DE19913218A1 - Schiebemutter zur Befestigug in einer einen Längsschlitz aufweisenden Befestigungsschiene und Setzwerkzeug zum Einsetzen der Schiebemutter in die Befestigungsschiene - Google Patents
Schiebemutter zur Befestigug in einer einen Längsschlitz aufweisenden Befestigungsschiene und Setzwerkzeug zum Einsetzen der Schiebemutter in die BefestigungsschieneInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Schiebemutter (10) sowie ein Setzwerkzweug (28) zum Einsetzen der Schiebemutter (10) in eine Befestigungsschiene. Die Erfindung schlägt vor, die Schiebemutter (10) mit einem Gummiring (22) als Zugfederelement und einer Lochscheibe (20) als Klemmelement auszubilden, das vom Gummiring (22) gegen die Schiebemutter (10) gezogen wird. Dadurch hält die Schiebemutter (10) klemmend an jeder Stelle einer Befestigungsschiene. Zum Einsetzen in die Befestigungsschiene wird einb Setzwerkzeug (28) aus Kunststoff vorgeschlagen, das eine Mutteraufnahme (30) aufweist, auf die die Schiebemutter (10) mit ihrem Mutterngewinde (18) aufsetzbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schiebemutter zum Befestigen in einer einen Längsschlitz
aufweisenden Befestigungsschiene sowie ein Setzwerkzeug zum Einsetzen der
Schiebemutter in die Befestigungsschiene.
Derartige Schiebemuttern sind an sich bekannt. Sie weisen in einer Richtung eine klei
nere Abmessung als eine Breite des Längsschlitzes der Befestigungsschiene und in
einer anderen Richtung eine größere Abmessung als die Breite des Längsschlitzes auf.
Die Schiebemuttern lassen sich parallel zum Längsschlitz ausgerichtet in die Befesti
gungsschiene einsetzen und werden anschließend um beispielsweise 90° verdreht, so
dass sie die Befestigungsschiene seitlich des Längsschlitzes hintergreifen. In die
Schiebemutter lässt sich ein Gewindestab einschrauben und mit einer Kontermutter an
der Befestigungsschiene festklemmen. Am Gewindestab ist beispielsweise eine Rohr
schelle anbringbar. Die bekannten Schiebemuttern haben den Nachteil, dass sie bis zum
Festklemmen mit der Kontermutter in der Befestigungsschiene frei verschieblich sind und
durch unbeabsichtigtes Drehen aus der Befestigungsschiene herausfallen können. Des
Weiteren haben die bekannten Schiebemuttern vor dem Festklemmen mit der Konter
mutter keinen Halt in einer beispielsweise senkrecht an einer Wand angebrachten Befe
stigungsschiene.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiebemutter der eingangs genannten
Art so auszubilden, dass sie nach dem Einsetzen in die Befestigungsschiene vorläufig in
der jeweiligen Position gehalten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die
erfindungsgemäße Schiebemutter weist ein Klemmelement, beispielsweise eine Loch
scheibe auf, welche beim Einsetzen der Schiebemutter in die Befestigungsschiene nicht
durch den Längsschlitz der Befestigungsschiene hindurchtritt, sondern auf der Außen
seite der Befestigungsschiene verbleibt. Ein Zugfederelement zieht das Klemmelement in
Richtung der Schiebemutter, so dass das Klemmelement auf einer Außenseite der
Befestigungsschiene anliegt. Die Schiebemutter wird dadurch an der Befestigungs
schiene festgeklemmt. Zur Positionierung lässt sich die Schiebemutter gegen die vom
Zugfederelement ausgeübte Klemmkraft in Längsrichtung der Befestigungsschiene ver
schieben. Des Weiteren bewirkt das Zugfederelement in Zusammenwirken mit dem
Klemmelement, dass sich die Schiebemutter beim Einschrauben eines Gewindestabes
nicht mitdreht. Auch an einer senkrecht verlaufenden Befestigungsschiene hält die erfin
dungsgemäße Schiebemutter durch die vom Zugfederelement aufgebrachte Klemmkraft
in ihrer jeweiligen Position und hält zudem einen waagerecht in sie eingeschraubten
Gewindestab in seiner waagerecht abstehenden Lage. Die erfindungsgemäße Schiebe
mutter hat den Vorteil, dass ihre Handhabung vereinfacht ist.
