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Die
Erfindung betrifft eine Steuerventileinrichtung für einen
hydraulischen Verbraucher mit einem als Längsschieber ausgebildeten Wegeventil, das
die Verbindung mindestens eines mit einem Verbraucher in Verbindung
stehenden Verbraucherkanals mit einem Pumpenkanal und einem Behälterkanal
steuert, einem in dem Verbraucherkanal angeordneten Sperrventil,
das einen Rückstrom
vom Verbraucher zum Wegeventil sperrt, und einem Vorsteuerventil
zur Aufsteuerung des Sperrventils, wobei bei der Verbindung des
Verbraucherkanals mit dem Behälterkanal
das Vorsteuerventil zur Aufsteuerung des Sperrventil in die Öffnungsstellung
beaufschlagbar ist.
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Derartige
Steuerventileinrichtungen werden zur Ansteuerung einfachwirkender
oder doppeltwirkender Verbraucher eingesetzt und weisen in jedem vom
Längsschieber
zum Verbraucher geführten
Verbraucherkanal ein gesteuertes Sperrventil zur leckölfreien
Absperrung des Verbrauchers auf. Die Sperrventile sind hierbei als
in Richtung zum Verbraucher öffnende,
zumeist federbeaufschlagte Rückschlagventile
ausgebildet, die mittels eines Vorsteuerventils steuerbar sind.
Um einen Rückstrom
vom Verbraucher zum Längsschieber
zu ermöglichen,
wenn durch eine entsprechende Auslenkung des Längsschieber der Verbraucherkanal
mit dem Behälterkanal
in Verbindung steht, sind die Sperrventile mittels des Vorsteuerventils
in die Öffnungsstellung
aufsteuerbar. Die Vorsteuerventile sind hierbei ebenfalls als Rückschlagventile
ausgebildet und stellen in der geöffneten Stellung eine Verbindung
des mit dem Verbraucher in Verbindung stehenden Steuerdruckraums
des Sperrventils mit dem Behälterkanal
her, so daß das
Sperrventil durch den Verbraucherdruck in die Öffnugsstellung beaufschlagt
wird und einen Druckmittelstrom vom Verbraucher über das geöffnete Sperrventil und den
Längsschieber
zum Behälter ermöglicht.
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Aus
der
DE 20 32 107 ist
eine gattungsgemäße Steuerventileinrichtung
bekannt. Die Vorsteuerventile sind hierbei mittels Betätigungsstößeln in die Öffnungsstellung
aufsteuerbar, wobei die Betätigungsstößel mit
an dem Längsschieber
angeformten schrägen,
kegelförmigen
Steuerflächen
in Verbindung stehen, so daß bei
einer axialen Auslenkung des Längsschiebers
die Vorsteuerventile mittels der Betätigungsstößel angehoben und somit geöffnet werden.
Bei einer derartigen Anordnung greifen jedoch die Aufstoßkräfte der
Vorsteuerventile an dem Längsschieber
des Wegeventils an, wodurch der Längsschieber auf die zusätzliche
Belastung ausgelegt sein muß.
Hieraus resultiert jedoch ein hoher Herstellaufwand für den Längsschieber.
Zudem erfordern die schrägen
Steuerflächen
am Längsschieber
einen zusätzlichen
Bauraum in axialer Richtung und somit einen entsprechend langen
Längsschieber.
Hierdurch ist eine entsprechend lange, mit hoher Genauigkeit hergestellte
Gehäusebohrung
für den Längsschieber
erforderlich, woraus ein hoher Fertigungsaufwand und Herstellaufwand
des Gehäuses und
des Längsschiebers
resultiert. Zudem ergibt sich bei einer derartigen Steuerventilanordnung
ein großer
Bauraum für
den Steuerschieber und das Gehäuse
der Steuerventileinrichtung.
