DE19910933A1 - Vorrichtung zur Positionierung eines Fahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zur Positionierung eines FahrzeugsInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionierung eines Fahrzeugs an einem stationären Gegenstand, wobei das Fahrzeug entlang einer vorgegebenen Bahn entlang des Gegenstands verfahrbar ist. An den Gegenständen sind in vorgegebenen Abständen Kodierungen aufweisende Marken (5) angebracht, welche mittels eines optischen Sensors (6) am Fahrzeug erfaßbar werden. Zur Absolutortsbestimmung des Fahrzeugs werden während einer Referenzfahrt die Kodierungen der Marken (5) nacheinander erfaßt und die dabei registrierten Meßwerte als Referenzwerte abgespeichert. Während auf die Referenzfahrt folgender Fahrten des Fahrzeugs werden die Kodierungen der Marken (5) zur Grobpositionierung des Fahrzeugs erfaßt und mit den Referenzwerten verglichen. Zur Feinpositionierung wird mittels des oder eines weiteren am Fahrzeug angeordneten optischen Sensors (6) dessen Lage relativ zu einer der Marken (5) oder einer weiteren Zielmarke (5a) bestimmt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Positionierung eines Fahrzeugs
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Vorrichtungen werden insbesondere zur Positionierung von Re
galbediengeräten an Regalfachsystemen eingesetzt. Das Regalbediengerät wird
vorzugsweise auf Schienen in vorgegebenem Abstand zum Regalfachsystem an
diesem vorbeibewegt. Mittels des Regalbediengeräts werden an fest vorgege
benen Positionen einzelne Regalfächer mit Paletten oder dergleichen beladen
oder entladen. Dabei ist es notwendig, daß das Regalbediengerät mit großer
Genauigkeit vor einem Regalfach positioniert wird.
Hierzu wird üblicherweise der Absolutort des Regalbediengeräts mittels Dreh
gebern erfaßt. Eine derartige Absolutortsbestimmung ist jedoch schlupfbehaftet
und damit ungenau. Zudem sind derartige Systeme anfällig gegen mechani
schen Verschleiß.
Alternativ kann der Absolutort des Regalbediengeräts mittels eines optischen
Distanzsensors bestimmt werden. Der optische Distanzsensor ist stationär in
Abstand hinter dem Regalbediengerät angeordnet. Das Regalbediengerät weist
an seiner Stirnseite einen Reflektor auf. Der optische Distanzsensor emittiert
Sendelichtstrahlen, welche auf den Reflektor treffen und von dort zum Distanz
sensor zurückreflektiert werden. Die Distanz des Regalbediengeräts zum Di
stanzsensor wird vorzugsweise durch eine Laufzeitmessung bestimmt.
Zusätzlich sind an den Regalfächern an vorgegebenen Orten Reflektoren ange
bracht, welche mittels eines Lichttasters am Fahrzeug detektierbar sind. Diese
Reflektoren markieren die Position am Regalfach, an welcher durch das Re
galbediengerät Paletten ein- oder ausgelagert werden sollen.
Nachteilig bei derartigen Vorrichtungen ist, daß mittels des Distanzsensors
millimetergenau die Position des Regalbediengeräts bestimmt werden muß. Die
hierfür notwendige Distanzmessung muß dabei über sehr große Entfernungen
erfolgen. Dies erfordert eine sehr große Meßgenauigkeit des Distanzsensors,
was wiederum sehr hohe Kosten für dessen Herstellung bedingt. Desweiteren
ist nachteilig, daß diese Distanzmessung sehr anfällig gegen Störeinflüsse ist.
Beispielsweise kann bereits eine geringe Dejustierung des Distanzsensors am
Regalbediengerät dazu führen, daß die Distanzmessungen unbrauchbar werden.
Schließlich bedeutet auch die Anbringung einer Vielzahl von Reflektoren an
den Regalfächern des Regalfachsystems einen unerwünscht hohen Kostenauf
wand. Zudem ist zur Detektion der Reflektoren ein weiterer Sensor erforder
lich, was die Kosten weiter erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, daß eine möglichst einfache und kostengünstige
Positionierung eines Fahrzeugs an einem Gegenstand mit großer Genauigkeit
ermöglicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildung der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Erfindungsgemäß sind an den Gegenständen, an welchen das Fahrzeug posi
tioniert werden soll, Kodierungen aufweisende Marken angebracht, welche
mittels eines optischen Sensors am Fahrzeug erfaßbar sind.
Zur Absolutortsbestimmung des Fahrzeugs werden während einer Referenz
fahrt die Kodierungen der Marken nacheinander erfaßt und die dabei registrier
ten Meßwerte als Referenzwerte abgespeichert.
Während der auf die Referenzfahrt folgenden Fahrten des Fahrzeugs werden
die Kodierungen der Marken zur Grobpositionierung des Fahrzeugs erfaßt und
mit den Referenzwerten verglichen.
