DE19914913A1 - Verfahren zur Ermittlung von Überfüllungsparametern - Google Patents
Verfahren zur Ermittlung von ÜberfüllungsparameternInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur automatischen Ermittlung von Überfüllbreiten für die Erzeugung von Überfüllrahmen an Farbrändern in einer Druckseite beschrieben. Eine Testform (4) mit einer Anordnung von Testelementen (6) wird gedruckt, wobei die Testelemente eine Anzahl von Testelement-Mustern mit vorgegebenen Soll-Positionen enthalten. Die gedruckten Testformen (4) werden gescannt und die Bilddaten der Testelemente (6) werden gespeichert. Durch Analyse der Bilddaten der Testelemente (6) werden die Ist-Positionen der Testelement-Muster und ihre Abweichungen zu den Soll-Positionen bestimmt. Für jeweils zwei Farbauszüge F1 und F2 werden die Verschiebungen der Testelement-Muster gegeneinander bestimmt, und aus den Verschiebungen wird eine optimale Überfüllbreite w(F1, F2) zwischen den Farbauszügen F1 und F2 berechnet.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der digitalen Bildverarbeitung in der
Reproduktionstechnik und betrifft ein Verfahren zur automatischen Ermittlung
von Überfüllungsparametern für die Erzeugung von Überfüllrahmen an Farb
rändern in einer Druckseite. Solche Überfüllrahmen dienen zur Reduzierung der
durch Registerfehler in der Druckmaschine erzeugten Störungen, d. h. der Feh
ler, die dadurch entstehen, daß die Druckfarben nicht genau deckungsgleich
übereinandergedruckt werden sondern etwas gegeneinander verschoben sind.
In der Reproduktionstechnik werden Druckvorlagen für Druckseiten erzeugt, die
alle zu druckenden Elemente wie Texte, grafische Objekte und Bilder enthalten.
Im Fall der elektronischen Herstellung der Druckvorlagen liegen diese Elemente
in Form von digitalen Daten vor. Für ein Bild werden die Daten z. B. erzeugt, in
dem das Bild in einem Scanner punkt- und zeilenweise abgetastet wird, jeder
Bildpunkt in Farbkomponenten zerlegt wird und die Farbwerte dieser Kompo
nenten digitalisiert werden. Die Daten für Texte und grafische Objekte werden
im allgemeinen von Textverarbeitungs- und Zeichenprogrammen direkt in einem
Rechner erzeugt. Je nach dem später verwendeten Ausgabeprozeß, z. B. Aus
gabe auf einem Farbdrucker oder Drucken in einer konventionellen Druckma
schine, werden die Daten für die Seitenelemente in den Farbkomponenten Rot,
Grün und Blau (RGB) oder in den Druckfarben des Vierfarbdrucks Cyan, Ma
genta, Gelb und Schwarz (CMYK) erzeugt und gespeichert. Die Druckfarben
werden in dem Farbdrucker bzw. in der Druckmaschine übereinander auf den
Bedruckstoff (z. B. das Papier) gedruckt.
Im weiteren Arbeitsablauf werden die digitalisierten Texte, grafischen Objekte
und Bilder in einer Bearbeitungsstation unter Sichtkontrolle auf einem Farbmo
nitor in vielfältiger Weise nach den Vorgaben eines Layouts bearbeitet, z. B. far
blich korrigiert oder in der Anordnung und Form verändert, und schließlich zu
einer Druckseite montiert. Die Druckseitendaten werden dann in ein Datenfor
mat umgewandelt, das für die Ausgabe geeignet ist, z. B. in die Seitenbeschrei
bungssprache PostScript, und gespeichert. Für jede der Druckfarben CMYK
werden dabei separate Druckseitendaten erzeugt, die als Farbauszugdaten be
zeichnet werden. Die Farbauszugdaten werden mit einem Film- bzw. Plattenre
corder in hoher Auflösung auf Filmmaterial oder direkt auf Druckplatten aufge
zeichnet. Es gibt auch digitale Druckmaschinen, die ohne Druckplatten arbeiten.
In dem Fall werden die Farbauszugdaten direkt zur digitalen Druckmaschine
übertragen und dort auf dem Bedruckstoff ausgedruckt.