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Die
DE 27 16 694 C2 offenbart
eine Steuerventileinrichtung mit einem als Längsschieber ausgebildeten Wegeventil
und in den Verbraucherkanälen angeordneten
Sperrventilen, die mittels eines in den Sperrventilen integrierten
Vorsteuerventils aufsteuerbar sind. Zur Aufsteuerung des dem ablaufseitigen Sperrventils
zugeordneten Vorsteuerventils ist ein vom Zulaufdruck beaufschlagter
Schaltkolben vorgesehen.
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Aus
der
WO 97/25534 A1 ist
ein Servoventil bekannt, wobei zur Steuerung der Bewegung des Steuerventils
ein Vorsteuerventil vorgesehen ist. Das Vorsteuerventil ist mit
dem Steuerventil zur Rückmeldung
der Bewegung auf das Vorsteuerventil mechanisch gekoppelt, um das
Vorsteuerventil bei Erreichen einer gewünschten Schieberauslenkung
des Steuerventils in die Neutralstellung zu beaufschlagen. Die mechanische
Kopplung zwischen Steuerventil und Vorsteuerventil kann über ein
Hebelgetriebe, ein Riemengetriebe oder ein Zahnstangengetriebe erfolgen.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerventileinrichtung
der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die mit geringem
Aufwand eine Betätigung
der Vorsteuerventile ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß das
Vorsteuerventil mit einer von einer Antriebsvorrichtung antreibbaren
Antriebswelle in Wirkverbindung steht, wobei die Antriebswelle mittels
eines Getriebes mit dem Längsschieber
trieblich verbunden ist und das Vorsteuerventil bei einer Drehbewegung
der Antriebswelle in die Öffnungsstellung beaufschlagbar
ist.
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Erfindungsgemäß erfolgt
die Betätigung
der Vorsteuerventile durch die Antriebswelle, die über ein Getriebe
mit dem Längsschieber
in Verbindung steht. Durch die Betätigung der Vorsteuerventile
durch die Antriebswelle greifen am Längsschieber keine Aufstoßkräfte für die Vorsteuerventile
an, wodurch am Längsschieber
kein Werkstoff mit erhöhter
Festigkeit und eine entsprechende Wärmebehandlung erforderlich
ist und somit der Längsschieber
mit geringem Herstellaufwand herstellbar ist. Zudem sind bei der erfindungsgemäßen Steuerventileinrichtung
keine zusätzlichen
Steuerflächen
am Längsschieber
erforderlich, wodurch sich ein kurzer Längsschieber und somit eine
entsprechend kurze mit hoher Genauigkeit hergestellte Gehäusebohrungen
ergibt. Die erfindungsgemäße Steuerventileinrichtung
weist somit geringe Fertigungskosten und einen geringen Bauraumbedarf
auf.
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Das
Getriebe kann beispielsweise als Schneckengetriebe ausgebildet sein.
Im Hinblick auf einen geringen Herstellaufwand mit geringen Herstellkosten
ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung die Antriebswelle senkrecht zum Längsschieber angeordnet, wobei
das Getriebe aus einem mit der Antriebswelle in Wirkverbindung stehenden
Stirnrad und einer mit dem Längsschieber
in Wirkverbindung stehenden Zahnstange gebildet ist. Das Getriebe
ist somit als Ritzel-Zahnstangen–Trieb ausgebildet,
wobei das Ritzel als mit der Antriebswelle in Verbindung stehendes
Zahnrad ausgebildet ist, die mit einer mit dem Längsschieber verbundenen Zahnstange
in Eingriff steht. Dadurch kann mit geringem Aufwand eine rotatorische
Bewegung der Antriebsvorrichtung in eine axiale Bewegung des Längsschiebers
umgewandelt werden.
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Ein
geringer Bauaufwand und Teileaufwand ergibt sich, wenn das Stirnrad
an der Antriebswelle angeformt ist.
