DE19917071C2 - Reibschweißverfahren - Google Patents

Reibschweißverfahren

Info

Publication number
DE19917071C2
DE19917071C2 DE1999117071 DE19917071A DE19917071C2 DE 19917071 C2 DE19917071 C2 DE 19917071C2 DE 1999117071 DE1999117071 DE 1999117071 DE 19917071 A DE19917071 A DE 19917071A DE 19917071 C2 DE19917071 C2 DE 19917071C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
welding
friction
essentially
friction welding
steel
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE1999117071
Other languages
English (en)
Other versions
DE19917071A1 (de
Inventor
Jun Ludwig Appel
Bernhard Bellmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHWEISSTECHNISCHE LEHR- UND VERSUCHSANSTALT SLV M
Original Assignee
SLV MUENCHEN GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SLV MUENCHEN GmbH filed Critical SLV MUENCHEN GmbH
Priority to DE1999117071 priority Critical patent/DE19917071C2/de
Publication of DE19917071A1 publication Critical patent/DE19917071A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19917071C2 publication Critical patent/DE19917071C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/12Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding
    • B23K20/129Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding specially adapted for particular articles or workpieces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/12Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating the heat being generated by friction; Friction welding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K20/00Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating
    • B23K20/22Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded
    • B23K20/227Non-electric welding by applying impact or other pressure, with or without the application of heat, e.g. cladding or plating taking account of the properties of the materials to be welded with ferrous layer

