DE19909818A1 - Luftschraube, insbesondere für Modellflugzeuge - Google Patents

Luftschraube, insbesondere für Modellflugzeuge

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    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
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    • B64C11/02Hub construction
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Abstract

Es wird eine Luftschraube, insbesondere zum Antrieb von Modellflugzeugen vorgeschlagen mit einer Blattnabe (20), die auf die Antriebswelle eines Motors aufgebracht wird, wobei die Blattnabe (20) eine Nabenachse (82) auf der der Antriebswelle entgegengesetzten Seite und in deren Verlängerung aufweist, mehreren Luftschraubenblättern (32, 34, 36), die an der Blattnabe (20) angebracht sind. Die Blattnabe (20) hat entsprechend der Anzahl der Luftschraubenblätter (32, 34, 36) Öffnungen (22, 24, 26), während die Luftschraubenblätter (32, 34, 36) an ihren proximalen, der Blattnabe zugewandten Seiten, Blattwurzelachsen (42, 44, 46), die in die Öffnungen (22, 24, 26) in der Blattnabe (20) eingebracht werden, sowie Haltemittel (52, 54, 56) haben, mit denen die Luftschraubenblätter (32, 34, 36) gegenüber radial nach außen wirkenden Kräften an der Blattnabe (20) gehalten werden. An den Haltemitteln (52, 54, 56) sind Mittel (120, 122, 124) ausgebildet, mit denen die Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36) synchron verstellt werden können.

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bezüglich des Anstellwinkels verstellbare Luftschraube, insbesondere für Modellflugzeuge.
Eine bekannte Methode zur Erzeugung eines Vortriebes ist - neben einer Düse - der Einsatz von Luftschrauben. Luftschrauben sind aber in ihrem Leistungsspektrum grundsätzlich dadurch eingeschränkt, daß bei hoher Leistungsabgabe und damit bei hohen Drehzahlen die Geschwindigkeit der Spitzen der Luftschraube einen hohen Wert einnehmen können und sogar an die - bezüglich der Lärmemission und der Materialbelastung - unerwünschte Schallgeschwindigkeit heranreichen können. Grundsätzlich kann diesem Problem dadurch begegnet werden, daß die Drehzahl niedrig gehalten und die hohe Leistung durch einen großen Einstellwinkel der Flügel der Luftschraube und/oder durch eine Erhöhung der Zahl der Flügel - ausgehend von zwei - erreicht wird.
Im Modellbau gibt es aber - gemessen an den vorstehend genannten Überlegungen - weitere Randbedingungen, die eingehalten werden müssen. Einerseits darf für ein Modellflugzeug oder eine ähnliche einfache Anwendung einer Luftschraube der Aufwand zur Herstellung eines solchen nicht allzu groß sein, um noch im Verhältnis zum Zweck zu stehen. Andererseits aber muß die Luftschraube robust sein, da es bei diesen Einsätzen gelegentlich zu Berührungen der rotierenden Luftschraube - insbesondere mit dem Erdboden - kommen kann. In einem solchen Fall soll die Luftschraube nicht bzw. nicht vollständig zerstört werden.
Im Modellbau - und dabei insbesondere bei den Flugzeugmodellen - ist der Einsatz von Zweiblattluftschrauben üblich. Gelegentlich kommen auch Drei- und Vierblattluftschrauben zum Einsatz, die dann - ebenso wie die Zweiblattluftschrauben - aus einem Teil, z. B. aus mit Glasfaser verstärktem Polyester, Polyamid, aus ABS, aus Holz, aus Metall oder einem anderen Werkstoff gefertigt sind. Diesen Luftschrauben hängt zunächst einmal der Mangel an, daß bei einer Bodenberührung - wenn dabei ein Flügel abreißt oder z. B. an der Spitze beschädigt wird, die gesamt Luftschraube unbrauchbar ist.
Im Modellbau und bei ähnlichen Einsatzgebieten einer Luftschraube gibt es aber noch ein anderes Problem. Während es nämlich bei der Konstruktion und beim Bau eines bemannten Flugzeuges (z. B. Sportflugzeuges) schon aus zulassungsrechtlichen Gründen üblich ist, daß eine Luftschraube zusammen mit dem Triebwerk und der Flugzeugzelle zertifiziert wird und damit spezifisch für diese Kombination zur Verfügung steht, ist der Modellbau darauf angewiesen, für die individuelle - meistens als Einzelstück aus Liebhaberei angefertigte - Zelle einen marktüblichen Motor einzusetzen und somit noch einen Abstimmbedarf für die Luftschraube - insbesondere in Hinsicht auf den Anstellwinkel - offenzulassen. Dabei ist anzumerken, daß die im Geschäfts- und Sportflugzeugbau teilweise eingesetzten Verstelluftschrauben (z. B. "Constant Speed Propeller") hier schon wegen der äußerst aufwendigen Regelung nur selten zum Einsatz kommen werden.
