DE19913631A1 - Bidirektionales optisches Kommunikationsbauteil und bidirektionale optische Kommunikationsvorrichtung unter Verwendung desselben - Google Patents
Bidirektionales optisches Kommunikationsbauteil und bidirektionale optische Kommunikationsvorrichtung unter Verwendung desselbenInfo
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Abstract
Ein bidirektionales optisches Kommunikationsbauteil (1) beinhaltet einen Hauptwellenleiter (3), der optisch an eine optische Faser (2) gekoppelt ist und von dieser einfallendes Licht auf ein Lichtempfangselement (6) leitet, und einen Unterwellenleiter (4), der optisch an die Seite des Hauptwellenleiters gekoppelt ist und von einem Lichtemissionselement (7) emittiertes Licht auf die optische Faser lenkt, um wirkungsvolle bidirektionale optische Kommunikation unter Verwendung einer einzelnen optischen Faser ohne das Erfordernis eines optischen Verzweigungsbauteils auszuführen. Durch diese Anordnung ist es möglich, ein billiges und kleines Modul für bidirektionale optische Kommunikation zu schaffen, das auf einfache Weise Integration mit anderen Elementen ermöglicht, um für ein kleines Netz geeignet zu sein und um eine bidirektionale optische Kommunikationsvorrichtung zu schaffen, die zwei derartige Module verwendet.
Description
Die Erfindung betrifft ein bidirektionales optisches Kommu
nikationsbauteil, das zu bidirektionalem Senden und Empfan
gen optischer Signale in der Lage ist, genauer gesagt, ein
bidirektionales Kommunikationsbauteil für Heimkommunikation
Kommunikation zwischen elektronischen Geräten, für ein LAN
(Local Area Network) usw., wobei eine optische Multimodefa
ser, wie eine optische Kunststoffaser, als Übertragungsme
dium verwendet wird. Ferner betrifft die Erfindung eine bi
direktionale optische Kommunikationsvorrichtung unter Ver
wendung eines solchen Kommunikationsbauteils.
Herkömmlicherweise sind für bidirektionale optische Kommuni
kationsvorrichtungen die folgenden Verbindungen bekannt:
eine optische Einzelmodefaser, die Einzelmodelicht überträgt
und als Übertragungsmedium dient, und eine optische Multimo
defaser, die Multimodelicht überträgt und als Übertragungs
medium dient.
Ein Beispiel optischer Einzelmodefasern sind optische Quarz
glasfasern, deren Kern aus Quarzglas besteht. Die in einer
solchen Faser verursachten Verluste sind so klein, dass
Übertragung über lange Strecken mit hoher Geschwindigkeit
möglich ist. Eine optische Quarzglasfaser wird mit einem op
tischen Sende/Empfangs-Modul (bidirektionales optisches Kom
munikationsbauteil) gekoppelt und wird dann mit weiter Ver
breitung für bidirektionale optische Übertragungsstrecken,
wie in einem LAN, verwendet, die auf einem ATM (Asynchronous
Transmission Mode = asynchroner Übertragungsmodus) beruhen.
Jedoch sind die Kosten einer optischen Quarzglasfaser hoch,
und eine optische Einzelmodefaser muss einen kleinen Durch
messer von lediglich einigen µm aufweisen, was zu Problemen
bei der Herstellung führt. Ferner ist es schwierig und zeit
aufwendig, die Kopplung mit dem optischen Sende/Empfangs-
Modul einzustellen, was zu einer Kostenerhöhung führt. Dem
gemäß ist es schwierig, optische Quarzglasfasern für kleine
Netze wie Heimnetze zu verwenden.
Indessen sind optische Quarzglasfasern und optische Kunst
stoffasern, nachfolgend als POF (Plastic Optical Fiber)
abgekürzt, deren Kern aus Kunststoff besteht, Beispiele op
tischer Multimodefasern. Derzeit ist es schwierig, mit POFs
Übertragungen über lange Strecken auszuführen, da sie rela
tiv hohe Übertragungsverluste zeigen; jedoch sind die Mate
rialien billig, die Biegeverluste sind gering, es besteht
kaum Bruchgefahr und Fasern mit einem großen Durchmesser von
ungefähr 1 mm können leicht hergestellt werden. Daher ermög
lichen es POFs, die Kopplung zu einem optischen Sende/Emp
fangs-Modul auf einfache Weise einzustellen um die Installa
tionskosten dadurch zu verringern; demgemäß sind POFs für
kleine Netze wie Heimnetze geeignet.
Fig. 22 veranschaulicht ein Beispiel einer bidirektionalen
optischen Übertragungsstrecke mit einer als Medium dienenden
POF. Hierbei sind zwei POFs 102 zum Senden bzw. Empfangen
vorhanden. Als Lichtemissionselement 107 ist auf der Sende
seite eine LED oder ein Halbleiterlaser verwendet, und die
ses Element ist entweder unmittelbar oder über eine Linse
mit der POF 102 gekoppelt. Auf der Empfangsseite ist eine
Photodiode als Lichtempfangselement 106 verwendet, um das
von der POF 102 übertragene Licht zu empfangen.
Eine derartige bidirektionale optische Übertragungsstrecke
zeigt den Vorteil einfacher Einstellbarkeit der Lichtemp
fangselemente 106 und der Lichtemissionselemente 107 in Be
zug auf die POFs 102, da große Kerndurchmesser der POFs vor
liegen. Jedoch benötigt diese Anordnung zwei POFs 102, was
die Kosten im Fall einer Übertragung über eine lange Strecke
erhöht.
Ferner offenbart das Dokument JP-A-58-191543 ein optisches
Sende/Empfangs-Modul, das bidirektionale Kommunikation unter
Verwendung einer einzelnen optischen Faser ausführen kann.
Wie es in Fig. 23 dargestellt ist, verfügt das Sende/Emp
fangs-Modul über eine Konstruktion, bei der (a) ein Licht
emissionselement 207 mit runder Lichtemissionsfläche zum Ab
strahlen von Licht in eine optische Faser 202 sowie (b) ein
ringförmiges Lichtempfangselement 202 zum Empfangen von von
der optischen Faser 102 her einfallendem Licht konzentrisch
so ausgebildet sind, dass dazwischen ein isolierender Raum
210 vorhanden ist.
Bei der obigen Anordnung wird beim Senden vom Lichtemissi
onselement 207 emittiertes Licht unmittelbar an die optische
Faser 202 übertragen, und beim Empfangen wird von der opti
schen Faser 202 her einfallendes Licht durch das Lichtemp
fangselement 206 empfangen; daher ist es möglich, Licht mit
lediglich einer einzelnen optischen Faser 202 zu senden und
zu empfangen.
Jedoch bestehen bei einem optischen Sende/Empfangs-Modul mit
einem Lichtemissionselement 207 im Zentrum des Lichtemp
fangselements 206 die folgenden Probleme: das Lichtemissi
onselement 207 oder das Lichtempfangselement 206 werden
durch Wärme des ersteren nachteilig beeinflusst, und Streu
licht, das vom Lichtemissionselement 207 gesendet und an der
Eintrittsfläche der optischen Faser 202 reflektiert wird,
kann leicht in das Lichtempfangselement 206 eintreten, was
zu einer Beeinträchtigung der Empfangsempfindlichkeit führt.
Darüber hinaus benötigt das obige optische Sende/Empfangs-
Modul wegen Konstruktionseinschränkungen ein Lichtemissions
element 207 vom Flächenemissionstyp, was es jedoch er
schwert, die Geschwindigkeit zu erhöhen. Ferner wurden hin
sichtlich Halbleiterlaser, die mit erhöhter Geschwindigkeit
arbeiten können, bisher keine Laser vom Flächenemissionstyp
in den praktischen Gebrauch überführt; daher zeigt diese An
ordnung Nachteile hinsichtlich der Zuverlässigkeit und der
Kosten.
Ferner ist ein in Fig. 24 veranschaulichtes Verfahren be
kannt, bei dem ein Halbspiegel 310 Sende- und Empfangslicht
gesondert handhabt. Bei diesem Verfahren tritt, durch Ändern
des Eintrittswinkels mittels des Halbspiegels 310, von einem
Lichtemissionselement 307 emittiertes Licht in eine optische
Faser 302 ein, und aus der optischen Faser 302 austretendes
Licht durchläuft den Halbspiegel 310 und wird durch ein
Lichtempfangselement 306 empfangen. Daher ist es möglich,
Licht mittels nur einer einzelnen optischen Faser 302 zu
senden und zu empfangen.
Jedoch tritt bei diesem Verfahren, bei dem der Halbspiegel
310 Sende- und Empfangslicht gesondert handhabt, hinsicht
lich beider Lichtarten ein Verlust von ungefähr 3 dB im
Halbspiegel 310 auf, und es ist schwierig, die optische Ach
se einzustellen. Demgemäß besteht bei diesem Verfahren die
Tendenz einer Beeinträchtigung der Zuverlässigkeit beim Sen
den und Empfangen von Licht.
Außer den obigen Verfahren ist ein solches bekannt, das
Licht unter Verwendung einer einzelnen optischen Faser mit
tels eines optischen Zweigpfads eines optischen Wellenlei
ters sendet und empfängt. Als optischer Wellenleiter werden
derzeit Materialien wie Glas, Halbleiter und Kunststoffe un
tersucht. Dank der kleinen Verluste werden optische Glaswel
lenleiter für optische Sende/Empfangs-Module verwendet, wo
bei eine optische Einzelmodefaser als Übertragungsmedium
dient. Ferner kann, wie es im Dokument JP-A-3-188402 offen
bart ist, ein optischer Kunststoffwellenleiter leicht bear
beitet und auf relativ einfache Weise gehandhabt werden, wo
durch er Aufmerksamkeit als Ersatz für optische Glaswellen
leiter auf sich zieht.
Jedoch ist es schwierig, eine Dickschicht eines optischen
Glaswellenleiters zu bearbeiten. So steigen die Kopplungs
verluste an, wenn ein optischer Glaswellenleiter mit einer
optischen Multimodefaser wie einer POF mit großem Durchmes
ser gekoppelt wird. Darüber hinaus existieren keine Veröf
fentlichungen hinsichtlich eines optischen Kunststoffwellen
leiters, der bei einem Sende/Empfangs-Modul zur Kopplung an
eine optische Multimodefaser geeignet wäre.
Indessen offenbart das Dokument JP-A-8-334644 ein optisches
Verzweigungsbauteil aus Kunststoff. Wie es in Fig. 25 darge
stellt ist, besteht das optische Verzweigungsbauteil aus
einem Mantel 410 in Form eines einzelnen Harzgießkörpers so
wie einem Kern 403, der sich innerhalb des Mantels 410 in
mindestens zwei Pfade verzweigt. Innerhalb dieses optischen
Verzweigungsbauteils ist das Ende des Kerns 403 mit der POF
gekoppelt, so dass sich von dieser einfallendes Licht durch
den Kern 403 ausbreitet und sich in einen Verzweigungsab
schnitt 414 verzweigt, bevor es abgestrahlt wird.
Ein derartiges optisches Verzweigungsbauteil aus Kunststoff
erleichtert es, den Kern 403 so herzustellen, dass er die
selbe Größe wie der Kerndurchmesser der POF aufweist, und es
ist für Kopplung mit hohem Wirkungsgrad an eine optische
Multimodefaser wie eine POF mit großem Kerndurchmesser ge
sorgt.
Jedoch wird bei einem derartigen optischen Verzweigungsbau
teil aus Kunststoff das einfallende Licht im Verzweigungs
abschnitt 414 praktisch in gleiche Teile aufgeteilt, so dass
dann, wenn dieses Bauteil als optisches Sende/Empfangs-Modul
verwendet wird, die Menge empfangenen Lichts halbiert wird.
Daher verursacht diese Anordnung eine Beeinträchtigung der
Wiedergabequalität für ein Signal aus empfangenem Licht, und
die Zuverlässigkeit ist verringert. Außerdem werden der Kern
403 und der Mantel 410 unter Verwendung eines Gießvorgangs
hergestellt. Daher ist es schwierig, Intergration mit einem
Lichtempfangselement und einem Lichtemissionselement zu er
zielen und eine kleinere Version zu konzipieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bidirektiona
les optisches Kommunikationsbauteil zu schaffen, in dem, ab
weichend vom Fall bei einem optischen Verzweigungsbauteil,
einfallendes Licht mit hohem Wirkungsgrad an ein Lichtemp
fangselement übertragen wird, von einem Lichtemissionsele
ment emittiertes Licht mit hohem Wirkungsgrad an eine opti
sche Faser übertragen wird, eine einfache Einstellbarkeit
ein Koppeln an eine optische Multimodefaser wie eine POF mit
relativ großem Kerndurchmesser mit kleinen Verlusten ermög
licht, bidirektionale optische Kommunikation mit einer ein
zelnen optischen Faser erzielt wird, die Übertragungsverlus
te klein sind, die Empfangsempfindlichkeit hoch ist, Streu
lichteffekte klein sind und Geeignetheit für kleine Netze
besteht. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine bidirektionale optische Kommunikationsvorrichtung unter
Verwendung eines derartigen Kommunikationsbauteils zu schaf
fen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein bidirektiona
les optisches Kommunikationsbauteil zu schaffen, bei dem die
Kopplung zwischen einem Lichtemissionselement und einem op
tischen Wellenleiter leicht zu bewerkstelligen ist, eine
billige und kleine Version erzielbar ist, Integration mit
anderen Elementen leicht möglich ist und Geeignetheit für
kleine Netze besteht. Außerdem liegt der Erfindung die Auf
gabe zugrunde, eine bidirektionale optische Kommunikations
vorrichtung mit einem derartigen Bauteil zu schaffen.
