87 verbunden. Ebenso ist der Kollektor des Transistors Tr84 mit der Basis des PNP-Transistors Tr85 über einen Widerstand R88 verbunden. Der Kollektor des PNP-Transistors Tr85 ist mit Masse verbunden, während sein Emitter über den Eingangswiderstand Rin mit dem Zündsteuersignal-Eingangsanschluß verbunden ist. Die Basis des PNP-Transistors Tr85 ist über einen Pullup-Widerstand R89 mit der Referenzspannungsschaltung 222A verbunden.
  • Wenn der IGBT 210 durchschaltet, fließt ein Primärstrom. Gleichzeitig erreicht die Spannung, die am Knoten zwischen den Potentiometerwiderständen Rdiv1 und Rdiv2 zur Erfassung des Primärstroms anliegt, die Diagnose-Referenzspannung VD1, wobei der Transistor Tr81 sperrt und der Transistor Tr83 durchschaltet. Im Ergebnis ist die Basisspannung des PNP-Transistors Tr85 gleich [R87/(R89 + R87)] × Referenzspannung, die von der Referenzspannungsschaltung 222A ausgegeben wird. Das elektrische Potential des Emitters des PNP-Transistors Tr85 fällt auf die Basisspannung hiervon plus Vbe ab, wobei Vbe die Potentialdifferenz zwischen der Basis und dem Emitter des PNP-Transistors Tr85 ist.
  • Der Primärstrom steigt weiter, gleichzeitig erreicht die Spannung, die am Knoten zwischen den Primärstrom-Erfassung-Potentiometerwiderständen Rdiv1 und Rdiv2 anliegt, die zweite Diagnose-Referenzspannung VD2, wobei der Transistor Tr82 sperrt und der Transistor Tr84 durchschaltet. Im Ergebnis fällt die Basisspannung des PNP-Transistors Tr85 auf [Rp/(R89 + R)] × Referenzspannung, die von der Referenzspannungsschaltung 222A ausgegeben wird, wobei das Symbol Rp einen Widerstand einer Parallelschaltung darstellt, die die Widerstände R87 und R88 enthält. Das elektrische Potential des Emitters des PNP-Transistors Tr85 fällt weiter auf die abgefallene Basisspannung plus Vbe ab.
  • Da, wie oben beschrieben worden ist, der Widerstand des Eingangswiderstandes Rin auf einen möglichst kleinen Wert gesetzt ist, ist das elektrische Potential des Emitters des PNP-Transistors Tr85 ungefähr gleich demjenigen des Zündsteuersignal-Eingangsanschlusses. Durch Absenken des elektrischen Potentials des Emitters des PNP-Transistors Tr85 auf eine Spannung in einem Bereich, die höher als die Sperr-Schwellenspannung (Vref2) des Komparators COMP ist, kann das Zündsteuersignal Vin ohne Beeinflussung der Durchschaltsteuerung geändert werden. Im Ergebnis ist durch Erfassen von Änderungen des Zündsteuersignals Vin (Vout) auf seiten der elektronischen Steuerschaltung 100 eine Diagnose möglich.
  • Im folgenden werden Operationen für eine Diagnose eines Problems beschrieben, das typischerweise durch eine Zündeinheit 200 für Brennkraftmaschinen erzeugt wird, wobei die Diagnoseschaltung 228 zum Einsatz kommt, die in der Zündschaltung 200 gemäß der Ausführung nach 3 verwendet wird.
  • 3 zeigt erläuternde Diagramme der Operationen zur Diagnose eines Problems, das typischerweise durch eine Zündeinheit 200 für Brennkraftmaschinen verursacht wird, wobei die Diagnoseschaltung 228 zum Einsatz kommt, die in der Zündeinheit 200 gemäß der Ausführung nach 2 der Erfindung verwendet wird. Genauer ist 3(A) ein Diagramm des Zündsteuersignals Vin, 3(B) ist ein Diagramm, das eine von den Primärstrom-Erfassungswiderständen erfaßte Spannung zeigt, und 3C ist ein Diagramm, das die Sekundärspannung der Zündspule 300 zeigt.
  • Das Symbol ?, das in der Figur gezeigt ist, bezeichnet Signalformen, die beobachtet werden, wenn die Zündsteuerung normal erfolgt.