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pressure Welding/Diffusion-Bonding (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Reibschweißverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Das Reibschweißen als Unterfall des Kaltpreßschweißens ist ein seit langem bekanntes Fügeverfahren, das bei rotationssymmetrischen Teilen, wie Wellen, Rohren, Motorventilen, Kolbenstangen, Hydrauliczylindern etc., erfolgreich angewendet wird. Als Wärmequelle dient in Reibungswärme umgesetzte mechanische Energie eines der miteinander zu verbindenden Teile, das in Rotation versetzt und gegen das andere axial angedrückt wird. Bei Erreichen der Schweißtemperatur wird der axiale Druck erhöht und das rotierende Teil abgebremst, wobei eine Verschweißung an den einander berührenden Flächen (nachfolgend als Schweißflächen bezeichnet) eintritt.
Reibschweißverbindungen werden üblicherweise zwischen Teilen mit rotationssymmetrischen Verbindungsquerschnitten an ebenen Reibstirnflächen ausgeführt. Sie ermöglichen neben der Verbindung von Metallen miteinander grundsätzlich auch die Verbindung sehr unterschiedlicher Werkstoffe, wodurch sich Verbundprodukte für ein breitgefächertes Anwendungsfeld erzeugen lassen. Allerdings ist bei Werkstoffen mit sehr unterschiedlichen thermischen Werkstoffkennwerten, insbesondere thermischen Ausdehnungskoeffizienten und Warmfestigkeiten, die Tragfähigkeit herkömmlicher Reibschweißverbindungen begrenzt. Damit bleibt ein breiter und interessanter Bereich von Anwendungsmöglichkeiten des Reibschweißens als Fügeverfahren bisher unerschlossen.
Die WO 98/13574 zeigt ein reibgeschweißtes Gestängerohr, bei dem eines der zu verschweißenden Teile einen Hohlraum enthält, der zur Aufnahme eines beim Reibschweißen entstehenden Grates bestimmt und bemessen ist. Bei dem zur Herstellung dieses Teiles angewandten Verfahren handelt es sich um ein Verfahren, bei dem die erste und zweite Schweißfläche jeweils plan sind und nicht ineinander, sondern aufeinander gepresst werden.
Die WO 98/04381 beschreibt ein Verfahren zum Verbinden eines plastifizierbaren Werkstücks mit einem anderen Werkstück, bei dem ein Reibelement unter Relativbewegung gegenüber beiden Werkstücken in Richtung auf eine Fügezone zwischen beiden angedrückt wird, unter Bildung einer Schmelze das erste Werkstück durchdringt, die Schmelze in den Bereich der Fügezone drängt und anschließend aus dem Verbund zurückgezogen wird. Hierbei erfolgt kein Verschweißen der ei­ ne Relativbewegung ausführenden Teile miteinander.
Die US 5,492,264 beschreibt ein aus verschiedenen Metallen aufgebautes Werkstück sowie ein Verfahren zur Herstellung eines solchen. Dieses wird in der Druckschrift als "Trägheitsschweißen" bezeichnet, und es handelt sich hierbei im Grunde um eine Abart des Reibschweißverfahrens nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 der vorliegenden Anmeldung. Da die beiden Teile hier auch als eine konvexe bzw. konkave Rotationsfläche vorgeformt sind und koaxial ineinander ge­ preßt werden, beschreibt diese Druckschrift den nächstliegenden Stand der Technik.
Die US 5,549,236 beschreibt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum formschlüssigen Halten eines Werkstücks während eines Reibschweißvorganges. Auch sie beschreibt ausschließlich Reibschweißvorgänge, bei denen die Schweißflächen plan sind und aufeinander - nicht ineinander - gepreßt werden.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Reibschweißverfahren bereitzustellen, das die Herstellung von neuartigen Verbundprodukten mit applikationsgerechter mechanischer Festigkeit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Reibschweißverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken ein, von der seit langem durchgängig praktizierten Verwendung von Werkstücken bzw. Halbzeugen mit ebenen stirnseitigen Schweißflächen abzugehen und stattdessen eine solche Ausbildung der Schweißflächen vorzunehmen, daß - mit einer vom konkreten Anwendungsfall abhängigen Gewichtung - mehrere Verbindungsmechanismen wirksam werden können. Sie zielt insbesondere auf eine Kombination von mindestens zwei der Verbindungsarten Schweißverbindung, mechanische Verklammerung und Schrumpfsitz ab.
Um dies zu bewerkstelligen, werden die Schweißflächen der miteinander zu verbindenden Teile als Paar konvex/konkaver Rotationsflächen ausgebildet, die gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung koaxial ineinandergepreßt werden. Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird benachbart zu dem Reibungsbereich oder den Reibungsbereichen, in dem die für die Erzeugung der Verbindung maßgebliche Wärmeentwicklung stattfindet, jeweils ein Hinterschneidungsbereich vorgesehen, in den das durch die Erwärmung plastifizierte Material aus dem Reibungsbereich bzw. dessen Umgebung fließen kann. Durch die (zumindest weitgehende) Ausfüllung der Hinterschneidung(en) des einen Teils mit Material des anderen Teils wird - geeignete geometrische Gestaltung der Hinterschneidung vorausgesetzt - die erwähnte Verklammerung bewirkt.
In einer bevorzugten Ausführung, die den weiteren Verbindungsmechanismus des Schrumpfsitzes zum Tragen bringt, wird bei Teilen aus Materialien mit unterschiedlichem thermischen Ausdehnungskoeffizienten die konkave Schweißfläche des Schweißflächenpaares aus dem Material mit dem größeren Ausdehnungskoeffizienten gebildet, so daß diese Fläche nach dem Erkalten der Teile die konvexe Schweißfläche des anderen Teiles unter Ausübung einer radial gerichteten Druckspannung fest umgibt.
Während der erwähnte Verklammerungs-Effekt infolge des Fließens von plastifiziertem Material in geeignet ausgebildete Hinterschneidungen grundsätzlich auch bei Teilen mit vergleichbarer Warmfestigkeit - quasi als wechselseitiges Fließen - erzielt werden kann, kommt er gleichwohl bei Materialien mit deutlich unterschiedlicher Warmfestigkeit zu besonderer Ausprägung. Bei solchen Teilen werden die Hinterschneidungsbereiche in der Schweißfläche desjenigen Teils gebildet, das die höhere Warmfestigkeit aufweist, während die Schweißfläche des Teils mit der niedrigeren Warmfestigkeit im wesentlichen glatt bleiben wird.