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Eine
weitere Reduzierung der Teileanzahl ergibt sich, wenn die Zahnstange
an dem Längsschieber
angeformt ist.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform der Erfindung ist
die Zahnstange aus axial beabstandeten, zahnförmigen Ringeinstichen gebildet.
Derartige zahnförmige
Ringeinstiche können
auf einfache Weise am Längsschieber
hergestellt werden.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn die zahnförmigen Ringeinstiche an einem
Ende des Längsschiebers
angeordnet sind. Bei einer derartigen Anordnung sind die die Zahnstange
bildenden Ringeinstiche mit geringem Herstellaufwand am Längsschieber
herstellbar.
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Mit
besonderem Vorteil ist das Vorsteuerventil mittels eines Betätigungsstößels in
die Öffnungsstellung
beaufschlagbar, der mit einem an der Antriebswelle angeordneten
Nocken in Wirkverbindung steht. Bei einer Drehbewegung der Antriebswelle wird
somit mittels des an der Antriebswelle angeordneten Nockens der
Betätigungsstößel ausgelenkt und
das Vorsteuerventil geöffnet.
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Der
Nocken kann hierbei an der Antriebswelle angeformt werden. Zweckmäßigerweise
ist der. Nocken als Nockenbahn eines Nockenbauteils ausgebildet,
das an der Antriebswelle drehfest befestigt ist. Ein separates Nockenbauteil
kann auf einfache Weise hergestellt und mit einer Nockenbahn versehen
werden.
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Ein
geringer Bauaufwand für
die drehfeste Befestigung des Nockenbauteils an der Antriebswelle
ergibt sich, wenn das Nockenbauteil mit dem Stirnrad der Antriebswelle
in Eingriff steht.
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Ein
besonders geringer Bauaufwand ergibt sich, wenn die Antriebswelle
in einem aus einem Gehäuse
herausragenden Bereich mit einer Kupplungseinrichtung zur drehfesten
Verbindung mit der Antriebsvorrichtung versehen ist. Dadurch können mit geringem
Aufwand übliche
Antriebsvorrichtungen an das Gehäuse
der Steuerventileinrichtung angeordnet werden.
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Zweckmäßigerweise
ist die Antriebswelle gegenüber
dem Gehäuse
abgedichtet. Die Antriebswelle, die zur Verbindung mit der Antriebsvorrichtung an
einem Ende aus dem Gehäuse
herausragt, ist somit gegenüber
dem Gehäuse
abgedichtet. Als Dichtung kann hierbei eine einfache Wellendichtung,
beispielsweise ein O-Ring, verwendet werden.
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Besondere
Vorteile ergeben sich, wenn am Längsschieber
eine Rückstellfedereinrichtung
angeordnet ist. Durch den erfindungsgemäßen, selbsthemmungsfreien Antrieb
des Längsschiebers
wird durch die Rückstellfedereinrichtung
der Längsschieber
und die Antriebsvorrichtung bei einem Ausfall der Antriebsvorrichtung,
beispielsweise einem Stromausfall eines elektrischen Antriebsmotors,
in die Ausgangsstellung zurückgeführt, wodurch
sich eine Steuerventileinrichtung mit einer hohen Betriebssicherheit
ergibt.
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In
einer Ausgestaltungsform der Erfindung steht die Rückstellfedereinrichtung
mit einem Ende des Längsschiebers
in Wirkverbindung und ist das Getriebe an dem gegenüberliegenden
Ende des Längsschiebers
angeordnet ist. Bei einer derartigen Anordnung der Rückstellfedereinrichtung
und des Getriebes ergibt sich ein einfacher Aufbau der Steuerventileinrichtung.
