DE4424008C2 - Optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von Marken - Google Patents
Optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von MarkenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 31 26 313 A1 bekannt und weist ein
von einer Leichtdiodenmatrix gebildetes Sendeelement auf.
Die optoelektronische Vorrichtung ist am Träger der Schwenkgabel eines
Hochregalstaplers angebracht und dient zur Positionierung des Trägers an
Regalfächern eines Hochregals.
An den Regalfächern ist jeweils eine Marke angebracht, deren Kodierung die
Höhenposition des jeweiligen Regalfachs enthält. Die Kodierung besteht aus
einem Strichmuster. Zur Positionierung in seitlicher Richtung weist die Marke
einen senkrecht zum Strichmuster verlaufenden Strich auf.
Zur Grobpositionierung wird die Schwenkgabel mit einer vorgegebenen
Geschwindigkeit in senkrechter Richtung verfahren. In einem Speicher der
optoelektronischen Vorrichtung ist als Sollwert das Strichmuster der Marke
gespeichert, die an dem anzusteuernden Regalfach angebracht ist. Während des
Positionierungsvorgangs werden laufend die an der optoelektronischen
Vorrichtung empfangenen Signale ausgewertet.
Sobald von der Vorrichtung das mit dem Sollwert übereinstimmende Strichmu
ster registriert ist, wird zur Feinpositionierung die Höhenverstellung der
Schwenkgabel auf Schleichfahrt umgeschaltet.
Zur Feinpositionierung wird im Speicher der Vorrichtung die Lage eines
bestimmten Striches des Strichmusters mit einer eingespeicherten Sollage
verglichen. Anschließend erfolgt durch das Erfassen des senkrechten Strichs eine
seitliche Ausrichtung.
Die Bewertung der an der Leuchtdiodenmatrix anstehenden Empfangssignale
erfolgt mittels verschiedener Komparatoren. Dabei wird für die Grob- und
Feinpositionierung jeweils ein Komparator verwendet. Die Empfangssignalwerte
der einzelnen Leuchtdioden der Leuchtdiodenmatrix werden hierfür laufend
seriell auf den Komparator geführt.
In der EP 0 522 826 A1 ist eine Postitioniervorrichtung, bestehend aus einer
linearen Abtasteinheit und einer Anordnung von Linienelementen, beschrieben.
Die Linienelemente bestehen aus wenigstens einer Codelinie, die in einem von
0° und 90° verschiedenen Winkel zur Abtastrichtung des Sendelichtstrahls der
Abtasteinheit angeordnet ist, sowie wenigstens einer zusätzlichen Referenzlinie,
welche mit der Codelinie einen von 0° und 90° verschiedenen Winkel ein
schließt.
Durch Messung der Zeitintervalle, die zwischen der Erkennung der einzelnen
Linienelemente durch die Abtasteinheit verstreichen, kann bei vorgegebenem
Abtastwinkel, bekannter Abtastfrequenz und gegebenen Abmessungen der
Linienelemente die Relativposition der Linienelemente zur Abtasteinheit
berechnet werden.
In der EP 0 460 509 A2 ist ein Barcode-Lesegerät offenbart, welches zum Lesen
und Dekodieren von binären Barcodes eingesetzt wird. Dabei werden die vom
Sender des Barcode-Lesegerätes emittierten Sendelichtstrahlen mittels eines
Scanners über die zu detektierenden Barcodes geführt. Die am Ausgang des
Empfängers anstehenden Empfangssignale werden in einer Auswerteeinheit mit
einem dort abgespeicherten Referenz-Barcode verglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs ge
nannten Art so auszubilden, daß eine einfache und sichere Positionierung von
Objekten gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Ansprüchen 2-11 beschrieben.
Erfindungsgemäß sind an einem Zielobjekt Referenz-Marken angeordnet, in de
ren Kontrastmustern die Positionen der Referenz-Marken kodiert sind. Wird ein
Objekt, auf dem die optoelektronische Vorrichtung installiert ist, an dem Zielob
jekt vorbeibewegt, trifft der Sendelichtstrahl der Vorrichtung auf die Referenz-Marken.