Zur Begrenzung der Reibmomente und Spannkräfte sowie Bauteilbelastungen erfolgt die aufeinander bezogene Gestaltung der Schweißflächen vorteilhafterweise so, daß bei Reibbeginn ein geringerer Reibquerschnitt im Sinne eines annähernden Linienkontaktes gegeben ist, der sich mit fortschreitender Plastifizierung des Materials vergrößert, in dieser Phase aber aufgrund der veränderten Materialfestigkeit nicht mehr zu unerwünscht hohen Belastungen führt.
Die beim Schweißvorgang miteinander in Kontakt zu bringende erste (konvexe) und zweite (konkave) Schweißfläche können in Anpassung an die konkrete Materialpaarung und zu erzielende Verbundteil-Geometrie in vielfältigen Ausführungen vorgeformt werden, solange die Ausführung den oben skizzierten Prämissen folgt. Eine kugelsegmentförmige, speziell halbkugelförmige, Ausführung ist ebenso möglich, wie eine Ausführung als Abschnitt eines Rotationsellipsoids oder -paraboloids.
Grundsätzlich ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, das erste Teil mit einem annähernd zylindrisch abgestuften Ende zu versehen, das in einen hohlzylindrischen (rohrförmigen) Abschnitt des zweiten Teils hineingedrückt wird, sofern die zur Erfindung gehörende Hinterschneidung vorhanden und das abgestuft zylindrische Ende - das die konvexe Schweißfläche bildet - mit dem hohlzylindrischen Ende (das die konkave Schweißfläche bildet) in einen solchen Reibeingriff gebracht wird, daß das durch die Erwärmung plastifizierte Material in die Hinterschneidung fließen und dort die gewünschte Verklammerung beider Teile bewirken kann. Noch vorteilhafter ist die Paarung eines ersten Teils mit mehrfach abgestuft zylindrischem Ende mit einem zweiten Teil mit entsprechend abgestufter Innenkontur (Bohrung).
Bevorzugt ist jedoch die Ausbildung des ersten Teils mit einem Kegel bzw. Kegelstumpf, dessen Mantelfläche die erste (konvexe) Schweißfläche bildet und die dazu korrespondierende Ausführung des zweiten Teils mit einem Innenkonus bzw. Innenkegel mit annähernd gleichem Kegelwinkel, dessen Mantelfläche die zweite (konkave) Schweißfläche bildet. Eine kegelförmige Grobkontur läßt sich ohne weiteres auch mit einfachen Werkzeugmaschinen in ausreichender Präzision und mit hoher Produktivität fertigen oder bei Gußteilen mit anformen.
Grundsätzlich ist die Ausführung der Erfindung mit einem ersten und zweiten Teil als Halbzeugen möglich, deren Schweißflächen einen einzelnen Hinterschneidungsbereich aufweisen - beispielsweise eine am zylindrischen Ende des oben erwähnten, besonders einfachen ersten Teils gebildete Ringnut. Für viele Verbundteil-Geometrien und Materialpaarungen ist jedoch eine Ausbildung mit einer Mehrzahl von Hinterschneidungsbereichen bevorzugt. Eine solche führt zur Ausbildung mehrerer Verklammerungsbereiche und damit zu einer Erhöhung der Festigkeit und Zuverlässigkeit der Verbindung. Da die Verklammerungswirkung sich bei einer solchen Ausbildung über einen größeren axialen Bereich beider Teile erstreckt, ist die mit einer solchen Ausführung geschaffene Verbindung insbesondere auch höheren Biege- und Torsionsbeanspruchungen gewachsen als eine mit einem einzigen Hinterschneidungsbereich erzeugte Reibschweißverbindung.
Die Hinterschneidungsbereiche sind in besonders einfacher Weise als voneinander beabstandete Ringnuten in einer der die Schweißflächen bildenden Rotationsflächen gebildet. In einer anderen Ausführung haben sie keilförmig gegenüber der Symmetrieachse der Rotationsfläche geneigte Wandungen, so daß im Längsschnitt ein sägezahnförmiges Profil entsteht. Sind die Schweißflächen als Abschnitte einer Kugel, eines Rotationsellipsoids oder Rotationsparaboloids o. ä. oder als Kegelstumpf-Mantelfläche ausgeführt, können die Hinterschneidungsbereiche - als Grenzfall - auch durch ringförmige Abschnitte gebildet sein, in denen die Mantelfläche gegenüber der Außenkontur der konvexen Schweißfläche nach innen oder gegenüber der Innenkontur der konkaven Schweißfläche nach außen geneigt ist. Auch hier entsteht eine Art sägezahnförmiges Profil, bei dem der Verklammerungseffekt jedoch wenig ausgeprägt ist, so daß die Festigkeit der Verbindung primär aus der Schweißverbindung (im engeren Sinne) und möglichst einem zusätzlichen Schrumpfsitz erwächst. Eine solche Ausführung ist daher insbesondere für Teile mit deutlich unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten bevorzugt, wobei das Teil mit dem größeren Ausdehnungskoeffizienten die konkave Schweißfläche besitzt, und die konvexe Schweißfläche des anderen Teils umgibt.
Für viele Anwendungen ist eine Abrundung am Übergang zwischen Reibfläche und Hinterschneidungsbereich vorteilhaft, weil dadurch extreme Temperaturspitzen in der ersten Phase des Reibschweißprozesses vermieden werden können, die gegebenenfalls zu schwer kontrollierbaren bzw. nachteiligen Veränderungen des Materialgefüges führen könnten. Im (günstigen) Extremfall hat eine solche Ausführung der Schweißfläche ein wellenförmiges Profil.
In Verbindung mit der oben als bevorzugt bezeichneten Kegel- bzw. Kegelstumpfgeometrie des ersten und zweiten Teils ergibt sich dann eine insgesamt als "Wellenkegelgeometrie" zu bezeichnende Formgebung mindestens eines der zu verbindenden Teile, die letztlich auch die am fertigen Verbund-Gegenstand erkennbare Verbindungsgeometrie bestimmt. Diese weist insbesondere folgende Eigenschaften und Vorteile auf:
  • - einen großen Verbindungsquerschnitt mit entsprechend hoher Stützwirkung;
  • - eine großflächige mechanische Verklammerung zwischen äußerem und innerem Teil in jeder Welle;
  • - eine kerbunempfindliche Oberflächenkontur des warmfesteren und spröderen Werkstoffs (an dem die Wellenkegelgeometrie ausgebildet wird);
  • - einen großflächigen Schrumpfsitz mit weitgehend gleichmäßiger Verteilung der Druckspannung;
  • - einen relativ geringen, angenähert linienförmigen Reibquerschnitt bei Reibbeginn, der Reibmoment, Spannkräfte und Bauteilbelastung in Grenzen hält;
  • - ein großflächige, aber lokal relativ geringe Plastifizierung, die eine gleichmäßige Erwärmung und Wärmeverteilung bei kurzen Prozeßzeiten ermöglicht (was für eine Reihe von Werkstoffkombinationen einen entscheidenden Vorteil darstellt) und
  • - das Fehlen bzw. nur minimale Auftreten einer äußeren Plastifizierung, die durch den Fortfall der ansonsten typischen Reibschweißwulst eine wesentliche Vereinfachung der Nachbearbeitung des Verbund- Gegenstandes ermöglicht.