Während in der Vergangenheit im Modellflugzeugbau zumeist Verbrennungsmotoren mit hoher Drehzahl eingesetzt wurden, ist seit einiger Zeit ein verstärkter Trend zu Elektromotoren zu registrieren. Dies liegt einerseits daran, daß die Speichermäglichkeit für elektrische Energie durch neuere Batterietechnologie erheblich verbessert wurde, aber andererseits ist auch der Einsatz von Verbrennungsmotoren aus Immissionsschutzgründen (insbesondere Lärm) eher eingeschränkt. Allerdings ist bei Elektromotoren eine optimale Leistungsverwertung insbesondere mit Mehrblattluftschrauben herkömmlicher Bauart sehr schwierig. Deshalb ist es erforderlich, daß die Luftschraubenblätter der Luftschraube in Anpassung an die tatsächlich gegebenen Bedingungen einstellbar ist, wobei die Einstellung einfach sein soll.
Aus dem vorstehenden ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, die darin liegt, eine Luftschraube zur Verfügung zu stellen, die robust im Einsatz ist, bei einer eventuellen Beschädigung aber nicht vollständig zerstört wird und deren Luftschraubenblätter zudem zur Anpassung an unterschiedliche Randbedingungen synchron einstellbar bezüglich des Anstellwinkels sind. Die Luftschraube soll dabei sowohl aus optischen Gründen wie auch aus Gründen des Herstellungsaufwandes eine komprimierte Bauweise aufweisen.
Wünschenswert ist es zudem, daß über den Bereich der Anstellwinkeleinstellung hinaus ein modularer Aufbau gewährleistet wird, d. h. daß durch Austauschen nur einzelner, einfacher Teile eine Luftschraube mit anderen Eigenschaften (z. B. größerem oder kleinerem Durchmesser) montiert werden kann.
Die Aufgabe wird durch eine Luftschraube nach Anspruch 1 gelöst. Dabei haben die Maßnahmen der Erfindung zunächst einmal zur Folge, daß die Luftschraube modular aufgebaut ist, indem in das Innenteil unterschiedliche Blätter eingelegt werden können. Die Luftschraubenblätter einer modular aufgebauten Luftschraube nach Anspruch 1 sind durch die Maßnahmen der Erfindung synchron und damit leicht einstellbar.
Vorteilhafte Ausführungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
Vorteilhaft ist es, wenn die synchrone Einstellung des Anstellwinkels mit einem gemeinsamen Hilfsmittel vorgenommen werden kann, das dann gewissermaßen als Antrieb für die Einstellung wirkt, wobei diese Einrichtung vorteilhafterweise auf der Nabenachse der Blattnabe montiert ist. Dieser Antrieb kann gemäß der Erfindung entweder z. B. durch Zahnradsegmente und einen diese Zahnradsegmente antreibenden Zahnkranz oder aber durch eine Kulissenplatte mit einer Nut gebildet werden, wobei in die Nut am Innenteil der Luftschraubenblätter ausgebildete Noppen eingreifen. Durch diese Bauweise mit einer Kulissenplatte ist ein Aufbau möglich, mit dem durch umgekehrtes Einlegen der Luftschraubenblätter ein Schub anstelle eines Zugs erzeugt wird und dadurch aus einer Zugschraube eine Druckschraube ausgebildet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Luftschraubenblätter bei einer Bodenberührung z. B. der Blattspitzen wegen der Unterstützung durch die Anschlagflächen nicht auf Biegung belastet werden.
Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel beschriebenen, erfindungsgemäß zu verwendenden Elemente unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung und technischen Konzeptionen keinen besonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem jeweiligen Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der dazugehörigen Zeichnungen, in der - beispielhaft - Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Luftschraube dargestellt sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Luftschraube gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 eine Ansicht der Luftschraube nach Fig. 1 ohne den Einstellaufsatz und den Spinner von vorn;
Fig. 3 eine Schnittzeichnung der Luftschraube nach Fig. 1 von der Seite.
