DE19917306A1 - Optisches Analysegerät - Google Patents

Optisches Analysegerät

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Abstract

Bei einem optischen Analysegerät, umfassend ein lichtdichtes Gehäuse (34) mit einer Meßkammer (36) zur Aufnahme einer Meßprobe, einen in dem Gehäuse (34) angeordneten Meßlichtempfänger (40) zum Messen des von einer Probe ausgehenden Lichtes, eine Referenzlichtquelle mit einem Lichtsender (20) zum Kalibrieren des Meßlichtempfängers (40) und eine mit dem Meßlichtempfänger (40) und der Referenzlichtquelle verbundene Steuer- und Auswerteeinrichtung (58, 62), hat die Referenzlichtquelle einen das Licht des Lichtsenders (20) aufnehmenden Streukörper (14), der über einen Lichtleiter (26) mit der Meßkammer (36) verbunden ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein optisches Analysegerät, umfassend ein lichtdichtes Gehäuse mit einer Meßkammer zur Aufnahme einer Meßprobe, einen in dem Gehäuse angeordneten Meßlichtempfänger zum Messen des von einer Probe ausgehenden Lichtes, eine Referenzlichtquelle mit einem Lichtsender zum Kalibrieren des Meßlichtempfängers und eine mit dem Meßlichtempfänger und der Referenzlichtquelle verbundene Steuer- und Auswerteeinrichtung.
Ein Analysegerät der vorstehend genannten Art ist beispielsweise aus der DE 44 22 580 bekannt. Ein derartiges Analysegerät dient beispielsweise zur analytischen Untersuchung von medizinischen Proben. Dabei soll beispielsweise die Konzentration eines Stoffes ermittelt werden, der mit einer optisch detektierbaren Markierung versehen ist, wie es in der DE 44 22 580 beschrieben ist. Die meßbare Lichtmenge ist dabei sehr gering.
Im allgemeinen wird bei solchen Geräten als Meßlichtempfänger ein Fotomultiplier verwendet. Dieser hat zwar eine hohe Lichtempfindlichkeit, die aber über die Zeit, bei Temperaturänderungen und auch in Abhängigkeit von den elektronischen Betriebsbedingungen nicht stabil ist. Zur Beseitigung dieses Mangels dient die Referenzlichtquelle, um den Meßlichtempfänger zu kalibrieren. Zur Kalibration des Meßlichtempfängers wird dieser mit Licht bekannter bzw. konstanter Intensität beleuchtet und dabei das Ausgangssignal des Meßlichtempfängers gemessen. Daraus ermittelt man eine Kalibrationsgröße, auf die das Ausgangssignal des Meßlichtempfängers bei der Messung der Probe bezogen werden kann.
Bei dem bekannten Analysegerät hat die Referenzlichtquelle eine Leuchtdiode. Diese erzeugt bei einem Betrieb mit Strömen, die gut handhabbar sind und bei denen die Leuchtdiode möglichst stabil arbeitet, Licht mit einer Intensität, die um mehrere Größenordnungen zu groß für einen Fotomultiplier ist. Der Fotomultiplier würde übersteuert, wenn das gesamte Licht der Leuchtdiode ihm zugeführt wird. Es darf also nur ein Teil des von der Leuchtdiode erzeugten Lichtes zum Fotomultiplier gelangen. Ferner ist die Lichtemission der Leuchtdiode selbst über deren Lebensdauer nicht stabil und darüber hinaus temperaturabhängig.
Bei der bekannten Lösung wird daher das von der Leuchtdiode erzeugte Licht mittels eines Strahlteilers geteilt, wobei ein erster Teil des Lichtes zu der Meßkammer geleitet wird und der andere Teil des Lichtes zu einem Kalibrierempfänger gelangt, der selber hinreichend stabil ist. Dieser Empfänger mißt das von der Leuchtdiode ausgehende Licht und vergleicht es mit einem abgespeicherten Wert. Weicht das gemessene Licht von dem gespeicherten Wert ab, so wird der gemessene Wert rechnerisch korrigiert.