Ein Problem in der Drucktechnik sind die Registerfehler in der Druckmaschine,
d. h. Fehler, die dadurch entstehen, daß die Druckfarben in den Druckwerken,
durch die das Papier nacheinander läuft, nicht genau deckungsgleich überein
andergedruckt werden sondern etwas gegeneinander verschoben sind. Diese
Fehler sollen an einem einfachen Beispiel veranschaulicht werden, bei dem ein
roter Kreis in einer schwarzen Hintergrundfläche gedruckt wird. Fig. 1a und 1b
zeigen die Farbauszüge Y und M, aus deren Übereinanderdruck der rote Kreis
entsteht, und Fig. 1c zeigt den Farbauszug K der schwarzen Hintergrundfläche,
in der die Fläche des Kreises ausgespart ist. Fig. 2 zeigt das Druckergebnis,
wenn die Farbauszüge Y, M und K in der Druckmaschine exakt übereinander
gedruckt werden. Die Farbauszüge Y und M füllen vollständig die ausgesparte
Kreisfläche im Farbauszug K aus. Fig. 3 zeigt das Druckergebnis, wenn in der
Druckmaschine ein Registerfehler aufgetreten ist. In diesem Beispiel ist der
Farbauszug K gegenüber den Farbauszügen Y und M nach rechts oben ver
schoben worden, so daß die Farbauszüge Y und M die ausgesparte Kreisfläche
im Farbauszug K nicht mehr vollständig ausfüllen und ein unbedruckter Streifen
(1) entsteht. Da der unbedruckte Streifen (1) die Papierfarbe hat, d. h. in der Re
gel weiß ist, fällt er zwischen der roten und der schwarzen Farbe sehr stark auf
und wird als störend empfunden. Durch die Verschiebung der Farbauszüge ent
steht auch ein Streifen (2), in dem alle drei Farbauszüge Y, M und K übereinan
dergedruckt sind. Da hier die helleren Farben Y und M auf die dunkle Farbe K
gedruckt werden, stört dieser Steifen (2) im Druckergebnis nicht. In Fig. 3 ist zur
Verdeutlichung eine sehr starke Verschiebung der Farbauszüge gezeigt. Aber
auch bei einer geringeren Verschiebung, wie sie im praktischen Druckbetrieb
auftritt, sind die dadurch entstehenden unbedruckten Streifen sehr störend und
es müssen Gegenmaßnahmen zur Beseitigung oder Reduzierung dieser Fehler
durchgeführt werden.
Der Stand der Technik und die Erfindung werden nachfolgend anhand der
Fig. 1 bis 8 näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Farbauszüge Y, M und K für ein Druckbeispiel,
Fig. 2 den Übereinanderdruck der Farbauszüge Y, M, K ohne Registerfehler in
der Druckmaschine,
Fig. 3 den Übereinanderdruck der Farbauszüge Y, M, K mit einem Register
fehler in der Druckmaschine,
Fig. 4 einen Überfüllrahmen für den Farbauszug Y,
Fig. 5 eine Testform mit einer Anordnung von Testelementen,
Fig. 6 den Aufbau eines Testelements,
Fig. 7 ein Testelement mit gegeneinander verschobenen Farbauszügen,
und
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm.
Eine Möglichkeit zur Beseitigung bzw. Reduzierung des beschriebenen stören
den Effekts durch die Registerfehler ist eine genauere Regelung des Druck
plattenregisters bzw. der Papierführung in der Druckmaschine. Das ist jedoch
aufwendig und teuer, und eine verbesserte Regelung kann auch nicht an jeder
älteren Druckmaschine nachgerüstet werden.
Eine zweite Möglichkeit ist das sogenannte Überfüllen (engl. trapping) bei der
Vorbereitung der Farbauszugdaten in der Reproduktionstechnik. Dabei wird in
einigen Farbauszügen ein Überfüllrahmen erzeugt, in anderen Farbauszügen
nicht. Durch das Überfüllen der richtigen Farbauszüge wird sichergestellt, daß
bei Registerfehlern in der Druckmaschine noch eine genügend große Überlap
pung der grafischen Objekte in den Farbauszügen vorhanden ist, so daß keine
störenden unbedruckten Streifen entstehen können. Für welche Farbauszüge
ein Überfüllrahmen erzeugt werden muß und für welche nicht, hängt von den
Farben innerhalb der grafischen Objekte im Verhältnis zu den Farben in ihrer
unmittelbaren Umgebung ab. Eine allgemeine Regel ist dabei, daß die helleren
Farben gegenüber den dunkleren Farben überfüllt werden. Dadurch werden die
Umrisse der konturbestimmenden dunkleren Farben nicht verändert, und die
Formen der grafischen Objekte bleiben trotz der Überlappung der Farbauszüge
beim Übereinanderdruck subjektiv erhalten.
