DE19910279A1 - Lagerung eines Spinnrotors einer Offenend-Spinnvorrichtung - Google Patents
Lagerung eines Spinnrotors einer Offenend-SpinnvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Lagerung eines Spinnrotors 3 einer Offenend-Spinnvorrichtung, bei der der Rotorschaft radial mittels Stützscheiben gelagert und axial durch ein Magnetlager positioniert ist. Die Aufgabe bestand in der Verbesserung eines derartigen Lagers. DOLLAR A Die erfindungsgemäße Lösung beinhaltet einen Versatz der Mittelachse 51 des Rotors 3 gegenüber der Mittelachse 50 der statischen Lagerkomponente 27 des Axiallagers 18, dergestalt, daß die Rotormittelachse 51 gegenüber der Mittelachse 50 der statischen Lagerkomponente 27 in Richtung zum Lagerzwickel 6 versetzt ist. Des weiteren ist mindestens im Bereich des den Stützscheiben 56, 56 zugewandten Endes des Axiallagers 18 eine Stützfläche 40 mit einer reibwertmindernden Oberfläche vorgesehen, die den Rotor 3, insbesondere während der Rotorreinigung, abstützt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerung eines Spinnrotors einer
Offenend-Spinnvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes
des Anspruches 1.
Im Zusammenhang mit Offenend-Rotorspinnmaschinen sind
Spinnaggregate bekannt, bei denen der mit hoher Drehzahl
umlaufende Spinnrotor mit seinem Rotorschaft im Lagerspalt
einer Stützscheibenlageranordnung abgestützt und über ein
endseitig angeordnetes Axiallager fixiert ist.
Die Achsen der beiden Stützscheibenpaare sind dabei derart
geschränkt, daß auf den Rotorschaft ein Axialschub ausgeübt
wird, der den Rotorschaft in Anlage an dem mechanischen
Axiallager hält.
Diese Art der Lagerung von Offenend-Spinnrotoren, die
beispielsweise in der DE-OS 25 14 734 beschrieben ist, hat
sich in der Praxis bewährt und ermöglicht Rotordrehzahlen von
< 100.000 Umdrehungen pro Minute.
Nachteilig bei dieser Art der Spinnrotorlagerung ist
allerdings, daß aufgrund der Schränkung der Stützscheiben
zwischen den Laufflächen der Stützscheiben und dem Rotorschaft
erhöhte Reibung auftritt, die zu einer Erwärmung der
Laufflächen der Stützscheiben führt. Durch diese Reibungswärme
werden nicht nur die Laufflächen der Stützscheiben erheblich
beansprucht, sondern zur Überwindung dieser Reibung ist auch
zusätzliche Energie notwendig. Die bekannten mechanischen
Axiallager sind des weiteren, auch bei vorschriftsmäßiger
Schmierung, einem nicht unerheblichen Verschleiß unterworfen.
Es sind daher in der Vergangenheit bereits Versuche unternommen
worden, diese mechanischen Axiallager durch verschleißfreie
Axiallager, zum Beispiel Luftlager oder Magnetlager, zu
ersetzen.
Da auch bei Luftlagern ein Axialschub des Rotorschaftes in
Richtung auf das Axiallager erforderlich ist, konnten die
meisten der vorgenannten, grundsätzlichen Probleme mit
Luftlagern nicht beseitigt werden.
In der DE 195 42 079 A1 ist eine axiale Magnetlageranordnung
beschrieben, bei der ein Teil der Magnetlagerelemente stationär
im Gehäuse eines Axiallagers und der andere Teil der
Magnetlagerelemente lösbar am Rotorschaft des Spinnrotors
angeordnet sind. Bezüglich der Anbindung der mit dem Spinnrotor
umlaufenden Magnetlagerelemente am Rotorschaft werden
verschiedene Varianten vorgeschlagen.
Einige dieser Varianten betreffen eine kraftschlüssige, andere
eine formschlüssige Befestigung der mitrotierenden, im
Bedarfsfall leicht lösbaren Magnetlagerelemente.
Mit diesen bekannten Magnetlagereinrichtungen ist zwar eine
korrekte axiale Fixierung des Rotorschaftes auf der
Stützscheibenlageranordnung möglich und es ist außerdem
sichergestellt, daß der Spinnrotor bei Bedarf problemlos ein-
und ausgebaut werden kann, es hat sich allerdings gezeigt, daß
die vom Prinzip her vorteilhafte, im Bedarfsfall leicht
lösbare, kraftschlüssige Befestigung der Magnetlagerkomponente
am Rotorschaft noch verbesserungsfähig ist.
Problematisch bei derartigen Magnetlagereinrichtungen ist
insbesondere die Befestigung der mitrotierenden
Magnetlagerelemente am Rotorschaft, da aufgrund der hohen
Drehzahl des Spinnrotors an die Auswuchtgüte dieser Verbindung
hohe Anforderungen gestellt werden.
Eine Offenend-Rotorspinneinrichtung mit einem
permanentmagnetischen Axiallager ist auch durch die
AT-PS 270 459 bekannt.