Diese Aufgaben sind hinsichtlich des Kommunikationsbauteils
zum einen durch die Lehre des beigefügten Anspruch 1 gelöst.
Bei dieser Anordnung ist der Unterwellenleiter so mit der
Seite des Hauptwellenleiters gekoppelt, dass eine optische
Achse verschieden von der des Hauptwellenleiters vorliegt,
und von der optischen Faser einfallendes Licht kann nicht
leicht an den Unterwellenleiter gekoppelt werden, um wir
kungsvoll zum Hauptwellenleiter gerichtet zu werden und mit
dem Lichtempfangselement gekoppelt zu werden.
Indessen wird vom Lichtemissionselement emittiertes Licht
auf den Unterwellenleiter gerichtet, um in den Hauptwellen
leiter gekoppelt zu werden, und es wird wirkungsvoll vom
Hauptwellenleiter in die optische Faser eingekoppelt (oder
das Licht wird unmittelbar in die optische Faser statt in
den Hauptwellenleiter eingekoppelt).
Daher ermöglicht es die obige Anordnung, bidirektionale op
tische Kommunikation mit einer einzelnen optischen Faser
auszuführen.
Ferner ist bei dieser Anordnung kein herkömmliches optisches
Verzweigungsbauteil erforderlich, und die Verzweigungsver
luste für empfangenes Licht sind gering. Daher ist es mög
lich, die Qualität der Signalwiedergabe aus einfallendem
Licht zu verbessern und demgemäß die Zuverlässigkeit opti
scher Kommunikation zu erhöhen.
Ferner sind das Lichtemissionselement und das Lichtempfangs
element gesondert an Enden der verschiedenen Wellenleiter
vorhanden, so dass Wärme des Lichtemissionselements das
Lichtempfangselement nicht beeinflusst und es möglich ist zu
verhindern, dass ein Teil des emittierten Lichts, das als
Streulicht reflektiert wird, die Empfangsempfindlichkeit be
einträchtigt.
Darüber hinaus ist kein Lichtemissionselement vom Flächen
emissionstyp erforderlich, so dass es möglich ist, einen zu
verlässigen und billigen Halbleiterlaser als Lichtemissions
element zu verwenden.
Die obige Aufgabe ist hinsichtlich des Kommunikationsbau
teils zum anderen durch die Lehre gemäß dem beigefügten An
spruch 20 gelöst.
Bei dieser Anordnung ist es möglich, Kommunikation im Wel
lenlängenmultiplex mit einer einzelnen optischen Faser unter
Verwendung mehrerer Unterwellenleiter auszuführen, so dass
Information mit hoher Dichte, d. h. mehrere Informationsin
halte, über eine einzelne optische Faser gesendet und emp
fangen werden können.
Das erfindungsgemäße bidirektionale optische Kommunikations
bauteil emittiert vorzugsweise Licht mit einer Wellenlänge,
die verschieden von der des am anderen Ende der optischen
Faser angeordneten bidirektionalen optischen Kommunikations
bauteils ist.
Bei der obigen Anordnung sind die Wellenlängen einfallenden
und emittierten Lichts voneinander verschieden, so dass es
leicht ist, zwischen einfallendem und Streulicht, das emit
tiertes und teilweise reflektiertes Licht ist, zu unter
scheiden, wobei Ausrichtung vom Unterwellenleiter zum Haupt
wellenleiter erfolgt, und es kann bidirektionale optische
Kommunikation im Vollduplexbetrieb mit einer einzelnen opti
schen Faser ausgeführt werden, wobei es zusätzlich möglich
ist, die Übertragungsgeschwindigkeit bei der bidirektionalen
optischen Kommunikation zu erhöhen.
Die obige Aufgabe ist hinsichtlich der bidirektionalen opti
schen Kommunikationsvorrichtung durch die Lehre des beige
fügten Anspruchs 22 gelöst. Durch diese Vorrichtung werden
dieselben Vorteile und Wirkungen erzielt, wie mit einem er
findungsgemäßen Kommunikationsbauteil.
Für ein vollständigeres Verständnis der Art und der Vorteile
der Erfindung ist auf die folgende detaillierte Beschreibung
in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen Bezug zu neh
men.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung, die schematisch
ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sende/Empfangs-Moduls
einer erfindungsgemäßen bidirektionalen optischen Kommunika
tionsvorrichtung zeigt.
Fig. 2 ist eine schematische Darstellung, die das bidirek
tionale optische Kommunikationsmodul zeigt.
Fig. 3 ist eine Draufsicht, die einen Optokoppler des opti
schen Sende/Empfangs-Moduls zeigt.
Fig. 4 ist eine schematische Schnittansicht, die den Opto
koppler entlang der in Fig. 3 dargestellten Linie A-A zeigt.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht, die schematisch ein Beispiel
einer anderen Anordnung eines Optokopplers zeigt.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht, die schematisch einen Refle
xionsabschnitt des Optokopplers zeigt.
Fig. 7(a) und 7(b) sind erläuternde Darstellungen, die einen
Hauptwellenleiter des optischen Sende/Empfangs-Moduls zei
gen, wobei Fig. 7(a) eine Seitenansicht ist und Fig. 7(b)
eine schematische Schnittansicht entlang der in der Seiten
ansicht dargestellten Linie B-B ist.
Fig. 8(a) und 8(b) sind erläuternde Darstellungen, die einen
anderen Hauptwellenleiter des optischen Sende/Empfangs-Mo
duls zeigen, wobei Fig. 7(a) eine Seitenansicht ist und Fig. 7(b)
eine schematische Schnittansicht entlang der in der
Seitenansicht dargestellten Linie C-C ist.
Fig. 9(a) bis 9(e) sind Prozessdarstellungen zum Veranschau
lichen eines Beispiels eines Herstellverfahrens für den
Hauptwellenleiter.
Fig. 10 ist eine schematische Zeichnung, die die Positions
beziehung zwischen dem Hauptwellenleiter, einem Unterwellen
leiter und einer optischen Phase des Sende/Empfangs-Moduls
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel zeigt.
Fig. 11 ist ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen Ver
lusten von Sendelicht und einem Winkel θa zeigt, der durch
die optischen Achsen des Hauptwellenleiters und des Unter
wellenleiters gebildet wird.
Fig. 12 ist ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen Ver
lusten von Empfangslicht und einem Winkel θa zeigt, der
durch die optischen Achsen des Hauptwellenleiters und des
Unterwellenleiters gebildet wird.
Fig. 13 ist eine schematische Darstellung, die die Positi
onsbeziehung zwischen dem Hauptwellenleiter, dem Unterwel
lenleiter und der optischen Faser eines anderen optischen
Sende/Empfangs-Moduls gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt.
Fig. 14 ist ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen den
Verlusten von Sendelicht und einem Winkel θb zeigt, der
durch die optischen Achsen des Unterwellenleiters und der
optischen Faser gebildet ist.
Fig. 15 ist eine schematische Darstellung des optischen Sen
de/Empfangs-Moduls, und sie zeigt die Beziehung zwischen den
optischen Achsen des Hauptwellenleiters und der optischen
Faser.
Fig. 16 ist ein Kurvenbild, das die Breitenabhängigkeit des
Unterwellenleiters hinsichtlich des Kopplungswirkungsgrads
zwischen diesem Unterwellenleiter und einem Lichtemissions
element des optischen Sende/Empfangs-Moduls zeigt.
Fig. 17 ist ein Kurvenbild, das die Dickenabhängigkeit des
Unterwellenleiters hinsichtlich des Kopplungswirkungsgrads
zwischen dem Lichtemissionselement und diesem Unterwellen
leiter zeigt.
Fig. 18 ist ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen Kopp
lungsverlusten und einer Endfläche des Hauptwellenleiters
zur optischen Faser und dem gegenseitigen Abstand zeigt.
Fig. 19 ist ein Kurvenbild, das die Beziehung zwischen den
Kopplungsverlusten und der Breite des Hauptwellenleiters
hinsichtlich des Kerndurchmessers der optischen Faser zeigt.
Fig. 20 ist eine schematische Darstellung, die ein bidirek
tionales optisches Kommunikationsmodul gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Fig. 21 ist eine schematische Darstellung, die ein bidirek
tionales optisches Kommunikationsmodul gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt.
Fig. 22 ist eine schematische Darstellung einer herkömmli
chen bidirektionalen optischen Kommunikationsvorrichtung.
Fig. 23 ist eine erläuternde Darstellung, die eine andere
herkömmliche bidirektionale optische Kommunikationsvorrich
tung zeigt.
Fig. 24 und 25 sind erläuternde Darstellungen, die noch an
dere herkömmliche bidirektionale optische Kommunikationsvor
richtungen zeigen.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 19 beschreibt die fol
gende Erläuterung ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Fig. 2 veranschaulicht schematisch den Aufbau einer bidirek
tionalen optischen Übertragungsstrecke (bidirektionale opti
sche Kommunikationsvorrichtung) gemäß dem ersten Ausfüh
rungsbeispiel. Eine bidirektionale optische Übertragungs
strecke 16 ist mit Folgendem versehen: (a) einer schnurför
migen optischen Faser 2, die für bidirektionale Übertragung
von Licht sorgt, das mit einem zu sendenden Datensignal so
moduliert ist, dass es zur Übertragung geeignet ist; und (b)
optischen Sende/Empfangs-Modulen (bidirektionale optische
Kommunikationsbauteilen) E1, die so angeschlossen sind, dass
sie optisch mit den jeweiligen Enden der optischen Faser 2
gekoppelt sind.
Die optische Faser 2 ist mit einem Kern versehen, der in ih
rem Inneren angeordnet ist und über optische Übertragungs
fähigkeiten verfügt. Der Kern zeigt in der Richtung recht
winklig zur optischen Achse runden Querschnitt, und ein Man
tel bedeckt mit praktisch gleichmäßiger Dicke den Kern, wo
bei er ebenfalls optische Übertragungseigenschaften auf
weist. Daher entspricht die optische Achse des Kerns prak
tisch dem Kern der optischen Faser 2.
Der Brechungsindex des Kerns ist größer als der des Mantels
eingestellt. Hinsichtlich einer derartigen optischen Faser
ist, aus Gesichtspunkten der geometrischen Optik, die Bre
chungsindexdifferenz zwischen dem Kern und dem Mantel so
eingestellt, dass sie es ermöglicht, dass vom Kern zum Man
tel laufendes Licht totalreflektiert wird. So wird Licht an
der Grenze zwischen dem Kern und dem Mantel totalreflek
tiert. Daher ist sich im Kern ausbreitendes Licht in diesem
eingeschlossen, ohne dass es auslecken (divergieren) kann;
demgemäß ermöglicht es diese Anordnung, dass die optische
Faser 2 Licht, wie moduliertes Licht, von ihrem einen zu ih
rem anderen Ende mit kleinen Verlusten überträgt.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, besteht das optische Sen
de/Empfangs-Modul 1 aus einem Lichtemissionselement 7 zum
Erzeugen des modulierten Lichts, einem Lichtempfangselement
6 zum Empfangen des modulierten Lichts von der optischen Fa
ser 2, um ein Datensignal zu erzeugen, einem Hauptwellenlei
ter 3 mit Quaderform sowie optischen Transmissionseigen
schaften, um von der optischen Faser 2 einfallendes Licht
zum Lichtempfangselement 6 zu leiten, und einem Unterwellen
leiter 4 mit Quaderform und optischen Übertragungseigen
schaften, um vom Lichtemissionselement 7 emittiertes Licht
über den Hauptwellenleiter 3 zur optischen Faser 2 zu lei
ten.
Das Lichtemissionselement 7, das Lichtempfangselement 6, der
Hauptwellenleiter 3 und der Unterwellenleiter 4 sind so aus
gebildet, dass sie mit einem Steuerungsbauteil 10 zum jewei
ligen Steuern des Lichtempfangselements 6 und des Lichtemis
sionselements 7 und einer überwachenden Photodiode 9 zum
Überwachen der Ausgangsleistung des Lichtemissionselements 7
auf einem Substrat 5 aus Materialien wie Silizium unter Ver
wendung des folgenden Halbleiterprozesses integriert.
Die Endfläche entlang der Länge der optischen Faser 2 ist
dicht an einer Endfläche 11 des Hauptwellenleiters angeord
net, die an der Seite entgegengesetzt zur Emissionsseite des
Hauptwellenleiters 3 liegt, die optisch mit dem Lichtemp
fangsabschnitt des Lichtempfangselements 6 gekoppelt ist, so
dass die optische Faser 2 optisch mit dem Hauptwellenleiter
3 gekoppelt ist. Daher ist der Hauptwellenleiter 3 so ange
ordnet, dass die Richtung seiner Länge praktisch entlang der
Richtung der optischen Achse des Lichts positioniert ist,
das von der optischen Faser 2 durch den Hauptwellenleiter 3
läuft.
Ferner ist der Unterwellenleiter 4 mit dem Lichtemissions
element 7 versehen, das optisch mit einer Endfläche entlang
seiner Länge gekoppelt ist. Die andere Endfläche des Unter
wellenleiters 4 ist mit dem Hauptwellenleiter 3 auf seiner
Seitenfläche (Seitenabschnitt) hinsichtlich der Richtung der
optischen Achse des Hauptwellenleiters 3 gekoppelt, um vom
Lichtemissionselement 7 emittiertes Licht zur Endfläche 11
des Hauptwellenleiters zu emittieren. Hierbei ist die Rich
tung der optischen Achse die Richtung der optischen Achse
des von der optischen Faser 2 zum Lichtempfangselement 6
laufenden Lichts. Die optische Faser 2 ist an den Hauptwel
lenleiter 3 gekoppelt. Der Unterwellenleiter 4 ist an den
Hauptwellenleiter 3 zwischen dem Lichtempfangselement 6 und
der Endfläche 11 des Hauptwellenleiters 3, z. B. im Mittel
punkt dazwischen, gekoppelt.