In der Auswerteeinheit wird die in den Empfangssignalen enthaltene
Ortsinformation über die Referenz-Marken dekodiert und zur Positionierung des
Objekts relativ zum Zielobjekt verwendet.
Auf diese Weise können mit der optoelektronischen Vorrichtung nicht nur Ob
jekte identifiziert, sondern auch relativ zu Zielobjekten ausgerichtet werden.
Durch eine geeignete Ausbildung der Referenz-Marken kann diese Positionie
rung sehr genau erfolgen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß in den Refe
renz-Marken deren Absolutort kodiert sein kann. Dadurch kann ein fortlaufendes
Ausrichten des Objekts bezüglich eines vorgegebenen Fixpunktes vermieden
werden.
Ferner ist vorteilhaft, daß die Referenz-Marken ohne großen Aufwand an den
Zielobjekten angebracht werden können. Bei Bedarf können die Referenz-Mar
ken einfach ausgetauscht oder versetzt werden. Dies gewährleistet eine hohe Fle
xibilität und einfache Handhabbarkeit beim Installieren der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Zudem sind die Referenz-Marken kostengünstig herstellbar.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnung erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Ein Prinzipaufbau der optoelektronischen Vorrichtung,
Fig. 2 eine auf einem Regalbediengerät angeordnete optoelektronische
Vorrichtung vor einem Regallager,
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Referenz-Marke.
In Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau einer optoelektronischen Vorrichtung 1 zum
Erkennen von mit definierten Kontrastmustern versehenen Marken dargestellt.
Die Marken können beliebige Folgen und Formen von aneinander angrenzenden
Hell-Dunkelflächen, vorzugsweise Schwarz-Weiß-Flächen, aufweisen. Insbeson
dere können die Marken von Barcodes 2 gebildet sein. Die Barcodes 2 bestehen
im wesentlichen aus einer Folge von schwarzen und weißen Strichelementen 2a,
b definierter Länge und Breite.
Die optoelektronische Vorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Sende
element 3, einem Empfangselement 4 sowie einer Auswerteeinheit 5. Das Sende
element 3 besteht aus einem Sender 6, vorzugsweise einer Laserdiode, sowie aus
einer dem Sender 6 vorgeschalteten Sendeoptik 7 zur Fokussierung des Sende
lichtstrahls 8. Die fokussierten Sendelichtstrahlen 8 werden über eine Ablenkeinheit
9, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel von einem rotierenden Polygon
spiegelrad gebildet ist, abgelenkt und über den zu detektierenden Barcode 2
geführt. Die Drehachse des Polygonspiegelrads ist senkrecht zur in Fig. 1
dargestellten
Äquatorialebene des Polygonspiegelrads angeordnet.
Das vom Barcode 2 reflektierte Empfangslicht 10 wird über das Polygonspiegel
rad zum Empfangselement 4 geführt. Das Empfangselement 4 besteht aus einer
Fotodiode 11, in der das Empfangslicht 10 in ein elektrisches Empfangssignal
gewandelt wird, und einem dieser nachgeschalteten Verstärker 12. Zur Verbes
serung der Nachweisempfindlichkeit ist dem Empfangselement 4 eine Emp
fangsoptik 13 vorgeschaltet.
