DE19914928C2 - Zungennadel mit auf einem Zapfen gelagerter Zunge - Google Patents
Zungennadel mit auf einem Zapfen gelagerter ZungeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zungennadel mit den Merk
malen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. Derartige
Zungennadeln werden bspw. in Strickmaschinen verwendet.
Zungennadeln weisen einen hakenförmigen Kopf auf, dem
eine schwenkbar gelagerte Zunge zugeordnet ist. Diese kann
in eine erste Stellung schwenken, in der sie an dem freien
Ende des hakenförmigen Kopfs anliegt, sowie in eine zweite
Stellung, in der sie von dem Kopf weg geschwenkt ist und
den Kopf freigibt. Der präzisen Lagerung der Zunge kommt
dabei eine große Bedeutung zu. Die Zunge muss leichtgängig
sein, um durch geringe Betätigungskräfte hin- und herge
schwenkt werden zu können. Andererseits muss sie so genau
geführt sein, dass sie mit ihrem Zungenlöffel beim Schlie
ßen den Haken der Zungennadel trifft. Dies muss über die
Lebensdauer der Zungennadel, und somit über sehr viele
Arbeitsspiele hinweg, sichergestellt bleiben.
Die Lagerung der Zunge an der Zungennadel erfolgt in
der Regel durch einen Zapfen oder Achsstift, der durch ein
in dem Zungenschaft vorgesehenes Zungenloch greift. An der
Zungennadel ist in der Nähe des Kopfs ein Backenbereich
ausgebildet, der einen Zungenschlitz aufweist. Zu beiden
Seiten des Zungenschlitzes sind Wangen vorgesehen, aus
denen ein entsprechender Zapfen geformt wird oder zwischen
denen ein entsprechender Achsstift gelagert ist. Der Zun
genschaft ragt zwischen die Wangen in den Zungenschlitz
und ist auf dem Zapfen oder Achsstift gelagert.
Zur Ausbildung eines Zapfens zur Lagerung der Zunge
oder zum Einsetzen des Stifts in entsprechende in den
Wangen ausgebildete Löcher, sind unterschiedliche Vorge
hensweisen bekannt geworden. Bspw. ist aus der US-PS 3.526.104
sowie der zur gleichen Patentfamilie gehörigen
DE-OS 15 85 091 eine Zungennadel mit einem eingesetzten
Achsstift bekannt. Die Löcher, die zur Aufnahme des Achs
stifts in den Wangen der Zungennadel vorgesehen sind,
fluchten miteinander und sind zu den Seitenflächen der
Nadel hin konisch erweitert. Der eingesetzte Achsstift
wird durch ein Drahtstück gebildet, das an beiden Enden
vernietet wird, so dass sich konvex gewölbte Nietköpfe
ausbilden.
Der Achsstift wird durch ein separat bereitgestelltes
und in die entsprechenden Löcher eingesetztes Drahtstück
gebildet.
Darüber hinaus ist aus der US-PS 5.509.280 eine Zun
gennadel bekannt, bei der zur Lagerung der Zunge zwei
schräg aneinander anschließende, aus den Wangen oder Ba
cken herausgedrückte Halbzapfen dienen. Die Halbzapfen
sind dabei bezüglich der Schwenkachse der Zunge asymme
trisch geformt. Die Halbzapfen werden gebildet, indem die
Wangen mit einem entsprechenden Einstechwerkzeug plastisch
verformt werden. Die Einstichtiefe ist dabei entlang des
Umfangs jedes Zapfens nicht konstant, wodurch die Fließ
verhältnisse des Materials entlang des Umfangs variieren.
Außerdem ist es aus der DE-PS 6 08 619 bekannt, Halb
zapfen zur Lagerung einer Zunge an einer Zungennadel durch
plastische Verformung der Wangen beidseits des Zungen
schlitzes herzustellen. Es werden dazu Einstechwerkzeuge
mit ebener Stirnfläche verwendet. Die Einstechwerkzeuge
weisen an ihrem jeweiligen vorderen Ende einen zylindri
schen Stecher mit planer Endfläche auf, dessen Durchmesser
kleiner ist als der Durchmesser des zu erzeugenden Halb
zapfens.
Die Halbzapfen bilden Vorsprünge, die in den Zungen
schlitz ragen und in das Zungenloch greifen. Hier kommt es
darauf an, dass die entstehenden Halbzapfen eine dauerhaf
te präzise Lagerung der Zunge sicherstellen.