Bei dieser Lageranordnung sind am Schaftende des Rotorschaftes
eines Spinnrotors ferromagnetische Ringansätze angeordnet,
denen Polschuhe eines in diesem Bereich schwenkbar gelagerten
Permanentmagnets gegenüberstehen. Die durch eine solche
Anordnung erzielbare Bündelung der magnetischen Kraftlinien des
Permanentmagnets führte zu einer relativ steifen Fixierung des
Rotorschaftes im Lagerzwickel einer Stützscheibenlagerung.
Nachteilig bei einer derartig gestalteten Magnetlageranordnung
ist allerdings, daß die am Rotorschaft angeordneten Ringansätze
einen deutlich größeren Durchmesser aufweisen als der
Rotorschaft selbst. Da die im Durchmesser deutlich größeren
Ringansätze den Ein- und Ausbau des Spinnrotors, insbesondere
dessen frontseitige Montage erheblich erschweren bzw.
verhindert, konnte sich diese bekannte Magnetlageranordnung in
der Praxis nicht durchsetzen.
Des weiteren ist durch die DE 30 47 606 A1 eine Lagerung für
eine mit relativ hoher Drehzahl umlaufende Spindel einer
Textilmaschine bekannt.
Die Spindel ist dabei in radialer Richtung über eine
stützscheibenlagerähnliche Dreipunktlageranordnung abgestützt
und wird in axialer Richtung durch ein Magnetlager gesichert.
Die Spindel weist endseitig einen im Durchmesser abgesetzten
Lagerbereich mit zwei ferromagnetischen Ringansätzen auf.
Am Lagergehäuse ist eine aus einem nichtmagnetischem Material
gefertigte Muffe festgelegt, in die ein ringförmiges
Permanentmagnetelement, das von seitlichen Polscheiben
eingeschlossen wird, eingelassen ist. Im eingebauten Zustand
der Spindel stehen die ferromagnetischen Ringansätze des
Spindelschaftes den Polscheiben des im statischen Lagerelement
festgelegten Permanentmagnetelementes gegenüber.
Wenngleich diese bekannte Ausführungsform einen relativ
problemlosen Ein- und Ausbau der Spindel in axialer Richtung
ermöglicht, fand die Einrichtung aufgrund ihrer mangelnden
axialen Lagersteifigkeit keinen Einzug in die Praxis.
Durch die gattungsgemäße DE 197 29 191 A1 ist des weiteren eine
Lagerung eines Spinnrotors einer Offenend-Spinnvorrichtung
bekannt, bei der der Rotor radial im Lagerzwickel einer
Stützscheibenlagerung abgestützt und durch ein magnetisches
Axiallager axial positioniert ist. Das Axiallager verfügt über
eine statische Lagerkomponente mit wenigstens zwei beidseits
durch Polscheiben begrenzte Permanentmagnetringe. Diese
Permanentmagnetringe sind in einem Lagerkörper so angeordnet,
daß sich im Einbauzustand gleichsinnige Pole (N/N oder S/S)
gegenüberstehen. Der Rotorschaft weist mindestens drei im
Abstand der Polscheiben angeordnete ferromagnetische Stege auf.
Des weiteren enthält die DE 197 29 191 A1 einen Hinweis darauf,
daß das Lagergehäuse mit seiner Mittelachse gegenüber der durch
die Lage des Lagerzwickels der Stützscheiben vorgegebenen
Mittelachse des Rotorschaftes abgesenkt ist. Hierdurch wird dem
Rotorschaft im Axiallagerbereich eine nach oben gerichtete
radiale Kraftkomponente erteilt. Dadurch wird zwar beim
Reinigen des Rotors, wenn der Rotor nicht mehr durch die
Andrückrolle, die den seinen Antrieb bewirkenden
maschinenlangen Tangentialriemen auf den Rotorschaft preßt, in
den Lagerzwickel gedrückt wird, besser in einer Horizontallage
gehalten. Jedoch wirkt sich diese Radialkomponente nachteilig
während des Antriebs des Rotors aus.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße
Lagerung eines Spinnrotors weiter zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Der erfindungsgemäße Versatz der Stützscheibenlagerung des
Rotors gegenüber der statischen Lagerkomponente des Axiallagers
gewährleistet eine verbesserte Führung des Rotors im
Lagerzwickel der Stützscheiben. Vor allem erhöht sich die
Laufruhe des Rotors und verringert sich der Einfluß von
laufzeitbedingten Veränderungen durch Walkarbeit im
Stützscheibenbelag, indem die Haftung des Rotorschaftes auf dem
Stützscheibenbelag innerhalb des Lagerzwickels verbessert ist.
Im Ergebnis gestattet die Erfindung damit eine weitere Erhöhung
der möglichen Rotordrehzahlen und damit Produktivitätsver
besserung.
Die durch den Lagerversatz erzielte radiale Kraftkomponente auf
den Rotorschaft führt während des Reinigens des Rotors zu einer
erhöhten Kippneigung des Rotorschaftes aus dem Lagerzwickel der
Stützscheiben heraus. Um zu verhindern, daß dabei die
ferromagnetischen Stege des Rotorschaftes Kontakt mit den
zwischen den Magneten angeordneten Polscheiben bekommen, ist
auf der dem Lagerzwickel abgewandten Seite des Lagers in
entsprechend geringem Abstand zum Rotorschaft eine Stützfläche
mit reibwertreduzierender und verschleißgeschützter
Oberflächenschicht vorhanden. Der Rotorschaft bekommt
mindestens beim Reinigen des Rotors Kontakt mit dieser
Oberflächenschicht, auf der er sich dann abstützt, ohne daß es
zu dem erwähnten Kontakt zwischen Stegen und Polscheiben kommt.
