DE19915880A1 - Aufrollanordnung mit einer Antriebsvorrichtung, insbesondere für Kabel oder Schläuche - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Aufrollanordnung mit einer Antriebsvorrichtung (3), insbesondere für Kabel oder Schläuche, mit einer in Bezug auf ein Gestell (2) durch die Antriebsvorrichtung (3) drehbaren Aufwickelrolle (1), auf der eine vorgegebene Länge eines Kabels (5) oder eines Schlauches oder dergleichen auf- und abrollbar ist. Die Antriebsvorrichtung (3) weist ein Gehäuse (37) auf, das an dem Gestell (2) derart befestigbar ist, daß ein Antriebselement der Antriebsvorrichtung (3) die Aufwickelrolle (1) drehen kann.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufrollanordnung mit einer Antriebsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentan­ spruches 1.

Aus der älteren Patentanmeldung DE 198 40 831 ist eine tragbare Aufrollanordnung mit Eigenantrieb, insbesondere für Kabel und Schläuche bekannt, die eine in Bezug auf ein Gestell drehbare Aufwickelrolle besitzt, auf der eine vorgegebene Länge eines Kabels oder eines Schlauches oder dergleichen auf- und ab­ rollbar ist. Die Aufrollanordnung weist einen elektrischen Antriebsmotor auf, der die Aufwickelrolle zum Auf- und/oder Abwickeln des Kabels oder Schlauches antreibt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Aufrollanordnung für Kabel oder Schläuche oder dergleichen zu schaffen, die vergleichsweise einfach herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch eine Aufrollanordnung mit einer An­ triebsvorrichtung für Kabel oder Schläuche oder dergleichen mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

Der wesentliche Vorteil besteht darin, daß die erfindungsge­ mäße Aufrollanordnung eine Antriebsvorrichtung aufweist, die in einer äußerst einfachen Weise am Gestell der Aufrollanord­ nung befestigbar ist, derart, daß sie zum Antrieb der Aufroll­ anordnung die in Bezug auf das Gestell drehbare Aufwickel­ rolle der Aufrollanordnung antreibt. Besonders bevorzugt weist die Aufwickelrolle einen Zahnkranz auf, in den ein An­ triebsritzel der Antriebsvorrichtung eingreift. Die Antriebs­ vorrichtung weist vorzugsweise einen Akkumulator auf, so daß die Aufrollanordnung unabhängig vom Netz betrieben werden kann. Wenn die Aufrollanordnung eine Kabelrolle ist, kann an der Stelle einer Steckdose der Kabelrolle ein Fach zum Ein­ stecken des Akkumulators der Antriebsvorrichtung vorgesehen sein, so daß dieser stets dann, wenn die Kabelrolle in Be­ trieb gesetzt wird, automatisch aufgeladen wird. Es ist auch denkbar, bereits bestehende Aufrollanordnungen mit der An­ triebsvorrichtung der vorliegenden Erfindung auszurüsten.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

Im folgenden werden die Erfindungen deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Aufrollanordnung mit der An­ triebsvorrichtung;

Fig. 2 eine Seitenansicht des in den Zahnkranz der Auf­ wickelrolle eingreifenden Antriebsritzels der An­ triebsvorrichtung und

Fig. 3 eine Seitenansicht der Aufrollanordnung, an der neben mehreren Steckdosen ein Ladefach für einen Akkumulator angeordnet ist.

Gemäß Fig. 1 umfaßt die vorliegende Aufrollanordnung im we­ sentlichen eine Aufwickelrolle 1, ein Gestell 2 und eine An­ triebsvorrichtung 3.

Die Aufwickelrolle 1 besteht in an sich bekannter Weise aus einem ein Kabel 5 oder einen Schlauch tragenden Rollenkörper 19, der an beiden Seiten durch ein Flanschteil 11 bzw. 12 be­ grenzt ist, die sich senkrecht zur Achse des Rollenkörpers 19 erstrecken, um den Aufwickelraum für das Kabel 5 oder den Schlauch zu bilden. Der Rollenkörper 19 ist auf einer Achse 13 in bezug auf das Gestell 2 drehbar gelagert. Das eine Flanschteil 12 weist bei der Ausgestaltung der Aufrollanord­ nung als Kabelrolle gemäß Fig. 3 vorzugsweise in seiner Mit­ te einen Bereich 14 auf, in dem Steckdosen 15 angeordnet sind. Vorzugsweise sind in der sichtlichen Weise drei Steck­ dosen 15 vorgesehen. In dem Bereich 14 ist außerdem ein Ein­ steckfach 16 angeordnet, in das ein Akkumulator 31 einsteck­ bar ist, um bei mit dem Netz verbundenen Stecker des auf der Aufrollanordnung aufwickelbaren Kabels 5 automatisch geladen zu werden. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise im Bereich des Einsteckfaches 16 zwischen dem Kabel 5 und der Steckvorrich­ tung (nicht dargestellt), in die der Akkumulator 31 einsteck­ bar ist, ein Ladegerät (nicht dargestellt) vorgesehen.

