DE19917002A1 - Verfahren zur Identifizierung eines Produktes - Google Patents
Verfahren zur Identifizierung eines ProduktesInfo
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- G07D7/14—Testing specially adapted to determine the identity or genuineness of valuable papers or for segregating those which are unacceptable, e.g. banknotes that are alien to a currency using chemical means
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- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung der Urheberschaft des Herstellers eines Produktes, insbesondere eines Markenartikels. Dies ist besonders wichtigt, um Nachahmungen feststellen zu können. Erfindungsgemäß wird das Produkt und/oder seine Verpackung mit einer besonderen unsichtbaren Markierung versehen, welche mit einer entsprechenden Sonde nachweisbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Identifizierung der
Urheberschaft des Herstellers eines Produktes, insbesondere eines
Markenartikels.
Insbesondere in der Markenartikelindustrie besteht das Interesse
Nachahmungen ihrer Markenartikel auf einfache Weise festzustellen,
um gegen sog. Produktpiraten und deren Helfern in geeigneter
Weise vorzugehen.
Es gibt eine Vielzahl vorbekannter Methoden zur Identifizierung von
Produkten. Die daraus resultierenden Markierungen sind aber so
eingearbeitet, z. B. durch Seriennummern, Barcodes, Magnetstreifen,
Stempel, reflektierende Folien oder Fäden, Holographien etc., dass
sie visuell erkennbar sind und somit das Risiko der unauthorisierten
Nachahmung besteht.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß das Produkt
selbst, seine Verpackung und/oder Schutzverpackung mit einer
vorzugsweise visuell nicht feststellbaren Markierung versehen wird,
welche nur mit einer der Art der Markierung angepassten Sonde
o. dgl. nachweisbar ist.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist praktisch
unbegrenzt auf alle Produkte, z. B. Zigaretten, Uhren, Schmuck,
Kunstgegenstände, Disignererzeugnisse, Geldscheine, Getränke usw.
Insbesondere in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie ist eine
unmittelbare Markierung der Produkte nicht immer möglich, sondern
nur über ihre Verpackung, insbesondere auch über ihre
Schutzverpackung (z. B. Pillen, Dragees o. dgl.).
Vorzugsweise ist die Markierung flächenhaft ausgebildet und wird
im Zuge der Herstellung des Produktes oder dessen Verpackung
aufgebracht.
Besonders einfach und rationell kann das Verfahren dadurch
durchgeführt werden, daß die Markierung auf chemischer Basis
durchgeführt wird, derart, daß eine organische und/oder
anorganische Substanz (Additiv) verwendet wird, die insbesondere
durch Absorption und/oder Adsorption aufgebracht wird, und daß
diese Substanz (Additiv) mit Hilfe einer der üblichen
Nachweismethoden der analytischen Chemie identifiziert wird.
Vorzugsweise werden zur Identifizierung die typischen
Farbreaktionen der analytischen Chemie benutzt. Hierbei ist jedoch
zu beachten, daß in manchen Anwendungsfällen die Markierung
toxikologisch unbedenklich sein muß.
Als vorteilhafte Additive kommen zur Anwendung:
Anorganische Säuren und Laugen und deren Salze
Organische Säuren und deren Salze (z. B. Ascorbinsäure, Fettsäuren und deren Derivate)
Metalle, Nichtmetalle und deren Verbindungen
Proteine, Peptide und deren Derivate
Fette, Seifen und deren Derivate
Zucker und Polysaccharide, Stärke, Cellulose und deren Derivate
Mischverbindungen wie z. B. Lipopolysaccharide
Reduzierende und oxydierende Substanzen
Indikatoren wie z. B. Phenolphthalein, Thymolphthalein etc.
Anorganische Säuren und Laugen und deren Salze
Organische Säuren und deren Salze (z. B. Ascorbinsäure, Fettsäuren und deren Derivate)
Metalle, Nichtmetalle und deren Verbindungen
Proteine, Peptide und deren Derivate
Fette, Seifen und deren Derivate
Zucker und Polysaccharide, Stärke, Cellulose und deren Derivate
Mischverbindungen wie z. B. Lipopolysaccharide
Reduzierende und oxydierende Substanzen
Indikatoren wie z. B. Phenolphthalein, Thymolphthalein etc.