Sofern das Klemmelement als Lochscheibe ausgebildet ist, kann diese insbesondere an
ihrem Außenrand mit Schlitzen versehen sein, in die das Zugfederelement einhängbar
ist. Das Zugfederelement ist bei einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung ein
Gummiring. Es können beispielsweise auch seil- oder bandförmige Zugfederelemente
Verwendung finden, die mit ihren beiden Enden am Klemmelement angebracht und über
die Schiebemutter gespannt sind.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist die Schiebemutter eine Einrichtung zur
Begrenzung ihres Drehwinkels in der Befestigungsschiene auf. Die Begrenzung des
Drehwinkels erfolgt insbesondere dadurch, dass eine Abmessung der Schiebemutter
größer als eine Innenbreite der Befestigungsschiene ist. Die Schiebemutter lässt sich
nach Einbringen in die Befestigungsschiene durch den Längsschlitz soweit verdrehen,
bis sie an Innenseiten der Befestigungsschiene anstößt. In dieser gegenüber dem
Längsschlitz verdrehten Stellung hintergreift die Schiebemutter die Befestigungsschiene
seitlich des Längsschlitzes. Zur Begrenzung des Drehwinkels kann die Schiebemutter
beispielsweise die Form eines Parallelogramms oder einer Raute aufweisen. Auch kann
die Schiebemutter eine Rechteckform haben, wobei zwei einander diametral gegenüber
liegende Ecken abgeschrägt oder abgerundet sind, so dass eine Diagonale in Richtung
der abgeschrägten oder abgerundeten Ecken kürzer als die Innenbreite der Befesti
gungsschiene ist.
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein geeignetes Setzwerkzeug zum Einsetzen der
erfindungsgemäßen Schiebemutter in die Befestigungsschiene vorzuschlagen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 6 gelöst. Das
erfindungsgemäße Setzwerkzeug weist eine Mutternaufnahme auf, auf welche die
Schiebemutter mit ihrem Mutterngewinde aufsetzbar ist. Das Aufsetzen erfolgt insbe
sondere durch Einschrauben des Setzwerkzeugs in das Mutterngewinde oder durch
Aufstecken der Schiebemutter mit ihrem Mutterngewinde auf die Mutternaufnahme des
Setzwerkzeugs. Die auf die Mutternaufnahme aufgesetzte Schiebemutter wird mit dem
Setzwerkzeug durch den Längsschlitz der Befestigungsschiene in die Befestigungs
schiene eingesetzt und durch Drehung in eine die Befestigungsschiene seitlich des
Längsschlitzes hintergreifende Stellung gebracht. Die Mutternaufnahme des erfindungs
gemäßen Setzwerkzeugs ist so auf das Mutterngewinde abgestimmt, dass sich das
Setzwerkzeug aus der Schiebemutter herausziehen lässt und nicht aus der Schiebe
mutter herausgeschraubt werden muss. Dies vereinfacht und beschleunigt das Lösen
des Setzwerkzeugs von der Schiebemutter. Die Mutternaufnahme des erfindungsge
mäßen Setzwerkzeugs kann so ausgebildet sein, dass sie klemmend im Mutterngewinde
hält oder auch etwas in Eingriff mit dem Mutterngewinde steht. Der Eingriff in das Mut
terngewinde ist dabei so schwach, dass sich das Setzwerkzeug aus dem Muttern
gewinde herausziehen lässt. Sofern der Drehwinkel der Schiebemutter in der Befesti
gungsschiene begrenzt ist, kann das Setzwerkzeug auch in Einschraubrichtung weiter
gedreht werden, um den Eingriff der Mutternaufnahme im Mutterngewinde zu überdrehen
und das Setzwerkzeug anschließend mit geringer Kraft aus dem Mutterngewinde her
ausziehen zu können. Das erfindungsgemäße Setzwerkzeug vereinfacht das Einsetzen
der Schiebemutter in die Befestigungsschiene und eine Positionierung der Schiebemutter
durch Verschiebung in Längsrichtung der Befestigungsschiene. Mit dem erfindungs
gemäßen Setzwerkzeug lässt sich die Schiebemutter in die Befestigungsschiene ein
setzen, ohne dass die Schiebemutter auf einen Gewindestab oder dgl. aufgeschraubt
werden muss.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Mutternaufnahme des Setzwerkzeugs
einen elastischen Werkstoff, insbesondere Kunststoff auf. Der elastische Werkstoff be
wirkt einen zum Einsetzen der Schiebemutter in die Befestigungsschiene, zum Ver