Das Lichtemissionselement 7 wird durch das Steuerungsbauteil
10 so gesteuert, dass es das zu sendende Licht emittiert.
Das vom Lichtemissionselement 7 gesendete Licht wird in den
Unterwellenleiter 4 gekoppelt, um sich durch diesen auszu
breiten. Dann wird das Licht in den Hauptwellenleiter 3 ge
koppelt, um sich durch diesen auszubreiten. Ferner wird das
Sendelicht an der Endfläche 11 des Hauptwellenleiters in die
optische Faser 2 gekoppelt, und es breitet sich durch diese
aus. Ein Teil des vom Lichtemissionselement 7 emittierten
Lichts wird durch die Überwachungsphotodiode 9 empfangen, um
überwacht zu werden. Abhängig vom Überwachungsergebnis
stellt eine Regelung die Ausgangsleistung des Lichtemissi
onselements 7 so ein, dass die Intensität des von ihm emit
tierten Lichts konstant gehalten wird.
Indessen wird das von der optischen Faser 2 einfallende Emp
fangslicht an der Endfläche 11 des Hauptwellenleiters in
diesen eingekoppelt, um sich durch ihn auszubreiten. Dann
wird das Licht über einen Optokoppler 8 in das Lichtemp
fangselement 6 eingekoppelt, um in ein elektrisches Signal
umgesetzt zu werden. Danach wird das elektrische Signal im
Steuerungsbauteil 10 zu einem Datensignal decodiert.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Unterwellen
leiter 4 mit einem Teil der Seitenfläche des Hauptwellenlei
ters 3 gekoppelt, um optisches bidirektionales Senden und
Empfangen von Licht mittels einer einzelnen optischen Faser
2 zu realisieren. Daher ist der herkömmliche optische Ver
zweigungspfad weggelassen, so dass es möglich ist, das opti
sche Sende/Empfangs-Modul 1 und die bidirektionale optische
Übertragungsstrecke 16, die Verzweigungsverluste hinsicht
lich des Empfangslichts verringern können, mit hohem Wir
kungsgrad zu schaffen.
Darüber hinaus ist die Querschnittsfläche hinsichtlich der
Richtung rechtwinklig zur optischen Achse des Hauptwellen
leiters 3 so ausgebildet, dass sie größer als die Quer
schnittsfläche hinsichtlich der Richtung rechtwinklig zur
optischen Achse des Unterwellenleiters 4 ist. Demgemäß ist
es möglich, wenn das Empfangslicht von der optischen Faser 2
zum Hauptwellenleiter 3 läuft, die Menge des Lichts zu ver
ringern, das sich an einem Kopplungsabschnitt 14 zwischen
dem Hauptwellenleiter 3 und dem Unterwellenleiter 4 zum Un
terwellenleiter 4 ausbreitet, weswegen Licht mit hohem Wir
kungsgrad empfangen werden kann. Ferner verfügt das vom
Lichtemissionselement 7 gesendete Licht über eine Anzahl von
Moden, die kleiner als die des Empfangslichts ist, so dass
es möglich ist, Licht trotz der kleinen Querschnittsfläche
des Unterwellenleiters 4 mit kleinen Verlusten auszubreiten.
Außerdem ist es wünschenswert, dass die Anzahl der Moden des
sich durch den Hauptwellenleiter 3 ausbreitenden Lichts grö
ßer als die beim sich durch den Unterwellenleiter 4 ausbrei
tenden Licht einzustellen. Eine optische Faser 2, die Multi
modelicht weiterleitet, enthält eine Anzahl von Moden. Daher
nimmt, auf dieselbe Weise, die Anzahl von Moden im Hauptwel
lenleiter 3 zu, und die optische Faser 2 und der Hauptwel
lenleiter 3 sind mit hohem Wirkungsgrad gekoppelt.
Indessen ist es wünschenswert, den Unterwellenleiter 4 so
auszubilden, dass er den Eintritt des Empfangslichts nicht
auf einfache Weise ermöglicht, um dadurch Licht wirkungsvoll
weiterzuleiten, das vom Lichtemissionselement 7 gesendet
wurde. Das Lichtemissionselement 7, wie ein Halbleiterlaser,
zeigt eine kleinere Anzahl von Moden, weswegen es leicht
möglich ist, die Anzahl der Moden des Unterwellenleiters 4
kleiner als die des Hauptwellenleiters 3 einzustellen. Ande
rerseits reguliert diese Anordnung Licht, das zum Hauptwel
lenleiter 3 und zum Unterwellenleiter 4 geleitet wird, auf
grund der großen Anzahl von Moden, weswegen sich das Emp
fangslicht wirkungsvoll durch den Hauptwellenleiter 3 zum
Lichtempfangselement 6 ausbreiten kann und sich das Sende
licht wirkungsvoll zum Hauptwellenleiter 3 ausbreiten kann.
Es ist möglich, abhängig von der Querschnittsfläche jeder
Kernschicht (Kernabschnitt) des Hauptwellenleiters 3 und des
Unterwellenleiters 4 sowie abhängig von der Brechungsindex
differenz zwischen der Kernschicht und dem Mantelabschnitt
eine beliebige Anzahl von Moden einzustellen. Ferner vari
iert, hinsichtlich der optischen Faser 2, z. B. selbst dann,
wenn Licht einer niedrigen Mode (kleine Anzahl von Moden)
wie aus einem Halbleiterlaser eintritt, das Licht die Anzahl
der Moden entsprechend der Eigenschaften der optischen Faser
2, während es sich durch diese ausbreitet.
Bei einer optischen Multimodefaser 2 (insbesondere einer op
tischen Kunststoffaser), wie sie bei der Erfindung verwen
det wird, enthält das sich durch die optische Faser 2 aus
breitende Licht eine große Anzahl von Moden. Daher ist zwar
die Anzahl der Moden vor dem Sendevorgang klein, jedoch er
höht das vom optischen Sende/Empfangs-Modul 1 gesendet Licht
die Anzahl der Moden, während es sich durch die optische Fa
ser 2 ausbreitet.
Bei der Erfindung wird z. B. die Weite des Unterwellenlei
ters 4 auf ungefähr 50 µm eingestellt, und der Kerndurchmes
ser der optischen Faser 2 wird auf ungefähr 1 mm einge
stellt; so ist hinsichtlich Licht, wie es von der optischen
Faser 2 einfällt und sich durch den Hauptwellenleiter 3 aus
breitet, die Anzahl der Moden größer als im Licht, das sich
vom Unterwellenleiter 4 zum Hauptwellenleiter 3 ausbreitet.
Als optische Faser 2 wird eine optische Multimodefaser wie
eine POF verwendet. Der Kern einer POF besteht aus einem
Kunststoff wie PMMA (Polymethylmethacrylat) und Polycarbonat
mit hervorragenden optischen Übertragungseigenschaften. Der
Mantel besteht aus einem Kunststoff, dessen Brechungsindex
niedriger als der des Kerns ist.
Diese optische Faser 2 ermöglicht es, einen Kerndurchmesser
zwischen ungefähr 200 µm und 1 mm einzustellen, so dass es
möglich ist, den Durchmesser größer als im Fall einer opti
schen Quarzfaser, die eine optische Einzelmodefaser ist,
einzustellen. Eine POF, deren Kern aus PMMA besteht, zeigt
bei einer Wellenlänge in der Nähe von 650 nm die höchste
Übertragungsrate, und eine POF, deren Kern aus Polycarbonat
besteht, zeigt bei einer Wellenlänge in der Nähe von 780 nm
die höchste Übertragungsrate.
Im Vergleich mit einer optischen Quarzfaser zeigt eine POF
hohe Transmissionsverluste; jedoch ist es dank der kleinen
Biegeverluste, der Biegefestigkeit und der Fähigkeit einfa
cher Herstellbarkeit einer Faser mit großem Durchmesser
leicht möglich, die Kopplung an ein optisches Sende/Emp
fangs-Modul 1 einzustellen, und die bidirektionale optische
Übertragungsstrecke kann mit geringen Kosten erzielt werden.
Hinsichtlich des Lichtemissionselements 7 ist es z. B. mög
lich, einen Halbleiterlaser zum Emittieren von kohärentem
Licht, der aus einem aus GaAlAs und GaInAlP bestehenden Ma
terial ausgewählt ist, oder eine Lichtemissionsdiode (LED)
zu verwenden. Da es schwierig ist, mit einer LED Kommunika
tion mit hoher Geschwindigkeit auszuführen, ist ein LED für
Geschwindigkeiten nicht über ungefähr 150 Mbps verfügbar.
Indessen ermöglicht es ein Halbleiterlaser, Kommunikation
unter Verwendung eines breiten Bands für eine Übertragungs
rate über 150 Mbps auszuführen. Halbleiterlaser zum Erzeugen
von Wellenlängen von 650 nm und 780 nm, bei denen hohes
Transmissionsvermögen eines POF-Kerns besteht, werden für
DVDs oder CDs verwendet, weswegen sie billig und hoch zuver
lässig sind.
Daher wird das Kernmaterial für die optische Faser 2 ent
sprechend der beim Lichtemissionselement 7 verwendeten Wel
lenlänge festgelegt. Im Fall eines Halbleiterlasers mit ei
ner Wellenlänge von 650 nm wird eine POF verwendet, deren
Kern aus PMMA besteht. Im Fall eines Halbleiterlaser mit
einer Wellenlänge von 780 nm wird eine POF verwendet, deren
Kern aus Polycarbonat besteht. Daher ist es möglich, eine
hoch zuverlässige bidirektionale optische Übertragungsstre
cke 16 zu erhalten, die billig ist und verringerte Übertra
gungsverluste zeigt.
Ferner ist für die optische Faser 2 auch eine HPCF verwend
bar. Eine HPCF enthält einen Kern aus Quarzglas und einen
Mantel aus einem Hartpolymer. Eine HPCF ist daher teurer als
eine POF, jedoch sind die Übertragungsverluste klein und die
Übertragungsbandbreite ist groß. Eine HPCF wird als Übertra
gungsmedium verwendet, wenn eine bidirektionale optische
Übertragungsstrecke für lange Strecken mit höherer Geschwin
digkeit gewünscht ist. In diesem Fall ist es angesichts des
Transmissionsvermögens einer HPCF für jede Wellenlänge wün
schenswert, ein Lichtemissionselement 7 mit einer Wellenlän
ge von 780 nm oder 850 nm zu verwenden.
Als Lichtempfangselement 6 wird eine Photodiode verwendet,
die die Intensität des einfallenden modulierten Lichts in
ein elektrisches Signal umsetzt und hohe Empfindlichkeit in
nerhalb des Wellenlängenbereichs des Lichtemissionselements
7 aufweist. Z. B. ist es bevorzugt, Photodioden wie eine
pin-Photodiode aus Materialien wie Silizium sowie eine Ava
lanchephotodiode zu verwenden. Ferner kann das Lichtemp
fangselement 6 so hergestellt werden, dass es in das Sub
strat 5 eingebettet ist.
Der Hauptwellenleiter 3 und das Lichtempfangselement 6 sind
über den Optokoppler 8 aneinander gekoppelt. Wie es in den
Fig. 3 und 4 dargestellt ist, sorgt der Optokoppler 8 z. B.
für optische Kopplung zwischen dem in das Substrat 5 einge
betteten Lichtemissionselement 7 und dem auf der Lichtemp
fangsfläche ausgebildeten Hauptwellenleiter 3. Auf derjeni
gen Seite des Hauptwellenleiters 3, die dem Substrat 5 zuge
wandt ist, ist eine Pufferschicht 3b als Mantelabschnitt
ausgebildet, um zu verhindern, dass Licht in das Substrat 5
ausleckt. Die Pufferschicht 3b besteht z. B. aus Materialien
wie Siliziumoxid, dessen Brechungsindex niedriger als der
einer Kernschicht 3a ist.
Hierbei verfügt, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, der Opto
koppler 8 auf der Lichtempfangsfläche des Lichtempfangsele
ments 6 über eine Konstruktion, bei der die Pufferschicht 3b
mit verjüngter Form so ausgebildet ist, dass sie eine Dicke
aufweist, die entlang der Laufrichtung des Empfangslichts
allmählich kleiner wird, und die Kernschicht 3a ist so aus
gebildet, dass sie eine Dicke aufweist, die allmählich grö
ßer wird, um sich komplementär zum dünneren Teil zu verhal
ten. Im Optokoppler 8 leckt Empfangslicht, das sich durch
den Hauptwellenleiter 3 ausbreitet, vom dünneren Teil der
Pufferschicht 3b oder dem Teil, auf dem keine Pufferschicht
3b vorhanden ist, zum Substrat 5 aus, so dass das Empfangs
licht in das Lichtempfangselement 6 eingekoppelt wird. Hier
bei kann z. B. ein Reflexionsschutzfilm aus Materialien wie
Siliziumnitrid zwischen dem Hauptwellenleiter 3 und dem
Lichtempfangselement 6 ausgebildet sein.