Fig. 4 eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Luftschraube gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels;
Fig. 5 eine Ansicht der Luftschraube nach Fig. 4 ohne den Einstellaufsatz und den Spinner von vorn;
Fig. 6 eine Schnittzeichnung der Luftschraube nach Fig. 4 von der Seite.
Die der in Fig. 1 mit ihren Einzelteilen gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel dargestellte Vierblattluftschraube 10 besteht aus einer Blattnabe 20, die auf eine Antriebswelle 120 aufgesetzt werden und an ihr mit einer Schraube oder einem Splint mittels der Bohrung 122 befestigt werden kann.
Die Blattnabe 20 weist vier, jeweils um 90° versetzte und als Langlöcher ausgebildete Nuten 22, 24, 26 und 28 auf, an die sich nach innen hin ein zu den Seiten erweiterter Hohlraum anschließt. Bei einer Dreiblattluftschraube, die als alternative Ausführungsform vorgesehen ist, sind diese Nuten in einem Winkel von jeweils 120° zueinander angeordnet.
Zu der der Antriebswelle abgewandten Seite schließt sich eine Nabenachse 82 an, die den Hohlraum nach innen begrenzt.
In die Nuten 22, 24, 26 und 28 sind die Blattwurzelachsen 42, 44, 46 und 48 der Luftschraubenblätter 32, 34, 36 und 38 eingelegt. Die Nuten sind in ihren Maßen so ausgebildet, daß die Blattwurzelachsen 42, 44, 46 und 48 in diese ohne axiales Spiel einpassen. Nach innen schließen sich an die Blattwurzelachsen 42, 44, 46 und 48 im Ausführungsbeispiel kleine, sich orthogonal zur Richtung der Blattwurzelachsen kegelförmig erweiternde Kunststoffblöcke 52, 54, 56 und 58 an. Diese sind an ihrem weitesten Ende mit Zahnelementen versehen, so daß sie Zahnradsegmente ausbilden. Im Ausführungsbeispiel sind die Kunststoffblöcke in den Richtungen zu den und entgegengesetzt zu den Blattwurzelachsen flach abgeschlossen, wobei die flachen Seiten jeweils in Richtung der Blattwurzelachsen von innen an den Flächen anliegen, die sich an die Nuten zu den Seiten hin anschließen.
Die Blattnabe weist außen an den Seiten der Nuten jeweils ebene Flächen 102, 104, 106 und 108 auf. Zudem weisen die Luftschraubenblätter 32, 34, 36 und 38 an ihren Innenseiten vor der Stelle, an der sie in die Blattwurzelachsen 42, 44, 46 und 48 einmünden, ebenfalls ebene Flächen 112, 114, 116 und 118 auf, die sich bei eingelegten Luftschraubenblättern an die Flächen 102, 104, 106 und 108 anschließen. Alternativ zu den ebenen Flächen entsprechend dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel könnten die Flächen auch andere, sich ergänzende Formen aufweisen, wie z. B. konkave und konvexe elliptische Flächen o. ä. Durch diese sich ergänzenden Anschlagflächen wird nun der Effekt erzielt, daß bei einer Bodenberührung z. B. eines Blattes oder einem in seiner Auswirkung ähnlichen Ereignis auf die entsprechende Blattwurzelachse keine Biegungskraft ausgeübt wird, sondern die gesamte Kraft als radiale Dehnungskraft wirkt. Für den Fachmann ist es ohne weiteres ersichtlich, daß diese Konstellation wesentlich günstiger ist, da das Anliegen einer Biegungskraft leichter zu einem Abreißen des Blattes im Bereich der Wurzel führen kann. Im vorliegenden Fall wird dann die gesamte Energie eventuell durch ein Verbiegen der Blattspitze und/oder einem Bereich in der Blattmitte aufgefangen, was in den meisten Fällen ohne Beschädigung vor sich geht. Die Blattwurzelachsen sind im Ausführungsbeispiel hinsichtlich ihrer Länge also so ausgebildet, daß sie ohne Vordehnung, aber auch ohne Spiel in die entsprechende Nut hineinpassen.
Im ersten Ausführungsbeispiel sind auf die Blattwurzelachsen 42, 44, 46 und 48 Nutabschlußteile 62, 64, 66 und 68 gelegt, um die Langlöcher, als die die Nuten ausgebildet sind, abzuschließen. Diese Nutabschlußteile sind aus demselbem Material hergestellt wie die Luftschraubenblätter 22, 24, 26 und 28. Im Ausführungsbeispiel sind alle diese Teile aus Kunststoff gespritzt, wobei die Nutabschlußteile in dem gleichen Vorgang hergestellt sind. Die Blattnabe dagegen ist aus Metall, im Ausführungsbeispiel aus Aluminium gefräst.
