DE19916366A1 - Aktuator - Google Patents
AktuatorInfo
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- F04B9/00—Piston machines or pumps characterised by the driving or driven means to or from their working members
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B17/00—Pumps characterised by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors
- F04B17/03—Pumps characterised by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors driven by electric motors
Abstract
Aktuator (1) mit räumlich voneinander getrenntem Elektromotor (2), Getriebeeinheit (3) und Druckmediumeinheit (4), der die Funktionen Dichten, Verschieben von Medium und Kneeling darstellen kann.
Description
Die Erfindung betrifft einen Aktuator nach der im
Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Bei einer aktiven hydropneumatischen Federung in
Kraftfahrzeugen erfolgt der Wankausgleich häufig über Ak
tuatoren, die ein bestimmtes Ölvolumen aus einem Federbein
einer Achse der einen Fahrzeugseite in ein Federbein der
anderen Fahrzeugseite fördern. Diese Aktuatoren sind häufig
als Kolben-Zylindereinheiten oder Verdrängeraggregate aus
gebildet.
Die DE 195 07 874 A1 bezieht sich auf eine Niveauregulie
rung für Fahrzeuge, mit hydropneumatischen Federbeinen, bei
der für den Wankausgleich Drucksensoren in den Federbeinen
gemeinsam einen Aktuator steuern, der Öl aus den Ölvolumina
der ausfedernden in die der einfedernden Federbeine trans
portiert. Der beschriebene Aktuator besteht aus Ölbehälter,
Ölpumpe, Druckregler, Speicher und einer Vielzahl von Ven
tilen und Sensoren.
In einer Funktionsvariante setzt sich der Aktuator für die
Neigungsregelung aus einem Kurbeltrieb in Verbindung mit
Hydrokolben und Hydrozylinder zusammen.
Durch den relativ komplexen Aufbau des Aktuators, wie
er in der DE 195 07 874 A1 beschrieben ist, kann es vor
allem bei kleineren Kraftfahrzeugen zu Problemen mit dem
zur Verfügung stehenden Einbauraum kommen.
Zusätzlich sind viele kleinere Bauteile notwendig, die ei
nen erhöhten Fertigungs- und Montageaufwand erfordern und
deren Funktion durch Schmutzeinwirkung beeinträchtigt wer
den kann. Durch die vielen verschiedenen Bauteile ist au
ßerdem ein hoher Aufwand in Bezug auf Abstimmung und Steue
rung des Aktuators erforderlich.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde
einen Aktuator darzustellen, der einfach aufgebaut, somit
leicht zu fertigen und zu montieren ist und sich durch sei
ne kompakte Bauweise leicht im Fahrzeug unterbringen läßt.
Des weiteren soll sich der erfindungsgemäße Aktuator durch
einfache Anpassungsmöglichkeiten bei verschiedenen Anwen
dungen auszeichnen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch
einen, auch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs
aufweisenden, gattungsgemäßen Aktuator gelöst.
Durch die Erzeugung eines Drehmomentes über einen
Elektromotor, der vorzugsweise als Asynchronmotor ausgebil
det ist, kann der Aktuator leicht angesteuert werden und
relativ einfach und schnell an veränderte Situationen ange
passt werden, sei es bei Veränderung der Charakteristik des
Regelvorgangs oder bei der Anpassung an verschiedenen Fahr
zeugtypen.
Da die benötigte Energiequelle bereits im Fahrzeug vorhan
den ist, kann auf zusätzliche Aggregate zur Energieversor
gung des Aktuators verzichtet werden. Die Erzeugung der
Kraft für die Bewegung eines Kolbens erfolgt über eine Ge
triebeeinheit, die vorzugsweise durch ein in Reihe geschal
tetes Planeten- und Raumkurvengetriebe gebildet wird. Da
durch kann mit einem kleinen Motormoment eine hohe Kolben
kraft realisiert werden. Das Raumkurvengetriebe wird in der
Druckmediumeinheit integriert uns ist vorteilhafterweise
als Kugelumlaufmechanismus ausgebildet.
Aus Gründen der Gewichtsoptimierung wird vorzugsweise ein
Planetengetriebe aus Kunststoff verwendet. Durch die Tren
nung des hydraulischen vom elektrischen Teil des Aktuators
können Elektromotor und Getriebeeinheit in einem trockenen
Gehäuse betrieben werden, was die Integration der Getriebe
einheit erleichtert. Gleichzeitig wird so eine einfache und
getrennt erfolgende Montage und Prüfung der beiden Bauteile
ermöglicht.