Das am Ausgang des Empfangselements 4 anstehende Empfangssignal wird der
Auswerteeinheit 5 zugeführt. Die Auswerteeinheit 5 weist eine Schwellwerteinheit
auf, mittels derer die Empfangssignale der Hellflächen von den Empfangs
signalen der Dunkelflächen der Marken getrennt werden.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung der optoelektronischen Vorrichtung 1 an einem be
weglichen Objekt, das als Regalbediengerät 14 ausgebildet ist. Das Regalbedien
gerät 14 wird vorzugsweise auf nicht dargestellten Schienen an einer Regalwand
15 vorbeibewegt. Das Regalbediengerät 14 muß möglichst exakt vor einem be
stimmten Regalfach 16 der Regalwand 15 positioniert werden, damit anschließend
mit dem Regalbediengerät 14 selbsttätig Werkstücke aus dem Regalfach 16
entnommen bzw. in das Regalfach 16 eingelagert werden können. Hierzu kann
das Regalbediengerät 14 nicht dargestellte Greifarme aufweisen. Die geforderte
Genauigkeit, mit der das Regalbediengerät 14 vor den einzelnen die Zielobjekte
bildenden Regalfächern 16 positioniert werden muß, beträgt typischerweise
± 1 mm.
Die Positionierung des Regalbediengerätes 14 erfolgt mittels der optoelektroni
schen Vorrichtung 1. Deren Sendelichtstrahl 8 ist auf die Regalwand 15 gerich
tet. Während der Vorbeifahrt des Regalbediengerätes 14 an der Regalwand 15
wird der Sendelichtstrahl 8 über Referenz-Marken 17a, b geführt, die an den
einzelnen Regalfächern 16 angebracht sind.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel werden zwei unterschiedliche Typen von
Referenzmarken 17a, b verwendet, nämlich Referenz-Marken zur Grob- 17a
bzw. Feinpositionierung 17b des Regalbediengerätes 14 vor einem Regalfach 16.
Die Regalfächer 16 der Regalwand 15 sind identisch ausgebildet und in hori
zontaler und vertikaler Richtung aneinandergereiht. Ihre Frontseiten weisen
rechteckige Querschnitte auf. Zur Unterscheidung der Regalfächer 16 sind diese
in horizontaler und vertikaler Richtung jeweils mit einer fortlaufenden Nummer
gekennzeichnet.
Die Referenz-Marken 17a zur Grobpositionierung sind als Referenz-Barcodes
ausgebildet. In den Strichmustern der Referenz-Barcodes sind die Nummern der
Regalfächer kodiert vorzugsweise wird eine vierstellige Dezimalzahl zur Kenn
zeichnung der Regalfächer 16 verwendet, wobei die ersten beiden Ziffern die
Numerierung der Regalfächer 16 in vertikaler und die letzten beiden Ziffern die
Numerierung in horizontaler Richtung beinhalten.
Die Referenz-Barcodes sind an einem seitlichen Rand sowie am unteren Rand
eines jeden Regalfaches 16 angeordnet. Dabei sind die Strichmuster der Refe
renz-Barcodes senkrecht zur Bewegungsrichtung des Sendelichtstrahls 8 ange
ordnet. Im vorliegenden Fall erfolgt die Abtastung der Referenz-Marken 17a, b
durch einen in vertikaler Richtung verlaufenden Sendelichtstrahl 8. Bei dieser
Anordnung der optoelektronischen Vorrichtung 1 werden lediglich die an den
unteren Rändern der Regalfächer 16 angeordneten Referenzmarken 17a, b zur
Positionierung verwendet. Dieser Fall soll im folgenden betrachtet werden.
Alternativ kann die Abtastebene des Sendelichtstrahls 8 um 90° gedreht sein, so
daß der Sendelichtstrahl 8 in horizontaler Richtung geführt wird. In diesem Fall
werden die an den seitlichen Rändern der Regalfächer 16 angeordneten Refe
renz-Marken 17a, b zur Positionierung verwendet.
Die Kontrastmuster der Referenz-Marken 17b zur Feinpositionierung weisen in
Längsrichtung eine eindeutige Ortsabhähgigkeit auf. Ein Beispiel hierfür ist in
Fig. 3 dargestellt. Die Referenz-Marke 17b ist in Längsrichtung in mehrere Seg
mente unterteilt, wobei jedes der Segmente nur einmal im Kontrastmuster vor
kommt. Die Segmente selbst bestehen aus einer Folge von schwarzen und
weißen Strichelementen unterschiedlicher Breite. Der Sendelichtstrahls 8 ist
durch die Ablenkeinheit 9 im wesentlichen senkrecht zur Längsachse der
Referenz-Marke 17b geführt.
