DE19908902A1 - Sockelprofil für eine Türe - Google Patents
Sockelprofil für eine TüreInfo
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Abstract
Ein Sockelprofil für eine Türe weist eine Führung auf, die auf die Form eines Beleuchtungskörpers abgestimmt ist. Dies ermöglicht es, einen Beleuchtungskörper in das Sockelprofil einzulegen, um die Fläche vor der Türe zu beleuchten. Als Beleuchtungskörper ist ein Glasfaserkabel vorgesehen. DOLLAR A Außerdem ist an der Unterseite des Sockelprofils eine Dichtung vorgesehen, die um ihr oberes Ende beweglich angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Sockelprofil für eine Türe. Derartige
Sockelprofile sind aus dem Türenbau bekannt. Sie werden an der
Außenseite von Türen auf dem Sockel des Türblattes angebracht und
dienen der Abweisung von Regen und Spritzwasser sowie als Trittschutz.
Derartige Sockelprofile sind preisgünstig herstellbar und haben sich gut
bewährt. Verschiedenste Ausführungsformen von Sockelprofilen dienen der
einfachen Befestigung am unteren Ende der Türen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein bekanntes Sockelprofil so
weiter zu entwickeln, daß das Sockelprofil neben seinen bekannten
Funktionen eine weitere Funktion übernehmen kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem bekannten Sockelprofil
eine auf die Form eines Beleuchtungskörpers abgestimmte Führung
vorgesehen wird.
Eine derartige sich vorzugsweise in Längsrichtung des Sockelprofils
erstreckende Führung erlaubt den Einbau eines Beleuchtungskörpers in das
Sockelprofil. Dadurch wird es möglich, vom Sockelprofil aus die
Türschwelle zu beleuchten. Der Beleuchtungskörper ist beispielsweise ein
Glasfaserkabel, das entweder konstant beleuchtet ist oder durch einen
Bewegungsmelder, eine Fernbedienung, eine Kontaktschleife oder ähnliches
angeschaltet wird.
Das erfindungsgemäße Sockelprofil hat somit eine neue Funktion als Träger
eines Beleuchtungskörpers, wobei das Sockelprofil so ausgebildet ist, daß
es sowohl mit eingebautem Beleuchtungskörper als auch ohne
Beleuchtungskörper einsetzbar ist.
Der Beleuchtungskörper kann an einem Ende des Sockelprofils in eine sich
in Längsrichtung des Sockelprofils erstreckende Führung eingefädelt
werden. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn die Führung eine sich in
Längsrichtung des Sockelprofils erstreckende Öffnung aufweist. Dies
ermöglicht es, den Beleuchtungskörper in das Sockelprofil einzulegen.
Vorteilhaft ist es, wenn diese Öffnung auf einer der Türe zugewandten
Seite des Sockelprofils angeordnet ist. Dies ermöglicht es, den
Beleuchtungskörper zunächst in das Sockelprofil einzulegen und
anschließende das Sockelprofil an die Türe anzuschrauben. Sowie das
Sockelprofil an die Türe angeschraubt ist, verschließt das untere Ende der
Türe die Öffnung, so daß der Beleuchtungskörper aus dem Sockelprofil
nicht mehr entnehmbar ist.
Insbesondere bei der Verwendung eines Elektrolumineszenzbandes ist es
von Vorteil, wenn die Öffnung bei einem eingebautem Sockelprofil einer
Türschwelle zugewandt ist. Dies führt dazu, daß der Beleuchtungskörper
der Türschwelle gegenüberliegend am Sockelprofil befestigt wird und somit
die Türschwelle beleuchtet.
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die Öffnung eine
geringere Weite als die Führung aufweist. Dies ermöglicht es, den
Beleuchtungskörper in die Führung rastend einzuclipsen, da beim
Einbringen des Beleuchtungskörpers das Sockelprofil oder der
Beleuchtungskörper leicht verformt werden muß, um den Beleuchtungs
körper in der Führung anzuordnen. Anschließend sitzt der
Beleuchtungskörper jedoch fest in der Führung, die auf die Form des
Beleuchtungskörpers abgestimmt ist.