Das andere Flanschteil 11 weist an seiner Außenseite ein An­ triebselement auf, das vorzugsweise die Form eines die Achse 13 konzentrisch umgebenden Zahnkranzes 17 besitzt.

Der eigentliche Gedanke der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine externe Antriebsvorrichtung am Gestell 2 so zu befestigen, daß ihr Antriebsritzel 32 in den genannten Zahnkranz 17 des Flanschteiles 11 eingreift, um die Aufwic­ kelrolle 1 in Betrieb zu setzten. Die Antriebsvorrichtung 3 besitzt einen Ein/Aus-Schalter 33 und einen weiteren Schalter 34 zum Umschalten der Drehrichtung der Antriebsvorrichtung 3. Die Antriebsvorrichtung 3 besitzt ferner vorzugsweise an der dem Antriebsritzel 32 abgewandten Seite ein Einsteckfach 35 für einen Akkumulator 31. Vorzugsweise ist das Einsteckfach 35 durch ein Deckelteil 36 verschließbar.

Das Gehäuse 37 der Antriebsvorrichtung 3 ist so ausgestaltet, daß es am Gestell 2 befestigbar ist. Vorzugsweise besitzt das Gehäuse 37 einstückig mit ihm ausgebildete Montageplatten 38, die Bohrungen 39 aufweisen, durch die Bolzen der Schrauben 40 hindurchführbar und an Gestell 2 verschraubbar sind.

Wenn das Gestell 2 in der aus der Fig. 1 ersichtlichen Weise zwei schräg zueinander verlaufende Gestellteile 21, 22 be­ sitzt, ist das Gehäuse 37 an die schräg zueinander verlaufen­ den Gestellteile 21, 22 derart angepaßt, daß ein erster Be­ reich 41 an einem Gestellteil 21 anliegt und mit einer Monta­ geplatte 38 an diesem verschraubt wird, und daß ein zweiter Bereich 42 an dem anderen Gestellteil 22 anliegt und mit ei­ ner Montageplatte 38 an diesem verschraubt wird. Dadurch er­ gibt sich eine besonders feste und haltbare Fixierung der An­ triebsvorrichtung 3 am Gestell 2.

Je nach Form und Struktur des Gestelles 2 ist das Gehäuse 37 der Antriebsvorrichtung 3 so ausgestaltet, daß es fest am Ge­ stell 2 fixierbar ist, um eine gute Kraftübertragung vom An­ triebsritzel 32 auf den Zahnkranz 17 sicherzustellen.

Mit der vorliegenden Aufrollanordnung wird wie folgt gearbei­ tet. Zum Inbetriebsetzen der Antriebsvorrichtung 3 und zum Aufwickeln eines Kabels 5 oder Schlauches auf der Aufwickel­ rolle 1 wird der Schalter 33 betätigt. Das Antriebsritzel 32 setzt dann den Zahnkreis 17 am Flanschteil 11 und somit die gesamte Aufwickelrolle 1 in Drehung. Zum Abwickeln wird der Umschalter 34 betätigt, so daß sich die Drehrichtung der An­ triebsvorrichtung 3 umkehrt und das Kabel 5 oder der Schlauch von der Aufwickelrolle 1 abgewickelt wird.

Im Falle der Ausgestaltung der vorliegenden Aufrollanordnung als Kabeltrommel besteht ein besonderer Vorteil der Erfindung darin, daß der Akkumulator 31 der Antriebsvorrichtung 3 in das Einsteckfach 16 der Aufrollanordnung eingesteckt werden kann, so daß er automatisch immer dann geladen wird, wenn das Kabel 5 mit dem Netz verbunden ist. Es ist auch denkbar für jede Kabelrolle zwei Akkumulatoren 31 vorzusehen, so daß stets ein Akkumulator in das Einsteckfach 35 der Antriebsvor­ richtung 3 einsteckbar ist, um diese mit Energie versorgen zu können, und gleichzeitig der andere Akkumulator sich im Ein­ steckfach 16 der Kabelrolle befindet, um bei mit dem Netz verbundenem Kabel 5 automatisch geladen zu werden. Somit steht immer dann ein geladener Akkumulator bereit, wenn der gerade in der Antriebsvorrichtung 3 befindliche Akkumulator entleert ist.