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Durch
die Betätigung
der Vorsteuerventile mittels der Antriebswelle, die gleichzeitig
den Längsschieber
antreibt, ist es möglich,
verschiedene übliche Antriebsvorrichtungen,
beispielsweise einen elektrischen Antriebsmotor, vorzusehen, die
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Getriebes mit der Antriebswelle
in Wirkverbindung stehen kann. Die Steuerventileinrichtung kann
somit mit geringem Aufwand an verschiedene Antriebsvorrichtungen
angepaßt
werden. Zweckmäßigerweise
ist die Antriebsvorrichtung als elektrischer Antriebsmotor, insbesondere
als Schrittmotor, ausgebildet. Als Antriebsvorrichtung. kann jedoch
ebenfalls ein mechanisch betätigter
Hebel vorgesehen werden, der mit der Antriebswelle verbunden ist
und bei einer Auslenkung eine Drehbewegung der Antriebswelle erzeugt.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den
schematische Figuren dargestellte Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei
zeigt:
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1 eine
erfindungsgemäße Steuerventileinrichtung
in einem Längsschnitt
und
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2 einen
Schnitt entlang der Linie A-A der 1 in einer
vergrößerten Darstellung.
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Die
Steuerventileinrichtung 1 gemäß der 1 weist
ein Wegeventil 2 mit einem Längsschieber 3 auf,
der in einer Gehäusebohrung 4 eines
schematisch angedeuteten Gehäuses
längsverschiebbar gelagert
ist. Im mittleren Bereich der Gehäusebohrung 4 ist eine
Ringnut 5 angeordnet, die an einen innerhalb des Gehäuses ausgebildeten
Pumpenkanal 6 angeschlossen ist, der mit einer Förderleitung
einer Pumpe 7 in Verbindung steht. Von der Ringnut 5 ausgehend
sind mehrere Ringnuten 8a, 8b und 10a, 10b in
der Gehäusebohrung 4 ausgebildet,
wobei die Ringnuten 8a, 8b mit jeweils einem im
Gehäuse
ausgebildeten Verbraucherkanal 9a, 9b in Verbindung stehen.
Der Verbraucherkanal 9a führt hierbei zu einem Verbraucheranschluß A und
der Verbraucherkanal 9b zu einem Verbraucheranschluß B. Die
Ringnuten 10a, 10b sind an einen im Gehäuse ausgebildeten
Behälterkanal 11 angeschlossen,
der unter Zwischenschaltung eines Förderstromsensors 12,
der den vom Verbraucher abströmenden
Druckmittelstrom erfaßt,
mit einem Behälter 13 in
Verbindung steht. Der Längsschieber 3 weist
im Bereich der Ringnuten 8a, 8b jeweils eine Einschnürstelle 14a, 14b auf,
mit denen enstprechend der axialen Auslenkung des Längsschiebers 3 die
Verbindung der Ringnuten 5 mit der Ringnut 8a bzw. 8b sowie
die Verbindung der Ringnut 8a mit der Ringnut 10a bzw.
der Ringnut 8b mit der Ringnut 10b steuerbar ist.
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In
dem Verbraucherkanal 9a, 9b ist jeweils ein Sperrventil 15a, 15b angeordnet,
das einen Ventilkörper 16a, 16a mit
einer Differenzkolbenfläche aufweist,
der in einer Bohrung 17a, 17b des Gehäuses angeordnet
ist und einen in der Bohrung 17a, 17b gebildeten
Ventilsitz 18a, 18b mittels einer kegeligen Sitzfläche ansteuert.
Die Bohrung 17a, 17b ist hierbei stirnseitig an
die mit der Ringnut 8a, 8b in Verbindung stehenden
Abschnitt des Verbraucherkanals 9a, 9b angeschlossen.
Eine in der Bohrung 17a, 17b ausgebildete Ringnut 19a, 19b steht
mit dem zum Verbraucheranschluß A,
B geführten
Abschnitt des Verbraucherkanals 9a, 9b in Verbindung.