Vorteilhaft ist es, wenn die Führung im Querschnitt kreisförmig ist. Dies
erlaubt einerseits eine sehr kompakte Bauweise des Sockelprofils und
andererseits das Einbringen bekannter, im Querschnitt kreisförmiger
Beleuchtungskörper wie beispielsweise von Glasfaserkabeln. Somit kann
das Sockelprofil materialsparend und preisgünstig hergestellt werden.
Besonders vorteilhaft hat sich ein Querschnitt der Führung zwischen
5,5 mm und 7,0 mm und vorzugsweise zwischen 6,0 mm und 6,5 mm
herausgestellt. Dies erlaubt einerseits das Einbringen geeigneter
Beleuchtungskörper und andererseits eine besonders einfache Gestaltung
des Sockelprofils.
Besonders vorteilhaft hat sich eine Ausgestaltung herausgestellt, bei der das
Sockelprofil in einer Ebene an der Unterseite der Türe anliegt, die etwa in
der Mitte der Führung angeordnet ist. Dies führt zu einem besonders
funktionalen und kompakten Aufbau des Sockelprofils.
Eine Ausführungsvariante sieht vor, daß die Führung auf einer der Türe
abgewandten Seite Lichtaustrittsöffnungen aufweist. Dies erlaubt es, das
Sockelprofil ohne diese Lichtaustrittsöffnungen zu verwenden und bei
Verwendung des Sockelprofils mit einem Leuchtkörper in Abständen
Lichtaustrittsöffnungen einzufräsen.
Das Sockelprofil kann jedoch auch zumindest teilweise aus lichtdurch
lässigen Material ausgebildet sein. Dies erlaubt es, insbesondere bei der
Ausbildung des Sockelprofils aus einem Kunststoffmaterial, an beliebigen
Stellen vorzugsweise in Längsrichtung des Sockelprofils verlaufende
lichtdurchlässige Stellen vorzusehen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch mit einem
Sockelprofil für eine Türe gelöst, bei dem das Sockelprofil einen
Beleuchtungskörper aufweist.
Als Beleuchtungskörper kommen sämtliche auf dem Markt befindliche
selbstleuchtenden oder von außen angeregten Beleuchtungskörper in Frage.
Hierzu sind insbesondere Glühbirnenleisten, Glasfaserkabel,
Fluoreszenzstreifen u. ä. zu erwähnen. Besonders vorteilhaft ist die
Verwendung von Elektrolumineszenzelementen. Diese Elemente können
auch als dünne Bänder ausgebildet werden und eignen sich daher besonders
zum Aufkleben an der Unterseite des Sockelprofils. Hierzu wird
vorzugsweise eine Ausnehmung vorgesehen, die der Form des Elektrolu
mineszenzbandes entspricht und die sich in Längsrichtung des Sockelprofils
über die gesamte Unterseite des Profils erstreckt.
Eine weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Sockelprofile sieht vor,
daß an der Unterseite des Sockelprofils eine Dichtung angeordnet ist. Eine
derartige Dichtung ist auch bei einem Sockelprofil ohne Beleuchtung
vorteilhaft.
Ein einfaches Einbringen der Dichtung wird dadurch erreicht, daß die
Dichtung in das Sockelprofil einclipsbar ist. Dazu wird beispielsweise eine
Hinterschneidung am Sockelprofil vorgesehen, in die ein Ende der
Dichtung einrastet.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Dichtung sieht vor, daß sie in einem
Lager um ihr oberes Ende drehbeweglich gelagert ist. Bei vielen Türen
befindet sich das Sockelprofil im eingebauten Zustand oberhalb eines
Wasserabweisbleches einer Türschwelle. Beim Öffnen der Türe bewegt
sich das Sockelprofil über den obersten Punkt der Türschwelle hinweg und
dabei verringert sich der Abstand zwischen der Unterseite des Sockelprofils
und der Oberseite der Türschwelle beträchtlich. Übliche Dichtungen, die
zwischen dem Sockelprofil und dem Wasserabweisblech abdichten sollen,
werden daher beim Öffnen der Türe stark deformiert und müssen beim
Schließen der Türe wieder ihre ursprüngliche Form einnehmen. Diese
Dichtungen verschleißen jedoch sehr schnell, so daß sie nach häufigem
Gebrauch der Türe den Abstand zwischen der Unterseite des Sockelprofils
und dem Wasserabweisblech der Türschwelle nicht mehr ausreichend
abdichten.