Die Breiten der Segmente nehmen zum Mittelpunkt der Referenz-Marke 17b ab.
Die Anzahl und Breiten der Segmente sind symmetrisch zum Mittelpunkt der
Referenz-Marke 17b. Die Breite des zentralen Segments ist an die geforderte
Ortsauflösung angepaßt. Für eine geforderte Ortsauflösung von ± 1 mm beträgt
die Breite des zentralen Segments 2 mm.
Oberhalb der Referenz-Marke 17b zur Feinpositionierung ist ein einzelnes
schwarzes Linienelement 18 angeordnet. Es verläuft in einem Winkel von ca
45° zur Längsachse der Referenz-Marke 17b. Der Mittelpunkt des Linienele
ments 18 liegt auf der senkrecht zur Längsachse verlaufenden Mittellinie der
Referenz-Marke 17b.
Die Referenz-Marken 17b zur Feinpositionierung sind jeweils zwischen zwei
Referenz-Marken 17a zur Grobpositionierung angeordnet.
Anhand des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels wird im folgenden die
Positionierung des vom Regalbediengeräts 14 gebildeten Objekts relativ zu den
von den Regalfächern 16 gebildeten Zielobjekten beschrieben. Die Aufgabe bei
der Positionierung besteht darin, das Regalbediengerät 14 mit hoher Genauigkeit
zu einem Regalfach 16 mit vorgegebener Nummer zu positionieren.
Während einer ersten Phase wird das Regalbediengerät 14 mit relativ hoher Ge
schwindigkeit an den Regalfächern 16 vorbeibewegt. Die optoelektronische Vor
richtung 1 registriert fortlaufend die von den Referenz-Marken 17a, b registrier
ten Empfangssignale und übermittelt die Positionsdaten an eine nicht dargestell
te zentrale Rechnereinheit im Regalbediengerät 14, vorzugsweise eine SPS-Steuerung.
Während dieser Phase werden allein die von den Referenz-Marken 17a zur
Grobpositionierung stammenden Daten in der Rechnereinheit ausgewertet. An
hand der registrierten Nummern der Regalfächer 16 kann erkannt werden, wie
weit sich das Regalbediengerät 14 dem Zielobjekt genähert hat.
Sobald das letzte Regalfach 16 vor dem das Zielobjekt bildenden Regalfach 16
erreicht ist, wird die Geschwindigkeit des Regalbediengeräts 14 drastisch redu
ziert.
In der nun beginnenden zweiten Phase wird das Regalbediengerät 14 auf das
Zielobjekt exakt ausgerichtet. Hierfür werden vorrangig die von den Referenz-Marken
17b zur Feinpositionierung stammenden Signale benötigt. Der anzusteu
ernde Zielort ist dann erreicht, wenn die optoelektronische Vorrichtung 1 auf
das Zentrum der Referenz-Marke 17b in dem Regalfach 16 mit der als Ziel
größe vorgegebenen Regalfach-Nummer ausgerichtet ist.
Da beidseits der Referenz-Marke 17b zur Feinpositionierung Referenz-Marken
17a zur Grobpositionierung angeordnet sind, wird unabhängig von der Fahrtrich
tung des Regalbediengeräts 14 in jedem Fall die Referenz-Marke 17a zur Grob
positionierung am Zielobjekt gelesen, bevor der Sendelichtstrahl 8 auf die Refe
renz-Marke 17b zur Feinpositionierung trifft. Dadurch ist eine sichere Zuord
nung der Referenz-Marke 17b zur Feinpositionierung zur betreffenden Nummer
des Regalfaches 16 gewährleistet.
Nachdem durch die Fahrbewegung des Regalbediengerätes 14 der Sendelicht
strahl 8 die Referenz-Marke 17a zur Grobpositionierung passiert hat und die
entsprechende Regalfachnummer in der Rechnereinheit registriert wurde, trifft
der Sendelichtstrahl 8 auf die Referenzmarke 17b zur Feinpositionierung.