Schließlich wird zur Feinpositionierung des Fahrzeugs mittels des oder eines
weiteren am Fahrzeug angeordneten optischen Sensors dessen Lage relativ zu
einer der Marken oder einer weiteren Zielmarke bestimmt.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß
sowohl zur Absolutortsbestimmung als auch zur Grob- und Feinpositionierung
des Fahrzeugs ein optischer Sensor einsetzbar ist, welcher auf dem Fahrzeug
angeordnet ist. Dieser optische Sensor erfaßt Marken und/oder Zielmarken am
Gegenstand, welche in relativ geringer Entfernung zum Fahrzeug angebracht
sind. Die Anforderungen an die Meßgenauigkeit des optischen Sensors sind
somit gering, so daß bereits mit geringem Kostenaufwand eine hinreichende
Meßgenauigkeit zur Positionierung des Fahrzeugs realisierbar ist. Besonders
vorteilhaft wird ein optischer Sensor sowohl für die Absolutortsbestimmung
und die Grobpositionierung als auch für die Feinpositionierung eingesetzt, was
die Herstellkosten für die Vorrichtung weiter senkt.
Schließlich ist vorteilhaft, daß die Marken, welche vorteilhaft als Barcodes
ausgebildet sind, kostengünstig herstellbar sind und zudem einfach auf den
Gegenständen aufbringbar sind. Beispielsweise können die Marken auf die
Gegenstände aufgeklebt oder auflackiert werden. Eine derartige Anordnung
kann zudem auf einfache Weise bei Bedarf geändert werden. Desweiteren kön
nen am Fahrzeug Bürsten oder dergleichen angebracht sein, welche während
der Vorbeifahrt des Fahrzeugs am Gegenstand die dort angebrachten Marken
reinigen. Auf diese Weise werden Fehlmessungen infolge von Verschmutzun
gen weitgehend ausgeschlossen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Positionierung kann für ein breites
Spektrum von Gegenständen und Fahrzeugen eingesetzt werden. Beispielswei
se können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Positioniervorgänge an
Krananlagen durchgeführt werden. Desweiteren können die Fahrzeuge von
fahrerlosen Transportsystemen gebildet sein, welche an vorgegebenen Positio
nen an Andockstationen positioniert werden müssen. Derartige Transportsy
steme werden beispielsweise an Flughäfen oder in Montagehallen im Bereich
der Automobilindustrie eingesetzt. In einer besonders vorteilhafte Ausfüh
rungsform der Erfindung wird die Vorrichtung zur Positionierung eines Re
galbediengeräts an Regalfächern eines Regalfachsystems eingesetzt.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen erläutert. Es
zeigen.
Fig. 1 Draufsicht auf ein vor einem Regalfachsystem angeordnetes und
längs zu diesem verfahrbares Regalbediengerät.
Fig. 2 Prinzipaufbau eines als Barcodelesegerät ausgebildeten optischen
Sensors für das Regalbediengerät gemäß Fig. 1.
Fig. 3 Empfangssignale des optischen Sensors gemäß Fig. 2 bei Abtastung
einer Zielmarke.
Fig. 4 Zweites Ausführungsbeispiel eines Regalfachsystems gemäß Fig. 1
mit daran angeordneten Marken.
Fig. 5 Drittes Ausführungsbeispiel eines Regalfachsystems gemäß Fig. 1
mit daran angeordneten Marken.
Fig. 6 Viertes Ausführungsbeispiel eines Regalfachsystems gemäß Fig. 1
mit daran angeordneten Marken.
Fig. 7 Fünftes Ausführungsbeispiel eines Regalfachsystems gemäß Fig. 1
mit daran angeordneten Marken.
Fig. 1 zeigt ein von einem Regalbediengerät 1 gebildetes Fahrzeug, welches
vor einem von einem Regalfachsystem 2 gebildeten Gegenstand verfahrbar
angeordnet ist. Das Regalbediengerät 1 ist ein fahrerloses Transportfahrzeug,
welches auf Schienen 3 in konstantem Abstand zur Frontwand des Regalfach
systems 2 geführt ist. Mit dem Regalbediengerät 1 werden typischerweise Pa
letten mit Lagergut transportiert, welche in Regalfächern 4 des Regalfachsy
stems 2 gelagert werden. Zur Be- und Entladung der Regalfächer 4 mit den
Paletten muß das Regalbediengerät 1 positionsgenau vor das jeweilige Regal
fach 4 verfahren werden. Die geforderte Positionsgenauigkeit liegt dabei im
Millimeterbereich.
Sobald das Regalbediengerät 1 vor dem Regalfach 4 positioniert ist, wird mit
tels eines nicht dargestellten Greifarms oder dergleichen, welcher am Regalbe
diengerät 1 angeordnet ist, eine Palette in das Regalfach 4 eingelagert oder aus
diesem entnommen.
Zur Positionierung des Regalbediengeräts 1 sind an dem Regalfachsystem 2
Kodierungen aufweisende Marken 5 sowie Zielmarken 5a aufgebracht, welche
mittels eines optischen Sensors 6, der am Regalbediengerät 1 befestigt ist, er
faßbar sind. Die Marken 5 können als Klebestreifen auf dem Regalfachsystem
2 aufgeklebt oder auflackiert sein. Alternativ können die Marken 5 auch an den
Regalfächern 4 eingebrannt oder eingestanzt sein, wobei dies bereits während
des Herstellprozesses für die Profile des Regalfachsystems 2 erfolgen kann.
Der optische Sensor 6 ist an eine nicht dargestellte Steuereinheit des Regalbe
diengeräts 1 angeschlossen. Die Fahrt des Regalbediengeräts 1 wird durch die
Steuerung in Abhängigkeit der Signale des optischen Sensors 6 gesteuert.