drehen der Schiebemutter in der Befestigungsschiene und zum Verschieben der
Schiebemutter in Längsrichtung der Befestigungsschiene ausreichend festen Sitz der
Schiebemutter auf dem Setzwerkzeug. Durch die Elastizität der Mutternaufnahme lässt
sich das Setzwerkzeug anschließend aus der Schiebemutter herausziehen, ohne die
Mutternaufnahme zu beschädigen. Das Setzwerkzeug ist dadurch für eine beliebige An
zahl weiterer Schiebemuttern wieder verwendbar. Der Eingriff der Mutternaufnahme des
Setzwerkzeugs im Mutterngewinde kann formschlüssig durch geringen Eingriff in das
Mutterngewinde und/oder kraftschlüssig durch Klemmen am Innendurchmesser des
Mutterngewindes erfolgen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Setzwerkzeug einen axialen Anschlag
auf, der eine Einbringtiefe des Setzwerkzeugs in die Schiebemutter begrenzt. Der axiale
Anschlag für die Schiebemutter ist insbesondere dann vorgesehen, wenn die Muttern
aufnahme des Setzwerkzeugs mit geringer Eingrifftiefe mit dem Mutterngewinde in Ein
griff steht, so dass das Setzwerkzeug in die Schiebemutter einschraubbar ist. Liegt die
Schiebemutter am Anschlag des Setzwerkzeugs an und wird das Setzwerkzeug weiter in
Eindrehrichtung gedreht, wogegen die Schiebemutter sich in der Befestigungsschiene
nicht weiterdrehen lässt, so bringt der axiale Anschlag die Mutternaufnahme des Setz
werkzeugs außer Eingriff vom Mutterngewinde und erleichtert das Herausziehen des
Setzwerkzeugs. Des Weiteren lässt sich die Schiebemutter durch den Anschlag gegen
die Kraft eines Zugfederelements der Schiebemutter in die Befestigungsschiene hinein
drücken und verdrehen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Setzwerkzeug einen axialen Anschlag
für das Klemmelement der Schiebemutter auf. Beim Einsetzen der Schiebemutter in die
Befestigungsschiene lässt sich die Schiebemutter mit dem Setzwerkzeug soweit gegen
die Kraft des Zugfederelements der Schiebemutter in die Befestigungsschiene hinein
drücken, bis der axiale Anschlag am Klemmelement der Schiebemutter anliegt. An
schließend wird die Schiebemutter mit dem Setzwerkzeug soweit verdreht, dass sie die
Befestigungsschiene seitlich des Längsschlitzes hintergreift und das Setzwerkzeug her
ausgezogen werden kann. Der axiale Anschlag für das Klemmelement vereinfacht die
Handhabung des erfindungsgemäßen Setzwerkzeugs.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei
spiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Befestigungsschiene für eine Schiebemutter gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schiebemutter in perspektivischer Darstellung;
und
Fig. 3 ein Setzwerkzeug mit aufgesetzter Schiebemutter gemäß der Erfindung.
Die in Fig. 2 dargestellte, erfindungsgemäße Schiebemutter 10 ist zum Befestigen an
einer Befestigungsschiene 12 vorgesehen, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Die Befesti
gungsschiene 12 hat ein Vierkantrohrprofil und weist einen durchgehenden Längsschlitz
14 in einer nachfolgend als Schlitzwand 16 bezeichneten Wand der Befestigungsschiene
12 auf. Die Befestigungsschiene 12 lässt sich beispielsweise an einer Wand oder Decke
anschrauben. Die Schiebemutter 10 hat in Draufsicht die Form eines Parallelogramms,
wobei die Schiebemutter 10 schmaler als der Längsschlitz 14 der Befestigungsschiene
12 breit ist und wobei die Schiebemutter 10 länger als die Breite des Längsschlitzes 14
ist. Die Schiebemutter 10 weist ein Mutterngewinde 18 in ihrer Mitte auf.
Die Schiebemutter 10 liegt auf einer Lochscheibe 20 auf, an die sie federelastisch von
einem Gummiring 22 gezogen wird, der die Schiebemutter 10 überspannt. Der Gummi
ring 22 bildet ein Zugfederelement der Schiebemutter 10. Die Lochscheibe 20 weist je
ein paar paralleler Schlitze 24 auf, die am Rand der Lochscheibe 20 an einander gegen
überliegenden Stellen angebracht sind. Jedes Schlitzpaar begrenzt eine Zunge 26 zwi
schen sich, an der der Gummiring 22 eingehängt ist.