Ein derartiger Optokoppler 8 ermöglicht es, Licht, das sich
durch den Hauptwellenleiter 3 ausgebreitet hat, wirkungsvoll
in das Lichtempfangselement 6 einzukoppeln. Ferner ist das
Lichtempfangselement 6 durch den Hauptwellenleiter 3 be
deckt, so dass Streulicht nicht leicht in das Lichtempfangs
element 6 eintreten kann. Ferner ist das Lichtempfangsele
ment 6 in das Substrat 5 eingebettet, und der Hauptwellen
leiter 3 ist darauf ausgebildet, weswegen das Lichtempfangs
element 6 und der Hauptwellenleiter 3 entsprechend einem
Halbleiter-Herstellprozess hergestellt werden können, wobei
es auf einfache Weise möglich ist, die Position des Licht
empfangselements 6 und des Hauptwellenleiters 3 mit hoher
Genauigkeit einzustellen. Darüber hinaus ist es möglich,
eine kleinere Version des optischen Sende/Empfangs-Moduls 1
zu realisieren.
Fig. 5 zeigt eine andere Konstruktion der optischen Faser 8,
bei der die Pufferschicht 3b nicht mit sich verjüngender
Form ausgebildet ist, sondern auf dem Lichtempfangselement 6
ausgeschnitten ist; d. h., dass der Teil der Pufferschicht
3b, der ausgeschnitten ist, vollständig durch die Kern
schicht 3a ersetzt ist. Die Endfläche der Pufferschicht 3b,
die ausgeschnitten ist, ist so angeordnet, dass sie recht
winklig zur Richtung der optischen Achse des Hauptwellenlei
ters 3 verläuft.
Eine derartige Bearbeitung kann auf der Pufferschicht 3b
leicht in der Richtung rechtwinklig zur Oberfläche des Sub
strats 5 unter Verwendung von Verfahren wie reaktivem Ionen
ätzen (RIE) ausgeführt werden. Dies ermöglicht es, den Her
stellprozess für den Optokoppler 8 zu vereinfachen. Darüber
hinaus kann das Lichtempfangselement 6 unter Verwendung ei
nes anderen Verfahrens, bei dem keine optische Faser 8 ver
wendet wird, an den Hauptwellenleiter 3 gekoppelt werden.
Z. B. kann das Lichtempfangselement 6 auf die Endfläche des
Hauptwellenleiters 3 geklebt werden, die in der Richtung der
optischen Achse vorhanden ist.
Ferner ist, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, eine Reflexi
onsfläche 15 auf dem Endflächenabschnitt des Hauptwellenlei
ters 3 (Endflächenabschnitt, der in der Richtung der opti
schen Achse des Hauptwellenleiters 3 angeordnet ist) ausge
bildet, so dass sich durch den Hauptwellenleiter 3 ausbrei
tendes Licht an der Reflexionsfläche 15 zum Lichtempfangs
element 6 hin reflektiert wird, um in den Hauptwellenleiter
3 eingekoppelt zu werden. Wenn das Lichtempfangselement 6
unter Verwendung der in den Fig. 4 und 5 veranschaulichten
Verfahren angekoppelt wird, wird in manchen Fällen Licht
nicht vollständig an das Substrat 5 übertragen, sondern ein
Teil des Lichts leckt dadurch aus, dass es vom Endflächenab
schnitt des Hauptwellenleiters 3 emittiert wird. Aus diesem
Grund zwingt die Reflexionsfläche 15, wie es in Fig. 6 dar
gestellt ist, Licht dazu, in das Lichtempfangselement 6 ge
koppelt zu werden; demgemäß ist es möglich, den Kopplungs
wirkungsgrad zu verbessern.
Wie es in Fig. 1 dargestellt ist, ist es hinsichtlich der
oben genannten Überwachungsphotodiode 9 möglich, z. B. eine
pin-Photodiode usw. aus Silizium zu verwenden. Die Überwa
chungsphotodiode 9 überwacht von der Rückseite des Licht
emissionselements 7 (Fläche entgegengesetzt zur Fläche zum
Emittieren von Licht zum Unterwellenleiter 4) emittiertes
Licht, um die Ausgangsleistung des Lichtemissionselements 7
auf einem bestimmten Niveau zu halten. Die Überwachungspho
todiode 9 kann ebenfalls im Substrat 5 eingebettet sein.
Ferner können das Lichtemissionselement 7 und die Überwa
chungsphotodiode 9 über einen optischen Überwachungswellen
leiter aneinander gekoppelt sein. Der optische Überwachungs
wellenleiter wird zur Kopplung verwendet, damit es möglich
ist, Streulicht zu verringern, wie es vom Lichtemissionsele
ment 7 her auftritt.
Das Steuerungsbauteil 10 decodiert das elektrische Signal
zum durch das Lichtempfangselement 6 empfangenen Licht zu
einem Datensignal, es steuert die Ausgangsleistung des
Lichtemissionselements 7, und es stellt diese entsprechend
dem von der Überwachungsphotodiode 9 empfangenen Überwa
chungslicht ein.
Der Hauptwellenleiter 3, der Unterwellenleiter 4, das Licht
empfangselement 6 und das Lichtemissionselement 7 können al
le auf dem Substrat 5 ausgebildet sein. Alle diese Elemente
können auf demselben Substrat 5 ausgebildet sein, so dass es
möglich ist, eine kleinere Version des optischen Sende/Emp
fangs-Moduls 1 zu realisieren und sie durch einen Vorgang
herzustellen. Die Herstellung durch einen Vorgang ermöglicht
es, die Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu verbessern. Hin
sichtlich des Substrats 5 ist es möglich, Halbleiter wie Si
lizium und Galliumarsenid oder Glas und Kunststoffe zu ver
wenden.
Die folgende Erläuterung beschreibt den Hauptwellenleiter 3
und den Unterwellenleiter 4 im Einzelnen.
Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, ist der Hauptwellenleiter
3 z. B. mit Quaderform auf dem Substrat 5 ausgebildet, und
er ist mit der Kernschicht 3a und der Pufferschicht 3b ver
sehen, die zwischen der Kernschicht 3a und dem Substrat 5
ausgebildet ist. Der Brechungsindex der Pufferschicht 3b ist
kleiner als der der Kernschicht 3a. Ferner kann auf den Sei
ten der Kernschicht 3a, die in der Richtung der optischen
Achse vorhanden sind, mit Ausnahme der Seite, auf der die
Pufferschicht 3b ausgebildet ist, eine Übermantelschicht 3c
ausgebildet sein, die in Bezug auf die Richtung rechtwinklig
zur optischen Achse rechtwinkligen Querschnitt aufweist und
deren Brechungsindex kleiner als der der Kernschicht 3a ist.
Der Unterwellenleiter 4 hat denselben Aufbau wie der Haupt
wellenleiter 3, weswegen eine zugehörige Erläuterung wegge
lassen wird.
Ferner wird, wie es durch Fig. 8 veranschaulicht wird, der
Hauptwellenleiter 3 z. B. unter Verwendung eines Verfahrens
wie eines Gießverfahrens hergestellt, anstatt dass er auf
dem Substrat 5 hergestellt wird. In diesem Fall wird die
Querschnittsfläche der Kernschicht 3a des Hauptwellenleiters
3 mit runder Form ausgebildet, so dass es möglich ist, den
Wirkungsgrad der Kopplung an die optische Faser 2 zu verbes
sern. Ein derartiger Hauptwellenleiter 3 ist mit einer Über
mantelschicht 3c auf dem Bund der Kernschicht 3a vorhanden.
Der Unterwellenleiter 4, wie er für den Hauptwellenleiter 3
vorhanden ist, hat denselben Aufbau wie der letztere, weswe
gen eine zugehörige Erläuterung weggelassen wird. Die Kern
schicht 3a kann ebenfalls aus Materialien wie Polyimid,
PMMA, Polycarbonat und Polystyrol bestehen, oder sie kann
aus Kunststoffen bestehen, die diese Materialien als Haupt
komponenten enthalten.
Im Vergleich mit einem optischen Wellenleiter aus Quarz kann
ein optischer Wellenleiter aus Kunststoff leicht als dicke
rer Film ausgebildet werden. Dadurch ist es möglich, einen
aus Kunststoff bestehenden optischen Wellenleiter wirkungs
voll mit einer optischen Multimodefaser mit großem Durchmes
ser zu koppeln. Ferner kann ein optischer Wellenleiter aus
Kunststoff leicht und billig hergestellt werden.
Wenn als Lichtemissionselement 7 ein Halbleiterlaser verwen
det wird, ist es bei einem Bondvorgang hinsichtlich des Sub
strats 5 erforderlich, einen Erwärmungsvorgang bis auf eine
Temperatur von ungefähr 300°C auszuführen; jedoch treten bei
Kunststoffen bei solchen Temperaturen wegen ihrer geringen
Wärmebeständigkeit im Allgemeinen Probleme auf. Indessen
zeigt Polyimid hohe Wärmebeständigkeit nicht unter ungefähr
300°C, was besser als bei anderen Kunststoffen ist, die nur
schlecht zu erwärmen sind, da sich dann ihre Qualität än
dert. Ferner zeigt Polyimidfluorid hohes Transmissionsvermö
gen, was die Transmissionsverluste verringert. Aus diesem
Grund ist es bevorzugt, Polyimid für die Kernschicht 3a zu
verwenden. Genauer gesagt, können als Polyimid Erzeugnisse
wie PIX oder OPI (hergestellt von Hitachi Chemical Co.,
Ltd.) verwendet werden.
Für die Pufferschicht 3b und die Übermantelschicht 3c werden
Materialien verwendet, deren Brechungsindizes kleiner als
der der Kernschicht 3a sind. Z. B. stehen Materialien wie
Siliziumoxid und Kunststoffe zu Verfügung. Darüber hinaus
kann für die Übermantelschicht 3c ein Photoresist oder ein
durch Wärme härtbares Harz verwendet werden.
Die folgende Erläuterung beschreibt unter Bezugnahme auf
Fig. 9 ein Herstellverfahren für den Hauptwellenleiter 3 und
den Unterwellenleiter 4. Diese zwei Wellenleiter können un
ter Verwendung eines Halbleiter-Herstellprozesses herge
stellt werden. Ein Beispiel hierfür ist das Folgende:
- 1) Auf dem Substrat 5 aus Silizium wird als Pufferschicht 3b Siliziumoxid unter Verwendung eines Sputterverfahrens als Film mit einer Dicke von einigen µm ausgebildet. Dann wird darauf ein Photoresist aufgetragen und unter Verwendung von Photolithographie wird ein Strukturierungsvorgang ausge führt. Während der Photoresist als Maske dient, werden über flüssige Teile der Pufferschicht 3b durch reaktives Ionen ätzen (RIE), bei dem das Gas CF4 verwendet wird, entfernt (durch Fig. 9(a) veranschaulicht). Die Oberfläche des Sub strats 5 wird vorab einem Reibe- und Poliervorgang unterzo gen. Auf dem Substrat 5 werden das oben genannte Lichtemp fangselement und die Überwachungsphotodiode sowie zugehörige Leiterbahnen vorab hergestellt (nicht dargestellt).
- 2) Als Kernschicht 3a wird Polyimid (Erzeugnisname "PIX3400", hergestellt von Hitachi Chemicals Co., Ltd.) un ter Verwendung einer Schleuderbeschichtungseinrichtung auf dem Substrat 5 aufgetragen. Danach werden Temperungsvorgänge bei Temperaturen von 130°C, 230°C und 350°C ausgeführt. Die Filmdicke der Kernschicht 3a beträgt nach den Temperungsvor gängen ungefähr 40 µm (durch Fig. 9(b) veranschaulicht).
- 3) Auf der Kernschicht 3a wird ein Siliziumoxidfilm 12, der als Maske für die Kernschicht 3a dient, unter Verwendung eines Sputterverfahrens mit einer Dicke von ungefähr 1 µm hergestellt. Ferner wird ein Photoresist 13 auf den Silizi umoxidfilm 12 aufgetragen, der als Maske für den letzteren dient (durch Fig. 9 (c) veranschaulicht).
- 4) Der Photoresist 13 wird unter Verwendung von Photolitho graphie in die Formen des Hauptwellenleiters 3 und des Un terwellenleiters 4 strukturiert, und überflüssige Abschnitte des Siliziumoxidfilms 12 werden entsprechend den Formen die ser Wellenleiter unter Verwendung von RIE mit CF4-Gas ent fernt (durch Fig. 9(d) veranschaulicht).
- 5) Dann werden unter Verwendung von RIE mit Sauerstoffgas überflüssige Abschnitte der Kernschicht 3a entsprechend den Formen der beiden Wellenleiter 3 und 4 entfernt. Dabei wird auch der Photoresist 13 entfernt (durch Fig. 9(e) veran schaulicht). Der Siliziumoxidfilm 12 wird nicht entfernt, sondern dient als oberer Mantel. Als Maske für die Kern schicht 3a können außer dem Siliziumoxidfilm 12 Materialien wie ein Silizium und Aluminium enthaltender Resist verwendet werden; jedoch besteht die Tendenz, dass diese Materialien bei RIE unter Verwendung von Sauerstoffgas Rückstände bil den.