Dabei führt die Reibwertreduzierung der Oberflächenschicht beim
Drehen des Rotors während des Reinigens nicht zu einer
spürbaren oder gar schädlichen Erwärmung des Rotorschaftes.
Eine solche Erwärmung könnte, insbesondere bei einer Ausfüllung
der Zwischenräume zwischen den Stegen des Rotorschaftes mit
einem nicht temperaturbeständigen Material, zu dessen Schmelzen
und Verkleben des gesamten Lagerbereiches führen. Die
Ausbildung als verschleißgeschützte Oberfläche sichert, daß
sich die Schicht nicht oder nur sehr langsam abträgt, so daß
sich die Position der Stützfläche nicht spürbar verändert und
die reibwertreduzierenden Eigenschaften erhalten bleiben.
Die Anordnung der Stützfläche beziehungsweise der
reibwertreduzierenden, verschleißgeschützten Oberflächenschicht
auf einem Ringeinsatz gestattet ein problemloses Auswechseln
desselben. Dementsprechend ist es auch möglich, diesen gesamten
Ringeinsatz aus diesem Material herzustellen.
Die radiale Justierbarkeit des Ringeinsatzes gestattet eine
Einstellung des Ringspaltes nach den Erfordernissen.
Vorteilhaft ist ein auf der dem Lagerzwickel abgewandten Seite
schmalerer Ringspalt, da ein Verkanten des Rotorschaftes beim
Reinigen der Rotortasse dadurch noch mehr begrenzt wird.
Ausgehend davon, daß der Rotor beim Reinigen durch den auf die
Rotortasse aufgesetzten Antrieb in das Axiallager gedrückt
wird, ist es vorteilhaft, auch im Bereich des Rotorschaftendes
axial eine Stützfläche vorzusehen, die einerseits die axiale
Bewegung des Rotors begrenzt, und andererseits aufgrund der
auch hier eingesetzten reibwertreduzierenden,
verschleißgeschützten Oberflächenschicht eine thermische
Belastung des Rotorschaftes im Axiallagerbereich minimiert.
Durch das Kippen des Rotors beim Reinigen kann sich der Rotor,
außer an den genannten Stützflächen, auch noch zusätzlich mit
seinem Schaftende auf der dem Lagerzwickel zugewandten Seite
auf einer dafür vorgesehenen Stützfläche abstützen, die
ihrerseits ebenfalls mit einer reibwertreduzierenden,
verschleißgeschützten Oberflächenschicht versehen ist.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß die
Richtungsangabe mit Bezugnahme auf den Lagerzwickel immer
radial bezüglich der Rotorachse zu verstehen ist.
Vorteilhaft sind die beiden zuletzt genannten Stützflächen
durch eine in einer Aufnahme gehaltene Hülse gebildet. Diese
Hülse kann ebenfalls vollständig aus dem reibwertreduzierten,
verschleißgeschützten Material bestehen. Ein kostengünstiges
Material mit den genannten Eigenschaften ist beispielsweise ein
Kohlefaser- oder Graphitwerkstoff.
Das angegebene Verhältnis des Mittelachsenversatzes zur
Durchmesserdifferenz zwischen Polscheiben und Stegen begrenzt
den erfindungsgemäß erfolgreichen Versatz der Mittelachsen.
Bezogen auf die erfindungsgemäße Lageranordnung ergeben sich
dabei vorteilhaft auch entsprechende Absolutwerte.
Die im Anspruch 11 angegebene Dimensionierung von Magnetringen
und Polscheiben ist in bezug auf die entsprechenden Abmessungen
und die Lagersteifigkeit optimiert. Dabei ist die erforderliche
Lagersteifigkeit auch gegeben, obwohl auf der dem Lagerzwickel
abgewandten Seite der statischen Lagerkomponente aufgrund des
Lagerversatzes deutlich größere das Magnetfeld schwächende
Luftspalte zwischen Stegen und Polringen bestehen. Prinzipiell
sind die Relationen so auszuwählen, daß bei einer vergrößerten
Querschnittsfläche der Magnete auch entsprechend vergrößerte
Querschnittsflächen der Polscheiben ausgewählt werden, um eine
magnetische Sättigung der Polscheiben zu vermeiden, durch die
der durch die Magnete erzielbare Magnetfluß begrenzt wird.
Zur Erzielung des für die funktionsnotwendige Lagersteifigkeit
erforderlichen Magnetflusses in Verbindung mit dem vorhanden
Bauraum ist es vorteilhaft, als Magnetwerkstoff Seltenerde
auszuwählen.
Es ist vorteilhaft, eine Polscheibe, die zwischen Magnetringen
liegt, mit einer etwa doppelten Dicke gegenüber den
außenliegenden Polscheiben auszubilden, da diese von beiden
benachbarten Magneten den Magnetfluß leitet. Anderenfalls wäre
im Bereich dieser mittleren Polscheibe auch mit einer Sättigung
mit den bereits erwähnten Folgen zu rechnen.