Die Aufteilung der Lichtintensität der Leuchtdiode auf den Fotomultiplier und den Kalibrierempfänger wird bei der bekannten Lösung über vorgegebenen Aperturen vorgenommen. Bei dieser Lösung wirkt sich eine Änderung in der räumlichen Charakteristik der optischen Bauteile sehr stark aus. Die Folge ist eine große Streuung der effektiven Intensität der Referenzlichtquelle am Fotomultiplier. Deshalb müssen die optischen Bauteile gegebenenfalls mechanisch justiert werden. Dies ist aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem optischen Analysegerät der eingangs genannten Art die Referenzlichtquelle so auszubilden, daß sie kostengünstig herzustellen ist und daß eine reproduzierbare Aufteilung der von der Leuchtdiode erzeugten Strahlung möglichst unabhängig von den optischen Abstrahl- bzw. Aufnahmecharakteristiken der Bauteile auf einfache Weise und ohne mechanische Justage erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Referenzlichtquelle einen das Licht des Lichtsenders aufnehmenden Streukörper hat, der über einen Lichtleiter mit der Meßkammer verbunden ist.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung hat der Streukörper einen integrierenden Effekt. Seine Helligkeit hängt von dem Lichtfluß des eingestrahlten Lichtes, nicht aber von der exakten Einstrahlrichtung ab. Über die Apertur des Lichtleiters, bei­ spielsweise einer Lichtleitfaser, kann auf einfache Weise der Fluß des Lichtes bestimmt werden, der dem Fotomultiplier zugeleitet werden soll. Eine weitere Einflußgröße kann auch der Ort der Ankopplung der Lichtleitfaser an dem Streukörper relativ zum Einstrahlort des Lichtsenders sein. Bei der erfin­ dungsgemäßen Lösung entfällt nicht nur eine aufwendige Justage, sondern es können auch Standardbauteile verwendet werden, die nicht eine strenge Qualitätsprüfung zu durchlaufen haben.
Wenn der Lichtsender, wie bei der bekannten Lösung, eine Leuchtdiode ist, ist dem Streukörper zweckmäßigerweise ein Lichtempfangselement zugeordnet, das mit einer Regelschaltung verbunden ist, welche die Helligkeit der Leuchtdiode in Abhängigkeit des von dem Lichtempfangselement aufgenommenen Streulichtes regelt. Ein solches Lichtempfangselement kann beispielsweise eine Fotodiode sein, die bei geeigneter elektrischer Beschaltung (vorzugsweise im Stromquellenbetrieb) eine sehr stabile Empfindlichkeit hat.
Vorzugsweise ist der Streukörper ein Block aus einem opaken Material, der Aussparungen zur Aufnahme des jeweiligen Lichtaus- bzw. Lichteintrittsende des Lichtsenders, des Lichtempfangselementes und des Lichtleiters hat. Durch eine geeignete Wahl der Lage der Aussparungen in dem Block kann sichergestellt werden, daß das Streulicht in den jeweils erforderlichen Mengen einerseits zum Lichtempfangselement, also beispielsweise der Fotodiode, und andererseits zu dem Lichtleiter gelangt. Der Block des Streukörpers kann beispielsweise aus einem geeigneten opaken und das Licht gut streuenden Kunststoff bestehen.
Das der Meßkammer zugewandte Ende des Lichtleiters kann über einen weiteren Streukörper in die Meßkammer eingeführt sein. Zweckmäßigerweise ist der zweite Streukörper an einer mit dem Probenort fluchtenden Stelle der Meßkammer angeordnet, so daß das in die Meßkammer einfallende Licht der Referenzlichtquelle das Probenlicht möglichst genau nachbildet.