Der optische Sensor 6 ist allgemein ein Erfassungssystem der Kodierungen auf
den Marken 5. Beispielsweise kann der optische Sensor 6 ein von einem CCD-
Element gebildetes Empfangselement aufweisen, auf welchem das Muster einer
Marke 5 abbildbar ist.
In Fig. 2 ist der prinzipielle Aufbau eines optischen Sensors 6, der als Bar
codelesegerät ausgebildet ist, dargestellt. Das Barcodelesegerät wird zur Er
kennung von Marken 5 eingesetzt, welche aus einer Folge von hellen und
dunklen Strichelementen oder dergleichen bestehen, welche die Kodierungen
der Marke 5 darstellen. Insbesondere können die Marken 5 von Barcodes ge
bildet sein, welche aus einer Folge von schwarzen und weißen Strichelementen
definierter Länge und Breite bestehen.
Der optische Sensor 6 besteht im wesentlichen aus einem Sendeelement 7, ei
nem Empfangselement 8 sowie einer Auswerteeinheit 9. Das Sendeelement 7
besteht aus einem Sender 10, vorzugsweise einer Laserdiode, sowie aus einer
dem Sender 10 vorgeschalteten Sendeoptik 11 zur Fokussierung der Sende
lichtstrahlen 12. Die fokussierten Sendelichtstrahlen 12 werden über einen
Umlenkspiegel auf eine Ablenkeinheit 13, die im vorliegende Ausführungsbei
spiel von einem rotierenden Polygonspiegelrad gebildet ist geführt, dort abge
lenkt und über die zu detektierende Marke 5 geführt. Die Drehachse des Poly
gonspiegelrads ist senkrecht zur in Fig. 2 dargestellten Äquatorialebene des
Polygonspiegelrads angeordnet.
Die von der Marke 5 reflektierten Empfangslichtstrahlen 14 werden über das
Polygonspiegelrad zum Empfangselement 8 geführt. Das Empfangselement 8
besteht aus einer Photodiode 15, in der die Empfangslichtstrahlen 14 in ein
elektrisches Empfangssignal gewandelt werden, und einem dieser nachgeschal
teten Verstärker 16. Zur Verbesserung der Nachweisempfindlichkeit ist dem
Empfangselement 8 eine Empfangsoptik 17 vorgeschaltet.
Das am Ausgang des Empfangselements 8 anstehende Empfangssignal wird
der Auswerteeinheit 9 zugeführt. Die Auswerteeinheit 9 weist eine Schwell
werteinheit auf, mittels derer die Empfangssignale der Hellflächen von den
Empfangssignalen der Dunkelflächen der Marken 5 getrennt werden.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Polygonspiegelrad acht Facet
ten auf. Dementsprechend wird ein Öffnungswinkel des Barcodelesegeräts von
90° erhalten. Während einer Abtastperiode werden die Sendelichtstrahlen 12
innerhalb des Öffnungswinkels entlang der Abtastebene geführt. Dieser Öff
nungswinkel ist in Fig. 1 mit α bezeichnet. Entsprechend des Öffnungswin
kels α und des Abstands des Regalbediengeräts 1 zum Regalfachsystem 2 wird
an dessen Frontwand mittels des optischen Sensors 6 periodisch ein Abtastbe
reich A abgetastet.
Dabei ist der optische Sensor 6 üblicherweise so ausgerichtet, daß die Winkel
halbierende des Öffnungswinkels α senkrecht zur Oberfläche des Regalfachsy
stems 2 verläuft. Eventuelle Verkippungen des optischen Sensors 6 und damit
verbundene Verschiebungen des Abtastbereichs können durch einen geeigneten
Offset kompensiert werden, welcher in der Auswerteeinheit 9 abgespeichert
wird. Hierzu kann der optische Sensor 6 einen nicht dargestellten Schaltein
gang aufweisen, welcher beispielsweise durch die Steuereinheit aktiviert wird.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Regalfachsy
stem 2 aus mehreren nebeneinander angeordneten identischen Regalfächern 4,
die jeweils durch einen Pfosten 18 oder dergleichen voneinander getrennt sind.
Zur Kennzeichnung der einzelnen Regalfächer 4 ist jeweils an einer der unteren
Ecken der Regalfächer 4 eine Marke 5 angebracht, in deren Muster die Num
mer des Regalfachs 4 kodiert ist. Dabei sind die Regalfächer 4 fortlaufend mit
unterschiedlichen Nummern durchnumeriert.
Während einer Referenzfahrt wird das Regalbediengerät 1 mit konstanter und
geringer Geschwindigkeit an sämtlichen Regalfächern 4 vorbeibewegt. Dabei
werden mittels des optischen Sensor 6 nacheinander die Marken 5 an den ein
zelnen Regalfächern 4 erfaßt. Die dabei registrierten Nummern der einzelnen
Regalfächer 4 werden dabei nacheinander in der Auswerteeinheit 9 des opti
schen Sensors 6 als Referenzwerte abgespeichert.
Nach der Referenzfahrt wird der Betrieb des Regalbediengeräts 1 aufgenom
men. Während des Betriebs werden wiederum die Marken 5 am Regalfachsy
stem 2 mittels des optischen Sensors 6 erfaßt. Durch einen Vergleich der dabei
registrierten Meßwerte mit den Referenzwerten ist eine Absolutortsbestim
mung des Regalbediengeräts 1 am Regalfachsystem 2 möglich.