Aus der US-PS 1.961.429 sind Zungennadeln mit ge
drückten Zapfen bekannt, wobei die zur Lagerung der Zunge
dienenden Lagerzapfen durch Eindrückungen in die Seitenwände
der Nadel hergestellt werden. Die Eindrückungen
(Vertiefungen) sind weich gerundet oder zylindrisch, wobei
sich entsprechend gerundete oder nahezu zylindrische Zap
fen ergeben sollen.
Darüber hinaus ist aus der GB-PS 15 88 410 die Herstel
lung von Lagerzapfen an Zungennadeln mittels stirnseitig
konkav ausgekehlter Stempel bekannt. Diese hinterlassen
Vertiefungen mit keilförmig vertieften Rändern. Die so
hergestellten Lagerzapfen weisen eine geringere Konizität
auf, als Lagerzapfen mit ebenen Stirnseiten. Allerdings
verursachen die Stempel mit konkaven Stirnseiten auch
verstärkte Schervorgänge zwischen dem Zapfen und der übri
gen Schlitzwand. Diese sollen aber möglichst vermieden
werden.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine
Zungennadel so zu gestalten, dass eine dauerhafte und prä
zise Funktion der Zungennadel sichergestellt ist.
Dies wird durch eine Erhöhung des Traganteils an dem
Zapfen der erfindungsgemäßen Zungennadel erreicht. Idea
lerweise ist der Traganteil 100% der Zungendicke.
Die erfindungsgemäße Zungennadel weist zur Zungen
lagerung wenigstens einen durch plastische Verformung er
zeugten Vorsprung auf, der in den Zungenschlitz und in das
Zungenloch einer sich in den Zungenschlitz erstreckenden
Zunge ragt. Der Vorsprung bildet somit einen Zapfen oder
einen Halbzapfen zur Lagerung der Zunge. An der Seitenflä
che der Nadel ist in axialer Verlängerung der Vertiefung
eine weitere, zweite Vertiefung vorhanden, die sich vor
zugsweise entlang des Umfangs erstreckt und unterbrochen
oder unterteilt sein kann. Diese zusätzliche Vertiefung
beeinflusst den Materialfluss bei dem Herausbilden oder
Formen des Vorsprungs positiv, der einen Zapfen oder Halb
zapfen bildet. Es wird auf diese Weise möglich, einen Zap
fen bzw. Halbzapfen mit nur geringer Aufwölbung der
Stirnfläche des Vorsprungs zu erzeugen. Dadurch gelingt
es, die Stirnfläche des Vorsprungs relativ flach zu hal
ten, so dass die zur Zungenlagerung dienende Mantelfläche
in ihrer Größe maximiert werden kann. Die Höhe dieser Man
telfläche ist idealerweise gleich der Zungendicke.
Bei einer symmetrischen Bauform, werden beide Wangen
mit Vertiefungen und diese entsprechend mit einer zusätz
lichen Vertiefung versehen. Die dadurch entstandenen Zap
fen stoßen etwa in Zungenschlitzmitte aneinander an. Auf
Grund ihrer ebenen Stirnfläche wird der Spalt zwischen der
Mantelfläche der beiden Zapfen, d. h die in diesem Bereich
vorhandene etwa ringförmige Unterbrechung der Lagerfläche
minimiert. Dies ist unabhängig davon, ob die Halbzapfen
(Vorsprünge) an ihren Stirnseiten miteinander verschweißt
sind oder nicht. Die erreichte Maximierung der Lagerfläche
und die geringe Deformation der Innenflanken des Zungen
schlitzes gestatten eine dauerhafte präzise, d. h. spiel
arme, Zungenlagerung, so dass auch Zungennadeln, die sehr
lange in Betrieb sind, mit hoher Präzision arbeiten. Dies
wird letztendlich durch die erfindungsgemäße Ausbildung
der in der Nadelseitenfläche vorhandenen Vertiefung mit
wenigstens einer weitere Vertiefung im Boden ermöglicht.
Dabei kommen prinzipiell unterschiedliche Formen in Be
tracht. Bspw. kann der Boden eine ringsumlaufende und un
unterbrochene Nut aufweisen und ansonsten gewölbt oder
plan ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, die Nut
(zweite Vertiefung) ein- oder mehrfach zu unterbrechen.