In Richtung des Ventilsitzes 18a, 18b und somit
in Richtung der Sperrstellung ist der Ventilkörper 16a, 16b von
einer Feder 20a, 20b und dem Verbraucherdruck
beaufschlagbar. Hierzu ist ein zwischen dem Ventilkörper 16a, 16b und
der Bohrung 17a, 17b gebildeter Steuerdruckraum 21a, 21b,
in dem die Feder 20a, 20b angeordnet ist, über eine
im Ventilkörper 16a, 16b angeordnete
Drosseleinrichtung 22a, 22b mit der Ringnut 19a, 19b verbunden.
Im Bereich der Ringnut 19a, 19b weist der Ventilkörper 16a, 16b eine
den Ventilkörper 16a, 16b in
Richtung der Öffnungstellung
beaufschlagenden Steuerfläche 23a, 23b auf.
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Zur
Aufsteuerung des Sperrventils 15a bzw. 15b in
Betriebszuständen,
in denen der Verbraucherkanal 9a bzw. 9b durch
eine enstprechende Auslenkung des Längsschiebers 3 mittels
der Einschnürstelle 14a bzw. 14b mit
der Ringnut 10a bzw. 10b und somit dem Behälterkanal 11 in
Verbindung steht und demnach der Verbraucherkanal 9a bzw. 9b die
Rücklaufleitung
des Verbrauchers bildet, ist – wie
aus der 2 ersichtlich – ein Vorsteuerventil 30a bzw. 30b vorgesehen.
Das Vorsteuerventil 30a, 30b ist als Rückschlagventil
ausgebildet und weist einen Ventilkörper 32a, 32b auf,
der einen in einer stufenförmige Bohrung 33a, 33b eines
in einer Gehäusebohrung 31a, 31b befestigten
Ventilelements 35a, 35b ausgebildeten Ventilsitz 36a, 36b ansteuert.
Das Vorsteuerventil 30a, 30b ist in Richtung der
Sperrstellung mittels einer Feder 37a, 37b sowie
dem Verbraucherdruck beaufschlagbar. Hierzu ist ein Steuerdruckraum 38a, 38b des
Vorsteuerventils 30a, 30b, in dem die Feder 37a, 37b angeordnet
ist, mittels einer Steuerdruckleitung 39a, 39b an
den Steuerdruckraum 21a, 21b des Sperrventils 15a 15b angeschlossen. An
dem Ventilelement 35a, 35b ist eine Ringnut 40a, 40b ausgebildet,
die über
eine Querbohrung 41a, 41b an die Bohrung 33a, 33b angeschlossen
ist. Im Bereich der Ringnut 40a, 40b mündet in
die Gehäusebohrung 31a, 31b eine
Steuerdruckleitung 42a, 42b die mit der Ringnut 8a, 8b der
Gehäusebohrung 4 des
Längsschiebers 3 bzw.
dem mit der Ringnut 8a, 8b in Verbindung stehenden
Abschnitt des Verbraucherkanals 9a, 9b in Verbindung
steht.
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Der
Ventilkörper 32a, 32b des
Vorsteuerventils 30a, 30b ist mittels eines Betätigungsstößels 45a, 45b,
der in der Bohrung 33a, 33b längsverschieblich gelagert ist,
in die Öffnungsstellung
beaufschlagbar, in der eine Verbindung des Steuerdruckraums 38a, 38b über die
Bohrung 33a, 33b, die Querbohrung 41a, 41b und
die Ringnut 40a, 40b mit der Steuerdruckleitung 42a, 42b hergestellt
ist. Der Betätigungsstößel 45a, 45b steht
beispielsweise unter Zwischenschaltung einer Kugel 46a, 47b,
die in dem Ventilelement 35a, 35b geführt ist,
mit einem Nocken 47a, 47b in Wirkverbindung. Der
Nocken 47a, 47b kann hierbei als Nockenbahn 48a, 48b an
der Außenfläche eines
Nockenbauteils 49a, 49b ausgebildet sein, das
an einer Antriebswelle 50 drehfest befestigt und axial
gesichert ist.