Vorzugsweise ist in der Meßkammer ein transparenter Probenhalter angeordnet, der an seiner dem zweiten Streukörper zugewandten Wand eine Aussparung hat. Auch diese Maßnahme dient dazu, sicherzustellen, daß bei der Messung des Referenzlichtes und des Probenlichtes möglichst gleiche Bedingungen herrschen, so daß die beiden Meßwerte gut miteinander verglichen werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, die hohe Intensität des Lichtes einer Leuchtdiode in der Referenzlichtquelle stabil, einfach und kostengünstig so aufzuteilen, daß ein großer Anteil auf das Lichtempfangselement und ein sehr viel kleinerer Anteil auf den Fotomultiplier fällt. Dies ermöglicht es, der Fotodiode die für einen stabilen und linearen Betrieb erforderliche Lichtmenge zukommen zu lassen und damit die Instabilität der Leuchtdiode über das Lichtempfangselement und die Regelschaltung zu kompensieren. Die Aufteilung der Strahlungsintensität der Leuchtdiode ist weitgehend unabhängig von den optischen Abstrahl- bzw. Aufnahmecharakteristiken der optischen Bauteile, für die Standardelemente verwendet werden können. Eine mechanische Justierung der Elemente oder Komponenten ist nicht erforderlich.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann ferner die Referenzlichtquelle räumlich getrennt von der eigentlichen Meßkammer sein, so daß der Gesamtraumbedarf minimiert werden kann. Die Einzelkomponenten können dort angeordnet werden, wo es vom Geräteaufbau her optimal ist. Zudem ist der Aufbau der Refe­ renzlichtquelle unabhängig von der konkreten Ausprägung der Meßkammer.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Figuren die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Referenzlichtquelle,
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch ein Meßkammergehäuse und
Fig. 3 eine schematische Zusammenstellung der einzelnen Komponenten des erfindungsgemäßen Analysegerätes.
Die in Fig. 1 dargestellte Referenzlichtquelle umfaßt ein lichtundurchlässiges Gehäuse 10, das mit einer Trägerplatte 12, vorzugsweise einer Schaltungsplatine, lichtdicht verbunden ist. Innerhalb des Gehäuses 10 ist ein Streukörper 14 angeordnet, der aus einem opaken, Licht möglichst gleichförmig streuenden Material, beispielsweise einem geeigneten Kunststoff besteht. An der der Platine 12 zugewandten Seite hat der Streukörper 14 zwei Aussparungen 16 und 18 zur Aufnahme einer Leuchtdiode 20 bzw. einer Fotodiode 22, die auf der Platine 12 montiert sind. An seiner der Platine 12 fernen Oberseite hat der Streukörper 14 eine weitere kleine Bohrung 24, in die das eine Ende einer Lichtleitfaser 26 eingesteckt ist, die von einem lichtdichten Mantel 28 umgeben ist. Die Lichtleitfaser 26 durchsetzt dabei eine Öffnung 30 in dem Gehäuse 10. Durch eine lichtdichte Vergußmasse 32 ist die Lichtleitfaser in der Öffnung 30 fixiert. Gleichzeitig wird dadurch der Mantel 28 gegenüber dem Gehäuse 10 abgedichtet, so daß ein optisch geschlossenes Gebilde entsteht.
Die Leuchtdiode 20 emittiert aus ihrer oberen Fläche Licht in den opaken Streukörper 14. Dadurch entsteht in dem Volumen des Streukörpers eine in erster Näherung diffuse Lichtverteilung. Diese ist in ihrer Intensität durch die integrierende Wirkung des Streukörpers nur wenig abhängig von Abstrahlwinkel und Abstrahlrichtung der konkreten Leuchtdiode.
Das Licht tritt an allen Grenzflächen des Streukörpers 14 aus und wird an den Innenseiten des Gehäuses 10 sowie an der Fläche der Platine 12 teilweise reflektiert, teilweise absorbiert. Ebenso tritt das Licht an der Aussparung 18 aus und beleuchtet damit die oben an der Fotodiode 22 angebrachte lichtempfindliche Fläche derselben. Damit entsteht in der Fotodiode ein Fotostrom, der ein direktes Maß für die von der Leuchtdiode 20 in dem Streukörper 14 erzeugte Lichtintensität ist.