Bei fehlerfreier Ausrichtung der Vorrichtung 1 überstreicht der Sendelichtstrahl
8 die Referenz-Marke 17b senkrecht zu deren Längsachse. Bei vorgegebener
Fahrtgeschwindigkeit verweilt der Sendelichtstrahl 8 für vorgegebene Zeitinter
valle auf den einzelnen Segmenten. Diese Werte sind zweckmäßigerweise in
Form eines Kennfelds als Sollwerte in der Rechnereinheit abgespeichert.
Da sich die Segmente in eindeutiger Weise voneinander unterscheiden, ist eine
räumliche Zuordnung des Sendelichtstrahls 8 relativ zur Referenz-Marke 17b
durch die Auswertung der Empfangssignale möglich.
Je weiter der Sendelichtstrahl 8 zum Zentrum der Referenz-Marke 17b vor
dringt, desto stärker wird die Geschwindigkeit des Regalbediengerätes 14 redu
ziert. Wird schließlich das Muster des zentralen Segments der Referenz-Marke
17b registriert, wird das Regalbediengerät 14 angehalten, da es seine Zielposi
tion erreicht hat.
Durch Vorgabe der Breite des zentralen Segments der Referenz-Marke 17b kann
die Genauigkeit der Positionierung auf einfache Weise vorgegeben werden.
Ist der Sendelichtstrahl 8 der Vorrichtung 1 nicht exakt in einem Winkel von
90° zur Längsachse der Referenz-Marke 17b geführt, so wird die Verweildauer
des Sendelichtstrahls 8 auf einem Segment der Referenz-Marke 17b im Ver
gleich zur fehlerfreien Ausrichtung des Sendelichtstrahls 8 reduziert, denn durch
die Neigung des Sendelichtstrahls 8 trifft der Sendelichtstrahl 8 an einem Rand
der Referenz-Marke 17b bereits auf das benachbarte Segment, während der Rest
des Sendelichtstrahls 8 noch auf das ursprüngliche Segment trifft.
Um diesen Effekt quantitativ zu erfassen, ist an der Referenz-Marke 17b das Li
nienelement 18 angeordnet.
Ein fehlerfrei ausgerichteter Sendelichtstrahl 8 wird senkrecht zur Längsachse
der Referenz-Marke 17b zum Linienelement geführt. In Abhängigkeit der Posi
tion des Sendelichtstrahls 8 ergibt dies definierte Abstandswerte zwischen Lini
enelement 18 und Referenzmarke 17b. Diese Abstandswerte können bei vorge
gebener Drehzahl der Ablenkeinheit aus den Empfangssignalen gewonnen wer
den. Die Empfangssignale beinhalten eine Folge von Hell-Dunkelflächen, die
dem räumlichen Kontrastmuster der Marken in eindeutiger Weise zugeordnet
werden kann.
Ist der Sendelichtstrahl 8 nicht fehlerfrei ausgerichtet, wird dieser in einem
schrägen Winkel zur Längsachse der Referenz-Marke 17b geführt.
Demzufolge vergrößern sich die von Sendelichtstrahl 8 registrierten Abstands
werte zwischen Referenz-Marke 17b und Linienelement 18 woraus die Ab
weichung des Sendelichtstrahls 8 von der optimalen Lage ermittelt werden kann.
Diese Daten werden in die Rechnereinheit übermittelt, um die geänderte Ver
weildauer des Sendelichtstrahls 8 auf den Segmenten der Referenz-Marke 17b
zu berechnen. Wird die Verweildauer aufgrund der Schräglage des Sendelicht
strahls 8 zu stark reduziert, muß gegebenenfalls die Geschwindigkeit des Regal
bediengerätes 14 reduziert werden, damit die Referenz-Marke 17b noch sicher
erkannt werden kann. Alternativ muß die Vorrichtung neu justiert werden.