Die Nut kann unmittelbar an die Wandung der ersten Vertie
fung anschließen. Sie ist dann radial außen angeordnet. Es
ist jedoch auch möglich, sie etwas weiter innen anzuordnen
und eine ringförmige Stufe zwischen der Wandung der ersten
Vertiefung und der Nut auszubilden. Vorzugsweise weist die
zweite Vertiefung (Nut) unabhängig von der Größe der ers
ten Vertiefung einen Außendurchmesser auf, der im Wesent
lichen mit dem Durchmesser des Zungenlochs oder Vorsprungs
(Zapfen) übereinstimmt.
Zwischen der am Außenumfang des Bodens der zweiten
Vertiefung angeordneten Nut und dem plan oder gewölbt aus
gebildeten Mittelbereich kann ein stufenartiger Übergangs
bereich ausgebildet sein. Dieser kann als konische Ring
fläche oder als echte Stufe mit nahezu zylindrischer Ring
fläche geformt sein. Die in dem Boden der ersten Vertie
fung vorgesehene Ringnut kann einen Nutboden und Nutflan
ken aufweisen, die mit einem Radius ineinander übergehen.
Dieser Radius ist vorzugsweise deutlich kleiner als die
halbe Nutbreite, vorzugsweise geringer als ein Drittel
oder ein Viertel der Nutbreite. Der Radius ist abhängig
von der Zungennadel.
Der Mittelbereich der ersten Vertiefung ist vorzugs
weise flach. Er kann jedoch auch bereichsweise konkav ge
wölbt oder mit weiteren Vertiefungen versehen sein. We
sentlich ist für die erfindungsgemäße Ausbildung der Ver
tiefungen, dass die zweite Vertiefung in einem Bereich
ausgebildet ist, der mit dem Randbereich des Zungenlochs
in etwa übereinstimmt. Die zweite Vertiefung muss nicht
ringförmig zusammenhängend ausgebildet sein.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, die Ver
tiefungen mit einer im Wesentlichen zylindrischen Mantel
fläche auszubilden. Der Durchmesser der Vertiefungen ist
vorteilhafterweise etwa so groß wie der Durchmesser des
Vorsprungs (Zapfen/Halbzapfen). Es kann jedoch auch zweck
mäßig sein, etwas unterschiedliche Durchmesser vorzusehen.
Der Vorsprung ist aus der jeweiligen Wange heraus
gebildet und mit dieser verbunden. Diese Verbindung ver
hindert eine Trennung des Vorsprungs (Zapfens) von der
übrigen Zungennadel auch nach langem Betrieb.
Weitere zweckmäßige Einzelheiten sind Gegenstand von
Unteransprüchen, der Zeichnung und/oder der Beschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung ver
anschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine Zungennadel in einer schematisierten per
spektivischen und ausschnittsweisen Darstellung,
Fig. 2 die Zungennadel nach Fig. 1, in einer aus
schnittsweisen Seitenansicht, in einem anderen Maßstab,
Fig. 3
bis Fig. 5 verschiedene Ausführungsformen von erfindungs
gemäßen Zungennadeln, geschnitten entlang der Linie II-II,
in Fig. 2, und
Fig. 6 die Zungennadel nach Fig. 3, in einem anderen
Maßstab, in ausschnittsweiser Darstellung.
In Fig. 1 ist eine Zungennadel 1 im Ausschnitt ver
anschaulicht. Sie weist einen Schaft 2 auf, der letztend
lich einen hakenförmigen Kopf 3 trägt. Zwischen dem Kopf 3
und dem Schaft 2 ist ein sich etwas aufwölbender Abschnitt
vorgesehen, der eine Brust 4 bildet. Diese dient der Be
festigung einer Zunge 5, die um eine aus Fig. 2 ersicht
liche Drehachse 6 schwenkbar gelagert ist. Die Zunge 5
greift mit ihrem Zungenschaft 10 in einen Zungenschlitz 7,
der die Nadelbrust durchsetzt und in zwei seitliche Wangen
8, 9 unterteilt.