Auf die Nabenachse 82 ist ein Einstellaufsatz 70 aufgebracht, der auf seiner unteren, den Luftschraubenblättern 22, 24, 26 und 28 zugewandten Seite einen Zahnkranz aufweist mit der gleichen Zahndichte wie die Zahnradsegmente der sich innen an die Blattwurzelachsen anschließenden Kunststoffblöcke. Der Einstellaufsatz 70 weist eine Bohrung auf, durch die mit Hilfe eines Bolzens oder eines ähnlichen Werkzeuges der Einstellaufsatz verdreht werden kann. Durch Drehen des Einstellaufsatzes 70 wird bei eingelegten Luftschraubenblättern somit erreicht, daß sich die Anstellwinkel der Blätter synchron miteinander ändern. Im ersten Ausführungsbeispiel sind die Kunststoffblöcke so ausgebildet, daß ihr Hebelarm - ver­ glichen mit der Drehung des Einstellaufsatzes 70 - re­ lativ lang ist und somit als Untersetzungsgetriebe funktioniert. Damit wird erreicht, daß die Anstellwinkel der Luftschraubenblätter sehr fein eingestellt werden können. Weiterhin sind die Kunststoffblöcke so ausgebildet, daß sie an der Innenseite des Hohlraumes, der in der Blattnabe gebildet wird, dann anschlagen, wenn der Anstellwinkel einen bestimmten Wert unter- und überschreitet, wobei der untere Wert immer noch einem positiven Anstellwinkel entspricht. Damit wird verhindert, daß ein zu kleiner Anstellwinkel eingestellt wird, was bei Verbrennungsmotoren leicht zu einem Überdrehen führen könnte. Durch die Begrenzung des Anstellwinkels nach oben wird dagegen bei Elektromotoren eine kurzschlußartige Leistungsaufnahme des Motors verhindert.
Auf das Ende der Nabenachse 82 wird eine Spinner 80 aufgesetzt, der die Luftschraube 10 in Bewegungsrichtung abschließt und - im Ausführungsbeispiel - zudem noch den Einstellaufsatz 70 mit der Blattnabe 20 so verklemmt, daß kein weiterer, unbeabsichtigter Einstellvorgang der Anstellwinkel stattfinden kann.
In diesem ersten Ausführungsbeispiel ist der hinter Teil der Nabenachse 82 innen hohl, so daß die Antriebswelle in diesen Hohlteil eingeschoben werden kann und eine vergrößerte Auflagefläche aufweist.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Luftschraube der Erfindung nach Fig. 4 ist als Dreiblattluftschraube ausgebildet. Die gemeinsamen Merkmale mit dem ersten Ausführungsbeispiel sind bei dieser Beschreibung des zweiten Ausführungsbeispiel nicht wiederholt. In diesem zweiten Ausführungsbeispiel ist das Prinzip der synchronen Verstellung der Luftschraubenblätter 32, 34 und 36 in anderer Weise ausgestaltet, nämlich mit einer auf die Nabenachse 82 aufgesetzten Kulissenplatte 110. Die Kulissenplatte 110 hat zum Aufsetzen auf die Nabenachse 82 in der Mitte eine Bohrung 111. In etwa in der Mitte der Dicke der Kulissenplatte 110 ist eine Nut 113 eingelassen. Die sich an die Blattwurzelachsen 42, 44 und 46 anschließenden Kunststoffblöcke 52, 54 und 56 weisen jeweils einen Hebel 152, 154 und 156 auf, die in die in die Kulissenplatte 110 eingelassene Nut 113 so eingepaßt ist, daß sich die Luftschraubenblätter 32, 34 und 36 bei einer axialen Bewegung der Kulissenplatte 110 auf der Nabenachse 82 in einem vorgesehenen Bereich synchron drehen. Durch umgekehrtes Einlegen der Luftschraubenblätter 32, 34 und 36 wird beim Betrieb der Luftschraube ein Schub anstelle eines Zugs erzeugt und dadurch kann eine Zugschraube durch einfache Handgriffe in eine Druckschraube umgewandelt wird.