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An
der Antriebswelle 50 ist ein Stirnrad 51 eines
Getriebes 52 gebildet, wobei das Stirnrad 51 mit einer
mit dem Längsschieber 3 in
Verbindung stehenden Zahnstange 53 in kämmenden Eingriff steht. Die Zahnstange 53 kann
hierbei von zahnförmigen
Ringeinstichen 54 gebildet sein, die am Längsschieber 3 angeordnet
sind. Die Längsachse 55 der
Antriebswelle 50 ist hierbei rechtwinklig zur Längsachse 56 des
Längsschiebers 3 angeordnet.
Die Antriebswelle 55 ist in einer Gehäusebohrung 57 angeordnet
und steht an einem aus dem Gehäuse
herausragenden Bereich über
eine Kupplungseinrichtung 58 mit einer Antriebsvorrichtung 59,
beispielsweise einem als Schrittmotor ausgebildeten elektrischen
Antriebsmotor, in drehfester Verbindung.
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Das
Stimrad 51 ist hierbei im mittleren Bereich der Antriebswelle 50 angeordnet,
wobei die Nockenbauteile 49a, 49b an jeweils einer
an der Antriebswelle 50 im Bereich des Stirnrades 51 ausgebildeten
Schulter 60a, 60b anliegen Zur drehfesten Verbindung
der Nockenbauteile 49a, 49b mit der Antriebswelle 50 weisen
die Nockenbauteile 49a, 49b einen Mitnehmer 61a, 61b auf,
der mit der Verzahnung des Stirnrades 51 der Antriebswelle 50 in
Eingriff steht.
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Die
Gehäusebohrung 57 ist
an dem der Antriebsvorrichtung 59 gegenüberliegenden Ende mittels einer
Verschlußschraube 62 verschlossen.
Im Bereich der Verschlußschraube 62 ist
ein zwischen der Antriebswelle 50 und der Gehäusebohrung 57 angeordnetes
Lagerelement 63 vorgesehen, das an der Verschlußschraube 71 axial
abgestützt
ist. Das Lagerelement 64 steht über eine Feder 64,
beispielsweise eine Tellerfeder, mit dem Nockenbauteil 48a in Verbindung.
Das Nockenbauteil 49b ist an der der Schulter 60b gegenüberliegenden
Stirnseite an dem Gehäuse
abgestützt.
Hierdurch ist die Antriebswelle 50 in der Gehäusebohrung 57 axial
gesichert. im Bereich der Antriebsvorrichtung 59 ist die
Antriebswelle 50 mittels eines Dichtungselements 65,
beispielsweise einem O-Ring, gegenüber der Gehäusebohrung 57 abgedichtet.
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Am
Längsschieber 3 ist
eine Rückstellfedereinrichtung 70 vorgesehen,
die mittels zweier Federteller 71, 72, die relativ
zum Längsschieber 3 längsverschiebbar
sind, den Längsschieber 3 in
die dargestellte Mittelstellung beaufschlagen. Die Rückstellfedereinrichtung 70 ist
hierbei an einem Ende des Längsschiebers 3 angeordnet.
Das gegenüberliegende
Ende des Längsschiebers 3 ist
mit einem Absatz versehen, an dem die die Zahnstange 53 bildenden
Ringeinstiche 54 ausgebildet sind.
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Die
Gehäusebohrung 4 des
Längsschiebers 3 ist
im Bereich der Rückstellfedereinrichtung 70 mit einer
Verschlußschraube 75 verschlossen,
die gleichzeitig einen Anschlag für den Federteller 72 bildet.
