DE1990626U - Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem Kunststoff - Google Patents
Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem KunststoffInfo
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- Sliding-Contact Bearings (AREA)
- Sealing Of Bearings (AREA)
Description
Die Neuerung bezieht sich auf ein Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem Kunststoff.
Bisher ist es notwendig., allen'Lagern eine gesonderte Abdichtung
zu geben, sofern ein Schutz gegen Schmutz und gegen Ölaustritt erwünscht ist; dies gilt unabhängig davon, ob es sich
um Kugellager, DU-Buchsen oder Kunststofflager handelt. Alle diese Lager haben die unangenehme Eigenschaft, daß sie gegen
Staubpartikel besonders empfindlich sind.
Aufgabe der Neuerung ist es,ein Gleitlager aus selbstschmierendem
Kunststoff zu schaffen,, das keiner gesonderten Abdichtung
bedarf. .
Diese Aufgabe ist dadurch, gelöst,, daß in der aussenliegenden
Stirnfläche der Buchse nahe der Gleitfläche eine Ringnut vorgesehen ist,.deren der Gleitfläche benachbarte Begrenzungswand einen über die Gleitflächevradial vorstehenden Überstand
aufweist und wenigstens um die Höhe dieses■Überstands federnd
nachgiebig in die Ringnut drückbar ist. Hierdurch ist es möglich, aufgrund der den Kunststoffen eigenen Elastizität und Dehnung ■
eine Dichtlippe homogen mit dem eigentlichen Lagerkörper zu verbinden.
Dabei läßt sich einfach durch Wahl der Dicke der Begren-:
zungswand und der Höhe des Überständs der Anpreßdruck der auf, .diese Weise erhaltenen Dichtlippe den Erfordernissen anpassen.
Vorteilhaft ist der Überstand.im Bereich der zugeordneten
Stirnfläche der Buchse am. größten und 'geht in einer Konkavaus rundungin
einen axial einwärts gelegenen Absatz über, der weniger weit über die Gleitfläche vorsteht als der an der Stirnfläche gelegene -Teil, wobei die Nut axial über den Absatz hinaus in das. ·
Material der Buchse reicht» Bei dieser Ausbildung des Überstands erhält man-eine Art Labyrinthdichtung, wobei der Absatz die Öl- .
abdichtung gewährleistet und die konkave Ausrundung einen ölvorrat
beherbergt," der die' Staubabdichtung verbessert«'
Zu einer besonders günstigen Ausgestaltung kommt man, wenn·'
sich die .Ringnut nach aussen zur Stirnfläche wenigstens "auf der
der Gleitfläche benachbarten Seite konisch erweitert und dort
mit der Gleitflache ' einen Winkel von vorzugsweise 5° einschlie.ßt.
ei ist zweckmäßig-die Ausbildung so getroffen, daß sich die
Gleitfläche und die dieser benachbarte Innenfläche der Begrenzung©
wand der Buchse in der Stirnfläche der Buchse"schneiden.
Als Material für das. Gleitlager nach.der Erfindung eignet
sich, insbesondere Polyamid 66 (Hexamethylenadipamid)«
Die Neuerung wird im folgenden - anhand sch.ematisch.er Zeichnungen
an einem lusführungsbeis'piel näher erläutert.Es zeigen:
Pig. 1 einen Axialschnitt durch ein neuerungsgemäßes ·.
Gleitlager und . '■'· ·" .',"-■'
Pig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Axialteilschnitt
durch das Gleitlager nach Figur 1. ..;'
Das Gleitlager nach Figur 1 ist eine Kunststoffbuchse/aus ' · '■
Polyamid 66, das mit dem eigentlichen buchsenförmigen Lagerkörper
1 in ein Lagergehäuse 2 eingepreßt ist? das an seiner Stirnfläche
an einem Ringkragen-3 der Buchse anliegt. Die Buchse ist am innenliegenden Ende sowohl radial aussen als auch radial (bei 1a)
innen konsich abgefast, um einerseits das Einführen der Buchse in.das Lagergehäuse und andererseits das Durchschieben des zugehörigen
Wellenendes zu erleichtern. ' . .
Zur Abdichtung des Gleitlagers ist am Aussenende der Buchse
1 eine ringförmige Dichtlippe 4. vorgesehen, die von der radial
innen liegenden Begrenzungswand einer in der Stirnfläche 5, des ;
Kragens > vorgesehenen Ringnut 6 gebildet wird, die sich nahe
der Gleitfläche 7 de.s Gleitlagers in der Stirnfläche 5 befindet.
4 -
Die näheren Einzelheiten der-Dichtlippe ergeben sich aus
der Figur 2. Uach dieser Figur "besitzt die der Gleitfläche 7
benachbarte Begrenzungswand 4 der Ringnut 6 einen über die Gleit-,
fläche radial vorstehenden Überstand9 der im Bereich der Stirnfläche
5 bei.8 am größten ist und in einer konkaven-Ausrundung
'9 in. einen axial einwärts gelegenen Absatz '10 übergeht, der weniger
weit über die Gleitfläche vorsteht, wobei die. Tiefe der Nutaxial über diesen Absatz hinaus in-das Material der Buchse reicht.