Zum Einsetzen der Schiebemutter 10 in die Befestigungsschiene 12 ist das in Fig. 3
dargestellte Setzwerkzeug 28 vorgesehen. Das Setzwerkzeug 28 besteht aus Kunststoff,
es kann beispielsweise spritzgegossen sein. Es weist eine zylindrische Mutternaufnahme
30 auf, deren Durchmesser etwas größer als ein Innendurchmesser des Mutternge
windes 18, jedoch kleiner als ein Außendurchmesser des Mutterngewindes 18 ist. Da
durch lässt sich das Setzwerkzeug 28 mit seiner Mutternaufnahme 30 in das Muttern
gewinde 18 einstecken oder auch einschrauben. Die Mutternaufnahme 30 hält die
Schiebemutter 10 sowohl kraftschlüssig durch Klemmen am Innendurchmesser des
Mutterngewindes 18 als auch formschlüssig durch geringen Eingriff in das Muttern
gewinde 18, an das sich die Mutternaufnahme 30 durch ihre Elastizität etwas anformt.
Das Setzwerkzeug 28 weist einen zur Mutternaufnahme 30 koaxialen, zylindrischen Ab
schnitt 32 auf, dessen Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Muttern
gewindes 18 ist. Die Schiebemutter 10 liegt an einer vom zylindrischen Abschnitt 32 ge
bildeten Ringschulter 34 an, wenn sie auf die Mutternaufnahme 30 aufgesetzt ist.
Der zylindrische Abschnitt 32 durchsetzt ein Mittelloch 36 der Lochscheibe 20 der
Schiebemutter 10. Mit Abstand von der Lochscheibe 20 geht der zylindrische Abschnitt
32 einstückig in einen breiteren und flachen plättchenförmigen Griff 38 über, der An
schlagschultern 40 als axialen Anschlag für die Lochscheibe 20 der Schiebemutter 10
aufweist.
Zum Befestigen der Schiebemutter 10 in der Befestigungsschiene 12 wird die Schiebe
mutter 10 wie in Fig. 3 dargestellt auf das Setzwerkzeug 28 aufgesetzt. Die Schiebe
mutter 10 wird mit dem Setzwerkzeug 28 parallel zum Längsschlitz 14 der Befestigungs
schiene 12 ausgerichtet und durch den Längsschlitz 14 hindurch in die Befestigungs
schiene 12 eingebracht. Die das Klemmelement bildende Lochscheibe 20 liegt an einer
Außenseite der Schlitzwand 16 der Befestigungsschiene 12 an. Die Schiebemutter 10
wird gegen die Kraft des Gummirings 22 in die Befestigungsschiene 12 hineingedrückt,
bis das Setzwerkzeug 28 mit den Anschlagschultern 40 an der Lochscheibe 20 anliegt.
Anschließend wird die Schiebemutter 10 durch eine Drehung des Setzwerkzeugs 28 im
Innern der Befestigungsschiene 12 verdreht, wobei das Setzwerkzeug 28 mit seinen An
schlagschultern in Anlage an der Lochscheibe 20 gehalten wird. Die Drehung erfolgt bei
einem Rechtsgewinde nach rechts, bei einem Linksgewinde nach links. Die Schiebe
mutter 10 wird soweit gedreht, bis sie mit ihren beiden Ecken 40, die auf der längeren
Diagonalen der als Parallelogramm ausgebildeten Schiebemutter 10 liegen, innen an der
Befestigungsschiene 12 anstößt. Diese beiden Ecken 40 begrenzen den Drehwinkel der
Schiebemutter 10 in der Befestigungsschiene 16. Anschließend wird das Setzwerkzeug
28 losgelassen, wodurch der Gummiring 22 die Schiebemutter 10 von innen gegen die
Schlitzwand 16 der Befestigungsschiene 12 zieht, die durch ihre vorangehende Drehung
quer zur Befestigungsschiene 12 steht und die Schlitzwand 16 seitlich des Längsschlit
zes 14 hintergreift. Der Gummiring 22, der die Lochscheibe 20 von außen und die
Schiebemutter 10 von innen gegen die Schlitzwand 16 der Befestigungsschiene 12 zieht,
klemmt die Schiebemutter 10 an der Befestigungsschiene 12 fest. Mit dem Setzwerkzeug
28 lässt sich die Schiebemutter 10 in Längsrichtung der Befestigungsschiene 12 an eine
gewünschte Stelle verschieben. Anschließend wird das Setzwerkzeug 28 aus der
Schiebemutter 10 herausgezogen, was aufgrund der Elastizität der Mutternaufnahme 30
möglich ist. In die Schiebemutter 10 kann nun in an sich bekannter Weise ein nicht dar
gestellter Gewindestab eingeschraubt und mittels einer von außen gegen die Loch
scheibe gedrehten Kontermutter an der Befestigungsschiene 12 festgespannt werden.