Nachdem der für die Leuchtdiode 20 beschriebene integrierende Effekt des Streukörpers 14 ebenso für die Einstrahlung des Lichtes in die Fotodiode 22 gilt, ist auch hier eine weitgehende Unabhängigkeit von der räumlichen Empfindlichkeitsverteilung der Fotodiode 22 gegeben. Damit ist die gesamte Übertragungsfunktion zwischen dem Strom durch die Leuchtdiode 20, der Lichtintensität in dem Streukörper 14 und dem Fotostrom in der Fotodiode 22 weitgehend unabhängig von den exemplarabhängigen Streuungen der Abstrahl- bzw. Aufnahmecharakteristiken der einzelnen Bauelemente.
Auch an der Bodenfläche der Aussparung 24 tritt Licht aus dem Streukörper 14 aus. Dieses Licht wird teilweise in die Stirnfläche der Lichtleitfaser 26 eingekoppelt. Durch die hierbei entstehenden großen Verluste der Einkopplung in eine sehr kleine effektive Apertur der Lichtleitfaser 26 wird nur eine sehr geringe Lichtintensität in der Lichtleitfaser 26 erreicht.
Diese Lichtintensität ist bei gegebener Intensität des diffusen Lichtes im Streukörper 14 im wesentlichen abhängig von den geometrischen Abmessungen der gesamten Anordnung, von den optischen Eigenschaften des Streukörpermaterials sowie der effektiven Apertur der Lichtleitfaser 26. Jeder dieser Einflüsse ist für sich gesehen zwar Fertigungs- und Materialstreuungen unterworfen, jedoch zeitlich konstant. Damit ist für eine aufgebaute Referenzlichtquelle die gesamte Übertragungsfunktion zwischen dem Strom durch die Leuchtdiode 20, der eingekoppelten Lichtintensität in der Lichtleitfaser 26 und dem Fotostrom in der Fotodiode 22 konstant.
In Fig. 2 erkennt man ein allgemein mit 34 bezeichnetes Gerätegehäuse mit einer Meßkammer 36. Ein Fortsatz 38 des Gerätegehäuses 34 enthält einen Fotomultiplier 40. Durch eine Öffnung 42 in dem Gerätegehäuse 34 ist in die Meßkammer 36 ein rohrförmiger Küvettenhalter 44 eingesetzt, der aus einem transparenten Kunststoff besteht. Die Öffnung 42 und der Küvettenhalter 44 werden durch einen Deckel 46 lichtdicht abgedeckt.
Das Gerätegehäuse 34 hat an der dem Fotomultiplier 40 gegenüberliegenden Wand der Meßkammer 36 eine Öffnung 48, durch die das andere Ende der Lichtleitfaser 26 in die Meßkammer 36 eingeführt ist. Die Lichtleitfaser 26 steckt dabei in einem zweiten Streukörper 50, der wie der erste Streukörper 14 ebenfalls aus opakem Material gefertigt ist. Auch die Öffnung 48 ist durch eine lichtdichte Vergußmasse 52 verschlossen.
Die aus der Austrittsfläche der Lichtleitfaser 26 austretende Lichtmenge wird in den Streukörper 50 eingekoppelt. Auch hierbei treten Verluste auf, die jedoch wiederum zeitlich konstant sind. Der Streukörper 50 emittiert näherungsweise diffuses Licht in die Meßkammer 36, so daß wiederum ein Teil des Lichtes auf eine Fotokathode 54 des Fotomultipliers 40 fällt und in diesem ein elektrisches Meßsignal erzeugt.
Das bei einer Referenzmessung von dem Streukörper 50 emittierte Licht gelangt teilweise direkt durch den Küvettenhalter, in dem sich zum Zeitpunkt der Referenzmessung keine Küvette befinden darf, und teilweise indirekt durch Reflexion an den Innenwänden der Meßkammer 36 auf die Fotokathode 54 des Fotomultipliers 40. Um den Ausbreitungsweg des Lichtes, das während einer Echtmessung von der Probe zur Fotokathode 54 hin emittiert wird, bei der Referenzmessung möglichst genau nachzubilden, ist an der dem Streukörper 50 zugewandten Seite des Küvettenhalters 44 eine Öffnung 56 vorgesehen. Dadurch tritt der überwiegende Teil des von dem Streukörper 50 emittierten Lichtes durch die Öffnung 56 und durch die der Fotokathode 54 zugewandte Wandung des Küvettenhalters 44 hindurch. Auf diese Weise wird die Ausbreitung des Probenlichtes sehr genau nachgebildet. Es können dadurch auch Veränderungen in der optischen Transparenz des Küvettenhalters 44, die einen unmittelbaren Fehler für die Echtmessung darstellen, bei der Referenzmessung mit berücksichtigt und kompensiert werden.