Fig. 4 zeigt einen Überfüllrahmen (3) für den Farbauszug Y aus dem Beispiel
von Fig. 1, d. h. der Kreis wird um die Breite w vergrößert. Wenn der Kreis in den
Farbauszügen Y und M vergrößert wird, die Aussparung der Kreisfläche im Farb
auszug K aber nicht, dann können auch bei einer Verschiebung der Farbauszü
ge keine störenden Streifen entstehen. Die Breite w des Überfüllrahmens (3)
muß so groß gewählt werden, daß die zu erwartende maximale Verschiebung
abgedeckt wird, d. h. sie ist abhängig von der Qualität und dem Alter der verwen
deten Druckmaschine.
Nach dem Stand der Technik wird die erforderliche Breite w der Überfüllrahmen
aufgrund von Erfahrungen mit einer bestimmten Druckmaschine geschätzt oder
es wird ein allgemeiner Standardwert gewählt. Um sicher zu gehen, daß auch
mit den Überfüllrahmen keine verbleibenden Registerfehler mehr zu sehen sind,
wird dabei die Breite w der Überfüllrahmen eher etwas zu groß als zu klein ge
wählt, d. h. sie ist nicht für eine bestimmte Druckmaschine und für die gerade
vorliegenden Druckbedingungen optimiert. Dadurch werden die Überfüllrahmen
breiter erzeugt als nötig, was auch zu störenden Effekten im Erscheinungsbild
der fertigen Druckseite führen kann. Außerdem wird für alle möglichen Kombi
nationen von zwei Farbauszügen und ihre Verschiebungen gegeneinander die
gleiche Überfüllbreite w gewählt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden
und ein Verfahren anzugeben, mit dem die erforderliche Breite w für die Über
füllrahmen automatisch richtig ermittelt wird. Dabei ist es auch möglich, für jede
Kombination von zwei Farbauszügen eine andere optimierte Überfüllbreite zu
bestimmen und so bei der Erzeugung der Überfüllrahmen jeweils nur die mini
mal erforderliche Überfüllbreite zu verwenden, je nachdem welche Farben in der
Druckseite aneinander grenzen. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des An
spruchs 1 und der Unteransprüche 2 bis 6 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet eine Testform, die über den
Druckbogen verteilte Testelemente enthält. Die Testform wird auf der später zu
verwendenden Druckmaschine und unter den aktuellen Druckbedingungen ge
druckt. Die gedruckte Testform wird mit einem Scanner gescannt und als digi
tale Bilddaten abgespeichert. Die digitalen Bilddaten der Testform werden au
tomatisch analysiert, und aus dem Analyseergebnis wird eine optimale Breite w
für die Überfüllrahmen ermittelt.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für eine Testform (4). Auf dem Druckbogen sind Paß
kreuze (5) angeordnet, die wie bei jedem Druckbogen zur möglichst genauen
Ausrichtung der Farbauszüge zueinander dienen. Außerdem sind auf der Test
form (4) Testelemente (6) verteilt, die zur Analyse der Registerfehler dienen.