Mit dem Setzwerkzeug 28 lassen sich weitere Schiebemuttern 10 in die Befestigungs
schiene 12 einsetzen.
Nach dem Drehen und Querstellen der Schiebemutter 10 in der Befestigungsschiene 12
kann das Setzwerkzeug 28 weitergedreht werden, wogegen sich die Schiebemutter 10
nicht mitdreht, da ihre auf der langen Diagonalen liegenden Ecken 40 innen an der
Befestigungsschiene 12 anliegen. Die Weiterdrehung bewirkt eine Art Überdrehen der
Mutternaufnahme 30 im Mutterngewinde 18 und erleichtert das anschließende Heraus
ziehen des Setzwerkzeugs 28 aus der Schiebemutter 10. Bei einem neuen Setzwerk
zeug 28 kann bei diesem Weiter- und Überdrehen das Mutterngewinde 18 Material am
Umfang der Mutternaufnahme 30 abscheren und dadurch die Mutternaufnahme 30 an
das Mutterngewinde 18 anpassen. Abgescherte und im Mutterngewinde 18 verbleibende
Kunststoffpartikel stören nicht beim nachfolgenden Einschrauben eines Gewindestabs in
die Schiebemutter 10.
Das Setzwerkzeug 28 kann beispielsweise auch aus einem flachen Kunststoffstreifen
hergestellt sein, also einschließlich der Mutternaufnahme 30 und des Abschnitts 32 plätt
chenförmig anstatt zylindrisch sein.
Claims (9)
1. Schiebemutter zum Einsetzen und Befestigen in einer einen Längsschlitz aufwei
senden Befestigungsschiene, wobei die Schiebemutter schmaler und länger als
eine Breite des Längsschlitzes ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebe
mutter (10) ein Klemmelement (20), welches den Längsschlitz (14) der Befesti
gungsschiene (12) auf einer Außenseite der Befestigungsschiene (12) seitlich
übergreift, und ein Zugfederelement (22), welches das Klemmelement (20) an die
Schiebemutter (10) zieht, aufweist.
2. Schiebemutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemm
element eine Lochscheibe (20) ist.
3. Schiebemutter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Loch
scheibe (20) Schlitze (24) aufweist, durch die das Zugfederelement (22) einhäng
bar ist.
4. Schiebemutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugfeder
element ein Gummiring (22) ist.
5. Schiebemutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiebe
mutter (10) eine Einrichtung (40) zur Begrenzung ihres Drehwinkels in der Befe
stigungsschiene (12) aufweist.
6. Setzwerkzeug zum Einsetzen einer Schiebemutter in eine einen Längsschlitz
aufweisende Befestigungsschiene, dadurch gekennzeichnet, dass das Setz
werkzeug (28) eine Mutternaufnahme (30) aufweist, mit der das Setzwerkzeug
(28) in ein Mutterngewinde (18) der Schiebemutter (10) einsetzbar ist, und dass
das Setzwerkzeug (28) durch Ziehen ohne Drehung in einer Ausdrehrichtung aus
dem Mutterngewinde (18) der Schiebemutter (10) lösbar ist.
7. Setzwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Muttern
aufnahme (30) einen elastischen Werkstoff zum Eingriff mit dem Mutterngewinde
(18) aufweist.
8. Setzwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Setzwerk
zeug (28) einen axialen Anschlag (34) für die Schiebemutter (10) aufweist, der
eine Einsetztiefe der Mutternaufnahme (30) in das Mutterngewinde (18) begrenzt.
9. Setzwerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Setzwerk
zeug (28) einen axialen Anschlag (40) für ein Klemmelement (20) der Schiebe
mutter (10) aufweist, der einen Abstand begrenzt, um den die Schiebemutter (10)
vom Klemmelement (20) abhebbar ist.
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Country | Link |
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- 1999-03-24 DE DE1999113218 patent/DE19913218A1/de not_active Withdrawn
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