Dabei ist insbesondere vorteilhaft, daß auch beim Einschalten des Regalbedi
engeräts 1 dessen Absolutort schnell bestimmbar ist, indem das Regalbedienge
rät 1 solange verfahren wird, bis vom optischen Sensor 6 die nächste Marke 5
erfaßt wird.
Zur Positionierung des Regalbediengeräts 1 wird dieses zunächst mit relativ
großer Geschwindigkeit am Regalfachsystem 2 vorbeibewegt. Sobald mittels
des optischen Sensors 6 die Nummer des Regalfachs 4 erfaßt worden ist, an
welchem das Regalbediengerät 1 positioniert werden soll, beginnt die Feinpo
sitionierung des Regalbediengeräts 1. Dabei wird das Regalbediengerät 1 abge
bremst, wobei der Abbremsvorgang so gesteuert ist, daß dieses punktgenau auf
einem vorgegebenen Zielort positioniert wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Regalbediengerät 1 auf die Mitte
eines Regalfaches 4 zu positionieren. Daher ist jeweils in der Mitte eines Re
galbodens eine Zielmarke 5a angebracht, welche von einem Barcode oder der
gleichen gebildet sein kann. Zur Durchführung der Feinpositionierung wird
mittels des als Barcodelesegerät ausgebildeten optischen Sensors 6 dessen Lage
relativ zur betreffenden Zielmarke 5a bestimmt. Die Feinpositionierung ist
dann abgeschlossen, wenn diese Relativposition einen vorgegebenen Sollwert
erreicht, der beispielsweise in der Auswerteeinheit 9 des optischen Sensors 6
abgespeichert ist.
Die Durchführung der Feinpositionierung ist in Fig. 3 veranschaulicht.
In der unteren Zeile in Fig. 3 ist der zeitliche Verlauf des von der Zielmarke
5a stammenden Empfangssignals, das am Empfangselement 8 des Barcodele
segeräts gemäß Fig. 2 ansteht, dargestellt. Der Anfang und das Ende des von
der Zielmarke 5a stammenden Signals sind mit SOL ("Start of Label") und
EOL ("End of Label") gekennzeichnet. Vorzugsweise weist die Zielmarke 5a
an ihren Enden jeweils ein charakteristisches Strichelement auf, welchen die
Signale EOL, EOS eindeutig zugeordnet werden können. Auf diese Weise ist
überprüfbar, ob die Zielmarke 5a vollständig gelesen worden ist.
In der oberen Zeile in Fig. 4 sind interne Signale SOS, EOS des Barcodelese
geräts dargestellt. Diese Signale kennzeichnen die Grenzen des Öffnungswin
kels α, d. h. die Ränder des Abtastbereichs A (SOS: Start of Scan, EOS: End of
Scan).
Aus diesen Signalen wird die Position des Barcodelesegeräts relativ zur Ziel
marke 5a berechnet. Hierzu wird die in der Auswerteeinheit 9 abspeicherte
Breite der Zielmarke 5a verwendet.
Die Signaldifferenz EOL-SOL wird mit der tatsächlichen Breite der Zielmarke
5a in Bezug gesetzt, wodurch eine Eichung der Signale erfolgt.
Anschließend werden die Signale SOL, EOL mit den Signalen SOS, EOS in
Bezug gesetzt, woraus sich die Lage der Zielmarke 5a innerhalb des Abtastbe
reichs A ergibt. Sobald die Lage der Zielmarke 5a innerhalb des Abtastbereichs
A dem vorgegebenen Sollwert entspricht, ist die Feinpositionierung abge
schlossen und das Regalbediengerät 1 wird angehalten.
Prinzipiell kann bei einer geeigneten Wahl der Marken 5 und Zielmarken 5a
vom optischen Sensor 6 über die gesamte Fahrstrecke des Regalbediengeräts 1
eine Feinpositionierung erfolgen. Voraussetzung hierfür ist lediglich eine aus
reichend große Verarbeitungsgeschwindigkeit der im optischen Sensor 6 anste
henden Signale.
In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Regalfachsystems 2 dar
gestellt. In Erweiterung zu dem Regalfachsystem 2 gemäß Fig. 1 weist dieses
Regalfachsystem 2 mehrere übereinander geordnete Reihen von Regalfächern 4
auf. Die einzelnen Regalfächer 4 sind vorzugsweise identisch ausgebildet.
An jedem Regalfach 4 sind an einer unteren Ecke zwei T-förmig angeordnete
Marken 5 angeordnet, welche von Barcodes gebildet sind. Dabei ist jeweils im
horizontal angeordneten Barcode die Nummer des Regalfaches 4 in Längsrich
tung kodiert. Entsprechend ist im vertikal angeordneten Barcode die Nummer
des Regalfaches 4 in vertikaler Richtung kodiert. Der optische Sensor 6 ist so
ausgebildet, daß mit diesem sowohl die vertikal als auch die horizontal ange
ordneten Barcodes lesbar sind. Alternativ kann die Längen- und Höheninfor
mation für ein Regalfach 4 auch in einer Marke 5 kodiert sein.
Zur Absolutortsbestimmung des Regalbediengeräts 1 wird wiederum eine Re
ferenzfahrt durchgeführt. Als Referenzwerte werden vorzugsweise die in einer
horizontalen und in einer vertikalen Reihe angeordneten Barcodes erfaßt.