Beim Drucken der Testform richtet der Drucker anhand der Paßkreuze das
Druckregister so genau wie möglich ein, d. h. so, daß die Paßkreuze in den ein
zelnen Farbauszügen möglichst genau übereinander liegen. Dies tut er in der
gewohnten Weise wie mit jedem anderen Druckbogen. Zur Unterstützung der
Registereinstellung kann auf der Testform auch noch ein Bild vorgesehen wer
den, das vorzugsweise scharfe Konturen enthält. Dann kann der Drucker zur
Registereinstellung zusätzlich das Bild heranziehen und darauf achten, daß an
den Bildkonturen keine Farbsäume zu sehen sind.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für den Aufbau der Testelemente (6). In einem schwar
zen Rahmen (7) befinden sich vier waagerechte Striche (8), (9), (10), (11). Je
der der Striche hat eine der Farbauszugfarben CMYK, z. B. hat der Strich (8) die
Farbe Cyan, der Strich (9) die Farbe Magenta, der Strich (10) die Farbe Gelb
und der Strich (11) die Farbe Schwarz. In der Figur sind die Farben CMYK
durch unterschiedliche Schraffuren gekennzeichnet. Ebenso befinden sich in
dem Rahmen (7) vier senkrechte Striche (12), (13), (14), (15) in den Farbaus
zugfarben CMYK. Die Figur zeigt die Sollpositionen der waagerechten und
senkrechten Striche. Die waagerechten Striche (8), (9), (10), (11) haben vom
oberen Rand des Rahmens (7) die Soll-Abstände yC, yM, yY, yK, und die senk
rechten Striche (12), (13), (14), (15) haben vom linken Rand des Rahmens (7)
die Soll-Abstände xC, xM, xY, xK. Zur Verdeutlichung sind die Striche (8) bis
(15) in der Fig. 6 übermäßig dick eingezeichnet. Für das erfindungsgemäße
Verfahren werden in den Testelementen (6) vorzugsweise relativ dünne Striche
verwendet, z. B. Striche in der gleichen Stärke, wie sie typischerweise für die
Paßkreuze (5) verwendet wird.
Fig. 7 zeigt eins der Testelemente (6) nach dem Drucken der Testform, wobei
angenommen wurde, daß sich die Farbauszüge durch die Registerfehler in der
Druckmaschine gegeneinander verschoben haben. Zur Verdeutlichung sind die
Verschiebungen in der Fig. 7 stark übertrieben gezeichnet. Zum linken Rand
des Rahmens (7) ergeben sich nun im allgemeinen veränderte Ist-Abstände xC',
xM', xY', xK'. Ebenso ergeben sich zum oberen Rand die veränderten Ist-
Abstände yC', yM', yY', yK'. Aus dem Vergleich der Ist-Abstände mit den ent
sprechenden Soll-Abständen kann die waagerechte und senkrechte Verschie
bung der Farbauszüge untereinander für alle Kombinationen von zwei Farbaus
zügen in dem Testelement berechnet werden.
Durch Anwendung eines bekannten Verfahrens zur Mittelwertbildung wird aus
den Verschiebungen in den einzelnen Testelementen, die über die Testform
verteilt sind, für jedes Paar von zwei Farbauszügen F1 und F2 eine optimierte
Überfüllbreite w (F1, F2) berechnet. Dabei werden zweckmäßigerweise mehrere
gedruckte Testformen in die Mittelwertbildung einbezogen, z. B. Testformen, die
in zeitlichen Abständen als Stichproben aus einer gedruckten Auflage von
Testformen entnommen werden. Wird die Verschiebung in waagerechter Rich
tung zwischen den Farbauszügen F1 und F2 im Testelement k mit dxk bezeich
net und die Verschiebung in senkrechter Richtung mit dyk, so ergibt sich das
Quadrat des resultierenden Verschiebungsvektors wk im Testelement k zu:
wk2 = dxk2 + dyk2 (1)
Die optimierte Überfüllbreite w (F1, F2) ergibt sich dann z. B. durch die Mittelwert
bildung über N Testelemente zu:
Wenn der Rahmen (7) schwarz ist, sind die schwarzen Striche (11) und (15)
nicht gegen den Rahmen verschoben, d. h. in dem Fall gilt xK' = xK und yK' =
yK. Aus dieser Betrachtung ergibt sich, daß das Testelement (6) auch ohne die
schwarzen Striche (11) und (15) gebildet werden kann. Die Verschiebung der
Farbauszüge CMY untereinander und gegen den Farbauszug K kann auch
dann noch festgestellt werden. Ebenso kann ein Testelement ohne den schwar
zen Rahmen gebildet werden. Die Verschiebungen können dann durch den
Vergleich der Soll-Abstände zwischen den waagerechten und senkrechten Stri
chen mit den entsprechenden Ist-Abständen festgestellt werden. Die Testele
mente brauchen auch keine waagerechten und senkrechten Striche zu enthal
ten. Sie können mit beliebigen Mustern gebildet werden, vorzugsweise mit
geometrischen Mustern, die einfach mittels einer automatischen Analyse der
Bilddaten erkannt und vermessen werden können, z.B. Rechtecke, Dreiecke,
Kreise. Durch Analyse der gescannten und abgespeicherten Bilddaten der Test
elemente werden z. B. die Eckpunkte oder Mittelpunkte der Muster und daraus
die Verschiebungen ermittelt.