Zur Lagerung der Zunge 5 um die quer zu dem Schaft 2
ausgerichtete Drehachse 6 (siehe Fig. 2) dienen Halbzap
fen 11, 12, die mit den Wangen 8, 9 verbunden sind. Die
Halbzapfen 11, 12 bilden somit gemeinsam eine Lagerung 13
für die Zunge 5 und deren Zungenschaft 10, wie aus Fig. 3
ersichtlich ist. Dieser weist ein Zungenloch 14 auf, in
das die Halbzapfen 11, 12 von beiden Flachseiten des Zun
genschafts 10 her eingreifen. Die Halbzapfen 11, 12 de
finieren dabei gemeinsam eine im Wesentlichen zylindrische
Lagerfläche 15, deren Durchmesser etwas geringer ist als
der Durchmesser des Zungenlochs 14. Etwa mittig ist die
Lagerfläche 15 durch einen Spalt 16 unterbrochen, bei dem
die Halbzapfen 11, 12 mit ihren Stirnseiten eng benachbart
zueinander enden oder aneinander anliegen. Die Lagerfläche
15 ist dadurch in einzelne Teilflächen 15a, 15b unter
teilt, wobei die Teilfläche 15a die Mantelfläche des Halb
zapfens 11 und die Teilfläche 15b die Mantelfläche des
Halbzapfens 12 ist.
Die Geometrie ist im Einzelnen nochmals in Fig. 7
veranschaulicht. Danach ist die Stirnfläche 17 im Wesentlichen
plan ausgebildet und die Teilfläche 15a ist im We
sentlichen zylindrisch. Ein Übergangsbereich 21 zwischen
der Stirnfläche 17 und der Teilfläche 15a weist eine ge
wisse Krümmung oder Wölbung auf. An einer idealen Zylin
derform fehlt ein in Fig. 7 gestrichelt veranschaulichter
Bereich 22. Er ist idealerweise sehr klein oder nicht vor
handen.
Wie aus den Fig. 3 und 7 hervorgeht, ist in axia
ler Verlängerung des Halbzapfens 11 eine Vertiefung 24 mit
im Wesentlichen zylindrischer Mantelfläche 25 ausgebildet.
Die Mantelfläche weist etwa den gleichen Durchmesser auf
wie der Halbzapfen 11. Die Vertiefung 24 hat einen Boden
26 mit wenigstens einer weiteren Vertiefung 20, d. h. ein
Mittelbereich 27 steht über einen an der Peripherie des
Bodens 26 umlaufenden Außenbereich 28 vor. Die Lage der
zweiten Vertiefung 20 ist im Randbereich des Zungenlochs
14 angeordnet. Die zweite Vertiefung 20 ist als Ringnut
ausgebildet und weist, wie insbesondere aus Fig. 7 her
vorgeht, einen im Wesentlichen ebenen Nutboden 29 auf, an
den sich außen eine Nutflanke anschließt, die durch die
Mantelfläche bzw. Wandung 25 gebildet sein kann. Der Über
gang zwischen dem Nutboden 29 und der Wandung 25 wird
durch einen gewölbten Flächenbereich 31 gebildet, der ei
nen relativ geringen Radius aufweist.
Zwischen dem Nutboden 29 der zweiten Vertiefung 20
und dem Mittelbereich 27 ist eine konische Nutflanke 32
(Ringfläche) vorgesehen, die mit einem gewölbten Flächen
bereich 33 in den Nutboden 29 übergeht. Der Flächenbereich
33 ist vorzugsweise ebenfalls mit einem geringen Krüm
mungsradius gekrümmt.
Die Wange 8 weist an ihrer dem Zungenschlitz 7 zu
gewandten Seite eine im Wesentlichen plane Flanke 36 auf,
die bis an die Teilfläche 15a des Halbzapfens 11 heran
reicht. Die Zunge 5 ist durch die entsprechenden Flanken
des Zungenschlitzes 7 geführt, so dass sie, obwohl sie
reibungsarm um die Drehachse 6 (Fig. 2) schwenkbar ist,
in Seitenrichtung kaum kippen kann. Die relativ großflä
chige Führung der Zunge 5 ermöglicht dabei ein auf Dauer
präzises Arbeiten. Dies gilt auch im Hinblick auf die
durch die Halbzapfen 11, 12 gebildete Lagerung. Die Lager
fläche 15 ist nahezu geschlossen, d. h. der Spalt 16 ist
idealerweise gleich Null.
Die Halbzapfen 11, 12 sind Bestandteil der Wangen 8,
9. Sie sind durch plastische Deformation der Wangen 8, 9
ausgebildet. Die Halbzapfen 11, 12 können bedarfsweise mit
ihren Stirnflächen 17, 18 miteinander verschweißt werden.