Zur Grobpositionierung wird anschließend das Regalbediengerät 1 auf den
Schienen solange verfahren, bis es sich vor dem entsprechenden in horizontaler
Richtung verlaufenden Barcode einer horizontalen Reihe von Regalfächern 4
befindet. Dann wird der Greifer mit dem daran befindlichen optischen Sensor 6
solange in vertikaler Richtung verfahren, bis auch der entsprechende vertikal
angeordnete Barcode des Regalfachs 4, an welchem die Positionierung erfolgen
soll, erfaßt ist. Dann wird das Regalbediengerät 1 zur Feinpositionierung in
Richtung der Zielmarke 5a des entsprechenden Regalfaches 4 bewegt. Die
Feinpositionierung erfolgt dabei in analoger Weise wie bei dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 1.
Alternativ können bei dem Regalfachsystem 2 gemäß Fig. 4 jeweils nur an
einer Reihe des Regalfachsystems 2 Marken 5 und Zielmarken 5a angebracht
sein. Vorteilhafterweise ist an der unteren Reihe des Regalfachs 4 an jeweils
einem Regalfach 4 eine Marke 5 angebracht, in welcher die Nummer des Re
galfachs 4 kodiert ist. Zudem ist jeweils in der Mitte eines jeden Regalfachs 4
dieser Reihe ein Zielmarke 5a angebracht. Die Marken 5 und Zielmarken 5a
werden mittels des als Barcodelesegerät ausgebildeten optischen Sensors 6 am
Regalbediengerät 1 erfaßt.
Zudem ist an einem nicht dargestellten, vertikal verlaufenden Hubarm des Re
galbediengeräts 1 ein Längenmaßstab, vorzugsweise in Form von Marken 5,
angebracht. Am Greifer des Regalbediengeräts 1, welcher am Hubarm höhen
verstellbar gelagert ist, ist ein weiterer optischer Sensor 6 angebracht, welcher
den Längenmaßstab zur Bestimmung der Höhenlage des Greifers erfaßt.
Bei dieser Ausführungsform kann die Vertikalbewegung des Greifers zeitgleich
mit dem Verfahren des Regalbediengeräts 1 in horizontaler Richtung erfolgen.
Der erste optische Sensor 6 am Regalbediengerät 1 erfaßt dabei zur Grob- und
Feinpositionierung in Längsrichtung die Marken 5 und Zielmarken 5a am Re
galfachsystem 2, wobei gleichzeitig der Greifer solange nach oben bewegt
wird, bis vom zweiten optischen Sensor 6 die vorgegebene Sollposition am
Längenmaßstab erfaßt wird.
In Fig. 5 ist ein weiteres Regalfachsystem 2 dargestellt, welches aus mehreren
identischen, nebeneinander angeordneten Regalfächern 4 besteht. Die einzelnen
Regalfächer 4 sind wiederum durch Pfosten 18 voneinander getrennt. Die
Frontseiten der Böden der Regalfächer 4 bilden eine durchgehende Leiste 19,
auf welcher in äquidistanten Abständen Marken 5 nebeneinander angeordnet
sind. Die Marken 5 sind fortlaufend numeriert, wobei die Nummern der einzel
nen Marken 5 in deren Mustern kodiert sind. Diese Anordnung der Marken 5
bildet ein Längenmeßsystem, welches zur Grob- und Feinpositionierung des
Regalbediengeräts 1 verwendet wird.
Die Absolutortsbestimmung des Regalbediengeräts 1 erfolgt analog zu den
vorigen Ausführungsbeispielen während einer Referenzfahrt, in dem die Num
mern der Marken 5 als Referenzwerte eingespeichert werden.
Zur Grobpositionierung des Regalbediengeräts 1 wird dieses zunächst mit
konstanter Geschwindigkeit am Regalfachsystem 2 vorbeibewegt. Dabei wer
den zur Positionsbestimmung des Regalbediengeräts 1 fortlaufend vom opti
schen Sensor 6 die Marken 5 am Regalfachsystem 2 erfaßt und mit den Refe
renzwerten verglichen. Zudem werden die Zeitdifferenzen zwischen jeweils
zwei Abtastungen von zwei aufeinanderfolgenden Marken 5 erfaßt und abge
speichert. Sobald eine bestimmte Marke 5 erfaßt wird, die in bestimmter Ent
fernung von der Zielposition entfernt ist, auf welche das Regalbediengerät 1
positioniert werden soll, wird anhand der abgespeicherten Zeitdifferenzen das
Regalbediengerät 1 in geeigneter Weise abgebremst, um dieses an einen vorge
gebenen Zielort zu positionieren. Dabei kann der Bremsweg insbesondere
durch das vorgegebene Geschwindigkeitsprofil und die abgespeicherten Zeit
differenzen genau ermittelt werden.
Bei dieser Art der Feinpositionierung müssen keine separaten Zielmarken 5a an
dem Zielort, an welchen das Regalbediengerät 1 positioniert werden soll, ange
bracht werden. Vielmehr sind hierfür die das Längenmeßsystem bildenden
Marken 5 ausreichend.