Eine Lagerung der Spindel erfolgt einseitig in einem Lager
deckel, wodurch eine kurze und kompakte Baugröße des Aktua
tors erreicht werden kann.
Zur Steuerung des Elektromotors kann ein Drehzahlsensor in
dem Gehäuse des Elektromotors integriert werden.
Bei erhöhten Druck- und Sicherheitsanforderungen,
z. B. aufgrund der Kraftfahrzeuggröße oder des Einsatzge
bietes der Kraftfahrzeuge, wird auch ein höheres Mo
tordrehmoment benötigt. Eine Anpassung des Aktuators an
bestehende Aggregate im Kraftfahrzeug wird durch einen mo
dularen Aufbau mit definierten Schnittstellen zwischen
Elektromotor und Druckmediumeinheit des Aktuators erreicht.
Eine Antriebswelle des Elektromotors kann seriell oder par
allel mit mindestens einer Kupplung gekoppelt werden, die
es ermöglicht, weitere Elektromotoren in Serie oder paral
lel zum ersten Elektromotor z. B. über ein Summiergetriebe
zu schalten. Dadurch kann das zur Verfügung stehende
Drehmoment gesteigert werden, um den erhöhten Druck- und
Sicherheitsanforderungen zu genügen.
Eine weitere Möglichkeit der Ausgestaltung des Aktuators
bei erhöhten Druck- und Sicherheitsanforderungen ist eine
teilsymmetrische Ausgestaltung der Druckmediumeinheit mit
der Möglichkeit, auf beiden Seiten der Spindel mindestens
einen Elektromotor anflanschen zu können. Bei Bedarf kann
den Elektromotoren noch eine weitere Getriebeeinheit nach
geschaltet werden.
Beim Ausfall eines der Elektromotoren ist durch den anderen
zumindest noch ein Notbetrieb bei eingeschränkter Funktion
des Aktuators möglich.
Besteht die Forderung nach einem kompakten Aktuator, so
läßt sich die Baulänge des Aktuators dadurch verkürzen, daß
die Antriebswelle des Elektromotors als Hohlwelle ausgebil
det ist, und ein Teil eines Kolbens, der eine Kugelmutter
trägt, in der Hohlwelle verschiebbar gelagert ist. Die
Hohlwelle kann dabei direkt ein Sonnenrad einer integrier
ten Getriebeeinheit auf der der Druckmediumeinheit abge
wandten Seite tragen.
Der Abtrieb erfolgt in diesem Fall über einen Planetenträ
ger auf eine Spindel eines Raumkurvengetriebes. Der Elek
tromotor wird dabei zwischen der Hydraulik- und der Getrie
beeinheit montiert.
Durch eine besondere Gestaltung eines Gehäuses der
Druckmediumeinheit des Aktuators können in Gehäusebohrungen
Ventile eingesetzt werden, die für die Funktionalität des
Aktuators erforderlich sind. Dabei können die einzelnen
Ventile zusätzlich über eingegossene oder nachträglich be
arbeitete Kanäle miteinander verbunden sein. In einer Funk
tionsvariante ist es möglich, die Ventile in einem Ventil
modul zusammenzufassen und dieses Ventilmodul in dem Aktua
tor zu integrieren.
Der erfindungsgemäße Aktuator kann zusätzlich noch die
Kneeling-Funktion, d. h. das einseitige Absenken einer
Fahrzeugseite, darstellen.
Bei stillstehendem Fahrzeug wird ein Kolben der Druckmedi
umeinheit in Bewegung gesetzt, was zu einem Verschieben von
Druckmedium aus bzw. zu Zylindern führt. Dadurch kommt es
zu unterschiedlichen Betriebsdrücken, die durch ein seitli
ches Absenken des Fahrzeugs wieder ausgeglichen werden.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen der Er
findung sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Erfin
dung ist aber nicht auf die Merkmalskombinationen der An
sprüche beschränkt, vielmehr ergeben sich für den Fachmann
weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen
und einzelnen Anspruchsmerkmalen aus der Aufgabenstellung.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand
zweier in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen
prinzipgemäß beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 je einen Längsschnitt durch einen erfin
dungsgemäßen Aktuator in verschiedenen Aus
führungsformen.
In der Fig. 1 ist der konstruktive Aufbau eines erfin
dungsgemäßen Aktuators 1 dargestellt. Ein Elektromotor 2
ist über eine Getriebeeinheit 3 mit einer Druckmediumein
heit 4 verbunden. Der Elektromotor 2 treibt über die Ge
triebeeinheit 3 eine Spindel 5 an, die über einen Raumkur
vengetriebe 6 mit einer Spindelmutter 7 verbunden ist. Die
Spindelmutter ist mit einem Kolben 9 verbunden und wird
durch eine Verdrehsicherung 8 am Mitdrehen gehindert. Der
Kolben 9 wird in einem Gehäuse 10 längsbeweglich geführt.
