DE19907635C1

DE19907635C1 - Abgeschirmte elektrische Steckverbindung

Info

Publication number: DE19907635C1
Application number: DE19907635A
Authority: DE
Inventors: Dietmar Harting; Guenter Pape; Dieter Luettermann
Original assignee: Harting AG and Co KG
Current assignee: Harting Stiftung and Co KG
Priority date: 1999-02-23
Filing date: 1999-02-23
Publication date: 2000-09-07
Anticipated expiration: 2019-02-24
Also published as: US6196875B1; DE50000023D1; ES2165834T3; EP1032088A1; EP1032088B1

Abstract

Für eine abgeschirmte elektrische Steckverbindung wird vorgeschlagen, die Kontaktierung der Abschirmbleche von zwei Steckverbindern nebeneinander auf einer Ebene vorzunehmen, wobei eine geringere Bauhöhe erzielt wird.

Description

Die Erfindung betrifft eine abgeschirmte elektrische Steckverbindung für Leiterplatten, insbesondere oberflächenmontierte Steckverbinder flacher Bauart, bestehend aus einem Steckverbinder, in dem elektrische An schlußelemente isoliert angeordnet sind, die zur Kontaktierung von Stift kontakten eines komplementären Steckverbinders vorgesehen sind, wobei mindestens eine Seite der Steckverbinder mit einem Abschirmblech abge deckt ist, welches Anschlußenden zur Verbindung mit Leiterbahnen einer Leiterplatte aufweist, und wobei die elektrische Kontaktierung des Ab schirmbleches des Steckverbinders mit dem Abschirmblech des komple mentären Steckverbinders mittels Kontaktelementen erfolgt.

Eine Abschirmung elektrischer Steckverbinder ist zur Verbesserung der Übertragungseigenschaften im Hf-Bereich, sowie zur weitestgehenden Re duzierung eigener wie fremder Störsignale erforderlich.

Es ist bekannt Steckverbindungen durch allseitig vorzusehende Abschirm teile gegen Störsignale abzuschirmen, wobei die Kontaktierung über Kon taktelemente im vorderen Berührungsbereich der Steckverbinder erfolgt. Durch eine übereinander angeordnete Kontaktierung wird jedoch die Bau höhe der Steckverbinder nachteilig beeinflußt.

Aus der gattungsgemäßen EP 0 637 858 A1 ist eine abgeschirmte elektrische Steckverbindung für Leiterplatten, bestehend aus einem Steckverbinder, in dem elektrische Anschlußelemente isoliert angeordnet sind, die zur Kontaktierung von Stift kontakten eines komplementären Steckverbinders vorgesehen sind, wobei mindestens eine Seite der Steckverbinder mit einem Abschirmblech abge deckt sind, welches Anschlußenden zur Verbindung mit Leiterbahnen einer Leiterplatte aufweist, bekannt.

Daneben ist aus der WO 98/09 354 A1 ein abgeschirmter Steckverbinder für Leiterplatten bekannt, wobei zur Abschirmung zwischen den Reihen von Kontaktelementen in jedem Steckverbinder ein Schirmblech vorgesehen ist und wobei die Kontaktelemente auf der gleichen Ebene wie die Schirmble che liegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine abgeschirmte Steckverbin dung der eingangs genannten Art dahingehend auszubilden, eine Abschir mung vorzusehen, die die Bauhöhe auf ein Minimum reduziert.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kontaktelemente auf der gleichen Ebene angeordnet sind wie die Abschirmbleche und als ringförmige Kontaktzungen ausgeführt sind, die aus der vorderen Abschlußkante der Abschirmbleche hervorragen, und wobei beim Zusammenfügen der Steck verbindung, die Berührung über die seitlichen Kontaktflächen erfolgt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2-4 angegeben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Bauhöhe der Steckverbindung entscheidend verringert wird. Des Weite ren wird durch den gleichbleibenden Abstand zwischen den Steckkontakten und der Abschirmung über die gesamte Steckerbreite ein konstanter Impe danzverlauf entlang des Signalweges erreicht. Die ringförmig ausgebildeten, in sich geschlossenen Federzungen zeigen zudem eine bessere Abschirm wirkung als herkömmliche schmale Abschirmzungen.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgen den näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung einer Steckverbindung,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Steckverbindung im nicht ge steckten Zustand,

Fig. 3 eine perspektivische Detailzeichnung einer gesteckten Verbindung,

Fig. 4 eine perspektivische Detailzeichnung eines Abschirmbleches, und

Fig. 5 eine perspektivische Detailzeichnung einer Federzunge.

In den Fig. 1 und 2 ist eine Steckverbindung, bestehend aus einem Steck verbinder 1 und einem Gegenstecker 2 dargestellt.

Die Schnittdarstellung in Fig. 1 zeigt den auf einer Leiterplatte 5 aufge brachten Steckverbinder 1 mit seinen nach vorne ragenden elektrischen Fe derkontakten 20, die innerhalb des isolierenden Gehäuses 3 in Reihen und Spalten angeordnet sind.

Die Kontaktierung mit dem Gegenstecker 2 erfolgt über die Messerkontakte 21, die in Durchführungen 23 innerhalb des isolierenden Gehäuses 4 ge führt werden und die elektrische Signalverbindung zu einer Leiterplatte 6 ermöglichen.

Das Abschirmblech 7 an der oberen und unteren Seite des Steckverbinders 1 ist mittels Kontaktlaschen 15, hier federnd dargestellt, mit Leiterbahnen 16 der Leiterplatte 5 verbunden, wobei das Abschirmblech 7 in der Rinne 25 mit dem Isolierkörper 3 verrastet ist. Die Abschirmbleche 8 des Gegensteckers 2 werden mittels stiftförmiger Schirmkontakte 17, die durch Öffnungen 18 im Isolierkörper 4 geführt werden, über Leiterbahnen 19 mit dem Massepoten tial der Leiterplatte 6 verbunden.