Es wird deshalb vorgeschlagen, ein Sockelprofil so auszubilden, daß die
an ihrem unteren Ende angeordnete Dichtung in einem Lager um das obere
Ende der Dichtung drehbeweglich gelagert ist. Hierzu kann die Dichtung
beispielsweise in ihrem unteren Bereich plattenförmig ausgebildet sein,
wobei diese Platte an ihrem oberen Ende eine im Querschnitt kreisförmige
Verdickung aufweist. Diese kreisförmige Verdickung liegt in einem im
Querschnitt kreisförmigen Lager, das an der Unterseite des Sockelprofils
vorgesehen ist. Dies ermöglicht es, die Dichtung um ihr oberes Ende
pendelnd hin- und her zu bewegen, so daß sie beim Öffnen der Türe durch
den verringerten Abstand zwischen der Unterseite des Sockelprofils und der
Oberseite der Türschwelle nicht beschädigt wird.
Eine erste Ausführungsvariante der Dichtung sieht vor, daß sie zumindest
an ihrem unteren Ende so schwer ausgebildet ist, daß sie nach einer
Auslenkung durch ihr Gewicht in die senkrechte Lage zurückgeführt wird.
Das Gewicht am unteren Ende der Dichtung muß dabei so groß sein, daß
einerseits die Reibungskräfte der Lagerung kompensiert werden und
andererseits auch Luftströmungen die Dichtung nicht auslenken können.
Alternativ oder zusätzlich hierzu kann das Lager auch so ausgebildet sein,
daß die Dichtung nach einer Auslenkung in die senkrechte Lage
zurückgeführt wird. Hierzu können beispielsweise elastische Elemente im
Bereich der Lagerung vorgesehen werden.
Eine bevorzugte Ausführungsvariante sieht vor, daß die Dichtung aus
einem Ethylen/Propylen-Dien-Terpolymer (EPDM) hergestellt ist.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt,
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein zwischen Türe und Türschwelle
eingebautes Sockelprofil ohne Beleuchtungskörper,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Sockelprofils aus Fig. 1 mit
eingerastetem Leuchtkörper und ohne Dichtung,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Sockelprofils mit pendelnd
aufgehängter Dichtung und
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform eines Sockelprofils mit einem
Elektrolumineszenzband,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teils des
Elektrolumineszenzbandes und
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform eines Sockelprofils mit einem
Beleuchtungskörper.
Das in Fig. 1 gezeigte Sockelprofil 1 ist in seinem eingebauten Zustand
an einer nach innen öffnenden Türe 2 gezeigt. Unterhalb der Türe 2 und
des Sockelprofils 1 befindet sich eine Türschwelle 3, die über die Dichtung
4 mit dem Sockelprofil 1 in Verbindung steht.
Das Sockelprofil 1 ist ein Stranggußprofil aus Aluminium oder Kunststoff,
das, wie in Fig. 2 gezeigt, über eine waagerechte Anlagefläche 5 und eine
senkrechte Anlagefläche 6 an der Türe 2 anliegt. Zwischen der
waagerechten Anlagefläche 5 und der senkrechten Anlagefläche 6 befindet
sich eine Öffnung 7, die einen Zutritt zu einer im Querschnitt runden
Führung 8 freigibt. Die im Querschnitt runde Führung 8, die sich über die
gesamte Länge des Sockelprofils 1 erstreckt, ist auf die Form eines
Beleuchtungskörpers 9 abgestimmt, so daß die Führung 8 den
Beleuchtungskörper 9 hält.
Die Öffnung 7 ist somit auf einer der Türe 2 zugewandten Seite des
Sockelprofils angeordnet und ermöglicht es, den Beleuchtungskörper 9 in
die Führung 8 einzulegen. Im vorliegenden Fall sind die Seitenwände 10
und 11 der Öffnung 7 so ausgebildet, daß die Öffnung 7 an einer Stelle
eine Weite aufweist, die etwas geringer ist als der Durchmesser der
Führung 8. Dadurch rastet der Beleuchtungskörper 9 beim Einsetzen in die
Führung 8 ein. Im vorliegenden Fall hat die Führung einen Querschnitt von
etwa 6,35 mm, um ein Glasfaserkabel als Beleuchtungskörper zu halten.