  • Wie in 3A gezeigt ist, schaltet der IGBT 210 durch, wenn das Zündsteuersignal Vin die Durchschalt-Schwellenspannung Vref1 zum Zeitpunkt t1 übersteigt, so daß ein Primärstrom fließt. Die Größe des Primärstroms nimmt zu, wodurch die Größe der erfaßten Spannung wie in 3B gezeigt ansteigt.
  • Wenn die von den Primärstrom-Erfassungswiderständen erfaßte Spannung zum Zeitpunkt t2 die erste Diagnose-Referenzspannung VD1 erreicht, wie in 3B gezeigt ist, wird die Spannung des Zündsteuersignals Vin um einen Spannungsabfall V1 abgesenkt, wie in 3A gezeigt ist. Wenn die von den Primärstrom-Erfassungswiderständen erfaßte Spannung zum Zeitpunkt t3 die zweite Diagnose-Referenzspannung VD2 erreicht, wie in 3B gezeigt ist, wird die Spannung des Zündsteuersignals Vin weiterhin um einen Spannungsabfall V2 abgesenkt, wie in 3A gezeigt ist.
  • Da das Zündsteuersignal Vin um die Spannungsabfälle V1 und V2 innerhalb eines Bereichs oberhalb der Sperr-Schwellenspannung (Vref2) abgesenkt wird, wird die Zünd-/Durchschaltsteuerung nicht beeinflußt.
  • Das Symbol ?, das in der Figur gezeigt ist, bezeichnet Signalformen, die erhalten werden, wenn eine angemessen hohe Spannung in der Sekundärwicklung der Zündspule 300 aufgrund einer unzureichenden Durchschaltzeit für den durch die Zündspule 300 fließenden Primärstrom nicht erzeugt wird.
  • Wenn, wie in 3A gezeigt ist, das Zündsteuersignal Vin zum Zeitpunkt t11 die Durchschalt-Schwellenspannung Vref1 übersteigt, schaltet der IGBT 210 durch, wodurch ein Primärstrom fließt. Die Größe des Primärstroms nimmt zu, wodurch die Größe der erfaßten Spannung ansteigt, wie in 3B gezeigt ist.
  • Wenn die von den Primärstrom-Erfassungswiderständen erfaßte Spannung zum Zeitpunkt t12 die erste Diagnose-Referenzspannung VD1 erreicht, wie in 3B gezeigt ist, wird die Spannung des Zündsteuersignals Vin um einen Spannungsabfall V1 abgesenkt, wie in 3A gezeigt ist. Bevor die von den Primärstrom-Erfassungswiderständen erfaßte Spannung die zweite Diagnose-Referenzspannung VD2 erreicht, wird jedoch der Primärstrom unterbrochen, so daß der zweite Spannungsabfall V2 in dem Zündsteuersignal Vin nicht beobachtet wird.
  • Das Symbol ?, das in der Figur gezeigt ist, bezeichnet Signalformen, die beobachtet werden, wenn in der Zündspule 300 ein Problem angetroffen wird.
  • Wenn, wie in 3A gezeigt ist, das Zündsteuersignal Vin zum Zeitpunkt t21 die Durchschalt-Schwellenspannung Vref1 übersteigt, schaltet der IGBT 210 durch, wodurch ein Primärstrom fließt. Die Größe des Primärstroms nimmt zu, wodurch die Größe der erfaßten Spannung ansteigt, wie in 3B gezeigt ist.
  • Nun wird angenommen, daß in der Zündspule 300 ein Fehler auftritt. Ein Fehler ist beispielsweise ein Kurzschluß in der Sekundärwicklung der Zündspule 300. Im Ergebnis zeigt der Primärstrom nicht die Übergangssignalform, die durch eine Zeitkonstante einer eine Induktivität und einen Widerstand enthaltenden Schaltung gekennzeichnet ist. Statt dessen springt der Primärstrom plötzlich auf einen hohen Wert, wodurch in der Sekundärwicklung keine hohe Spannung erzeugt wird. Im Ergebnis wechselt die erfaßte Spannung in einer extrem kurzen Zeitperiode von der ersten Diagnose-Referenzspannung VD1 zu der zweiten Diagnose-Referenzspannung VD2, mit anderen Worten, die erfaßte Spannung wechselt plötzlich zur zweiten Diagnose-Referenzspannung VD2.