Diese Vorteile, die übrigens mehr oder weniger ausgeprägt auch bei nicht kegelförmigen Ausgangsteilen und nicht ideal wellenförmiger Schweißflächenkontur zu verzeichnen sind, wirken sich ausgeprägt bei spröden, riß- und kerbempfindlichen Materialien, wie Hartmetall, intermetallischen Phasen, Keramiken, Stein etc., aus, denn Prozeßkräfte, Schrumpfkräfte und äußeren Belastungen können im Verbindungsbereich großflächig und im wesentlichen als Druckspannungen übertragen werden.
Das Verfahren erschließt insoweit dem Reibschweißen neue Materialpaarungen und Anwendungen, speziell neue Dimensionen und andersartige Bauteilgeometrien (darunter etwa verbesserte Welle/Scheibe-Konfigurationen). Als besonders aussichtsreich erscheint es beispielsweise für folgende Materialpaarungen:
  • - Hartmetall/Stahl oder andere Metalle,
  • - Inconel®/Stahl (z. B. für Turbolader)
  • - intermetallische Phasen/Stahl oder andere Metalle (z. B. für Ventile)
  • - Keramik/Metalle,
  • - Mg/Al oder Mg/Stahl,
  • - Stahl/Al (mit bisher nicht reibschweißgeeigneten Legierungen; Spezialgeometrie eines Stahl- "Tannenbaumbolzens" als Befestigungselement in PM/Al oder Al-Schaum),
  • - Stein/Metall (z. B. Marmor/Al) oder Stein/Nichtmetall (z. B. Marmor/Glas für Architekturelemente, Designobjekte etc.),
  • - Metall/Kunststoff und
  • - Keramik/Kunststoff.
Die Steuerung des Prozeßablaufes entspricht im wesentlichen derjenigen bei bekannten Reibschweißverfahren, so daß vorhandene Schweißmaschinen und Prozeßsteuerungen uneingeschränkt eingesetzt werden können. Das Teil mit der konvexen Schweißfläche dringt unter Drehung relativ zu dem Teil mit der konkaven Schweißfläche und unter axialer Krafteinwirkung in dieses ein. Die Reibung und Erwärmung beginnt an den ursprünglichen (bevorzugt nahezu linienförmig schmalen) Reibflächen, und mit fortschreitendem Eindringen und zunehmender Erwärmung wird das weniger warmfeste Material in die Hinterschneidungen des warmfesteren verdrängt und paßt sich schließlich im wesentlichen vollständig der hinterschnittenen Oberflächenkontur des warmfesteren Teils an.
Abschließend wird die Drehbewegung aufgehoben und gegebenenfalls (abweichend von normalen Reibschweißverfahren) kein Nachstauchen ausgeführt. Im Rahmen der Verfolgung des hier vorgeschlagenen Prinzips ist im übrigen die den Materialparametern und der gewünschten Verbundteil-Geometrie angemessene Festlegung der Reibflächen- und Hinterschneidungsgeometrien, der Drehgeschwindigkeit und Andrückkraft sowie von deren zeitlichem Verlauf und schließlich eine angemessene Gestaltung der Abkühlphase wesentlich; die konkrete Bestimmung dieser Parameter nimmt der Fachmann anhand der Materialkennwerte und der zu realisierenden Verbundteil-Geometrie vor.
Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich im übrigen aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden, skizzenhaften Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von diesen zeigen:
Fig. 1a-1c Schnittdarstellungen zur Erläuterung einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Längsschnittdarstellung durch einen Verbundgegenstand, der in einer gegenüber Fig. 1a bis 1c modifizierten Ausführung hergestellt wurde, und
Fig. 3-8 skizzenartige Prinzipdarstellungen weiterer Ausführungsformen, die als Entwicklungs- Vorstufen zur Ausführung nach Fig. 1a-1c angesehen werden können.
In Fig. 1a bis 1c ist die Herstellung eines Hartmetall- Werkzeugs 10 aus einem Stahlträgerteil 11 und einem Hartmetalleinsatz 12 durch Reibschweißen gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung illustriert. Das Stahlträgerteil 11 hat eine zylindrische Außenform, eine axiale Bohrung 13 und, von einer Stirnseite 11a ausgehend und in die Bohrung 13 mündend, einen Innenkonus 14. Der Hartmetalleinsatz 12 hat einen zylindrischen Abschnitt 15, der in einen wellenförmig profilierten Kegelstumpfabschnitt 16 ausläuft, dessen (durch eine aus den Wellenbergen aufgespannte Kegelmantelfläche definierter) Kegelwinkel dem Kegelwinkel des Konus 14 des Stahl-Trägerteils entspricht. Der Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts 15 entspricht dem größten Innendurchmesser des Konus 14 an der Stirnseite 11a des Stahl-Trägerteils 11. Der Außendurchmesser des Endes 16a des Kegelstumpfabschnitts 16 entspricht in etwa dem Innendurchmesser der axialen Bohrung 13.
In Fig. 1a sind das Stahl-Trägerteil 11 und der Hartmetalleinsatz 12 voneinander beabstandet dargestellt, während Fig. 1b deren Stellung bei Prozeßbeginn des Reibschweißens, d. h. bei einsetzendem Reibflächenkontakt, zeigt. Es ist hier zu erkennen, daß zunächst ein jeweils nahezu kreislinienförmiger (im Längsschnitt punktförmiger) Kontakt zwischen den Wellenbergen 16b des wellenförmig profilierten Kegelstumpfabschnitts 16 und der glatten Wandung des Innenkonus 14 besteht, während im Bereich der Wellentäler 16c ein Abstandsraum zwischen der Außenoberfläche des Hartme­ talleinsatzes 12 und der Innenoberfläche des Stahl-Träger­ teils 11 vorhanden ist. Infolge der Ausübung einer Anpreßkraft F des Hartmetalleinsatzes gegenüber dem Stahl- Trägerteil findet an dem durch die Wellenberge 16b gebildeten Reibflächen eine Wärmeentwicklung statt, die den weniger warmfesten Stahl des Stahl-Trägerteils 11 schließlich plastifiziert, so daß dieser unter dem Einfluß der Andruckkraft F in den Bereich der Wellentäler 16c zu fließen beginnt und diese bei geeigneter Prozeßführung schließlich vollständig ausfüllt.
Dieser Endzustand ist im Schliffbild der Fig. 1c zu erkennen. Der ursprünglich glattwandige Konus im Stahl-Trägerteil 11 hat ein im wesentlichen mit dem Wellenprofil des Kegelstumpfabschnitts 16 des Hartmetalleinsatzes 12 deckungsgleiches Wellenprofil angenommen und wird daher hier als 14' bezeichnet. Mittels dieser Formanpassung zwischen dem deformierten Konus 14' und dem "Wellenkegel" 16 sind das Stahl-Trägerteil 11 und der Hartmetalleinsatz 12 - neben der schweißtechnischen Verbindung im engeren Sinne - mechanisch auf einer großen Fläche miteinander verklammert. Zudem ist infolge des weit höheren thermischen Ausdehnungskoeffizienten des Stahl-Trägerteils 11 im Bereich des Konus 14' ein fester Schrumpfsitz gebildet, der die mechanische Belastbarkeit der Verbindung weiter erhöht. Auf den Hartmetalleinsatz 12 wirken insgesamt im wesentlichen Druckspannungen ein, so daß die materialbedingte Sprödigkeit und Riß- sowie Kerbempfindlichkeit bei dieser Verbindung keine Probleme aufwerfen.
