DE19906370A1 - Hüllrohrsystem für Vorspannstähle in Spannbeton und Herstellungsverfahren hierfür - Google Patents
Hüllrohrsystem für Vorspannstähle in Spannbeton und Herstellungsverfahren hierfürInfo
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Abstract
Es wird ein Hüllrohrsystem zum Korrosionsschutz von Vorspannstählen in Spannbetonkonstruktionen, bestehend aus einer Mehrzahl von Hüllrohren beschrieben, die zur Herstellung von Rohrverbindungen an einem Ende ein inneres und am anderen Ende ein äußeres Schraubteil aufweisen, in denen Rippen in Form eines Schraubgewindes mit gleicher Steigung ausgebildet sind. Zur Entlüftung und/oder Injektion von Injektionsflüssigkeit ist ein Gewindestutzen in eine in dem Hüllrohr angebrachte Bohrung eingesetzt und mit dem Hüllrohr verschweißt. Der Gewindestutzen wird nach Einlegen des Hüllrohrsystems in die Bewehrungskonstruktion für die Vorspannstähle an dem Hüllrohr angebracht.
Description
Die Erfindung betrifft ein Hüllrohrsystem zum Korrosionsschutz
von Vorspannstählen in Spannbetonkonstruktionen bestehend aus
einer Mehrzahl von Hüllrohren, die zur Herstellung von
Rohrverbindungen an einem Ende ein inneres und am anderen Ende
ein äußeres Schraubteil aufweisen, in denen Rippen in Form
eines Schraubgewindes mit gleicher Steigung ausgebildet sind,
und ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Hüllrohr
systems.
Um Vorspannstähle in Spannbetonkonstruktionen vor Korrosion
zu schützen, werden diese mit Hüllrohren umgeben, die das
Eindringen von Feuchtigkeit verhindern sollen. Der Zwischen
raum zwischen dem Hüllrohr und dem Spannseil wird üblicher
weise zusätzlich mit einer korrosionsschützenden Injektions
flüssigkeit gefüllt.
Bisher bestanden diese Füllrohre aus Blech. So ist aus der
DE- U 91 12 027 ein gattungsgemäßes Hüllrohrsystem bekannt, das
aus dünnwandigen Rohren besteht, die über die an ihren Enden
vorgesehenen Schraubgewinde aneinandergeschraubt werden. Am
inneren Ende des inneren Schraubteils ist eine Ringnut zur
Aufnahme eines Dichtungsmittels vorgesehen, das von dem
äußeren Ende des äußeren Schraubteils übergriffen wird.
Es wurde ferner bereits vorgeschlagen, Einzelrohre aus
Polyethylen über separate Muffen miteinander zu verbinden,
wobei die Verbindung über Klemmen und zusätzliches Tapen
erfolgt. Auch dies ist aber mit erheblichen Verlegekosten
verbunden. Außerdem erhält die Außenkontur des Hüllrohres
durch die Muffen ein ungleichmäßiges Profil. Auch können
Dichtigkeitsprobleme auftreten.
Um ein zuverlässiges Verfüllen der Injektionsflüssigkeit in
das gesamte Hüllrohrsystem zu gewährleisten, ist es er
forderlich, Entlüftungsbohrungen an definierten Stellen des
Rohrsystems vorzusehen. Da die Verpressung mit Injektions
flüssigkeit erst nach Erstellen der Betonkonstruktion erfolgt,
muss sich an die Bohrung ein Schlauch anschließen, der aus der
Betonkonstruktion herausragt, wobei gewährleistet sein muss,
dass beim Vergießen des Betons keine Betonschlempe in das
Hüllrohrsystem eindringt. Es wurde daher bereits vorgeschla
gen, an Übergangsstücken zwischen einer Verankerung der
Spannspähle im Beton und einem Hüllrohr Stutzen auszubilden,
an die Injizier- und Entlüftungsleitungen angeschlossen werden
können (vgl. DE 30 05 047 C2). Hierdurch wird man jedoch bei
der Anordnung der Entlüftungsleitungen und bei der Gestaltung
des Hüllrohrsystems stark eingeschrängt, da man an die
Verankerung gebunden ist und die Hüllrohre nur in festen
Längen eingesetzt werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei der Erstellung des
Hüllrohrsystems eine höhere Flexibilität zu erlangen.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung im wesentlichen dadurch
gelöst, dass bei einem gattungsgemäßen Hüllrohrsystem ein
Gewindestutzen zur Entlüftung und/oder Injektion von Injek
tionsflüssigkeit in eine in dem Hüllrohr angebrachte Bohrung
eingesetzt und mit dem Hüllrohr verschweißt ist.
