DE1990626U - Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem Kunststoff - Google Patents

Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem Kunststoff

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DE1990626U
DE1990626U DENDAT1990626D DE1990626DU DE1990626U DE 1990626 U DE1990626 U DE 1990626U DE NDAT1990626 D DENDAT1990626 D DE NDAT1990626D DE 1990626D U DE1990626D U DE 1990626DU DE 1990626 U DE1990626 U DE 1990626U
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Germany
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sliding surface
face
annular groove
plain bearing
protrusion
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DENDAT1990626D
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Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
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Georg Fritzmeier GmbH and Co KG
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  • Sliding-Contact Bearings (AREA)
  • Sealing Of Bearings (AREA)

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem Kunststoff.
Bisher ist es notwendig., allen'Lagern eine gesonderte Abdichtung zu geben, sofern ein Schutz gegen Schmutz und gegen Ölaustritt erwünscht ist; dies gilt unabhängig davon, ob es sich um Kugellager, DU-Buchsen oder Kunststofflager handelt. Alle diese Lager haben die unangenehme Eigenschaft, daß sie gegen Staubpartikel besonders empfindlich sind.
Aufgabe der Neuerung ist es,ein Gleitlager aus selbstschmierendem Kunststoff zu schaffen,, das keiner gesonderten Abdichtung bedarf. .
Diese Aufgabe ist dadurch, gelöst,, daß in der aussenliegenden Stirnfläche der Buchse nahe der Gleitfläche eine Ringnut vorgesehen ist,.deren der Gleitfläche benachbarte Begrenzungswand einen über die Gleitflächevradial vorstehenden Überstand aufweist und wenigstens um die Höhe dieses■Überstands federnd nachgiebig in die Ringnut drückbar ist. Hierdurch ist es möglich, aufgrund der den Kunststoffen eigenen Elastizität und Dehnung ■ eine Dichtlippe homogen mit dem eigentlichen Lagerkörper zu verbinden. Dabei läßt sich einfach durch Wahl der Dicke der Begren-: zungswand und der Höhe des Überständs der Anpreßdruck der auf, .diese Weise erhaltenen Dichtlippe den Erfordernissen anpassen.
Vorteilhaft ist der Überstand.im Bereich der zugeordneten Stirnfläche der Buchse am. größten und 'geht in einer Konkavaus rundungin einen axial einwärts gelegenen Absatz über, der weniger weit über die Gleitfläche vorsteht als der an der Stirnfläche gelegene -Teil, wobei die Nut axial über den Absatz hinaus in das. · Material der Buchse reicht» Bei dieser Ausbildung des Überstands erhält man-eine Art Labyrinthdichtung, wobei der Absatz die Öl- . abdichtung gewährleistet und die konkave Ausrundung einen ölvorrat beherbergt," der die' Staubabdichtung verbessert«'
Zu einer besonders günstigen Ausgestaltung kommt man, wenn·' sich die .Ringnut nach aussen zur Stirnfläche wenigstens "auf der der Gleitfläche benachbarten Seite konisch erweitert und dort mit der Gleitflache ' einen Winkel von vorzugsweise 5° einschlie.ßt.
ei ist zweckmäßig-die Ausbildung so getroffen, daß sich die Gleitfläche und die dieser benachbarte Innenfläche der Begrenzung© wand der Buchse in der Stirnfläche der Buchse"schneiden.
Als Material für das. Gleitlager nach.der Erfindung eignet sich, insbesondere Polyamid 66 (Hexamethylenadipamid)«
Die Neuerung wird im folgenden - anhand sch.ematisch.er Zeichnungen an einem lusführungsbeis'piel näher erläutert.Es zeigen:
Pig. 1 einen Axialschnitt durch ein neuerungsgemäßes ·.
Gleitlager und . '■'· ·" .',"-■'
Pig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Axialteilschnitt
durch das Gleitlager nach Figur 1. ..;'
Das Gleitlager nach Figur 1 ist eine Kunststoffbuchse/aus ' · '■ Polyamid 66, das mit dem eigentlichen buchsenförmigen Lagerkörper 1 in ein Lagergehäuse 2 eingepreßt ist? das an seiner Stirnfläche an einem Ringkragen-3 der Buchse anliegt. Die Buchse ist am innenliegenden Ende sowohl radial aussen als auch radial (bei 1a) innen konsich abgefast, um einerseits das Einführen der Buchse in.das Lagergehäuse und andererseits das Durchschieben des zugehörigen Wellenendes zu erleichtern. ' . .
Zur Abdichtung des Gleitlagers ist am Aussenende der Buchse
1 eine ringförmige Dichtlippe 4. vorgesehen, die von der radial innen liegenden Begrenzungswand einer in der Stirnfläche 5, des ; Kragens > vorgesehenen Ringnut 6 gebildet wird, die sich nahe der Gleitfläche 7 de.s Gleitlagers in der Stirnfläche 5 befindet.
4 -
Die näheren Einzelheiten der-Dichtlippe ergeben sich aus der Figur 2. Uach dieser Figur "besitzt die der Gleitfläche 7 benachbarte Begrenzungswand 4 der Ringnut 6 einen über die Gleit-, fläche radial vorstehenden Überstand9 der im Bereich der Stirnfläche 5 bei.8 am größten ist und in einer konkaven-Ausrundung '9 in. einen axial einwärts gelegenen Absatz '10 übergeht, der weniger weit über die Gleitfläche vorsteht, wobei die. Tiefe der Nutaxial über diesen Absatz hinaus in-das Material der Buchse reicht. Dabei beträgt die Äxiallänge 1 des Überstands 2/3 der Gesamttiefe L der Ringnut 6, während die Höhe hg des Überstands bei'8 etwa Yjo des Durchmessers d der· Gleitfläche 7 und die Höhe h., q des
Überstands am Absatz' TO etwa 0,5^ des Gleitflächendurchmessers .d beträgt» Dabei ist der Überstand zwischen dem Absatz 10 und ! der Stirnfläche bei 8 mit einem Radius R.ausgerundet, der etwa 20$. von d beträgt. Die der Gleitfläche. 7' benachbarte Innenfläche 11 der Begrenzungswand 4-ist gegenüber der Gleitfläche 7 um etwa 5° geneigt, wobei sich beide Flächen in der Stirnfläche 5 " schneiden, so daß der Durchmesser d. der Gleitfläche-7 sowie der ' kleinste Durchmesser"D der Ringnut 6 in der Stirnfläche gleich ·; sind. . ■ -■ . -
Wird beispielsweise ein Wellenzapfen in das Gleitlager ein-; geschoben, so weicht die Begrenzungswand 4 in die^Ringnut 6 · elastisch aus, wobei unter ,Einhaltung der oben angegebenen Be- · messungsgrößen eine Flächenpressung entsteht, die etwa gleich ■'. mit derjenigen von normalen Eutringmaschetten bzw. O-Ringen ist.
Der Absatz 10 bildet.·dabei einen Ölabstreifer und der Überstand bei 8 eine Staublippe, wobei sich im 'Bereich der Äusrundung 9 ein Ölvorrat ansammelt, der die Staubdichte ..verbessert. Die Ausrundung 9 verhindert im übrigen, daß der Überstand mit seiner ganzen Fläche zur Anlage kommt. .. ; '
Im Falle eines anderen Kunststoffmaterials ergeben sich in Abhängigkeit der Materialeigenschaften gegebenenfalls andere Maßverhältnisse. . "
Bei der vorliegenden Ausführungsform handelt es sich um ein Gleitlager mit radial innenliegender Gleitfläche. .Die !Teuerung ist jedoch entsprechend auch, bei radial aussenliegenden Gleitflächen anwendbar., wobei dann die Ringnut radial aussen liegt". .Auch.können ebene oder gewölbte, nicht radiale Gleitflächen, wie z.B. bei Gleitsehienen usWi.ni.it dieser Abdichtung .versehen werden.