Weiter läßt sich die Lagersteifigkeit optimieren, wenn Stege
und Polscheiben die gleiche Breite aufweisen. Ebenso wirkt es
sich vorteilhaft auf die Ausbildung der Magnetfelder aus, wenn
die gegenüberliegenden Kanten von Polscheiben und Stegen
unverrundet sind.
Als nichtmagnetischer Werkstoff zur Füllung der Zwischenräume
zwischen den Stegen des Rotorschaftes kommen vorteilhaft Kupfer
oder Kupferverbindungen in Frage, die gegenüber Kunststoff eine
bessere Hitzebeständigkeit aufweisen. Jedoch sind auch andere
nichtmagnetische metallische Werkstoffe, wie Zinn, Zink oder
Aluminium einsetzbar.
Um die notwendige Lagersteifigkeit auch bei geringem
Platzbedarf zu erreichen, ist die hohe bei Seltenerdmagneten
vorhandene Remanenz von erheblichem Vorteil (Anspruch 17).
Unverrundete Kanten von Polscheiben und Stegen verbessern die
Magnetflußdichte und damit den Beitrag zur Erhöhung der
Lagersteifigkeit.
Als eine Alternative weist der Rotorschaft über seine gesamte
Länge, das heißt, auch im Bereich des Axiallagers einen
gleichbleibenden Durchmesser auf, was zu Vorteilen im
Fertigungsaufwand führt. Als zweite Alternative kommt eine
Abstufung des Rotorschaftdurchmessers im Bereich des
Axiallagers infrage, die bei hohen Rotordrehzahlen,
insbesondere über 150 000 rpm, die Laufruhe des Rotors aufgrund
der signifikanten Anhebung der Eigenfrequenz über die
Betriebsdrehzahl verbessert. Die absolute Tiefe der Einstiche,
die dem Herausarbeiten der Stege dienen, verringert sich
entsprechend, um die Stabilität des Rotorschaftes im Bereich
des Axiallagers zu gewährleisten.
Durch die erfindungsgemäße Dimensionierung der
Permanentmagnetringe in Verbindung mit den Polscheiben sowie
der Stegbreite kann dennoch die für eine sichere Funktion
erforderliche axiale Lagersteifigkeit aufrechterhalten werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind einem nachfolgend
anhand der Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
entnehmbar.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Offenend-Spinnvorrichtung mit einem Spinnrotor,
der mit seinem Rotorschaft im Lagerzwickel einer
Stützscheibenlagerung abgestützt und über ein
endseitiges magnetisches Axiallager positioniert ist,
Fig. 2 ein im Schnitt dargestelltes permanentmagnetisches
Axiallager,
Fig. 3 eine Vorderansicht des in Fig. 2 dargestellten Lagers,
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Variante zu Fig. 3 und
Fig. 5 eine im Schnitt dargestellte Variante des in den
Fig. 2 und 3 dargestellten Axiallagers.
Das in Fig. 1 dargestellte Offenend-Spinnaggregat trägt
insgesamt die Bezugszahl 1.
Das Spinnaggregat verfügt dabei, wie bekannt, über ein
Rotorgehäuse 2, in dem die Spinntasse eines Spinnrotors 3 mit
hoher Drehzahl umläuft. Der Spinnrotor 3 ist dabei mit seinem
Rotorschaft 4 im Lagerzwickel einer Stützscheibenlagerung 5
abgestützt und wird durch einen maschinenlangen
Tangentialriemen 6, der durch eine Andrückrolle 7 angestellt
wird, beaufschlagt. Die axiale Fixierung des Rotorschaftes 4
erfolgt über ein permanentmagnetisches Axiallager 18, das in
den Fig. 2 und 3 im Detail dargestellt ist.
Wie üblich, ist das an sich nach vorne hin offene
Rotorgehäuse 2 während des Betriebes durch ein schwenkbar
gelagertes Deckelelement 8, in das eine (nicht näher
dargestellte) Kanalplatte mit einer Dichtung 9 eingelassen ist,
verschlossen.
Das Rotorgehäuse 2 ist außerdem über eine entsprechende
Absaugleitung 10 an eine Unterdruckquelle 11 angeschlossen, die
den im Rotorgehäuse 2 notwendigen Spinnunterdruck erzeugt.
Im Deckelelement 8 ist ein Kanalplattenadapter 12 angeordnet,
der die Fadenabzugsdüse 13 sowie den Mündungsbereich des
Faserleitkanales 14 aufweist. An die Fadenabzugsdüse 13
schließt sich ein Fadenabzugsröhrchen 15 an.
Außerdem ist am Deckelelement 8, das um eine Schwenkachse 16
begrenzt drehbar gelagert ist, ein Auflösewalzengehäuse 17
festgelegt. Das Deckelelement 8 weist des weiteren rückseitig
Lagerkonsolen 19, 20 zur Lagerung einer Auflösewalze 21
beziehungsweise eines Faserbandeinzugszylinders 22 auf.