Nach einer synchronen Einstellung der Luftschraubenblätter 32, 34 und 36 können in einer ersten Befestigungsart des zweiten Ausführungsbeispiels mit dem Deckel 72, der auf die Nabenachse klemmend oder mit einer Schraube aufgesetzt wird, die Luftschraubenblätter 32, 34 und 36 und damit auch die Kulissenplatte 110 in ihrer Drehrichtung bzw. ihrer axialen Position auf der Nabenachse 82 arretiert werden. Die Luftschraube ist dann fest eingestellt.
In einer zweiten Befestigungsart des zweiten Ausführungsbeispiels ist der Deckel 72a ebenfalls auf der Nabenachse befestigt, aber den Luftschraubenblättern 32, 34 und 36 bleibt in den Öffnungen 22, 24 und 26 noch Bewegungsspiel. In dieser Alternative wird die synchrone Einstellung dadurch vorgenommen, daß eine Senkschraube oder eine Madenschraube in einer in die Kulissenplatte 110 eingebrachten Gewindebohrung 160 eingelassen ist, wobei diese Senk- oder Madenschraube einerseits am Deckel 72a und andererseits an der Blattnabe 20 anstößt. Bei der Drehung der Senk- oder Madenschraube 160 durch eine kleine Bohrung im Deckel, die kleiner ist als der Kopf der Senk- oder Madenschraube 160, wird nun die Kulissenplatte 110 in ihrer axialen Position auf der Nabenachse 82 bewegt und mit ihr werden die Luftschraubenblätter 32, 34 und 36 gedreht. Die Senk- oder Madenschraube wirkt also als eine Zugspindel.
Der Einsatz der Kulissenplatte 110 ermöglicht aber auch die Ausgestaltung einer Luftschraube, deren Luftschraubenblätter 32, 34 und 36 sich beim Betrieb verstellen lassen. Eine erste Verstellart ist so auszugestalten, daß zwischen der Kulissenplatte 110 und dem Boden Blattnabe eine Feder - im Ausführungsbeispiel eine Spiralfeder - oder ein ähnlich wirkendes Mittel vorgesehen ist. Da beim Betrieb der Luftschraube eine Drehkraft auf die Luftschraubenblätter 32, 34 und 36 wirkt, stellt sich mit der Feder ein Kräftegleichgewicht ein, das von der Last der Luftschraube abhängt. Wenn z. B. die Last im Sturzflug eines Flugmodells eher gering ist, kann mit der Feder erreicht werden, daß sich die Luftschraubenblätter 32, 34 und 36 in die Strömungsrichtung steiler einstellen.
Eine zweite Verstellart kann so ausgestaltet werden, daß die Kulissenplatte 110 mit einem Servomotor verbunden wird und der Anstellwinkel elektromechanisch entweder mit einem an Bord befindlichen Mikrocomputer oder durch eine Funkfernsteuerung kontrolliert eingestellt wird.
Für den Fachmann sollte es klar sein, daß die in dieser Schrift offenbarten Merkmale auch in unterschiedlicher Kombination, auch in Kombination mit ihm bereits bekannten Merkmalen kombiniert werden können, sofern das spezielle Problem dies erfordert.

Claims (20)

1. Luftschraube, insbesondere zum Antrieb von Modellflugzeugen, mit
  • - einer Blattnabe (20), die auf die Antriebswelle eines Motors aufgebracht wird, wobei die Blattnabe (20) eine Nabenachse (82) auf der der Antriebswelle entgegengesetzten Seite und in deren Verlängerung aufweist,
  • - mindestens zwei Luftschraubenblättern (32, 34, 36, 38), die an der Blattnabe (20) angebracht sind, wobei
  • - die Blattnabe (20) entsprechend der Anzahl der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) Öffnungen (22, 24, 26, 28) aufweist,
  • - die Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) an ihren proximalen, der Blattnabe zugewandten Seiten Blattwurzelachsen (42, 44, 46, 48) aufweisen, die in die Öffnungen (22, 24, 26, 28) in der Blattnabe (20) eingebracht werden, und
  • - die Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) Haltemittel (52, 54, 56, 58) aufweisen, mit denen die Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) gegenüber radial nach außen wirkenden Kräften an der Blattnabe (20) gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Haltemittel (52, 54, 56, 58) Mittel aufweisen, mit denen die Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) synchron verstellt werden können.
2. Luftschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, auf die Nabenachse (82) ein Mittel (70) zum synchronen Antrieb der Mittel angebracht sind, mit denen die Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) synchron verstellt werden können.
3. Luftschraube nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, mit denen die Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) synchron verstellt werden können, aus Zahnradsegmenten bestehen und daß diese Zahnradsegmente von einem an der Unterseite des Mittels (70) zum synchronen Antrieb angebrachten Zahnkranz synchron angetrieben werden, wobei das Mittel (70) zum synchronen Antrieb auf der Nabenachse (82) feststellbar ist.