Anstelle der Extrapolation der ermittelten Zeitdifferenzen zwischen der Abta
stung zweier aufeinander folgenden Marken 5 kann zur Feinpositionierung in
Analogie zu den vorigen Ausführungsbeispielen auch die Position des opti
schen Sensors 6 relativ zu einer der Marken 5 des Längenmeßsystems bestimmt
werden. Auch in diesem Fall werden keine zusätzlichen Zielmarken 5a zur
Feinpositionierung des Regalbediengeräts 1 benötigt.
Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Regalfachsystems 2, wel
ches aus einer Mehrfachanordnung von identischen nebeneinander angeordne
ten Regalfächern 4 gebildet ist, welche durch Pfosten 18 getrennt sind. An den
Frontseiten der Böden der Regalfächer 4 befinden sich horizontal verlaufende
Leisten 20, welche jeweils dieselbe Länge aufweisen und sich zwischen zwei
benachbarten Pfosten 18 erstrecken.
Auf jeder dieser Leisten 20 ist jeweils eine horizontal verlaufende Marke 5
angeordnet, welche sich über einen Teil der Länge der Leiste 20 erstreckt. Die
Marken 5 weisen vorzugsweise jeweils identische Abmessungen auf und sind
mittig auf den Leisten 20 aufgebracht.
Auf die Marken 5 sind als Kodierungen jeweils die Nummer des entsprechen
den Regalfachs 4 sowie ein in horizontaler Richtung verlaufender Maßstab
aufgebracht. Zudem ist in der Mitte einer Marke 5 zusätzlich eine Zielmarke 5a
angebracht, welche die Zielposition definiert, an welcher das Regalbediengerät
1 positioniert werden soll. Vorteilhafterweise besteht die Zielmarke 5a aus ei
ner Kennzeichnung innerhalb der Kodierung der Marke 5, so daß die Zielmarke
5a und die Marke 5 einteilig beispielsweise in Form eines Klebestreifens aus
gebildet sein können.
Analog zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird das Regalbediengerät
1 in horizontaler Richtung am Regalfachsystem 2 vorbeibewegt. Dabei werden
die Marken 5 am Regalfachsystem 2 von dem optischen Sensor 6 am Regalbe
diengerät 1 fortlaufend abgetastet. Dabei ist der optische Sensor 6 wiederum
von einem Barcodelesegerät gebildet, dessen Sendelichtstrahlen 12 periodisch
den durch den Öffnungswinkel α begrenzten Abtastbereich A auf der Frontsei
te des Regalfachsystems 2 überstreichen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 sind die Abstände zwischen zwei
benachbarten Marken 5 größer als der vom optischen Sensor 6 überstrichene
Abtastbereich A.
Zur Absolutortsbestimmung des Regalbediengeräts 1 wird wie bei den vorigen
Ausführungsbeispielen eine Referenzfahrt durchgeführt. Dabei werden die
Nummern der einzelnen Regalfächer 4 als Referenzwerte eingelernt. Zudem
können zweckmäßigerweise während der Referenzfahrt auch die Maßstäbe der
einzelnen Marken 5 erfaßt und eingelernt werden.
Während der auf die Referenzfahrt folgenden Fahrten des Regalbediengeräts 1
werden die Marken 5 nacheinander erfaßt, wodurch eine Grobpositionierung
des Regalbediengeräts 1 erfolgt. Da die Zwischenräume zwischen benachbarten
Marken 5 größer sind als der Abtastbereich A des optischen Sensors 6, werden
vom optischen Sensor 6 in den Zeitintervallen, in welchen die Sendelichtstrah
len 12 des optischen Sensors 6 auf diese Zwischenräume treffen, keine Marken
5 erfaßt. Während dieser Blindfahrt ist keine Positionsbestimmung des Re
galbediengeräts 1 möglich. Jedoch kann bei bekannter, konstanter Geschwin
digkeit die Position zwischen zwei aufeinanderfolgenden Marken 5 extrapoliert
werden. Infolge von Drehzahlschwankungen des Motors des Regalbediengeräts
1 oder aufgrund des Schlupfes der Antriebe kann diese Positionsbestimmung
verfälscht werden. Insbesondere kann bei der Erfassung der einzelnen Maßstä
be für die entsprechenden Zeitintervalle die Geschwindigkeit des Regalbedien
geräts 1 genau ermittelt werden. Dann kann auch für die Zeiträume zwischen
den einzelnen Zeitintervallen durch Interpolation die Geschwindigkeit des Re
galbediengeräts 1 genau bestimmt werden.
Das in Fig. 7 dargestellte Regalfachsystem 2 weist denselben Aufbau wie das
Regalfachsystem 2 gemäß Fig. 6 auf. Im Unterschied zu dem Ausführungs
beispiel gemäß Fig. 6 sind auf den Leisten 20 Marken 5 aufgebracht, welche
sich jeweils über die gesamte Länge einer Leiste 20 erstrecken. Zwischen be
nachbarten Marken 5 verbleibt jeweils ein Pfosten 18 des Regalfachs 4 als
Zwischenraum, welcher kleiner als der vom optischen Sensor 6 überstrichene
Abtastbereich A ist.
In den Marken 5 ist jeweils die Nummer des entsprechenden Regalfachs 4 ko
diert. Zudem ist in den Marken 5 ein Maßstab kodiert. Vorzugsweise sind dabei
die Marken 5 jeweils in äquidistante Bereiche 21 unterteilt, wobei in jedem
Bereich 21 eine bestimmte Nummer beispielsweise in Form eines Barcodes
kodiert ist. Dabei sind die Bereiche einer Marke 5 fortlaufend numeriert. Zu
dem sind die Nummern verschiedener Marken 5 auch in aufsteigender Reihen
folge numeriert, so daß sich die Nummern sämtlicher Marken 5 am Regalfach
system 2 zu einem Gesamt-Maßstab ergänzen.