Die Auflösewalze 21 wird im Bereich ihres Wirtels 23 durch
einen umlaufenden, maschinenlangen Tangentialriemen 24
angetrieben, während der (nicht dargestellte) Antrieb des
Faserbandeinzugszylinders 22 vorzugsweise über eine
Schneckengetriebeanordnung erfolgt, die auf eine maschinenlange
Antriebswelle 25 geschaltet ist.
Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Axiallager im Detail, wobei
das Axiallager 18 im Schnitt dargestellt ist. Vom Radiallager 5
ist eine Stützscheibe 54 mit Welle 55 in Fig. 2 teilweise
dargestellt, während in Fig. 3 Teile von zwei Stützscheiben 54
und 54' dargestellt sind, um die Lage des Lagerzwickels 56 der
hinteren Stützscheiben sichtbar zu machen. Ein entsprechendes
Stützscheibenpaar ist beabstandet in der Nähe der Spinntasse
des Spinnrotors 3 angeordnet, wie das der Fig. 1 zu entnehmen
ist.
Das magnetische Axiallager 18 besteht aus einer statischen
Lagerkomponente 27, die in einem Lagergehäuse 26 axial justierbar
gehalten ist. Die aktiven Lagerbestandteile in Form von
Permanentmagnetringen 41 mit jeweils beidseitig angeordneten
Polringen 45 und 46 sind innerhalb einer Lagerbuchse 28
angeordnet. Eine Aufnahme 29 ist rückseitig über ein Gewinde 30
mit der Lagerbuchse 28 verschraubt. Dabei werden die aktiven
Lagerbestandteile 41 und 45, 46, die innerhalb der
Lagerbuchse 28 geführt sind, gegen einen innerhalb einer
Bohrung 58 im Frontteil der Lagerbuchse angeordneten
Ringeinsatz 39 gepreßt. Dadurch ergibt sich einerseits eine
stabile Lagerkonstruktion, andererseits eine unproblematische
Demontierbarkeit des Lagers, um beispielsweise innerhalb des
Lagers angeordnete Einzelteile auszutauschen.
Die Lagerbuchse 28 ist innerhalb einer Bohrung 26' des
Lagergehäuses 26 und die Aufnahme in einer dazu abgesetzten
Bohrung 26" des Lagergehäuses 26 axial verschiebbar. Dadurch
kann die stationäre Lagerkomponente 27 axial exakt so justiert
werden, daß sich die spinntechnologisch optimale Lage der
Rotortasse ergibt.
Um ein Verdrehen der Lagerbuchse 28 innerhalb des
Lagergehäuses 26 zu vermeiden, greift ein Stift 32 eines in
eine Bohrung 34 eingesetzten Bolzens 33 in eine Längsnut 31 der
Lagerbuchse 28. Mittels eines in eine Nut 59 der Aufnahme 29
eingreifenden Zapfens 35 eines Exzenterbolzens 36 kann auf
einfache Weise die axiale Justage der statischen
Lagerkomponente 27 erfolgen. Der Exzenterbolzen 36 ist in eine
Bohrung 38 des Lagergehäuses 26 eingesetzt. Er besitzt einen
Sechskantkopf 37, der die Möglichkeit des Anschlusses eines
Werkzeuges bietet. Mittels einer Feststellschraube 53, die das
Lagergehäuse 26 gegen die Lagerbuchse 28 verspannt, kann die
axiale Lage der statischen Lagerkomponente 27 fixiert werden.
Der Rotorschaft 4 kann durch eine Öffnung im Rotorgehäuse 2,
durch die Lagerzwickel der Stützscheibenlagerung 5, durch eine
Bohrung 57 des Ringeinsatzes 39 mit seinem die dynamische
Lagerkomponente bildenden Axiallagerteil 44' in die statische
Lagerkomponente 27 eingeführt werden, während der übrige,
hauptsächlich der Radiallagerung des Spinnrotors 3 dienende
Schaftteil 44 außerhalb des Axiallagers 18 verbleibt. In diesem
Axiallagerteil 44' des Rotorschaftes 4 sind Einstiche 47
vorhanden, die mit nichtmagnetischem Material gefüllt sind,
wobei sich zwischen diesen Einstichen 47 unterschiedlich breite
Stege 45 und 46 ausbilden. Der Rotorschaft 4 bzw. der Rotor 3
sind aus Stahl mit ferromagnetischen Eigenschaften gefertigt.
Diese Stege 45 und 46 fluchten bei vollständig in das
Axiallager 18 eingeführtem Rotorschaft 4 mit beidseits der
Permanentmagnetringe 41 angeordneten Polscheiben 42 und 43. Die
Polscheiben 42 und 43 weisen dementsprechend die gleiche Breite
auf wie die Stege 45 und 46. Die Breite B der mittleren
Polscheibe 42 sowie des mittleren Steges 46 ist doppelt so groß
wie die Breite b der äußeren Polscheiben 43 sowie äußeren
Stege 45. Vorteilhaft beträgt die Breite b der Polscheiben 43
1 mm, währenddem die Breite B der mittleren Polscheibe 46 2 mm
beträgt. Die Breite m der Permanentmagnetringe 41 beträgt
jeweils 3,5 mm. Das Verhältnis des Außendurchmessers D der
Permanentmagnetringe 41 zum Innendurchmesser d beträgt 1,7 : 1.