Claims (6)

-6- P.A.2i»9718*30.it.68 · Schutzansprüche
1) Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem Kunststoff, insbesondere für Wellen, dadurch gekennzeichnet, ,. daß in der aussenliegenden. Stirnfläche (5) der Buchse nahe .der Gleitfläche (7) eine Ringnut (6) vorgesehen ist, die an der der Gleitfläche benachbartenBegrenzungswand (4) einen über die Gleitfläche radial vorstehenden Überstand (8?. 10) aufweist und wenigstens um die Höhe dieses Überstands federnd .nachgiebig in die Ringnut drückbar ist. ~ \ .' ; ' .
2) Gleitlager'nach Anspruch 1S. dadurch gekennzeichnet, 'daß. der Überstand (8; 10) im Bereich der zugeordneten Stirnfläche (5) der Buchse (T) am größten ist (bei 8) und in einer konkaven Ausrundung.(9) in einen axial einwärts-gelegenen Absatz (10) ; übergeht, der weniger weit über die Gleitfläche (7) vorsteht,-wobei die Ringnut (6) axial über den Absatz' (10) hinaus ι in das Material der Buchse reicht./- - "
3) Gleitlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ringnut (6) nach aussen zur Stirnfläche'(5) der Buchse (1) wenigstens auf der der Gleitfläche (7) benachbarten Seite konisch erweitert 'und mit der Gleitfläche einen Winkel von vorzugsweise '5° einschließt. ■ '■'
4) Gleitlager nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet-, daß sich ,die Gleitfläche (7) der Buchse und die dieser Gleit-
fläche benachbarte Innenfläche (11) der Ringnutbegrenzungswand (4) in der aussenliegenden Stirnfläche (5) schneiden. ■ . " '
5) Gleitlager nach Anspruch 1 bis A9 dadurch gekennzeichnet, daß es aus Polyamid 66 besteht» - - · ,
6) Gleitlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Tiefe (L') der Ringnut (6) etwa 10$ des Gleitflächen- durchmessers.(d), die Länge (l) des Überstands zwischen der Buchsenstirnfläche (5) und- dem Absatz .(10) etwa 2/3 der Nuttiefe (L), die Höhe des Überstands üTber die Gleitfläche (7) an der Stirnfläche (5) etwa 1$ und am Absatz' (.10) 'etw.a O9 5$ des - ; Gleitflächendurchmessers (d) und.der Radius (R) der Ausrundung des Überstands etwa 20$ des Gleitflächendurchmessers (d) beträgt. . - .- .' , ■-..'' . -
DENDAT1990626D Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem Kunststoff Expired DE1990626U (de)

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DENDAT1990626D Expired DE1990626U (de) Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem Kunststoff

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DE (1) DE1990626U (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2802661A1 (de) * 1978-01-21 1979-07-26 Kratzer F Mefa Duebel Gmbh Vorrichtung zum anbringen eines laenglichen koerpers an einem ortsfesten koerper
DE2837326A1 (de) * 1978-08-26 1980-03-06 Kratzer F Mefa Duebel Gmbh Vorrichtung zum anbringen eines laenglichen koerpers an einem ortsfesten koerper
DE4303177A1 (de) * 1993-02-04 1994-08-11 Freudenberg Carl Fa Führungshülse
DE20120266U1 (de) * 2001-12-14 2003-04-24 Igus Gmbh Gleitlagerkörper und Gleitlager mit Gleitlagerkörper
DE102009011045A1 (de) * 2009-02-28 2010-09-02 Volkswagen Ag Lagerbuchse, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verwendung derselben

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