Wie oben beschrieben, werden der Hauptwellenleiter 3 und der
Unterwellenleiter 4 entsprechend einem Halbleiter-Herstell
prozess hergestellt, weswegen es möglich ist, mit hoher Ge
nauigkeit zu fertigen und das Lichtempfangselement anzukop
peln. Ferner werden durch einen einzelnen Vorgang mehrere
optische Sende/Empfangs-Module 1 auf dem Substrat herge
stellt, so dass es möglich ist, zu geringen Herstellkosten
zu gelangen. Das obige Herstellverfahren für den Hauptwel
lenleiter 3 und den Unterwellenleiter 4 bildet nur ein Bei
spiel. Das Verfahren kann teilweise abgeändert werden, oder
es kann auch ein anderes Fertigungsverfahren verwendet wer
den. Z. B. können der Hauptwellenleiter 3 und der Unterwel
lenleiter 4 unter Verwendung eines Gießvorgangs hergestellt
werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 10 beschreibt die folgende Erläu
terung die Formen des Hauptwellenleiters 3 und des Unterwel
lenleiters 4. Wie es in Fig. 10 veranschaulicht ist, ver
läuft die optische Achse des Hauptwellenleiters 3 praktisch
parallel zur optischen Achse der optischen Faser 2. Die op
tische Achse des Unterwellenleiters 4 ist so ausgerichtet,
dass sie um den Winkel θa in Bezug auf die optische Achse
des Hauptwellenleiters 3 geneigt ist. Der Unterwellenleiter
4 ist um den Abstand L entfernt von der Endfläche 11 des
Hauptwellenleiters 3 mit diesem gekoppelt. Die optische Ach
se des Hauptwellenleiters 3 und diejenige der optischen Fa
ser 2 sind so angeordnet, dass sie praktisch parallel zuein
ander verlaufen, so dass es möglich ist, wirkungsvoll Licht,
das von der optischen Faser 2 her einfällt, in den Hauptwel
lenleiter 3 einzukoppeln und Transmissionsverluste zu ver
ringern, nachdem Licht in den Hauptwellenleiter 3 eingetre
ten ist.
Indessen ist die optische Achse des Unterwellenleiters 4 in
Bezug auf die optische Achse des Hauptwellenleiters 3 so ge
neigt, dass von der optischen Faser 2 her einfallendes und
sich durch den Hauptwellenleiter 3 ausbreitendes Licht nicht
leicht in den Unterwellenleiter 4 eingekoppelt werden kann.
Insbesondere ist der Winkel θa so beschaffen, dass er durch
die optische Achse des Hauptwellenleiters 3 und die optische
Achse des Unterwellenleiters 4 gebildet ist, so dass es mög
lich ist, ein optisches Sende/Empfangs-Modul 1 zu erhalten,
das zu geringeren Verlusten bei Sende- und Empfangsvorgängen
führt.
Fig. 11 zeigt Berechnungsergebnisse hinsichtlich der Bezie
hung zwischen dem Winkel θa und den Verlusten, wie sie auf
treten, nachdem sich vom Lichtemissionselement 7 emittiertes
Licht durch den Unterwellenleiter 4 ausgebreitet hat und in
den Hauptwellenleiter 3 eingekoppelt wurde. Die Berechnung
wurde unter Verwendung eines Strahlausbreitungsverfahrens
ausgeführt. Hierbei wurde angenommen, dass zwei Arten von
Halbleiterlasern als Lichtemissionselement 7 verwendet wer
den: ein Halbleiterlaser mit einer Wellenlänge von 650 nm
und ein solcher mit einer Wellenlänge von 780 nm. Es wurde
auch angenommen, dass von Polyimid (Erzeugnisname "PIX",
hergestellt von Hitachi Chemicals Co., Ltd.) für den Haupt
wellenleiter 3 und den Unterwellenleiter 4 verwendet wird
und Siliziumoxid für die Pufferschicht 3b und die Überman
telschicht 3c verwendet wird. Die Breite des Hauptwellenlei
ters 3 beträgt 400 µm, und die Breite des Unterwellenleiters
4 beträgt 100 µm. Diese Breiten verlaufen rechtwinklig zu
den optischen Achsen des Hauptwellenleiters 3 und des Unter
wellenleiters 4 parallel zu der Oberfläche des Substrats 5.
Wenn vom Lichtemissionselement 7 emittiertes Licht in den
Unterwellenleiter 4 eingekoppelt wird, breitet es sich durch
diesen aus und wird in den Hauptwellenleiter 3 eingekoppelt.
Die Übertragungsverluste differieren entsprechend einer Va
riation des Winkels θa. Wie es in Fig. 11 dargestellt ist,
nehmen, hinsichtlich jeder der Wellenlängen, die Übertra
gungsverluste stark zu, wenn der Winkel θa 22° überschrei
tet. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, den Winkel θa
nicht größer als 22° einzustellen. Ferner sind die Längen
des Hauptwellenleiters 3 und des Unterwellenleiters 4 in
einem solchen Zustand angeordnet, dass das Lichtempfangsele
ment 6 und das Lichtemissionselement 7 einander nicht stö
ren. Daher ist es möglich, die Längen des Hauptwellenleiters
3 und des Unterwellenleiters 4 umso weiter zu verringern, je
größer der Winkel θa ist.
Indessen breitet sich von der optischen Faser 2 her eintre
tendes Licht durch den Hauptwellenleiter 3 aus, und ein Teil
des Lichts wird im Kopplungsabschnitt 14 auf den Unterwel
lenleiter 4 verteilt. Um die Menge des durch das Lichtemp
fangselement 6 empfangenen Lichts zu erhöhen, ist es erfor
derlich, die Menge des in den Unterwellenleiter 4 verteilten
Lichts zu verringern. Fig. 12 zeigt das Ergebnis einer Be
rechnung zur Beziehung zwischen dem Winkel θa und Verzwei
gungsverlusten, wie sie beim Ausbreiten von Licht vom Haupt
wellenleiter 3 in den Unterwellenleiter 4 auftreten. Die Be
rechnung erfolgte unter Verwendung des Strahlausbreitungs
verfahrens. Hierbei wurde angenommen, dass die Bedingungen
für den Hauptwellenleiter 3 und den Unterwellenleiter 4 die
selben wie bei der Berechnung zu Fig. 11 sind. Je kleiner
der Winkel θa ist, desto mehr besteht die Tendenz einer Zu
nahme der im Kopplungsabschnitt 14 auftretenden Verluste.
Jedoch betragen die Verluste innerhalb des Bereichs von 10°
bis 20° für den Winkel θa nicht mehr als 1 dB. Wie es in
Fig. 10 dargestellt ist, ist der Hauptwellenleiter 3 in ei
ner Linie mit der optischen Faser 2 ausgerichtet, und der
Unterwellenleiter 4 ist irgendwo entlang dem Hauptwellenlei
ter 3 angekoppelt, so dass es möglich ist, ein optisches
Sende/Empfangs-Modul 1 zu erhalten, das bei Sende- und Emp
fangsvorgängen kleinere Ausbreitungsverluste verursacht.
Je kleiner der Abstand L zwischen der Endfläche 11 des
Hauptwellenleiters und dem Kopplungsabschnitt 14 ist, desto
kürzer kann die Länge des Hauptwellenleiters 3 ausgebildet
werden; demgemäß ist es möglich, eine kleinere Version des
optischen Sende/Empfangs-Moduls 1 zu realisieren. Ferner
können die Ausbreitungsverluste (Übertragungsverluste) im
Hauptwellenleiter 3 verringert werden. Wie es in Fig. 13
dargestellt ist, wird, wenn der Abstand L klein ist, insbe
sondere wenn er auf 0 eingestellt ist, Sendelicht, das sich
durch den Unterwellenleiter 4 ausbreitet, praktisch auf di
rekte Weise in die optische Faser 2 eingekoppelt.
Im Allgemeinen besteht die Tendenz, dass der Hauptwellenlei
ter 3 wegen Problemen im Herstellprozess zu großen Verlusten
an den Seiten führt. Daher ist es bei einer Konstruktion,
bei der Sendelicht unmittelbar in die optische Faser 2 ein
gekoppelt wird, möglich, die Verluste zu verringern. In die
sem Fall ist der Winkel θb durch die optische Achse des Un
terwellenleiters 4 und die optische Achse der optischen Fa
ser 2 gebildet, wobei die Verluste weiter verringert sind.
Fig. 14 zeigt das Ergebnis einer Berechnung zur Beziehung
zwischen dem Winkel θb und Verlusten, wie sie in der opti
schen Faser 2 auftreten, nachdem Licht in diese eingetreten
ist. Die Berechnung wurde unter Verwendung des Strahlaus
breitungsverfahrens ausgeführt. Es wurden zwei Arten von
Kombinationen für das Lichtemissionselement 7 und die opti
sche Faser 2 angenommen: ein Halbleiterlaser mit einer Wel
lenlänge von 650 nm und eine POF mit einem PMMA-Kern sowie
ein Halbleiterlaser mit einer Wellenlänge von 780 nm und ei
ner POF mit einem Polycarbonatkern. Hierbei wurde der Kern
durchmesser der optischen Faser 2 auf 500 µm eingestellt,
die Breite des Hauptwellenleiters 3 wurde auf 400 µm einge
stellt, und die Breite des Unterwellenleiters 4 wurde auf
100 µm eingestellt.
Licht, das vom Lichtemissionselement 7 emittiert wurde, wird
in den Unterwellenleiter 4 eingekoppelt, breitet sich durch
diesen aus und wird in die optische Faser 2 eingekoppelt.
Dabei differieren die Verluste abhängig von einer Variation
des Winkels θb. Wie es in Fig. 14 dargestellt ist, nehmen
die Verluste hinsichtlich einer beliebigen Kombination stark
zu, wenn der Winkel θb 17° überschreitet. Aus diesem Grund
ist es wünschenswert, den Winkel θb auf nicht mehr als 17°
einzustellen. Ferner werden die Längen des Hauptwellenlei
ters 3 und des Unterwellenleiters 4 in einen solchen Zustand
eingestellt, dass das Lichtempfangselement 6 und das Licht
emissionselement 7 einander nicht stören. Daher ist es mög
lich, die Längen des Hauptwellenleiters 3 und des Unterwel
lenleiters 4 umso mehr zu verringern, je größer der Winkel
θb ist.
Sowohl der Hauptwellenleiter 3 als auch der Unterwellenlei
ter 4 sind in einer geraden Linie ausgebildet. Dies, um die
Übertragungsverluste zu verringern und um beim Herstellen
z. B. durch einen Halbleiter-Herstellprozess eine leichte
Herstellbarkeit des Hauptwellenleiters 3 und des Unterwel
lenleiters 4 zu ermöglichen.
Außerdem zeigt Fig. 15 ein Beispiel einer Variation, bei der
die optische Achse des Hauptwellenleiters 3 um einen Winkel
θc in Bezug auf die optische Achse der optischen Faser 2 ge
neigt ist. In diesem Fall wird der Winkel θc, um die Verlus
te des Sendelichts zu verringern, aus demselben Grund, wie
er unter Bezugnahme auf Fig. 14 beschrieben wurde, auf nicht
mehr als 17° eingestellt.
Wie oben beschrieben, ist die optische Achse des Hauptwel
lenleiters 3 in Bezug auf die optische Achse der optischen
Faser 2 geneigt, so dass es möglich ist, die Querschnitts
fläche der Endfläche 11 des Hauptwellenleiters größer einzu
stellen, wodurch wirkungsvolle Kopplung an die optische Fa
ser 2 erzielbar ist. Die Breite und die Dicke des Unterwel
lenleiters 4 werden entsprechend dem Wirkungsgrad der Kopp
lung an das Lichtemissionselement 7 bestimmt. Hinsichtlich
des Kopplungswirkungsgrads zwischen dem vom Lichtemissions
element 7 emittierten Licht und dem Unterwellenleiter 4 zei
gen die Fig. 16 und 17 Berechnungsergebnisse zur Abhängig
keit der Breite bzw. Dicke des Unterwellenleiters 4. Hierbei
wird die Dicke rechtwinklig zu den optischen Achsen des
Hauptwellenleiters 3 und des Unterwellenleiters 4 und recht
winklig zur Oberfläche des Substrats 5 gemessen.
Die Berechnung wird unter Verwendung eines Strahlnachfahr
verfahrens ausgeführt. Ferner wird die Berechnung unter der
Annahme ausgeführt, dass ein Halbleiterlaser als Lichtemis
sionselement 7 verwendet wird, die Intensitätsverteilung
eine Normalverteilung ist, der Abstrahlungswinkel (halbe
Bandbreite) hinsichtlich der Richtung rechtwinklig zur Ober
fläche des Substrats 5 den Wert 30° aufweist und der Ab
strahlungswinkel hinsichtlich der Richtung parallel zur
Oberfläche des Substrats 5 den Wert 10° aufweist. Hierbei
beträgt der Abstand zwischen dem Lichtemissionselement 7 und
dem Unterwellenleiter 4 30 µm, und die Montagegenauigkeit
des Lichtemissionselements 7 beträgt sowohl in der Richtung
der Breite als auch der Dicke des Unterwellenleiters ± 15 µm.
Übrigens muss im Fall der Ankopplung an eine optische Ein
zelmodefaser die Genauigkeit nicht höher als einige µm sein;
jedoch ermöglicht es, wie oben beschrieben, eine Genauigkeit
im Bereich von ± 15 µm, das Lichtemissionselement 7 leicht zu
montieren.
Die Berechnung erfolgt unter der Annahme, dass die Achse ma
ximal verschoben ist. Wenn angenommen wird, dass die Tole
ranz des Kopplungswirkungsgrads 1 dB beträgt, ist es aus den
Fig. 16 und 17 ersichtlich, dass hinsichtlich des Unterwel
lenleiters 4 die Dicke nicht weniger als 35 µm und die Brei
te nicht weniger als 40 µm betragen darf. D. h., dass hin
sichtlich des Unterwellenleiters 4 die Dicke auf nicht weni
ger als 35 µm und die Breite auf nicht weniger als 40 µm
eingestellt wird, so dass es möglich ist, den Variationsbe
reich der Verluste selbst im Fall einer Verschiebung der
Achse des Lichtemissionselements 7 einzuengen. Es ist wün
schenswert, dass die Dicke des Hauptwellenleiters 3 so be
schaffen ist, dass sie mit der des Unterwellenleiters 4
übereinstimmt, um den Herstellprozess zu vereinfachen.