Die waagerechte Anlagefläche 5 des Sockelprofils 1 an der Türe 2 und die
Führung 8 sind so zueinander angeordnet, daß das Sockelprofil 1 in einer
Ebene an der Unterseite der Türe 2 anliegt, die etwa in der Mitte der
Führung 8 angeordnet ist.
Damit das Licht des Beleuchtungskörpers 9 durch das Sockelprofil 1 auf
die Türschwelle 3 strahlen kann, sind auf einer der Türe 2 abgewandten
Seite 12 Öffnungen 13 vorgesehen. Diese Öffnungen 13 sind mit
Punktlinien eingezeichnet, da sie in Längsrichtung des Sockelprofils in
regelmäßigen Abständen vorgesehen sind. Hierzu wird das aus Aluminium
gefertigte Stranggußprofil mit einem Fräser nachbehandelt, der entlang der
Längserstreckung des Sockelprofils 1 die Öffnungen 13 einfräst.
Zur Befestigung der Dichtung 4 ist im Sockelprofil 1 eine sich in
Längsrichtung des Sockelprofils erstreckende hinterschnittene Öffnung 14
vorgesehen. Die Hinterschneidungen an der Öffnung 14 sind auf Kerben
15, 16 am oberen Ende der Dichtung 4 abgestimmt, so daß die Dichtung
4 rastend in die Öffnung 14 eingedrückt werden kann. Das untere Ende der
Dichtung 4 ist so lang ausgeführt, daß es mit der Türschwelle 3 dichtend
zusammenwirkt. Da die Dichtung 4 beim Öffnen der Türe 2 über die
Oberseite 17 der Türschwelle 3 hinweg bewegt werden muß, ist die
Dichtung 4 so flexibel gestaltet, daß sie beim Überstreichen der obersten
Stelle 17 der Türschwelle 3 leicht gebogen werden kann und beim
Schließen der Türe wieder ihre ursprüngliche Form einnimmt. Als Material
für die Dichtung ist EPDM vorgesehen.
Eine alternative Ausgestaltung eines Sockelprofils 1' ist in Fig. 3 gezeigt.
Dieses Sockelprofil 1' ist im wesentlichen wie das zuvor beschriebene
Sockelprofil aufgebaut. Als Material ist jedoch ein Kunststoff vorgesehen
und die obere Hälfte 18 ist aus eingefärbtem Kunststoff ausgebildet,
während die untere Hälfte 19 des Sockelproflis 1' aus lichtdurchlässigem
Material hergestellt ist. Dies erlaubt den Verzicht auf die beim Sockelprofil
1 vorgesehenen Öffnungen 13 und ermöglicht es, auf einfache Art und
Weise an beliebigen Stellen das Licht aus dem Sockelprofil austreten zu
lassen. Somit kann einerseits die Türschwelle 3 beleuchtet werden und
andererseits kann beispielsweise durch einen waagerechten Leuchtstreifen
auf das untere Ende der Tür hingewiesen werden.
Darüber hinaus zeigt das Sockelprofil 1' eine andere Möglichkeit einer
Befestigung einer Dichtung 4'. Hierbei ist die Dichtung 4' wie in einem
Kugelgelenk drehbeweglich aufgehängt. Eine Gelenkpfanne 20 an der
Unterseite 21 des Sockelprofils 1' wirkt hierbei mit dem kugelförmigen
oberen Ende 22 der Dichtung 4' wie ein Gelenk zusammen. Dies
ermöglicht ein leichteres Wegschwenken der Dichtung 4' beim Bewegen
der Türe 2 über das obere Ende 17 der Türschwelle 3.
Um sicherzustellen, daß das untere Ende 23 der Dichtung 4' nach einer
Auslenkung wieder in die senkrechte Position zurückschwingt, ist das
untere Ende 23 der Dichtung ausreichend schwer ausgebildet. Zusätzlich
ist die Form des oberen Endes 22 und der Gelenkpfanne 20 so aufeinander
abgestimmt, daß die Dichtung 4' auch durch das Gelenk in ihre senkrechte
Position zurückgedrückt wird.
In Fig. 4 ist ein Sockelprofil 1" dargestellt, das an einer Türe 2 befestigt
ist. An der Unterseite 21' des Sockelprofils 1" ist eine Dichtung 4'
befestigt, die den Abstand zwischen dem Sockelprofil 1" und einer
Türschwelle 3 überbrückt.