Fig. 2 zeigt - in einer dem Schliffbild nach Fig. 1c entsprechenden Ausschnittsdarstellung - ein geringfügig modifiziertes Hartmetall-Stahl-Verbundteil 20 aus einem Stahl-Trägerteil 21 und einem Hartmetalleinsatz 22, wobei das Stahl-Trägerteil 21 keine axiale Bohrung aufweist und am Hartmetalleinsatz 22 ein Wellenkegel 23 mit etwas flacher als bei der Ausführung nach Fig. 1a bis 1c verlaufendem Wellenprofil gebildet ist. Im übrigen kann auf die obigen Ausführungen zu Fig. 1a bis 1c verwiesen werden.
Die Fig. 3 bis 8 zeigen in grob skizzenhafter Form weitere Ausprägungen des Erfindungsgedankens, die für bestimmte Materialpaarungen und/oder Produktgeometrien vorteilhaft angewandt werden können.
Gemäß Fig. 3 wird ein in seiner Grundform zylindrisches Vollmaterial-Teil 31, dessen Ende eine keilförmig nach innen weisende Ringnut 32 aufweist, so daß ein sich zur Stirnfläche hin erweiternder Kegelstumpf 33 gebildet ist, unter Drehung an ein Rohr 34 aus einem weniger warmfesten Material angepreßt. Auch hier besteht bei Reibbeginn an der Stirnseite des Kegelstumpfes 33 zunächst ein annähernd linienförmiger Reibflächenkontakt, wobei sich mit zunehmender Erwärmung die Reibfläche vergrößert und plastifiziertes Material des Rohrs 34 in die Ringnut 32 fließt. Nach dem Erkalten sind das Vollmaterial-Teil 31 und das Rohr 34 in diesem Bereich miteinader verklammert und, falls das Rohr 34 aus einem Material mit höherem thermischen Ausdehnungskoeffizienten besteht, zusätzlich durch einen Schrumpfsitz miteinander verbunden. Die axiale Erstreckung der Verbindungsfläche ist allerdings relativ gering.
Die Konfiguration gemäß Fig. 4, wo wiederum ein Vollmaterial- Teil 41 mit einem Rohr 44 aus weniger warmfestem Material verbunden wird, entspricht grundsätzlich derjenigen nach Fig. 3. Abweichend ist die Formgebung des Endes des Vollmaterial- Teils, das hier einen Zylinderabschnitt 43 mit verringertem Durchmesser und eine darin eingearbeitete Ringnut 42 mit hohlzylindrischem Querschnitt aufweist. Auch die Funktionsweise und Wirkung sind ähnlich, wobei infolge der Ausbildung der Reibfläche als Zylindermantelfläche von Beginn an ein relativ großflächiger Reibflächenkontakt besteht.
Sehr ähnlich sind auch die Ausführungen nach Fig. 5 und 6, wo den Rohren 54 bzw. 64 als Reibverbindungs-Partner jeweils wiederum ein Vollmaterial-Teil 51 bzw. 61 zugeordnet ist, wobei die Geometrie der an diesen letzteren ausgebildeten Schweißflächen modifiziert ist.
Gemäß Fig. 5 sind sowohl der mit verringertem Durchmesser ausgeführte Endabschnitt 53 des Vollmaterial-Teils 51 als auch die (in Vorschubrichtung) hinter diesem ausgebildete Ringnut 54 im Längsschnitt verrundet ausgeführt. Auch hier ergibt sich mithin eine Art Wellenprofil. In Fig. 6 sind ein Kopf 63 des Vollmaterial-Teils 61 und die hinter diesem liegende Ringnut im Längsschnitt jeweils annähernd trapezförmig ausgebildet. Die Wandung des Rohres 64 ist hier wesentlich dicker als bei den vorangehend beschriebenen Ausführungen, und entsprechend ist der Durchmesser des Kopfes 63 verkleinert.
Die Fig. 7 und 8 zeigen Konfigurationen, bei denen jeweils mehrere Reibflächen-Hinterschneidungs-Konfigurationen in axialer Richtung gereiht sind und die daher in gewissem Sinne als Zwischenstufen zwischen zwischen der in den Fig. 1a bis 1c und 2 gezeigten Wellenkegel-Konfiguration und den vereinfachten Geometrien der Fig. 3 bis 6 zu verstehen sind.
Gemäß Fig. 7 wird ein Einsatzteil 71 mit einem Stufenzylinder-Endabschnitt 72 mit einer Mehrzahl von im Längsschnitt trapezförmigen Ringnuten 73 in ein Trägerteil 74 eingepreßt, das eine mehrfach abgestufte axiale Bohrung 75 aufweist. Die Stufengeometrie der Bohrung 75 muß - wie in der Figur zu erkennen ist - nicht exakt derjenigen des Stufenzylinder-Endabschnitts 72 des Einsatzteils 71 entsprechen; wesentliche Abweichungen werden insbesondere bei Teilen mit sehr unterschiedlicher Warmfestigkeit (so etwa den Werkstoffpaarungen Metall/Kunststoff oder Keramik/Kunststoff) zulässig sein.
Fig. 8 zeigt schließlich eine Konfiguration aus einem Einsatzteil 81 mit einem im Längsschnitt sägezahnförmig profilierten Kegelstumpf-Endabschnitt 82, der folglich im Längsschnitt dreieckförmige Ringnuten 83 aufweist, gegenüber einem Trägerteil 84 mit zum Ende hin in einen Innenkonus 86 erweiterter axialer Bohrung 85. Diese Ausführung entspricht weitgehend der in Fig. 1a bis 1c und 2 gezeigten und weiter oben beschriebenen, so daß auf diese Beschreibung verwiesen werden kann.
Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Beispiele beschränkt, sondern auch in einer Vielzahl von Abwandlungen möglich. So sind in der Korrespondenz der Schweißflächen der miteinander zu verbindenden Teile (je nach Materialpaarung) unter Umständen mehr oder weniger große Abweichungen möglich - bis hin zu Rotationsflächen-Paarungen, bei denen die eine die Gestalt einer Kegelmantelfläche und die andere diejenige eines Rotationsparaboloids hat o. ä.. Auch die Formgebung der Hinterschneidungsbereiche ist vielfältig variierbar. Diese können insbesondere auch an der konkaven Schweißfläche vorgesehen sein, sofern diese dem höher warmfesten Teil zugeordnet ist.
Bezugszeichenliste
10
Hartmetall-Werkzeug
11
Stahl-Trägerteil
11
a Stirnseite
12
Hartmetalleinsatz
13
axiale Bohrung
14
Innenkonus
15
zylindrischer Abschnitt
16
Kegelstumpfabschnitt (Wellenkegel)
16
a Ende des Kegelstumpfabschnitts
16
b Wellenberg
16
c Wellental
20
Hartmetall-Stahl-Verbundteil
21
Stahl-Trägerteil
22
Hartmetalleinsatz
23
Wellenkegel
31
,
41
,
51
,
61
Vollmaterial-Teil
32
keilförmige Ringnut
33
Kegelstumpf
34
,
44
,
54
,
64
Rohr
42
hohlzylindrische Ringnut
43
Zylinderabschnitt
52
Ringnut
53
Endabschnitt
62
trägerförmige Ringnut
63
Kopf
71
,
81
Einsatzteil
72
Stufenzylinder-Endabschnitt
73
Trapezförmige Ringnut
74
,
84
Trägerteil
75
abgestufte axiale Bohrung
82
Kegelstumpf-Endabschnitt
83
dreieckförmige Ringnut
85
axiale Bohrung
86
Innenkonus