Durch die Anbringung des Gewindestutzens am Hüllrohr selbst,
wird eine maximale Flexibiltät erreicht, da die Bohrung für
den Gewindestutzen nach Verlegen des Hüllrohrsystems an den
geeigneten Stellen angebracht werden kann. Somit muss die
Länge der Hüllrohre nicht auf die Anordnung der Anschluß
stutzen für Entlüftungschläuche angepasst werden. Auch wird
die Verlegung des Hüllrohrsystems vereinfacht, da lediglich
die einzelnen Hüllrohre über die Schraubgewinde ineinander
geschraubt werden können und eine Verbindung zu den Anschluß
stutzen für die Entlüftungsschläuche nicht beim Verlegen des
Hüllrohrsystems erfolgen muss. Durch den Verzicht auf eine
Muffenkonstruktion wird die Verlegearbeit weiter reduziert.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
bestehen das Hüllrohr und der Gewindestutzen aus Kunststoff,
insbesondere Polyethylen oder Polypropylen. Dadurch können die
Hüllrohre einschließlich der Schraubgewinde kontinuierlich in
einem Korrugator hergestellt werden, wobei durch die besondere
Gestaltung der Abmessungen des Gewindes gewährleistet ist,
dass sich die Außen- und Innendurchmesser des Hüllrohrsystems
beim Einschrauben nicht verändern. Auf der Baustelle werden
die einzelnen Hüllrohre dann endlos aneinandergeschraubt und
in die Bewehrungskonstruktion eingelegt.
Das Eindringen von Betonschlempe oder dergleichen an den
Verbindungsstellen der einzelnen Hüllrohre in das Hüllrohr
system wird durch die Verschraubung zuverlässig verhindert.
Um aber auch eine Druckdichtigkeitsprüfung zu erlauben ist
erfindungsgemäß in das innere Schraubteil (Vaterverschraubung)
eine Dichtungsnut zur Aufnahme eines O-Rings integriert.
Der Gewindestutzen ist vorzugsweise an seinem unteren, in die
Bohrung des Hüllrohres einzusetzenden Ende konisch ausge
bildet, um das Einsetzen zu erleichtern.
An seinem oberen, dem Hüllrohr abgewandten Ende weist der
Gewindestutzen dagegen ein Innengewinde zur Befestigung eines
Spiralschlauches oder dergleichen auf, über den die Entlüftung
in die Umgebung erfolgen kann.
Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zur Herstellung
eines Hüllrohrsystems gelöst, bei dem die einzelnen Hüllrohre
miteinander verschraubt und in die Bewehrungskonstruktion für
die Vorspannstähle eingebracht werden und bei dem an hierfür
vorgesehenen Stellen Bohrungen in die Hüllrohre zur Aufnahme
des Gewindestutzens angebracht und dann die Gewindestutzen in
die Bohrungen eingesetzt werden.