In Fig. 2 sind in einer perspektivischen Darstellung die beiden Steckverbin der 1 und 2 in einer Position kurz vor dem Zusammenstecken gezeigt. Dabei ist zu erkennen, daß die Abschirmbleche 8 des Gegensteckers 2, innerhalb der Außenbegrenzung des Isolierkörpers 4 - oben und unten - an geordnet sind, während die Messerkontakte 23 für die elektrische Si gnalübertragung in Reihen und Spalten angeordnet, dazwischen eingefügt sind. (siehe auch Fig. 1)

Des Weiteren sind in der oberen und unteren Außenbegrenzung des Steck verbinders 2 rechteckige Ausnehmungen 22 vorgesehen, in die sich die flachen Befestigungshaken 24 für das Abschirmblech 7 des Steckverbin ders 1 beim Zusammenstecken der beiden Steckverbinder so einfügen, daß ein lückenloser Oberflächenübergang der beiden Steckverbinder erreicht wird.

Wie weiterhin aus der Fig. 2 und der Fig. 3 zu ersehen ist, wird das Ab schirmblech 7 bei seiner Montage zunächst mit seinen Kontaktzungen 9 in die vorderen flachen Befestigungshaken 24 des Steckverbinders 1 einge schoben und dann mit Rastlaschen 13 in entsprechende Vertiefungen 14 im Isoliergehäuse 3 des Steckverbinders 1 verrastet. Dabei wird gleichzeitig das Abschirmblech 7 mit seinem hinteren um 90° abgebogenen Abschluß teil 26 in eine entsprechend geformte Rinne 25 im Isoliergehäuse 3 des Steckverbinders 1 eingefügt und dort mittels hier nicht näher gezeigter Ra stelemente verrastet. Damit ist eine elektrische Verbindung über die hier fe dernd ausgebildeten Kontaktlaschen 15, die auf die Leiterbahnen 16 der Leiterplatte 5 drücken, sichergestellt.

Verbindet man, wie in Fig. 3 zu erkennen, die beiden Steckverbinder mit einander, so werden auf der jeweiligen Steckseite die Abschirmbleche 7 und 8 der beiden Steckverbinder 1 und 2 miteinander kontaktiert, indem sich die Kontaktzungen 9 und 10 nebeneinander auf einer Ebene in die jeweils wechselseitig vorgesehenen Lücken schieben, so daß sich die ringförmig ausgebildeten Kontaktzungen 9 und 10 an den seitlichen Kontaktflächen 11 und 12 berühren. Dabei werden die im Beispiel gezeigten ovalen Ringe leicht zusammengedrückt und ergeben einen sicheren elektrischen Kontakt.

Die Fig. 4 zeigt noch einmal in einer perspektivischen Teildarstellung das Abschirmblech 7 mit den ringförmigen Kontaktzungen 9, einer in der Ober seite eingelassenen Rastlasche 13, sowie die, in dem um 90° abgebogenen Abschlußteil 26 angefügten - hier federnd ausgeführten - Kontaktlaschen 15 für eine Massepotentialverbindung.

In der Fig. 5 ist eine für die Massepotentialverbindung der Steckverbindung vorgesehene Kontaktzunge 9 im Detail wiedergegeben. Sie tritt als kreis- bzw. ovalförmiger Ring an der Frontseite des Abschirmbleches 7 hervor und zeigt deutlich die zur Kontaktierung der Abschirmung notwendigen seitlichen Kontaktflächen 11 der Kontaktzunge.

Claims

1. Abgeschirmte elektrische Steckverbindung für Leiterplatten, insbe sondere oberflächenmontierte Steckverbinder flacher Bauart, beste hend aus einem Steckverbinder (1), in dem elektrische Anschlußele mente isoliert angeordnet sind, die zur Kontaktierung von Stiftkon takten eines komplementären Steckverbinders (2) vorgesehen sind, wobei mindestens eine Seite der Steckverbinder (1, 2) mit einem Ab schirmblech abgedeckt ist, welches Anschlußenden zur Verbindung mit Leiterbahnen einer Leiterplatte aufweist, und wobei die elektrische Kontaktierung des Abschirmbleches (7) des Steckverbinders (1) mit dem Abschirmblech (8) des komplementären Steckverbinders (2) mittels Kontaktelementen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente auf der gleichen Ebene angeordnet sind wie die Abschirmbleche (7, 8) und als ringförmige Kontaktzungen (9, 10) ausgeführt sind, die aus der vorderen Abschlußkante der Abschirm bleche (7, 8) hervorragen, und wobei beim Zusammenfügen der Steckverbindung die Berührung über die seitlichen Kontaktflächen (11, 12) erfolgt.

2. Abgeschirmte elektrische Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (3) des Steckverbinders (1) mit Befestigungs haken (24) versehen ist, unter die das Abschirmblech (7) eingescho ben ist.

3. Abgeschirmte elektrische Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmblech (7) mit federnden Rastlaschen (13) versehen ist, die in Vertiefungen (14) des Steckverbinders (1) eingreifen.

4. Abgeschirmte elektrische Steckverbindung nach einem der vorste henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abschirmblech (7) einen abgewinkelten Abschlußteil (26) aufweist, und
daß der Isolierkörper (3) des Steckverbinders (1) eine Rinne (25) aufweist, wobei das Abschlußteil (26) in der Rinne (25) mittels einge lassener Rastelemente verrastet, und wobei Kontaktlaschen (15) auf Leiterbahnen (16) einer Leiterplatte (5) gedrückt werden.