Claims (9)

1. Reibschweißverfahren zur Herstellung eines Verbund- Gegenstandes (10, 20) aus einem ersten Teil (12; 22; 31, 41, 51, 61, 71, 81) mit einer ersten Schweißfläche (16, 23; 32, 33; 42, 43; 52, 53; 62, 63; 72; 82) und einem zweiten Teil (11; 21; 34; 44; 54; 64; 74; 84) mit einer zweiten Schweißfläche (14), wobei das eine gegenüber dem anderen Teil in eine Drehung versetzt wird und die erste und zweite Schweißfläche in Richtung der Drehachse aneinandergepreßt werden, derart, daß durch die in mindestens einem Reibungsbereich der ersten und zweiten Schweißfläche gebildete Wärme eine Materialplastifizierung bewirkt und zwischen dem ersten und zweiten Teil eine feste Verbindung hergestellt wird, wobei die erste und zweite Schweißfläche als konvexe/konkave Rotationsfläche vorgeformt sind und koaxial ineinandergepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß dem oder jedem Reibungsbereich (16b, 14; 33, 34; 43, 44; 53, 54; 63, 64; 72, 75; 82, 86) in Richtung der Drehachse ein Hinterschneidungsbereich (16c; 32; 42; 52; 62; 73; 83) benachbart ist, in dem die erste und zweite Schweißfläche bei Reibbeginn einen Abstand zueinander haben und in den plastifiziertes Material des ersten und/oder zweiten Teils fließt, wodurch eine Verklammerung des ersten Teils mit dem zweiten Teil bewirkt wird.
2. Reibschweißverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die zweite Schweißfläche (14) des zweiten Teils (11; 21; 34; 44; 54; 64; 74; 64) aus einem Material mit einem thermischen Ausdehnungskoeffizienten besteht, der größer als derjenige eines Materials der ersten Schweißfläche (16, 23; 32, 33; 42, 43; 52, 53; 62, 63; 72; 82) des ersten Teils (12; 22; 31, 41, 51, 61, 71, 81) ist, und an dem zweiten Teil die konkave Rotationsfläche gebildet ist, derart, daß nach dem Erkalten zwischen dem oder jedem Hinterschneidungsbereich (16c; 32; 42; 52; 62; 73; 83) und dem in diesen bzw. diese geflossenen Material ein Schrumpfsitz besteht.
3. Reibschweißverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Teil (11, 12) mindestens im Bereich ihrer Schweißflächen (14, 16) unterschiedliche Warmfestigkeiten aufweisen und der Hinterschneidungsbereich bzw. die Hinterschneidungsbereiche (16c) in der Schweißfläche (16) desjenigen des ersten und zweiten Teils gebildet ist bzw. sind, das die höhere Warmfestigkeit aufweist.
4. Reibschweißverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausbildung der ersten und zweiten Schweißfläche 16, 14 derart, daß beim Ineinanderpressen zu Reibbeginn eine Mehrzahl von annähernd linienförmigen Reibungsbereichen (16b, 14) gebildet wird.
5. Reibschweißverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Schweißfläche als in der Außenkontur im wesentlichen deckungsgleiche Außen- bzw. Innenkegelmantelflächen (16, 14; 82, 86) vorgeformt sind, wobei die Außen- und/oder die Innenkegelmantelfläche eine im Längsschnitt Wellen-, sägezahn- oder stufenförmige Profilierung zur Bildung einer Mehrzahl von Hinterschneidungsbereichen aufweist bzw. aufweisen.
6. Reibschweißverfahren nach den Ansprüchen 2, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (12) eine erste Schweißfläche (16) aus einem Werkstoff mit höherer Warmfestigkeit und kleinerem thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, die die Außenkegelmantelfläche bildet, und das zweite Teil (11) eine zweite Schweißfläche (14) aus einem Werkstoff mit niedrigerer Warmfestigkeit und größerem thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, die die Innenkegelmantelfläche bildet, und daß die Außenkegelmantelfläche am ersten Teil die wellenförmige Profilierung (16b, 16c) aufweist, während die Innenkegelmantelfläche am zweiten Teil im wesentlichen glatt ist.
7. Reibschweißverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (12) im wesentlichen aus Hartmetall oder Inconel® oder intermetallischen Phasen oder Keramik und das zweite Teil (11) im wesentlichen aus Stahl oder einem anderen Material besteht.
8. Reibschweißverfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil (12) im wesentlichen aus Hartmetall und das zweite Teil (11) aus Stahl besteht.
9. Reibschweißverfahren nach einem der Anprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teil im wesentlichen aus Mg und das zweite Teil im wesentlichen aus Mg, Al oder einer Al-Legierung oder Stahl oder das erste Teil im wesentlichen aus Stahl und das zweite Teil im wesentlichen aus Al oder einer Al-Legierung oder einem Al-Schaum oder das erste Teil im wesentlichen aus Stein und das zweite Teil im wesentlichen aus einem Metall oder Glas oder das erste Teil im wesentlichen aus Metall oder Keramik und das zweite Teil im wesentlichen aus einem Kunststoff besteht.
DE1999117071 1999-04-15 1999-04-15 Reibschweißverfahren Expired - Fee Related DE19917071C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999117071 DE19917071C2 (de) 1999-04-15 1999-04-15 Reibschweißverfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1999117071 DE19917071C2 (de) 1999-04-15 1999-04-15 Reibschweißverfahren