Dies kann mit Hilfe eines Laserstrahls erfolgen, der in
die Vertiefung 24 trifft.
Die Halbzapfen 11, 12 sind vorzugsweise zueinander
spiegelsymmetrisch aufgebaut, so dass die vorstehende, auf
den Halbzapfen 11 bezogene Beschreibung gleichermaßen auf
den Halbzapfen 12 zutrifft. Bei anderen Ausführungsformen
liegt kein spiegelsymmetrischer Aufbau der Halbzapfen vor.
Während bei der im Zusammenhang mit den Fig. 3 und
7 veranschaulichten Ausführungsform der Zungennadel 1 die
Breite der zweiten Vertiefung 20 im Außenbereich 28 seine
Tiefe übertrifft und die Nutflanke 32 konisch ausgebildet
ist, weichen die Verhältnisse bei der in Fig. 4 veran
schaulichten Ausführungsform der Zungennadel 1 davon etwas
ab. Die zweite Vertiefung 20 im Außenbereich 28 weist einen
etwa quadratischen Querschnitt auf und die Nutflanke
32 ist somit eine Zylinderfläche. Es ist jedoch auch mög
lich, die Nutbreite größer oder kleiner als deren Tiefe zu
bemessen. Ansonsten gelten die im Zusammenhang mit den
Fig. 3 und 7 getroffenen Ausführungen. Die zweite Ver
tiefung 20 im Außenbereich 28 ermöglicht die Erzeugung von
Halbzapfen 11, 12 mit nahezu zylindrischer Form, so dass
die Größe der Lagerfläche 15 maximiert wird.
Eine weitere Ausführungsform der Zungennadel 1 ist in
Fig. 5 veranschaulicht. Diese Zungennadel 1 unterscheidet
sich von der Zungennadel nach Fig. 3 im Wesentlichen
durch die Breite der zweiten Vertiefung 20, deren Tiefe
ihre Breite übersteigt. Auch diese Bauform ermöglicht es,
einen jeweils nahezu zylindrischen Halbzapfen 11, 12 zu
gestalten, an dem der Traganteil (Teilfläche 15a, 15b) der
Lagerfläche 15 relativ groß, idealerweise gleich der Zun
gendicke ist und der zwischen beiden Teilflächen 15a, 15b
verbleibende Spalt 16 relativ eng, idealerweise gleich
Null ist. Mit anderen Worten, es gelingt, den Halbzapfen
11, 12 jeweils einen relativ scharfkantigen Übergang zwi
schen der Stirnfläche 17 und der Teilfläche 15a bzw. 15b
zu verleihen.
Eine Zungennadel weist zur Lagerung ihrer Zunge Halb
zapfen 11, 12 auf, die an der Zungennadel angeformt sind.
Die Zungennadel 1 ist dazu mit einem Zungenschlitz 7 ver
sehen, der von zwei Wangen 8, 9 begrenzt wird. An den von
einander weg weisenden Seitenflächen der Wangen 8, 9 sind
Vertiefungen ausgebildet. Die durch plastische Verformung
gebildeten Vertiefungen erzeugen Vorsprünge bzw. Halbzap
fen 11 und 12, welche in den Zungenschlitz 7 und in das
Zungenloch einer sich in den Zungenschlitz 7 erstreckenden
Zunge 5 ragen. Der Boden der Vertiefung 24 weist in seinem
Randbereich in axialer Verlängerung eine weitere Vertie
fung 20 auf. Diese Form der zweifach gestuften Vertiefung
ermöglicht die Ausbildung eines relativ präzise zylindri
schen Halbzapfens 11, 12, so dass der Traganteil der durch
die beiden Halbzapfen 11, 12 festgelegten Lagerfläche 15
maximiert wird.
Claims (17)
1. Zungennadel (1)
mit einem Kopf (3), dem eine schwenkbar gelagerten Zunge (5) zugeordnet ist, und mit einer Nadelbrust (4), die mit einem zwischen zwei Wangen (8, 9) ausgebildeten Zungenschlitz (7) versehen ist,
wobei die Zunge (5) einen Zungenschaft (6) aufweist, der mit einem Zungenloch (14) versehen ist und sich in den Zungenschlitz (7) erstreckt,
mit wenigstens einer Zungenlagerung (13), die aus wenigstens einem durch plastische Verformung aus einer der Wangen (8, 9) herausgebildeten Vorsprung (11, 12) gebildet ist, der in dem Zungenloch (14) angeordnet ist, wobei die Wange (8, 9) eine Vertiefung (24) enthält, aus deren Mate rial der wenigstens eine Vorsprung (11, 12) gebildet wird,
dass die Vertiefung (24) einen Boden (26) aufweist, der in einem ringförmigen Außenbereich (28) eine weitere Vertiefung (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die weitere Vertiefung einen im wesentlichen ebenen Nutboden (29) aufweist.