Das gegenüberliegende
Ende der Gehäusebohrung 4 ist
mittels einer Verschlußschraube 76 verschließbar. Die
Gehäusebohrung 4 ist
hierbei im Bereich der Rückstellfedereinrichtung 70 und
im Bereich des Getriebes 52 an den Behälterkanal 11 stromab
des Förderstromsensors 12 angeschlossen. Im
Bereich der Rückstellfedereinrichtung 70 ist
an der Gehäusebohrung 4 eine
Nachsaugeleitung 80a angeschlossen, die über eine
Nachsaugeeinrichtung 81a mit dem an den Verbraucheranschluß A in Verbindung
stehenden Abschnitt des Verbraucherkanals 9a in Verbindung
bringbar ist. Im Bereich des Getriebes 52 ist entsprechend
an die Gehäusebohrung 4 eine
Nachsaugeleitung 80b angeschlossen, die über ein
Nachsaugeeinrichtung 81b mit der Ringnut 19b und
somit dem mit dem Verbraucheranschluß B in Verbindung stehenden
Abschnitt des Verbraucherkanals 9b in Verbindung bringbar
ist.
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Bei
einer Drehbewegung der Antriebswelle 50 mittels der Antriebsvorrichtung 59,
beispielsweise in Richtung 90, wird der Längsschieber 3 mittels
des Getriebes 52 nach in der 1 rechts
ausgelenkt, in der über
die Einschnürung 14a die
Ringnut 5 mit der Ringnut 8a und über die
Einschnürung 14b die
Ringnut 8b mit der Ringnut 10b in Verbindung gelangt. Der
Verbraucherkanal 9a bildet somit die Zulaufseite und der
Verbraucherkanal 9b die Rücklaufseite des Verbrauchers,
wobei das Sperrventil 15a durch den zuströmenden Druckmittelstrom
in die Öffnungstellung
beaufschlagt wird, sobald der Druck des zuströmenden Druckmittelstroms den
im Steuerdruckraum 21a anstehenden Druck und die Kraft
der Feder 20a übersteigt.
Bei der Drehbewegung der Antriebswelle in Richtung 90 wird
gleichzeitig durch den Nocken 47b der Betätigungsstößel 45b nach
in der 2 oben ausgelenkt und somit das Ventilelement 32b des
Vorsteuerventils 30b in die Öffnungsstellung beaufschlagt.
Hierdurch strömt
ein Druckmittelstrom vom Steuerdruckraum 21b des Sperrventils 15b über die
Steuerdruckleitung 39b, das geöffnete Vorsteuerventil 30b in
die Steuerdruckleitung 42b, die an den Verbraucherkanal 9b angeschlossen
ist, der über
die Einschnürung 14b mit
dem Behälter 13 in
Verbindung steht. An der Drosselbohrung 22b stellt sich
hierbei ein Druckverlust ein, wodurch der Ventilkörper 16b des
Vorsteuerventils 15b durch den an der Steuerfläche 23b anstehenden
Druck in die Öffnungsstellung beaufschlagt
wird.
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Entsprechend
bildet bei einer Drehbewegung in entgegengesetzter Drehrichtung
der Verbraucherkanal 9b die Zulaufseite und der Verbraucherkanal 9a die
Rücklaufseite
des Verbrauchers, wobei das Sperrventil 15a durch das Vorsteuerventil 30a,
das mittels des Nockens 47a in die Öffnungsstellung beaufschlagt
wird, aufsteuerbar ist.
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Bei
einem Stromausfall wird der Längsschieber 3 zusammen
mit der Antriebsvorrichtung 59 durch die Rückstellfedereinrichtung 70 in
die Ausgangslage zurückgeführt, wodurch
ein Steuerventileinrichtung 1 mit einer hohen Betriebssicherheit
zur Verfügung
gestellt wird.
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Entgegen
der gezeigten Darstellung der Steuerventileinrichtung zur Betätigung eines
doppeltwirkenden Verbrauchers, kann die erfindungsgemäße Steuerventileinrichtung
zur Betätigung
eines einfachwirkenden Verbrauchers ausgebildet sein, wobei das
Wegeventil lediglich einen Verbraucherkanal und ein darin angeordnetes
Sperrventil sowie ein Vorsteuerventil aufweist, das mittels eines
an der Antriebswelle angeordneten Nockens aufsteuerbar ist.