Wie bereits ausgeführt, wird es hierdurch ermöglicht, die
Entlüftung an den geeigneten Stellen vorzunehmen, ohne dass
das Hüllrohrsystem als solches zuvor schon an die Anordnung
der Entlüftungsbohrungen angepaßt sein müßte. Dies kann
vielmehr vor Ort entsprechend den lokal gegebenen Besonderhei
ten vorgenommen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erfolgt
die Befestigung des Gewindestutzens in der Bohrung, indem
zunächst der konische Teil des Gewindestutzens und die Wandung
des Hüllrohres um die Bohrung mit Hilfe eines Schweißgerätes
eingeschmolzen werden. Anschließend wird das Schweißgerät aus
der Bohrung herausgezogen und der Einscheißstutzen mit seinem
angeschmolzenen konischen Abschnitt in die aufgeschmolzene
Bohrung eingedrückt. Durch das Anschmelzen sowohl des
Gewindestutzens als auch des Bohrungsrandes wird eine
zuverlässige und flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen der
Rohrwandung und dem Gewindestutzen hergestellt.
Erfindungsgemäß wird der Gewindestutzen per Hand gleichmäßig
in die Bohrung eingedrückt, so dass zusätzliche Gerätschaften
auf der Baustelle nicht benötigt werden.
Zweckmäßigerweise erfolgt das Einführen des Gewindestutzens
in die Bohrung innerhalb von ca. 5 Sekunden nach Herausziehen
des Schweißgerätes aus der Bohrung, um zu vermeiden, dass der
Schweißschmelz zu stark abkühlt und dadurch eine Verbindung
der zu verschweißenden Teile verhindert wird.
Weiterbildungen, Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines
Ausführungsbeispiels und der Zeichnung. Dabei bilden alle
beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für
sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der
Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den
Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht des Hüllrohrsystems im Bereich der
Verschraubung,
Fig. 2 einen Schnitt durch einen Gewindestutzen,
Fig. 3a einen Teilquerschnitt durch ein Hüllrohr mit
eingeschweißten Gewindestutzen und
Fig. 3b einen Teillängsschnitt durch ein Hüllrohr mit
eingeschweißtem Gewindestutzen.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, weisen die Hüllrohre 1, die
vorzugsweise aus Polyethylen (HDPE) oder Polypropylen (PP)
extrudiert sind, an ihren beiden Enden jeweils ein Gewinde in
Form von Rippen gleichmäßiger Steigung auf. An dem einen Ende
ist ein inneres Schraubteil (Vaterverschraubung) 2 ausge
bildet, während an dem anderen Ende ein korrespondierendes
äußeres Schraubteil (Mutterverschraubung) 3 ausgebildet ist.
Am inneren Ende des inneren Schraubteils 2 ist eine umlaufende
Nut 4 zur Aufnahme eines O-Rings 5 ausgebildet. Die Gewinde
sind als vorzugsweise eingängige Trapezgewinde ausgebildet,
deren Gewindesteigung vom Durchmesser des Hüllrohres 1
abhängt. Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, bei einem
Rohrdurchmesser von 63 mm eine Gewindesteigung von 10 mm und
bei einem Rohrdurchmesser von 160 mm eine Gewindesteigung von
25 mm vorzusehen. Die Hüllrohre 1 werden einschließlich der
Schraubteile 2, 3 kontinuierlich auf einem Korrugator
hergestellt.
Auf der Baustelle oder im Fertigteilwerk werden die Hüll
rohre 1 zunächst mit den entsprechenden O-Ringen 5 versehen.
Anschließend werden die Verschraubungen 2, 3 mit Gleitmittel
eingerieben und dann zu einer Endlosstange zusammengeschraubt.
Hierbei ergibt sich durch die besondere Gestaltung der
Verschraubung, dass sich die Innen- und der Außendurchmesser
des Hüllrohres 1 auch im Bereich der Verschraubung 3, 4 im
wesentlichen unverändert fortsetzen. Hierbei ist der Innen
durchmesser des inneren Schraubteils 3 an den Innendurchmesser
des Hüllrohres 1 und der Außendurchmesser des äußeren
Schraubteils 4 an dem Außendurchmesser des Hüllrohres 1
angepasst. Nach der Verschraubung wird der Strang in die
Bewehrungskonstruktion eingelegt und gegen Auftrieb gesichert.