  • Wenn beispielsweise die von den Primärstrom-Erfassungswiderständen erfaßte Spannung zum Zeitpunkt t22 die zweite Diagnose-Referenzspannung VD2 erreicht, wie in 3B gezeigt ist, wird die Spannung des Zündsteuersignals Vin um die Summe aus dem Spannungsabfall V1 und aus dem Spannungsabfall V2 abgesenkt, wie in 3A gezeigt ist.
  • Da das Zündsteuersignal Vin sich im ausgegebenen Zündsteuersignal Vout der elektronischen Steuerschaltung 100 von 1 widerspiegelt, erfaßt die in der elektronischen Steuerschaltung 100 verwendete Überwachungsschaltung 130 das Signal Vout und liefert ein Erfassungsergebnis an die CPU 110, die dann eine Beurteilung dahingehend vornimmt, ob die Durchschaltsteuerung normal erfolgt.
  • Wie oben beschrieben worden ist, verwendet die Vergleichsschaltung 224 den Komparator COMP, der in seiner Eingangsstufe eine Hysterese-Eigenschaft zeigt. Es wird jedoch angemerkt, daß auch ein Komparator COMP verwendet werden kann, der in seiner Eingangsstufe keine Hystereseeigenschaft zeigt.
  • Wie oben beschrieben worden ist, erfaßt in dieser Ausführung eine Diagnoseschaltung ein Problem, das durch die Zündeinheit 200 oder durch die Zündspule 300 verursacht wird, wobei der Spannungspegel des Zündsteuersignals Vin gegebenenfalls abgesenkt wird. Daher ist ein Überwachungsausgangsanschluß nicht erforderlich. Im Ergebnis kann die Zündeinheit 200 kleine Abmessungen erhalten, ferner ist eine zusätzliche Verdrahtungsarbeit nicht erforderlich.
  • Nun wird mit Bezug auf 4 die Konfiguration einer Zündeinheit 200 für Brennkraftmaschinen gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung erläutert.
  • 4 ist ein Schaltplan, der die Konfiguration der Zündeinheit 200 für Brennkraftmaschinen gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung zeigt. Komponenten, die mit jenen von 2 übereinstimmen, sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • In der in 4 gezeigten Ausführung enthält die Stromsteuerschaltung 220 als Hauptkomponenten eine Leistungsversorgungsschaltung 222, eine Vergleichsschaltung 224, eine Strombegrenzungsschaltung 226 und eine Diagnoseschaltung 228. Die Grundkonfigurationen dieser Hauptkomponenten sind die gleichen wie jene in 2.
  • In dieser Ausführung ist jedoch die Masse in eine Leistungsmasse und eine Masse eines Systems für kleine Signale, die als Masse der elektronischen Steuerschaltung 100 verwendet wird, unterteilt. Genauer ist ein Anschluß Ter1, der über die Primärstrom-Erfassungslast RL mit dem IGBT 210 auf seiten der Primärwicklung der Zündspule 300 verbunden ist, unabhängig von der anderen Masse mit der Leistungsmasse verdrahtet, wie in 4 gezeigt ist. Andererseits wird die Stromsteuerschaltung 220 als System für kleine Signale behandelt, wobei ihr Anschluß Ter2 unabhängig von der Leistungsmasse mit der anderen Masse verbunden ist. Die andere Masse ist auch die Masse der elektronischen Steuerschaltung 100.
  • Genauer ist der Anschluß Ter1 auf der Leistungsseite typischerweise über einen Bleidraht Rlead mit einem typischen Widerstand von ungefähr 0,1 Ω mit dem Hauptkörper der Brennkraftmaschine oder dergleichen verbunden. Da der Primärstrom der Zündspule 300 ungefähr 10 A beträgt, beträgt das elektrische Potential des Anschlusses Ter1 gegenüber der Leistungsmasse ungefähr 1 V. Falls die Leistungsmasse mit der Masse des Systems für kleine Signale verbunden ist, steigt auch der Pegel des Zündsteuersignals Vin um 1 V an. In dieser Ausführung ist jedoch die Masse in die Leistungsmasse und in die Masse des Systems für kleine Signale unterteilt, so daß Änderungen des elektrischen Potentials des Zündsteuersignals Vin mit hohem Genauigkeitsgrad gesteuert werden können.