Die folgende Erläuterung beschreibt die Kopplung zwischen
dem Hauptwellenleiter 3 und der optischen Faser 2. Hinsicht
lich einer optischen Faser 2 mit großem Durchmesser zum
Übertragen von Mehrmodenlicht kann das Emissionslicht nicht
als solches von einer Punktquelle angesehen werden; so ist
es schwierig, Licht mittels einer Linse zu sammeln. Daher
ist es wünschenswert, die Kopplung in einem Zustand vorzu
nehmen, in dem die optische Faser 2 und der Hauptwellenlei
ter 3 einander unmittelbar gegenüberstehen, d. h., wenn die
beiden Endflächen einander dicht gegenüberstehen. Fig. 18
zeigt das Rechenergebnis zur Beziehung zwischen den Kopp
lungsverlusten und dem Abstand zwischen der optischen Faser
2 und der Endfläche 11 des Hauptwellenleiters.
Die Gesamtmenge an Verlusten wird durch Addieren von (a) den
Kopplungsverlusten des Empfangslichts, das von der optischen
Faser zum Hauptwellenleiter 3 läuft, und (b) der Kopplungs
verluste des Sendelichts, das vom Hauptwellenleiter 3 zur
optischen Faser 2 läuft, bestimmt. Die Berechnung erfolgt
unter der Annahme, dass der Kerndurchmesser der optischen
Faser 2 derselbe wie die Breite des Hauptwellenleiters 3
(500 µm) ist. Hierbei hat der Hauptwellenleiter 3 eine Dicke
von 80 µm, und die optische Faser 2 verfügt über zwei nume
rische Aperturen (in der Figur als NA bezeichnet), nämlich
0,3 und 0,5. Wie es in Fig. 18 dargestellt ist, ist der
Kopplungswirkungsgrad umso besser, je kürzer der Abstand
zwischen der optischen Faser 2 und der Endfläche 11 des
Hauptwellenleiters ist. Der Abstand wird günstigerweise auf
nicht mehr als 100 µm eingestellt. Es ist wünschenswerter,
den Abstand auf nicht mehr als 50 µm einzustellen, um eine
Verringerung des Kopplungswirkungsgrads zu verhindern.
Die Endfläche 11 des Hauptwellenleiters kann auch einen
Schutzfilm wie ein Überzugsglas tragen, um Beschädigungen zu
vermeiden, die sich aus einem Kontakt mit der optischen Fa
ser 2 ergeben. Ferner ist es möglich, den Spalt im Kopp
lungsabschnitt zwischen der Endfläche 11 des Hauptwellenlei
ters und der optischen Faser 2 durch ein Mittel zum Einstel
len des Brechungsindex zu füllen, das einen Brechungsindex
nahe an den Brechungsindizes der Endfläche 11 des Hauptwel
lenleiters und der optischen Faser 2 aufweist.
Fig. 19 zeigt ein Rechenergebnis zur Beziehung zwischen (a)
dem Kopplungswirkungsgrad des Hauptwellenleiters 3 und der
optischen Faser 2 und (b) der Breite des Hauptwellenleiters
3. Die Verluste werden durch Addieren (a) der Kopplungsver
luste des Empfangslichts, das von der optischen Faser 2 zum
Hauptwellenleiter 3 läuft, und (b) der Kopplungsverluste des
Sendelichts, das vom Hauptwellenleiter 3 zur optischen Faser
2 läuft, bestimmt. Es ist angenommen, dass die optische Fa
ser 2 über zwei numerische Aperturen, nämlich 0,3 und 0,5,
verfügt, dass die Dicke des Hauptwellenleiters 3 80 µm be
trägt und dass der Abstand zwischen der optischen Faser 2
und der Endfläche 11 des Hauptwellenleiters 50 µm beträgt.
Wie es in Fig. 19 dargestellt ist, fällt der Kopplungswir
kungsgrad stark ab, wenn die Breite des Hauptwellenleiters 3
kleiner als das 0,8fache des Kerndurchmessers der optischen
Faser 2 ist. Aus diesem Grund ist es wünschenswert, dass die
Breite des Hauptwellenleiters 3 auf nicht weniger als das
0,8fache des Kerndurchmessers der optischen Faser 2 einge
stellt wird.
Da die obige Anordnung nur beispielhaft ist, ist die Kon
struktion nicht speziell hierauf beschränkt. Z. B. können
der Hauptwellenleiter 3 und der Unterwellenleiter 4 jeweils
gekrümmt angeordnet sein, oder die Breite oder die Dicke
können in einer sich verjüngenden Form variieren.
Wie oben beschrieben, wird mit dem optischen Sende/Empfangs-
Modul 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel eine einfache
Einstellung für Kopplung mit geringen Verlusten an eine op
tische Multimodefaser, wie eine POF, erzielt, deren Kern
durchmesser relativ groß ist, wobei eine einzelne optische
Faser 2 bidirektionale Kommunikation erlaubt. Weiterhin sind
die Übertragungsverluste beim Senden und Empfangen gering,
der Einfluss von Streulicht ist verringert, das Ankoppeln
der optischen Faser 2 kann über das Lichtemissionselement 7
und den Unterwellenleiter 4 leicht erfolgen, Integration mit
anderen Elementen ist leicht erzielbar, und es ist eine
kleinere Version zu geringen Kosten realisierbar.
Unter Bezugnahme auf Fig. 20 wird nachfolgend das zweite
Ausführungsbeispiel beschrieben. Jedoch sind beim zweiten
Ausführungsbeispiel diejenigen Elemente, die dieselben Funk
tionen wie beim ersten Ausführungsbeispiel aufweisen und
dort beschrieben sind, mit denselben Bezugszahlen gekenn
zeichnet, und ihre Beschreibung wird weggelassen.
Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind mehrere Unterwellen
leiter, z. B. ein erster Unterwellenleiter 4a und ein zwei
ter Unterwellenleiter 4b an einem Hauptwellenleiter 3 ausge
bildet. Der erste und der zweite Unterwellenleiter 4a und 4b
sind jeweils an Seiten des Hauptwellenleiters 3 angekoppelt.
Von einem ersten Lichtemissionselement 7a, das mit dem ers
ten Unterwellenleiter 4a gekoppelt ist, emittiertes Licht
breitet sich durch diesen aus. Das Licht wird in den Haupt
wellenleiter 3 eingekoppelt und tritt in die optische Faser
2 ein. Von einem zweiten Lichtemissionselement 7b, das mit
dem zweiten Unterwellenleiter 4b gekoppelt ist, emittiertes
Licht breitet sich durch diesen aus. Das Licht wird in den
Hauptwellenleiter 3 eingekoppelt und tritt in die optische
Faser 2 ein.
Das erste und das zweite Lichtemissionselement 7a und 7b
sind so ausgebildet, dass sie Licht mit verschiedenen Wel
lenlängen wie 780 nm und 650 nm emittieren. Ferner kann zwi
schen dem Hauptwellenleiter 3 und einem Lichtempfangselement
6 z. B. ein Wellenlängen-Trennelement wie ein Interferenz
filter vorhanden sein, damit nur Licht der Wellenlänge des
Empfangslichts eintreten kann. Darüber hinaus kann die An
zahl der Unterwellenleiter 4 größer als zwei sein.
Mit dieser Anordnung eines optischen Sende/Empfangs-Moduls 1
ist es möglich, Kommunikation im Wellenlängenmultiplex unter
Verwendung mehrerer Unterwellenleiter 4 zu erzielen. Wie
oben beschrieben, ermöglicht es eine bidirektionale optische
Übertragungsstrecke, wie sie beim zweiten Ausführungsbei
spiel beschrieben ist, Kommunikation im Wellenlängenmulti
plex, und es ist möglich, Information mit hoher Dichte,
d. h. eine größere Informationsmenge, über die optische
Übertragungsstrecke zu senden und zu empfangen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 21 wird nachfolgend das dritte
Ausführungsbeispiel beschrieben. Jedoch sind beim dritten
Ausführungsbeispiel diejenigen Elemente, die dieselben Funk
tionen wie beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel auf
weisen und dort beschrieben sind, mit denselben Bezugszahlen
gekennzeichnet, und ihre Beschreibung wird weggelassen.
Bei der Anordnung des Ausführungsbeispiels 3 ist ein Licht
emissionselement 7 eines optischen Sende/Empfangs-Moduls 1
so ausgebildet, dass es Licht mit einer Wellenlänge λ1 emit
tiert, die verschieden von der Wellenlänge λ2 eines Licht
elements eines zweiten optischen Sende/Empfangs-Moduls
(nicht dargestellt) ist, das am anderen Ende einer optischen
Faser 2 angeordnet ist. Außerdem ist im optischen Pfad (ent
lang der optischen Achse) zwischen einem Hauptwellenleiter 3
und einem Lichtempfangselement 6 ein Wellenlängen-Trennele
ment 17 wie ein Interferenzfilter vorhanden. Das Wellenlän
gen-Trennelement 17 lässt Licht mit der Wellenlänge λ2
durch, schirmt jedoch Licht mit der Wellenlänge λ1 ab.
Vom Lichtemissionselement 7 emittiertes Sendelicht breitet
sich durch einen Unterwellenleiter 4 aus und tritt in die
optische Faser 2 ein. Jedoch wird ein Teil des Sendelichts
an der Endfläche 11 des Hauptwellenleiters oder der Endflä
che der optischen Faser 2 reflektiert. Demgemäß ist es dann,
wenn die Wellenlängen λ1 und λ2 identisch sind, nicht mög
lich, zwischen reflektiertem Licht und solchem Licht zu un
terscheiden, das gleichzeitig vom zweiten optischen Sende/
Empfangs-Modul (nicht dargestellt) übertragen wird. Daher
kann in diesem Fall nur Halbduplexkommunikation auf stabile
Weise ausgeführt werden.
Jedoch sind bei der Anordnung des dritten Ausführungsbei
spiels die Wellenlängen λ1 und λ2 voneinander verschieden,
und das Wellenlängen-Trennelement 17 trennt Licht entspre
chend den Wellenlängen, weswegen es möglich ist, Vollduplex
kommunikation auf stabile Weise auszuführen.
Das zweite optische Sende/Empfangs-Modul, das mit dem ande
ren Ende der optischen Faser 2 gekoppelt ist, ist so ausge
bildet, dass es Sendelicht mit der Wellenlänge λ2 emittiert
und Empfangslicht mit der Wellenlänge λ1 empfängt. Ferner
ist es hinsichtlich des Verfahrens zum Trennen der Wellen
längen möglich, Lichtempfangselemente 6 zu verwenden, deren
Wellenlängenempfindlichkeiten voneinander verschieden sind,
zusätzlich zum Verfahren unter Verwendung eines Wellenlän
gen-Trennelements 17. Das Wellenlängen-Trennelement 17 ist
zwischen dem Hauptwellenleiter 3 und dem Lichtempfangsele
ment 6 vorhanden, so dass es möglich ist, die Wellenlängen
auf sicherere Weise zu trennen.
Wie oben beschrieben, wird mit der bidirektionalen optischen
Übertragungsstrecke gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
Vollduplexkommunikation mit einer einzelnen optischen Faser
2 erzielt, und es ist die Übertragungsgeschwindigkeit bei
der Kommunikation verbessert.
Wie oben beschrieben, ist das erste bidirektionale optische
Kommunikationsbauteil durch einen Hauptwellenleiter, der op
tisch mit einer optischen Faser gekoppelt ist und von dieser
einfallendes Licht zu einem Lichtempfangselement lenkt, und
einen Unterwellenleiter gekennzeichnet, der optisch mit der
Seite des Hauptwellenleiters hinsichtlich der Richtung der
optischen Achse des Hauptwellenleiters gekoppelt ist und
Licht lenkt, wie es von einem Lichtemissionselement über den
Hauptwellenleiter in die optische Faser eintritt.
Gemäß dem ersten bidirektionalen optischen Kommunikations
bauteil ist der Unterwellenleiter mit der Seite des Haupt
wellenleiters so gekoppelt, dass die optische Achse des Un
terwellenleiters eine andere Richtung als die optische Achse
des Hauptwellenleiters zeigt. So kann Empfangslicht, das von
der optischen Faser in den Hauptwellenleiter gelenkt wird,
nicht leicht in den Unterwellenleiter eingekoppelt werden,
weswegen das Empfangslicht mit hohem Wirkungsgrad in das
Lichtempfangselement eingekoppelt werden kann.
Ferner wird bei diesem Bauteil das vom Lichtemissionselement
gesendete Licht vom Unterwellenleiter in den Hauptwellenlei
ter eingekoppelt, und das Licht wird vom Hauptwellenleiter
mit hohem Wirkungsgrad in die optische Faser eingekoppelt.
Aus diesem Grund wird mit diesem Bauteil bidirektionale op
tische Kommunikation mit einer einzelnen optischen Faser er
zielt.
Ferner kann bei diesem ersten Bauteil dann, wenn eine opti
sche Faser zum Ausbreiten von Mehrmodenlicht als optische
Faser verwendet wird, der Kerndurchmesser der optischen Fa
ser größer als derjenige einer optischen Einzelmodefaser
ausgebildet sein, so dass es möglich ist, die optische Kopp
lung zwischen dem Hauptwellenleiter und der optischen Faser,
die einen großen Kerndurchmesser aufweist, auf einfachere
Weise als unter Verwendung einer herkömmlichen optischen
Einzelmodefaser auszuführen.