Fig. 3 zeigt eine Zusammenstellung aller Elemente des optischen Analysegerätes in Form eines Luminometers. Eine als Block gezeichnete elektronische Steuerung 58 hat die Aufgabe, die Lichtintensität in dem Streukörper 14 zu stabilisieren. Dies wird dadurch erreicht, daß die Steuerung 58 den Fotostrom, der von der Fotodiode 22 in Abhängigkeit des empfangenen Lichtes erzeugt wird, mit einer Referenzgröße 60 vergleicht, die von einer elektronischen Hauptsteuerung 62 bereitgestellt wird. Die Hauptsteuerung 62 ist üblicherweise mit einem Mikroprozessor ausgestattet und kann die gesamte Steuerung und Auswertung des Luminometers vornehmen. Der Vergleich mit der Referenzgröße 60 liefert ein Differenzsignal, das in einer einfachen Regelschaltung als Stellgröße für den von der Steuerung 58 eingestellten Strom, der durch die Leuchtdiode 20 fließt, verwendet wird. Der Leuchtdiodenstrom wird dabei so eingestellt, daß die Differenz zu Null wird und damit die Lichtintensität im Streukörper so stabilisiert wird, daß sie der Referenzgröße 60 entspricht.
Die Referenzgröße 60 kann demnach auch dazu verwendet werden, die Lichtintensität der Referenzlichtquelle zu verändern und an die Gegebenheiten des Fotomultipliers 40 anzupassen. Die Referenzgröße 60 wird zweckmäßig durch einen im Mikroprozessor der Hauptsteuerung 62 vorhandenen Analog- Digital-Wandler erzeugt. Dies gibt die Möglichkeit, die Lichtintensität über ein Programm zu steuern.
Die Hauptsteuerung 62 steuert den Ablauf einer Messung. Dazu wird zunächst bei der Kalibrierung des Gerätes ohne eingesetzte Küvette eine Messung mit eingeschalteter Referenzlichtquelle durchgeführt und das Ausgangssignal des Fotomultipliers 40 gemessen. Die Hauptsteuerung 62 verändert nun die Referenzgröße 60 so, daß das Fotomultiplier-Ausgangssignal in einen definierten Größenbereich fällt. Es kommt dabei nicht darauf an, daß ein vorgegebener Zielwert präzise getroffen wird. Danach werden die Referenzgröße 60 sowie das zugehörige Fotomultiplier-Ausgangssignal als Kalibrierungsdaten in einem permanenten Speicher 64 abgelegt.
Nach erfolgter Kalibrierung kann das Meßgerät für die Vermessung von echten Proben verwendet werden. Dazu wird zu einem geeigneten Moment, z. B. nach dem Einschalten des Gerätes, ohne eingesetzte Küvette eine Messung mit eingeschalteter Referenzlichtquelle durchgeführt und das Ausgangssignal des Fotomultipliers 40 gemessen. Es wird dazu die bei der Kalibrierung abgespeicherte Referenzgröße 60 eingestellt. Die Hauptsteuerung 62 vergleicht nun das hierbei gemessene Fotomultiplier-Ausgangssignal mit dem ebenfalls bei der Kalibrierung abgespeicherten Kalibrierungs-Fotomultiplier-Signal. Liegt eine Abweichung vor, so hat sich entweder die Empfindlichkeit des Fotomultipliers 40 oder der optische Übertragungsweg geändert (z. B. durch eine Verschmutzung des Küvettenhalters). Die Hauptsteuerung 62 kann nun aus der Differenz zwischen gemessenem Ausgangssignal und als Kalibrierungswert abgespei­ chertem Ausgangssignal des Fotomultipliers 40 eine Korrekturgröße bestimmen, die das Endergebnis der nachfolgend durchgeführten Echtmessungen hinsichtlich der aufgetretenen Empfindlichkeits- oder Optikänderungen korrigiert. Wenn die Abweichungen einen festgelegten Schwellwert überschreiten, kann auch eine Fehlermeldung ausgegeben werden, die kenntlich macht, daß das Analysegerät aufgrund eines unzulässigen Zustandes nicht meßbereit ist und einer Kontrolle bedarf.