Diese Additive werden mit den üblichen Nachweisreaktionen der
analytischen Chemie ermittelt.
Das Aufbringen der Additive kann beispielsweise im Rahmen des
Herstellungsprozesses (Herstellung der Verpackungen,
Etikettherstellung und Konfektionierung) durchgeführt werden.
Das Aufbringen der Additive kann beispielsweise durch Tränken,
Besprühen, Tupfen, Stempel, Drucken u. dgl. mit einer z. B. wässrigen
Lösung, gelöst in einem organischen Lösungsmittel, Suspension,
Lacke, Fette, Öle u.dgl. erfolgen.
Das oder die bei der Markierung verwendeten Additive können in
einfacher Weise z. B. mit einer saugförmigen Sonde o. dgl.
abgenommen und einer den Nachweis erbringenden Reaktion
zugeführt werden. Die beispielsweise mit einem Wattebäuschchen
versehene Sonde wird vor der Abnahme der Markierung mit einer
entsprechenden Reaktionsflüssigkeit getränkt oder benetzt oder die
Sonde wird mit einer neutralen Lösung versehen und nach der
Abnahme einer den Nachweis erbringenden Reaktion zugeführt.
Der Nachweis der Additive kann aber auch unmittelbar durch
Besprühen des Produktes oder dgl. mit einer entsprechenden
Reaktionsflüssigkeit erfolgen, um z. B. eine typische Farbreaktion
herbeizuführen oder einen nicht sichtbaren Schriftzug (z. B. Logo,
Ziffern etc.) sichtbar zu machen.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß die
Markierung nicht sichtbar aufgebracht werden kann, um die
Nachahmung des Produktes noch mehr zu erschweren.
Claims (9)
1. Verfahren zur Identifizierung der Urheberschaft des Herstellers
eines Produktes, insbesondere eines Markenartikels, dadurch
gekennzeichnet, daß das Produkt, seine Verpackung und/oder
Schutzverpackung mit einer vorzugsweise visuell nicht
feststellbaren Markierung versehen wird, welche nur mit einer der
Art der Markierung angepassten Sonde o. dgl. nachweisbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Markierung vorzugsweise flächenhaft ausgebildet ist und im
Zuge der Herstellung und/oder Verpackung des Produktes
aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Markierung eine organische oder anorganischen
Substanz (Additiv) verwendet wird, die insbesondere durch
Absorption und/oder Adsorption aufgebracht wird, und daß diese
Substanz (Additiv) mit Hilfe einer der üblichen
Nachweismethoden der analytischen Chemie identifiziert wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Identifizierung der Markierung die typischen Farbreaktionen der
analytischen Chemie benutzt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das bei der Markierung verwendete Additiv vorzugsweise mit
Hilfe einer saugfähigen Sonde abgenommen und einer den
Nachweis erbringenden Reaktion zugeführt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sonde vor der Abnahme mit einer entsprechenden
Reaktionsflüssigkeit getränkt oder benetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sonde zur Abnahme der Markierung mit einer neutralen Lösung
versehen und nach der Abnahme einer den Nachweis
erbringenden Reaktion zugeführt wird.
8. Verfahren nach Ansprüche 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass
das bei der Markierung verwendete Additiv durch Besprühen mit
einer entsprechenden Reaktionsflüssigkeit identifizierbar (sichtbar)
gemacht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die von einer Sonde durch Trockenreibung
aufgenommenen Partikel einer den Nachweis erbringenden
Reaktion zugeführt werden
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117002 DE19917002A1 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Verfahren zur Identifizierung eines Produktes |
EP00108158A EP1045364A3 (de) | 1999-04-15 | 2000-04-13 | Verfahren zur Identifizierung eines Produktes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999117002 DE19917002A1 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Verfahren zur Identifizierung eines Produktes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=7904649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999117002 Withdrawn DE19917002A1 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Verfahren zur Identifizierung eines Produktes |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP1045364A3 (de) |
DE (1) | DE19917002A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP1045364A3 (de) | 2002-02-13 |
EP1045364A2 (de) | 2000-10-18 |
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