Der Türschwelle 3 gegenüberliegend ist an der Unterseite 21' des
Sockelprofils 1" eine rechteckige Ausnehmung 24 vorgesehen, die sich
über die gesamte Längserstreckung des Sockelprofils 1" erstreckt. Die
Ausnehmung 24 ist so dimensioniert, daß in sie ein Elektrolumineszenz
band 25 passend eingelegt werden kann. Im vorliegenden Fall ist das
Elektrolumineszenzband 25 in die Ausnehmung 24 eingeklebt. Die
Ausnehmung 24 kann jedoch auch so gestaltet werden, daß das Elektro
lumineszenzband 25 rastend in die Ausnehmung eingepaßt wird oder in die
Ausnehmung einschiebbar ist.
Das Elektrolumineszenzband 25 wird entweder über den Türflügel 2 oder
über eine Verbindung zwischen dem Sockelprofil 1" und dem Türrahmen
mit elektrischen Strom versorgt.
Der Aufbau des in Fig. 4 gezeigten Elektrolumineszenzbandes 25 ist in
Fig. 5 vergrößert dargestellt. Elektrolumineszenzelemente sind
grundsätzlich Leuchtkondensatoren. Durch Anlegen einer Wechselspannung
an die beiden Elektroden, von denen mindestens eine lichtdurchlässig ist,
werden ZnS-Leuchtkristalle in einem Di-Elektrikum zum Leuchten
angeregt. Durch den Aufbau von leitenden und isolierenden Schichten auf
einen hochresistenten Kunststoff oder Glasträger wird eine individuelle
gestaltbare Leuchtfläche hergestellt.
Diese Leuchtfläche hat folgenden Aufbau:
An der Oberseite und Unterseite des Elektrolumineszenzelementes 25 ist
jeweils eine Wasserdampfsperre 26 bzw. 27 vorgesehen. Auf der Seite der
Lichtabgabe folgt auf die Wasserdampfsperre 27 eine PET- oder
Glasschicht 28. Darauf liegt eine transparente ITO-Elektrode 29, auf der
die Elektrolumineszenzschicht 30 liegt. Darauf folgt die rückseitige
Elektrode 31 und eine Isolationsschicht 33, die von der zuvor
beschriebenen Wasserdampfsperre 26 abgedeckt wird.
Das Elektrolumineszenzband 25 ist in einer Dicke von 0,15 mm bis
0,8 mm herstellbar und eignet sich daher besonders gut zum Anbringen an
der Unterseite eines Sockelprofils, da dort wenig Bauhöhe zur Verfügung
steht. Je nach Anwendungsfall kann das Elektrolumineszenzband auch in
Farben wie grün, blau, blaugrün, orange oder weiß hergestellt werden, um
beispielsweise im Dunkeln auf verschiedene Türen mittels dezenter
Leuchtstreifen hinzuweisen.
Das beschriebene Elektrolumineszenzelement kann auch in die Türschwelle
integriert werden. Hierzu kann entsprechend der Ausnehmung 24 in Fig.
4 eine Ausnehmung in der Türschwelle 3 vorgesehen werden, um
vorzugsweise die Oberseite der Schwelle zu beleuchten. Das Leuchtband
sollte so angeordnet werden, daß es weder durch ein darüberliegendes
Türblatt 2 noch durch ein darüberliegendes Sockelprofil 1 abgedeckt wird.
Die in Fig. 6 gezeigte vierte Ausführungsform eines Sockelprofils 40
dient ebenfalls der Befestigung unterhalb eines Türblattes (nicht gezeigt).
Zwei rechtwinklig zueinander stehende Anlageflächen 41 und 42 dienen der
Befestigung des Sockelprofils 40 am Türblatt. Eine Ausnehmung 43 im
Bereich der waagerechten Anlagefläche 42 dient der Anpassung des
Sockelprofils an verschiedenartige Türblätter und verringert den
Materialaufwand bei der Herstellung des Sockelprofils. Außerdem reduziert
die Ausnehmung 43 das Gewicht des Profils. An der Unterseite des
Sockelprofils 40 ist der waagerechten Anlagefläche 42 gegenüberliegend
eine weitere Ausnehmung 44 vorgesehen. Diese im Wesentlichen
dreieckige Ausnehmung hat an ihrer oberen Seite eine Kerbe 45, die das
Positionieren einer Scheibe erleichtert. Die Ausnehmung 45 dient zur
Befestigung weitere Elemente wie beispielsweise einer Dichtung (nicht
gezeigt).