Betonschlempe kann von außen nicht durch die Verschraubung in
das Hüllrohrsystem 1 eindringen und das Einziehen der
Spannseile in das Hüllrohr behindern oder gar unmöglich
machen. Durch die Verwendung der O-Ringe 5 wird außerdem eine
Druckdichtigkeit des Hüllrohrsystems im Verschraubungsbereich
von bis zu 1 bar erreicht.
Nach Verlegung des Hüllrohrsystems in der Bewehrungskon
struktion sowie der Sicherung gegen Auftrieb müssen an den
vorgesehenen Stellen Entlüftungsschläuche an das Hüllrohr
system angeschlossen werden, über die beim Injizieren der
Injektionsflüssigkeit die im Hüllrohrsystem enthaltene Luft
entweichen kann. Der Anschluss der Entlüftungsschläuche
erfolgt über einen Gewindestutzen 6 (vgl. Fig. 2), der eine
Durchgangsbohrung 7 für die Entlüftung und in seinem unteren
Bereich einen konischen Abschnitt 8 zum Einsetzen in das
Hüllrohr 1 aufweist. An seinem gegenüberliegenden Ende ist in
der Durchgangsbohrung 7 ein Innengewinde 9 ausgebildet, in das
ein Entlüftungsschlauch, insbesondere ein Spiralschlauch 10
(vgl. Fig. 3a, b) eingeschraubt werden kann.
Zum Anbringen des Gewindestutzens 6 an dem Hüllrohr 1 wird mit
einem Stufenbohrer in das Hüllrohr 1 an einem entsprechenden
Hochpunkt eine Bohrung 11 angebracht. Diese Bohrung dient
ausschließlich zur Aufnahme des Gewindestutzens 6. Um eine
druck- und flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem
Gewindestutzen 6 und dem Hüllrohr 1 zu erreichen, wird der
Gewindestutzen 6 eingeschweißt. Hierzu wird mit einem
speziellen Schweißgerät zunächst der Gewindestutzen an seinem
konischen Abschnitt 8 angeschmolzen. Die andere Seite des
Schweißgerätes wird in die Bohrung 11 des Hüllrohres 1
eingesteckt, wobei durch eine vorgegebene Heizelementform die
Wandung der Bohrung 11 angeschmolzen wird. Nachdem das
Schweißgerät mit einem hierzu vorgesehenen Anschlag, bei
spielsweise einem Teflonring, auf der Wandung des Hüllrohres 1
aufsetzt, ist die Schweißschmelzbildung abgeschlossen.
Anschließend wird das Schweißgerät aus der aufgeschmolzenen
Bohrung 11 herausgezogen, wobei darauf zu achten ist, dass der
Schweißschmelz nicht weggezogen wird. Anschließend wird der
Gewindestutzen 6 aus der Aufnahme des Schweißgerätes her
ausgezogen und unter gleichmäßigen Druck per Hand kontinuier
lich in die aufgeschmolzene Bohrung 11 eingeführt und
angedrückt. Während des Eindrückens bildet sich um den
Gewindestutzen 6 ein gleichmäßiger Schweißwulst.
Die Zeit vom Herausziehen des Schweißgerätes aus der
Bohrung 11, d. h. Beendigung des Aufschmelzens, bis zum
Einführen des Gewindestutzens 6 in die aufgeschmolzene Bohrung
11 sollte 5 Sekunden nicht überschreiten. Nach ca. 3 Minuten
ist die Verschweißung so weit ausgekühlt, dass eine Belastung
des Gewindestutzens 6 zum Einschrauben des Entlüftungs
schlauches 10 möglich ist.