Fig. 8 zeigt die erfindungsgemäße Bestimmung von optimalen Überfüllbreiten
w (F1, F2) noch einmal als Ablaufdiagramm. Die gedruckten Testformen (4) wer
den zunächst mit einem Scanner gescannt und in digitale Bilddaten umgewan
delt. Die Scanauflösung wird dabei so hoch gewählt, daß die erwarteten Ver
schiebungen der Testmuster gegeneinander mit genügend hoher Genauigkeit
erfaßt werden können. Im nächsten Schritt werden dse Testelemente (6) in den
Bilddaten separiert und als "Einzelbilder" abgespeichert. Da im weiteren Ablauf
nur die Bilddaten der Testelemente benötigt werden, brauchen die dazwischen
liegenden leeren Bereiche nicht als Daten abgespeichert zu werden. Da be
kannt ist, wo die Testelemente auf der Testform liegen, können die Bilddaten
der Testelemente leicht aus den gesamten gescannten Daten "ausgeschnitten"
werden. Alternativ kann einer der bekannten Mustererkennungsalgorithmen
verwendet werden, um die Testelemente in den gescannten Daten zu suchen.
Im nächsten Schritt werden die Bilddaten der Testelement-Muster in bezug auf
ihre Farbe untersucht und nach den Farbauszügen separiert. Danach werden
die Ist-Positionen der farbigen Testelement-Muster und ihre Abweichungen zu
den bekannten Soll-Positionen bestimmt, z. B. bezogen auf einen schwarzen
Rahmen, der das Testelement begrenzt. Für jede Kombination von jeweils zwei
Farbauszügen F1 und F2 werden dann die Verschiebungen zwischen den bei
den Farbauszügen bestimmt. Schließlich wird eine Mittelwertbildung der Ver
schiebungen über eine große Zahl von gescannten und abgespeicherten Test
elementen durchgeführt und daraus die optimale Überfüllbreite w (F1, F2) für die
Farbauszüge F1 und F2 berechnet.
Claims (6)
1. Verfahren zur automatischen Ermittlung von Überfüllbreiten für die Erzeugung
von Überfüllrahmen an Farbrändern in einer Druckseite, dadurch gekenn
zeichnet, daß
- 1. eine Testform (4) mit einer Anordnung von Testelementen (6) gedruckt wird, wobei die Testelemente eine Anzahl von Testelement-Mustern mit vorgege benen Soll-Positionen enthalten,
- 2. die gedruckten Testformen (4) gescannt und die Bilddaten der Testelemente (6) gespeichert werden,
- 3. durch Analyse der Bilddaten der Testelemente (6) die Ist-Positionen der Te stelement-Muster und ihre Abweichungen zu den Soll-Positionen bestimmt werden,
- 4. für jeweils zwei Farbauszüge F1 und F2 die Verschiebungen der Testele ment-Muster gegeneinander bestimmt werden, und
- 5. aus den Verschiebungen eine optimale Überfüllbreite w (F1, F2) zwischen den Farbauszügen F1 und F2 berechnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optimale
Überfüllbreite w (F1, F2) durch Mittelwertbildung über mehrere Testelemente
(6) berechnet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die optimale Überfüllbreite w (F1, F2) durch Mittelwertbildung über die Testele
mente (6) mehrerer Testformen (4) berechnet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ist-Positionen
der Testelement-Muster mittels Verfahren der Mustererkennung automatisch
ermittelt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Testelement-Muster waagerechte und senkrechte Striche verwendet wer
den.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
als Testelement-Muster beliebige geometrische Muster verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999114913 DE19914913A1 (de) | 1999-04-01 | 1999-04-01 | Verfahren zur Ermittlung von Überfüllungsparametern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999114913 DE19914913A1 (de) | 1999-04-01 | 1999-04-01 | Verfahren zur Ermittlung von Überfüllungsparametern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19914913A1 true DE19914913A1 (de) | 2000-10-26 |
Family
ID=7903281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999114913 Ceased DE19914913A1 (de) | 1999-04-01 | 1999-04-01 | Verfahren zur Ermittlung von Überfüllungsparametern |
Country Status (1)
Country | Link |
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