Darüber hinaus ist es bei diesem ersten Bauteil möglich,
selbst wenn ein herkömmliches optisches Verzweigungsbauteil
weggelassen wird, bidirektionale optische Kommunikation zum
Handhaben von Sende- und Empfangslicht mit verringerten
Übertragungsverlusten und verringertem Streulichteinfluss zu
erzielen, weswegen es möglich ist, die Empfangsempfindlich
keit durch eine einfache und billige Konstruktion zu erhö
hen.
Außerdem ist es bei diesem ersten Bauteil möglich, wirkungs
voll und billig für bidirektionale optische Kommunikation
mittels einer einzelnen optischen Faser zu sorgen; daher
wird diese Anordnung vorzugsweise bei einer bidirektionalen
optischen Kommunikationsvorrichtung (bidirektionale optische
Übertragungsstrecke) für ein kleines Netz verwendet.
Wie oben beschrieben, ist beim zweiten bidirektionalen opti
schen Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, bei der
grundsätzlichen Anordnung wie beim ersten Bauteil, der
Hauptwellenleiter so ausgebildet, dass die Anzahl der sich
durch ihn ausbreitenden Lichtmoden größer als diejenige der
sich im Unterwellenleiter ausbreitenden Lichtmoden ist.
Bei diesem zweiten Bauteil ist die Anzahl der Moden des sich
im Hauptwellenleiter ausbreitenden Lichts größer als dieje
nige der Moden des sich im Unterwellenleiter ausbreitenden
Lichts eingestellt, so dass sich von einer optischen Faser
empfangenes Licht nicht leicht durch den Unterwellenleiter
ausbreiten kann; so kann sich Empfangslicht mit hohem Wir
kungsgrad zum Lichtempfangselement ausbreiten. Ferner kann
sich Sendelicht auch mit hohem Wirkungsgrad durch den Unter
wellenleiter ausbreiten. Demgemäß ist es möglich, Sende- und
Empfangsvorgänge mit hohem Wirkungsgrad wie im Fall eines
herkömmlichen optischen Verzweigungspfads zu erzielen.
Wie oben beschrieben, ist das dritte bidirektionale optische
Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim grundsätzli
chen Aufbau gemäß dem ersten Bauteil, so ausgebildet, dass
die Querschnittsfläche in Bezug auf die Richtung rechtwink
lig zur optischen Achse des Hauptwellenleiters größer als
die des Unterwellenleiters ist.
Bei diesem dritten Bauteil ist die Querschnittsfläche des
Hauptwellenleiters größer als diejenige des Unterwellenlei
ters eingestellt, so dass von einer optischen Mehrmodefaser
einfallendes Licht wirkungsvoll in den Hauptwellenleiter
eingekoppelt werden kann. Indessen kann in den Unterwellen
leiter nicht leicht von der optischen Faser einfallendes
Licht eingekoppelt werden, so dass es möglich ist, vom
Lichtemissionselement emittiertes Licht mit hohem Wirkungs
grad in die optische Faser einzukoppeln.
Wie oben beschrieben, bestehen beim vierten bidirektionalen
optischen Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim
grundsätzlichen Aufbau des ersten, zweiten oder dritten Bau
teils, die Kernabschnitte des Haupt- und des Unterwellenlei
ters aus Kunststoff.
Bei diesem vierten Bauteil bestehen die Kernteile des Haupt- und
des Unterwellenleiters aus Kunststoff, so dass es ein
fach ist, einen dicken Film zu bearbeiten, und für wirkungs
volle Kopplung an eine optische Faser mit großem Durchmesser
gesorgt werden kann, was eine einfache Einstellung ermög
licht.
Beim fünften bidirektionalen optischen Kommunikationsbauteil
gemäß der Erfindung bestehen, wie bei der grundsätzlichen
Anordnung des vierten Bauteils, die Kernteile aus Kunst
stoff, wobei dieser hauptsächlich aus Polyimid besteht.
Bei diesem fünften Bauteil bestehen die Kernteile des Haupt- und
des Unterwellenleiters aus einem Kunststoff, der haupt
sächlich aus Polyimid besteht, so dass es möglich ist, einen
Haupt- und einen Unterwellenleiter mit hoher Wärmebeständig
keit und hohem optischem Transmissionsvermögen zu realisie
ren, so dass es selbst dann, wenn ein Halbleiterlaser als
Lichtemissionselement verwendet wird, möglich ist, dass der
Haupt- und der Unterwellenleiter verringerte nachteilige Ef
fekte aufgrund eines Erwärmungsvorgangs bei kleinen Verlus
ten zeigen, wenn beim Montieren des Halbleiterlasers eine
Ohmsche Elektrode hergestellt wird.
Ferner ist es möglich, eine Bearbeitung unter Verwendung
einer Trockenätztechnik auszuführen, so dass die Herstellung
unter Verwendung eines Halbleiter-Herstellprozesses möglich
ist. Z. B. ist es möglich, eine leichte Bearbeitung an einem
Halbleitersubstrat vorzunehmen, so dass hochgenaue Bearbei
tungen zu geringen Kosten verfügbar sind.
Wie oben beschrieben, ist das sechste bidirektionale opti
sche Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, bei der
grundsätzlichen Anordnung gemäß dem ersten bis fünften Bau
teil, so ausgebildet, dass der durch die optischen Achsen
des Unter- und des Hauptwellenleiters gebildete Winkel nicht
größer als 22° ist.
Da beim sechsten Bauteil der durch die optischen Achsen des
Unter- und des Hauptwellenleiters gebildete Winkel nicht
größer als 22° ist, ist es möglich, vom Lichtemissionsele
ment emittiertes Licht, das sich durch den Unterwellenleiter
ausgebreitet hat, mit geringen Verlusten in den Hauptwellen
leiter einzukoppeln. Ferner ist es möglich, von der opti
schen Faser in den Hauptwellenleiter gestrahltes Licht wir
kungsvoll in das Lichtempfangselement einzukoppeln.
Wie oben beschrieben, ist das siebte bidirektionale optische
Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim grundsätzli
chen Aufbau gemäß dem ersten bis sechsten Bauteil, so ausge
bildet, dass die optischen Achsen des Unterwellenleiters und
des Kerns der optischen Faser einen Winkel nicht über 17°
bilden.
Da bei diesem siebten Bauteil die optischen Achsen des Un
terwellenleiters und des Kerns der optischen Faser einen
Winkel nicht über 17° bilden, so dass vom Hauptwellenleiter
in die optische Faser emittiertes Licht innerhalb der opti
schen Faser mit hohem Wirkungsgrad vor der Ausbreitung to
talreflektiert wird, entstehen nicht leicht Verluste inner
halb der optischen Faser, und es ist möglich, Licht wir
kungsvoll durch diese zu übertragen.
Wie oben beschrieben, ist das achte bidirektionale optische
Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim grundsätzli
chen Aufbau gemäß dem ersten bis siebten Bauteil, so ausge
bildet, dass der durch die optischen Achsen des Hauptwellen
leiters und des Kerns der optischen Faser gebildete Winkel
nicht mehr als 17° beträgt.
Da bei diesem achten Bauteil der durch die optischen Achsen
des Hauptwellenleiters und des Kerns der optischen Faser ge
bildete Winkel auf nicht mehr als 17° eingestellt ist, kann
vom Hauptwellenleiter in die optische Faser einfallendes
Licht nicht leicht innerhalb der letzteren beeinträchtigt
werden, so dass es wirkungsvoll übertragen werden kann, wo
bei es möglich ist, im Kopplungsabschnitt zur optischen Fa
ser eine große Querschnittsfläche des Hauptwellenleiters
einzustellen, so dass von der optischen Faser empfangenes
Licht wirkungsvoll an das Lichtempfangselement übertragen
werden kann.
Wie oben beschrieben, ist das neunte bidirektionale optische
Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim grundsätzli
chen Aufbau gemäß dem ersten bis achten Bauteil, so ausge
bildet, dass der Hauptwellenleiter mit mehreren Unterwellen
leitern versehen ist.
Da bei diesem achten Bauteil mehrere Unterwellenleiter vor
handen sind, sind mehrere Lichtemissionselemente mit ver
schiedenen Wellenlängen für jeden der Unterwellenleiter ver
wendbar, wodurch auf einfache Weise Kommunikation durch Wel
lenlängenmultiplex ausführbar ist. Daher kann bidirektiona
le, optische Kommunikation mit hoher Dichte ausgeführt wer
den.
Wie oben beschrieben, ist das zehnte bidirektionale optische
Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim grundsätzli
chen Aufbau des ersten bis neunten Bauteils, so ausgebildet,
dass der Haupt- und der Unterwellenleiter auf einem Substrat
ausgebildet sind.
Da bei diesem zehnten Bauteil der Haupt- und der Unterwel
lenleiter auf demselben Substrat ausgebildet sind, kann In
tegration mit anderen Elementen leicht ausgeführt werden, um
eine kleinere Version des zehnten Bauteils zu erzielen. Fer
ner ist es möglich, den Herstellprozess zu vereinfachen.
Wie oben beschrieben, ist das elfte bidirektionale optische
Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim grundsätzli
chen Aufbau des zehnten Bauteils, so ausgebildet, dass ein
optischer Koppler vorhanden ist, um von der optischen Faser
in den Hauptwellenleiter eintretendes Licht zum auf dem Sub
strat ausgebildeten Lichtempfangselement zu leiten.
Bei diesem elften Bauteil kann das Lichtempfangselement
durch den Hauptwellenleiter abgedeckt werden, so dass Streu
licht nicht auf einfache Weise in das Lichtempfangselement
eintreten kann. Ferner ist das Lichtempfangselement auf dem
Substrat ausgebildet, und der Hauptwellenleiter ist darauf
ausgebildet, so dass ein Halbleiter-Herstellprozess verwen
det werden kann. Daher ist es möglich, die Positionen des
Lichtempfangselements und des Hauptwellenleiters mit hoher
Genauigkeit einzustellen.
Darüber hinaus ermöglicht das elfte Bauteil einen Halblei
ter-Herstellprozess, so dass es möglich ist, eine kleinere
Version des elften Bauteils zu erzielen. Ferner kann das
elfte Bauteil eine Kopplung zwischen dem Haupt- und dem Un
terwellenleiter unter Verwendung des Optokopplers ausführen,
und es kann Licht, das sich im Hauptwellenleiter ausbreitet,
mit hohem Wirkungsgrad in das Lichtempfangselement einkop
peln.
Demgemäß ist beim elften Bauteil der Optokoppler, der Emp
fangslicht vom Hauptwellenleiter zum Lichtempfangselement
leitet, auf dem Hauptwellenleiter vorhanden, der das auf dem
Substrat hergestellte Lichtempfangselement bedeckt, so dass
es möglich ist, eine kleinere Version zu erzielen und die
Empfangsempfindlichkeit zu verbessern, wobei auch niedrige
Kosten realisierbar sind.
Wie oben beschrieben, ist das zwölfte bidirektionale opti
sche Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim grund
sätzlichen Aufbau des zehnten oder elften Bauteils, so aus
gebildet, dass die Breite des Unterwellenleiters auf nicht
weniger als 40 µm zumindest in demjenigen Abschnitt ausge
bildet ist, in dem er an das Lichtempfangselement angekop
pelt ist.
Bei diesem zwölften Bauteil ist es möglich, durch eine ein
fache Einstellung eine Kopplung zwischen dem Unterwellenlei
ter und einem Halbleiterlaser auszuführen, da die Breite des
Unterwellenleiters im Abschnitt, in dem er mit dem Licht
emissionselement gekoppelt ist, auf nicht weniger als 40 µm
eingestellt ist.
Wie oben beschrieben, ist das dreizehnte bidirektionale op
tische Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim
grundsätzlichen Aufbau des zehnten bis zwölften Bauteils, so
ausgebildet, dass die Breite des Unterwellenleiters zumin
dest im Abschnitt, in dem er an das Lichtemissionselement
angekoppelt ist, auf nicht weniger als 35 µm eingestellt.
Bei diesem dreizehnten Bauteil, bei dem die Breite des Un
terwellenleiters im Abschnitt, in dem er an das Lichtemis
sionselement angekoppelt ist, nicht weniger als 35 µm be
trägt, ist es möglich, wenn z. B. ein Halbleiterlaser als
Lichtemissionselement verwendet wird, eine Kopplung zwi
schen dem Unterwellenleiter und dem Halbleiterlaser durch
einen einfachen Einstellvorgang zu erzielen.
Wie oben beschrieben, ist das vierzehnte bidirektionale op
tische Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim
grundsätzlichen Aufbau des zehnten bis dreizehnten Ausfüh
rungsbeispiels, so ausgebildet, dass die Dicke des Hauptwel
lenleiters dieselbe wie die des Unterwellenleiters ist.
Bei diesem vierzehnten Bauteil, bei dem die Dicke des Haupt
wellenleiters dieselbe wie die des Unterwellenleiters ist,
können diese Wellenleiter gemäß einem Halbleiter-Herstell
prozess gleichzeitig hergestellt werden, so dass eine einfa
che Realisierung derselben möglich ist.
Wie oben beschrieben, ist das fünfzehnte bidirektionale op
tische Kommunikationsbauteil gemäß der Erfindung, beim
grundsätzlichen Aufbau des zehnten bis vierzehnten Bauteils,
so ausgebildet, dass die Breite des Hauptwellenleiters auf
nicht weniger als das 0,8fache der Größe des Kerndurchmes
sers der optischen Faser zumindest im Abschnitt, in dem der
Hauptwellenleiter an die optische Faser gekoppelt ist, be
trägt.