Die Permanentmagnetringe 41 sind durch axial polarisierte
Seltenerdmagneten gebildet, bei denen sich gleiche Pole (N/N
beziehungsweise S/S) gegenüberstehen. Das nichtmagnetische, die
Einstiche 47 füllende Material ist eine Kupferlegierung,
beispielsweise Messing, welches mit Hartlot auf die Welle
gelötet ist. Andere nichtmagnetische Stoffe, das heißt, außer
Kupferlegierungen auch Aluminium, Zinn oder Zink, kommen
ebenfalls in Frage. Diese metallischen Stoffe haben gegenüber
einer ansonsten auch möglichen Kunststoff-Füllung der
Einstiche 47 den Vorteil der höheren Wärmebeständigkeit sowie
Stabilisierung des Rotorschaftes 4 beziehungsweise dessen
Axiallagerteil 44'.
Die Mittelachse 51 des Rotors ist gegenüber der Mittelachse 50
der statischen Lagerkomponente 27 in Richtung auf den
Lagerzwickel 56 abgesenkt. Die radiale Justierung erfolgt
entweder durch eine Justierung des Stützscheibenlagers 5 oder
des Axiallagers 18. Dabei wird vorteilhaft das ganze Lager 5
oder 18 in einer in Fig. 1 angedeuteten Halterung innerhalb des
Spinnaggregates 1 justiert. Diese exzentrische Anordnung des
Rotorschaftes 4 mit seinem Axiallagerteil 44' innerhalb der
statischen Lagerkomponente 27 bewirkt eine Verringerung der
Spaltbreite zwischen den Stegen 45 und 46 und den
Polscheiben 42 und 43 auf der dem Lagerzwickel 56 zugewandten
Seite. Dabei ist dafür Sorge zu tragen, daß der Abstand noch
groß genug ist, um eine Berührung der miteinander fluchtenden
Metallkörper mit resultierender Beschädigung sowie Erhitzung zu
vermeiden. Deshalb sollte ein Verhältnis von über 1 : 3
zwischen dem Versatz der Mittelachsen 50 und 51 und dem
Durchmesserunterschied des Innendurchmessers der Polscheiben 42
und 43 zum Außendurchmesser der Stege 45 und 46 vermieden
werden. Bei einem kleiner werdenden Verhältnis wird die
Exzentrizität und damit deren beabsichtigte Wirkung zu gering.
Wie aus den Zeichnungsfiguren 2 und 3 ersichtlich ist, ist der
Lagerspalt zwischen der Bohrung 57 im Ringeinsatz 39 auf der
dem Lagerzwickel 56 zugewandten Seite größer, das heißt, etwa
doppelt so groß wie der Ringspalt auf der gegenüberliegenden
Seite. Dies wird dadurch erreicht, daß der Ringeinsatz 39 noch
etwas weiter gegenüber der statischen Lagerkomponente 27 in
Richtung auf den Lagerzwickel 56 verschoben ist als der
Rotorschaft 4 selbst. Auch dadurch ist eine erhöhte Sicherheit
gegeben, daß Stege 45, 46 und Polscheiben 42, 43 sich gegenseitig
nicht berühren, wobei der Rotorschaft einen gleichbleibenden
Durchmesser über seine gesamte Länge, d. h. auch unvermindert im
Axiallagerteil 44' aufweisen kann. Es sind dementsprechend
lediglich die Einstiche 47 für die Ausbildung der Stege 45, 46
erforderlich. Dieser gleichbleibende Rotorschaftdurchmesser hat
vor allem fertigungstechnische Vorteile gegenüber Rotoren mit
zusätzlichen Abstufungen.
Eine Abstufung des Rotorschaftes 4' (siehe Fig. 5) hat jedoch
den Vorteil, daß der Rotorschaft im Bereich des Axiallagers 18
eine erhöhte Eigenfrequenz besitzt, die in Abhängigkeit von den
übrigen Rotordimensionen und einer hohen Betriebsdrehzahl des
Spinnrotors 3 die Laufruhe und damit insbesondere die
Geräuschemission positiv beeinflußt.
Geht man davon aus, daß der im Lagerzwickel 56 angeordnete Teil
des Rotorschaftes 4' einen zum Beispiel aus Schwingungsgründen
im Radiallagerbereich vorgegebenen Durchmesser R besitzt, führt
eine Abstufung des Rotorschaftes 4 mit seinem auf einen
geringeren Durchmesser r abgesetzten Axiallagerteil 44' zu
einer Begrenzung der möglichen Tiefe der Einstiche 47', um die
erforderliche Stabilität des Rotorschaftes in diesem Bereich
nicht zu gefährden. Die absolute Einstichtiefe der Einstiche
47' reduziert sich unter Beibehaltung des 0,1 bis 0,3-fachen des
Stegdurchmessers gegenüber den Einstichen 47, wobei das
0,1-fache zwar für die Stabilität des Rotorschaftes am besten
ist, für die Erzielung einer maximalen Lagersteifigkeit aber
die ungünstigere Variante darstellt. Beide Werte liegen jedoch
im angegebenen Bereich in einem akzeptablen Rahmen. Als
vorteilhaft hat sich ein Wert von 0,15 erwiesen.