Somit kann durch die Erfassung der Nummern mittels des optischen Sensors 6
nicht nur festgestellt werden, an welchem Regalfach 4 sich das Regalbedienge
rät 1 befindet, sondern auch an welcher Position am Regalfach 4 das Regalbe
diengerät 1 angeordnet ist.
Dabei erfolgt die Absolutortsbestimmung des Regalbediengeräts 1 wiederum
während einer Referenzfahrt. Während dieser Referenzfahrt werden nacheinan
der die Nummern an den einzelnen Marken 5 vom optischen Sensor 6 erfaßt
und als Referenzwerte abgespeichert. Da der Zwischenraum zwischen zwei
benachbarten Marken 5 kleiner ist als der Abtastbereich A des Sensors 6, ist
gewährleistet, daß zu jedem Zeitpunkt der Referenzfahrt wenigstens eine Mar
ke 5 vom optischen Sensor 6 erfaßt wird. Somit kann der Gesamt-Maßstab, der
durch die Nummern auf den Marken 5 vorgegeben ist, lückenlos auf den Ver
fahrweg des Regalbediengeräts 1 abgebildet werden.
Während der auf die Referenzfahrt folgenden Fahrten des Regalbediengeräts 1
werden zur Grobpositionierung des Regalbediengeräts 1 die Nummern der
Marken 5 mittels des optischen Sensors 6 erfaßt und mit den gespeicherten
Referenzwerten verglichen.
Zur Feinpositionierung des Regalbediengeräts 1 wird dieses auf eine Zielposi
tion ausgerichtet, die zweckmäßigerweise wiederum von der Mitte eines Regal
faches 4 gebildet ist. Die Mitte eines Regalfaches 4 läßt sich dabei anhand des
Maßstabs der Marke 5 an einem Regalfach 4 direkt ermitteln. Ungenauigkeiten
können bei diesem Verfahren dadurch entstehen, daß der Maßstab nicht exakt
auf die Leiste 20 aufgeklebt ist. Zudem entspricht im allgemeinen die Länge
einer Leiste 20 nicht exakt dem ganzzahligen Vielfachen der Längen der Berei
che auf einer Marke 5, so daß bei Zuschneiden der Marke 5 ein an den Pfosten
18 angrenzender Bereich nicht mehr vollständig erhalten ist.
In diesem Fall wird zweckmäßigerweise mittels des optischen Sensors 6 die
Breite der Pfosten 18 durch die Detektion der angrenzenden Bereiche auf den
Marken 5 beidseits des Pfosten 18 detektiert.
Aus den Breiten zweier benachbarter Pfosten 18 sowie aus der Länge der Mar
ke 5, die sich durch Ermittlung der einzelnen Bereiche, welche den Maßstab
bilden, bestimmen läßt, kann exakt die Mitte zwischen zwei Pfosten 18 be
stimmt werden. Die so bestimmte Mitte des Regalfachs 4 definiert den Zielort,
auf welchen das Regalbediengerät 1 positioniert wird. Zweckmäßigerweise
können die einzelnen Zielorte als Sollwerte in der Steuereinheit abgespeichert
sein.
Claims (26)
1. Vorrichtung zur Positionierung eines Fahrzeugs an einem stationären
Gegenstand, wobei das Fahrzeug entlang einer vorgegebenen Bahn ent
lang des Gegenstands verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Gegenständen in vorgegebenen Abständen Kodierungen aufweisende
Marken (5) angebracht sind, welche mittels eines optischen Sensors (6)
am Fahrzeug erfaßbar sind, wobei zur Absolutortsbestimmung des Fahr
zeuges während einer Referenzfahrt die Kodierungen der Marken (5)
nacheinander erfaßt und die dabei registrierten Meßwerte als Referenz
werte abgespeichert werden, daß während auf die Referenzfahrt folgender
Fahrten des Fahrzeugs die Kodierungen der Marken (5) zur Grobpositio
nierung des Fahrzeugs erfaßt und mit den Referenzwerten verglichen
werden, und daß zur Feinpositionierung mittels des oder eines weiteren
am Fahrzeug angeordneten optischen Sensors (6) dessen Lage relativ zu
einer der Marken (5) oder einer weiteren Zielmarke (5a) bestimmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegen
stand von einem Regalfachsystem (2) mit mehreren nebeneinander und 1
oder übereinander angeordneten Regalfächern (4) gebildet ist, und daß
das Fahrzeug von einem Regalbediengerät (1) gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Re
galbediengerät (1) schienengeführt in konstantem Abstand an dem Regal
fachsystem (2) vorbeibewegt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der optische Sensor (6) von einem Barcodelesegerät gebildet ist, des
sen Sender (10) Sendelichtstrahlen (12) emittiert, welche innerhalb eines
vorgegebenen Öffnungswinkel α periodisch einen Abtastbereich A am
Regalfachsystem (2) überstreichen, und dessen Auswerteeinheit (9) mit
einer Steuereinheit zur Fahrzeugsteuerung verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regalfächer (4) durch Nummern gekennzeichnet sind, welche in
den von Barcodes gebildeten Marken (5) kodiert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Regalfachsystem (2) mit mehreren nebeneinander oder übereinander an
geordneten Regalfächern (4) jeweils ein Barcode an einer Ecke eines Re
galfaches (4) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem
Regalfachsystem (2) mit mehreren nebeneinander und übereinander lie
genden Regalfächern (4) jeweils an einer Ecke des Regalfachs (4) ein er
ster Barcode, in dessen Code die Längeninformation über das Regalfach
(4) kodiert ist, und ein zweiter Barcode, in dessen Code die Höheninfor