mit einem Kopf (3), dem eine schwenkbar gelagerten Zunge (5) zugeordnet ist, und mit einer Nadelbrust (4), die mit einem zwischen zwei Wangen (8, 9) ausgebildeten Zungenschlitz (7) versehen ist,
wobei die Zunge (5) einen Zungenschaft (6) aufweist, der mit einem Zungenloch (14) versehen ist und sich in den Zungenschlitz (7) erstreckt,
mit wenigstens einer Zungenlagerung (13), die aus wenigstens einem durch plastische Verformung aus einer der Wangen (8, 9) herausgebildeten Vorsprung (11, 12) gebildet ist, der in dem Zungenloch (14) angeordnet ist, wobei die Wange (8, 9) eine Vertiefung (24) enthält, aus deren Mate rial der wenigstens eine Vorsprung (11, 12) gebildet wird,
dass die Vertiefung (24) einen Boden (26) aufweist, der in einem ringförmigen Außenbereich (28) eine weitere Vertiefung (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die weitere Vertiefung einen im wesentlichen ebenen Nutboden (29) aufweist.
2. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Vertiefung (24) eine im Wesentlichen zylin
derförmige Wandung (25) aufweist.
3. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass der Boden (26) einen Mittelbereich (27) auf
weist, wobei die weitere Vertiefung (20) eine größere Tie
fe aufweist als die Vertiefung in dem Mittelbereich (27).
4. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die weitere Vertiefung (20) zusammenhängend aus
bildet ist.
5. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Mittelbereich (27) plan ausgebildet ist.
6. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass der Mittelbereich (27) gewölbt ausgebildet ist.
7. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass zwischen dem Mittelbereich (27) und der weiteren
Vertiefung (20) ein stufenartiger Übergangsbereich mit
einer konischen Ringfläche (32) angeordnet ist.
8. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Breite der weiteren Vertiefung (20) ihre
Tiefe übersteigt.
9. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die weitere Vertiefung (20) eine Ringnut mit
Nutboden (29), Mantelfläche (25) und Nutflanke (32) ist
und dass jeweils im Übergang von dem Nutboden (29) zu der
Mantelfläche (25) und der Nutflanke (32) ein gewölbter
Flächenbereich (31, 33) vorgesehen ist, dessen Krümmungs
radius geringer ist als die halbe Nutbreite.
10. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die weitere Vertiefung (20) eine Ringnut mit
Nutboden (29), Mantelfläche (25) und Nutflanken (32) ist
und dass jeweils im Übergang von dem Nutboden (29) zu der
Mantelfläche (25) bzw. der Nutflanke (32) ein gewölbter
Flächenbereich (31) vorgesehen ist, dessen Krümmungsradius
geringer ist als ein Drittel, vorzugsweise ein Viertel der
Nutbreite.
11. Zungennadel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, dass die Tiefe der Vertiefung (24) gemessen im Mit
telbereich (27) im Wesentlichen der Höhe des Vorsprungs
(11, 12) entspricht.
12. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Zungenlagerung (13) durch zwei jeweils mit
einem der Wangen (8, 9) verbundene Vorsprünge (11, 12)
gebildet ist.
13. Zungennadel nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Vorsprünge eine zylinderförmige Mantel
fläche (15) festlegen, die eine Lagerfläche für die Zunge
(5) ist.
14. Zungennadel nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Vorsprünge im wesentlichen plane Stirn
flächen (17, 18) aufweisen, die einander vorzugsweise
berühren.
15. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Stirnflächen (17, 18) im Wesentlichen par
allel zu den Wangen (8, 9) angeordnet sind.
16. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die Stirnflächen (17, 18) mit den Wangen (8, 9)
einen von Null verschiedenen Winkel einschließen.
17. Zungennadel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, dass die weitere Vertiefung (20) im Wesentlichen in
einem Bereich angeordnet ist, der dem Randbereich des Zun
genlochs (14) entspricht.
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