Bei diesem fünfzehnten Bauteil, bei dem die Breite des
Hauptwellenleiters auf nicht weniger als das 0,8fache des
Kerndurchmessers der optischen Faser zumindest im Abschnitt,
in dem der Hauptwellenleiter an die optische Faser gekoppelt
ist, eingestellt ist, ist es möglich, von der optischen Fa
ser einfallendes Licht mit hohem Wirkungsgrad in den Haupt
wellenleiter einzukoppeln und vom Hauptwellenleiter einfal
lendes Licht mit hohem Wirkungsgrad in die optische Faser
einzukoppeln.
Wie oben beschrieben, ist das sechzehnte bidirektionale op
tische Bauteil gemäß der Erfindung, bei der grundsätzlichen
Anordnung des zehnten bis fünfzehnten Bauteils, so ausgebil
det, dass das mit einem Ende der optischen Faser gekoppelte
Lichtemissionselement eine Emissionswellenlänge aufweist,
die verschieden von der des mit dem anderen Ende der opti
schen Faser gekoppelten Lichtemissionselements ist.
Da bei diesem sechzehnten Bauteil das mit einem Ende der op
tischen Faser gekoppelte Lichtemissionselement eine andere
Emissionswellenlänge als das mit dem anderen Ende der opti
schen Faser gekoppelte Lichtemissionselement aufweist, ist
bidirektionale Kommunikation im Vollduplexbetrieb durch eine
einzelne optische Faser erzielbar.
Das siebzehnte bidirektionale optische Kommunikationsbauteil
gemäß der Erfindung ist, beim grundsätzlichen Aufbau des
sechzehnten Bauteils, so ausgebildet, dass zwischen dem
Hauptwellenleiter und dem Lichtempfangselement ein Wellen
längen-Trennelement vorhanden ist.
Da bei diesem siebzehnten Bauteil das Wellenlängen-Trennele
ment Wellenlängen abtrennt, um in das Lichtemissionselement
eintretendes Licht zu kontrollieren, wird der Eintritt von
L 03932 00070 552 001000280000000200012000285910382100040 0002019913631 00004 03813icht mit einer nicht erforderlichen Wellenlänge kontrol
liert. So ist es möglich, Vollduplexkommunikation auf siche
rere Weise auszuführen.
Wie oben beschrieben, ist eine erste bidirektionale optische
Kommunikationsvorrichtung, die bidirektionale optische Kom
munikation mittels mehrerer bidirektionaler optischer Kommu
nikationsbauteile ausführt, die optisch mit jedem Ende einer
optischen Faser zum Ausbreiten von Licht mit mehreren Moden
gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ei
nes von mehreren bidirektionalen optischen Kommunikations
bauteilen eines der vorstehend angegebenen Bauteile 1 bis 17
ist.
Mit dieser ersten Vorrichtung ist es möglich, die Empfangs
empfindlichkeit bei einfachem Aufbau selbst dann zu erhöhen,
wenn ein herkömmliches optisches Verzweigungsbauteil wegge
lassen wird, wobei bidirektionale optische Kommunikation zum
Handhaben von Sende- und Empfangslicht mit verringerten
Übertragungsverlusten und verringertem Streulichteinfluss
erzielt werden kann.
Wie oben beschrieben, ist die zweite bidirektionale optische
Kommunikationsvorrichtung, beim grundsätzlichen Aufbau der
ersten Vorrichtung, so ausgebildet, dass als optische Faser
eine optische Kunststoffaser verwendet ist, deren Kern aus
Kunststoff besteht.
Bei dieser zweiten Vorrichtung wird eine POF als optische
Faser verwendet, so dass die Biegeverluste klein sind, Be
ständigkeit gegen Zerbrechen besteht und Fasern mit einem
großen Durchmesser von ungefähr 1 mm leicht herstellbar
sind. Wegen der POF ist die Einstellung der Kopplung zwi
schen der optischen Faser und dem Hauptwellenleiter auf ein
fache Weise möglich, und der Preis der Vorrichtung ist ge
senkt.
Wie oben beschrieben, ist die dritte bidirektionale optische
Kommunikationsvorrichtung, bei der grundsätzlichen Anordnung
der zweiten Vorrichtung, so ausgebildet, dass der Kunst
stoffkern hauptsächlich aus Polymethylmethacrylat besteht
und das Lichtemissionselement Licht mit einer Wellenlänge
von ungefähr 650 nm emittiert.
Bei dieser dritten Vorrichtung ist als Kern für die POF
hauptsächlich Polymethylmethacrylat verwendet, und als
Lichtemissionselement ist ein Halbleiterlaser oder eine LED
mit einer Wellenlänge von ungefähr 650 nm verwendet, so dass
es möglich ist, eine billige Vorrichtung mit hoher Zuverläs
sigkeit bei geringen Verlusten zu realisieren.
Wie oben beschrieben, ist die vierte bidirektionale optische
Kommunikationsvorrichtung, bei der grundsätzlichen Anordnung
der zweiten Vorrichtung, so ausgebildet, dass der Kunst
stoffkern hauptsächlich aus Polycarbonat besteht und das
Lichtemissionselement Licht mit einer Wellenlänge von unge
fähr 780 nm emittiert.
Bei dieser vierten Vorrichtung ist als Kern für die POF
hauptsächlich Polycarbonat verwendet, und als Lichtemis
sionselement ist ein Halbleiterlaser oder eine LED mit einer
Wellenlänge von ungefähr 780 nm verwendet, so dass es mög
lich ist, eine billige Vorrichtung mit hoher Zuverlässigkeit
bei geringen Verlusten zu realisieren.
Wie oben beschrieben, ist die fünfte bidirektionale optische
Kommunikationsvorrichtung, bei der grundsätzlichen Anordnung
der ersten Vorrichtung, so ausgebildet, dass eine Faser mit
einem Hartpolymermantel, bei der der Mantel aus Kunststoff
und der Kern aus Quarz besteht, als optische Faser verwend
bar ist.
Bei dieser fünften Vorrichtung ist eine optische Quarzfaser
mit einem harten Mantel, bei der der Mantel aus einem Hart
polymer besteht und der Kern aus Quarz besteht, als als
Übertragungsmedium dienende optische Faser verwendet, so
dass es ein weites Übertragungsband ermöglicht, mit hoher
Geschwindigkeit über lange Strecken Kommunikationsvorgänge
auszuführen.
Claims (27)
1. Bidirektionales optisches Kommunikationsbauteil (1) zum
Ausführen bidirektionaler Kommunikation mittels einer opti
schen Faser (2), gekennzeichnet durch:
- - einen Hauptwellenleiter (3), der optisch mit der optischen Faser (2) gekoppelt ist und von der optischen Faser einfal lendes Licht auf ein Lichtempfangselement (6) lenkt; und
- - einen Unterwellenleiter (4), der optisch mit einer Seite des Hauptwellenleiters, hinsichtlich der Richtung der opti schen Achse, desselben gekoppelt ist und von einem Licht emissionselement (7) emittiertes Licht zur optischen Faser lenkt.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das sich durch den Hauptwellenleiter (3) ausbreitende Licht
eine Anzahl von Moden aufweist, die größer als die im sich
durch den Unterwellenleiter (4) ausbreitenden Licht ist.
3. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hauptwellenleiter (3) eine Quer
schnittsfläche rechtwinklig zu seiner optischen Achse auf
weist, die größer als die des Unterwellenleiters (4) ist.
4. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass sowohl der Hauptwellenleiter (3) als
auch der Unterwellenleiter (4) einen aus Kunststoff beste
henden Kernabschnitt aufweisen.
5. Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Kernabschnitt aus einem hauptsächlich aus Polyimid be
stehenden Kunststoff besteht.
6. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der durch die optischen Achsen des
Hauptwellenleiters (3) und des Unterwellenleiters (4) gebil
dete Winkel auf nicht mehr als 22° eingestellt ist.
7. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der durch die optischen Achsen des Un
terwellenleiters (4) und der optischen Faser (2) gebildete
Winkel auf nicht mehr als 17° eingestellt ist.
8. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der durch die optischen Achsen des
Hauptwellenleiters (3) und der optischen Faser (2) gebildete
Winkel auf nicht mehr als 17° eingestellt ist.
9. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hauptwellenleiter (3) in einem Zu
stand ausgebildet ist, in dem eine Kernschicht runde Quer
schnittsform aufweist.
10. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hauptwellenleiter (3) und der Un
terwellenleiter (4) auf einem Substrat (5) integriert sind.
11. Bauteil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das Lichtempfangselement (6) in das Substrat (5) eingebettet
ist, wobei der Hauptwellenleiter (3) auf der Lichtempfangs
fläche des Substrats ausgebildet ist, und wobei ferner ein
Optokoppler (8) vorhanden ist, um für Kopplung zwischen dem
Lichtempfangselement und dem Hauptwellenleiter zu sorgen.
12. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Unterwellenleiter (4) zumindest im
Abschnitt, in dem er mit dem Lichtemissionselement (7) ge
koppelt ist, eine Dicke von nicht weniger als 35 µm auf
weist.
13. Bauteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
der Hauptwellenleiter (3) dieselbe Dicke wie der Unterwel
lenleiter (4) aufweist.
14. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Unterwellenleiter (4) zumindest im
Abschnitt, in dem er mit dem Lichtemissionselement (7) ge
koppelt ist, eine Dicke von nicht weniger als 40 µm auf
weist.
15. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen einer Endfläche
(11) des Hauptwellenleiters (3) und der optischen Faser (2)
nicht mehr als 100 µm beträgt.
16. Bauteil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand nicht mehr als 50 µm beträgt.
17. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hauptwellenleiter (3) eine Breite
nicht unter dem 0,8fachen des Kerndurchmessers der opti
schen Faser (2), zumindest im Abschnitt, in dem der Haupt
wellenleiter an die optische Faser angekoppelt ist, auf
weist.
18. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass es Licht mit einer Wellenlänge emit
tiert, die sich von der eines bidirektionalen optischen Kom
munikationsbauteils unterscheidet, das am anderen Ende der
optischen Faser (2) montiert ist.
19. Bauteil nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch ein Wel
lenlängen-Trennelement (17), das von der optischen Faser (2)
einfallendes Licht durchlässt und vom Lichtemissionselement
(7) emittiertes Licht kontrolliert, wobei es zwischen dem
Hauptwellenleiter (3) und dem Lichtempfangselement (6) vor
handen ist.
20. Bidirektionales optisches Kommunikationsbauteil (1) zum
Ausführen bidirektionaler Kommunikation mittels einer opti
schen Faser (2), gekennzeichnet durch:
- - einen Hauptwellenleiter (3), der optisch mit der optischen Faser (2) gekoppelt ist und von dieser einfallendes Licht auf ein Lichtempfangselement (6) lenkt;
- - einen ersten Unterwellenleiter (4a), der optisch an eine Seite des Hauptwellenleiters hinsichtlich der Richtung der optischen Achse desselben gekoppelt ist und von einem ersten Lichtemissionselement (7a) emittiertes Licht zur optischen Faser (2) lenkt; und
- - einen zweiten Unterwellenleiter (4b), der optisch an eine Seite des Hauptwellenleiters hinsichtlich der Richtung der optischen Achse desselben gekoppelt ist und von einem zwei ten Lichtemissionselement (7b) emittiertes Licht zur opti schen Faser (2) lenkt;
- - wobei das erste und das zweite Lichtemissionselement Licht mit verschiedenen Wellenlängen emittieren.
21. Bauteil nach Anspruch 20, gekennzeichnet durch ein Wel
lenlängen-Trennelement (17), das Licht mit einer anderen
Wellenlänge als der durch das Lichtempfangselement (6) emp
fangenen Wellenlänge kontrolliert, und das zwischen dem
Hauptwellenleiter (3) und dem Lichtempfangselement vorhanden
ist.
22. Bidirektionale optische Kommunikationsvorrichtung (16)
zum Ausführen bidirektionaler Kommunikation mittels einer
optischen Faser (2), gekennzeichnet durch:
- - eine optische Faser (2) und
- - mehrere bidirektionale optische Kommunikationsvorrichtun gen (1), die jeweils aus einem Hauptwellenleiter (3), der optisch mit der optischen Faser gekoppelt ist und von dieser einfallendes Licht auf ein Lichtempfangselement (6) lenkt, und einem Unterwellenleiter (4) besteht, der optisch an eine Seite des Hauptwellenleiters hinsichtlich der Richtung der optischen Achse desselben gekoppelt ist und von einem Licht emissionselement (7) emittiertes Licht zur optischen Faser lenkt;
- - wobei die bidirektionalen optischen Kommunikationsbauteile an den jeweiligen Enden der optischen Faser angeordnet sind.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass die optische Faser (2) eine optische Mehrmodenfaser mit
größerem Kerndurchmesser als dem einer optischen Quarzfaser
ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
dass die optische Faser (2) eine optische Kunststoffaser
mit einem Kern aus Kunststoff mit hervorragenden optischen
Transmissionseigenschaften und einem Mantel aus Kunststoff,
dessen Brechungsindex kleiner als der des Kerns ist, auf
weist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, da
durch gekennzeichnet, dass die optische Faser (2) einen Kern
aus einem hauptsächlich aus Polymethylmethacrylat bestehen
den Kunststoff aufweist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 oder 24, da
durch gekennzeichnet, dass die optische Faser (2) einen Kern
aus einem hauptsächlich aus Polycarbonat bestehenden Kunst
stoff aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
dass die optische Faser (2) einen Kern aus Quarzglas und
einen Mantel aus einem Hartpolymer aufweist.
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