  • Wie im Zusammenhang mit den obigen Ausführungen beschrieben worden ist, erfaßt die Diagnoseschaltung ein Problem, das durch die Zündeinheit oder durch die Zündspule verursacht wird, wobei der Spannungspegel des Zündsteuersignals Vin gegebenenfalls abgesenkt wird. Somit ist ein Überwachungsausgangsanschluß nicht erforderlich. Im Ergebnis kann die Zündeinheit kompakte Abmessungen erhalten, ferner ist eine zusätzliche Verdrahtungsarbeit nicht erforderlich.
  • Weiterhin ist in einer der obigen Ausführungen die Masse in eine Leistungsmasse und in eine Masse eines Systems für kleine Signale unterteilt, so daß Änderungen des elektrischen Potentials des Zündsteuersignals Vin mit einem hohen Genauigkeitsgrad gesteuert werden können.
  • In den obigen Ausführungen einer Zündeinheit und eines Zündsystems für Brennkraftmaschinen ist eine Diagnose funktion vorgesehen, die keinen Ausgangsanschluß für die Ausgabe von Diagnoseergebnissen erfordert, so daß die Zündeinheit kleine Abmessungen erhalten kann und eine zusätzliche Verdrahtungsarbeit nicht erforderlich ist.

Claims (4)

  1. Zündeinheit für Brennkraftmaschinen, in der ein durch eine Zündspule (300) einer Brennkraftmaschine fließender Primärstrom entsprechend einem Zündsteuersignal (Vin) in der Weise gesteuert wird, dass er abwechselnd durchgeschaltet und gesperrt wird, um in der Sekundärwicklung der Zündspule (300) eine hohe Spannung zu erzeugen, mit einer Erfassungseinrichtung (220), die die Größe des Primärstroms erfasst, und einer Diagnoseeinrichtung (228), die das elektrische Potential des Zündsteuersignals (Vin) auf einen Pegel oberhalb eines Sperr-Schwellenpegels (Vref2) absenkt, wenn die von der Erfassungseinrichtung (220) erfasste Größe des Primärstroms einen vorgegebenen Pegel (VD1, VD2) übersteigt, dadurch gekennzeichnet, dass in der Diagnoseeinrichtung zwei unterschiedliche Primärstrompegel (VD1 bzw. VD2) vorgegeben sind, bei deren jeweiliger Überschreitung durch den Primärstrom die Diagnoseeinrichtung das elektrische Potential des Zündsteuersignals (Vin) jeweils um einen Spannungsabfall (V 1 bzw. V2) absenkt, wobei jedoch immer das elektrische Potential des Zündsteuersignals (Vin) auf einen Pegel oberhalb eines Sperr-Schwellenpegels (Vref2) verbleibt.
  2. Zündeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Potentialvergleichsschaltung (224) als Stufe für die Eingabe des Zündsteuersignals (Vin) vorgesehen ist, die zwischen einem Durchschalt-Schwellenpotential (Vref1) und einem Sperr-Schwellenpotential (Vref2) eine Hysterese-Eigenschaft besitzt.
  3. Zündeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnoseeinrichtung (228) das Potential des Zündsteuersignals (Vin) um eine erste vorgegebene Differenz (V1) auf einen Pegel oberhalb des Sperr-Schwellenpegels (Vref2) absenkt, wenn die von der Erfassungseinrichtung (228) erfasste Größe den ersten vorgegebenen Wert (VD1) übersteigt, und das Potential des Zündsteuersignals (Vin) weiterhin um eine zweite vorgegebene Differenz (V2) auf einen Pegel ebenfalls oberhalb des Sperr-Schwellenpegels (Vref2) absenkt, wenn die von der Erfassungseinrichtung (220) erfasste Größe den zweiten vorgegebenen Wert (VD2) übersteigt.
  4. Zündsystem für Brennkraftmaschinen, mit einer elektronischen Steuereinheit (100) für Brennkraftmaschinen, die ein Zündsteuersignal (Vin) ausgibt und die eine Überwachungseinrichtung (130) aufweist, die den Pegel des Zündsteuersignals (Vin) überwacht, und einer Zündeinheit (200) für Brennkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündeinheit (200) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3 ausgebildet ist.
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