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19917071A1 DE19917071A1 (de) 2000-10-19
DE19917071C2 true DE19917071C2 (de) 2001-04-26

Family

ID=7904693

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1999117071 Expired - Fee Related DE19917071C2 (de) 1999-04-15 1999-04-15 Reibschweißverfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19917071C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004046797A1 (de) 2004-09-27 2006-04-06 Veritas Ag Vorrichtung, Anordnung und Verfahren zum Verbinden von Leitungen, Kraftfahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung bzw. Anordnung
DE102011079799A1 (de) * 2011-07-26 2013-01-31 Saf-Holland Gmbh Verfahren zur Herstellung von Fahrwerkskomponenten für Nutzfahrzeuge und Achseinheit

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10125117A1 (de) * 2001-05-23 2002-05-08 Daimler Chrysler Ag Lösbare Verbindung zwischen einem Bauteil und einem Anbauteil
US6767071B2 (en) * 2001-09-10 2004-07-27 Visteon Global Technologies, Inc. Lightweight spindle
DE102004045135B3 (de) 2004-09-17 2006-04-27 Veritas Ag Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden von Leitungen, Kraftfahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung
US7484651B2 (en) * 2004-10-22 2009-02-03 Electric Power Research Institute, Inc. Method to join or repair superalloy hot section turbine components using hot isostatic processing
DE102006017170A1 (de) * 2006-04-12 2007-10-18 A. Raymond Et Cie Fluidleitungsverbindungsteil
DE102010046318A1 (de) * 2010-09-23 2012-03-29 Audi Ag Fügeelement zum Fügen von wenigstens zwei aneinander liegenden Fügeteilen
US9878489B2 (en) * 2014-12-18 2018-01-30 GM Global Technology Operations LLC Spin-welding of polymeric components having large surface area or non-complementary weld interfaces
CN105290606A (zh) * 2015-11-10 2016-02-03 江苏科技大学 一种泡沫铝材料的搅拌摩擦焊焊接方法
CN114192847A (zh) * 2021-12-31 2022-03-18 江苏博瑞工具有限公司 一种压铸锌合金六角柄麻花钻及其制造方法
CN114633015B (zh) * 2022-05-17 2022-08-12 太原科技大学 一种铝镁异种金属及其静轴肩搅拌摩擦焊工艺和装置