In den Fig. 3a und 3b ist das Hüllrohrsystem mit montierten
Gewindestutzen 6 und Spiralschlauch 10 dargestellt. Auch der
Gewindestutzen 6 und der Spiralschlauch 10 bestehen vorzugs
weise aus Polyethylen (HDPE) oder Polypropylen (PP) da
hierdurch eine ausreichende Festigkeit und aufgrund der
einheitlichen Werkstoffeigenschaften ein homogenes System
erhalten wird.
Die Erfindung erlaubt somit eine flexible Anordnung des
Hüllrohrsystems und der Entlüftungsstellen nach Verlegen des
Hüllrohrsystems in der Bewehrungskonstruktion. Der Ge
windestutzen zur Befestigung des Entlüftungsschlauches kann
einfach an dem Hüllrohr angebracht werden, wobei durch die
Schweißverbindung eine druck- und flüssigkeitsdichte Verbin
dung gewährleistet ist.
1
Hüllrohr
2
inneres Schraubteil
3
äußeres Schraubteil
4
Nut
5
O-Ring
6
Gewindestutzen
7
Durchgangsbohrung
8
konischer Abschnitt
9
Innengewinde
10
Spiralschlauch
11
Bohrung
Claims (9)
1. Hüllrohrsystem zum Korrosionsschutz von Vorspannstählen
in Spannbetonkonstruktionen bestehend aus einer Mehrzahl von
Hüllrohren (1), die zur Herstellung von Rohrverbindungen an
einem Ende ein inneres und am anderen Ende ein äußeres
Schraubteil (2, 3) aufweisen, in denen Rippen in Form eines
Schraubgewindes mit gleicher Steigung ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewindestutzen (6) zur
Entlüftung und/oder Injektion von Injektionsflüssigkeit in
eine in dem Hüllrohr (1) angebrachte Bohrung (11) eingesetzt
und mit dem Hüllrohr (1) verschweißt ist.
2. Hüllrohrsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Hüllrohr (1) und der Gewindestutzen (6) aus Kunst
stoff, insbesondere Polyethylen oder Polypropylen bestehen.
3. Hüllrohrsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass in das innere Schraubteil (2) eine Dichtungs
nut (4) zur Aufnahme eines O-Rings (5) integriert ist.
4. Hüllrohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gewindestutzen (6) an seinem unteren,
in die Bohrung (11) des Hüllrohrs (1) einzusetzenden Ende
einen konischen Abschnitt (8) aufweist.
5. Hüllrohrsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Gewindestutzen (6) an seinem oberen,
dem Hüllrohr (1) abgewandten Ende ein Innengewinde (9) zur
Befestigung eines Spiralschlauches (10) oder dergleichen
aufweist.
5. Verfahren zur Herstellung eines Hüllrohrsystems nach
einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
einzelnen Hüllrohre (1) miteinander verschraubt und in die
Bewehrungskonstruktion für die Vorspannstähle eingelegt werden
und dass dann an hierfür vorgesehenen Stellen Bohrungen (11)
zur Aufnahme der Gewindestutzen (6) in den Hüllrohren (1)
angebracht und die Gewindestutzen (6) in die Bohrungen (11)
eingesetzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
vor dem Einsetzen des Gewindestutzens (6) in die Bohrung (11)
der konische Abschnitt (8) des Gewindestutzens (6) und die
Wandung des Hüllrohres (1) um die Bohrung (11) angeschmolzen
werden und dass nach Beendigung des Aufschmelzens der
Bohrungswandung (11) der Gewindestutzen (6) mit seinem
konischen Abschnitt (8) in die aufgeschmolzene Bohrung (11)
eingedrückt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
der Gewindestutzen (6) per Hand gleichmäßig in die Boh
rung (11) eingedrückt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass das Einführen des Gewindestutzens (6) in
die Bohrung (11) innerhalb von ca. 5 Sekunden nach Beendigung
des Aufschmelzens der Bohrungswandung (11) erfolgt.
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