mation über das Regalfach (4) kodiert ist, angebracht sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und
zweite Barcode T-förmig angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Regalfachsystem (2) mit mehreren übereinanderliegenden
Reihen von Regelfächern (4) die Regalfächer (4) einer Reihe mit Num
mern gekennzeichnet sind, welche jeweils in einer an dem entsprechen
den Regalfach (4) angeordneten Marke (5) kodiert sind, und daß ein
zweiter optischer Sensor (6) an einer Hubachse des Regalbediengeräts (1)
in vertikaler Richtung verfahrbar angeordnet ist, mit welchem ein an der
Hubachse angebrachter Längenmaßstab erfaßbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5-9, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils in der Mitte des Bodens eines Regalfaches (4) eine von einem
Barcode gebildete Zielmarke (5a) zur Feinpositionierung des Fahrzeugs
vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fein
positionierung des Fahrzeugs während jeder Abtastperiode durch den als
Barcodelesegeräts ausgebildeten optischen Sensor die Positionen der den
Öffnungswinkel α begrenzenden internen Signale SOS, EOS und die
Positionen der von einer Zielmarke (5a) stammenden Signale SOL, EOL
ermittelt werden, und daß bei erfolgter Feinpositionierung die Positionen
der Signale SOL, EOL relativ zu den Positionen der Signale SOS, EOS
vorgegebene Werte aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Gegenstand ein Längenmeßsystem in Form von in äquidi
stanten Abständen in Fahrtrichtung des Fahrzeugs angeordneten Marken
(5) vorgesehen ist, welche vom optischen Sensor (6) des Fahrzeugs erfaßt
werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Marken
(5) von Barcodes gebildet sind, in welchen die Reihenfolge der Marken
(5) innerhalb des Längenmeßsystem kodiert ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Feinpositionierung des Fahrzeugs mehrere Marken (5)
des Längenmeßsystems bei konstanter Fahrtgeschwindigkeit des Fahr
zeugs nacheinander mittels des optischen Sensors (6) abgetastet werden,
wobei jeweils die Zeitdifferenzen zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Abtastungen ermittelt werden, und daß durch Extrapolation dieser Zeit
differenzen der auf eine Marke (5) folgende Zielort für das Fahrzeug
ermittelbar ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Feinpositionierung des Fahrzeugs die Position einer der
Marken (5) des Längenmeßsystems mittels des optischen Sensors (6) er
faßbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet,
daß in Fahrtrichtung des Regalbediengeräts (1) an jedem Regalfach (4)
eine Marke (5) angebracht ist, welche die Nummer des jeweiligen Regal
faches (4) sowie einen Maßstab enthält, wobei im Zwischenraum zwi
schen zwei benachbarten Marken (5) ein zwei Regalfächer (4) trennender
Pfosten (18) verläuft.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Marken (5) jeweils eine die Zielmarke (5a) bildende Kennzeichnung auf
gebracht ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Marken (5)
größer als der vom optischen Sensor (6) erfaßte Abtastbereich A ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß durch die
Erfassung des Maßstabs einer Marke (5) mittels des optischen Sensors
(6) Störeinflüsse, welche die Absolutortsbestimmung des Fahrzeugs be
einträchtigen, kompensierbar sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß als Stör
größe der Schlupf des Antriebs des Fahrzeugs kompensierbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Marken (5)
kleiner als der vom optischen Sensor (6) erfaßte Abtastbereich A ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß während
der Referenzfahrt die Maßstäbe auf den einzelnen Marken nacheinander
vom optischen Sensor (6) erfaßt werden, und daß die von den einzelnen
Maßstäben ermittelten Ortskenngrößen auf die Gesamtlänge des Regal
fachs (4) zur Ermittlung der Absolutortspositionen am Regalfachsystem
(2) abbildbar sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 oder 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Marken (5) an einem Regalfach (4) an beiden En
den jeweils bis zu einem das Regalfach (4) begrenzenden Pfosten (18)
erstrecken, und daß sich der Maßstab auf den Marken (5) jeweils bis an
diese Enden der Marken (5) erstreckt.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß während
einer Abtastung eines Pfostens (18) mittels des optischen Sensors (6)
gleichzeitig die Abschnitte der Maßstäbe der an den Pfosten (18) angren
zenden Marken (5) erfaßbar sind, woraus die Breite des Pfostens (18)
bestimmbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß aus den
Positionen der ein Regalfach (4) begrenzenden Pfosten (18) die Mitte ei
nes Regalfachs (4) als Zielort für das Fahrzeug errechenbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Marken (5) und/oder Zielmarken (5a) auf den Gegenständen
aufgeklebt, auflackiert oder an diesen eingebrannt oder eingestanzt sind.
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