Die Spindel 5 ist nur einseitig in einem Lager 14 gelagert.
Das Gehäuse 10 bildet mit einem Deckel 11, der mit dem Ge
häuse 10 druckdicht verbunden ist, und dem Kolben 9 zwei
voneinander getrennte Druckräume 12, 13. Die Druckräume 12,
13 sind durch eine Dichtung 19 voneinander getrennt. Der
Elektromotor 2 treibt über die Getriebeeinheit 3, die Spin
del 5 und das Raumkurvengetriebe 6 die Spindelmutter 7 an.
Je nach Drehrichtung des Elektromotors 2 erfolgt daraufhin
eine Verschiebung des sich in den Druckräumen 12, 13 befin
denden Druckmediums. Durch die einseitige Lagerung der
Spindel 9 in einem Deckel 15 kann der Kolben 9 topfförmig
ausgeführt werden, was eine kurze Baulänge des Aktuators 1
ermöglicht. Die Druckmediumeinheit 4 ist über Befestigungs
mittel 17 mit einem Zwischendeckel 16 und einem Gehäuse 18
des Elektromotors 2 verbunden. Am Elektromotor 2 kann ein
Drehzahlsensor 21 integriert werden.
In der Fig. 2 ist eine Variante des erfindungsgemäßen
Aktuators dargestellt, der zugleich kompakt gebaut ist. Die
Antriebswelle 22 des Elektromotors 2 ist als Hohlwelle aus
gebildet. Der Teil des Kolbens 9, der das Raumkurvengetrie
be 6 trägt, ist verschiebbar in der Antriebswelle 22 gela
gert. Die Antriebswelle 22 trägt ein Sonnenrad 23 der Ge
triebeeinheit 3 auf der der Druckmediumeinheit 4 abgewand
ten Seite. Der Abtrieb erfolgt über einen Planetenträger 24
auf die Spindel 5 des Raumkurvengetriebes 6.
1
Aktuator
2
Elektromotor
3
Getriebeeinheit
4
Druckmediumeinheit
5
Spindel
6
Raumkurvengetriebe
7
Spindelmutter
8
Verdrehsicherung
9
Kolben
10
Gehäuse
11
Deckel
12
Druckraum
13
Druckraum
14
Lager
15
Deckel
16
Zwischendeckel
17
Befestigungsmittel
18
Gehäuse
19
Dichtung
20
Planetengetriebe
21
Drehzahlsensor
22
Antriebswelle
23
Sonnenrad
24
Planetenträger
Claims (11)
1. Aktuator (1) mit mindestens einem Elektromotor (2),
mindestens einer Getriebeeinheit (3) und mindestens einer
Druckmediumeinheit (4), dadurch gekennzeich
net, daß die Getriebeeinheit (3), der Elektromotor (2)
und die Druckmediumeinheit (4) räumlich voneinander ge
trennt sind.
2. Aktuator (1) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Getriebeeinheit (3) und
der Elektromotor (2) in einem trockenen Gehäuse (18) lau
fen.
3. Aktuator (1) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Druckmediumeinheit (4)
mindestens einen Kolben (9) aufweist, der topfförmig ausge
bildet ist.
4. Aktuator (1) nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Kolben (9) eine Ver
drehsicherung integriert ist.
5. Aktuator (1) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Druckmediumein
heit (4) einen Raumkurvengetriebe (6) integriert ist, des
sen Spindel (5) nur einseitig gelagert ist.
6. Aktuator (1) nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Raumkurvengetriebe (6)
einen Kugelumlaufmechanismus aufweist.
7. Aktuator (1) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Getriebeeinheit (3) ein
Planetengetriebe (20) aufweist.
8. Aktuator (1) nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Planetengetriebe (20)
aus Kunststoff ist.
9. Aktuator (1) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Elektromotor (2) ein
Asynchronmotor ist.
10. Aktuator (1) nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der Druckmediumein
heit (4) Ventile integriert sind, die für die Funktionali
tät des Aktuators erforderlich sind.
11. Verwendung eines Aktuators (1) nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Aktuator (1) in einem hydropneumatischen
Federungssystem für Kraftfahrzeuge verwendet wird.
Priority Applications (2)
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DE1999116366 DE19916366A1 (de) | 1999-04-13 | 1999-04-13 | Aktuator |
PCT/EP2000/003121 WO2000061392A1 (de) | 1999-04-13 | 2000-04-07 | Aktuator |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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