Die vorstehend beschriebene Kalibrierungs- und Meßprozedur kann auch dahingehend erweitert werden, daß sie bei mehreren unterschiedlichen Intensitäten durchgeführt wird. Dazu kann die Hauptsteuerung 62 mittels einer Veränderung der Referenzgröße 60 mehrere Intensitäten vorgeben, für die jeweils der beschriebene Kalibrierungsvorgang durchgeführt wird. So kann später z. B. im Rahmen einer Selbsttest-Routine vom Gerät selbst festgestellt werden, ob z. B. die Linearität innerhalb des Meßbereichs oder die Grenzen des Meßbereichs noch vorgegebenen Kriterien entsprechen.
Die beschriebene Kalibrierungs- und Meßprozedur kann ferner auch dazu verwendet werden, durch die zusätzliche Abschwächung des Referenzlichtes, die eine eingesetzte Küvette hervorruft, festzustellen, ob eine Küvette eingesetzt ist oder nicht.
In vielen Analysegeräten werden Blendenanordnungen zwischen Fotokathode und Meßkammer verwendet, die einen Lichteinfall auf die Fotokathode des Fotomultipliers bei geöffnetem Verschlußdeckel verhindern. Eine solche Blendenanordnung kann durch die beschriebene Referenzlichtquelle sehr leicht auf ordnungsgemäße Funktion getestet werden.

Claims (9)

1. Optisches Analysegerät, umfassend ein lichtdichtes Gehäuse (34) mit einer Meßkammer (36) zur Aufnahme einer Meßprobe, einen in dem Gehäuse (34) angeordneten Meßlichtempfänger (40) zum Messen des von einer Probe ausgehenden Lichtes, eine Referenzlichtquelle mit einem Lichtsender (20) zum Kalibrieren des Meßlichtempfängers (40) und eine mit dem Meß­ lichtempfänger (40) und der Referenzlichtquelle verbundene Steuer- und Auswerteeinrichtung (58, 62), dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzlichtquelle einen das Licht des Lichtsenders (20) aufnehmenden Streukörper (14) hat, der über einen Lichtleiter (26) mit der Meßkammer (36) verbunden ist.
2. Analysegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter (26) eine Lichtleitfaser ist.
3. Analysegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtsender (20) eine Leuchtdiode ist und daß dem Streukörper (14) ein Lichtempfangselement (22) zugeordnet ist, das mit einer Regelschaltung (58) verbunden ist, welche die Helligkeit der Leuchtdiode in Abhängigkeit des von dem Lichtempfangselement (22) aufgenommenen Streulichtes regelt.
4. Analysegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtempfangselement (22) eine Fotodiode ist.
5. Analysegerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Streukörper (14) ein Block aus einem opaken Material ist, der Aussparungen (16, 18, 24) zur Aufnahme des jeweiligen Lichtaus- bzw. Lichteintrittsendes des Lichtsenders (20), des Lichtempfangselementes (22) und des Lichtleiters (26) hat.
6. Analysegerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Block aus Kunststoff besteht.
7. Analysegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das meßkammerseitige Ende des Lichtleiters (26) über einen zweiten Streukörper (50) in die Meßkammer (36) eingeführt ist.
8. Analysegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Streukörper (50) an einer mit dem Probenort fluchtenden Stelle der Meßkammer (36) angeordnet ist.
9. Analysegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Meßkammer (36) ein transparenter Probenhalter (44) angeordnet ist, der an seiner dem zweiten Streukörper (50) zugekehrten Wand eine Aussparung (56) hat.
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