Es ist auch denkbar, an sich bekannte Aufrollanordnungen für Kabel oder Schläuche mit einer vorliegenden Antriebsvorrich­ tung 3 nachzurüsten. Zu diesem Zweck wird das an das Gestell 2 der Aufrollanordnung angepaßte Gehäuse am Gestell 2 befe­ stigt, so daß das Antriebsritzel 32 der Antriebsvorrichtung 3 in den am Flanschteil 11 befestigten, insbesondere ver­ schraubten Zahnkranz 17 eingreift.

Claims (14)

1. Aufrollanordnung mit einer Antriebsvorrichtung (3), ins­ besondere für Kabel oder Schläuche, mit einer in Bezug auf ein Gestell (2) durch die Antriebsvorrichtung (3) drehbaren Aufwickelrolle (1), auf der eine vorgegebene Länge eines Kabels (5) oder eines Schlauches oder der­ gleichen auf- und abrollbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (3) ein Gehäuse (37) auf­ weist, das an dem Gestell (2) derart befestigbar ist, daß ein Antriebselement der Antriebsvorrichtung (3) die Auf­ wickelrolle (1) drehen kann.

2. Aufrollanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement ein Antriebsritzel (32) der An­ triebsvorrichtung (3) ist, das in einen an der Aufwickel­ rolle (1) befestigten Zahnkranz (17) eingreift.

3. Aufrollanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebsvorrichtung (3) durch einen Ak­ kumulator (31) antreibbar ist.

4. Aufrollanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Akkumulator (31) in einem Einsteckfach (35) der Antriebsvorrichtung (3) anordenbar ist.

5. Aufrollanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsteckfach (35) durch ein Deckelteil (36) ver­ schließbar ist.

6. Aufrollanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (37) der Antriebs­ vorrichtung wenigstens eine Montageplatte (38) aufweist, die am Gestell (2) befestigbar ist.

7. Aufrollanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (38) wenigstens eine Bohrung (39, 40) besitzt, durch die Schrauben (40) zum Verschrauben des Gehäuses (37) am Gestell hindurchführbar sind.

8. Aufrollanordnung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die wenigstens eine Montageplatte (38) ein­ stückig mit dem Gehäuse ausgebildet ist.

9. Aufrollanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Montage­ platte (38) und wenigstens ein Teil des Gehäuses (3) ein­ stückig durch Spritzgießen hergestellt sind.

10. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (17) an einem er­ sten seitlichen Flanschteil (11) der Aufwickelrolle (1) befestigt, vorzugsweise verschraubbar ist.

11. Aufrollanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß das Gestell (2) zwei schräg zu­ einander verlaufende Gestellteile (21, 22) besitzt, an denen entsprechend schräg zueinander verlaufende Bereiche (41, 42) des Gehäuses der Antriebsvorrichtung (3) mit der Hilfe wenigstens einer an jedem Bereich (41, 42) angeord­ neten Montageplatte (38) derart befestigbar sind, daß die Bereiche (41, 42) an den entsprechenden Gestellteilen (21, 22) anliegen.

12. Aufrollanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß an einem zweiten seitlichen Flanschteil (12) der Aufwickelrolle (1) ein Einsteckfach (16) zum Einstecken eines Akkumulators (31) vorgesehen ist, wobei im Einsteckfach (16) eine bei der Verwendung der Aufrollanordnung als Kabelrolle mit dem Kabel (5) verbundene Steckereinrichtung angeordnet ist, in die der Akkumulator (31) zum Laden bei mit dem Netz verbundenen Kabel (5) einsteckbar ist.

13. Aufrollanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen dem Kabel (5) und der Steckereinrich­ tung des Einsteckfaches (12) eine Ladeeinrichtung ange­ ordnet ist.

14. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einem Gestell (2) ei­ ner Aufrollanordnung befestigbar ist, um die Aufwickel­ rolle (1) derselben anzutreiben.