Voraussetzung für eine genaue Positionierung ist eine genaue mechanische Ju
stage der Vorrichtung 1 am Regalbediengerät 14. Zur Überprüfung der Justage
ist in definiertem Abstand zur Vorrichtung 1 am Regalbediengerät 14 eine Test
marke 19 vorgesehen. Die Testmarke 19 ist so im Strahlengang der Vorrichtung
1 angeordnet, daß sie die Abtastung der Referenz-Marken 17a, b nicht behin
dert. Wird die Testmarke 19 von der Vorrichtung 1 nicht vollständig registriert,
erfolgt eine Fehlermeldung, zweckmäßigerweise über die Rechnereinheit, wo
rauf die Vorrichtung 1 neu justiert werden muß.
Claims (11)
1. Optoelektronische Vorrichtung zum Erkennen von mit definierten Kon
trastmustern versehenen Marken mit einem Sendeelement und einem
Empfangselement, wobei an einem relativ zur Vorrichtung beweglichen
Zielobjekt Referenz-Marken angeordnet sind, in deren Kontrastmustern
die Positionen der Referenz-Marken kodiert sind, welche von der opto
elektronischen Vorrichtung zu deren Positionierung relativ zum Zielobjekt
gelesen und in einer Auswerteeinheit durch Vergleich mit Sollwerten aus
gewertet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung, in wel
cher die Bewegung der Vorrichtung (1) relativ zum Zielobjekt erfolgt, am
Zielobjekt drei Referenz-Marken (17a, b) mit in Längsrichtung verlaufen
den, die Kontrastmuster bildenden Strichelementen vorgesehen sind,
welche von einem vom Sendeelement (3) emittierten, senkrecht zur Bewe
gungsrichtung geführten Sendelichtstrahl (8) abgetastet werden, daß in
den Kontrastmustern der beiden äußeren Referenz-Marken (17a) die Ab
solut-Positionen der Referenz-Marken (17a) kodiert sind, wobei bei der
Positionierung eine der Referenz-Marken (17a) zur Grobpositionierung
der Vorrichtung (1) zum Zielobjekt abgetastet wird, daß das Kontrastmu
ster der mittleren Referenz-Marke (17b) in Bewegungsrichtung eine vom
Ort eindeutige funktionale Abhängigkeit aufweist, welche die Zielposition,
auf die die Vorrichtung (1) auszurichten ist, beinhaltet, und daß anschlie
ßend an die Grobpositionierung zur Feinpositionierung auf die Zielposi
tion die Kontrastmarke (17b) von der Vorrichtung (1) abgetastet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese auf
einem relativ zum Zielobjekt beweglichen Objekt angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zielobjekte von in einer Regalwand (15) angeordneten Regalfächern (16)
gebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Objekt von einem Fahrzeug gebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fahrzeug von einem in definiertem Abstand zur Regalwand (15) bewegten
schienengebundenen Regalbediengerät (14) gebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Zielobjekte bildenden Regalfächer (16) in Längs- und Quer
richtung jeweils fortlaufend numeriert sind, und daß die die Regalfächer
(16) kennzeichnenden Nummern in den Kontrastmustern beiden äußeren
Referenz-Marken kodiert sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß die mittlere Referenz-Marke (17b) in Längsrichtung hintereinander
angeordnete Segmente aufweist, wobei die einzelnen Segmente verschie
dene Folgen von Strichelementen aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breiten
der Segmente der Referenz-Marke (17b) zur Mitte hin kontinuierlich ab
nehmen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breiten der Segmente der Referenz-Marke (17b) symmetrisch zu deren
Mittelachse sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet,
daß in einem Winkel von ca. 45° zur Längsachse der Referenz-Marke
(17b) zur Feinpositionierung ein Linienelement (18) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet,
daß in deren Strahlengang in vorgegebenem Abstand eine Testmarke (19)
am Objekt angeordnet ist.
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- 1994-07-08 DE DE19944424008 patent/DE4424008C2/de not_active Expired - Fee Related
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