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5492264A (en) * 1992-07-28 1996-02-20 Materials Analysis, Inc. Multi-metal composite gear/shaft
US5549236A (en) * 1993-12-09 1996-08-27 Mercedes-Benz Ag Method and apparatus for positive, torsion-proof holding during friction welding
WO1998004381A1 (de) * 1996-07-26 1998-02-05 Burkhardt Suthoff Verfahren zum verbinden eines plastifizierbaren werkstücks mit einem anderen werkstück
WO1998013574A1 (en) * 1996-09-26 1998-04-02 Colli Drill S.R.L. Welded drill pipes in which the internal flash is removed and relative procedure of manufacturing
DE19642331A1 (de) * 1996-10-14 1998-04-16 Daniel Maechtle Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Ankerschiene und einem Ankerbolzen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5492264A (en) * 1992-07-28 1996-02-20 Materials Analysis, Inc. Multi-metal composite gear/shaft
US5549236A (en) * 1993-12-09 1996-08-27 Mercedes-Benz Ag Method and apparatus for positive, torsion-proof holding during friction welding
WO1998004381A1 (de) * 1996-07-26 1998-02-05 Burkhardt Suthoff Verfahren zum verbinden eines plastifizierbaren werkstücks mit einem anderen werkstück
WO1998013574A1 (en) * 1996-09-26 1998-04-02 Colli Drill S.R.L. Welded drill pipes in which the internal flash is removed and relative procedure of manufacturing
DE19642331A1 (de) * 1996-10-14 1998-04-16 Daniel Maechtle Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einer Ankerschiene und einem Ankerbolzen

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
JP Pat. Abstr. 11005179 (A) *
JP Pat. Abstr. 6-47570 (A) *

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004046797A1 (de) 2004-09-27 2006-04-06 Veritas Ag Vorrichtung, Anordnung und Verfahren zum Verbinden von Leitungen, Kraftfahrzeug mit einer derartigen Vorrichtung bzw. Anordnung
DE102004046797B4 (de) 2004-09-27 2014-09-04 Veritas Ag Vorrichtung, Anordnung und Verfahren zum Verbinden von Leitungen
US9346215B2 (en) 2004-09-27 2016-05-24 Veritas Ag Device, arrangement and method for connecting lines, motor vehicle including such a device or arrangement, respectively
DE102004046797C5 (de) 2004-09-27 2018-03-22 Veritas Ag Vorrichtung, Anordnung und Verfahren zum Verbinden von Leitungen
DE102011079799A1 (de) * 2011-07-26 2013-01-31 Saf-Holland Gmbh Verfahren zur Herstellung von Fahrwerkskomponenten für Nutzfahrzeuge und Achseinheit
DE102011079799B4 (de) * 2011-07-26 2013-11-28 Saf-Holland Gmbh Verfahren zur Herstellung von Fahrwerkskomponenten für Nutzfahrzeuge und Achseinheit

Also Published As

Publication number Publication date
DE19917071A1 (de) 2000-10-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69205583T2 (de) Reibungsbearbeitung.
DE19917071C2 (de) Reibschweißverfahren
DE102005035402B4 (de) Rührreibniet und Verfahren zum Verbinden damit
EP3090188B1 (de) Stanzniet
DE3626009C2 (de)
EP3049200B1 (de) Verfahren zum warmschmieden eines nahtlosen hohlkörpers aus schwer umformbarem werkstoff
EP1741945A1 (de) Gebaute Nockenwelle
EP1292423B1 (de) Verfahren zur herstellung einer nocke für eine nockenwelle
EP1723316B1 (de) Nockenwelle und verfahren zur herstellung einer nockenwelle
DE1934339A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum dauerhaften Verbinden von umlaufenden Teilen,wie Wellenteilen od.dgl.,mittels Kerbverzahnung
DE10150999A1 (de) Verfahren zum Profilieren der äußeren Umfangsfläche von Zylinderlaufbuchsen
DE69512096T2 (de) Kugelgelenklager mit hoher mechanischer Festigkeit und sein Herstellungsverfahren
EP0372663A1 (de) Verfahren zur Befestigung eines scheibenförmigen, rotationssymmetrischen Formkörpers auf einer Welle
DE102011079799B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Fahrwerkskomponenten für Nutzfahrzeuge und Achseinheit
DE10029299C2 (de) Mehrteilig zusammengesetztes Ventil für Hubkolbenmaschinen
DE10244759B4 (de) Spannfutter zum thermischen Einschrumpfen von Schäften
WO2006131212A1 (de) Verfahren zum verbinden von zwei bauelementen mittels reibschweissen unter verwendung eines zwischenelementes sowie schweissverbindung
WO1988008934A1 (en) Hollow shaft
EP3898025B1 (de) Verfahren zur herstellung einer vorform eines hohlventils für verbrennungsmotoren
DE69700495T2 (de) VERFAHREN UND MATRIZE ZUR HERSTELLUNG VON BAUTEILEN MIT TORSIONSROHREN, DIE SPIRALFöRMIGE NUTEN AUFWEISEN
WO1999022886A1 (de) Verfahren zum herstellen von nickel-titan-hohlprofilen
DE112006003990B4 (de) Verfahren zum Umformen von Hohlprofilen
EP0303845B1 (de) Hohlwelle sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4437398C2 (de) Antriebswelle und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3733910C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: SCHWEISSTECHNISCHE LEHR- UND VERSUCHSANSTALT SLV M

8339 Ceased/non-payment of the annual fee