Dabei beträgt die Äxiallänge 1 des Überstands 2/3 der Gesamttiefe
L der Ringnut 6, während die Höhe hg des Überstands bei'8 etwa
Yjo des Durchmessers d der· Gleitfläche 7 und die Höhe h., q des
Überstands am Absatz' TO etwa 0,5^ des Gleitflächendurchmessers
.d beträgt» Dabei ist der Überstand zwischen dem Absatz 10 und !
der Stirnfläche bei 8 mit einem Radius R.ausgerundet, der etwa
20$. von d beträgt. Die der Gleitfläche. 7' benachbarte Innenfläche
11 der Begrenzungswand 4-ist gegenüber der Gleitfläche 7 um
etwa 5° geneigt, wobei sich beide Flächen in der Stirnfläche 5 "
schneiden, so daß der Durchmesser d. der Gleitfläche-7 sowie der '
kleinste Durchmesser"D der Ringnut 6 in der Stirnfläche gleich ·;
sind. . ■ -■ . -
Wird beispielsweise ein Wellenzapfen in das Gleitlager ein-;
geschoben, so weicht die Begrenzungswand 4 in die^Ringnut 6 ·
elastisch aus, wobei unter ,Einhaltung der oben angegebenen Be- · messungsgrößen eine Flächenpressung entsteht, die etwa gleich ■'.
mit derjenigen von normalen Eutringmaschetten bzw. O-Ringen ist.
Der Absatz 10 bildet.·dabei einen Ölabstreifer und der Überstand
bei 8 eine Staublippe, wobei sich im 'Bereich der Äusrundung 9 ein Ölvorrat ansammelt, der die Staubdichte ..verbessert. Die Ausrundung
9 verhindert im übrigen, daß der Überstand mit seiner ganzen Fläche zur Anlage kommt. .. ; '
Im Falle eines anderen Kunststoffmaterials ergeben sich in
Abhängigkeit der Materialeigenschaften gegebenenfalls andere
Maßverhältnisse. . "
Bei der vorliegenden Ausführungsform handelt es sich um ein
Gleitlager mit radial innenliegender Gleitfläche. .Die !Teuerung
ist jedoch entsprechend auch, bei radial aussenliegenden Gleitflächen
anwendbar., wobei dann die Ringnut radial aussen liegt". .Auch.können ebene oder gewölbte, nicht radiale Gleitflächen, wie
z.B. bei Gleitsehienen usWi.ni.it dieser Abdichtung .versehen werden.
Claims (6)
1) Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem
Kunststoff, insbesondere für Wellen, dadurch gekennzeichnet, ,.
daß in der aussenliegenden. Stirnfläche (5) der Buchse nahe .der
Gleitfläche (7) eine Ringnut (6) vorgesehen ist, die an der der Gleitfläche benachbartenBegrenzungswand (4) einen über die Gleitfläche
radial vorstehenden Überstand (8?. 10) aufweist und wenigstens um die Höhe dieses Überstands federnd .nachgiebig in die
Ringnut drückbar ist. ~ \ .' ; ' .
2) Gleitlager'nach Anspruch 1S. dadurch gekennzeichnet, 'daß.
der Überstand (8; 10) im Bereich der zugeordneten Stirnfläche (5) der Buchse (T) am größten ist (bei 8) und in einer konkaven
Ausrundung.(9) in einen axial einwärts-gelegenen Absatz (10) ;
übergeht, der weniger weit über die Gleitfläche (7) vorsteht,-wobei
die Ringnut (6) axial über den Absatz' (10) hinaus ι in das
Material der Buchse reicht./- - "
3) Gleitlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Ringnut (6) nach aussen zur Stirnfläche'(5) der
Buchse (1) wenigstens auf der der Gleitfläche (7) benachbarten Seite konisch erweitert 'und mit der Gleitfläche einen Winkel
von vorzugsweise '5° einschließt. ■ '■'
4) Gleitlager nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet-,
daß sich ,die Gleitfläche (7) der Buchse und die dieser Gleit-
fläche benachbarte Innenfläche (11) der Ringnutbegrenzungswand
(4) in der aussenliegenden Stirnfläche (5) schneiden. ■ . " '
5) Gleitlager nach Anspruch 1 bis A9 dadurch gekennzeichnet,
daß es aus Polyamid 66 besteht» - - · ,
6) Gleitlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die axiale Tiefe (L') der Ringnut (6) etwa 10$ des Gleitflächen- durchmessers.(d),
die Länge (l) des Überstands zwischen der Buchsenstirnfläche (5) und- dem Absatz .(10) etwa 2/3 der Nuttiefe
(L), die Höhe des Überstands üTber die Gleitfläche (7) an
der Stirnfläche (5) etwa 1$ und am Absatz' (.10) 'etw.a O9 5$ des - ;
Gleitflächendurchmessers (d) und.der Radius (R) der Ausrundung
des Überstands etwa 20$ des Gleitflächendurchmessers (d) beträgt.
. - .- .' , ■-..'' . -
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1990626U true DE1990626U (de) | 1968-08-01 |
Family
ID=1219521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1990626D Expired DE1990626U (de) | Gleitlager in Form einer Buchse aus selbstschmierendem Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1990626U (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2802661A1 (de) * | 1978-01-21 | 1979-07-26 | Kratzer F Mefa Duebel Gmbh | Vorrichtung zum anbringen eines laenglichen koerpers an einem ortsfesten koerper |
DE2837326A1 (de) * | 1978-08-26 | 1980-03-06 | Kratzer F Mefa Duebel Gmbh | Vorrichtung zum anbringen eines laenglichen koerpers an einem ortsfesten koerper |
DE4303177A1 (de) * | 1993-02-04 | 1994-08-11 | Freudenberg Carl Fa | Führungshülse |
DE20120266U1 (de) * | 2001-12-14 | 2003-04-24 | Igus Gmbh | Gleitlagerkörper und Gleitlager mit Gleitlagerkörper |
DE102009011045A1 (de) * | 2009-02-28 | 2010-09-02 | Volkswagen Ag | Lagerbuchse, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verwendung derselben |
-
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- DE DENDAT1990626D patent/DE1990626U/de not_active Expired
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