Prinzipiell ist eine radiale Justierung des Ringeinsatzes 39
innerhalb der Bohrung 58 in der Lagerbuchse 28 möglich,
insbesondere um die genannte Sicherheit der Vermeidung des
Kontaktes der Polscheiben mit den Stegen zu maximieren, ohne
jedoch ein Anlaufen des Rotorschaftes an den Ringeinsatz 39
während des Betriebes zu bewirken.
Durch die exzentrische Anordnung der Mittelachsen 50 und 51
wird dem Rotorschaft 4 beziehungsweise seinem
Axiallagerteil 44' eine auf den Lagerzwickel 56 gerichtete
radiale Kraftkomponente aufgeprägt, die die Lagersicherheit des
Rotorschaftes 4 im Lagerzwickel 56 verbessert.
Wird bei Spinnunterbrechungen vor der Rotorreinigung die
Andruckrolle 7 mit dem Tangentialriemen 6 vom Rotorschaft 4
abgehoben, führt die beschriebene, durch das Axiallager 18
erzeugte radiale Kraftkomponente zu einem leichten Verschwenken
des Rotorschaftes 4 entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch erhält
der Rotorschaft 4 zunächst Kontakt zu einer reibwertreduzierten
Oberflächenschicht 40, die einen Winkelbereich α von 90°
innerhalb des Ringeinsatzes 39 überdeckt (Fig. 3). Dabei wirkt
sich der in diesem Bereich schmalere Ringspalt noch
kippwinkelbegrenzend für den Rotorschaft 4 aus.
Des weiteren stützt sich der Rotorschaft 4 mit dem
Schaftende 48 auf einer Stützfläche 49" einer Hülse 49 ab, die
insgesamt aus einem reibwertreduzierenden,
verschleißgeschützten Material besteht. Durch einen nicht
dargestellten Reibantrieb der Reinigungseinrichtung eines
Anspinnwagens wird eine im wesentlichen axiale Kraft auf die
Rotortasse 3 ausgeübt, die ein Anlaufen des Schaftendes 48 an
eine Stützfläche 48' der Hülse 49 bewirkt. Durch das
Zusammenwirken der Stützflächen 40 sowie 49' und 49 " wird eine
solche Auslenkung des Rotorschaftes 4 verhindert, die zu einem
Kontakt zwischen den Stegen 45 und 46 mit den dazu fluchtenden
Polscheiben 42 und 43 führen könnte. Außerdem wird durch das
reibwertreduzierende und gleichzeitig verschleißgeschützte
Material der Stützflächen einer Erwärmung des
Axiallagerteiles 44' des Rotorschaftes 4 entgegengewirkt. Als
Material für die Hülse 49 beziehungsweise die
Oberflächenschicht 40 kommt ein Kohlefaser- beziehungsweise
Graphitwerkstoff in Frage.
Alternativ zum Einsatz der Oberflächenschicht 40, die sich über
einen Winkelbereich α erstreckt, ist es im Rahmen vorliegender
Erfindung auch möglich, den gesamten Ringeinsatz 39' aus dem
Material der Oberflächenschicht herzustellen (Fig. 4).
Andererseits ist es möglich, anstelle der Buchse 49, die
vollständig aus einem reibwertreduzierenden Material besteht,
nur die Stützfläche 49' und eine sich über den gleichen
Winkelbereich α, wie innerhalb des Ringeinsatzes 39
erstreckende Oberflächenschicht für die Stützfläche 49"
vorzusehen, die der Oberflächenschicht 40 zwar axial
beabstandet, radial jedoch gegenüberliegend, das heißt, um 180°
verschwenkt angeordnet ist.
In Fig. 4 ist des weiteren als Alternative noch zu erkennen,
daß der Ringspalt zwischen Rotorschaft 4 und Ringeinsatz
39' gleichbleibend ist. Dabei ist die Gefahr des Kontaktes
zwischen Rotorschaft 4 und Ringeinsatz 39' während des
Betriebes der Spinneinrichtung gemindert. An dieser Stelle ist
darauf hinzuweisen, daß selbstverständlich Justage und
Ausbildung des Ringeinsatzes nicht den in den Fig. 3 und 4
dargestellten Zusammenhang aufweisen müssen.
Spinnrotoren werden zur Verschleißminderung mit einer gegen
Verschleiß schützenden Beschichtung, z. B. einer
Nickel/Diamantbeschichtung, versehen. Durch Abdeckung im
Beschichtungsbad kann der Rotorschaft 4 auf seinem
Axiallagerteil 44 ohne eine solche Beschichtung ausgestattet
werden. Dadurch vermindert sich die Beanspruchung der
Stützflächen 40, 49' und 49", so daß deren Lebensdauer sich
erhöht.
Claims (21)
1. Lagerung eines Spinnrotors einer Offenend-Spinnvorrichtung,
- - wobei der Rotor im Lagerzwickel einer Stützscheibenlagerung abgestützt und durch ein magnetisches Axiallager axial positioniert ist,
- - wobei das Axiallager über eine statische Lagerkomponente mit wenigstens zwei beidseits durch Polscheiben begrenzte axial polarisierte Permanentmagnetringe verfügt, die so in einem Lagerkörper angeordnet sind, daß sich im Einbauzustand gleichsinnige Pole (N/N oder S/S) gegenüberstehen und
- - wobei der Rotorschaft mindestens drei im Abstand der Polscheiben angeordnete ferromagnetische Stege aufweist,
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützfläche (40) auf einem den Durchtritt des Rotorschaftes
(4) in das Axiallager (18) gestattenden in eine Lagerbuchse
(28) eingesetzten austauschbaren Ringeinsatz (39)
angeordnet ist.
3. Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringeinsatz (39') aus einem reibwertreduzierenden,
verschleißgeschützten Material besteht.
4. Lagerung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringeinsatz (39, 39') radial justierbar ist, so daß
sich entweder ein gegenüber dem Rotorschaft (4, 4')
gleicher Ringspalt oder ein auf der dem Lagerzwickel (56)
abgewandten Seite schmalerer Ringspalt entsteht.
5. Lagerung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einer axial zum Rotorschaftende (48) im Betrieb
beabstandeten Stützfläche (49') ebenfalls eine
reibwertreduzierende, verschleißgeschützte
Oberflächenschicht vorhanden ist.
6. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in Höhe des Schaftendes (48) des Rotors
(4), welches außerhalb der Magnet-/Polscheibenanordnung
(41, 42, 43) liegt, auf der dem Lagerzwickel (56)
zugewandten Seite eine im Betrieb beabstandete Stützfläche
(49") mit einer reibwertreduzierten, verschleißgeschützten
Oberflächenschicht vorhanden ist.
7. Lagerung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützflächen (49', 49") durch eine Hülse (49)
gebildet sind, die in einer Aufnahme (29) gehalten ist.
8. Lagerung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse (49) aus einem reibwertreduzierenden,
verschleißgeschützten Material besteht.
9. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das reibwertreduzierende Material ein
Kohlefaser- oder Graphitwerkstoff ist.
10. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Versatzes zwischen
der Mittelachse (51) des Rotors (4) und der Mittelachse
(50) der statischen Lagerkomponente (27) zur Differenz
zwischen dem Innendurchmesser der Polringe (42, 43) und dem
Außendurchmesser der ihnen gegenüberstehenden Stege (45,
46) 1 : 3,0 bis 1 : 8,0, vorzugsweise 1 : 4 bis 1 : 6,5,
beträgt.
11. Lagerung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Versatz der Mittelachse des Rotors gegenüber der
Mittelachse der statischen Lagerkomponente 0,2 bis 1,0 mm,
vorzugsweise 0,25 bis 0,4 mm, beträgt.
12. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sich eine verschleißmindernde
Beschichtung des Spinnrotors (4) auf den außerhalb der
Axiallagerung (18) liegenden Teil (44) des Spinnrotors (4)
beschränkt.
13. Lagerung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Permanentmagnetringe (41) ein
Verhältnis des Außendurchmessers D zum Innendurchmesser d
von 1,5 : 1 bis 2,8 : 1, vorzugsweise 1,7 : 1 bis 1,8 : 1,
aufweisen, und eine Breite m besitzen, die sich zur
Breite b der äußeren Polscheiben, wie 2,5 : 1 bis 5,0 : 1,
vorzugsweise 3,0 : 1 bis 3,9 : 1, und zu einer Breite b
einer zwischen den Permanentmagnetringen liegenden
Polscheibe, wie 1,3 : 1 bis 2,5 : 1, vorzugsweise 1,5 : 1
bis 2,0 : 1, verhält.
14. Lagerung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite b der äußeren Polscheiben 0,5 bis 1,5 mm beträgt,
während die Breite B zwischen den Permanentmagnetringen
liegenden Polscheibe 1,0 bis 3,0 mm beträgt.
15. Lagerung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite (B, b) der Polscheiben (42, 43) der Breite der mit
den Polscheiben fluchtenden ferromagnetischen Stege (45,
46) zwischen mit einem nichtmagnetischen Werkstoff
gefüllten Einstichen (47) im Rotorschaft (4) des
Spinnrotors (3) entspricht.
16. Lagerung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
nichtmagnetische Werkstoff Kupfer oder eine Kupferlegierung
ist.
17. Lagerung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Permanentmagnetringe (41)
Seltenerdmagnete sind.
18. Lagerung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß alle gegenüberliegenden Kanten von
Polscheiben (42, 43) und Stegen (45, 46) unverrundet sind.
19. Lagerung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotorschaft (4) einen über seine
gesamte Länge gleichbleibenden Durchmesser aufweist.
20. Lagerung nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der Rotorschaft (4) in seinem
Axiallagerteil 44' einen gegenüber dem Durchmesser R des
übrigen außerhalb des Axiallagers angeordneten Teil 44 eine
um 1/8 bis 1/2, vorzugsweise 1/4 bis 3/8, reduzierten
Rotorschaftdurchmesser r aufweist, der durch die Einstiche
(47) nochmals abgesetzt ist, wobei die statischen
Lagerkomponenten (27) zur zumindest annähernden
Beibehaltung der Spaltbreiten zwischen den Polscheiben
(42, 43) und den Stegen 45, 46 angepaßt sind.
21. Lagerung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tiefe der Einstiche (47; 47') das 0,1 bis 0,3-fache
des Durchmessers der Stege (45',46') beträgt.
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