4. Luftschraube nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Zahnradsegmente im Vergleich zu den Abmessungen des Mittels, mit denen die Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) synchron verstellt werden können, so gewählt sind, daß eine Untersetzung des Antriebs stattfindet.
5. Luftschraube nach einen der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (52, 54, 56, 58) mit denen die Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) synchron verstellt werden können, so ausgebildet sind, daß sie bei einer Verkleinerung des Anstellwinkels bei einem positiven Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) an das Blattnabeninnere anschlagen.
6. Luftschraube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (52, 54, 56, 58) mit denen die Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) synchron verstellt werden können, so ausgebildet sind, daß sie bei einer Vergrößerung des Anstellwinkels an das Blattnabeninnere anschlagen.
7. Luftschraube nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine in etwa kreisförmige Kulissenplatte (110),
  • - die im Außenbereich Aussparungen (120, 122, 124) zur Aufnahme der Blattwurzelachsen (42, 44, 46) und der Haltemittel (52, 54, 56, 58) aufweist,
  • - die in ihrer radialen Mitte eine Bohrung (112) aufweist, über die die Kulissenplatte (110) auf die Nabenachse (82) aufgesteckt werden kann und
  • - die weiterhin eine Nut (114) aufweist, die in etwa in der axialen Mitte der Kulissenplatte eingelassen ist, wobei die Mittel, mit denen die Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) synchron verstellt werden können, als jeweils in etwa an der gleichen Position an den Haltemitteln angebrachte Hebel (152, 154, 156) ausgebildet sind, die so in die in die Kulissenplatte (110) eingelassene Nut (114) einpassen, daß durch eine axiale Veränderung der Position der Kulissenplatte auf der Nabenachse (82) der Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36) synchron verstellbar ist.
8. Luftschraube nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Befestigungsmittel (72), mit dem der Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36) sowie die Position der Kulissenplatte (110) nach der Einstellung klemmend befestigt werden kann.
9. Luftschraube nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Befestigungsmittel (72a), das an der Blattnabe (20) befestigbar ist, durch die die Luftschraubenblätter (32, 34, 36) in ihrer Position befestigt werden, aber der Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36) durch die Position der Kulissenplatte (110) einstellbar bleibt.
10. Luftschraube nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch eine Schraube, die in einer Gewindebohrung (160) in der Kulissenplatte (110) so eingelassen ist, daß mit ihr die axiale Position der Kulissenplatte (110) und damit der Anstellwinkel der Luftschraubenblätter (32, 34, 36) einstellbar ist.
11. Luftschraube nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß das Befestigungsmittel (72, 72a) an der Position der Schraube eine Bohrung aufweist, durch die hindurch die Schraube mit einem geeigneten Hilfsmittel gedreht werden kann,
  • - daß die in die Kulissenplatte (110) eingelassene Schraube an der Blattnabe und an dem Befestigungsmittel (72, 72a) anstößt, wobei die Bohrung im Befestigungsmittel (72, 72a) kleiner ist als der Kopf der Schraube.
12. Luftschraube nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine Feder, mit der die ansonsten bewegliche Kulissenplatte (110) nach vorne gedrückt wird.
13. Luftschraube nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissenplatte mit einem Steuermechanismus mechanisch verbunden ist, über den die Luftschraube bei ihrem Betrieb einstellbar ist.
14. Luftschraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (22, 24, 26, 28) in der Blattnabe (20) als nutförmige Langlöcher ausgebildet sind.
15. Luftschraube nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die nutförmigen Langlöcher nach dem Einlegen der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) mit jeweils einem Nutabschlußteil (62, 64, 66, 68) abgeschlossen werden.
16. Luftschraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattnabe (20) und die Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) jeweils Anschlagflächen (102, 104, 106, 108; 112, 114, 116, 118) zur Vermeidung oder Verringerung von Axialbewegungen der Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) bei auf diese wirkenden axialen Kräften aufweisen.
17. Luftschraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattnabe (20) aus Metall gefertigt ist.
18. Luftschraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) aus einem Kunststoff gefertigt sind.
19. Luftschraube nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutabschlußteile (62, 64, 66, 68) aus dem gleichen Material wie die Luftschraubenblätter (32, 34, 36, 38) gefertigt sind.
20. Luftschraube nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Spinner (80), der auf dem distalen Ende der Nabenachse (82) befestigt ist.
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