Ein Steg 46 trennt die Ausnehmung 45 von einer flachen, langgezogenen
Ausnehmung 47, die die Anbringung eines dünnschichtigen Elektrolumines
zenzbandes erlaubt.
In einem Bereich des Sockelproflis 40, der zum Teil unterhalb des
Türblattes liegt und zum Teil unterhalb der Wasserableitfäche 48, ist ein
zylindrischer Hohlraum 49 vorgesehen, in den ein Beleuchtungskörper
(nicht gezeigt) eingesteckt werden kann.
Das beschriebene Sockelprofil ist somit für den Einsatz in Verbindung mit
einem Lumineszenzband verwendbar und alternativ dazu kann im
zylindrischen Kanal 49 ein Beleuchtungskörper angebracht werden. Sofern
im Kanal 49 ein Beleuchtungskörper angebracht werden soll, werden an
der Unterseite des Sockelprofils 40 beabstandet Einfräsungen
vorgenommen, die einen Lichtdurchlaß vom zylindrischen Kanal 49 zur
Unterseite des Sockelprofils erlauben. Diese im vorliegenden
Ausführungbeispiel nicht eingezeichneten Lichtdurchlaßkanäle können an
beliebiger Stelle im Sockelprofil angeordnet werden, um gezielt Licht aus
einem im Kanal 49 angeordneten Lichtleiter an bestimmte Stellen am
unteren Ende einer Türe zu bringen.
Claims (18)
1. Sockelprofil (1) für eine Türe (2) mit einer auf die Form eines
Beleuchtungskörpers (9) abgestimmten Führung (8).
2. Sockelprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung (8) eine sich in Längsrichtung des Sockelprofils (1)
erstreckte Öffnung (7) aufweist.
3. Sockelprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung (7) auf einer der Türe (2) zugewandten Seite des
Sockelprofils (1) angeordnet ist.
4. Sockelprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Öffnung (7) im Einbau einer Türschwelle (3) zugewandt ist.
5. Sockelprofil nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (7) eine geringere Weite als die
Führung (8) aufweist.
6. Sockelprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung (8) im Querschnitt kreisförmig ist.
7. Sockelprofil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querschnitt der Führung zwischen 5,5 mm und 7,0 mm,
vorzugsweise zwischen 6,0 mm und 6,5 mm liegt.
8. Sockelprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sockelprofil (1) in einer Ebene an der
Unterseite der Türe (2) anliegt, die etwa in der Mitte der Führung
(8) angeordnet ist.
9. Sockelprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung (8) auf einer der Türe
abgewandten Seite (12) Lichtaustrittsöffnungen (13) aufweist.
10. Sockelprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sockelprofil (1) zumindest teilweise aus
lichtdurchlässigem Material ausgebildet ist.
11. Sockelprofil für eine Türe (2) dadurch gekennzeichnet, daß das
Sockelprofil (1) einen Beleuchtungskörper (9) aufweist.
12. Sockelprofil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beleuchtungskörper (9) ein Elektrolumineszenzelement, vorzugsweise
ein Elektrolumineszenzband (25) ist.
13. Sockelprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Unterseite (21) des Sockelprofils (1, 1')
eine Dichtung (4, 4') angeordnet ist.
14. Sockelprofil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (4, 4') in das Sockelprofil (1, 1') einclipsbar ist.
15. Sockelprofil nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (4') in einem Lager (20) um ihr
oberes Ende (22) drehbeweglich gelagert ist.
16. Sockelprofil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtung (4') zumindest an ihrem unteren Ende (23) so schwer ist,
daß sie nach einer Auslenkung durch ihr Gewicht in die senkrechte
Lage zurückgeführt wird.
17. Sockelprofil nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (20, 22) so ausgebildet ist, daß die Dichtung (4') nach
einer Auslenkung in die senkrechte Lage zurückgeführt wird.
18. Sockelprofil nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dichtung (4, 4') aus EPDM ausgebildet ist.
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